1921 / 116 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 May 1921 18:00:01 GMT) scan diff

erstattet werden. Die technische Durchführung der Auszahlung setzt aber noch einige vorbereitende Verhandlungen voraus, nach deren Abschluß mit der Auszahlung begonnen werden wird. Der Beginn der Auszahlung wird seinerzeit öffentlich en, n,. ,. z

Auch im übrigen besteht für die an der Aus uhr beteiligten Wirtschaftskreise kein Anlaß, bei ihren ö . nahmen Zurückhaltung zu üben; denn soweit es in Aus⸗ führung des Ultimatums etwa erforderlich sein sollte, auch deutscherseits einen Teil der Ausfuhrgegenwerte zu erfassen, werden diese Beträge in Papiermark zurückerstattet werden.

Ob und inwieweit die Reichsregierung bei Aufstellung des Programms für die innere Finanzierung der dem Reich aus dem Ultimatum erwachsenden Lasten Ausfuhrabgaben in Vor⸗ schlag bringen muß, wird z. Zt. eingehend geprüft. Es werden aber ähnlich, wie dies seinerzeit bei der sogenannten sozialen Ausfuhrabgabe geschehen ist, für eine den geschäftlichen Be⸗ dürfnissen entsprechende Uebergangszeit solche Ausfuhrgeschäfte von der etwaigen neuen Ausfuhrabgabe freigelassen werden, die vor Inkrafttreten der Abgabe in handelsüblicher Weise und mit handelsüblichen Fristen abgeschlossen worden sind.

Am 20. Mai, Mittags um 12 Uhr, war die erste Frist abgelaufen, die von der Interalllierten Militärkontroll⸗ kommission in ihrer Note vom 18. Mai zur Ausführung des von Deutschland angenommenen Entwa fnungs⸗ ultimatums gesetzt worden ist. Innerhalb dieser Frist hatte die deutsche Regierung die von der Kommisstoh festgesetzten Höchstzuweisungen an Kriegsmaterial für das Heer und an Ausrüstungsmaterial für die Seebefesti⸗ gungen anzuerkennen; sie hatte sich der von der Kom— mission aufgestellten Liste der zur Herstellung von Heeres⸗ gerät zugelassenen Fabriken zu unterwerfen; es' waren ferner die Befehle über die Ablieferung der von der Kommission nicht zugestandenen Geschütze, Waffen und des Gerätes ber Land— festungen sowie über die Abgabe der überschüssigen Bestände an Ausrüstungs material für die Küstenbefestigungen zu erlassen und der Kommission mitzuteilen; es waren endlich Maßnahmen zu, treffen, um die Freiheit der von der Kommission aus— zuühenden Kontrolle sicherzustellen und die zu diefem Zweck ge⸗ troffenen Anweisungen zur Kenntnis der Kommifsion zu bringen.

Die geforderten Erklärungen sind, wie „Wolffs Telegraphen— büro“ mitteilt, sämtlich vor Ablauf der Frist vom Auswärtigen Amte im Namen der Reichsregierung vorbehaltlos abgegeben; der Befehl zur Ablieferung der nicht zugestandenen Geschütze, Waffen und anderen Bestände der , ist vom Reichs⸗ wehrminister bereits am 13. Mai, die anderen durch die Rote verlangten Befehle sind am 19. Mai erlassen worden. Die aus der Annahme der betreffenden Bedingungen sich ergebenden Folgerungen sind sofort gezogen, die nötigen Ausführungs⸗ anweisungen sind erteilt.

Der Veorstand der Sozialdemokrgtischen Partei Deutschlands hat an das Büro der Internattonale folgenden Hilferuf geschickt:

Erschütternde Hilferufe deutscher Volksgenossen, Nachrichten über zahlreiche Morde und Plünderungen, begangen durch die Banden Korfantys, wurden uns heute durch Parteigenoffen, die unter Tebenßs— gefahr aus dem von den Insurgenten, besetzten Gebiet ge⸗ flüchtet sind, überbracht. Offen tritt die französische Duldung des von der polnischen Regierung durch Korfanty inszenierten Ueberfalls zutgge, der das für Deutschland gänstige Plebifzit des oberschlesischen Volkes annussieren und den Sberflen Rat vor eine vollzogene Tatsache stellen soll. Rur übermenschliche . und strengste Selbstzucht vermochten bisher Rotwehr— aktionen hintanzuhalten. Nur die Hoffnung auf eine schnelle Ent— scheidung gibt der, deutschen Bevölkerung die seelische Kraft zur Er⸗ tragung der unsäglichen Qualen. .

Wir erwarten bon dem Internationalen Büro ebenso wie von allen ihm angeschlossenen Sckllonen der. Inkernafiongfe das Einsetzen aller Kräfte, um für das deutsche Volk in Oberschlesien das Recht der Selbstbestimmung gegen den volnischen Imperialismus zu sichern, dessen Expansionsdrang Europa in neue, unabsehbare Verwicklungen zu stürzen droht.

Preußen.

