1921 / 180 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Aug 1921 18:00:01 GMT) scan diff

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Wie der „Temps“ mitteilt, sind durch die Repara⸗ tio ns kommission Bestimmungen über die Verteilung der deutschen Zahlungen getroffen worden. England erhält 124 Millionen Goldmark, die am 1. Mai in der Kasse der Repa⸗ rationskommission vorhanden waren, als Ersatz für seine Okku⸗ pationskosten. J den Betrag von 350 Millionen Goldmark, die Deutschland als Abschlagszahlungen für die erste Milliarde bereits geleistet hat, hat Belgien ein Vorzugsrecht fag ien seiner Kriegsschuld, die auf zwei Milliarden Goldmark angesetzt wird. Belgien solQl von allen Zahlungen Deutschlands die Summen erhalten, die in belgischen Francs, Dollars, Gulden oder Pe⸗ seten geleistet werden. Die in französischen Franken erstatteten Summen erhält Frankreich, die Zahlungen in Lire Italien. Die Restzahlung von etwa 6560 Millionen Goldmark, die Deutschland am 31. . zu leisten hat, soll Belgien er⸗ halten; außerdem schweben Verhandlungen, wonach Belgien des ferneren alle Zahlungen erhalten soll, die in Pfund Sterling erfolgen.

Norwegen.

Die „Tromsö Stifttidende“ veröffentlicht eine Mitteilun— des Chefs der deutschen Minensuchflottille als Antwort au eine Anfrage darüber, wieweit die von russischer Seite auf⸗ gestellten Behauptungen über den Zwischenfall in der Kolabucht den Tatsachen entsprechen. Es heißt in der Er⸗ klärung:

Sämtliche Behauptungen sind unwahr. Die Flottille ist in die Kolabucht eingelaufen, um in Uebereinstimmung mit dem Friedens⸗ vertrag Minen aufzusuchen. Trotzdem diese friedlichen Absichten dem russischen Wachtschiff mitgeteilt worden waren, wurden wir von einem russischen Fort beschossen. Das Feuer wurde erwidert und das Fort zun Schweigen gebracht. Darauf wurde das Minensuchen unter- brochen. Die Flottille kehrte nach Vardö befehlsgemäß zurück.

Tschecho⸗Slowakei.

In der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung, zu der nur die deutschen . erschienen waren, gab deren Sprecher, Abgeordneter Czer mak, eine Erklärung ab, in der es dem i effet f en Pressebüro zufolge heißt:

Der Klub der Abgeordneten der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei legt gegen die sich immer wiederholenden chauvinistischen Terrorakte entschieden dste Ver⸗ wahrung ein. Die Regierung trägt das volle Maß der Ver⸗ antwortung für ihr passives Verhalten solchen Ausschreitungen gegen⸗ über, die zu immer neuen nationalistischen Ausschreitungen ermuntern. Mit wachsender Erbitterung sieht sich die deutsche Bevölkerung schutzlos diesen Angriffen preisgegeben. Ueber die rücksichtslose Handhabung der mit dem Geiste eines demokratischen Parlaments unvereinbaren Bestimmungen der , ,, hinaus hat sich das Präsidium nicht gescheut, auch die rohe Gewalt der Mehrheit dienstbar zu machen. Das Parlament ist dadurch geschändet, sein Ansehen herabgedrückt worden. Die Abgeordneten der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei erheben gegen diese Anwendung brutaler Gewalt entschiedendsten Protest.

In der vorgestrigen Ob münner konferenz des Senats gab der deutsche so e,, ,, Senator Heller auf die Bemerkung des Präsidenten Praschel hin, alle Parteien, auch die deutschen, sollten die Verantwortung für die Regierungs⸗ geschäfte übernehmen, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge die Erklärung ab, die deutschen Sozialdemokraten lehnten die gegen⸗ wärtige, der Arbeiterschaft und dem deutschen Volkstum feind⸗ selig gesinnte Regierung ab und würden deren Verschwinden begrüßen. Der deuts a . Senator Jellinek schloß sich dieser Erklärung an und bemerkte, die Regierung habe den Deutschen in nationaler und kultureller Beziehung schweres Unrecht zugefügt.

Schweiz.

Der König von England und der König von Nor⸗ wegen haben laut Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ die Ratifikationsurkunde des ständigen inter— nalionalen Gerichtshofes unterzeichnet. Damit ist die Zahl der Ratifikationen auf 14 gestiegen.

Die Internationale Auswanderungskommission hat gestern im internationalen Arbeitsamte in Genf die erste Sitzung abgehalten. Der Kommission ist von der Washing⸗ toner Konferenz die Aufgabe übertragen worden, der im Oktober stattfindenden internationalen Arbeiterkonferenz Bericht

über das Problem der Ein- und Auswanderungen zu erstatten.

Türkei. Nach einer Havasmeldung enthält der kürzlich von der Nationalversammlung von Angora ratifizierte tür⸗

kisch⸗russische Vertrag unter anderem folgende Bestimmung:

Rußland verpflichtet sich, keine internationale Regelung anzu⸗ erkennen, der nicht die türkische Nationalversammlung zu⸗ gestimmt habe. Außerdem einigten sich die Türkei und Rußland grundsätzlich darüber, keinen Friedens vertrag und keine inter⸗ nationalen Akte anzuerkennen, die mit Gewalt der Türkei oder Rußland aufgezwungen werden. Die Sowj etregierung erkennt an, daß die Bezeichnung Türkei alle Gebiete umfasse, die in dem sogenannten Nationalpakt des Parlaments von Angora umschrieben seien.

Statistik und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitig keiten.

Die in den letzten Tagen entstandene Gefahr einer Au⸗ dehnung des Streiks der Berliner Zimmerleute auf die übrigen Arbeitnehmerkategorien der Bauindustrie kann Blätter⸗ meldungen zufolge als beseitigt gelten. In einer am Sonntag und Montag vorgenommenen Abstimmung erklärten sich die Bau arbeiter mit Ausnahme der Zimmerer mit dem Vergleichsvorschlag der Arbeitgeber einverstanden, der eine Stundenlohnerhöhung von 60 Pfennig vorsieht. Die Zimmerleute verharren dagegen weiter im Ausstand, ; ; .

