Oesterreich.
Der Finanzausschuß hat in seiner gestrigen Sitzung eine von allen drej Parteten gemeinsam beantrage Novelle zum Einkom mensteuergesetz angenommen, wonach mit Rücksicht auf die eingetretene Geldentwertung die Steuer bis zu einem Einkommen von 509 000 Kronen herabgesetzt wird und Einkommen unter 30 000 Kronen freibleiben. Die höheren Einkommen bleiben von dieser Novelle praktisch unberührt.
— Der steiermärkische Landtag hat einstimmig unter lebhaftem Beifall einen Antrag der Großdeutschen angenommen auf Durchführung einer Volksabstimmung in Steiermark am 29. Mai über die Frage: „Wird der Anschluß an Deu tschland gewünscht?“
Grosꝛbritannien und Irland.
In einer schriftlichen Antwort teilte der Premierminister Lloyd George dem Unterhause mit, daß ein Tele— gramm Tschitscherins den Empfang des englisch⸗russischen Abkommens durch Kurier am 31. März und zu gleicher Zeit des Krassin überreichten Schreibens über die bolschewistische Tätigkeit in Afghanistan und Indien bestätige. Tschitscherin versichere der englischen Regierung, daß die Räteregierung fest entschlossen sei, alle durch Abkommen übernommenen Ver⸗ pflichtungen streng durchzuführen. Mit Bezugnahme auf das Begleitschreiben erkläre Tschitscherin, daß den aufgeworfenen Fragen eine „besondere“ Untersuchung zuteil werden solle.
— Die Frist von 30 Tagen, die die Londoner Kon— ferenz den Griechen und den Türken für ihre Antwort auf die Vorschläge der Alliierten zugestanden hat, ist abge⸗ laufen. In der politischen Lage ist keine Veränderung ein⸗ getreten. Sie wird im Augenblick vollkommen durch die militärischen Operationen beherrscht.
Frankreich.
Die Reparationskommission hat die můndlichen Er⸗ klärungen der deutschen Regierung über die Fest— setzung der Seeschäden entgegengenommen. Die deutschen Delegierten haben laut Mitteilung des „Wolffschen Tele— graphenbü ros“ folgenden Standpunkt vertreten:
1. Deutschland ist nicht verpflichtet, Entschädi⸗ gungen für versenkte Handelsschiffe zu leisten, wenn sie für militärische und Marinezwecke den Dienst⸗ stellen des Heeres oder der Marine einer alliierten oder assoziierten Macht zur Verfügung oder unter deren Befehl gestellt waren:
2. Der Wert der unter folgende vier Kategorien fallenden Schiffsladungen darf Deutschland nicht in Rechnung gestellt werden:
a) für Ladungen, die nach ihrer Beschaffenheit ausschließlich für Kriegszwecke bestimmt waren,
b) ö. Ladungen, die der Armee oder der Kriegsmarine an⸗ gehörten,
c) für Ladungen, bie mit der Verproviantierung der Armee oder Marine beauftragt waren,
d) des Teiles der Ladungen, die für eine der alliierten oder assozierten Mächte bestimmt und von einer Eskorte überwacht wurden, die für die militärische Verproviantierung vor— gesehen war.
3. Deutschland kann aus Gründen der Billigkeit und des inter- natzonalen Nechts nicht verpflichtet werden, Entschädigungen für Schiffe zu lęisten, die zu Anfang des Krieges in den Häfen der Alliierten beschlagnahmt oder auf offener See gechartert oder durch Prisenurteile eingezogen waren, wenn diese Schiffe, nachdem sie in den Dienst der die Beschlagnaßbme aussprechenden Regierungen ge= stellt worden waren, von Deutschland im Laufe des Krieges versenkt worden sind:
4. Deutschland ist nicht ersatzvflichtig für irgendein alliiertes Schiff, das während des Krieges durch normale Seegefahren ver— loren gegangen ist. Es ist für ein verschollenes Schiff nur dann ersatzpflichtig, wenn ihm bewiesen werden kann, daß es für seinen Verlust verantwortlich ist:
5. Wegen der Schätzung der Schiffe und Ladungen, welche Dentschland in Rechnung gestellt werden, sind die deutschen Vertreter der Auffassung,
a) daß die Ladungen nach dem Preise berechnet werden müssen, den ihr letzter Eigentümer dafür heiahlt hat einschließlich aller Kosten, Verfrachtungs⸗- und Versicherungsprämien,
b) daß der für verloren gegangene Schiffe einzustellende Wert dem Wert am Tage ihres Verlustes entsprechen muß, dieser Wert aber in keinem Falle den Wiederherstellungspreis über⸗ steigen darf.
Die Reparationskommission ist in die Prüfung dieser Frage eingetreten und wird darüber in Kürze definitive Ent— scheidungen treffen.
— Wie der „Temps“ mitteilt, hat die Vereinigung der französischen Kauflente und Industriellen im Rheinland in zwei Versammlungen Wünsche geäußert, die
Dingen erinnert die Vereinigung an die ungünstige Lage, die durch die 50 prozentige Abgabe vom Verkaufswert der deutschen Waren und durch die Erhöhung der Zolltarife dem französischen Handel und der französischen Industrie im Rheinlande bereitet werde. Diese Maßnahmen zwängen die französischen Kaufleute, den Kampf aufzugeben. Die einzige Folge sei die Verringerung der Zolleinnahmen, die Einstellung der Geschäfte und die Verteuerung des Lebens in der Rheinprovinz. Schließlich werde auch der Widerstand der deutschen Großindustrie verstärkt und vor allen Dingen die Arbeitslosigkeit der deutschen Arbeiterklasse, die Unruhen nach
sich ziehen könnte.
