1921 / 208 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Sep 1921 18:00:01 GMT) scan diff

nicht in ri . gelegene Betriebe handelt) an den Kohlenausgleich Dresden (siehe 5 6 Ziffer 6) in fenden, und zwar mit der Aufschrift: ÄAuslandskohle“. Für Betriebe; die in Bavern liegen, sind diese RMeldekarten mit derfelben Aufschrift an die Amtliche Verteilungs⸗

stelle Nünchen (8 6, 8) zu senden.

Außerdem ist eine besondere sechste Meldekarte. mit der Auf⸗ schrift: „Auslandskohle“' an den Kohtenausgleich Dresden von den⸗ senigen Verbrauchern zu senden, die nicht in Bayern ihre Verkrauchsstelle haben, und böhmische Kahle, sei es allein oder neben

deutscher Kohle, von einem deutschen Lieferer beziehen.

H. Außerdem haben Meldepflichtige, deren Verbrauchsstelle im Absatzgebiet der Rheinischen Kohlenhandels⸗ und Reedereigesellschaft liegt, und der an Bayern angegliederten Landesteile des e emaligen Freiftaats Goburg eing. befondere Meldekarte an den. Kohlen. ausgleich Mannheim. ssiehe auch 6, 7 a) zu senden, auch wenn sie keine Produkte der Rheinischen Kohlenhandels⸗ und Reedereigesellschaft verwenden! Diese besondere sechfte Meldekarte ist in den Melde⸗

wirtschaftsstelle na rechtigt, für die M erheben. Für Bezirke gemäß 8 8, 7 Karten vorgese enz . die etwa n karten (siehe 5 5, 8 und 9 sind dort er ältlich.

ö d, J, 2 bejlehen kann. Diese Ste eldek II, II. und T. sind Heft

in verschiedenen Teilen des gleichen Ortes, so m Betrieb bie Meldungen gesondert erfolgen.

Verbrauchergruppe (Vorderfeite der Karte) dur Dur

werblichen Betriebes 6 mehreren Verbrauchergruppen maßgebend, zu welcher Ver

kartenheften enthalten, die bei den betreffenden süddeutschen Ver. Ez ist unzulässig, mehrere Verbrauchergruppen zu durchkreuzen.

waltungsstellen nach 6, 1, 2 oder ihren Unterstellen erhältlich sind.

MI. Meldepflichtige Verbraucher Des besetzten Gebiets haben außer den in Ziffer J genannten Meldelgrten eins 6. Meldekarte an die Amtliche , , . für das befetzte westliche Gebiet, Köln,

8. zu senden, auch wenn sie keine Brennstoffe

Unter Sachsenhause aus dem rheinischen Bezirk verwenden.

IV. Meldepflichtige deren Verbrauchsstelle im Freistaat Sachsen oder Sachfen. Altenburg liegt haben mit Ausnahme der Elektrizitãts, Gag, und Wafsferwetke an Stelle der in 8 5. 1, 2 erwähnten einen Meldekarte deren zwei an das für ihren Betrieb zuständige Gewerbe⸗ aufsichtzamt zu senden. Die von dem Sächsischen Landeskohlenamt bzw. von dessen Unterverkeilungsstellen ausgegebenen Meldekartenhefte enthalten dementfprechend 5 Meldekarten. Elektrizitäts⸗ Gas⸗ und Wasserwerke melden dem Landeskohlenamt unmittelbar mit einer

Meldekarte. V. Wegen Bunkerkohlen siehe 5 7.

VI. Sämtliche Meldekarten sind gleichlautend auszufüllen. Auch wenn mehrere Karten an verschiedene Amtliche Verteilungsstellen oder xerschiedene Lieferer zu richten sind, müssen sämtliche Karten in allen Teilen genau gleich lauten. Dies bezieht sich auch auf die Bezeichnun der Sorten und Mengen und die Namen der Lieferer, ebenso au

etwaige beigefügte Bemerkungen.

VII. Für Gaskoks ist die unter Absatz 1, Ziffer 3 genannte, an die Amtliche Verteilungsftelle zu richtende Meldekarte an die Adresse:

„Gazkoksabteilung, Berlin W. 52, Wichmannstraße 193, zu senden.

