1921 / 70 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Mar 1921 18:00:01 GMT) scan diff

In der gestrigen Sitzung des Senats führte der Berichterstatter für das Budget für Auswärtige Angelegenheiten Lucien Hubert dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge U. a. aus:

Deutschland müsse entwaffnet werden, damit Frankreich seine militärischen Reformen im Friedensgeiste durchtühren könne. Man dürfe nicht dulden, daß unter anderem Namen Selbstschutz⸗ arganisationen in Deutschland weiterbestehen. (3) Die Mission Nollet müsse unterstützt wer Len. Was die Reyarationsfrage an⸗ detreffe so dürfe man nicht auf dem rein theoretischen Gebiet bleiben. Sei nicht das System des „Forfait“ eine Neuerung, die den Be⸗ stimmungen des Friedensver trags entgegenlaufe, und die zu einer Verminderung der französischen Forderungen führe? Senator Hubert fragte, ob das Abkommen von Paris nach der deutschen Weigerung noch gültig sei, und ob die wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gern s abig gen ng seien. Die Annullierung der französischen Schuld bei seinen Verbündeten wäre nur eine Maßnahme der Gerechtigkeit. Die Mohbilisierung der Forderungen an Deutschland sei nur in dem Maße möglich, in dem man das Vertrauen habe, daß Deutschland seine Verpflichtungen erfülle. Man spreche von finanztellen Unmög⸗ lichkeiten, aber die Ind ustrie Deutschlands habe ihre alte Tätigkeit wiederaufgenommen. I) Deuntschland müsse bezahlen, die Existenz Frankreichs hänge davon ab.

Die Senats ausschüsse für Auswärtige An⸗ gelegenheiten und Finanzen hielten gestern nachmittag

eine gemeinsame Sitzung ab, um den Ministerprãsidenten Abkommen und die all⸗

Briand über das Londoner gemeine äußere Lage zu hören.

Der Ministerpräsident wurde um Aeußerun gen über die zw anzig Milliarden Goldmark ersucht, die vor dem J. Mal zu zahlen und von denen nech 12 Milliarden von den Alliierten zu erheben seien, und namentlich über die Milliarde Goldmark, die am 23. d. M. fällig sei. Briand antwortete obiger Quelle zufolge, daß der Ver⸗ sailler Vertrag in Kraft treten würde, sobald die Deutschen nicht bezahlen. würden. undz daß von den Alliierten alle Maß nahmen getroffen würden, um den Paragraphen 18, Anhang 11 dieses Vertrags, zur Anwendung zu bringen. Die Frist für die Be— setzung der deutschen Gebiete beginne erst dann zu laufen, wenn Fran reich Genugtuung erkalten hätte, () In Beantwortung der Frage, wie die Schuld von 12 Milliarden Goldmark flüssig zu machen sei, hemerkte Brigand, daß Deutschland auf der Reichsbank igen, Golbbestand ven 1 600 000 G00 4, habe und daß übrigeng die Möglichkeit einer Anleihe gar nicht ins Auge zu fassen sei. (5) Auf die Frage, ob man bei der Londoner Konferenz keine Zwangsmaß⸗ nahmen anderer Art als die Errichtung der Zollgrenze ins Auge hätte fassen können, wie zum Beispiel neue Steuern, die Beschlagnahme der Erzeugnisse aus den Wäldern und Bergwerken, hob der Minister— präsident hervor, diese Frage, die sehr heikler Natur sei, unterliege noch einer Prüfung.

Statistik und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitig keiten.

Nach einer von W. T. B.“ übermittelten Meldung des Petit Parisien' aus London findet dort am . wiederum eine der Bergarbeiterführer statt, in der darüber beraten werden soll, ob am 31. März der ali gemeine Aus stand erklärt werden soll. Es handest sich hierbei um eine Lohnfrage. Die Bergwerksbesitzer haben einen neuen Vertrag vorgeschlagen, den jeder einzelne Bergwerksbezirk ab⸗ schließen soll. Der Vertrag ist, wie es heißt, bereits abgelehnt worden von den Bergarbeitern in Wales, Lancafhire, Schottland und Durban. Nur die Bergarbeiter von Jorkshire und Northumberland scheinen geneigt zu sein, ihn anzunehmen. ö

Ge sundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungo⸗ masnregeln.

Gang der gemeingefährlichen Krankheiten.

(Nach den „Veröffentlichungen des Reichsge sundheitsamts , Nr. 11 vom 16. März 1921.) Pest.

Türkei. Im Dezember v. J. Smyrna 1 Erkrankung.

Griechenland. Am Zan te 3 Pestsälle festgestellt.

Britisch Ostindien. In vom 13. November bis 4. Dezember v. J. h Erkrankungen (und 5. Todesfälle) gemeldet; in Rangun vom 1. November bit 18. De zember 36 (24.

Ceylon. Vom 16. Oktober bis 20. November v. J. 37 Pestfãlle.

Straits Settlement. Vom 24. Srtober bis 6. No⸗ vember v. J. 2 Faͤlle in Sin gapore—

Hongkong. Vom 24. Oktober bis 18. Dezember v. J. 7 Er⸗ krankungen und 7 Todesfälle.

Aegypten. Im Jahre 1920 wurden insgesamt 462 Pestfälle gemeldet; vom 1. bis 21. Januar 1921 4 Erkran kungen.

Algerien. Im September v. J. 17 Falle, Algier 5, in OSran 4 und in Philippeville s.

Cholera.

Britisch Ostindien. In Kalkutta vom 14. November bis 18. Dezember v. J. 221 Erkrankungen (und 367 Todesfälle), in Bom bay vom 4. bis 10. Dezember 1 (I), in Madras vom 12. bis 18. Dezember 3 (1), in Birma und zwar in Ran gun vom 31. Oktober bis 13. Dezember 9 (3), in Mulm ein vom 14. No⸗ vember bis 11. Dezember 4 ().

Niederländisch Jndien. Vom 25. November bis 1. De⸗ zember v. J. in Batavia 1 Cholerafall.

Siam. Vom 16. bis 21. August v. J. in Patani 23 Er⸗ krankungen und 18 Todesfälle.

Dong kan g. Vom 31. Oktober bis 4. Dezember v. J. 4 Er- krankungen und 4 Todesfälle.