Das Telegramm Korfantys an die Interalliierte Kommission, in dem er sich erbietet, „die siegreichen Streit— kräfte“ zurückzuführen, aber keine Linie angibt, bis zu der der Rückzug erfolgen soll, wird, wie aus Kattowitzer deutschen Kreisen berichtet wird, dort nur als ein neuer Verfuch zur Schaffung einer Demarkationslinie angesehen. Jede auch nur im geringsten günstige Bewertung der Lage sei durch⸗ aus ungngebracht; die Lage habe sich in den letzten Tagen eher verschlimmert als gebessert, und je länger diese Lage an⸗ dauere, desto unerträglicher werde sie und desto schwieriger sei eine Wiederherstellung geordneter Zustände. Die deutschen Kreise sind um so eher geneigt, die Lage schlimmer denn je anzusehen, als die Grenzzeitung, das Blatt Korfantys, in einer unver— schämten Tonart hetzt und schwindelhafte Greuelberichte über angebliche Untaten der Deutschen im Kampfgebiete verbreitet, von Kämpfen gegen „deutsche Reichswehrhunde“ berichtet und auch die klarsten Tatbestände umkehrt. Diese Handlungsart würde ohne Hinderung durch die Zensur betrieben, während dieselbe Zensurbehörde aus deutschen Blättern die Veröffent⸗ lichung der Reden Lloyd Georges verbiete und jeden Versuch einer wahrheitsgetreuen Darstellung ber Lage unmöglich mache.

Ueber die Lage im oberschlesischen Aufruhrgebiet ver⸗ breitet „Wolffs Telegraphenbüro“ folgende Nachrichten:

Aus den Kreisen Beuthen, Groß Strehlitz, Gleiwitz und Kosel werden erneut schwere Ausschreitungen var, n surgenten gemeldet. In Friedenshütte wurden zwei deutsche Beamte von den polnischen Aufrührern so schwer mißhandelt, daß sie lebensgefährliche innere Verletzungen erlitten und ins Krankenhaus geschafft werden mußten. Alle Versuche der Be⸗ völkerung, die zuständigen Instanzen der Interalliierten Kom mission zum Einschreiten gegen derartige Roheiten zu be⸗ wegen, sind erfolglos geblieben. Im Kreise Groß Strehlitz wurden zahlreiche deutschgesinnte Oherschlesier verschleppt. Stu ben⸗ dorf wurde von den Aufständischen geplündert. Im Kreis Gleiwitz wurden deutsche . denen die Legitimations—⸗ papiere von den polnischen Insurgenten abgenommen worden waren, von französischen Truppen verhaftet. Besonders schwer hat noch immer das deutsche Dorf Schönwald zu leiden. Die Aufrührer verüben Plünderungen und Mißhandlungen in schamlosester Weise. Ein großer Teil der Bevölkerung ist geflüchtet. Bei den Zurück= 2 herrscht eine verzweifelte Stimmung. Vie Besitzung des Fürsten Hohenlohe⸗Oehringen in Slawentzitz, Kreis Kosel, wurde von den Polen geplündert, alle Pferde wurden geraubt. In Hin den“ burg wurbe die Annahme von Geldsendungen an eine Berliner Bank auf Anordnung der Aufrührer verweigert, trotzdem das be—

treffende Postamt von französischen Truppen besetzt gehalten wird.

Braunschweig.

In der braunschweigischen Verfassungskonfliktsfrage hat der ö 6 des Staatsgerichtshofs für das Deutsche Neich in Leipzig, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, von dem Abgeorbneten Hampe vom Landezwahlverband die Ein⸗ sendung des erforderlichen Materials erbeten. Nach der Ge⸗ schäftsordnung des Staatsgerichtshofs ist jetzt zunächst der Gegner zu hören. Dann sind zwei strittige Vorfragen zu er— ledigen, die eine betrifft den bei der Beratung der Reichsver⸗ fassung von der Nationalversammlung erörterten, aber nicht entschiedenen Streitpunkt, ob eine Parlamentsminderheit über⸗ haupt den Staatsgerichtshof anrufen kann, die zweite Streitfrage dreht sich darum, ob hier ein Verfassungsstreit im Sinne der Reichsverfassung vorliegt. Wenn der Staats gerichtshof auch nur eine dieser Vorfragen verneint, kann er in der Sache selbst

überhaupt nicht entscheiden.

Großbritannien und Irland.

Lord Curzon hat gestern nach einer Meldung der „Agence Havas“ dem französischen Botfchafter eine lange Denk— schrift über Oberschlesien überreichen lassen. Die englische Regierung bringt darin ihre Ansicht zum Ausdruck und erkennt an, daß seit dem 13. Mai ihr Mitteilungen zugegangen seien, die die Ansichten der britischen Regierung ändern könnten. Sie bedauert jedoch, daß die französischen Truppen sich nicht

energischer zeigten. Frankreich.

Der Botschafterrat nahm gestern Kenntnis von den Meldungen, die von der Interalliierten Kommission über die Lage in Qberschlesien eingelaufen sind. Er nahm ferner eine Anzahl Berichte des Interallijerten Militärausschusses in Versailles entgegen über die Einzelheiten der Durchführung des

Vertrags von Versailles mit Bezug auf die militärischen und

Luftschiffahrtsbestimmungen, wie fie durch die Pariser Ent— scheidung festgesetzt wurden. ;

Die französische Regierung hat gestern nach einer Havas⸗ meldung der englischen Regierung bestätigt, daß sie das Da tum der nächsten Interalliierten Zusammenkunft nicht vor Beendigung der Debatte über Oberschlesien, die in der Deputlerten⸗ kammer stattfinde, festsetzen könne. Die französische Regierung hat indessen, um dem Wunsche der englischen Regierung Rech⸗ nung zu tragen, zugestimmt, daß die nächste Zusammenkunft des Obersten Rats in Boulogne stattfinden soll.

