1921 / 66 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Mar 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Gründen verboten werden, und zwar durch das Wehrkreis⸗ kommando oder das Marinestationskommando.

Abg. . . (Soz.): Hinsichtlich des Herrn v. Behncke ziehe ich meine Aeußerungen über die Zeitschrift Mittschiff. zu⸗ rück nach den Erklärungen, die der Minister eben hat. rn Brüninghaus gegenüber aber betone ich, daß die Artikel dieses Blattes denn doch nicht so harmlos sind. Es fällt mir gar nicht ein, die Offiziere im allgemeinen herunterreißen zu wollen. tehe auf dem Standpunkt, daß politische Tätigkeit innerhalb einer

ruppe schon einfach aus dem Grunde unmöglich ist, weil es chade um jeden Pfennig wäre für eine Truppe, in der es eine ialistische Sektion, eine deutschnationale, eine volksparteiliche oder eine Sektion der U. S. D. geben würde. Daß der einzelne Soldat auch eine politische Gesinnung haben darf, ist etwas ganz underes. Dem Antrag der Unabhängigen, die ersten Absätze des ganz zu streichen, können wir nicht zustimmen, wohl aber beantragen wir, die Bestimmung zu streichen, die ein Verbot der Teilnahme an politischen Versammlungen ausdrückt. Es wird gar nicht . lich sein, ein solches Verbot bei Leuten durchzuführen, die als Soldaten und Unteroffiziere zwölf Jahre lang und als 25 Jahre lang dienen. Ich bin überrzeugt, die Soldaten werden ewiß nicht zu jeder beliebigen Versammlung hinlaufen. if 33 6 wir, daß ein Verbot der Zugehörigkeit zu nichtpolitischen Vereinen nur vom Wehrminister erlassen werden darf. Gegen die Bünde ist zweifellos etwas geplant. Man hört von Konferenzen, die General v. Seeckt in dieser Beziehung mit dem Wehrminister hat. Alles dies Einen, nachdem der Wehrminister zuerst im Ausschuß dem R. D. B. ein Lob ausgesprochen hat. Zweifellos ist jetzt starke Animosität gegen den R. D. B. bei bestimmten Stellen im Reichswehrministerium vorhanden. Dagegen beweist man anderen 3 , große Zuneigung. Herr v. Seeckt möchte nur solche Organisationen haden, die auf Kommando stramm stehen. Es wäre sehr gut, wenn auch Herr v. Seeckt mal hierher in den Reichstag käme. Aber er schneidet das Parlament aus der⸗ 33 hochmütigen Auffassung heraus, wie sie in der alten Zeit rrschte.

Hierauf nimmt der Reichswehrminister Dr. Geßler das Wort. Seine Rede wird nach Eingang des Stenogramms im Wortlaut wiedergegeben werden.

Abg. Kuhnt (Uu. Soz.): Wenn der Reichswehrminister sich. soweit das möglich ist, der Politik enthält, so ,. das um so mehr seine militärischen Stützen. Der Oberst von Kressenstein hat 9 im Ausschuß erlaubt, als das Verhalten gewisser inaktiver Offiziere, bie sich monarchistisch in einem an Hochverrat grenzenden Grade betätigten, besprochen wurde, mit Bravo! zu applaudieren, obwohl der Minister sich gezwungen sah, dieses Verhalten zu miß⸗ billigen. Und nachher gratulierten ihm die anderen Offiziere zu seiner Haltung; er it auch nachher trotz dieses Vorfalles im Haupt⸗ ausschuß wieder erschienen. Der Minister ist eben ein Werkzeug in den Händen der Offiziere. Der Minister unterstrich die Auffassung, daß die Wehr ein Instrument der Regierung, also der bürgerlichen Regierung, also ein Instrument gegenüber der Arbeiterschaft sein = Wir sind gegen die Reichswehr, weil sie ein Instrument der