Korea. Vom 12. bis 18. Juli v. J. 149 Choleraerkrankungen.

Japan. Im Oktober v. J. wurden in Kobe 16 Fälle, in Moi und Nagasaki der Ausbruch der Cholera sestgestellt.

Philippinen. Vom 17. bis 23. Oktober v. J. in Manila

Falle. Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 6. big 12. wurden 11 Erkrankungen gemeldet, Kreis Wohlau, Reg.⸗Bez. Breslau)

au, ; 6, in Janny reis Grünberg, Neg. Veö, Liegnitz 2 und in Lender sdoif (hrels Pären, Nes) Bez. Aachen) 3.

Für die Woche vom 27. Februar bis 5. März wurden nachträg⸗ lich noch 58 Erkrankungen mitgeteilt, nämlich in Grünber g (Reg. Bez, Liegnitz 28. in Frieden shütte (Kreis Beuthen Stadt), Schar ler (Kreis Beuthen and), Siem ian omi tz und Fichenau je 1, in Sch oppinitz und Ro sdzin je 2, in Birkentalsz, in Myslowi (Kreis Kattowitz) 13, in Pleß 4, in Ratibor und Pawlau— il helmshof (Kreis Rati or, Reg. Bez. Oppeln) je 1. .

Oest erreich. Vom 20. bis 26. Februar 1 Erkrankung in

Kärnten. Fleckfieber.

Deutzches Reich. In der Woche vom 6. bis 12. März wurden 3 Erkrankungen sestgestellt, und zwar in Slabowen WRreis Lötzen. Neg. ⸗Vez. Allenstein), Ne u beckum (Kreis Beckum, Reg. Bez. Münster) und in Köln je 1.

De ste r re ich. Vom 26. bis 26. d, , je 1 Erkrankung in, Wien und in Tir ol, vom 27. Februar big 5. März 3 Er⸗ krankungen in Wien.

. '. garn. Vom 7. bis 13. Februar 1 Erkrankung im Komitat

in Beirut 3 und in 24. Dezember v. J. wurden in Bassein (Birma) wurden

davon in

Mãrz und zwar in Kloster Wahren

Kunst und Wissenschaft.

Der früher an der Berliner Universitt und ft in Basel tätige kiterarhistoriker Professor Dr. Andregs Heu 3ler hat in einem interessanten Vortrag. den er in der Gesellschaft für deutfche Sprache und Literatur in Zürich hielt, die Ergebnisse der neuen Forschung über die Entste hung des Nibelungenliedes zusammen⸗ gefaßt. Danach ist die Annahme mythologischer und natursymbolischer Grundgedanken der Dichtung, die dann in deren mittel hechdeutschen Bearbeitung verloren gegangen seien, ebenso abzulehnen. wie jene, daß das Epos aus Liedern von mehreren Dichtern zusammen⸗ gearbeitet, oder, zwar von einem Dichter verfaßt, dann aber von zwei späteren Bearbeitern einschneidend umgestaltet worden sei. Unhaltbar ist ferner die Annahme, daß als Quellen fũr das mittel hochdeutiche Epos Vol ks sagen und Volks lieder in Frage kämen. Heusler ist vielmehr auf Grund eigener Forschun en und derjenigen Axel Olriks und Wilheim Braunes zu dem Erge nis ge⸗ langt, daß unser mittel hochdeutsches Nibelungenlied von einem haverischen oder niederösterreichischen Dichter herrührt, der es zu Beginn des 13. Jahrhunderts für geistliche und weltliche Döfe und für den süddeutschen Adel verfaßte. Er benutzte dabei zwei Quellen: die Sage von Siegfried und Brünhild und jene vom Untergang der Burgunder. Beide Sagen hatten zuerst in Franken in Form von Liedern in Stabreimen dichterische Form gewonnen und waren um S800 und dann Mitte des 13. Jahrhunderts nach dem Norden gelangt und ins Norwegische übertragen worden. Die Dichtung vom Untergang der Burgunder lag ferner in fins größeren Epos in der sogenannten Kürnberger-Strophe vor. Beide Quellen hat der Dichter des mittelhochdeutschen pos benutzt und die Kürnberger⸗Strophe dabei als metrifche Form verwendet. Dabei hat er Widersprüche, die fich in diefen Quellen ergaben, gus⸗ zugleichen und Lücken auszufüllen versucht, Szenen hinzugedichtet und den ganzen Stoff nach Form und Gedankengehalt der verfeinerten Kunst seiner Zeit angepaßt und damit auf eine höhere Kunststufe gehoben. Literatur.

Die beiden bekannten Zeitschriften Die Um schau“, Frank⸗ furt a. M., sowie der von Otto N. Witt begründete Pro metheus“ sollen vom 1. April 1921 ab vereinigt, werden. Die Zeitschrift wird unter dem Titel „Die Umschau (vereinigt mit Prometheus) Wochenschrift über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik. in Frankfurt a. M. erscheinen und von Professor Dr. H. Bechhold herausgegeben werden. Die Verschmelzun erfolgt, um eine Zersplitterung zu vermeiden und eine große an ch Zeitschrift zu schaffen, in welcher die führenden Männer der Wissenschaft, Industrie und Technik den Leser in gemeinverständlichen Aufsätzen an deren Fortschritten teilnehmen lassen.

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Kürschners Jahrhuch, das als zuverlässiges und über— sichtliches Nachschlagebuch weiter Verbreitung gefunden hat, ist für das Jahr 1921 erschienen. (H. Hilgers Verlag in Berlin; 2. Das Jahrbuch bietet eine Uebersicht über die Handelsstatistik, die Regierungsform und die politische Entwicklung der Länder, ihre Deeresstärke, Flotte ufm, lieber dag Deuische Reich enthält eg An= gaben auch über die Folgen des Friedens vertrags von Verfailles Landverlust, Abstimmungsergebnisse) die Behördenorganisation, die ziele und die Entwicklung der Gewerkschaften. Wissenswertes ent— halten ferner die Technischen Rückbli e, der Neberblick über das Wirken und den Lebenslauf heworragender Zeitgenossen und der im Jahre 1929 verstorbenen. Ferner enthält das Jahrbuch Angaben über Eisenhahntarife, die Postgebühren, Maße und Maßtabellen für Wissenschaft und Technik, einen Verlosungskalender, Zinstabellen u. a.