Der seit fast einem Vierteljahr dauernde Streik in der Rüders dorfer Zementindustrie ist, wie die . Bauwelt“ (Berlin) meldet, gestern be endet worden.

Wohlfahrtspflege.

Das Deutsche Rote Kreuz hat, wie bekannt, dem Russischen Roten Kreuz seine Hilfe zur Linderung der Not in Rußland angeboten. Üm bei der Durchführung dieser Auf

gabe die Wünsche der Allgemeinheit berücksichtigen zu können und

der Aftion weiteren Widerhall zu geben, ließ der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Landesdirektor von Winterfeldt, an ervorragende Persönlichkeven aller Kreise Einladungen zu einer Be— vrechung ergehen, die gestern im Landeshause der Provinz Brandenburg Berlin stattsand. Anwesend waren u 9 vie M T B. mitteilt; die zertreter der Reichsressoits und fast allt l n ferner Pro⸗ essoren der medizinischen Fakul fät, Ve pustrie und

in Deutschland der

besser kennen und schätzen lernen.

führende Persönlichkeiten des Deutschen Roten Kreuzes auch von aut wärts. Der Präsident von Winterfeldt hob in einer Ansprache hervor, daß

das Deutsche Rote Kreuz durch seine internationalen Rot kreuz= verhindungen und durch seine Grundsätze verpflichtet sei, über alle Rassen⸗, Klassen⸗, Partei⸗ und nationalen Gegensätze hinweg jede erreichbare Not zu lindern, und daß es deshalb die Hilfsaktisn für Rußland übernommen habe. Diese Aktion müsse eine Sache des gesamten deutschen Volkes sein und könne nur gelingen, wenn sie alle Bevölkerungeschichten hinter sich, habe. in inter⸗ nationaler Zusammenschluß zum 6 sei zu erstreben. Für Deutschland als nächten achbarn Rußlands komme aber noch hinzu, daß es schon aus gesundem Cgoismug einzugreifen hahe, um die drohende Seuchenge fahr von sein en Grenzen abzu⸗ wehren. Nach dem Vorschlag des Präsidenten konstituierte sich die Versammlung als ein alle Kreise umfassendes Hilfskomitee, das sich noch ergänzen wird. Weiterhin wurde zur Durchführung der praktischn Arbeit ein Präsidialausschuß gebildet, der im wesentlichen mit der Geschäftsführung des Deutschen Roten Kreuzes Hand in Hand arbeiten wird.

Kunst und Wissenschaft.

Gestern mittag feierte die hie sige Universität wie all⸗ jährlich den Geburtstag ihres Stifters, des Königs Fried⸗ rich Wilhelm 1II. mit einem Festakt in ihrer Aula, bei dem der Rektor der Universität, Geheimer Justizrat, Professor Dr. Se ckel die Festrede über das Thema, Die Beziehungen der Uni⸗ versität zu Staat und Volk. hielt Der Redner erinnerte an die Unabhängigkeit der mittelalterlichen Universitäten von Staat und Kirche, an die alten kaiserlichen Privilegien, die die Universitäten örtlichen weltlichen Gerichtsbarkeit ent⸗ zogen. Das Erstarken der Zentralgewalt und des Absolutigmus führte dann zu einer Einschränkung der Freiheit auch der Universitäten und zu ihrer Umwandlung in. Staatsanstalten, denen freilich korporative Rechte mehr oder . erhalten blieben. Diese Ent⸗ wicklung war gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland abge⸗ schlossen. Unsere Universitäten, so führte der Redner weiter aus, sind heute so eng mit dem Staate verknüpft, daß ihre Loslösung von ihm ihren Untergang bedeuten würde. Und doch besitzen die Universitäten ein großes Maß von Freiheit, das sie sich auch in Zukunft erhalten müssen. Die vornehmste Forderung muß bleiben, daß sie, deren Auf⸗ 5 die Forschung ist, in der freien Forschung grundsätzlich nicht

ehindert werden. Auch die Ergebnisse ihrer Forschung müsse die Wissenschaft, unbehindert von der Staatsgewalt, aus⸗ sprechen dürsen. Geheimrat Seckel verteidigte in seinen weiteren usführungen die gegenwärtig herrschende 9 , Methode, die die Einzelforschung bevorzuge. Es sei Art und Recht der wissenschaftlichen Methoden, sich glei an zu erschöpfen. Wenn der Gegenwart die geistige Kraft zur Synthese in großem Stil fehle, so solle man sie deshalb nicht gering achten. Zum politischen Leben habe die Universität in den verschiedenen Zeiten auch in wechselndem Verhältnis gestanden. Wenn man sich heute darüber . daß die Universität politisch nicht so eng mit dem Volks bewußtsein verknüpft sei, wie z. B. in den vierziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts, so liege das daran, daß der deutsche Einheitskampf von politischen Gedanken be—⸗ herrscht und geleitet wurde, während heute im politischen Leben die wirt⸗ schaftlichen Interessen bestimmend sind. Wo in den politischen Kämpfen der Gegenwart daz Ethos, der Idealizmus mitspreche, wie in der Sozialpolitik. habe die Universttät sich auch nicht ferngehalten. Politisch wirksam bleibe die Universität auch da, wo sie Zurückhaltung übe; im Forschen nach Wahrheit sei sie das politische Gewissen der Nation und die Gegnerin jedes Radikalismus. Der Redner warnte dann davor, die Fakultäten durch Herabsetzung der Anforde⸗ rungen bei den Prüfungen zu Fachschulen n degradieren. Eine Ent⸗ lastung der vornehmlich auf dem Gebiete der Forschung produktiv wirkenden Gelehrten von den täglichen Lehrverpflichtungen würde der Forschung von Nutzen sein, wie ö. auch fordern müsse, daß lediglich die wissenschaftlichen Fähigkeiten bei der Berufung der Universifäts—⸗ lehrer ausschlaggebend seien. Zu den Forderungen der Gegen⸗ wart gehöre es auch, daß Arbeiterschaft und Studenten sich . Auf seiten der Studenten⸗ schaft sei der Wille hierzu, meist vorhanden; auf, der anderen Seite möge man mit dem Vorurteil, aufräumen, daß nur die n. eit produktiv sei, . doch alle produktive Arbeit letzten Endes in der Wissenschaft. Die Volkshochschulen könnten dazu beitragen, die Bildungsunterschiede zu versöhnen, wenn auch die Universität an einer bestimmten Vorbildung für ihre Besucher fest⸗ halten müsse. Der Redner schloß mit dem Wunsch, daß wir an unseren Universitäten, die bisher ein besonderer Stolz unseres Volkes ewesen seien, festhalten möchten. Die deutschen Universitäten hätten tets im Dienst des Vaterlandes gestanden sie würden auch künftig in dieser Beziehung ihre Pflicht tun.