In der Petition verlangen die französischen Kaufleute andere Zwangsmaßnahmen, so u. a. die Verwaltung der Rheinlande durch die interalliierte Oberkommission, die Er⸗ richtung einer Zollgrenze östlich der Ruhr, die Besetzung von Städten und Häfen, wie Frankfurt, Mannheim, Darmstadt, Hamburg und Bremen, die Entfernung der preußischen Beamten aus den Rheinlanden, die Beschlagnahme der Zölle und Eisen⸗ weisen, in der bahneinnahmen sowie die Verwaltung der Bergwerke, der Der Wälder usw., schließlich die Ersetzung der „vreußischen“ Beamten durch Rheinländer und die Erhebung besonderer Steuern und Kontributionen.
stark ermäßigt. Mark, während überwogen hatten,
Schweiz. 2 Der Bundesrat hat den vormaligen Kaiser Karl
5 ͤ Januar wissen lassen, es sei wünschenswert, wenn er seinen Wohnsitz
Februar.
beit der deutschen Sparkassen noch rund 400
so daß Millionen Mark erfolgt war. Bei: den Spankassen Berlin berechnet sich der Zuwachs an Finlagen im Febnn! 22 Millionen Mark (gegenüber einem Abfluß von 30 Min im Februar 1920). Die städtischen Sparkassen in Charlotten ln Millionen Marks, Spandau — O2), Berlin⸗Pankow =) Reinickendorf (- O3), Berlin⸗Weißenser ( — Oi), Berlin- und Berlin⸗Freptow (— Os Million Mark) weisen fogn des Einlagenbestandes auf. Dies ist auch bei den Spar dam ( 10) und Königsberg i. Ostpr. (— 0a Million Fall. Im übrigen liegen die Sparkassen, die eine J
. der Belatzungsgrenze (diesseits und Zuwachs an Einlagen seit Jahr beträgt bei der Gesamtheit der deutschen Sp 2 Milliarden Mark gegenüber einem Abfluß von lionen Mark in der gleichen Zeit des Vorjahres, wobon en 1921 1920 Il)
Statistik und Bolkswirtschaft.
Die deutschen Sparkassen im Februar n Vach der neuesten Monatestatistik der deutscken Spnh,
der Direstor der Landesbank der Provinz Westfalen 5 der Zeitschrit Svarfasse : veröffenkflicht, hat der Geld; den Sparkassen im Monat Februar
Immerhin betrug er bei * . . ĩ im Februar 1920 die Pz 1
damals ein Abfluß
hn
—
Millionen Mark
außerhalb der Schweiz nehme. Der Aufenthalt in der Schweiz ist daher nur vorübergehend.
— Die Völkerbundskommission zur Prüfung der Zusatzanträge zum Völkerbundspakt hielt am Mittwoch ihre erste Sitzung unter dem Vorsitz Balfours ab. Die Kom— mission wird bis zum 11. Juni dem Völkerbundsrat Bericht erstatten, damit dieser rechtzeilig den 49 Völkerbunds mitgliedern die Anlagen zusenden kann. Die Kommission bestellte eine Unterkommission zur Pr ung der Abänderungsanträge betr. die Organisation und die Tätigkeit des Völkerbundes.
Türkei.
Nachrichten aus Angora melden der „Agence Havas“ zu⸗ folge, daß die Nationalversammlung einen Kredit von acht Millionen türkischen Pfund für militärische Bedürfnisse hewilligt hat. General Rafet Pascha hat seine Entlassung als Kommissar heim Ministerium des Aeußern eingereicht, um sich ganz dem Oberbefehl der 10. Division widmen zu können. Man glaubt, daß die Nationalversammlung ohne Vorbehalt den Abkommen Sami Beys mit Frankreich und Italien zustimmen wird, daß aber die Entscheidungen von London über Smyrna und Thrazien abgelehnt werden. Das russisch-türkische Abkommen soll von der Nationalversammlung von Angora angenommen worden sein.
Wie ferner gemeldet wird, bestätigt es sich, daß die Griechen Fuim kart Hissar infolge umfassender Bewegungen der nationalistischen Armeekorps geräumt haben.
Griechenland. Der Ministerpräsident Kalegoropu los ist der „Times“ zufolge zurückgetreten und wird durch Gunartis ersetzt. Die übrigen Mitglieder der Regierung bleiben im Amte, jedoch er— halten die Politiker Stais, Tertipis, Kartalas und Rhallis vier weitere Portefeuills.
zusammen Auch der März hat
stüůnde. Die Vertreter
in gutem
Asien. Die R Nach einer Havasmeldung aus Peking wird aus privater Quelle herichtet, daß die Versammlung in Canton einstimmig
Sun . Sen zum Präsidenten der Republik ge— wählt hat.
einigen.
Au stralien.
Im australischen Parlament gab der Minister— präsident Hughes nach einer Meldung der „Times“ folgende Erklärung ab:
Er sei für eine Erneuerung des japanisch-englischen Bündnisses. Diese Frage werde ebenso wie die Frage der Verteidigung des britischen Reiches hauptsächlich zur See und andere Fragen der auswärtigen Politik von der kommenden Reichskonferenz erwogen werden. mit einer angemessenen Verteidigung zur See eine freie Nation bleiben. Die Entscheidung über die Zukunft Australiens liege in der Verteidigung des Stillen Ozeans. Der Vertrag mit Japan müsse in etwas abgeänderter Form erneuert werden. Er müsse jedoch befriedigend für Amerika sein. England müsse ein Bündnis mit der größten Macht im Osten haben. Den Völkerbund nannte Hughes schwerfällig und plump. Der mächtigste Hort des Weltfriedens sei das britische Reich. Die wahre Hoffnung guf den Frieden in der Welt liege in einem Uebereinkommen zwischen
für das Hilfswerk
nicht berührt. unentgeltlich.
sie dem französischen Parlament übermitteln will. Vor allen
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Amerika, England und Frankreich.
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senn nt einheitlich für das ka Reich festsetzt.
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Nr. 82.
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Er st e Beitage
Berlin, Sonnahend, den 9. April
m Deut schen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
1921
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Haupiblatt.)