ö

Das Märzheft der Deutschen Ru ndschan⸗ hat folgen⸗

—ͤ Dr. Drews: Zur Yieform des Presse⸗ rechts. Wilhelm Matthießen: Das Gespensterschloß. Novelle. Ulrich bon Wilgmowitz⸗Moellendorff: Homer, der sahrende Dichter. Rabin⸗ dranath Tagore: Die Nacht der Erfüllung. Michael Strich: Karl Theodor von . Friedrich von der Leyen: Der Ackermannn aus Böhmen. „Holitiiche Run dichau, Luftfahrtrundschau. diterarische Rundschau. Literarische Notizen. Literarische Neuigkeiten.

Dostojewski. Stag ts minister

Theater und Mn sik.

Schillertheater Charlottenburg.

Das Schillertheater hat Ge org Hermanns nach seinem gleichnamigen Roman verfaßtes Schauspies Jettchen Gebert in seinen Spielplan aufgenommen, und mit dieser beschaulich⸗humor⸗ vollen Schilderung des Berliner Lebens von 1839 feinen Besuchern offenbar Freude bereitet. Die Wirkung wurde vorgestern durch eine Aufführung, die unter Wilhelm Fabians Spielleitung be⸗ strebt war, die Biedermeierzeit in voller Tebenstreus auf der Bühne g wieder aufleben zu assen, sowie durch tüchtige schauspielerische¶ Leistungen wesentlich unterstützt. Vor allem besitzt das Schillertheater für die Titelrolle in Ellen Herz eine Dar— stellerin, der man das zarte, mädchenhafte Empfinden unbedingt glaußte. Den Jason Gebert, die am liebevollsten behandelt. . des Romans wie de en ell, zeichnete Georg Paeschfe mit feinen, sicheren Strichen, und die kleine, aber hedeutungẽvolle Rolle des Dr. Kößling gestaltete Alfred Braun ebenfalls sympathisch. Den Aeußerungen gereifter Lebengzerfahrung des alten Onkels Eli wußte Rrthur Menzel wirkungsvolle humoristische Lichter aufzusetzen. Die Damen Rupricht, Brahms, Wagenbreth, die Herren Wirth, Joseph, Ullrich und Kauf— mann ergänzten in angemessener Weise das gute Zusammenspiel.

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Im Opern hause wird morgen, Karfrefta den Damen Kemp, Han sa, von Catopol⸗Batteux, E cher⸗Vespermann, Mancke, Jäger⸗Weigert, Guszalewicz, Jörn und den Herren Kir ner, Schlusnuß, Braun, Schützendorf, Sommer, Philipp ücke, Düttbernd und dan de Sande hesetzt, aufgeführt. Piufffalischer iter ist Max von Schillings. Anfang 5 Ühr. W ährend des Spiels und während des den er ten Aft ohne Unterbrechung einleitenden Vorspiels bleiben die Eingangstüren zum Zu sch au err au in ge schlossen. Am Sonnabend wird ebenfalls Parsifal“, mit den Damen Wildbrunn. Marherr⸗ Wagner Jäger⸗Weigert, Gutzalewiez, Wurm Meisenberg, Heyl, Freyer, Kopsch und den Herren Mann, ÄArmfter, Helgers, Jador, Braun, Henke, Philipp, Sommer und Krafa besetzt, gegeben. Musikalischer Leiter

ist 9 ů . feen, . ö m au spiellhau fe geht morgen Torquato Ta or in bekannter Besetzung (Unfang 7 Uhr* in Siene. Am Se e, wird Peer Gynt in bekannter Besetzung wiederholt. Anfang 6 Uhr Im Theater in der Königgrätzer Straße findet am Sonnabend die 6 der Komödie Rugby hon Wilhelm Speyer statt. Das Werk, has von Spend Gade in Szene gesetzt wird, weist folgende Besetzung der Hauptrollen auf? Alexander Butler: Paul Bildt, Gladys, feine Frau: Erika Gläßner, Karola: Margarete . Bernhard Brend' amour: Albert Steinrück, Honny: Anton Pointner, Geheimtat Grefor! Gustay Botz. Toni Gretgt: Frieda , Tie Aufführung beginnt um 7 kh.

In der Kom ischen Oper beginnt am Ostersonntag mit dem Schwank, Luderchen bon Toni Jmperohen die die jährige Som mer⸗ vielzeit. Hauptmitwirkende Ii. die Gäste Elfe Böͤsticher und Franz Schönfeld, ferner Rita Burg, Ida Perry, Fanny Rheinen Oskar Linke, Carl Neißer, Franz Sienger und Genst Golel. .

Maunigfaltiges.

In dem gestern abgeschlossenen rozeß gegen den t bon Kessel haben, . W. T. * Er fhfen 3 rn

VParsifal,, mit

schworenen nach einstundiger Beratung die Schuld fra ge wegen

*

Form

den Inhalt: Theophile von Bodisco: Das religißse Problem bei

An stiftung zur unerlaubten NMißbrauch der Dien stgewalt in

Schuldfrage wegen Meineids verneint. Ber lediglich die Schuldfrage wegen Herausforderung zum Zweñ Das Urteil lautet, dem Antrag des Staatsanwalts gene it Hergusforderung zum Zweikampf mit Rücksicht . i daß sich der Angeklagte schwer beleidigt glauben durfte, ö. Woche Festungshaft, welche durch die erlittene n! Luckung s bat für, erb ü t erklärt wurde. Auen der Haftbefehl gegen den Angeklagten aufgehoben und dy ö freigegeben. M

Entfernun g zwei Fällen und an

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die zr MJ im W. T B. mi Täter. Se mn und

lands oder wie das Ehepaar Wolff Anhãn ger 9 munistischen Idee.