VIII. Für Rückstände und gus diesen gewonnene Brennstoffe sowie daraus und aus Abfällen hergestellte Briketts (Ersatzhriketts) ist die unter Abs. . Ziffer 3 genannte Karte nicht an die Amtliche Verteilungsstelle, sondern an die Abteilung V des Reichskommissars für die Kohlenverteilung, Berlin W. 62, Wichmannstraße 19, zu

senden.

LX. Bezieher von ausländischer, nicht böhmischer Kohle haben den Bedarf, die Zufuhr und den Bestand dieses Brennstoffs nur auf en Meldekarten zu bemerken, die dem Reichskommissar für die Johlenderteilung eingereichs werden. Ueberdies gelten für sie die Vorschriften über die Meldung, die von der Abteilung Einfuhr,

Berlin W. 62, Kielganstraße 2, erlassen sind.

§ 6. Amtliche Verteilungsstellen. Amtliche Verteilungsstellen sind:

„J. Für Steinkohle“) aus Ober⸗ und Nieder

schlesien:

Amtliche Verteilungsstelle für schlesische Steinkohle in

Berlin NV. 52, Alt Moabit 118. 2. Für Ruhrkohle “):

Amtliche Verteilungoftelle für Ruhrkohle, Essen, Frau⸗

Berxtha⸗Krupp⸗Straße 4.

3. Für Steinkehle“) us dem Aachener Revier: Amfliche Verteilungsstelle für die Steinkohlengruben des

Aachener Reviers in Kohlscheid (Bez. Aachen).

4 Für die Braunkohle aus dem Gebiet rechts der Elbe mit Ausnahme von sächsischer Braun⸗

kohle):

Amtliche Verteilungsstelle für die Braunkohlenwerke rechts

der Elbe in Berlin w. 7, Reichstagsufer 10.

5. Für die mitteldeutsche Braunkohle (links

der Elbe) mit Ausnahme der unter 6 genannten:

Amtliche Verteilungsstelle für den mitteldeutschen Braun⸗

kohlenbergbau in Halle a. S., Magdeburger Straße 66.

ö Braunkohle) aus den Freistagten Sachsen und Sachsen-⸗Attenburg sowie für böh⸗— Deutschland (außer Bayern) ein⸗

mische, nach

geführte Kohle und für sächsische Steinkohle“):

Kohlenausgleich Dresden, Dres den A. 24, Bismarckplatz 1.

7. Für rheinische Braunkohle

8 Amtliche Verteilungsstelle für das besetzte westliche Gebiet,

Köln, Unter Sachsenhausen 99).

7a. Für Braunkohle) gus dem Dillgebiet, dem

Wester wald und dem Freistagt Hessen: Kohlenausgleich Mannheim, Parkring 27/29.

8. Für Stein⸗ ) und 6 6 n . ä m e na

rechts rheinischen Bayern und für Bayern eingeführte Kohls H: Amtliche Verteilungsstelle für den Kohlenbergbau im rechts⸗ rheinischen Bayern, München, Ludwigstraße 16.

9. Für Steinkohle) des Deisters und seiner

Umgebung (Obernkirchen, Barsinghausen, Ibben⸗ büren usw.):

Amtliche Verteilungsstelle für die Steinkohlengruben Deisters und . Umgebung, Hannover, fer get 106. Für Saarkohle:

Kohlenausgleich Mannheim, Parkring 27.29. 11. Für Gaskoks““) gilt als Amtliche Verteilungsstelle die

Gaskoksabteilung des Reichskommissars für di ; Berlin YM g bol nehm fssh! ö gift für die Kohlenverteilung,

12. Für die Ersatzbrikett3s gilt als Amtliche Verteilungsstelle Abteilung V des Reichskommissars für die Kohl ü Berli n nn,, , . s für die Kohlenverteilung, Berlin

13. Für andere als böhmische Auslandsbrennstoffe siehe 5 5, TX. . § 7. Bunkerkohlen. 1. Bunkerkohlen dürfen nur auf Grund von Meldekarten ge⸗

liefert werden.

2. Zur Meldung verpflichtet sind alle unmittelbaren Lieferer . ohlen oder die Bunkerkohlenverbraucher mit . ehren ager.

3. Die Meldungen sind zu erstatten:

an den RNeichskohlenkommissar in doppelter Ausfertigung, an die Amtliche Verteilungsstelle, s. 8 5. L Ziff. 5, ; an die für den Betriebsort zuständige Landeskohlen⸗ bezw. Kohlenwirtschaftsstelle, s. S 5, J, Ziff. 2,

. Vorlieferer des unmittelbaren Lieferers von Funker - len,

an die Bunkerkohlenstelle.

a, mag §S 8. Art der Meldung.