In der gestrigen Sitzung der Kamm er wurde die Beratung der Interpellationen über die auswärtige Politik der Regierung fortgesetzt. ;

Laut Bericht des, Wolffschen Telegraphenbüros“ ergriff zunächst der Abg. Marcel Cachin das Wort. Er wurde in seiner Rede wiederholt unterbrochen und es kam zu lebhaften Auseinandersetzungen. Cachin erklärte, daß der Friedens vertzrag pon Verfailkes und die anderen Friedensverträge sowie die später hinzugekommenen Abkommen ein Europa geschaffen haben, daß sich in einer viel schwierigeren Lage befinde als das Europa vor 1914. Die Entente habe nach den Worten eines englischen Jꝑurnalisten Europa balkanisiert. Aufteilungen hätten unter dem Einfluß der internationalen Großfinanz stattgefunden. Zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrages von Versailles sei zur größten Ueberraschung wieder das Wort „casus belli“ ausgesprochen worden. Der Renner fragte, ob man etwa geglaubt habe, die Norm für einen internationalen Frieden aufstellen zu können, ohne Rußland zu fragen; oh man etwa ge⸗ glaubt habe, den Frieden in Europa aifrichten zu können, indem man ein Land von 160 Millionen Einwohnern außer— halb ließ; ob man etwa die Frage der Meerengen und die im nahen Asien ohne Rußland, habe. lösen wollen. Seit 48 Stunden seien die Mißverständnisse zwischen dem englischen und dem französischen Ministerpräsidenten so, Daß eine Krise in der Allianz die Lage noch komplizierter gestalfet habe. Cachin ging als⸗ dann dazu über, die Frage von Obersch lesien zu besprechen. Er drückte die Befürchtung aus, daß die Lösung, die man finden werde keine Friedenslösung sei, weil nicht nur der HRassenhaß den Afschluß des Friedens schwieriger gestalte, sondern weil große internationale Interessen der Schwerindustrie und der Kohlenerzeuger die Frage komplizierten Cachin verlangte vom Ministerpräsidenten, daß er endgültig auf die Besetz ung des

Ruhrgebietes verzichte, die die Mobilisterung der Jahresklasse

1919 veranlaßt habe. England habe Frankreich gefragt, ob es allein in das Ruhrgebiet einziehen wolle. (Viele Abgeordnete riefen: Ig, Jah Cachin erklärte zum Schluß, die jungen Leute der Jahresklasse ll seien schlecht in den Kasernen untergehracht und es habe sich schon Unzufriedenheit gezeigt. Der Kriegsminister Barth ou erhob Widerspruch gegen diese Behauptung. ; . Sodann ergriff der Abg. Forgeot das Wort. Er besprach an erster Stelle den Betrag der Reparationsschuld Deutschlands. In seiner Umgebung habe man nach dem Abkommen von London den Eindruck der Erleichterung gehabt. Nach Prüfung der Tatsachen habe er aber Enttäuschung empfunden. Die Reparationskommission habe den Betrag der Gesamt⸗ forderung der Alliierten auf 132 Milliarden festgesetzt. Dadurch werde die Forderung Frankreichs auf 68 Milliarden Goldmark bestimmt. Zwischen dem, was man früher als Betrag der Schäden erklärt habe, und dieser Summe bestehe ein solcher Unterschied, daß man der Ursache dieser Differenz nachgehen misse. Die Reparations⸗ kommission habe ohne Rücsicht auf die Zahlungsfähigkeit Deutsch⸗ lands den Betrag zu bestimmen. Die Herabsetzung durch die Repgrationskommission sei auf eine falsche Interpretation des Wechselkurses zurückzuführen. Wenn man eine Schuld herahb⸗ setzen wolle, dann lasse man den Wechselkurs spie len. Aber die Reparationskommission hätte Rücksicht nehmen müssen auf alle Lasten Frankreichs, die durch den Wechselkurs veranlaßt worden seien. 715 Goldmark entsprechen heute einer Pension, von 2090 Franken. Aber wenn der Kurs herunterginge, so seien diese wielleicht nur S!'5 Franken wert, während Frankreich 200 Franken bezahlen müsse. Sei das Gerechtigkeit? Nach seiner Ansicht hat die Re⸗ parationskommission bei ihrer Berechnungsmethode rouge et noir gespielt. Das Ergebnis sei, daß Deutschland nicht nur nicht bezahle, was es schulde, sondern daß Frankreich nicht einmal scheinbar so da⸗ stehe, daß es Opfer gebracht habe. Ein früherer Ministerpräsident habe die französische Forderung auf 110 Milliarden Goldmark an⸗ egeben. Niemand in Frankreich habe einen Centime mehr per— . wollen, als man gerechter Weise fordern könne. Aber man hätte anders kalkulieren müssen. Jetzt stelle sich die Frage, ob das Abkommen von London gegenüber dem Abkommen von Paris ein Zurückweichen bedeute. Er antworte darauf mit Ja und wolle das heweisen. Nach seiner Ansicht müßte die deutsche Ausfuhr jährlich 30 Milliarden übersteigen, wenn die Annuitäten des Abkommens von London höher sein sCllten als die des Abkommens von Paris. Ein Land könne ohne Export leben. Ein Land könne seine Kapitalien exportieren und es sei möglich, daß man eine Verpflanzung der deutschen Tätigkeit nach Oesterreich und Rußland hervorgerufen habe. England habe eine Steuer von 30. Prozent auf die deutsche Ausfuhr gelegt. Dieser englische . sei nicht günstig für Frankreich. (Beifall.) Der Redner führte die Emission der letzten Serie von Schuldverschreibungen im Betrage von 382 Milliarden an, die nur dann erfolge, wenn die Reparatione⸗ kommission das für opportun halte. Er stellte sich deshalb die Jah ob Frankreich durch das Abkommen von London genug erhalten habe, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Frankreich habe Schulden im Betrage von ungefähr bo0 Milliarden Mark, davon Kriegsschulden und Vorkriegsschulden im Betrage von 133 Milliarden, kurzfristige

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utschen ́] h hland sage: . sei es damn ;