Unter der Führung des Bundes höherer Yen baben W. X. B. zufolge die Verbände der Beamten mit n schaftlicher Vorbildung als Organ zur Vertretung ihrer . Interessen einen Zentralausschuß der böheren Be Deutschlands gegründet, in dem neben dem Bunde . Beamten die Landesverbände der höheren Beamten in Y Baden, Württemberg und Sachsen fowie der Preußische Fi verein und der Verein der höheren Verwa tun et. in Thüringen mit insgesamt 96 000 Mitgliedern den sind. Die Leitung hat bis zum Zusammentritt eineß meinen Vertretertages der höheren Beamten. Deutschlande Vorsitzende des Bundes höherer Beamten, Studienrat Thiele, g Steglitz. Grillygrzerstraße 15, ützernommen. Bei der Gr 9 des Zentralazsschusses, ie in Münch en staktfand, bekunh anwesenden Vertreter ihren einmütigen Willen, unler Wahnm berechtigten Interessen der höheren Beamten vertrauensvoll mit übrigen. Organisationen der Beamtenschaft zu sammenzuwirken gleich ihnen für die Erhaltung des Berufsbeamtentums eintreten

Leipzig, 23. März. (W. T. B) Im Anschluß an Arbeitstosenkundgebung auf dem Au gu stuz⸗g) zogen gegen Abend größere Masfen Kundgebent, dem neuen Rathause, wo gerade eine Sitz ung Stadtverordneten abgehalten wurde. Ein Teil der monstranten verschaffte sich 3ütritt zu dem Sitz un ggFä so daß die Sitzung abgebrochen werden mußte, wurde aber pp Polizei wieder hinausgedrängt. Die Menge lärmte aber vn Rathause weiter, bis gegen 10 Uhr Sicherheitspoltzei eintraf und

latz und die Straßen am Rathause fäuberte. ies ging ohn ondere Zwischenfälle vonstatten. 2

Rom, 24. März. (W. T. B) Laut Slefanimeldung n vor dem Dianatheater durch eine Bom benexplof neun Personen getötet und etwa Io vemwundet Um diese Tat Vergeltung zu üben, suchten Fascisten in Hebäude des A vantte einzudringen, wurden aber hon 36 lizei zurückgewiesen. Sie begaben sich darauf nach

ebäude des Blattes, Umanita Nuova“ ri in Brand. Auch ammlungslokale wurden von ihnen verwüstet.

dort Verwüstungen an und steckten et sozialistische n

k

Amts. pom 16. März 1321 hat folgenden Inhalt; Arbeiten au Reichsgesundheitsamte, LII. Band, 3. Heft (Ankündigung). der gemeingefährlichen Krankheiten. Zeitweilige Maßregeln ansteckende Krankheiten. Gesetzgebung usw. ( Veutscheg I Qpium. (Preußen,) Prüfungsordnung für Kreisärzte. * (Sath Staatstierãrziliche Prüfung. Schlachtvieh⸗ und Fleischbest Gebühren. Tlerseuchen im Deutschen Reich, 28. Februar. 6 in der Schweiz, 1920. Desgleichen in Danemark I9ls ochentabelle über die Geburts- und Sterblichkeitsverhältnisse in 49 deutschen Orten mit 100 000 und mehr Einwohnern. gleichen in einigen größeren Städten des Auslandes. Erkranku⸗ an übertragbaren Krankheiten in deutschen und außerdeuts Ländern. Witterung. Beilage A, Bd. X: Auszüge gerichtlichen Entscheidungen, betreffend den Verkehr mit Nahru mitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenständen (Butter usm.

———— *

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage]

Theater.

dpernhaus. (unter den Linden) bezugsborstellung. Parfifal. Anfang 5. Uhr. ne enn. 76. Dauerbezugsvorstellung. Parsifal. Auf r.

Sonntag: Parsifal. Anfang 4 Uhr.

Echauspielhaus. Am Gendarmenmarkt) Freitag: Io. Da bezugsvorstellung. Torquato Tasso. Anfang 7 Uhr. Gonnabend: II. Dauerbezugsvorstellung. Peer Ghnt. Amm̃ r.

Freitag: 74. Dn

Sonntag: Nachmittags: Volksvorstellung zu ermäßigten Pri durnalisten. Ansang 25 Uhr. Abends: König Richa ritte. Anfang 7 Uhr.

Die der

Samiliennachrichten.

Geberen: -Ein Sohn: Hrn. ans Jürgen von Kleist⸗Rett (Kieckow bei hr iber, d .

Ge st or ben: Hr. Kommerzienrat Karl Wegeler ( Koblenz)ᷓ * Johannes Berg (Godesberg). Fr. verw. Generalleutnant 6 Partels, geb. Hertzog (Berlin). Ir. verit, Geh. Oberbm Mathilde Stambte, geb. Thiemann (Charlottenburg).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlollenhu

nnn, f, den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftoste echnungsrat Mengerin g in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddentschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt Berlin Wilhelmstr. 32

Sieben Beilagen seinschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. A A mdh

und Erste, Zweite und Dritte Zentral⸗ Handels register · Beilage

Nr. 11 der Veröffentlichungendes Reichs gesundhes

he, e, me,,

um Deutschen Reichsa

Nr. 70.

SErste Beilage

nzeiger und Preußisehen Staatsanzeiger

1221

Nichtamtliches.

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt) Bauwesen.

Die Akademie des Bauwesens in Berlin hat dem Geheimen Baurat Dr.Ing. Heinrich Ehrhardt in Düsseldorf ihre goldene Nedaille verstehen.

Die nächste Tagung der Vereinigung deutscher Wohnungsämter, wird, wie im Si alan der Bauver⸗ waltung mitgeteilt wird, ain 12. und 13. Mai in München statt⸗ nden. Es sollen Vorträge über die Aussichten für die Wohnungs⸗ beschaffung, über neue Wege zur Milderung der Wohnungẽnot, he die Haftpflicht der Gemeinden bei Beschlagnahmungen und Zivil einquartierung, über die Erhebung von Gebühren durch die Vohnungh ämter sowie über den Hon der Vereinigung in Zu—⸗ summenarbeit, mit, dem Deutschen Städtetag eingerichtelen wischenörtlichen Wohnungsaustaufch ssattfinden. Mit der Tagung ist eine Ausstellung von vorbildlichen Kleinwohnhaus⸗ zauplänen, veranstaltet von der Bauberatungsstelle des bayerischen kandesvereins für Kleinwohnungswesen, verbunden. Außerdem wird Helegenheit zu bemerkenswerten Besichtigungen, wie der Münchener Lehrkolonie, des städtischen Wohnungsnachweises, der stãdtischen Notwohnungsanlagen, der von Prosessor Th. Fischer erbauten Siedlung der „Alten Heide“ u. a. m. gegeben sein. Die Tagung it vom Verwaltungsausschuß der Vereinigung so angelegt worden, daß eine Pfingstwanderung in die Berge bequem angeschlossen weiden kann.