Bauwesen.

Der Wiederaufbau kleiner Verkguftbuden an der Katharinen kirche . a. Main wird, wie die „Denkmalpflege“ mitteilt, in Aussicht genommen, um den Mangel an Geschäftslokalen und damit die Benutzung von Wohnungen zu Geschäftszwecken abzustellen. Ehemals wurden, in mißverständlicher Geringschätzung, diese Bauten abgerissen, um das Gotteshaus Ffrei⸗ zulegen“. In Wirklichkeit waren sie zur Betonung ästhetischer Werte und zur Heraushebung des monumentalen Kirchenbaues als bewußte oder willkommene künstlerische Gegengewichte geschätzt. Die Not der Zeit hilft hier alte Vorurteile überwinden und zu Gutem und Wert⸗ vollem zurückzukehren. Auch das Wiederkehren einer Anlehnung der materiellen Erfordernisse an die geistigen mag als beachtliches Merk⸗ zeichen angesehen werden.

Verkehrswesen.

Die Reichstelegraphenverwaltung beabsichtigt, den Fern sprech⸗ teil nehmern größere Freiheit in der Herstellung und dem weiteren Ausbau ihrer Nebenstellenanlagen zu geben. Schon immer wurde es von den Teilnehmern als ein Mangel empfunden, daß die Hauptstellen nichtreichseigener Neben— stellenanlagen nicht durch unmittelbare Leitungen (Querver, bindungen miteinander verbunden werden konnten. Dag soll künftig gestattet sein, und zwar nicht nur zwischen Haupt⸗ stellen im Anschlußbereich desselben Ortsnetzes, in Ausnahmefällen auch zwischen Hauptstellen in den Anschlußbereichen verschiedener Ortznetze, soweit diese nicht über 25 km. voneinander entfernt sind. Die Oberpostdirektionen sind vom Reichspostminister ermächtigt worden, Anträgen auf Herstellung von Querverbindungen dieser Arten fortan, zunächst widerruflich, zu entsprechen. Weitere Maßnahmen, durch die dem Fernsprechteilnehmer die Möglichkeit ge⸗ geben werden soll, gegen Zahlung von Sondergebühren seinen Anschluß zur Steigerung der Benutzunge möglichkeit weiter auszunützen, sind in Vorbereitung. ö

Briefbeförderung nach Brasilien, den La Plata⸗ Staaten und nach West, und Südafrikg. 1. Nach Rio de Janeiro, Santos, Montevides und Buenos Aires wird am II. August von Genua der italienische Dampfer „Duca d'Aosta“ ab⸗ fahren und zur Beförderung, deutscher Briespoften benutzt werden. Postschluß in Frankfurt (Main) 9 am 8. August 8 Uhr Abends für Einschreibbriefe: 19 Uhr Nachts für, andere Sendungen, in Köln- Deutz (Be⸗P.“A. 10) nur für Ein chriebbriese am 8. August 12 Uhr Mittags und in Hamburg 1 nur für Sendungen mit ent— sprechendem Leitvermerk) am 7. schriebbriese und 10 Uhr Abends für andere Sendungen 2. Die deutschen Dampfer Martha Wgermann“ und Wigbert“ (nach Westafrika) sowie „Winfried“ (nach West⸗ und Südasiika) werden von Hamburg nicht am 8., 28. und 18. sondern am ., 28. und 15. August abfahren.

Dach des Rathauses. Feuerwehr hat das weitere Umsichgreifen des Feuers verhindert.

Prag, 3. Auqust. Das Tschechs slowakifche Pressebliro' be=

sondern

ugust 12 Uhr Mittags für Ein⸗

Die n n Postver waltung teilt mit, daß die bisher nicht beanstandeten Postkarten aus Deutschland, deren Größe die für den Weltvostverkehr vorgeschriebenen Ab= meffungen von 14:5 em überschreitet, vom 6. August ab durch die Luxemburgischen Postanstalten als Briefe behandelt und demgemäß mit Nachschußgebühren belegt werden. Es wird dringend geraten, nach Luremburg wie überhaupt nach dem Ausland die größeren Postlarten des inneren deutschen Verkehrs nicht zu verwenden.

Täglicher Flugpostverkehr mit Lettland. Die vor kurzem an drei Tagen der Woche für die Dauer der Rigaer Messe hergestellte Flugverbindung mit Riga über Memel ist setzt durch Hinzutritt einer viermal wöchentlicken über Kowne zu einer täglichen ergänzt worden. Auf beiden Wegen sind gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen gegen Flugzuschlag für Aus— landsfendungen zugelassen, also neben der gewöhnlichen Ge— bühr 465 3 für Postkarten und für je 20 g. bei. Briefen. Die Flugpost Kowno— Riga verkehrt in unmittelbarem Anschluß an die Flugpost Berlin = Kowno, deren Flugplan etwas geändert wird. Die abends in Berlin für Riga vorliegende sue, wird. zur Beförderung über Memel mit dem Zuge ab Schles. Bhf. Jio abgesandt, geht Montag, Dienstag oder Freitag von Königeberg 120 mit Flugzeug weiter und trifft 55 (deutsche Zeit) in Riga ein. Auf dem Wege über Kowno wird sie an den anderen Tagen mit Flugzeug von Berlin Sis abbefördert und kommt Nachmittags Ges (deutsche Zeit) in Riga an. Mit der Flugvostbeförderung wird also gegenüber dem Land⸗ und Seewege nach, Riga, der Tage , . eine ganz außerordentliche Beschleunigung erreicht.