onterrevolution ist. Wenn der Abg. Rheinländer wünscht, daß die Reichswehr nicht von Prätorianergeist erfüllt wird, so muß er für unsere Anträge stimmen, denn gerade die S5 82 und 33 in der Ausschußverfassung müssen und werden den Prätorianergeist züchten. Nicht nur, daß den Soldaten die Zugehörigkeit zu poli⸗ lischen Vereinen verboten und der Besuch politischer Versamm⸗ lungen untersagt wird, es wird ihnen auch ein Zensor gestellt, wenn sie Zeitungen halten wollen. Erst auf unseren Antrag hin ist die Wahl der Zeitungen freigestellt worden. Die Demokraten unterstützten unsere Antrag, brachten dann aber einen Zusatzan⸗ trag ein, der auch 2 genommen worden ist, wonach der Reichswehr⸗ minister gewisse Zeitungen verbieten kann, sofern ihr Inhalt die militärische Zucht und Ordnung oder die Disziplin e, Mit dem Begriff „Zucht und Ordnung“ treibt man heute den gleichen Unfug wie in früheren 6 mit dem Unfugparagraphen. Wenn man freie Männer haben will, müssen die Soldaten sich auch als freie Männer betätigen können. Der fluch⸗ würdige Kadavergehorsam im früheren deutschen Heere hat den Zu⸗ ammenbruch verschuldet, wie er ae den von 1806 verschuldet hat. ir müssen denken? und urteilsfähige Soldaten endlich bekommen, nicht aber eine stumpfe Masse, die hauen und stechen muß, wie die Offiziere kommandieren. Wohin dieses System geführt . sehen wir an dem Treiben der Aulockbanden, an den Ent⸗ üllungen im Kessel⸗ und Marloh⸗Prozeß usw. 8 33 ist ein Atten⸗ tat auf die Bünde. Den Unteroffizeren und Mannschaften soll verwehrt werden, sich zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Inter⸗ essen . vereinigen. Das ist ein direkter Verstoß gegen Artikel 159 der eichsverfassung, der auch durch die erufung auf Artikel 133 nicht wieder gutgemacht wird. Das ungehinderte und ungeschmälerte Recht jedes Staatsbürgers, das Koalitionsrecht, muß auch den Soldaten zustehen. us der Kantine will man die Politik fern halten, im Kasino aber darf sie sich ungestört breit machen, die Offiziere können auch alle politischen Versamm⸗ lungen besuchen, wenn sie Zivil anlegen. Wir beantragen daher, daß das Tragen von Zivilkleidung außerhalb des Dienstes allen Angehörigen der Reichswehr zu gestatten ist. Wir verlangen ferner, daß , n, des Dienstes das Waffentragen verboten wird. Wir wollen nicht, daß die Zwietracht zwischen Zivil und Militär künstlich aufrecht erhalten wird, wir haben nicht nötig, ein Kraftmeiertum zu züchten. Das Waffentragen der Soldaten lann nur zur In sch ung der Gegensätze beitragen und fordert 6. Konflikten geradezu heraus. Wir verlangen auch im 365 die eseitigung des dort eingeführten Steuerprivilegs, insoweit das Diensteinkommen von Angehörigen der Reichswehr, die im mobilen Dienst von Truppenteilen verwendet werden, von der Heranziehung k Steuer frei bleibt, wenn die Dauer dieser Verwendung min⸗ stens einen Monat beträgt. Eine solche Bestimmung muß ja die Offiziere geradezu zur Verhängung des Belagerungszustandes reizen. (Lachen rechts. Die Vorschrift des s 28, welche die Ueber⸗ nahme einer gewerblichen Nebenbeschäftigung an die Genehmigun der Vorgesetzten bindet, halten auch wir für angebracht. Hoffentli wird diese Bestimmung der Schmutzkonkurrenz ein Ende bereiten, welche die Militärmusiker den Sen n, machen. Die NRicht⸗ linien, die hierüber mit dem Zentralvorstand der Organisation der Berufsmusiker und dem Ministerium vereinbart sind, sind noch immer nicht herausgekommen. Abg. Rheinländer (3.): Ich habe nur einige grundsätz⸗ liche Bemerkungen im Auftrage meiner Partei zu machen. Selbst⸗ verständlich teile ich nicht die Ansicht des Vorredners, daß die Reichswehr nur geschaffen sei als ein Instrument gegen die Ar⸗ beiter. Andererseits halte ich es für die Aufgabe der Regierung, die Reichswehr so instand zu setzen und zu leiten, daß sie keine Politik treiben kann, weder nach rechts noch nach links, sondern daß sie dazu berufen ist, die Verfassung zu schützen. Der Vorredner hat daran erinnert, daß ich ausgeführt hatte, wir sollten dem Ve⸗ rufsheer nicht einen Söldnercharakter geben. Meine Partei ist der Auffassung, wir sollen ihm eine so geachtete Stellung im Volke geben, wie es nur irgend möglich ist. Wir wollen aber die Reichs⸗ wehr zu einem wirklichen, zuverlssigen Heere ausbilden, und darin liegen die Grenzen, die in Bezug auf die Freiheit und die staats bürgerlichen Rechte ber Neichswehrangehörigen gegogen wer⸗ den müssen. Staatsbürger, die auf einen Teil ihrer Rechte ver . 5 sind deshalb noch nicht minderwertig. Auch der oberste teichebeamte muß als solcher auf seine Parkeizugehörigkeit ver- zichten und eine Betätigung im Sinne seiner Partei unterlassen. Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften sollen über dem . teigetriebe, über dem ganzen Volk auf der Warte stehen gegen alle Feinde; dann werden sie gerade durch ihre Tätigkeit eine so ge⸗ achtete Stellung wie kaum irgendein anderer Stand einnehmen. Wir verharren dabei, daß die Parteipolitik aus dem Heere fernzu⸗ halten ist, nicht bloß bei den Mannschaften, sondern auch hei den fizieren. Wenn wir die Reichawehr von vornherein durch Par⸗ teipolitik in Stücke reißen lassen wollen, dann sollten wir uns lieber die 5 Milliarden dafür ganz sparen. Darum können wir

Offiziere

hältni

ufrechterhaltung der

auf die ei ebrachlen Abãnderungsanträge nicht eingehen. Wir 21 chen, 9 auch. der Offizier jeine geachtete Führerstellung in der 1 be galt. Er einen s wichligen Vosten. er muß nicht nur ein tüchtiger Führer, er mu auch ein gu sycho⸗ loge, ein guter Menschenkenner, ein guter Kamerad fein, er muß die Fahigieit besitzen, als Mensch den Menschen zu erlennen. Der Offizier soll natürlich nicht etwa seine politis e rue n. . Untergebenen aufdrängen, er wird auch in dieser eziehung da Wohl der Gesamtheit über seine eigene Ansicht zu stellen haben. Aber wir fönnen auch nicht dulden, daß die O ere der Reichs⸗ wehr ber jeder Gelegenheit und wegen jeder

en erklärt werden. Das ist ein Ver⸗

5 ignet zu ihren Po ĩ 4 ungeeignet zu ih 39 n dieser Beziehung

ahren, das wir nicht mitmachen können. trägt für uns der Reichswehrminister die Verantwortung. habe mit dieser Bemerkung auch das Vorkommnis im Auge, das der Vorredner aus dem Ausjchuß erwähnt hat. Der Oberst von Kressenstein hat bei jener Gelegenheit, es handelte sich wohl um den Stettiner Streik, ganz leise Bravo ge fegt lein Men hat es gehört; daraus ist dann eine Aktion gemacht worden, die unter Umständen einen Familienvater ; und verbienen Mann in schwere Ungelegenheiten bringen konnte und das wegen einer solchen Kleinigkeit. Das können wir nicht verantworten. (Zu, mmiung im Zentrum) Wir wollen, daß zwischen Offizieren und Mannschaften ein lameradschaftliches Verhaltnis Platz greift, wir wollen nicht, daß irgendein Mann oder Unterofsigtere irgendwie schilaniert oder herabgesetzt wird. seder muß an seinem Platze dafür den nötigen t haben. Nur o kann die innere Geschlossenheit der Reichswehr er ten bleiben. it der politischen Betätigung 5 die Vereinsbetãtigung zu⸗ e Bedenklich ist mir die n chließung in besondere ünde. Die Vorgänge im Kapp⸗Putsch haben da Schlaglichter eworsen, die bedenklich machen önnen, Die wirtschaftlichen Ver-