Einen allgemeinen G6nternationalen Wett— bewerb für Vorentwürfe (Vorschläge) zum Ausbau des Hafens der, Stadt Trelleborg “'schreibt die dortige Hafendircktion mit Frist bis zum 1. Nobember d. J. und mit die Preisen von 20 090, 15 900 und 38000 Kronen und höchstens vier Be⸗ sohnungen von je 2509 Kronen aus; ein Vorschlag, der keinen Prei, oder keine Belohnung erhalten hat und bon' der Hafen. ditektion angekauft wird, wird mit 2000 Kronen vergütet. Preibrichter sind der technische Bürgermeisser H. C. V. Möller in

Kopenhagen, der Bürochef in der Königlichen Wege⸗ und Wasser⸗

bauverwaltung Oberstleutnant Fr. Enblom in Stockholm und der

SBürpdirektor im Bauamt der Königlichen Eisenbahndirektion T. A. Törieson in Stockholm. Das Programm für den Wettbewerb und die übrigen Unterlagen können gegen Hinterlegung von 150 Kronen ron dem Hafenkontor in Trelleborg bezogen werden.

Handel und Geiuerbe.

—=— . Die Reichszuckerstelle teilt dem W. T. B. mit: Obwohl die Reichszuckerstelle bereits vor einigen Monaten durch die Presse verlautbaren ließ, daß alle Angebote angeblich handels⸗

und ei nfuhrfzeien Zuckers als Luftgeschäfte anzusehen feien, hat sich in der letzten Zeit wiederum diesez unlautere Treiben be⸗ merkbar gemacht. Es wird daher erneut darauf hingewiefen, daß Angebote der bezeichneten Art jeder Unterlage entbehren. Verschiedene Firmen, welche diese Angebote verbreitet haben, und die nicht im BVesitz, der Großhandelserlaubnis sind, werden sich wegen Handels ohne Erlaubnis zu verantworten haben. Bei anderen Firmen, die bereits früher gewarnt worden sind, wird die Entziehung der Handels⸗ erlaubnis veranlaßt werden.

Zur Verkehrslage im Ruhrrevier berichtet ö, Be, vom 23. d. M.: Der. Wasferstand des Rheing geht noch anhaltend weiter zurück. Die hierdurch bedingten Schwierigkeiten und Verkehrs einschrän kungen halten infolgedessen in verschärftem Maße an. Eine Aenderung dieser Verhältniffe ist erft nach Eintritt bedeutenden Wasserzuwachses zu erwarten. Die Betriebslage der Lisenbahn war in der verflossenen Woche im allgemeinen gut. Die Schwierigkeiten im Verkehr über Vorhalle konnten größten⸗ teils ausgeglichen werden. Die Wagenanforderung für Brennstoffe war verhältnismäßig gering, und zwar einmal, weil Ueber⸗ schihten nicht verfahren wurden, und zweitens infolge der Ab⸗ pee, zahlreicher Bergleute in das oberschlefische Abstimmungs= gebit. Für Kohlen, Koks und Briketts wurden in der bergangenen Woche im arbeitstäglichen Durchschnitt, einschließlich der nachträglich bestellten Wagen, 23 108 Wagen (gerechnet zu je 10 ) angefordert. Gestellt wurden arbeitstäglich durchschnittlich

A2b8 Wagen (Höchstgestellung am 15. März 22 585; im ien ;

die Durchschnittsgestellung

zeitruum des. Vorsahres * hetrug . ; Lagerbestände erfuhren in der

L091. Wagen (Märzunruhen). Die ĩ Berichtswoche eine Verringerung um etwa S6 605 t; sie bezifferten bam 19. März auf S5hs 663 t. Infolge der gelchil derten Ver⸗ ältnisse konnte der Brennstoffversand auf dem Wasserwege auch weiterhin nicht in dem vorwöchigen Umfang beibehalten werden. Die Kipperleistung in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen gun von z0 366 guf 28 492 t, der Ümschlag in den Zechenhäfen der Kanäle bon 23 797 auf 20 gh3 t zurück. .

DW. Das Präsidium des Hansgbundes teilt dem. W. W. mit: „Bereitz nach den Pariser Beschlüssen baßen wir am Februar 1971 im Verfolg vielfacher Anregungen aus dem Kreise mnserer Mitglieder den Gedanken einer zußersten Zurückhaltung im Ver lehr namen fich mit französischen. englischen und belgischen Waren der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Die dann in Londgn beschlossenen

wangs maßnahmen haben eine außerordentlich große Anzahl der uns angeschlossenen Verbände und Firmen veranlaßt, uns aufzufordern, nunmehr mit aller Energie gegen die, sogenannten Sanktionen und insbesondere gegen den berfehllen Versuch, über das Deutschland mögliche Maß der erf ge e, hinaus eine Abgahe von 50 v auf deutsche Waren zu erpresffen, Stellung zu nehmen. Nach ,. Nachrichten sind sowohl französische wie englische Handelskreise ge 5 die zwangsweise Beschlagnahmme Jes Wertes der deutschen Ausfu und machen lebhafte Verfuche, die Vorschriften des Gesetzes zu um⸗ gehen. Bei einer so geteilten Meinung in den Ententeländern ist daher eine geschloßsne Abwehraktion des dentschen Handels nur ein Gebot politischer Klugheit. Der Hanfabund muß die deutsche Geschäfts, und Ver⸗ raucherwelt demgemäß dringend warnen, mit An⸗ aer gen derjenigen Län, die fich an den wangsmaßnahmen beteiligen, bis auf weiteres gend welche Geschäfte abzuschließen, und. fordert seine Mitglieder auf, nur nach den neutralen Staaten ,n gch Italien, das die Erhebung der Ausfuhrabgabe ah= belehnt hat, zu exportieren und nur bes diesen Ländern Htohstoff⸗ äinkäuse vorzunehmen; dagegen, von englischen, französtschen und hlöischen Firmen nur das unbedingt Unentbeßriiche zu bauen, soweit snen die Beschlüsse der Entente überhaupt die Möglichkeit dazu 6. ;

ĩ lasse .