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als . sein. gesamtes pq ö übermittelt h. und Frankreich noch jn hee. ezahle, dann könne es nicht mehr sagen: Kommt und hel was wir schuldig find! Wenn Briand der Kammel Recht zuerkenne, das Abkommen von London zurückzuweisen, waz dann aus seinem Versprechen geworden, daß die Kammer ihn antwortlichkeit übernehmen müsse? Die Ablehnung dez Ablomn von London durch das Parlament sei weniger ernst als die Weigen des amerikanischen Senats, den Friedensvertrag von Versalle ratifizieren, als die Annullierung des englisch⸗amerikansschen Eh vertrages und als die letzten Worte Lloyd Georges über Oberschi (Beisgll) Die französische Demokratie habe das Recht, fich nin! das Abkommen gon London zu binden, das in seinen Folgen Ruin des siegreichen Frankreich gegenüber einem Deutschlan; sit müsse, das den Kopf wieder erhöbe. Selbst mit dem Abkem von London würde Frankreich bluten und es würde die Hälste . Kapitals aufwenden, um die Pensionen und Kriegsschäden zu bens Das siegreiche Frankreich habe das Recht auf etwas Anderes. Urteil seines Gewissens laute deshalb: Haltet ein!

Nach dieser Rede wurde die Sitzung auf einige] unterbrochen. Nach der Wiederaufnahme der Sitzung en der Minister Louche ur das Wort.

Der Abg. Forgeot habe mit einem beachtenswerten Talen politischen und finanziellen Gründe auseinandergesetzt, die in führten, der Regierung sein Vertrauen zu verweigern. Er wohe weisen, daß eine große Anzahl von Tatsachen, die von Tardien , vorgebracht wurden, unbegründet seien. Forgeol hahe serausgesagt, daß das Parlament das Recht hätte, die Entscheidun Reparationskommission, die Deutschland übermittelt wurde, ju zen Das wäre ein ernster Akt. Er habe auch einen Irrtum beym als er der Reparationskommisston vorgeworfen habe, sie nicht den Aufbauwert in Franken berechnet. Die Penfionen auf einer mittleren Linie berechnet worden. Bedeukung habe daß alle Schäden repariert und alle Pensionen bezahlt win Dubois habe eine Gesamtsumme von 126 Milliarden nannt. Forgeot habe gesagt, die Vertreter von Frankreich Belgien hätten in der derarationskommission ihre Wünsche'd setzen können. Das Unglück aber sei, daß ,, der Iiffer Duboig und der Belgiens ein Unterschied bestanden habe. G Augenblick habe Dubois ganz allein gestanden. Könne man ni den 68 Milliarden Goldmark, die Frankreich erhalte, allez ben Loucheur gibt zu, daß durch den Wechselkurs eine Schwankm 10 20 Milliarden möglich sei. Forgeot habe als einzig Pot erklärt, die deutsche Tätigkeit müsse 3 den Wiederausbau in spruch genommen werden. Halte er es für möglich, 3 bis ooh oM Denn in Frankreich arbeiten zu lassen? Denn nur das allein habe Wert. Gewiß sei die Zahlung in natura ein ausgezeichnetes Mi aber könne denn Frankreich das Ab gie für die gesamte indusn Tätigkeit Deutschlands werden? Es sei nicht wahr, daß England deutschen Export die Grenzen verschlossen habe. England habe die gemeinsame Entscheidung zur Anwendung gebracht. Di dürfnisse Europas nach einem derartigen Kriege, seien so, de deutsche Export die ae , Höhe erreichen könne, ohne di französisch Tätigkeit beeinträchtigt werde. Aber schließlich n anderen Zahlungsmittel wolle man denn für. Deutschland schlagen, wenn es nicht der deutsche Export sei? Er hätte gesehen, wenn Forgeot etwas. Praktischeres vorgebracht Die Abgabe vom deutschen Kapital hätte nach den Berechnunn belgischen Finanzministers Theunis nur 5 bis 6 Milliarden h mark, also kaum eine Annuität ergeben. Die Abschätzung, de Regierung gemacht habe, beruhte auf sehr ernsten Wetehnm aber die Erhebung vom Kapital sei ja ein Zahlungen an das man noch denken könne,. Aber andere Linde Belgien, stünden, dieser Art feindlich gegenüber. Wenn Den land bereit sei, die vielen Milliarden Papiermark abju 6 solle man damit anfangen, solle man etwa nach euch kaufen gehen? Niemand hätte eine andere Lösung bor sst können, als daß das Volk, das bezahlen müsse, durch Arbeit 6 Frankreich habe in London gesagt, es sei notwendig, daß ö der Gläubiger Deutschlands werde. Zum grsten Male . en dieses Problem mit den Engländern und Belgiern besptochen habe eine Löfung gefunden, die der französischen Fordern Sicherheit in der Welt gebe. Tardieu habe das 6 ö. vergessen, daß er mit ihm aufgesetzt habe, um die Ma . nisse der Reparationskommission zu bestimmen. Zum , habe man in London eine Lösung zustande ebract, ö. französische Schuld sicherstelle. Man habe lei ter 9. Garantie kommission gesprochen, die die Zahlung der Schuld stelle. Diese e, . sei wirklich eine Garan iekon mi habe auch gesagt, man wolle Deutschland wie die a handeln. P Garantiekommission habe die un ö. deutsche Schuld zu internationalisieren. Die . . kommission habe nach dem Vertrag von Versaille ö gehabt, die Zahlungen Deutschlands Finch e ch 9 Gefahr habe man beseitigt. . habe jezt land gezwungen, das Maximum zu bezahlen. ein anderes Zahlungsmittel, auch nicht in der Kammer, worden, als das, zu dem man jetzt gelangt sei. Deut viel, exportieren, damit es reparieren könne, ohne e . ĩ . ö Schaden zuzufügen, und ohne daß dann

und Nein!