Mannigfaltiges.

Wie das Berliner Polizeipräsidium dem. W. T. B.“ zufolge mitteilt, gingen ihm am 3. August 1921 Nachrichten des Inhalts zu, daß an genau bezeichneten Stellen des Hauses Rosenthaler Straße 33, woselbst die Zentrale der V. K. P. D. (Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands) ihren Sitz hat, Waffen versteckt seien. Beamte der Abteilung IA des Polizeipräsidiums nahmen daraufhin sofort eine Durchsuchung des Hauses vor. Waffen wurden nicht gefunden. Man entdeckte aber bei der Durchsuchung zahlreiches, die Zentrale der V. K. P. D. belast endes Material, u. a. amtliche Stempel, amtliche Klischees und amtliche Vordrucke, die zur Beschaffung von falschen Ausweisen dienen. Das Material wurde beschlagnahmt und zum Gegenstand eines Strafverfahrens gemacht.

Eine auffallende Steigerung weist der Fremdenverkehr Groß Berlins für den Monat Juli auf. Mit 126 285 Gästen übertrifft er den Juni, der nur 115 676 Personen aufzuweisen hatte, um 10610. An erster Stelle erscheint, in auffälliger Steigerung, Skandinavien. Schweden ist mit 4753, Dänemark mit 3302, Nor⸗ wegen mit 1325 vertreten. Die große Anziehung bildet für die be⸗ , Länder ihre Valutaübermacht, die ein . billiges Einkaufen und ein so billiges Leben ermöglicht., Daher auch die Ueberfüllun der Ostseebäder mit skandinapischen Gästen. An dritter Stelle erst erscheint Oesterreich, das sonst stets den ersten einnahm, mit 2165, an vierter Amerika mit 1795 Gästen. Es folgen: Holland mit i600, die Balkanstagten mit 1194. Rußland mit 1169, Polen mit 902, England mit 763, Frankreich mit 584, Italien mit 315 Belgien mit 242 usw.

Halle, 3. August. (W. T. B.) Während eines starken Gewitters, das ansehnliche , brachte, schlug der Blitz an mehreren Stellen ein. Der Turm des Rathauses, der om Blitz , wurde, glich in kurzer Zeit einer Feuersäule. Obgleich die Feuerwehr sofort zur Stelle war, gelang es nicht, den Turm zu retten. Dieser stürzte bald darauf auf das Die Löscharbeiten nehmen ihren eln ws die

richtet: Die deutschen Parteien hatten zu heute eine Volksversamm⸗ lung als Protest gegen die von den Legionären am vergangenen Sonntag veranstaltete Kundgebung nach Aussig einberufen. Die Versammlung war erst genehmigt, später aber verboten worden, da man erklärte, ö. es aus ihrem Anlaß zu Ausschreitungen kommen könnte. Die Versammlung fand infolgedessen nicht statt, es kam aber trotzdem zu einem Auflauf der Menge, gegen den die Gendarmerie einschritt. Es erschienen auch demobilisierte Legionäre, die die Leute . In der 636 Straße m Legionäre gleichfalls ein. Dabei fielen einige Schüsse, urch die zwei Personen verwundet, wurden. In der hierauf ent⸗ 1 Rauferei erhielt ein 50 jähriger Arbeiter eine Stichwunde

die Lunge, der er bald darauf erlag. Die Gendarmerie machte weder von der Stich⸗ noch von der Schußwaffe Gebrauch. Darauf ,, sich die Menge. Die Legionäre zogen unter Gesang durch ie Stadt. Abends trat Ruhe ein.

Aeronautisches Ob servato rium. Lindenberg, Kr. Beeskow. 3. August 1921. Pilotballonaufstieg von 9 a 10 bis 9 a 30.

Relative Wind Seehohe ö n, , n der geschwind el j S ö. 9 2 oben unten os Richtung 1 122 S 4 1000 SSW 6 2156 SSW 6 3056 SSW 6

Heiter. Sicht: 6 km.

(Gortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

——

Samiliennachrichten.

Verlobt: Frl. Jutta von Wurmb mit Hrn. Ludolf Maltzan Freiherrn zu Wartenberg und Penzlin (Weimar). Vermählt: Hr. Hauptmann Friedrich Bremer und Frl. Dolly 9 63 6 . it D. Crnst ech e storben: Hr. Rittmeister a. D. Ernst Freiherr von Münch⸗ ö. (Cassel). Hr. Kommerzienrat Karl Kronacher . erg).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.

6 den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle ( HMengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt. . Berlin . 32. ö Dre Beilagen seinschliesllich Börsenbeilage) ö. und Erste Zweite, Dritte und Vierte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

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zun Deutschen Reichsanzeiger und

Nr. 180.

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Erste Beilage

D

Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Donnerstag, den 4. August

ro2z1

z ĩ butter zurückzuführen ist. Schmalz. Der Stadtko Nichtamtliches. durch die Hitze ungünstig beeinflußt, . bessere . . der Provinz besteht. Infolge der Steigerung des Dollarkurses mußten die Verkaufspreise heraufgesetzt werden. Die Packerforderungen blieben unverändert. Die heutigen Notierungen sind? Choice Western Steam ure Lard in Tierces 6 14 —, do. Firkins 4 14,25, Trotz der Hitze Steigerung der auslä ich ien ,, . . . Steigerung ausländischen Devisen beitrug. Di ü ĩ mittelstarken Rückenspeck ist 6 13,—. ; .

(Fortsetzung aus dem

Sandel und Gewerbe.