Die Meldungen, die mit deutlicher rechts verbindlicher Namens unterschrift (Firmenunterschrift) des He e nnn , müssen, dürfen nur auf amtlichen Oktobermeldekarten erstattet werden,

Auch Belkett, Schlammlohle und Kol *) Auch Gagkelsgrus, ⸗Lösche und detgleichen Abfallerzeugnisse sowie bon Gasanstalten hergestellte Koksgtusbriketts. * Auch Btifetts, Naßpreßsteine und Gtudekoks. 8 . wesen der Meldepflicht in den besetzten Gebieten vergl. .

& R

w

r Meldekarten durch Lieferer.

weitergegeben wurde, und welcher Lieferer vorgeschlagen wird. § 10. Die Lieferer und die Meldung.

fragen, die für den Betrieb des Verbrauchers zuständig ist.

1

Verzug seinem eigenen Lieferer weiterzugeben,

überlassen hat, dieser Dritte.

Die Mengen der neuen aufgeteilten Meldekarten dürfen zu nicht mehr ergeben als die der urschriftlichen Karte. J Meldelarte hat:

a) die auf die Karte entfallende Menge,

aufzubewahren.

um Meldekarten handelt, die von in . elegenen Betrie herrühren, an die Amtliche Verteilungsstelle 9j andernfalls an den Kohlenausgleich Dresden 6 6, 6) zu senden.

§ 11. Unzulässigkeit von Doppelmeldungen.

verboten.

zulãssig. mäßigen

s 6), aus deren Bezirk dieser Bezug erfo klommissar kla , V Vorliegen eines besonders wichtigen rundes erteilt.

6 Ha] ebiet der Rheinischen Kohlenhandelz⸗ und m. b. H.

Kohlenausgleich Mannheim.

Auf 8 Za, Ziff. 1. u. 5 19 wird hingewiesen. 3. Aushilfslieferun gen zwischen zwei Verbrauchern sowie Aus— hilfslieferungen eines 5

em Einverständuis der Parteien die Genehmigung der Landes kohlen⸗ bezw. Kohlenwirtscha ts stelle nach ö, 1,2 vorllegt. Sollen zu solchen Aushilfslieferungen Eifenbahnwagen benutzt werden, so bedarf die Lieferung außerdem der Genehmigung der zuständigen Amtlichen Ver⸗ teilungsstelle (siehe S 6). 4. Ein Hauptlieferer (6 10, 2) darf gusnahmzweise beim Vor⸗ liegen eines wichtigen Grundes anstatt durch den Händler, welcher in der dem , . gemäß § 16,2 zugegangenen Meldekarte ver⸗ . i t . J 96 indet in diesem Falle die Bestimmung, daß ihm die ordnungsmäßige NMeldekarte dorgelegen haben muß ' 1. Hiff. und ?), keine n Es in,. . . n des er eee, ;

Die nachträgliche Meldung der emäß Ziffer 3 und 4 = findenden Lieferungen ist in 5 3a ger elf ö n.

§ 13. Anfragen und Anträge.

1. Anfragen und Anträge, die diese Bekanntmachung betreffen, sind, sowelt ils render eff. ff, an den i eff 1. Kohlenberteilung, Berlin, zu richten.

ssb ö. 6 . i r det n, . e , . irma sind dem Reichs kohlenkommissar, der Amtlichen Verteilungsstelle und der Kohlenwirtschaftsstelle ungehend mitzuteilen. 9 .

§ 14. Verwendung von gewerblichen Kohlen für andere Zwecke.

Eg ist verhoten, Brennstoffe, die für den Betrieb 69 gewerb⸗ lichen Verbrauchers bezogen sind, r ie , der Bunkerkohlen, ohne Genehmigung des Relchskommifsartß in ben Handel zu bringen oder für Hausbrandzwecke abzugeben oder zu verwenden.

ö ) 15. Nichtmeldepflichtige Betriebe.

Verbraucher, die nicht der, Meldepflicht unterliegen, sind zum

Einreichen von Meldekarten nicht . i eg n en ahn,

, . . il 3j ,, sie won der Kohlen⸗

irtschaftsstelle oder dem Reichskohlenkommissa ichti

anerkannt worden sind. k § 16. Strafen.