ö

puch ftehe mit dem Wiederdufbgn der befreiten Gebt

Pr el oucheur erklärte zum Schluß, er aller ien, präsidenten Briand die Sorge überlassen, in politischer Om Kritikern zu antworten. w

Hierauf wurde nach einer kurzen Gesch fte ora

die Weiterberatung auf Dienstagnachmittag vertag ö ö. Der Kammerausschuß . aus wärti

z ; ür komme gelegenheiten . beim Plenum .

Dienstag die ä, ,, des . Ungarn auf die Tagesordnung zu setzen. .

Einer Havasmeldung zufolge hat sich die nn gruppe der demokratischen Entente get en, 9h um die politische Lage zu besprechen und den ö 1 Dubois, des Präfidenten der Reparationskom n in egenzunehmen. Dubois wurde ersucht, fh etzung des Gesamtbetrages der deutschen S ö Reparationskommission auf 132 Mi iarden ih. zusprechen. Er erklärte, daß die Mitglieder e ö vollständig unabhängig und ohne irgendwe uf seitens der verschiedenen Regierungen ledigli ö. amtlichen Schriftstücke, die ihnen zugegangen seien, festgesetzt hätten.

Belgien.

Gestern ist in Brüssel Die litauisf Konferenz zusammengetreten. Nach einer a n „Agence Havas“ verlas Hhmans einen vor

deb

h⸗ yolni

tteilnn

Grundlage für die Verhandlungen dienen könne.

n Woche zu beginnen.

pelgationen einigten sich dahin, seine Prüfung Anfang

Schweiz.

Die vo spersa zum . lliche ĩ 65

en, smentre frnennung

ß die Errichtung ü e re den sind

stats, gung de

rläufige Tagesordnung für die mm lung umfaßt 25 Völkerbundsvertrage, Blockade, Organisation sonalen Arbeits amts sowie Vertellun des auf die einzelnen Mltglieder. des International

über die eine Kommission, ten wird, einen Bericht aus von vier ständigen M 3, die Behandlung neue 3 Budgets für 1922.

Türkei.

ga französisch-türkische Waffenstillstand

aris“ aus Cil iermng von Angora gebrochen word n Angora weigert sich, das französisch⸗türki a in seiner jetzigen Form anzuerkennen. m rerlange es die Aufhebung der wirt m framjösischen Einfluß zugestanden wurd

Neldung des 1. o de P

binderung der

ndrette.

r vor, wongch

mn soll bis auf 30

hrücke von Bu yak

tengt haben.

Rumänien.

Bie die „Politische Korrespondenz“ mmanische Gesandte Cantacucene e Dr. Mayr einen Schritt wege

kzung unternommen. Der kr namens seiner Regierung

heegung nicht gleichgültig gegenüber . Aufrechterhaltung der Una

des Friedensvertrags tse habe.

Det französische i n eg

Bundeskanzler besucht, um e

Gesandte

orgünge in Salzb urg einzuholen. Amerika.

Die dem neuen amerikanis bey erteilten Instruktio ne soweit es s he handle, nur als Beobachter staattdeyartements hätten . erklärt, daß die ng der amerikanischen Regierung

Inwort an, Polen gekennzeichnet sei,

dahin, daß er,

llich eurcpäische Frage die

Es sei indessen angedeut

r 6. die oberschlesische he

eutung annehmen, daß

n

n Staaten wirtschaftlich beeinflussen. Afien.

uch Meldungen des „Wolffs

ketung des Generals Sch die Republik des F m Lschita trafen die

Botschaft

lit nach Chabarowsf. psen die japan ischen ltzuzie he n. In Charbin Nandschurei ö

hiaminister Hara sich sine- und Heeres budge

; Mitg dation ein, darunter der ; in Tokio Ab lite ttachés Oberst Davis. Di

Emferen; mit dem Minister des Aeußern der ger n

Die japanische Regierung hat, der, Times“ zufolge, Truppen aus Ostsibirien und an der Grenze der nörd⸗ ruppenteile verbleiben. meldet, daß der japanische für eine Herabfetzung . das i. Jahr erklärt er Zurückziehung japanischer

sollen aber T Die „Chicago Tribune“

ts die herabsetzung hänge mit pen aus Sibirien zusammen.

Afrika.

Nich (iner

des Sekret

e

zweite Völker⸗ Punkte, darunter namentlich Eintragung der Verträge, ariats und des g der Auslagen Der wichtigste en Geri serner die, Herabsetzung der die nächsten Monat zuarheiten hat, ferner itgliedern des Völker— r Aufnahmegesuche und die

Das Vor

schaftlichen Zone, lande e, und außerdem renzlinie in der Richtung nach

hier Havasmeldung zufolge lie die griechische

siatifchen Front bestätigt wird. 30 Kilomeler

zn dem amtlichen Bericht der R . Mai wird mitgeteilt, daß die uyaf Harta, eine

kr ECisenbahnlinie Panderma M

gen in Konstantinopel Niederlage auf der Eine türkische fliegende vor Smyrna vorgedrungen egierung von Angora Türken die Eifen⸗ der wichtigsten Brücken agnesia, in die Luft

erfährt, hat gestern bei dem . n der Anschluß— brachte dem Bundes⸗ zur Kenntnis, daß Rumänien über stehen könnte, da es bhängigkeit Oesterreichs im von St. Germain größtes

äger Maugras hat gestern ngehende Informationen über

chen Botschafter in London gehen nach dem Reuterschen ch um die oberschlesische tätig sein solle. Beamte

ieselbe sei, wie fie in ei, und daß daher eine Vereinigten Staaten nicht be⸗ et worden, daß der Gedanke und ähnliche Fragen könnten sie die Interessen der Ver—

chen Telegraphenbüros“ wird ilnikow ein neuer Feldzug Fernen Ostens unternommen.

lieder einer amerikanischen Handelsattachs der amerika⸗ atti und der Gehilfe des e Deleggtion begab si

Hapasmeldung aus Kairo sind neue Un— n au Anlaß der Beerdigung eines getöteten Studenten

I ist nach icien auf Befehl n. Parla⸗

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Die

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allen

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ausgebrochen. Drei Stunden lang wurde die Menge von der Polizei angegriffen. Schließlich mußte ägyptische Kauballerie

Die Zahl der Getöteten und Verwundeten soll

eingreifen. gro

sein.