Zur Verkehrslage im Ruhrrevier wird dem W. T. B.“ gemeldet: Der Eisenbahnbetrieb im Ruhrbezirk hat sich in der vergangenen Woche im allgemeinen befriedigend abge ickelt. 6 der Fortdauer des Streiks der Maschinisten und ö Rhein chlepper an den erslen Tagen der Woche, der wesentlith er⸗ höhten Inanspruchnahme des Wagenparks für Sendungen nach Süd— deutschland und den östlichen Bezirken sowie infolge der Hemmungen, die die Sanktionen auf den Umlauf der Wagen ausüben, war es

an Leermaterial für Brenn⸗ ; vollem Zur Beschleunigung des Wagenumlaufs und eines verstärkten Zulaufs zur Ruhr sind umfangreiche Maßnahmen getroffen worden. U,. a. wurde am vergangenen Sonn⸗ tag der Güterverkehr in erheblichem Umfange aufrecht erhalten. Zur Verbesserung der Wagengestellung für Brennstoffe mußten in der Gestellung von Wagen für andere Güter Einschränkungen durch— Für Kohlen, Koks und Briketts wurden in der ver—⸗ gangenen Woche im arbeitstäglichen Durchschnitt einschließlich der nachträglich bestellten Wagen 21 235 Wagen (gerechnet zu je 10 t) Gestellt wurden arbeitstäglich durchschnittlich 20 233 am 27. Juli

nicht möglich, stoffe und

werden. zielung

den Anforderungen andere Güter in

geführt werden.

angefordert. Wagen. (Höchstleistung Zeitraum des Vorjahres 18676 Wagen). Bei der hältnisse infolge des Streiks

betrug

statten geht. Während die Kipperleistung Häfen eine weitere Abnahme von 17346

hat, ist der Gesamtumschlag in den Kanalhäfen gegen die Vorwoche

nur wenig zurückgegangen. Er betrug

Durchschnitt. Bei den Lagerbeständen ergibt sich mit 288 796 t am

30. Juli eine Steigerung um 33 665 t vorigen Monats.

Frankfurt a. M., 3. August. August findet an den Sonnabenden keine Devisen werden nicht notiert.

Wagengestellung für Kohle,

am 2. August 1921.

Rheinschiffahrt . . der Heizer obwohl dieser inzwischen beigelegt wurde, und weiterhin infolge an— haltenden Tiefwasserstandes zurzeit denkhar ungünstig. Der Cauber 379 Pegel zeigte am 39. Juli einen Wasserstand von nur 117 m. An— gesichts dieser Umstände, die an zahlreichen Stellen zunehmende Ver⸗ stopfung durch Ansammlung von Schleypzügen zur Folge haben, sind die Aussichten für ein baldiges Wiederflottmachen des Rheinverkehrs nicht günstig, zumal auch die Leichterungsarbeit nur langsam von—

Hauptblatt.)

MS 13,60, Berliner

eier der

gerecht zu zur Er⸗

Umfange

2 20936. Im gleichen .

die Durchschnittsgestellung fi liegen die Ver⸗ und Maschinisten,

Kuxe bei

Vork 825

ö ö 23. .

in den Duisburg⸗Ruhrorter Ham hu rg. 3. August. (W. T. B.) Börsenschlußkurse. Still. Deutsch⸗Australische Dampfschiff⸗Gesellschaft 484,00 bis 488, 00 bez., Hamburg ⸗Südamerika 389,00 G. 395,90 B., Norddeutscher Lloyd 153,00 G. 156,50 B., Vereinigte Schantungbahn 530,00 G., 540,00 B., Brasilianische Bank 595,00 G., 605,00 B., Commerz⸗ und Privat⸗Bank 179,75 bis

auf 15 705 t zu verzeichnen 20297 t im werktäglichen im Vergleich zum 23. des

(W. T. B.) Im Monat

n n n n,, .

Koks und Briketts

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier . Anzahl der Wagen Gestellt. 20 281 8 952 Nicht gestellt. 262 Beladen zurück⸗ geliefert 19 004 7932

Die Elektrolytkupfernoti für deutsche Elektrolytkupfernotiz W. T. B.“ am 3. d. M. auf 2300 KA ür 156 Rg.

——

Kartoffelpreise der Notierungskommissionen des Deutschen Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in

Landwirtschaftsrats. Mark je Zentner ab Verladestation:

Berlin, 2. August: Speisekartoffeln o 60 1M. Weißschalige weißfleischige 60 2,

Ham b 16 1. August: rote 5h 60, gelbfleischige 65 70 A1.

Magdeburg, 50. Juli: Weiße bis 68, rote bis 63 A.

Stettin, 1. August: Weiße 55, rote 50 „. ;

Frankfurt a. M., 1. August: Norddeutsche Speisekartoffeln 88 50, Wetterauer Speisekartoffeln 90 95 z.

Speisefett. Zufuhren für die Deckung des Bedarfs.

unverändert bleiben. Die heutige Notierung ist; Einstandspreis per Pfund einschl. 6 frei Berlin La Qualität A6 27,50. IIL a Qualität

Maxrggrine. ist etwas besser geworden, was wohl auf die hohen Preise der Natur⸗

M 26, abfallende 22 -– 25,

1. Untersuchungssachen. ö Auf ,. 9

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

stellte sich laut Meldung des

Bericht von Gebr. ̃ 3. August 1921. Butter. Der Verbrauch ist eng und genügen die

erlust · u. Fundsachen, Zustellungen n. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.

b. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

erung der Vereinigung (am 2. d. M. auf 2271 A)

Gause. Berlin, den

Die Notierung konnte daher

Der Verbrauch bahn 5890,

dem wir

besteht gute Nachfrage

Montan 565.

größeren Umsätzen

Hapag 178,00 bis 180.50 bez., Elbeschiffahrt 470,00 B.

Angalo⸗Continental 338,50 bez., Renner 561,25 bis 595,00 bez., 570, 00 B., Mercksche Guano —— G., Gummi 669,50 bis 681,00 bez., Caoko 150, 00 G. 160 00 B., Sloman Salpeter 2850,90 G. 2950, 00 B., Kolmannskop 235, 00 G. 245,00 B, Neuguinea 465000 G. B.. Otavi⸗Minen⸗Aktien 505, 00 G. B. do. do. Genußsch. 450, 00 G. B. Leipzig, 3. August.

bei lebhaftem Verkehr. Wien, 3. August.