Parlamentarische Nachrichten.
zialpelitische Ausschuß des Reichswirt⸗ . . sich am. 7. d. M. mit dem Cntmwurf „ Gesetes über die Arbeitszeit im Stein- un Pech⸗ hlenber gau. Der Berichlerstalter Gãärtner ( Hildesheim) e zu einer Ablehnung des Entwurfs, weil dieser die Arbeitszeit
a . ö . , 9 us sprachen sich dagegen für den Entwurf mit der Ein— K er nur im Fe öl Anwendung finden solle. Beschlußfassung wurde gusgesetzt, bis weitere Sachverständige grf worden find. — Der Ausschuß trat dann in die zweite Lesung Antrags Faaß und Gen, betreffend Maßnahmen gegen erginderung des Abschlusses von ESehntagräifen
on
ab
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1690 — 110 13 r Landwirt schaft, ein. Vom Pommerschen Landbund * 400 — 30 44 3 ein Vertreter . Arbeitgeber- und der Arbeitnehmergruppe TJööd ——— — 3 GGHienen, die sich in längeren Ausführungen über die Ziele und den
* gau ihrer Organisation äußerten. Der Ausschuß beschloß, um
nach den bisherigen vorläufigen Je wieder starken Geldzufluß gebracht. Es scheint, als ob bi sich noch weiterhin geltend machen werde.
Arbeitsstreitig keiten.
Zum Ausstand der englischen Bergarbein W. T. B.“ nach Neuter mit, daß d ar beiter sich dahin entschieden, daß Lloyd Georges z die Sicherung der Bergwerke müßte der erste Gegenst örterung sein, einer Konferenz mit den Bergwerks
Die Eisen ba hner ssen,
Unterhau se erklart
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Belln
22
Theater.
Sonntag: 86. Dauerbezugsvorstellung. und Kleopatra. Die Meistersinger von Nürnberg. Anfang 5 Uhr. Montag: 87. Dauerbezugsvorstellung. 55. und Zimmermann. Anfang .
Schauspielhaus. Am Gendarmen Dien gts; Zum ersten Male:
Vandora. — Abends 74
markt. Sonntag: Pormittags. Karten. Mittwoch und Freitag: Der König der Fran Warrens Gewerbe. — Abends Weontan:
reservesatz 171. S. Matinee: Stimmen dunklen Kammer. —
mittags: Kartenreservesatz 172. Sonder- vor stellung: GCGoriolan. Anfang
vorstellung. Die Räuber. Anfang, Sonntag (23! Uhr): Danton. Abends 63 Uhr. 7 Uhr; Der Kanfmann non Venedig. Montag: S6. Dauerbezugsvorstellung. — Montag bis Sonnabend: Der Kauf⸗
6 Richard der Dritte. Anfang mann von Venedig. 7 Uhr.
Opernhaus. Dienstag: Lohengrin. — Mittwoch: Die Fledermaus. — Don. Der letzte
Ritter Blanbart. — *. . , — 2 Schauspiel haus. Dienstag: Die Sterne. Milliarden⸗Sor . — Mittwoch: Der Sturm. — Donners⸗ . n,, tag: Die echten Sedemunds. — Freitag: Peer Gynt. — Sonnabend: Die Ränbher. — Torguato Tasso. — Abends: Die — Abends 77 Uhr: Rugby. Näuber. bis Sonnabend: Rugby.
Dautiches Theater. Sonntag, Nach⸗
mittags 21 Uhr: Frühlings Erwachen. — Abends 8 Uhr: ö ö
Die Jungfran von Dienstag: Faust, erster Teil. — Mitt⸗ bis Sonna
woch: Won zeck. Donnerstag: Russisches n⸗ Jettchen Gebert. — ĩ Gastspiel: Elena Polewitzkaja. — Das Deut ches Hin tlertheater. Sonn, Jer .
Ohernhaus. (Unter den Linden) Pantherweib. — Sonnabend: Cäsar
Kammersyiele. Sonntag (25 Uhr): Die Büchse der von Arcis. — Mittwoch bis Sonn—
König der dunklen Kammer. — Montag: Die Büchse der Pandora. —
Donnerstag: 74 Uhr;, Ein idealer Gatte. — Montag Jüdin. = Dienstag: Zar I der Völker. Anfang 11 Uhr. — Nach, Kräfte. — Sonnabend: Stella. ö. J Großes Schau sviel'haus. J Am Zirkus —=Karlstraße = Schiff bauerdamm. Mitternacht. — Freitag: Peer Gynt.
Berliner Zheater. Sonntag (3 Ehr): R Montag und Mittwoch: Kapitän
nerstag. Jofephs⸗ Legende. — Till Fenn: Die , und Donnerstag: Antigane. — Freitag: „Luderchen“. — Montag bis Sonn-
Gulenspiggel. = Amoretten, Irgstag:; Montag bis Donnerstag. Died sornntsche Nach D ma. kus, 1. Teil, Senj. Abend: „uberchen“ Sonnabend: Nachtigall. — Freitag: Geschlossen. — Sonnabend: Zum ersten Male: Das
Theater in der Königgrätzer Sonntag: Nachmittaas: Straße. Sonntag (3 Uhr): Rausch. — Montag (3 Ußr): Der Weibstenfel. — Abends
Komöbienhaus. Sonntag (3 Uhr:
Cäsar und Die Sache mit Lola. — Abends 73 Uhr:
Äleopatra. — Montag und Freitag: Das weiße Lämmchen. — Montag. Sonntag (z ihr; Der Meineidbauer. zum erssen Mal? Der Vetter aus Orleans. — Das , Lämmchen. — Dienstag — Abends 74 Uhr: Doktor Klaus. — D
end: Die Sache mit Lola.
r: e eidungsreise. — . . Wentag, Die Swreldnnerriie, D ittkech,gnd Sonnabend ( nhy: Dienstag: Neu einstudiert: Die Marquise , .
Deutisches 9pernhaus. Sonntag. . . 11 3 m, , ' — Nachmittags 25 Uhr: Der = Lessingtheater. Sonntag (z hn: schme dn ita s , g rng , Zum 590. Mase: Die
Uhr: Der abend: Die Marganise von Arcis.