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Im Opernhause Wagners Geburtsta Windheuser als Ga abich, Sommer, Mu

Bgtteux, Zi Leitung des

Szene.

Anfang 7 Uhr.

Der Festabend zur stehens der Gesells wie irrtümlich gemeldet, h 28. d. M., Abends 7 U

Musik stattfindet,

zum

Programm.

phonie aus.

Roemer (Sopran) Adolf Schöpflin Baß. Heinz Be vertretende Vorsitz ist in bestem Mannesalter an den Mit dem Verstor

verschieden.

Deman⸗Beyer⸗Pozniak“ war,

Den zweiten Mitwirkende sind: Das verst der Scheinpflugsche Chor ,. 200 Mitglieder) sowie Wally von ger (Alt), Valentin Ludwig (Tenor) und

her, der bekannte Berliner Violoncellist und stell⸗ ende des Berliner Ton künstler⸗Vereins Folgen einer Blutvergiftung plötzlich der Mitglied des Trios verliert die Musikwelt einen

.

Krasa,

Hilde E

Theater und Mu sit.

No

steht

wird morgen, Tristan und Isolde“, mit den Damen Branzell und den und Pu sikalischer Leiter ist Dr. von Schillings. Am Monta 9 wird „Cosi fan tutte“, mik den Damen v. Catopol— mann⸗Bettendorf, Vera Schwarz und den 6 und Zador in den Hauptrollen, Im Schauspielhause geht morgen, als Volkshorstellung zu ermäßigten Abends 7 Uhr wir Kortner und Dagny Servaes in den Hau Montag wird „Der Kronprinz“

energlmusikdirektors Leo Blech, gegeben.

d „Fiesco

hr, im Konzertsaal der Hoch unter der künstlerischen Kapellmeisters Edugrd Mörike und bietet in feine unter der Ueberschrift: Deutsch Meer“ ein Lichtbilder und mu

benen,

der feinsinnigsten Kammermusikspieler.

Mannigfaltiges.

Die Energievorräte Deutschlands. In einem be⸗ merkenswerten Vortrag, den Geheimrat Klingenberg, Berlin, bor dem Reichswirtschaftsrat gehalten hat, werden als

die Steinkohle,

Wasserkräfte an deutung für den Kraft

der in der neuesten

ist, entnimmt die ‚U kohle

eine

nutzbare Menge

die Braunkohle, eführt in ihrer bisherigen und zukünftigen Be— edarf der deutschen Wirtschaft. Dem Vortrag, ummer von Technik und Wirtschaft“ abgedruckt mschau“, daß die sicheren Vorräte an Stein“ 305 Milliarden Tonnen, in Deutschland darstellen

v

on

damit 95,3 69 aller Energievorkommen

bis zu einer Teufe von 2005 m. Von der Energie in Deutschland im Betr Kilowattstunden wurden 3191 57 0 Trotz der gewaltigen Zunahme des elektris erbrauch an Steinkohle samten Kohlen förderung aus.

190 Millionen Tonnen,

Förderzahl erreicht wurd

d

erscheint 13,4 Milli

Tonnen Braunko eine fortlaufer Leider dürften schon in erschöpft sein. Die Bedeutun

er

arden Tonnen 1 land. Die Erzeugung von ist auf die Verwendun zurückzuführen. letzten Jahren eingesetzt und schreitet noch Großkraftwerken in den Braunkohlenrevieren Steigerung drückt sich auch in den Förderzahlen aus: wurden 87 Millionen Tonnen, im Fahre 1515 schon 94 Millionen hle gefördert. Die bequeme Tagabbauweife wird nde ö der Braunkohlenförderung bewirken.

O0 Jahren die deutschen Braunkohlenvorräte g des Torfs ist wesentlich geringer:

der Vorrat von O85 Milliarden

der deutschen Energievorkommen au ltrischen Energiemenge Deutschlands beitragen. Groß— sind nicht möglich, 125 000 Kilowattstun den Leistung eine Moorfläche von z2 550 ha Er ist deshalb in erster Linie als Hausbrand, erst für kleinere Kraftwerke geeignet. Die Hälfte aller andenen Wasserkräfte dürften nutzbar gemacht werden können und würden dann die Kraft zur Erzeugung von 3, z Milliarden Kilowattstunden liefern. Dies wären 623 ö. deutschen Elektrizitätswerken, wodurch 5, 1 Millionen Tonnen am Stein- kohlenverbrauch für diesen Zweck gespart werden könnten. Der bis— herige Ausbau der Wasserkräfte Steinkohlen von noch nicht 1 Million Tonnen. Die Kohlennot sserkräfte, wie die vorstehenden Zahlen

O, vH der ele torfkraftwerke

6 würde. n zweiter Linie vorh

kann durch zeigen, keineswegs behoben werden;

Energie haben die Wasserkräfte jedoch ein mit stei

könnte die

frieren und weit zurück.