1. Zuwiderhandlungen gegen diese Bekanntmachung werden na §5 7 der , n vom 28. Februar 1917 9 e , s 8e zu einem Jahr und mit n. bis zu zehntausend Mark oder mit einer diefer Strafen, bei Fahrlässigkeit gemäß 5 5 Abs. 2 der Verordnung dez Bundesrats vom 12. Juli 1917 mit Geldstrafe bis zu , ,,. . irn, i g

2. Neben der Strafe kann im Falle des vorsätzlichen Zuwider⸗ handelns auf Cinziehung der Brennstoffe erkannt an. 1 die sich die Zuwiderhandlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Talker ge⸗ hören oder nicht.

G sme Abündernng bestehendet Lieferungsbet diese Bestimmung nicht begünstigt . ngsbeztehungen soll dunh

die jeder Meldepflichtige bei der zuständigen Orts⸗, Kreis oder Bezirks⸗ kohlenstelle, beim . einer solchen bei der zuständigen . 1 e⸗

arbenblocks und Einzelkarten eine Gebühr zu

weiter erforderlichen .

2. Hat ein Meldepflichtiger Betriebe an verschied Orten oder n epflichtig ch 53 ö

3. Jeder Meldepflichtige hat dig für ihn in Frage kommen de euzen kennt⸗ sich zu machen. Falls ein Meldepflichtiger na der Art i, . or,

brauchergruppe der wesentfichste Teil seines Bekriebes gehört. Ist ihm vom Rei zskohlenkommissar eine Ver— brauchergruppe angewiesen worden, fo hat er diese zu durchkreuzen.

§ 9. Reigen n Falle der Annahmeverweigerung e

Wenn ein Meldepflichtiger keinen Lieferer zur Annahme seiner Meldefarte bereit findel, o Jat er neben der für den Neichskommissar bestimmten Meldekarte auch die für den Lieferer bestimmte dem Neichtkommiffar in Berlin mit einem Begleitschreiben einzusenden, in dem . ift, warum die Mesdekarte nicht an einen Lieferer

1. Die Lieferer dürfen nur durchlochte Meldekarten beliefern. Die Durchlochung muß das Zeichen derjenigen Kohlenwirtschaftsstelle

2. Jeder Lieferer, dem eine Meldekarte zugegangen ist, hat in

der dazu bestimmten Spalte der Vorderseite der Karte die eigene irma und die Firma des Vorlieferers einzutragen und die Karte ohne ; ö bis sie zu dem Hauptlieferer / gelangt. Hauptlieferer ist das liefernde Werk (Zeche, Kökganftalt, Brikettfabrik) oder, wenn und soweit es einem Dritten Verkaufskartell oder Handelsfirma) den Vertrieb seiner Produktion

3. Falls der Lieferer (Händler) die in einer Meldekarte auf⸗ geführten Brennstoffe von mehreren Vorlieferern bezieht, so gibt er nicht die urfchriftliche Meldekarte weiter, sondern verteilt deren In⸗ halt auf fo viel neue Händlermeldekarten, wie Vorlieferer in Frage kommen. Letztere hat er an die einzelnen Vorlieferer ,

ammen ede neue

b) die auf die anderen Karten verteilten Restmengen der urschriftlichen Karte mit Nennung der Lieferer und der von jedem bezogenen Einzelmengen und Sorten zu enthalten. Die neuen Meldekarten sind mit dem Vermerk, Aufgeteilt und dem. Namen der aufteilenden Firma zu versehen. Die urschriftliche Karte ist bis zum J. Juni 1922 sorgfältig

4. Jeder Lieferer (Händler, der von einem im Auslande wohnenden Lieferer böhmi che Kohlen bezieht, hat die betreffenden Meldekarten nicht an den ausländischen Lieferer, sondern, falls es i

en ünchen (5 6, 8),

Meldungen derselben Bedarfsmenge bei mehreren Lieferern sind

§ 12. Autnahmebe stim müngen (Aushbilfs lieferung. 1. Aushilfslieferungen sind nur an meldepflichtige Verbraucher

2 Abgabe und Bezug von Brennstoffen außerhalb der ordnungs⸗ onatsmeldekarke (8 J, 1 und 2) bedürfen der Anweisung oder der Genehmigung derjenigen . Verteilungsstelle (liehe

gen soll. Gegen die Ent⸗ scheldung der Amtlichen, Verteilun sstelle ist Berufung an den Reichs ie Genehmigung wird nur ausnahmsweise beim