Kräfte. —
und Mittwoch: Flamme. — Dienstag: w ; a ; Ein idealer Gatte. — Donnerstag 3. n, ,. 6. ern, . Sonnabend. Von Morgens bis Schwätzerin non Sara goffa. Hierauf: Cnvalleria rasticanma. — r Sonnabend: Der Zigeunerbaron.
Volksbühne. (Zhöeater am Bulow⸗ Mittwoch (2 Uhr): Zugunflen der platz, Sonntag az Ußr): Wallen- Ferienkolonien: Die Fledermaus.
steins Tod. — Abends 7 Uhr: Antigone. ; Komische Oper. Sonntag (34 uhr): Bra sibounds Bekehrung. — Dienstag Der Bibervelz. — Abends 7 Uhr:
Ee, e. . — Hierauf: Die omödie der Irrungen.
Mittwoch r ühr. Bierstellung des Theater des Westens. Sonntag Klassischen Theaters:; Das Pastamt. — ( Uhr): Die Fran im Sermelin. Hierauf: Die Komödie der Irrungen. — Abends 76 Uhr? Schwalbenhochzeit.
; — Montag bis Sonnabend: Schwalben⸗ Kleines Schaushielhaus. Sonntag
hochzeit.
Theater am Nollendorfplatz.
Sonntag (3 Uhr); Gya (Operette). — Abends 7 Uhr: Wenn Liebe er⸗
. wacht... — Montag bis Donnerstag: Schillertheater. Charlottenburg. Unn Licbe ern nn, die D' mr e
73 Uhr: Reigen. — Montag bis Sonn⸗ abend: Reigen.
ing sda. — Sonnabend: Der Vetter
Mittwoch, Donnerstag und Er (34 Uhr): Minna von Barnhtl
Lustspielhaus. Sonntag b
Der Herr Senator. — Abendß Die spanische Fliege. — Mm
Sonnabend: Die spanische Flie
Thaliatheater. Sonntm Die gKinopuppe. — Abende Mascottchen. — Montag bij abend: Mascottchen.
Samiliennachricht Geboren: Ein Sohn: Hrn, 9 rat Otto Weber Bad Naguhesn Get or ben: Hr. General . a. D. Friedrich Borlenha . Wü ners dorf — * Hr. G merzienrat Dr. med. h. é. un Berlin). = Hr. Pollzeihsn Karl Maash (Kattowig). 3. 6 befitzer Loren; Adlon Berlin.
Verantwortlicher Sg e, Direktor Dr. Tyrol in Gbatlthh
Verantwortlich für den Ane Der Vorsteher der Geschis e Rechnungsrat Mengerina n ) Verlag der Geschäfts stelle (Men t in Berlin. n Truck der Norddeutschen r enn, ö. Verlagsanstalt, Berlin, Wilheln Sechs Veilagen seinschließzs c Der ere it und Erste Zwerte und
Montag, Mittwoch und Sonnabend: aus Dingsda.
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Jentral.· gandelreg ter Hellß
ie Vertreter dern
istand enn ö 1 — besitzern — eter setzten sich sofort mit . . gliedern des Dreibundes wegen eines geme Vorgehens in Verbindung. s Transportarbeiter haben infolgedessen beschlo Ausstand zu treten. Exekutivausschüsse der Eisenhahner und der Transport bekanntgegeben, daß der volle Ausstand. des Drein am Dienstag um Mitternacht beginnen s die Verhandlungen zwischen den Bergarbeitern und den . besitzern wieder aufgenommen werden. mentarischen Arbeiterpartei beratschla mitglieder Arthur Henderson und Robertfon mit de ahnern und Transportarbeitern. Eine gemeinfame I nung der Eisenbghner und Transportarbeimn heute vormittag mit Lloyd George zusam mentres Nach einer Havasmeldung aus London beschloß der Verban Vorarbeiter, die mit der Sicherheit der Gruben ka sind, aus dem Verband der Bergleute auszun und mit den Bergwerksbesitzern zusammenzuarbeiten, um die Gr 91 Zustande zu erhalten. Der Verband n Mitglieder in den Grubenbezirken von Mittelen — Die gesamte Londoner Abendpresse steht unter dem Ein ernsten durch den Streikbeschluß der Eisenbahner und om arbeiter geschaffenen Lage. Im Geoxrge unter großem Beifall, es sei Pflicht der Resen Bevollmächtigte der Nation, diese Katastrophe zu verhindem. George richtete den Ruf an Freiwilli
Eine gemeinsame Versamm
oll. nn
— Als Vertreter de gten gestern die h
h e zur Verteidigung det egierung hat gestern abend einen Aufruf loyalen Bürger erlassen, sich zu Schutz ver bänden n
Wohlfahrtspflege.
Aus Genf wird dem „W. T. B.“ berichtet, deß h 8. April der zweite internationale Kongreß der in f k zugunsten der Kinder der) den Krieg in Mitleidenschaft gezogenen ü unter dem Vorsitz des Barons de Geer, des Präfidenten k sutivkomitees der Union, eröffnet wurde. Der Generass
Union erstattete Bericht über die Tätigkeit der Union seit km Kongreß. Die Hauptaufgabe müsse die Union in einem 8 für die Flüch tlinge erblicken, von denen zwei Millionen . ö verschiedensten Länder zerstreut seien. Es wurde eine Ent Australien könne nur igt. in. der die Ho spitalls erung in fremden Kinn
as wichtigste Mittel zur Bekämpfung der Not bezeichnet ih
Kunst und Wissenschaft. Durch die Erhebung von Eintrittsgeldern in stagtlichen Museen werden die Sonntags fühn Sie finden nach wie vor slatt i
. .
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6. B 8
ein ganz klares Bild zu machen, Vertreter der Zentralarbeits— heinschaft der Landwirtschaft zu hören. Die weiteren Verhand⸗ gen werden am 14. und 165. d. M. statifinden,. ‚.