In der Generalbersammlung der Preußischen. Hypo⸗ löe fe Minh ẽt ö. ö He fr en rn, erklärte ein Mitg lieb des Vorslandg. der erzielte Reingewinn von 5H 028 871 „16 stelle sich nur im 36 595 M niedriger wie im Jahre 1919, obwohl die Verwaltun g⸗ osten um 456 939 6 höher waren als im Jahre 1919. Neue Be⸗ keilhungsgeschaste seien im Betrage von 20 674 909 A und Kommunal. garlehenggeschäfte über 9 1ö6 6b .. abgeschlossen. Die, für eine

ppothekenbank besonders wichtige Differenz zwischen den 6

siwßinsen habe fich im Berichtsjahr auf rund 5884 000 A,

änder,

w

für deutsche

Berlin, Donnerstag, den 24. März

mithin gegen das Vorjahr um 294 009 4A höher gestellt. Im wesent⸗ lichen wäre das günstize Ergebnis dadurch erzielt worden, daß der Zinssatz der in,, sich etwas erhöht habe. Die Versammlung enehmigte den Abschluß für 1920 und setzte die am 335 8. M. zahl⸗

re Dividende auf 7 vH fest.

Der Jahresbericht der Berliner Hagel⸗Assecuranz⸗ Gesellschaft teilt u. a. mit; Obgleich die im Jahre 19360 niedergegangenen Unwetter mit. Hagelschlag zahlreicher und um— fangreicher waren als im Vorjahre, konnte der Verlauf des Be— richts sahres az befriedigend bezeichnet werden, da sih i Prämien⸗ einnahme durch die Steigerung der Preise aller Feldfrüchte bedeutend höher stellte. Es berrug die Versicherungssumme bezw. die für eigene Rechnung 527 Millionen Mark bezw. 2900 Millionen Mark (1919 245 Millionen Mark bezw. 175 Millionen Mark), die Prämie 5 189 731 A4, davon für eigene Rechnung 1133 450 G8 005 513 S bezw. 3 184245 t), die Schäden (ohne Regulierungskosten) 3 971 501 4, dabon für eigene Rechnung 1692 945 ÆA (1 037 495 4. bezw. 766 35 Æ). Der Gewinn betrug 1 251 527 4. Die Generalversammlung beschloß die Verteilung gen 20 4K für die Aktie = 15, i5 S kim Vorsahre 200 4 135 v5). Die beantragten Statutenänderungen sowie die n Krhöhung des Grundkapitals von*z auf s Millionen Mark durch Lusgabe von 1900 Stück Aktien abel je 3000 s wurden genehmigt. Die neuen Aktien sind ab 1. Januar 1921 dividendenberechtigt und werden mit einer Einzahlung von 60 vo ausgegeben. Den Aktionären wird für jede alte Aktie eine neue Aktie gegen Zahluug von 1800 S6 und Hinterlegung eines Solawechfels über 1200 4 angeboten werden.

Der auf den 14. April einzuberufenden ordentlichen General⸗ persammlung der Gustav Gensfchow E Go— Akt iengesell⸗ chaft Berlin soll laut Meldung des . W. T. B.“ vorgeschlagen werden, für das vergangene Jahr nach Abschreibung von 453 137 4 und reichlichen Rückstellungen eine Dividende von 5 vH auf die Vor⸗ zugsaktien und von 20 vH auf die Stammaktien auszuschütten. Außerdem wird der Rücksicht auf den stark gestiegenen Umsatz, das Aktienkapital um 2 700 000 ½ Stammaktien zu erhöhen“ Die jungen Aktien werden einem unter Führung der Bank für Handel und In— dustrie stehenden Konsortium überlaffen werden, welches hiervon einen Betrag von 2400 009 4K den Aktlonären im Verhältnis von 2:1 zum Kurse von 115 vn zum Bezuge anbieten wird. .

Die Aufsichtsräte der Breslauer Spritfabrik A. G., der Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei ⸗Aktien⸗ gesellschaft und der GC. l. F. Kahlbaum A. G. faßten in ihren gestern abgehaltenen Sitzungen den Beschluß, den zum 25. April einzuberufenden Generalberfammlungen der drei Gesell— schaften den Abschluß eines Interessengemeinschaftsvertrags ab J. Sep⸗ tember 1929 für die Dauer von 60 Jahren mit der Maßgabe vor⸗ zuschlagen, daß die zusammengeworfenen Jahresgewinne in der Weise verteilt werden sollen, daß auf Schultheiß⸗Patzenhofer eine Quote von 30 vH, auf Breslauer Sprit und Kahlbaum zusammen eine solche von 70 vH entfällt. Die Durchführung des Gemeinschafts⸗

edankens innerhalh. der Interessen gemeinschaft soll durch eine . Dachgesellschaft in der Forim einer Gesellschaft m. b. H. sichergestellt werden. Ihr wird ein Gemeinschaftsauschuß üher⸗ geordnet, der die oberste Entscheidung in allen Fragen der Interessen⸗ gemeinschaft hat; in diesen entsenden die Aufsichtsräte der drei Ge⸗ sellschaften eine Anzahl von Mitgliedern.! Im. Zusgmmenhang mit der Bildung der Interessengemeinschaft wird die Schultheiß⸗Patzen⸗ hofer Brauerei⸗Akftiengesellschaft ihr Aktienkapital um 4 Mark Aktien erhöhen, die unter Ausschluß des Bezugsrechts der

300 unter gleichzeitiger Tragung aller Kosten übernommen werden. Gleichzeitig wird von der Breslauer Spritfabrik beabsichtigt, ihre

der Spritfabrikation liegen und der Sitz der Gesellschaft seit längerer Zeit in Berlin ist.

Anglo Continental Guano-Geferlschaft zentrale: Berlin öl n3 G.

Die schlägt laut Meldung des W. T. B. vor, 165 vH zu verteilen.

In der gestrigen Aufsichtsratzsitzung der Sampfschiff—⸗ fahrtsgeselkschaft Argo, Bremen, wurde laut Meldung des ; 1 9 Generalversammlung die Verteilung von 30 vy vorzu— schlagen.