f freilich müssen in jeder Beziehung gewahrt werden. Die

ruppen müssen auf diesem Gebiete die valitionsfreiheit haben, aber diese darf nicht bis zum . gehen, denn sonst könnten wir uns wirklich den ganzen Apparat sparen. Den Mannschaften, den Unteroffizieren und auch den izieren ist die e . keit zu geben, sich zur Wahrung ihrer wirt chaftlichen, ihrer , und Besoldungsverhältnisse, besonders auch ihrer Rechte beim Uebertritt in das Zivilleben zu vereinigen, soweit es sich mit der Schlagkraft des Heeres vereinigen läßt. Besonderg bedenklich er⸗ scheint es, wenn sich die Beteiligten derschiedene Bünde aussuchen würden, wenn die Konkurrenz der Bünde in Frage kommt und der Agitation, auch der politischen, Tür und Tor geöffnet und die innere Geschlossenheit der e, ,,. wird. Das beste wäre, wenn der R. D. B. die gesamte Wehrmacht in sich vereinigte, so daß nur ein einziger Bund vorhanden wäre. Auf die Dauer lann es auch nicht geduldet werden, daß im kritischen Au enblick Parolen ausgegeben werden, welche mit den Parolen der eeresleitung in Gegenfatz stehen. Ich wünsche, daß der Mini ler in jeder Be⸗ iehung ein wachsame Auge hat nicht bloß au die Mannschaften, e . auch auf die Offiziere. Die gesteliten Anträge lehnen wir ab und stimmen der Vorlage zu. Im Volke lebt noch immer die alte Tradition, die Achtung vor dem gedienten Mann, vor dem ehrenhaften Soldaten, und das soll auch in , '; bleiben, dann werden wir eine zuverlässige, tüchtige Reichswehr aben.

Abg. von 3 (D. V): Die jämmerliche Gesinnungs⸗ . ei, die seit der Revolution im n herrscht, muß unbe⸗

ingt perschwin en. Trotz ihrer sozialistischen Gesinnung haben die deutschen Arbeiter im mongrchistischen Deutschland ihr Vater⸗ land verteidigt. Andererseits haben aber auch die Offiziere im republikanischen Deutschland ihre Pflichten gegen das aterland er 13 Generalfeldmarschall Hindenburg unter Zurüd⸗ stellung aller Bedenken sich bereit erklärte, im November 1918 das e, in die Heimat zurückzuführen, ist ihm das ganze Offizier⸗ orps gefolgt. Ein . her Offizier war es, der als einziger bei dem Attentat 2. den sozialdeniokratischen Minister Auer dem Attentäter in den Arm fiel, und dem Versuch, ihn festzunehmen, mit seinem Leben bezahlte. Auch das int ein Beweis dafür, daß die Offiziere sehr oft ihr Leben für die Republil eingesetzt haben. Tie politische Betätigung in den Kasernen gefährdet nicht nur die Manneszucht, sondern auch die Kameradschäft in höchstem Maße. Es würde oft dazu kommen, daß anders Denkende von den Vor⸗ 96 ten schlechter behandelt würben als die auf dem Boden ihrer . stehenden Soldaten, was vom menschlichen Stand⸗ . aus verständlich wäre, und es würde auch dazu kommen, der Soldat, der aus irgendeinem Grunde bestraft ader bei der Beförderung übergangen wird, lauben wird, daß dies wegen seiner politischen Besinnung geschehen sei. Deshalb sagen wir: n . aus der Reichswehr mit diesem Gift. Wenn wir die olitik aus dem Heere ausschließen, dann müssen wir auch die Bünde ausschließen, die rein politisch orientiert sind, wie den Nationalverband deutscher Offiziere und den Republilanischen Führerbund. Anders liegt die Sache bei den Bünden, die nach ihren Satzungen keine Parteipolitik treiben, wie bei dem deutschen iziersbund und dem ,, der Berufs⸗ soldaten, die ihre Entstehung den wirtschaftlichen Nöten verdanken, die nach der Revolution au Ffir und Unteroffiziere und Mannschaften einstürmten. Diese Organisationen haben einen Teil ihrer wirtschaftlichen Bestrebungen auch durchgesetzt, ein Beweis für ihre Existenzberechtigung. Das Gesetz, das uns vor⸗ liegt, verbietet derartige Bünde nur, soweit Disziplinwidrigkeiten vorkommen. Was die Leitungsverbote n,. so empfiehlt sich ein generelles Verbot schon beshalb nicht, weil bekanntermaßen verbotene Früchte besonders süß schmecken und ein Verbot von eitungen nur ein Anreiz wäre, ste zu lesen. Aber es muß die töglichleit gegeben sein, Zeitungen zu verbieten, die dauernd auf Disziplinlosigkeit im Heere hinarbeiten oder dauernd gegen die Staatsregierung hetzen. Noch mehr als im alten Heer * in der Reichswehr der Geist der n ,, und Manneszucht erhalten und Vertrauen an Offizieren und Mannschaften hergestellt werden. Lieber gar kein Heer als ein diszilinloses Heer.

Abg. von Gallwitz (D. Nat.: Wir stehen auf dem Boden der Gesetzesvorlage. Die Anträge zu den Paragraphen 37 und 33 lehnen wir ab. Die Erlaubnis zur Teilnahme an politischen Ver⸗ sammlungen würde die Soldaten naturgemäß in das politische Getriebe gr, . Es wird schwierig sein, hinsichtlich der Teilnahme an Verbänden Wirtschaft von gel l u trennen, und es muß deshalb die Möglichkeit gegeben sein, ö eingegriffen wird, wenn diese Verbände sich in einer Weise politisch betätigen, die für Heeresangehörige nicht gebuldet werden kann.

Abg. He ile (Dem.): Es 6 ein ganz anderer Geist in das er ä, werden. Das Gesetz schützt uns davor, daß die

olitik in das Heer getragen wird. ir können den Minister dafür verantwortlich machen, daß politisirrende Offiziere hinaus⸗ geworfen werden. Früher konnte nur die Kommandogewalt ein⸗ reifen, jeßt können wir den Minister dazu zwingen. Die Sol⸗ . dürfen nicht politisch sein, das Heer muß ein Volksheer erden.