In der Sitzung des Ausschusses des Reichswirtschaftsrats r wirtschaftl ichen . der geistigen beit erstattete Herr Dr. Rösch Bericht über die bisherigen eiten des engeren neh erte n icht es wonach in fünf hungen zunächst ein Teil der technischen Vorfragen zu dem Plan r Kulturabgabe, und zwar die auf die Kalkulation der bielfältigung und des Vertriebes im Buch-, Musikalien⸗ und nsthandel bezüglichen Fragen erörtert worden sind. Weitere die wwielfältigung durch mechanische. Musikinstrumente und die Auf⸗ tung litẽrarischer und musikalischer Werke berührende Fragen gen hing zur Erörterung kommen, wenn erst die Sachverständigen dem ersten Teile der Fragen gehört worden sind. Der Ausschuß Uigt den von dem Urheberrechtsausschuß ausgearbeiteten Fragebogen ö stimmt seinen . bezüglich der Hinzuziehung von Ver⸗ mn und Sortimentshändlern für die Sachverständigenbernehmung — In derselben Sitzung fand die Fortsetzung der Beratung des trages Kröger statt, der die Heranziehung der ipatarchitekten zur Erledigung öffentlicher auaufgaben fordert. Der Antrag, der im 5. der Kunst der Wirtschaftlichkeit bei Durchführung der Wien gaben, auch der Notlage der freien Architekten zu steuern, ursprünglich so weit g, den Baubeamten jede berufliche Nebenbeschäftigung, die in das beitsgebiet des Privatarchitekten eingreift, zu berbielen und ihre tickeit allein auf die Verwaltung bestehender Bauten zu be— inken, wurde nach Anhörung der n . abgeändert
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bam Schluß der Aussprache in folgender Fassung angenommen: hie schwere Notlage der freien Baukünstler, insbesondere der iwatarchitekten, rechtfertigt in hervorragendem Maße ihre Heran⸗ lung zur Erledigung fen d em , en des Reiches, der der, der Gemeinden und aller öffentlichen Verwaltun en. Ziel hei muß sein die ,. der Kunst und der Wirtschaftlichkeit Durchführung der Bauaufgaben. Den im Hauptamt tätigen Bau⸗ mnten soll eine Genehmigung zu beruflicher Nebentätigkeit aus⸗ nweise und nur nach u des einzelnen Falles insoweit alt werden, als diese Tätigkeit nothwendig ise, um mit der Praxis Fühlung zu bleiben. Dabel haben die Beamten ihre e , . 6 der Gebührenordnung der Architekten und Ingenieure zu be⸗ nen und das danach fällige Honorar grundsätzlich an die Kasse r Dienststelle abzuführen, wobei sie an dem Honorar nur in dem Entschädigung der Nebentätigkeit erforderlichen Maße beteiligt den dürfen. Um den Lehrinteressen Rechnung zu kragen, so
se Bestimmung auf Lehrer an Hochschulen, Kunstakademien und istgewerbeschulen entsprechende Anvendung finden. Für diese baten Arbeiten dürfen die Einrichtungen der Anstalten nicht a. den und dürfen unbezahlte und nicht tarifmäßig bezahlte Kräfte Durchführung der Aufgaben nicht herangezogen werden. Es pfiehlt sich, den prüfenden staatlichen und kommunalen Behörden lte aus den am Bauwesen beteiligten Kreisen der Arbeitgeber, beitnehmer und freien Berufe anzugliedern, die die Handhabung geltenden Baugesetze und sonstigen Bestimmungen im angegebenen nne verbürgen und für weitgehende Förderung der Baukunst Sorge gen. Eine dahingehende Bestimmung wird zweckmäßig auch in Vauordnungen aufgenommen.“
Der Ausschuß des Reichswirtschaftsrats zur Heran— Lung wirtschaftlicher Kräfte konstituierte sich am März. Zum Vorsitzen den wurde Geh. Rat Dr. Stegemann ihlt, der sodann ein vorläufiges Arbeitsprogramm für den Aus. Raufstellte. Die Vorarbeiten werden sich mit dem Aufbau Fauflichen Ausbildung in den einzelnen Gewerbegruppen zu häftigen und dabei auch die Forderungen der Reichsschulkonferenz berücksichtigen haben. Als die beiden Hauptausbildungsarten sind Lusbikdung in Betrieben und die in Sch u Le n zu Eischiden. Ihre Möglichkeiten wären in den drei großen Arbeit; letz: Gewerbe, Industrie, und Handwerk zu prüfen, wobei für Gewerbe zu berücksichtigen wären: a) das Lehrlingswesen, das Fortbildungsschulwe fen, die weitere höhere Berufsausbildung, das Hochschulwesen und für die Wirtschaftsbildung: Betriebsräteschulen, b) Wirtschaftsschulen und ähnliche Ein⸗ aümgen. Ferner wird der Ausschuß folgende al gemeine gaben behandeln: 1. körperliche Tüchtigkeit Turnen, Spiel, port, anderm, 2. Geschmacksbildung, künstlerische Aushildung algemeinen, 3. technisches Verständnis, J. Arbeitstüchtigkeit bitköunterricht, 5. Staatswirtschaft, wirtschaftliche Ausbildung Beamten, und er wird sich weiter mit folgenden Sonder hen, beschäftigen: 1. Berufsberatung und Eignungsfeststellung, Hefähigungs nachweis, 3. Berechtigungswesen, 4. Berufsdienstiahr, Verwaltung und Selbstverwalkung des fachlichen Bildungswesens br neuen Wirlschäft. Die Reichtregierung und die Fteglerungen Länder haben ihre Mitwirkung bei Durchführung der Arbeiten ö Ausschusses besonders durch Beschaffung des notwendigen trials zugesagt.
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Handel und Gewerbe.