Neben dem Tiefstand der Krone

Angebotes nur zu wesentlich ) konnten. Auch ö lagen fest, jedoch estalteten sich eist gegen Schluß lebhaft. Im freien Verkehr bildete der Dollarkurs das Ereignis des Tages. Auf waren einzelne Wertpapierkategorien bei ver⸗ minderten nge schwächer. Auch Kriegsanleihen gaben leicht nach, nur ungarische Goldrente stieg im Kurse. Wien, 2. August.

hierin geringer und g

dem Anlagemarkte

ratenschmalz M 14,509. Speck.

Berichöte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Frankfurt a. M., 3. August. Die Kursrückgänge machten an der Abend wobei man die Beobachtung machte, daß die in den letzten Tagen besonders bevorzugten Aktien einem stärkeren Kursdruck unterlagen. Montanpapiere lagen matt, es stellten sich Rückgänge ein zwischen 4 20 vy, bei Phönix mit 900 auf 22 vH. Luxemburger 406. Harpener 625, Caro 283, Rheinstahl 507, Riebeck 65. Chemische und Elektrowerte ruhiger. Höchster 439, Bad. Anilin 104, Elberfelder Farben 359, A. E. G. 331, Lah⸗ meyer 235 234 erkl. 184,50, Lechwerke 183,50, neue 171,75, Hirsch Kupfer 388, Daimler Der Kassaindustriemarkt war bei ebenfalls schwach, doch war das

ö T. B.)

Bezugsrecht 40 vo,

480,00 G.,

200,25 bez., Alsen⸗Portland Zement 465,50 bez. Asbest Calmon

Dynamit Nobel 347,50 bis 352,00 bez., Nordd. Jutespinnerei G., Harburg⸗Wiener

. V

Gesellschaft 156,50, Ludwig Hupfeld 450,00, Piano Zimmermann 518,00, Leipziger Baumwollspinnerei 692, 00, Sächs. Emaillier⸗ u. Stanz⸗ werke vorm. Gebr. Gnüchtel 360,09, Stöhr u. Co. S66,00, Thür. Wollgarnspinnerei 735,00, Sächs. Wollgf. vorm. Tittel u. Krüger 563, 06, Tränkner u. Würker 500,00, Chemnitzer Zimmermann 318,600 Germania 415,00, Peniger Maschinenfabrik 290,00, Leipziger Werk⸗ zeug Pittler u. Co. 421,900 Wotan-Werke 665, 90, Leipz. Kammgarn⸗ spinnerei 645,00, Hugo Schneider 414. 00, Wurzner Kunstmühl. vorm. Krietsch 275,060, Hall. . Kratzen —— Fritz Schulz jun. 494,99), Riebeck u. Co. 363 00, Thüring. Gas 358,50. Die Tendenz der Börse war uneinheitlich

(W. T. B.. Bei vorherrschender Geschäfts⸗ stille behauptete die Börse die seste Haltung in unvermindertem Grade. fand die Tendenz an fortgesetzten Käufen für ausländische Rechnung in den bisher schon von fremdem Kapital bevorzugten Werten eine Stütze. r Interesses standen auch heute Alpine Montanaktien, für die wieder große ausländische Kaufaufträge vorlagen, welche infolge unzureichenden höheren Kursen ausgeführt werden waren die Umsätze

Zucker⸗Fabrik 565,00,

Südbahn 2940,

örse weitere Fortschritte, Es notierten Deutsch⸗

Siemens Betriebe

bescheidenen Umsätzen ls . ; Angehot geringfügiger. ch niedriger: Löwenbräu München 56h, Lüdenscheid 759, Gritzner 398, Bad. Durlach 569, Pinselfabrik Nürnberg 515, Seilindustrie Wolff 380. Besser gehalten haben sich Zucker⸗ und Schuhfabrik⸗ aktien Ph. Holzmann 374. Siegener Eisen 817, Metall Bingwerke 70. Im frejen Verkehr herrschte Angebot vor. Deutsche Petroleum schwankten zwischen 785, 781, Gebrüder Fahr 452 448, Mansfelder e schwankend 5309, 5487 und 450, Mainzer Gas fest, 195 206. Devisen leicht abgeschwächt, Belgien 607, Holland 25224, London 294, Paris 629, Schweiz 13523, New

Vereinsbank 618,00 bis 640,75 bez.,

(W. T. B.) Sächsische Rente 56,25, 5 oso Leipziger Stadtanleihe 96,90, Creditanstalt 195,50, Bank für Grundbesitz 150,50, Chemnitzer Bankverein 217,00, Leipz. Immobilien

Im Vordergrund des

(W. T. B.) Türkische Lose 4390, Staats⸗ Südbahnprioritäten 3800, Oester⸗ reichische Kredit 1635, Ungarische Kredit 4240, Anzlobank 1896,

Abendbörse.

Es stellten

130 00 G.

331,00 bis Gerbstoff

Mittweidaer

Unionbank 1189, Bankverein 1299, Länderbank 2820, Oesterreichisch— Ungarische Bank 3800, Alpine Montan 3450, Prager g 4.

Rima Muranyer 57 30, Skodawerke 5495, Brüxer Kohlen 10,020, Galizia 600,00, Waffe

Salgokohlen 19000,

Poldihütte 5650, Daimler 975, Oesterreichische Gold 285, Oesterreichische Kronenrente 120 00, . 9

rente 120, Ungarische Goldrente U Veitscher —— Siemens⸗Schuckert 193

Wien, 3. August.

Ungarische Kronenrente 305, 3.

(W. T. B.) Notierungen d isen· zentrale: Amsterdam 310,25 G., Berlin 6. 5

G., London 3615,09 G., Paris 7717,90 G. Zürich 166,55 G.

Marktnoten L106 G. Liren ten 4260 Cd, C. ils i fserif N36 M G. Tschecho⸗Slowakische Nöten Jugoslawische Noten

London, 2. August.

anleihe 7lR, Privatdiskont 4019.

(W. T.