Bei der Abstimmung wird der . Deutsch⸗ nationalen, das Wort „Republik. durch „Reich“ zu ersetzen, gegen die Stimmen der beiden Rechtspar⸗ teien und einiger Zentrum smitglieder abge⸗ lehnt. Nach deni Antrag Haas wird die Bestimmung ge⸗ e daß die Beschlüsse der Heeres⸗ und inekammer

m Reichswehrminister und dem Reichstag vorzulegen sind. Die 1 Anträge der Sozialdemokraten und der Kom⸗ munisten werden gegen die Stimmen der drei sozialistischen Parteien oder nur der beiden äußersten Linksparteien abge⸗ lehnt, darunter der Antrag der Sozialdemokraten, wonach hie Wahlen zur Kammer 6 und unmittelbar sein sollen 9 je ein 23 3 ö mmer 2 den 1 3 Unter⸗ offizieren und Mannschaften zu wählen ist, hammel⸗ sprung mit 145 gegen 125 Stimmen. Das Gesck wird dem⸗ nach mit der einzigen Aenderung nach dem Ant. ag Haas, im übrigen nach den Ausschußheschlüssen angenommen.

. leinigleit hier im Parlament vor das Forum 1 und angegriffen und .

jetze gu er

In der sich Jo fori anschließenden brit Beratung erklärt Abg. Dr. Rosen feld (u. Soz.): Nachdem alle

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uche, das Reichswehrgesetz zu verbessern und den Sohn . zu . in bezug auf die ö 6 ; ,. Betätigung, die Motnendig aun Stell r Soldaten folgen, lich r rer sind, lznna dem Gesetz nicht zustimmen, da es ein znahmegesen e Soldaten ist. (Sachen rechts.) 3. x Das erg mr bei der Gesam tab st ümmnngg

die Stimmen der Unabhängigen und der Konn nisten angenommen. Die äußerste Linke brit Pfuirufe aus, auf die stürmische Entrüstung aus dem z

antwortet. an. . Präsident She: Wir n in ten Tas ö bewältigt in der Erwar ö. 8.

kehr reiche Tagesordnu , lingen würbe, big morgen abend alle die len nn . die notwendigerweise vor dem 1. April werden müssen. Nachdem aber die Vereinigte Kommunst raktion gegen die Ansetz der dritten n fr don zyt f n Wiberspruch erhoben hat, die r erst in zweiter g, werben lönnen, lann diese sicht nicht mehr aft erhalten werden. Der Reichstag muß also am Nonten Dienstag in d, , . Anzahl hier anwesend sein! mache darauf 35 am, daß es sich um Gesetze von m Wichtigkeit handelt. u. . auch um ein Gesetz . Erfül6nn Friebens vertrages, wobei der Reichstag die eranttor un eine Beschlußunfãhigkeit nicht 9 sich nehmen lann. der Anlaß, unsere Tagesordnung heute weit auszudehnen, hin geworden. Ich , vor, nur noch diejenigen Punkte hn nehmen, die voraussichtlich längere Debatten nichl mehr spruchen werden. Das Haus schließt sich diesem Vorschsane

Die Geltungsdauer des Kohlen steuer ti wird enisprechend dem Beschluß des Ausschusses biz ö verlängert, nachdem die Abgg. He , Soz ), Din 6. und Keil (Soz) namens ihrer Fraktionen ehnende Erklärungen abgegeben haben. Die RNovpg zum Zündwarensteuergesetz (Aufhebung dez M polbeschlusses wird debatteloz in zweiter Lesung genehm ebenso der Gesetzent wurf über e err ie,, lungen aufdie Körperschaftssteuer.

Es folgt der Bericht des Ausschusses für Beamtemm legenheiten über die Vorbereitung des Ort klassenverzeichnisse s. Berichterstatter Mn . (Itr.) befürwortet die Annahme des Aussh

eschlusses, der die Regierung ersucht, einen vorläufigen h entwurf unbeschadet der demnächstigen endgültigen Fefe des Ortsklassenverzeichnisses mit größter Beschleunigung h ie, und mit den Auszahlungen nach Zustimmung

ei ;

116

ichs rats sofort zu beginnen. Abg. Fran Zietz (Uu. Soz) befürwortet unter Am . egen die Regierüng und die Mehrheit des Hauses, der h kel r. des Ausschusses hinzuzufügen: Die RNeichsregien wird ermächtigt, den Beamten die ihnen auf Grund des pröpsp schen Ortsklassenverzeichnisses alf enden Zuschläge auszn i ohne damit der endgültigen gesetzlichen Regelung des Oriziin , . vorzugreisen. Die Auszahlung hat sosort n rfigstellung des provisorischen Orts klassenverzeichnissez eginnen. Abg. Frau Wackwitz Cemm.) erklärt sich namenz hh 6 mit dem , chluß einverstanden, voraumgt eine möglichst schnelle Erledigung der ganzen Angelegen

gen 1

erso . . ie gamen m bulsier Dr. Wirth weist die Angriffe der

rau Zietz zurück unter Berufung auf die Beschlüsse maßgehen eamtenverbände.

Abg. Dr. Mo st (D. V): Wir kontmen nicht um das unh rium herum.

Nach weiterer Aussprache, in der der Reichs inan nin Dr. Wirth darauf hinweist, baß der Antrag der Unabh gigen von ihm ein . . Vorgehen verlangen wih wird der Antrag der Unabhängigen abgelehnt und der schußantrag angenommen.

Die Berichte des Ausschusses für Beamte angelegen * iten (Besatzungszulagen usw.) werden, sie ea e l olgen nach sich ziehen, an den Hauplausst verwiesen.

Ein Gesetzentwurf zur Durchführung der Art. 163 l 202 und 238 des Friedengvertrages (Rücklieferung von Kr materiah wird in allen drei ö angenonimen.

Nächste Sitzung Sonnabend, 12 Uhr (Reichs iuemm ie, r Reichs abgabenordnung, Vertretung der Lander

eichsrat, Etatsberatung, Postgebühren, Cinkonmensten Ausnahmegerichte, Entwaffnungsgesetz) Schluß 7* Uhr.

Statistit und Bolkswirtschaft.

Das Geschlechtaverbältnis der Geborenen in Preußen. .

n der statistischen Literatur findet sich seit langem die , daß nach großen Kriegen die Zahl der gal ent n, Verhältnis zur Zahl der Märchengeburten zunimmt. Der Mn hat für Preußen die Richtigkeit der Behauptung bewiesen, D. in den , vor dem Kriege in PMieußen auf g J Märchen mlt geringen Schwankungen, bie stets nur Tei

rozentz auzmachten, rund 106 Knabengeburten kamen, .

sffer kerelts 1516 auf joz oe, j97 auf för o, Ipis auf ig! und 19519 sogar auf 108, Ca. (Stat. Kort.) .