Der Reichsverband der deu tschen In du strie teilt W. T. B.“ mit: Nach den ersten Meldungen über das neue siten ke gesetz konnte man zu der Auffaffung kommen, daß solche uren abgabefre! bleiben, von deren Wert mindestens 25 v auf idish⸗ Rohftoffe entfallen. Das hätte einen größeren Tell der en usfuhr von Textilwaren, Lederwaren usw. begünstigt. Aber Uuffaffig ist nach kem nun nichr sestste henden Teri des englischen ‚. irrtümlich. Befreit bleiben nur folche Waren, deren Wert n Werlassen der deutschen Grenze durch Weiterverarheitung yder enn im Auslande um mindestens 25 vH des endgültigen Ver— . erhöht worden ist. z ; die Gesellschaft für elektrische Hoch- un ter grun dbah . n ö e f in schlägt laut Meldung des 6. B. vor, wieder 53 VS auf die Stammaktien und 5 v auf orjugbaktien zu verteilen.
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— Die ordentliche Generalversammlung des Barmer Bank⸗ vereins vom 7. April 1921 genehmigte die Bilanz, setzte die vom . April ab zahlbare Dividende auf i0 vy fest und erteilte dem Aufsichtsrat sowie der Direktion Entlastung. Es wurde die Erhöhung des Grundkapitals um 6 50 0090 000 auf S6 200 000 000 und dem⸗ entsprechend die vorgeschlagene Statutenänderung (6 4 Erhöhung des Aktienkapitals) ,,
— Gutem Vernehmen nach soll, wie W. T. B.“ berichtet, die Dividende für das Sachsenwerk Licht und Kraft Aktien⸗ gesellschaft, Nieder ledlitz, für das abgelaufene Geschäftz⸗ jahr mit 16 vy auf das Gesamttapital von 49 — Mark vor⸗ eschlagen werden. Weiter soll, dem W. T. B.“ zufolge, e i ne er fn m des Attienkapitals um 15 Millionen Mark geplant sein, auf die den bisherigen Aktionären ein Vorzugs— recht offen gehalten werden solll .
London, 8. April. (W. T. B. Die Statistik des Handelsamtes für den Monat März weist gegenüber dem Vorjahre einen tiefen Niedergang im englischen Handel auf. Die Einfuhr im März 1921 betrug 93 741 664 Pfund Sterling. Das bedeutet im Vergleich zum März 1920 eine Ver⸗ minderung um Sz 825 425 Pfund Sterling. Die Ausfuhr im März 1921 belief sich auf 66 808 961 Pfund Sterling, verglichen mit dem März 1920 eine Abnahme um I6 890 420 Pfund Sterling. Besonders groß ist die Abnahme der Kohlenausfuhr. Sie betrug im März 1921 4300 000 Pfund Sterling, verglichen mit dem März 1920 eine Verminderung um 5. Millionen Pfund Sterling. Auch der übrige Handel weist eine Verminderung auf.
Lendon, 7. April. (W. T. B.) Ausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 17 583 609 (Zun. gegen die Vorwoche 689 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 129 215 060 (Abn. 690 006) Pfd. Sterl., Barvorrat 128 348 099 (unverändert) Pfd. Sterl. Wechselbestand 114 147 000 (Zun. 1 238 000) Pfd. Ster, Guthaben der Privaten 142212 000 (Zun. 9 578 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 21 4935 909 (Abn. 1 552 0900) Pfd. Sterl., Notenreserve 156 764 909 (Zun. 691 000) Pfd. Sterl., Re , , , 31 698 000 (Sun. 5 604 000) Pfd. Sterl. — Ge m. der Rück⸗ lagen zu den Verpflichtungen 12,07 gegen 12,27 vH in der Vorwoche. 4 S822 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres 165 Millionen mehr.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am J7. April 1921
Dberschlesisches Reyler
Ruhrrevier Anzahl der Wagen Gestellt. ... l os? 7954 Nicht gestellt. — — Beladen zurück⸗ geliefert.. 20 g55 7 951.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektroltkupfernotiz stellte sich laut Meldung des W. T. B.“ am 8. d. M. auf 1750 1 (am 7. d. M. auf I7S5 K) für 100 kg.
Wochenbericht der Preisberichtste lle des Deutschen Landwirtschaftsrats vom 2. bis 8. April 1921.
Die in verflossener Woche aus Amerkia vorliegenden Nach⸗ richten zeigten überwiegend flaue Tendenz und die Preise sind allgemein weiter zurückgegangen. Es werden für greifbaren Weizen, der zum Export gesucht, wird und für Mai- termin erhebliche Aufgelder gezahlt, indem beispielsweise am 6. April Mailieferung 136 Cents für den Bushel, Juli aber 1123 Cents notierte, nachdem dieser vorher schon bis auf 111 Cents zurückgegangen war; in New Jork wurde dagegen loko. roter. Winier⸗ weizen mit 165 Cents bewertet. Bemerkenswert ist hierbei, daß der Julipreis von 111 Cents bereits wieder an den Friedensstand er⸗ innert, in dem beispielsweise um die gleiche Zeit im Jahre 1912 die Preise für Maiweizen zwischen 111, und 118 Cents, schwankten. Itatürlich ist das für Dentschland nicht die gleiche, Kalkulation wie damals, denn während in den Friedenszeiten 111 Cents ca. 172 pro Tonne ausmachten, heißt nach heutiger Valuta dieser Stand rund 2490 4K. Vorläufig sind aber die Preise, die für amerikanischen Weizen gezahlt werden, noch wesentlich höher, da für schwimmende Ware 17 Fl. für 1060 kg, für weitere Abladung 16 Fl. bezahlt wurden. Der letztere Preis bedeutet für die Tonne rund 3450 ..
Getreidenotierungen in Mark für die Tonne, umge⸗ rechnet zu dem jeweiligen Wechselkurse; die Zahlen in Klammern geben in Mark das Steigen (4) bezw. Sinken (— der Preise im Vergleich zur Vorwoche an:
Berlin, 7. April. Mais frei Kaiwaggon Hamburg loko 110— 111 (- 11), April⸗Lieferung 103 (4 5), Mai-Lieferung 99 - ). Chicago, 5. April. Wei zen: Mai⸗Lieserung 3053 — 130), Juli⸗Lieferung 248853. Mais: Mai⸗Lieferung 1438 (— 60), Juli⸗ Lieferung 1519 ( 52).