den Ausbau der Wa

Tonnen macht nur O0, 1 vH zur Erzeugung von

weil zu einem

8, die

Sonntag,

err Mann, H ch besetzt,

unter der musika Anfang Nachmittags 2

Feier des 5ojährigen Be⸗ cha ft für Volksbildung, der nicht, eute, sondern am nächsten Sonnabend, den schu le für

Leitung des m ersten Teil e Heimat Vom Fels sikalische Vorträge umfaffendes Teil füllt Beethovens IX. Sym ärkte Blüthnerorchester,

Gesamterzeugung elektrischer age von 6137 Milliarden durch Steinkohle erzeugt. chen Stromverbrauchs macht für seine Erzeugung nur h. oso der ge—= Die Steinkohlen förderung betrug 1913 während im letzten Jahre nur 75 oo dieser . Gegenüber den Steinkohlenborräten er Vorrat an Braunkohle recht bescheiden; er beträgt 3 oo aller Energlevorkommen in Deutsch⸗ 2332 Kilowattstunden elektrischer Energie g. von Braunkohle 38 9 der Gesamterzeugung, Ein stärkeres Heranziehen der Braunkohle hat in den

fort. Der Ba ist bekannt.

Kraftw

aller

rachte erst eine Ersparnis an

für die Erzeugung elektrischer größte Bedeutung. Im ender Verwendung der Braunkohle für diesen Zweck teinkohle hiervon völlig , werden. In rund 1000 Jahren sollen die Steinkohlenvorräte erfchöpft sein; da heißt es haushgltzen und nach einem Ersatz Ausschau halten. Die Entwi der Technik allein weist jeden Pessimigmus, daß unfere Urenkel er ihre Maschinen wegen Kohlenmangel stillstehen bleiben,

an Richard

aufgeführt. Anfang 5 Uh

Herren Uhr, Preisen Maria Magdalene“ in mit Ernst Deutsch, Fritz

ptrollen wiederholt. Am in bekannter Besetzung gegeben.

kürzlich Energiequellen der Torf und die

im Jahre 1913

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Energie in den

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lischen 7 Uhr.

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lung

Die 109. Haunptversammlung des Vereins 2 das Bestechungsunwesen findet am 25. Mai Nachmittags 3 Ühr, in der Handelskammer Berlin statt. Neben wichtigen Fragen äber die Korruption werden die Bestimmungen über die Beamtenbestechung im Entwurf des neuen Strafgesetzbuchs erörtert werden.

Die Deutsch-schwedische Vereinigung veranstaltet am Mittwoch, den 25. Mai, Abends 8 Uhr, im Hauptgebäude der Universität, Hörsaal 132, einen Vortragsabend. Dr. Albert Dresdner, Privatdozent an der Technischen Hochschule in Char⸗ lottenhurg, spricht (mit Lichtbildern) über Dentsch'e Mei st er in schwe discher Kun t.. Ber Eintritt kostet fär Gäste 3 * 5 i ne. und Angehörige gegen Vorzeigung der Mitglieds⸗

arte ;

Wunder des Schneeschuhs‘, der berühmte, die Geheimnisse des Hochgebirges enthüllende Naturfilm, wird an folgenden Tagen in der Treptower Sternwarte vorgeführt werden: Morgen, Nach⸗ mittags 4, und Abends 3 Uhr, Dienstag, Abends 34 Uhr, Donnerstag, Abends 8 Uhr, Sonnabend, Abends 8 Ühr. Außerdem finden noch folgende Vorträge statt: Morgen, Sonntag, Nachmittags 8 Uhr: Astronomischer Vortrag; Dienstag, Abends 7 Ühr: „Saturn und sein ,, , (Lichtbilderbortrag des Direktors Dr. Archenhold); Mittwoch, Abends 7 Uhr: Aus Wiffenschaft und Technik⸗ (Film-; vortrag des Direktors Dr. Archenholdß; Sonnabend, den 28. Mai, Nachmittags 5 Uhr: ‚Mit dem Szeandampfer von Bremen nach New Jork! (Film). Mit dem großen Fernrohr werden bei klarem Wetter von ——7 Uhr die Sonnenflecke bezw. das Sonnenspektrum, von J —11 Uhr der Jupiter oder der Saturn beobachtet. Führungen durch das Astronomische Museum finden täglich von 27 —=7 Uhr Nach⸗ mittags bis 8 Uhr Abends statt.

Magdeburg, 20. Mai. (W. T. B) n Kommunistenprozeß gegen 28 Angeklagte, meist aus Westeregeln und Umgegend, wegen Sprengstoffverbrechens vor dem Magdeburger Sondergericht beankragte der Stantzan? walt gegen den Rädelsführer Franz Breuer sieben Jahre ; uchthaus, zehn Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht, gegen Danetzki eineinhalb Jahre Zuchthaus, gegen Karl Reimann, gegen den die Anklage auch auf Vorbereitung zur Ausführung des Hoch⸗ verrats lautet, zwei Jahre Zuchthaus, gegen die ührigen Angeklagten, die größtenteils verführte Mitläufer seien, einhalb bis zweieinhalb Jahr Gefängnis.

In dem großen

(W. T. B.) In der Strafprozeß⸗ e gegen 62 Eisenbahnzugführer, Schaffner, Rangierer und Eisenbahnarbeiter aus dem Eisenbahn“ direktionsbezirk Erfurt und einige ö wegen zahlreicher Eisenbahndiebstähle bezw. Hehlerei wurden 35 Angeklagte zu Gefängnisstrafen von 6 Wochen bis zu 2 Jahren s Monaten verurteilt. Die Übrigen wurden freigesprochen.