Arbeitsstreitia keiten.

zur 8e n ener T n schen Landwirtschaft statt, da die Monats schluß groͤßtenteilg ablaufen. Die Einigung . e 5 n . i von den en hen urückstellung grundsãtzli nken angenommen. e, ungen s . jedoch an dem Standpunkt de⸗ en , Candbundeg, der jede gemeinsame Arbeit mit den ö, . so lange ablehnt, bis die Frage der ,, . in dem von ihm gewünschten ö ieden ist. Aug Kopenhagen wird dem W. T. R. en, estern die von den Arbeitgebern angekündigte i ge pen, 29 ö 3 trat. Die Augsperrung betrifft 50000 Ar be n hin nehmlich der Tert il und Eifenin vu strie⸗ gieichsverhandlungen sind ,n, Nach einer von W. T. B. Übermitte gurgmburg bat der Vorstand der Gewerk stand für beendet erklärt.

Knust und Wissen schaft.

Fier, rn e fe. r rn, , Ge e .

Förderung ver KBissenfchaften die Feie

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Darstellung die Anregung zu

Pnselwelt der Südsee findet.

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einem Festvortrag des

ih rigen Bestebens mit ul sür Kohlenforschung

en, dc Kaiser Wil hel m⸗Instituts pi isteim a. d. Ruht. Geheimen . , . HProfessoꝛt . Fran; Fischer äber die Entstebung nnd das en der Kehl. ls Ergebnis der neuesten erh gern des misttutz konnte der Reger mitteilen. daß der Urftoff Fer Kohle hn mie man bie ber an hhw, die Zellulose, sondern dag Lignin ist. e Anschluß an den Vortrag. dessen bochbedentsame e, n „Rachweise mit lebbastem Intergsse und BReisall. aufge⸗ amen wurden, sprach D. Dr. von Harnack ber zie e re m Gesellschaft als Arheitsgemeinschaft zwischen Gelehrten we Bürgern, zwischen der Gesellschatt selbst und dem Staat, schen e m iffensch aften und Geisteswissenschaften und schließ⸗ e swiscken den Linzelnen Gelehrten und den Instituten. zeigt an einem Erletznis der letzten Tage, nämlich an einem ch de Rektors der Pekinger Universität. wie die Idee der Ge—⸗ Fcast siegreich ihren Zug durch bie Welt gebe. und, Fankie den anreiern der Regierung für die Sicherung der Zukunft der Gesell« zast, die nach verbästnigmäßig leichen An ängen jetzt vor der größten ö sckhmersten Aufgabe stebe, nämlich mit dem einzigen, was uns g geblieben ist, der bewundernswerten Tächligkeit nnferer Arbeiter, n glnzenden eberlieferung unserer Wissenschast nnd ker unermüd— (ien Tätzgkeit unserer Gelehrten, das Höchste und Besse für die kunft unsenes Volkes zi leisten.

iatischen Gesell⸗ von Luschan über

bnmen. est · kudan, in. Südafrika. und bei den Hottentotten das hamitische üind, die spirale Flechttechnik und die Götterlocke sowie die Er⸗ keinung der hamitischen Grammatik in Sprachen von Völkern des schischen Afrika finden. Professor von Lusch an wies sodann auf se socenannte Buschmannskunst hin, die viel älter sein muß, als un früher annahm, und deren Vorbilder schon in vrähistorischer seit in den Zeichnungen der Höhlen von Altamira (Spanien) vor- gen, woselbst schon Jagdszenen, auf denen Pfeil und Bogen zur hmendung kommt, dargestell sind. Als das Produkt einer hamiti-= ten Einwanderung ins trepische Afrika muß man den dort ge—= wachten zu sammengesetzten Bogen ansehen, der in ppten oder in Babylonien erfunden, um 2090 vor Christus nach herfen, Indien, durch ganz Asien gewandert ist, von dort über die heringsstraße und über die Alsuten nach Amerika kam und sich sseiner Substanz bis nach Südkalifornien hin nach und nach per- älecktert hat; er hat die so charakteristische Hornsubstanz bort inslich perloren. Wir haben in ihm auch den schwer zu sannenden, heil reflerxen homerischen Bogen, der als „palintonos“ bezeichnet nd. Der Zopf der Hethiter, wie ihn der Vortragende auf den Flulpturen in Sendschirli fand, ist zu den Muhammedanern nach hnatelien und weiter ostwärts gekommen und ist 6m religiösen ambol für die Meglems geworden. Die chinesische Göttin der bermherzigkeit, als Mutter mit dem Kinde dargestellt, braucht in, ssen nicht direkt als Uebertragung der Darstellung der Isis mit im Horuskngben aufgefaßt zu werden, aber wohl hat diese hamitische Bron ze und , , . in

nen das nleiche Sujet dargestellt ist. Vielleicht ist die chinesische unst durch die Kunst Südeurshas in einer späteren Zeit beeinflußt worden. Ein Beispiel, wie Spiele wandern können. liegt in großen Verbreitung des in England beliebten „Abhebens“ einer Echnut von einer Hand auf die andere vor, die sich namentlich in der welt Ganz auf hamitzschen Einfluß auf ö tropische Afrika sind die Darstellungen zurückzuführen, die die ten drei Könige von Dahome erfahren haben, als man ihnen aifischkäpfe und Pantherköpfe gab. Solche Mischgestalten zeigen ns die gyptiscken Künftler schon in der ältesten Zeit des Reiches. hie weit nach Osten das Motiv des Arion guf dem Delphin gelgngt st wird aus einem chinefischen Nephritstück deutlich, daz der Vor nahende im Bilde vorführte und das die gleiche Darstellung bietet: uch dort haben wir den Flötenspieler, wie er auf einem Karpfen citet. Ganz direkte Einflüfse us Aegypten auf das tropische Afrika zten uns deutsich entgegen in dem Herrenstamm der Watusst. Sie errlhen über die ihnen unterworfenen Bantu, heiraten mir unter, hender und zeichnen sich durch Körpergröße aus; 199. Meer ist e durchschnitkliche Körperlänge. Sie haben die hamitische Kultur ö tropische Afrika mitgenommen. Wie Uebertragungen ing tropische ka in frükeren Zeilen erfolgt find, das konnte Professor von ascken recht eindringlich an der Kunst ven Gen in zeigen, über Ut vor einiger Zeit ein großes Werk veröffentlicht hat- . n Fosmographien können wir von den großen Reichen in West -= iz legen, von Dahome, Aschan ti und Benin und von dem Prunke s. Haläste ihrer Stäbte. Sir Richarb Burton ist der einzige heilende, der Benin im 19 Jahrhundert gesehen hat. Alg 1807 a junge Engländer dem Sultan von Benin ginen Besnch machen alten, wurden sie von ihm gewarnt, und da sie diese . it beachteten, fo fanden sie nebst ihrer aus 300 einheimischen tern bestehenden Karawanz dort den Toh. Jwei Cnglander ent. em Gemeßel und. gelangten unter schwersten Entbehrungen stiste, Die Folge war bie Perbrennung und Zerstörnng Benins ö ge, Gnglenkel. wohel bon den reichen Schähen an Stun tunen Bronze, die inn „verkorener Form“ a. eirs Berdus hen ind, ein Viertel ans Berliner Museum gelangte,