Kartoffelpreise der . des Deutschen
Landwirtschaftsrats. Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in Mark je Zentner ab Verladestationen:
weiße rote gelbfleisch. Berlin, 8. April: zi, , , Stettin, 7. April: 38 38 39 - 40.
Schwerin, M., 1. April: 3 — 38 34236 — b — H n „7. Mrüil: . runde weißschaliege 40 - 45, weiße up to date und Magnum bonum 43— 47, rote 37 - 40, In⸗ dustrie 47-50.
Oannover, 6. April: Speisekartoffeln 36— 40. ö Frankfurt a. N., 5. April: Rote und weiße Speise— kartoffeln 43— 50, Industriespeijekartoffeln 53 — 54.
Fettwaren. Bericht von Gebr. Gause, Bexlin, den- 8. April 1921. Butter. In der Woche vom 18. April ab findet eine neue Verteilung von 126 g8 Butter auf den Kopf der Bevölkerung statt. Die mecklenburgische Regierung hat den inländischen Butterhandel auf eigene Verant— wortung freigegeben. Die Reichsstelle für Speisefette, der auch für Mecklenburg die Regelung der Butterwirtschaft untersteht, droht dagegen mit Beschlagnahme der im freien Handel befindlichen Butter. Holland und Dänemark melden sehr feste Märkte. Däne⸗ mark, fordert Hö Kr. Holland 2530 Hfl. Margarine. Durch den bedeutenden, Preisnachlaß der Fabriken hat sich der Handel etwas belebt, doch kann von einem flotten Absatz noch nicht gesprochen werden. Die neu eingeführte billige Kuh⸗ margarine findet vielen Anklang. Die durchschnittlichen Forde⸗
rungen sind: Kochmargarine 7,50 M, Tafelmargarine 8,50 AM, für die Spezialmarken i r on 14,50. M. Schmal z. Die Nach⸗
rage war bei Beginn der Woche recht lebhaft, ließ später aber wieder . Die Fre schwächten sich infolge billiger Verkäufe der Reichs— fettstelle von meist minderwertiger Ware ab. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 10 , Pure Lard in Tierces 1025 4,
Pure Lard in kleinen Packungen 10,60 A, Berliner Bratenschmalz 1075 .
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Frankfurt g. M., 8. April. (W. T. B.) Abendbörse. Wenn auch der Geschäftsumfang engbegrenzt war, zeigte sich doch für Industrieaktien eine vorwiegend feste. Grundstimmung. Unter den chemischen Papieren waren Scheideanstalt mit 609 10 vH höher, junge wurden 570 Geld gehandelt. Holzverkohlung lagen mit 136 fest. Griesheim notierten 404, Elberfelder Farben 451 bis 455. Schwächer lagen Höchster Farbwerke mit 430, während Rütgerswerke mit 427 anziehend waren. Elektrowerte waren ungleichmäßig. A. E. G. 300 – 301, Bergmann 342, Schuckert 258, 50, Deutsch Uebersee 1033. Montanaktien waren geschäftslos. Aschers— leben 373, Mannesmann 634,50 - 632,25. Es notierten ferner: Oesterreichische Creditanstalt 63 — 634. Staatsbahn 120, Disconto Gesellschaft 249, Deutsche Vereinsbank gewannen mit 148 2 Prozent. Die Einheitswerte lagen fest. Löwenbräu Sinner 226. Vogtländische Maschinen 393, Gebrüder Junghans wurden mit 296 rationiert. Pinselfabrik Nürnberg stellten sich 530. Zement Karlstadt 360, Hoch⸗ und Tiefbau 212, Maschinenfabrik Dingler lagen schwächer, auch Gritzner waren mit 435 nachgebend. Schnellpresse Frankenthal notierten 354, Schnellpresse Dresden 250, Gummiwarenfabrik Peter 485, Celluloid Wacker 445, Zement Heidelberg 3083. Der Devisen⸗ markt war abgeschwächt. Antwerpen 457, Holland 2137,50, London 241,25, Paris 438, Schweiz 1068, Italien 268,50, New Jork 61,50,
Budapest 21.
Köln, 8. April. (W. T. B.) (Amtliche Notierungen.) Holland 2132,55 G., 2137,19 B., Frankreich 436,55 G., 437.45 B., Belgien 454,50 G., 455.50 B., Amerika 61,43 G., 61,57 B., England 24120 G., 241.375 B., Schweiz 1066, 40 G. 1068,60 B. Italien 269, 20 G., 269,80 B., Dänemark 1108,85 G., 1111,15 B., Norwegen 989,00 G., 991,00 B., Schweden 1453,50 G., 1466459 B. Spanien 85,10 G., S590 B., Prag 83.41 G., 83,995 B., Budapest 21,343 G., 21,403 B., Wien (alte) — — G., — — B., Wien (neue) 16,23 G., 16,27 B. —
Ham burg, 8. April, (B. . B. Börsenschlußkurle. Deutsch⸗Australische Dampfschiff⸗Gesellschaft 359, 00 G., 395,900 B., Hapag 187,09 bis 187575 bez. Hamburg⸗Südamerika 380, 00 G. 385,06 B., Norddeutscher Lloyd 153,00 G., 157,00 B., Vereinigte Elbeschiffahrt 30,00 G., 335,90 B., Schantungbahn bö2z,00 G., 562.00 B., Brasilianische Bank 488, 00 G., 498,00 B., Commerz, und Privat Bank 212375 G., 213,26 B., Vereinsbank 185,00 Ge, 186, 00 B., Alsen⸗Portland⸗Zement 446,900 G., 150, 00 B., Anglo—⸗ Continental 389.50 bis 3953,90 bez, Asbest Calmon 341.50 bis 346,00 bez., Dynamit Nobel 360,00 G., 36600 B., Gerbstoff Renner 458,00 G., 452 900 B.,. Norddeutsche Jutespinnerei 310,90 G. — — B., Harburg ⸗Wiener Gummi 410,00 G., 420,00 B. Caoko 130, 90 bez., Sloman Salpeter 2275,00 bez., Neuguinea 530,00 G., bö0,o90 B., Otavi⸗Minen Aktien ——— G.. ——— B. do. do. Genußsch. 450,00 G, 470, 99 B. — Tendenz: Ziemlich fest.