Glogau, 21. Mai. (W. T. B) Gegen 1 Uhr Mittags er⸗ eignete sich in der Munitionsfabrik des nahe bei Glogau ge⸗ legenen Dorfes Klautsch eine gewaltige Exrplosion. Einige hundert Minen sollen in die Luft geflogen sein. Wegen andauernder weiterer Explosionen war es bis zum Abend unmöglich, die Unglücks⸗ stätte zu erreichen. Bisher sind sieben Verletzte geborgen, von denen drei schwerverletzt sind. Die Feuerwehren aus Glogau und den be⸗ g en Ortschaften sind mit den Rettungsarbeiten be— äftig

Erfurt, 20. Mai. sach

Dresden, 20. Mai. (W. T. B.) Dresdener Hauptbahnhof, wo na hängigen Presse angeblich bayerische Srges deren eigener Aussage heimattreue Ob erschlesier, einen Zusammenstoß mit dem Hauptbetriebsrat hatten, weil sie Waffen mit sich führten, wird von der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei folgendes mitgeteilt: Noch bevor die Presse darüber be⸗ richtete, haben sich Mitglieder des Deutschen Eisenbah nerverbandes an den sächsischen Ministerpräsidenten mit dem Erfuchen gewandt, bei der zuständigen Reichsbehörde eine ÜUmterfu chung über die Verkommnisse zu veranlassen. Der Ministerpräsident hat dieser Bitte entsprochen.

Nevgl, 20. Mai. (W. T. B.) Die Moskauer Prawda!“ vom 12. Mai berichtet, daß die von Sozialrevolut i 9 nären geleiteten Banden die ,,, plündern und dadurch die Ernährungslage sehr ver— ö t In Mos kau bestehe wieder eine schwere Rah rungs⸗ mittel krise.

Kopenhagen, 20. Mai. (W. T. B.) Der Inter⸗ nationale Kongreß des Roten Kreuzes zur Be⸗ kämpfung der Gefchlechtskrankheite'n wurde heute durch den Präsidenten des Dänifchen Roten Kreuzes Höffding mit einer Ansprache eröffnet, in der er u. a. sagte: Ich kann nicht umhin, einen Augenblick bei dem Umstande zu verweilen, daß heute zum erstenmal wieder nach dem großen Krege, der so viele Nationen in feindliche Lager gespalten hat, frühere Feinde an einer freien internationalen Konferenz teilnehmen. Dies ist eine gute Vor- bedeutung für den Grundgedanken des Roten Kreuzes. Unser Motto heißt Barmherzigkeit im Kriege, aber es ist beständig unser Gedanke ewesen, daß wir auch in der Friedenszeit Unglück sowie Bestrebungen ekämpfen, die zur Auflösung der menschlichen Gesundhest und Kraft führen, wenn ihnen nicht entgegengearbeilet wird?.

New Jork, 20, Mai. (W. T. B.) Laut Havasmeldung brach gestern abend an Bord des amerikantischen 1590560. Tonn'en“ Dampfers . Panhandle State“ ein Brand aus. Das

u Vorgängen auf dem ch Mitteilung der un ab⸗ chleute, nach

Schiff mußte bei Ellis Island auf Strand gesetzt werden.

über die Zahl der Studierenden und Hör

Land⸗ und Forstwirtschaft. nu ebersicht

er an den höheren Lehranstalten der landwirtschaftlichen und Forstverwaltung Preußens im Winterhalbjahr 1920/21.

Bezeichnung der

Lehranstalt

Stu⸗ dierende und Hörer aus früheren Semestern

Neu ein⸗ getretene Stu⸗ dierende und Hörer

Gasthõrer

Zusammen

Von den Studierenden und Hörern zu A und B sind eingeschrieben ꝛc. für

die landwirt⸗ schaftliche

die geodãätische und kultur⸗

technische

die . aftlich⸗ technische (Ga rungs⸗ zwecke

keine bestimmte Zivil⸗

Abteilung

Von den Hörern zu

CO und D

abgesehen von den Gasthörern gehören an dem

Militãr⸗·

stande

Von den Hörern zu E und F . igen in den . ischen taats⸗ dienst zu treten

Von den Studierenden und Hörern stammen

ͤ

aus dem übrigen Gebiete des Deutschen Reichs

aus den westlichen

aus den

östlichen

Provinzen Preußens

. ite Hochschule ti irtfchaftiiche Hochschule ö e er len.

474 (9) 572 (19

481 (15) 318 10

148 (25) 32 (1

1103 (47) 922 (23)

So8 (43) 145623

187 157

8

156 Us

V

42 28

1 und B zusammen.

deritzts⸗ ; ö Dochschule Berlin.

dochschule Hannover

10M 37]

799 (25)

180 25)

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. O und D zus zusammen . er nr Münden.

ochschule Eberswalde

155

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13 6

211 137

4

33

157

140 1733 34 87 81 25 106 18

ö kB und P zusammn en nerkungen:

denen P

Bonn ⸗Po

stammen je 4 Studierende.

Berl n. 1.

264

Die eingeklammerten

65

19

osens I4 und aus Elsaß Volhringen

ppels dorf.

ö

9. J. Die eingetlammerten Zahlen geben die Anzahl der Frauen an; 3. Beurlaubt waren 53 Hörer.

348

Zahlen geben die Anzahl der Frauen an; sie sind in den Diese Zahlen sind in den Hauptzahlen enthalten.

3. B

auptzahlen mit enthalten.

244 114 165 279 52 2. Aus den abgetretenen Teilen Westpreußens stammen 12, aus

zeurlaubt waren 55 Studierende. sie sind in den Hauptzahlen mit enthalten. 2. Aus Eupen⸗Malmedy und Elsaß⸗ Lothringen