Nun ist

. Ih en in der Zeit deg millleren Reiches schon die Technik des ttzlhusfes in verlgrener Form geübl wor den, b. h, die Formung Isbilhwerke in Wachs, bag mil, einem Inneren Kern aug Ton Fön wat, und um bas dann ein äuserer Mante von Ton herum. w har, fe daß Fflüffiges Metall, mwischen Tonkerne gegossen, die 23 (te bilden konne. Von Aechpten mag sich diefe Technik in zndan, dann weiter nach Sber-Gäinea und so auch nach Benin bacltet haben;: ben ine Chttehnng. dor anzunehmen, zeichen mich ban it bie Tenn, n kamin. s. ö ben Ausführung gibt es für die Benin cut, keine Schwieri. j stellen die Curgbäer dar in ihrer Tracht, die gengu Her all Mar milians J. entsricht, um welche Nit wel Portü, im die Küsie von Ober- Guinesg gekommen sind. Wir können Laune lacht cengu vergleichen, wie sie in den Zeichnungen des nd in ml. und Albrecht Dürer vorlegt. Juf einer Elfenheindose ib e fügten von den Beninleuten Schlangen als Abschreck⸗ life te d eine . trunkener en, , , en scch Darsteslungen von Hämptlingen. die n unh 3. . . ö. org,, fie be j s Panther, wie sie neben Löwen von Hemi wel varen fut ah fn an falimidischen Panlhein.

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tümlich mutzn uns die busti', d. B. aug der Bildfläche heraus⸗ gearbeitete Köpfe bon in der Beninkunst an, wie wir sie in der italienischen Kunst kennen. Sie können nur nach Vor⸗ bildern geschaffen sein, und auch Hie hohen Kopfbeßeckungen, wie sie heute noch zur Amtgtracht rrofessoren von Coimbra gehören, begeanen uns in ber Beninkunst wieder. Ferner treffen wir auf den Brenzeylatten die ägwtische Prinzen lock, an seh len auch Mischfermen nicht, So treffen wir Darstellungen von Männern, die elektrlsche Fische oder ther in 3 Händen schwing hk oder solcher, die offenbar als er gedacht sind. Wenngleich somit ein- lne Einflüsse von Meghpten her der Ben inkunst weifellos ge⸗ Emmen sind, so muß diese Kunst im ganzen doch als selbständige afritan ische Kunst angesehen und demgemäß geschaßt werben.

Theater und Mustk. Neues Volkstheater.

ndwi ulIdas Lustspiel Ju gendfreunde“, durch die a er saühener Jahie im Deutschen, im Schiller⸗ und im ssingtheagter woblbefkannt, hat nun auch seinen Weg in das Neue olfstbeater gefunden, nee es gestern bei frischer Darstellung un⸗ 6 erheiternd wirkte. Das vierblättrige Kleeblatt geschworener Ehe⸗ einde, die alle allmählich ibrem Grundsaß untreu werden, fand in den Herren Herms, Schweizer, Lagkeweti und Lion Vertreter, die allen An⸗ forderungen gerecht 4 ihrem unterhalisamen Spiel kam die unver⸗ lennbare Absicht des Dichters, hier eine Verkörperung der vier Temperamente zu geben, anf daz wirksamsse zum Ausdruck. Von den Inhaberinnen der vier weiblichen Hauptrollen machten die Damen Staudte und Frießing shre Sache am besten, während Fräulein geofer in der Komik etwas übertrieb und Fräulein von Steuben ihre Rolle zu farblos gestaltete. Für das tadellos ineinander greifende Zusammenspiel aber muß dem ungenannten Spielleiter volle An⸗ erkennung gezollt werden. Die Zuschauer ließen es an Beifall nicht fehlen. K Im Opernhanle beginnt morgen, Sonntag, die an⸗ ekündigte Reihe der Parsifal Aufführungen. ö Partien 6 mehrfach besetzt. Die Besetzung der Hauripartien in der morgigen Vorstellung laulet: Kundty Barbara Temp, Parsifal; Robert Hutt, Amfortas: Karl Anmster, Gurnemanz: Gar Braun, Klingsor; Eduand Habich. Dirigent ö Max von Schillings, Anfang 4 Uhr. Am Mentag sind in den genannten Partien, ve : Paula Wendheuser als Gast, Joseyh Mann. Heinrich luznus, Otto Helgers, Leo Schützenßorf. Dirigent ist Ter General musikdirektor ved. Blech. nfang 5 Uhr. Spielleiter beider Vorstellungen ist Karl Holp. Die Stimmen aut der obersten Höhe werden von Knaben des Domchors gesungen. Die Chöre leitet Prosesser Rüdel. 9. Schauspielhause wird morgen Der Kronprinz“ in bekannter Besetzang wiederholt. Anfang J Uhr. Für Montag ist Der Sturm“, mit den Herren Decarli, Kortner und Müthel in den Hauyt rollen angesetzt. Anfang 7 Ubr. ? . m Theater in der Königgrätzer ,. ist die Erstaufführung von Wilhelm Speyerg Lustspiel Rugby (eder Spleen in der Mark) auf Sonnabend, den 26. März, festgesetzt worden. Albert Steinrück und Erika Gläßner spielen zwei Haupt⸗ rollen. Spend Gare setzt das Stück in Szene. . Im Dent schen Opernhante beginnen die beiden Auf— führungen von Parsifal“, die für die Charwoche , sind (Char⸗ freitag Sonnabend vor Ostern), bereits um 5 Uhr. Am Oster⸗

montag geht Tannhäuser in

Manuĩgfaltiges.