Wien, 8. April (W. T. B.) Die schwache Tendenz der Börse erfuhr heute durch fortgesetzte Realisierungen eine Verschärfung. Besonders litten Südbahnprioritäten, die in großen Posten angeboten waren, ferner Alpine Montan und Rima Murany Aktien. Im Schranken unterlagen die schweren Papiere einer starken Ermattung. Valuten waren gleichfalls angeboten und rückgängig, besonders Dollars. Am Anlagemarkt waren österreichische Nenten 2— 3 vy höher, ungarische Renten unverändert, Kriegsanleihen 2— 24 vH
wächer.
ö Wien, 8. April. (W. T. B. Türkische Lose 3997 00. Staats⸗ bahn 4970, 00 Südbahn 31690 00, Südbahnprioritäten 43,19. Dester⸗ reichische Kredit 1770,00, Ungarische Kredit 3600,00, Anglobank 1840,00, Unionbank 1449,00. Ban verein 1355,00, Länderbank 3010 90, Oesterreichisch⸗ Ungarische Bank 5000,00, Alpine Montan 6960,00, Prager Eisen 14600 Rima Murauyer 5040, 09. Skodawerke 3330 go, Salgolohlen 1040, Brüxer Kohlen 95,50, Galizia 28400. Waffen 3106,00. Lloyd-Aktien —— Poldihütte 5060,06, Daimler ——. Desterreichische Goldrente 250,00, Oesterreichische Kronenrente 194,99, Februarrente 104,00, Mairente 193,090, Ungarische Goldrente 35000, Ungarische Kronenrente 269. 00, Veitscher —— Siemens ⸗Schuckert 20h h. .
Wien, 8. April. (W. T. B.) Notierungen der Deyisen⸗ zentrale: Amsterdam 2700 G. Berlin 1058. 090 G., Kopenhagen 11775, )00 G.. London 2550,90 G., Paris 4605,90 G., Zürich 112,75 G. Marknoten 106099 G. Lirenoten 2790, 00 G. Jugo—⸗ slawische Noten 1780 00 G.. Tschecho⸗slowakische Noten 879, 90 G.
Drag. 8. April, (W. T. B.) Notierungen der Devnsen zentrale: Berlin 11925 G. Marknoten 119,235 G.. Wien 19,723 G.
London, 8. April. (W. T. B.. 23 60. Englische Konsols 181 5 ο Argentinier von 1886 93, 4 69 Brasilianer von 1839 46, 4069 Jabaner von 1899. Jo, H o/o Mexikanische Goldanleihe von 1855 57, 3 oso Portugiesen 204, 5 9 Russen von 1906 152, 45 006 Russen von 1900 104, Baltimore and Qhio 42. Canadian Pacifie 143. Pennsplvanta 42, Southern Pacifie 983 Unien Pacifie 147, United States Steel Corporation, 103. Nio Tinto 253. De Beers 195. Golbfields 1316 Randmines 2/3. 4 oO fundierte Kriegsanleihe 70, 8 oυ Kriegsanleihe 87,ů 4 olo
i leihe 763. . . 5. April. (W. T. B.) Wechsel aul Paris Rb d; Wechsel auf Belgien 53,173. Wechsel au Schwei 22,0 Wechsel auf Holland 11,293. Wechsel auf New Rork 3905s, Wechsel auf Spanien 28,08, . ö. . 89.62, Wechsel auf Deutsch⸗
241,00. — Privatdiskon 8. . . ndon, ö April. (W. T. B.) Silber 335/s, Silber auf
i 33, do. auf Gold — —. . 8. April. (W. T. B.) 5 90 , Französische. Anleibe S3, 5), 4 oso Französische Anleihe 67,60. 3 co Franzöfische Rente 6, 10, 4 oO Spanische äußere Anleihe ——,. 5 9 Russen von 1906 28,90, 3 Oo kö . K 4 oo Türken unifiz. 42, 05. . nal 6625, Rio Tinto 1454. . K 8. April. (W. T. B.). Devilenkurse,. Deutschland 227/g, Amerika 141050. Belgien 104,00 England * 28, Holland — — Italien 61,75, Schweiz 245,00. Spanien 197,25. . Am sterdam, 8. April. (W. T. B.. 8. 960 Nieder⸗ ländische Staatsanleihe von 1915. 86,00. 3 oo Niederländ. Staats⸗ anleihe 581g, Königlich Niederländ. Petroleum 53,00, Ddolland⸗ Amerika⸗Linle 204, 00, Atchifon, Topeka Santa Fe — Rock Island ——, Southern Pacifie —— Southern Railway — — Ünion Pacifie 133,55, Anaconda 85, 00. United States Steel Corp. zs / ix
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 7. April. (W. T. B.) Auf der heutigen Woll⸗ auktion waren 6620 Ballen Regierungswolle, angeboten. Die Preise lagen aber höher, als die Käufer zu zahlen gewillt waren. Die im Katalog aufgeführte Wolle wurde daher sämtlich zurückgezogen und beschlossen, morgen den Verkauf einzustellen. Die in Privatbeßitz befindliche Wolle wurde zu den gleichen Preisen wie gestern gut ver= kauft. Der Verkauf von Privatwolle wird nächste Woche fortgesetzt.
Liverpool, 8. April. (WB. T. B. Baumwolle. Umsatz 4000 Ballen, Einfuhr, 620 Ballen, davon amerikanische Baumwolle — Ballen. Aprillieferung 7,56, Mailieferung 7,72, Junilieferung 7.77. — Amerikanische 40 — 25, brasilianische 10 Punkte höher, ägyptische unverändert.
Bradford, 7. April. (W. T. B.) Am Wollmarkt war die Tendenz in Uebereinstimmung mit den niedrigeren Preisen, die auf der Londoner Wollauktion erzielt wurden, weichend.