5 oo Kriegsanleihe 88,

1257,00 G. B.), 4. oso fundierte Kriegs- 4 o6sN Siegesanleihe 76.

London, 2. August. (W. T. B.) 24 o/o Englische Konsols 4 5 9so Argentinier von 1886 95, 00, 4 ol ö 4 oEo Japaner von 1899 6h, 00, 5 oso Mexikanische Goldanleihe von 1899 57,509, 3 oo Portugiesen 25,00, 5 oso Russen von 1906 13,00, 4 osa Russen von 1909 8 / 0, Baltimore and Ohio 56, 0, Canadian Pacifie 157,59, Pennsylvania 54.00, Southern Pacifie 111,09, Union

Pacifie 171,00 United States Steel Corporation 105, 9b,

20. . 21 . , Isg, . 28. ond on. 3. August. T. B.) Wechsel auf Paris 46,804, Wechsel auf Belgien 48,223, Wechsel auf Schweiz rr S, auf Holland 11,6b3ss, Wechsel auf New Nork 356113, Wechsel auf

Spanien 27,98, Wechsel auf Italien 84,75,

land 294,50.

London, 3. August.

Paris, 3. August.

Wechsel auf Deutsch⸗

(W. T. B.) Silber 385s, Si Lieferung z8isa, do. auf Gold ö ) Silber 3853, Silber auf

(W. T. B.)

Devisenkurse.

Deutschland

15.75, Amerika 1315.00, Belgien 95,75, England 46,873, Holland 401,h0, Italien 5, 00, Schweiz 216,900, Spanien 167,25.

Paris, 3. August.

SlI,45, 4 o Französische Anleihe 66,60,

(W. T. B))

5 Osos Französische Anleihe 3 00 Französische Rente

56,25, 4 0s1 Spanische äußere Anleihe 138,50, 5 oo Russen von 1906

29, 00,

Suezkanal 5750, Rio Tinto 522.

Am ster dam, 2. August.

3 09 Russen von 1896 1700, 4 olo Türken unifiz. 35,75, (W. T.

B.) H 0 Niederländ.

Staatsanleihe von 1915 913, 3 0olo Niederländ. Staatsanleihe 323, 30/9 Deutsche Reichsanleihe, Januar-Juli-Coupon Königlich

Niederländ.

Petroleum 493,75,

Holland⸗Amerika⸗Linie

Ilichifon, Topeka u. Santa 111,5, Nock Jöland = =, Soukthern

Paeifie .

Southern Railway —,

Union Pacifie 155, —,

Anaconda 96,59, United States Steel Corv. 97,50. Behauptet. Am ster dam, 3. August. (W. ländische Staatsanleihe von 1915 913, 3 o,0o Niederländ. Staats⸗

anleihe 623, 3 Oo

Reichsanleihe —,

, B)

2

D. Jo

Königlich

Petroleum 502,25, Holland⸗Amerika⸗Linie 215, 00, Atchison, Topeka

& Santa Fs . Rock Island . Southern Railway —,

Union Pacifie —,

Southern Pacifie —, Anaconda 97, 00,

United States Steel Corp. 975. Behauptet.

Am ster dam, 3. August.

(W. T. B.)

116664, Wechsel auf Berlin 3, 954. Wechsel auf Paris 24,90, Wechsel auf Schweiz 53, 80, Wechsel auf Wien 0,35, Wechsel auf Kopenhagen 49,15. Wechsel auf Stockholm 66.50. Wechsel auf Christiania 41) 50, Wechsel auf New Jork 327,00, Wechsel auf Brüssel 24,00, Wechsel auf Madrid 41,823, Wechsel auf Italien 13,75.

Kopenhagen, 3. August. do. auf New Jork 657,59, do. auf Hamburg 8,10,

London 23,46,

(W. T.

B.) Sichtwechsel auf

do. auf Paris 50, 25, do. auf Antwerpen 418,75, do. auf Zürich 108,50,

do. auf Amsterdam 201,75, do. auf Stockholm 133375. do. auf

Christiania 83,10, do. auf Helsingfors 10,15.

Christ iania, 3. August.

London 28,25,

(W. T

B.) Sichtwechsel auf do. auf Hamburg 9, 70, do. auf Paris 60,50, do. auf

New Nork 794,90, do. auf Amsterdam 244,00, do. auf Zürich 130,50,

do. auf Helsingfors 12, 10, do. auf Antwerpen 58,50 holm 161,25, do. auf Kopenhagen 120,50.

Stockholm, 3. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London

17,5h, do. auf Berlin 600, do. auf Paris 37,60, 36,25, do. auf schweiz. Plätze 81,0

do. auf Kopenhagen 75,00, do. auf Christiania 63 39, do. auf Washington 493, 05, do. auf Helsingfors 7,56.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, Umsatz bo00 Ballen,

2. August.

CW. T. B)

Baumwolle Ballen. Augustlieferung 8,51, Septemberlieferung 8,62,

Oktoberlieferung 874.

ägyptische 0 Punkte höher.

28 9 9 Sffentlicher Anzeiger. eigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 H. r 4 auf ö. Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v.

erhoben.

Manche ster, 2. August. (W. T. Garnmarkt war das . begrenzt.

Außer⸗

6. Erwerbs und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

Amerikanische und brasilianische je 34,

B.) Am Tuch⸗ und

echtsanwälten.

HeFr Befristete Anzeigen müßfsen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsftelle eingegangen sein. Ml

2) Aufgehote, Verlust⸗ und Jundsachen, Zu⸗ stellungen u. dergl.

51353) Bekanntmachung.