Die Kam mer für Handel, Gewerbe und , en n⸗

bustrie⸗ und Handelstag den enden am 16. März von

ihr gesaßten Be schiuß übermittelt: Die Kammer für Handel, Gewerhe

und Industrle bittet, namens der von der Kammer vertretenen Freise Vorarlbergs den Deutschen Industrie⸗ und Handelstag. die Versicherung ssammesbrüderlicher Anteilnahme anläßlich der dem Geiste des Friedens und der Völkerverföhnung hobnsyrechen den Straf⸗ maßnahmen enigegenzunehmen und diese Kundgebung in geeig⸗ neter Weise den Schwesterkammern in den neube etzten Gebieten zu

vom unerschütterlichen Glauben an eine

übermitteln. uben bessere 2 gesamten dentscken Volkes entbietet die Fammer

itig auch die wärmsten Wünsche für einen glücklichen Ausgang

lie e elle r n r ne.

Der Urgnia- Verein“, der im engsten Anschluß an die „Urania, Institut für volketümliche Naturkunde, gegründet wurde und rer bereits 3009 Mitglieder zählt, gewährt seinen Mitgliedern beim Besuch der Vorträge und der wissenschaftlichen Kurse der üraniʒa ! wie auch der Sternwgrte und der Expeximentiersäle des af m erbebliche Vorteile. Außerdem werden Führungen duich große technische Betriebe sowie naturwissen schaftliche * n ver⸗ anftaltet. Alles Nähere ist durch die Geschäftestelle des Vereins, Taubenstraße 6 / 9, täglich zwischen 10 und 1 Uhr, zu erfahren.

um Besten seiner Pensionskassen veranstaltet das . Opern baus in der Nacht vom 9. zum 10. April ein großes Ballfest in den Gesamträumen des , r Garteng unter dem Titel, Walpurgis⸗ nacht *. Außer namhaften Künstlern anderer Bühnen wirkt in den vielseitigen, dem i, ,. entsprechenden Veranstaltungen, Jlufzügen und Balletten das gesamte Personal des Deutschen Opern⸗ zaufeg mit. Teilneßmerkarten zum Vorzugspreise von Co. (rogen mit Aufichlag von 50 und 190 6 ind für kurze Zeit an den Theaterkassen des Teutschen Opernhauseg, bei Wertheim und im Invalidendank erhältlich.

Am 13. M. b. J. fand im Rathause in Weimar ein Bundestag des Reichsbundes der Kommunal beamten und „angestellten Dent schlands“ statt, an dem, wie D. T. B.“ berichtet, zahlreiche Vertreter der ange- schlossenen Kemmunalbeamtengewerkschaften aller Länder des Reiches teilnahmen. Neben schwebenden Organisationsfragen nabmen die Verhanplungen siber das Beam tenvertretungsgesetz * 63 Der . . er . den Wunsch, es gelingen möge, die gesamte utsche

mtenschaft. besondersé den Deutschen Beamtenbund in elne Ginbeitzfront in dieser Frage zu bringen, und erachtet die Schaffung ven gesetzlichen Verschriften, die der Gemeindeheamten⸗ schaft Berüchsichtigung und Schutz ihrer Eigenart gewäbrleisten und bie Nechte der Gemerkschaften unangetastet lassen, für eine unum⸗

ängliche Notwendigkeit. In der Orts klgsseneinteilung u, der e, Y B. bezũgl

an, ,, der Staffelung und der fünftigen Gestaftung deg Teugrungtzuschlagz zu. Er fordert Be⸗ seitigung der Staffelung und eine eitgemäße Aus. gestastung degß Beamsendiensteinkemmens, wozu auch eine Ver⸗ minderung der Besoldungeflassen gebört. Besonderen Notständen ahmen abgeholfen werden. Ueber die Kredit bilfe far die Commnnalbeamtenschaft machte der Verbands. dire Ehrmann eingehende Darlegungen und Vorschläge, deren Nugsüßrung baldigft in Angriff genommen werden soll. Die Neu wabl ves Berftan ds ergab die Wahl deg Vorsitzenden des Verbandeß ker Remmunalbeamten und angestellten Preußens“, Scheibig Charlottenburg um 1. Vorsitzenden reg Reichs bundes. Sitz des Reichsbundes ist bemnach wieder Berlin. Die 5 des Reiche bundes wird der des preußischen Verbandes angegliedert.

argn, 18 Mar . g. 8. af Dyherrn- , r g ein ,, ,

Güierzng fuhr um Mitternacht

dem Beschluß des Bundegausschusses des

Flanke. Beide Gleise waren bis 10 Uhr Vormittags gelwerrt Das zweite Gleis dürfte bis 4 Ubr Nachmittags wieder frei sein. Sieben Güterwagen wurden größtenteils zertrümmert. Der Zug führer Heinemann wurde getötet.

Erfurt, 18. März. (B. T. B) In dem Schieß bedarfglager chwerborn bei grfurt, in dem Flieger bomben, Seeminen usw. jum Zweck. der Metallperwertung entladen werden, flog beute abend 6 Uhr ein chu v pen mit Schrapnellgeschessen in die Luft. Nach einer Meldung der Thüringer Allgemeinen Zeitung!“ wurden in der gesamter Umgebung Fenster und Dächer eingedrückt. Vier Frauen konnten, jum Teil mit eingedrücktem Brustkorh und schweren Brandwunden, sich retten. Die übrigen, etwa 16 Arbeiter, baben allem Anschein nach den Tod gefunden. Genaue Feststellunger über die Zahl der Getöteten werden erst nach Gude der Explosionen

die fortdauern, möglich sein. Koblenz, 18. März. (W. T. B.) Heute vormittag zer trümmerte ein in voller Fahrt befindlicher a merikanische: 61 ach wa J n die im Nordende des Bahnhofs Weißenthurm efindliche geschlossenn Wegeschranke und wurde von einem in selben Augenblicke herankommenden D⸗Zuge erfaßt und voll⸗ ständig zertrümmert. Die Insassen, drei amerikanische Sol daten, wurden sofort getötet. Der D-Zug konnte nad einem Aufenthalt von 15 Minuten seine Fahrt fortsetzen.