6 gestriger Generalversammlung des Bochumer Ver⸗ eins für i kat . die Entlastung erteilt und die Dividende auf 4 vH festgesetzt. Ferner wurden der Interessenvereinig ung svertrggꝗ mit der Deutsch⸗Luxemburgischen und der Gelsenkirchener Gefellschaft sowie die Satzungsänderungen genehmigt. J

Die Verwaltung der Mansfeldschen Kupfer chiefer hg uenden Geęwerkschaft in Gisltehen, beschloß laut Meldung des . W. T. B.‘, ihre Kaliwerksabteilung in eine besondere Aktiengeselrschaft umzuwandeln. Die

Gründung der Gesellschaft mit einem Aktienkapital von 25 Millionen,

das in voller Höhe von der Mansfeldschen Gewerkschaft übernommen wurde erfolgte am 22. März. ö .

Die Tertilosęwerke und Kunstweberei Claviez Aktiengesellschaft in Adolf (Vogtland) schlägt laut Meldung des W. T. B. vor, 25 vy (wie Vorjahr) auf Stammaktien, 7 vdh auf Vorzugsaktien zu verteilen. J

Das geschäftliche Erg eba is der Zweiten Deutschen Ostmefse in Königsberg stellt sich laut Meldung des W. T. B.“ am Ende der Messe bedeutend günstiger dar, als man in der Mitte der Meßwoche vermutete. Wichtiger aber wie die Höhe der Umsätze ist die Tatsache, daß ein energischer Schritt vorangetan wurde, um mit den östlichen Staaten wieder in geschäft⸗ liche Beziehungen zu treten. Gestützt auf den Erfolg, den die Aus—⸗ steller alle anerkannt haben, konnte bereits der Jeilvunkt für die nächste Messe festgesetzt werden. Die Dritte Deutsche Ost⸗ messe Königsberg Pr. wird vom 14. bis 14. August statt⸗ finden. Wie im vorigen Herhst, wird mit ihr wieder eine große Aus⸗ stellung landwirtschaftlicher Maschinen verbunden sein.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 22. März 1921

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Il oos 6 74.

Gestellt..

Nicht gestellt. eladen zurück⸗ geliefert

is geg 6 727.

h Die Eleitrolytkupfernotierung der Vereinigung Elektrolytkupfernotiz Ttellte sich laut Meldung? des We. ; B. vom 23.8. M. auf 1763 5 (am 272. d. M. auf I739 A)

für 155 Rz.

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Frankfurt a. M., 33. März. (W. T. B.) An der Abend— börfe war das Geschäft in Montanpapieren wesentlich ruhiger und

x r ̃ , 65,09, Riebeck u. Eo. 314 J0. Generalversammlung vorgeschlagen werden, mit

Continental

Millionen

zentrale: Amsterdam 34400 G., ; . . J . 660 Firmg zu ändern, da ihre Hauptinteressen nicht mehr auf dem Gebiet slawische Noten 1890 90 G.

5 o5o Argentinier von em ; 4 0so Japaner von 1899 53 W. T. B.“ beschlossen, der auf den 22. April d. F. einzu⸗ . n 46 /g Russen von 1909 11, Paeific —ĩ n . Vgeifie Berghau und Guß stahlfabrikation wurde yo fundierte Kriegsanleihe

die Kursbewegung gestaltete sich infolge von Abgabeneigung schwächer. Es notierten: Carg 3009, Harpener 460, Mannesmann 595, Ober— bedarf 396 = 303, Phönix Is -= 553, später 648 50, Rheinstahl 520, Deutsch Luxembfrg 1 J. Von den Auslandspapieren waren Rumänen lebhafter. Deutsch Nebersee waren 1028 1030, 3 Cο Goldmexikaner 683-584. Der Einheitsmarkt zeigte ein vorwiegend festes Aussehen. Starke Nachfraze konzentrierte sich wieder auf Gummi—⸗ warenfabrik Peter, die mit 455 rationiert wurden und 20 0/0 gesteigert wurden. Döber stellten sich ferner Chamotte Annawerk mit 536, Metall Lüdenscheid notierten 495, Reiniger, Gebbert C Schall 280, Brauerei Schöfferhof 295, Löwenbräu Sinner 75, Zellstoff Wald? hof 470, Chemische Albert 635, Scheideanstalt 498,75. Th. Gold schmidt 769, Maschinenfabrik Bräler, Vorzugsaktien 254, Daimler Motoren 195, Frankfurter Maschinenfabrik 393. Schwächer waren Desterreichische Kreditanstalt mit 605. Länderbank notierten Wiener Bankverein 37. Der Devisenmarkt war sehr still. Holland 2l55, London 245, Paris 136, Schweiz 1065, Italien 244,50, New Jork Sz, 75, Wien 16,87, Budapest 22,75.

Köln, 23. März. W. T. B) (Amtliche Notierungen. Holland 21533 Ge 34 65 B. Frankreich 54 7 Ge, 3 , . Belgien 42399 G. 454,90, B. Amerika 6. 30 G. 623. 144 B. England 44 127 G. 21463 B. Schwei; 1038, 8 G. 1061.15 B. Italien 244. 75 G., 245,25 B., Dänemark 1078,90 G., 1081,10 B. Norwegen 999.09 G. , 1601.05 B., Schweden 1448,55 E 1451445 B. Spanien 861.556 G. S633 40 B.,, Prag 82. 16 82.38 B. Budapest 2,345 G. 22405 B. Wien lalte) G. B., Wien (in Deutsch⸗Desterreich abgest.) 16,98 G., 17.02 B.