Im Betriebe des Paketpostamts, Ham⸗ burg 2 ist ein Paket, das folgende / Wert⸗ papiere enthalten hat, gestohlen / worden;

J. 40569 Bad. Eisenbahnanlejhe 19089 mit Zinsscheinen vom 1. Fanugt 1922 ab 412060 B 461455, 11 617, 14M4653, 2 1000 G 6960 und 12 684, 2/509 D 14 0089, mithin zusammen 11 000 SJ,

2. 54 Mo Bayern mit nsscheinen bom

Januar 1922, 16 Serie i ge er de geg. An mit Zhß

3. 40/0 Bayerische Mlg. Anl. mit Zins⸗ scheinen vom J. Nope mber 1921, 112000 Serie 734 Rr. 18 366, 2000 ,

4. Bad. Bank⸗Aßffien 5 / 300 Nr. 27 216, N A495, 27 560/1, 7 b6b, 1500 Mp6, ͤ

5. Bank für / Handel und Industrie Div. 1521, 111560 Nr. 191 415, 1000 16.

Samburg, Jen 3. August 1921. Oberpostdirektion.

J. V.: Moe bs.

9 anzumelden und

3 999b] J Die Deutsche Bank, Filiale in hat das Aufgebot der angeblich H Post verloren gegangenen sieben Aktien der Aktien⸗Gesellschaft für Bergbau Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg . falen in Aachen über je 300 M4. Nr. 6173, 6190, 7991, 10 196, 18 709, M g47, 26 668, nebst den zugehörigen Ernzlierungsscheinen für die seit 1. Juni 19 ih igen Divi⸗ denden beantragt. Die / Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefoybert, spätestens in dem auf den 11. Igtuar 1922, Vor⸗ mittags 10 uhr, hr dem unterzeichneten Gerichte, Augustastraße 89, Zimmer , anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte ie Urkunden vorzulegen, en Kraftloserklärung er⸗

widrigenfalls d

folgen wird. Aachen, den 22. Juni 1921.

Das Amtsgericht. Ahteilung 11.

50127 Aufgebpt. Folgende Personen hfiben das Aufgebot der nachstehenden, von soem Prohinzialver⸗ band von Pommern in Stettin ausge⸗ stellten, angeblich ashauden gekommenen Urkunden beantragt I. Trau Luise Veith, geb. Böhmer, sin erlin, Ofener

vertreten durch die Rechts⸗

Straße 3, ttel

anwälte Justizrat Wentzel und

Q

in Berlin W. 3, Behrenstraße 37/9 das

des guf, den Inhaber ausggestelltßß. An⸗ leihescheins des Provinzialverbands vom

1H. März 1884, J. Ausgabe, Buchstabe B

Nr. 103 über 2000 S mit 36 vH ver⸗ zinslich, 2. die Hermann Beusterschen Erben a) Magistratsbeamte e n Beuster in Berlin 8. 42, Füystenstraße 24, b) Frau Anna Freyer, geh( Beuster, in Berlin NO,. 55, Danziger Straße 48, im Beistande ihres Ehemanns, des Betriebs⸗ leiters Fritz Freyer, das Per auf den In⸗

haber ausgestellten uldverschreibung des Provinzialverbands von Pommern Serie 140 Nr. 317 lber 1 ́ mit

4 vy verzinslich. . ö Urkunden werden awrffgefordert, spätestens in dem auf den 11. Fehruar 1922, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Elisabethstraße 42, Zimmer Nr. 17, ffestgesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulessen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

sõll88] Abhanden

Akt. Nr. 4048, 4074,

Heine & Co.

gekommen: 247, 5401

4/1000 m. Gew. Anteilschyne für 1921 /22ff., desgl. Nr. 60, 140, 158. 662, 921, 1364, 143, 33 70, z576 9 /i Go m. gz fassigen

Erneuerungsscheinen,

11000 nur

Berlin, den 3. Der Polizeipräsid

sõlz0ol]

Erledigung.

desgl. Nr. 338

621. (Wp. 219/21. it. Abt. ITV. 63)

antel.

2

im Reichsanzeiger

Nr. 67 v. 21. 3. usster Wp. 123/21 ge⸗

sperrten Wertpapie Berlin, den 3.

sind ermittelt. (1921. (Wp. 123/21.)

Der Polizeipräsident. Abt. IV. GE.⸗D.

(ol 189

Seit März 1921

mann Robert

Richard⸗Wagner⸗ bei

hörigen und

erden die dem Privat⸗ IAlmann, in Halle, aße 24, wohnhaft, ge⸗ em Finanzamt Halle

hinterlegten Wertzbapiere bermißt: Preu

Zentral Bod

rungsschein vo 300 , desgl.

mit Erneue

Kredit . zu 35 00 mit Erneue⸗ 1. 10. 1924, Nennwert r. E 587 / ls94 zu 33 0C göschein vom 1. 16. 1924,

L. 10. 1924

zu 4019 1. 4. 1923, Auftauchen

3

sõll90]

300 6, desgl. Nr. mit Erneuerungss Nennwert 1006. Aktien⸗Pfandbrie

tennwert 1000 4. l ieser Papiere wird gebeten, diese anzuhglten und der Kriminalpolizei

Abhanden

Nennwert 300 4A, desgl. Nr. E 5688 / 1894 zu 35 ,o9— mit Erneueyungsschein vom 149 Nennwer, Nr. E 589 / sg zu / rungsschein vom 1. F. 1924, Nennwert V I670 / 1907 zu 4 oo

3060 n, desgl.

in bon 1 7. 1D, Preuß. Bodenkredit⸗

Erneuerungsschein vom em

Halle zu Ägb.⸗Nr. FVa 682421 Nach⸗ richt zu geben. Kriminalpolizei. Unterschrift),

Kriminglinspektor.

Bekansitmachung. . ekommen ist: eine Aktie

der Aachener Tuchffbrik, 1 / 1000er Nr. 2189 eine Aktie der Schles. Textil-Industrie

1 /1000er Nr. 1

968.

München, din 1. August 1921.

Die

olizeidirektion.

n 2425, Lloyd⸗Aktien

Rio

Nieder⸗

Niederländ.

Wechsel auf London

do. auf Stock⸗

do. auf Brüssel O, do. auf Amsterdam 151,00

Baumwolle. Einfuhr 10 360 Ballen, davon amerikanische

oo mit Erneue⸗

Nr. D XIX Abt. 14 1983 zu 40½ mit Erneuerungsschein vom J. 10. 121, Nefinwert 1000 A. und Preuß. konsol. Staats sinleihe Nr. O 1256423 / 1913