Wiesbaden, 18. März. (W. T. B.). Die große deutsche Sädertagung e , , . und Allgemeine Deutscher Bäderverband? hate gestern ihre Fe sstsitz ung. Die Vorsitzenden, Geheimer Rat Dietrich⸗Berlin und r , , . rat Freiherr von Moxrxeg u- Kissingen, begrüßten und dankten für die Fer denn durch die Vertreter der Reichs, und Staatebe hörden Der Bürgermeister Travperg⸗⸗Wiesbaden begrüßte die Tagung besonders berzlich als den ersten Versuch, den unbegründeten Vorurteilen über die Schwierigkeiten deg Besuchs der Bäder im besetzten Gebie⸗ ente egenzutreten. Für die Reichsministerien sprach der Ministerialre⸗ Professor Marineck⸗Berlin, für die Preußijche Staatsregierun der Regierungepräsident Dr. Mom m⸗ Wiesbaden. folgter sachliche Vorträge. Der Aligemeine Deutsche Bäderverband wird Maßnahmen zur Besserung der wirtschaftlichen Lage der Kurorte e el um die deutschen Bäder wieder auf ihre frühere Höhe zu

ringen.

London, 18. März. (W. T. B.) Wegen des seit Dezember eingetretenen Sinkens der Preise für den täglichen Bedar sind die Löhne der Eisenbahner ab 1. April um 5 Schilling wöchentlich herabgesetzt worden entsprechend dem zwischen der err ng und den Vertresern der Gisenbahner abgeschlossenen Ueber- einkommen.

Rom, 18. März. (W. T. B.) Der Strom boli befinde sich in großer eruptiver Tätigkeit.

Sandel und Gewerbe.

Die Berliner Elektrizitätswerke baben, lau? Meldung des W. T. B.“ ihre Beteiligung an den elektro chemischen Werken Bitterfeld G. m. b. H. mit be friedigendem Nutzen abgestoßen. Die Abrechnung wird das laufende Geschäftsjahr nicht mehr berühren.

Ueber die Koblentörderung des Ruhrberg- baues wird dem W. T. B. aus Essen mitgeteilt: Im 1 1921 wurden im Ruhrbecken 8174606 t Kohlen lin 24 Arbeite tagen) geiördert gegenüber So? 912 v (in 241 Arbeitstagen) im r 1921 und 9194112 t (in 24 tr eg Februar ig

ie arbeits tägliche Förderung stellte sich im Februar 1921 ar 340 609 t (Januar 1921 35220 t, Februar 1913 383 988 *. Die Gesamthelegschaftsziffer betrug Ende Februar 539 09 gegen 399 Ende Januar, ist mithin um 1695 ge stiegen. Die im Febrnar im Vergleich jum Vormone⸗ zu verzeichnende Steigerung der arbeitstäglichen Törderunz ist in der uptsache darauf zurückjuführen, daß die Zahl der verfahrenen Üeberschichten zugenommen hat. Auch der Förderaugfal. infolge Einzelstreiks auf Len Zechen war im ö wesentlich ge ringer als im Januar. In der Betriebslage der Eisenbahn ist ein= r gen, Besserung zu verseichnen; allerdings haben sich durch das

iuernde Fallen des Reinwasserstandes in der allgemeinen Verkehrs lage andererseits wieder Schwierigkeiten ergeben. Gestellt wurden ir Februar arbeitstäglich 22 431 Wagen bei einer Fehlziffer von 335 (im Januar 19 829 Wagen bei einer Fehlziffer von 5357). Di Lagerbestände sind von 1082 0090 t Ende Januar auf 973 0060 r Ende Februar zurückgegangen. Feierschichten infolge mangelnden Ab transports sind nicht gemeldet worden. ; ; Neber den Markt für Teer und Teererzeugnisse wird berichtet: Die Lage ist unverändert. Die Erzeugungen 6 regel mäßig fort, der Absatz in allen Erzeugnissen stockt, obwohl versuch: wird, mit billigeren Preisen Geschäfte zu sichern. Der Auftrag? bestand reicht nur für einige Wochen aug. Eg muß damit gerechne werden, die Preise für Pech und Teeröl weiter sinken, zume wenn die sebr lebbaft betriebene Einfuhr ausländischer Oele in de; bevorstehenden Sommermonaten an sollte.

Wien, 18. März. B. T. B.) Der Verwaltunggrat de⸗ Allgemeinen Depoesitenbank beschloß, einer für den 2. April einzuberufenden Generalversammlung irg Hinblick auf den Ausbau ihrer internatignalen Beziehungen undd im Zusammenhan mit der junehmenden Erweiterung ihre industriellen Konzerns den g, . Grhöhnng des Aftien kapital von 300 Millionen auf 500 Millionen Kronen zu unter breiten.

London, 17. März. (W. T. B.) Ausweis der Bank von England. Gesamtrũcklage 18 669 9090 , n, die Vorwoch 369 600) Pfd. Sterl.,, Notenumlauf 128 106 (Abn. 369 006 * Sterl, Barvorrat 128 325 0090 (Zun. 1 000) Pfd. Ster].

chselbest 102 077 000 (Zun. 8 309 0000) Sterl., Guthaben

rivaten 1097 259 000 (Abn. T937 000) Pfd. Sterl, Gutbaben des Staates 18 910 000 (Zun. 1 029 000) Pfd. Sterl.,, Notenreserre 16 847 09090 (Zun. 359 000) d. Sterl., Negierungssicherheiten 25 524 000 (Ahn. 15 630 0Q0σ) Sterl. Verhältnis der Rück en in den Verpflichtungen a, o gegen 13778 v in der Vorwoche Clearingheuse⸗Umsatz 669 Millionen. gegen die entsprechende Woch des Vorjahres 98 Millionen weniger. 5

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Für Mais schränkt sich die Leistungsfäbigkei tini Eyports immer mehr ein, so daß 3 , 86