Leivzing, 23. März. (B. T. B. Sichfische Rente 96. 75, Bank für Grundbesitz 133,00, Chemmitzer Bankverein 266 50. Ludwig

(

Hupfeld 283,90, Piand Zimmermann 387400, Stöhr u. Co. 494, 060,

Sãchs Wollgf. vorm. Tittel u. Krüger 53h, 90, Chemnitzer Zim mer⸗

mann 267, 99. Peniger Maschinenfabrik 163,50, Leipziger Werkzeug

Pittler u. Co. 5330 er, Hugo Schneider 343 06 Fritz Schulz jun. 2

23 März. (W. T. B. Börsennchlußkurse. Deutsch⸗Australische Dampyfschiff⸗Gejellschaft 306, 090 bis 397.96 bez, Havag 185,50 G., 18700 B. Hamburg- Südamerika 65) 385,00 B.,. Norddeutscher Llovd 164,50 bis 164,75 bez. Vereinigte Elbeschiffahrt 3235,00 bis 328.00 bez, Schantungbahn G., B., Brasilianische Bank 490,656 G., 500,00 B., Commerz und Privat⸗Bank 212,50 G., Vereinsbank G., 188,50 B., ö . Anglo⸗ 380 00 bez.,

326,50 bez., Dynamit Nobel 33 435,00 G.,

Hamburg

Neuguinen G., —— B., 33 on Genußsch. —— G., —— Tendenz: Ziemlich fest.

Wien, 23 März. (W. T. B.) Türkische Lose 398000 Staats · bahn hös0, 00, Südbahn 3775,05 Südbahnprioritäten 49,95, Oester⸗ reichische Kredit 1715, 00. Ungarische Kredit 3776,90 Anglobank 1809,00, Unionbank 1490, )0. Bankverein 1300,00, Länderbank 3200 00 Desterreichisch⸗Ungarische Bank 5010 00. Aiptne Montan 220,00,

G

Prager Eisen 15 060 Rima Muranver 5820. 56, Skodawerke 3780,90.

Salgokohlen 10 510, 00, Brüxer Kohlen 100,00, Galizia 298,75. Waffen 3500, 00 Vloyd⸗Aktien 443, 00, Poldihütte 2425,90, Daimler 1210,00, Desterreichische Goldrente 275, 0h, Oesterreichische Kronenzente 99,06, Februarrente 100 00, Mairente 39, 75, Ungarische Gold ynte 505, 00, Ungarische Kronenrente 259,00, Veitscher 28000. Siem his-Schuckert

(W. T. B.) Notierungen Berlin 1119.00 G., London 2765,90 G.,, Paris 1950, 065 G. Zürich Marknoten 1119, 9090 G. Lirenoten 2745,00 G. Jugo⸗ Tschecho⸗slowakische Noten 927,75 G.

(We T. B.) Notierungen der Devisen⸗ Marknoten 121,75 G., Wien 160,70 G. London, 22. März. W. T. B.) 28 0lo Englische Konsols 48, 1886 93, 4 0 Brasilianer von 1859 423. 5 oO Mexikanische Goldanleihe von 3 so Portugiesen 20, 5 o Russen von 1965 148, Baltimore and Ohio 40, Canadian 142, Pennsylvania 44, Southern Pacifie 93, Union 148, United States Steel Corporation 1062, Nio Tinto 235. De Beers 971, Goldfields Is, Randmines 26 / 4

721 / , 5 o Kriegsanleihe 87, 4 00

3 4 . 2389,00. Aktionäre von der Breslauer Spritfabrik A. G. zum Kurfe von

der Devisen⸗ Kovenhagen

Wien, 23. März. G., 120,75 G.

Prag 23. März.

1899

57g,

Siegesanleihe 771.

Paris, 25 März. (W. T. B.) S335, 95, 4 oυάο Französische Anleihe 67, 10. 3 Gio Französische Rente 58, 10, 4). Spanische äußere Anleihe 165,75, 5 o Russen von 1906 28.50, 3 Ho Russen von 1896 17, 0, 4 0υά! Türken unifiz. 43,95, Suezkanal 6210. Rio Tinto 1345.

Paris, 23. März. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland 23,9, Amerika 1435,56, Belgien 164,50, England 56. 264, Holland 486,90, Italien 66,6. Schweiz —, Spanien 200,75.

Am sterdam, 23. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 11363, Wechsel auf Berlin 4,65, Wechsel auf Paris 201743, Wechsel auf. Schweiz 49 20, Wechsel auf Wien G80. Wechfel auf Kopenhagen 60-9. Wechsel auf Stockholm 67.55. Wechse auf Christiania 46,75, Wechsel auf New Jork 200.00, Wechsel auf Brüssel 21,07, Wechsei auf Madrid 40, 7t, Wechsel auf Italien 11,45. 3 o Niederländ. Stagtsanleihe von 1915 S756, 3 o Niederländ. Staatsanleihe 59 fig, Königlich Niederländ. Petroleum ——, Holland⸗Amerika-⸗Lin e 260 56, Atchison, Topeka u. Santa Fe Rock Island —, Southern Pacifie —— Southern Railway union Pacific 136, 90, Anaconda S5, 25, United States Steel Corp. 95.00. Unregelmäßig.

Kopenhagen, 23. März. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 22.55, do. aut New Jork 57ö, 06, do. auf Hamburg 9g. 35. do. auf Paris 40 25, do. auf Antwerpen 43 25, do. auf Zürich 8, 50, do. auf Amsterdam 198,75, do. auf Stockbolm 133,50, do. auf Christiania g2. 50, do. auf Helfingfors 15.56.

Stockholm, 23. März. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 1790, do. auf Berlin 6,5, do. auf Paris Jo, 35. do. auf Brüssel 32.00, do auf schweiz. Plätze 74,75, do. auf AÄinsterdam 150 60, do. auf Kopenhagen 76,00, do. auf Christiania 70,00, do. auf Wal g. aten 433,00, do. auf Helsingfors 11,56. ;

Christig nia, 23. März. (W. T. B) Sichtwechsel auf London Al 40, do. auf Hamburg 10,09, do. auf Paris 3,56. do. auf New Vork 523, 90, do. auf Amsterdam 215,00, do auf Zürich 197,00, do. auf Helsingfors 16,75, do. auf Antwerpen 45,50, do., auf Stock— holm 145, 0), do. auf Kopenhagen 108,50.

5 /o Französische Anleihe

1

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 2. März. (W. T. B.) Bau mw o l U. Umsatz 4000 Ballen, Einfuhr 15 540 Ballen, davon amerikanische PHaummolle *. Ballen. Märzlieferung 71, Aprillieferung 7,74, Mailieferung 7,86. Amerikanische und brasilianische je 1 zunkte, ägyptische 55 Punkte höher. ö Manche st er, 23. März. (W. T. B) Bei besserer hun stimmung verlief der Markt ruhig.