Für die Abgabe und den Bezug von , , welche für

eederei⸗Ges. ( ¶KRohlenkontor Mannheim) bestimmt sind, tritt hinsichtlich der gemäß Absatz 1 erforderlichen Anweisung oder Genehmigung für Ruhrkohle an die Stelle der Amtlichen Verteilungsstelle in Essen der

f latzhändlers aug Mengen, die bereits bet ihm reifbar sind, an einen Verbraucher sind nur zulässig, wenn neben

einen anderen Händler liefern.“ Auf letzteren

d

U

schen Fakultät der Universität in Ki Dr. von Starck, der Abteilungsvorsteher am Pathologischen Institut der Universität in Kiel, . Dr. Dang und der Abteilungsvorsteher am Angtomis

Universität in Kiel, Professor Dr. Aich el sind zu ordentlichen Professoren in der medizinischen Fakultät derselben Universität ernannt worden.

Chemie und Hüttenkunde der Techni und dem Privatdozenten ; gemeine Wissenschaften der Techhischen Hochschule in Aachen ist . Diensibezelchnung „außerordentlicher Professor“ beigelegt worden.

nachstehende Kundgebung für die Reich es V ̃

gesetzlichen

§ 17. Wirkung unterlassener Melvung. Ein Meldepflichtiger, der seiner Meldepflicht nicht. öder nicht fristgerecht genügt oder falsche oder unvollständige Angaben macht, at . der Vestrafung gemäß d 16 zu gewärtigen, daß er von der lieferung ausgeschlossen wird. § 18. Inkrafttreten. Diese Bekanntmachung tritt am 1. Oktober 1921 in Kraft. Berlin, den 6. September 1921.

Der Reichskommissar für die Kohlenverteilung. Stutz.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 93 des Keichs⸗Gefetzblatts enthält unter . Rr. 09 eine Verordnung über Zucker, Kunsthonig und Süßigkeiten, vom 31. August 1921. Berlin W., den 5. September 1921. Postzeitungsamt. Krüer.

Preußen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Bekanntmachung.

Auf Grund des 5 8 des Gesetzes über Landes kultur⸗ behörden vom 3. Juni 1919 (Gesetzlamml. S. 191) werden in Abänderung meiner n, w ch,, vom 1. Oktober 1919 (Reichs und Staatganzeiger Nr. ö Ministerialblatt der landwwirtschaftlichen Verwaltung 1919 S. 303) die Bezirke ber Kulturämter in folgender Weise geändert:

J. im Bezirk des Landeskulturamts der Provinz Hessen⸗Nassau mit Waldeck Und Pyrmont in Cassel: .

JL. Das Kulturamt Hünfeld wird aufgelöst; sein Geschäftsbezirk wird dem Kulturamt Hersfeld zugeteilt, dessen Geschäftsbezirk ker, die Kreise Hünfeld, den t und Rotenburg a. d. F. umfaßt;

2. n berden Kulturämter Fulda-Ost und Fulda-West werden zu einem Kulturamt vereinigt, dessen Geschäftsbezirk fortan die Kreife Fulda, Schlüchtern und Gersfeld umfaßt;

3. * rel Julturgurter Marburg ⸗Land, Marburg. Biedenkopf und Hir rg t gen, werden zu jwei Kulturämtern mit der Bezeichnung Marburg J und Mar gf II vereinigt,

Das Kulturamt Marburg L erhält als Geschaͤftsbezirk den Kreis Marburg zugewiesen. . .

Das Kulkuramt Marburg IL erhält als Geschäftsbezirk den Kreis Kirchhain (früher zum Kulturamt Marburg Kirch⸗ hain gehörig) und den Amtsgerichtsbenirk Biedenkgyf des Kreises Biedenkopf (früher zum Kulturamt Marburg⸗Bieden⸗ kopf gehörig) zugewiesen.

II. im Bezirk des Landeskulturamts für die Provinz Sachsen und des Landes Thüringen in Merseburg: .

1. Der Sltz des Kulturamts Gardelegen wird nach Magdeburg verlegt; dort wird unter der Hezelchnung Kulturamt Mag de⸗ burg⸗Nord ein Kulturamt errichtet, das folgenden Geschäfts⸗ bejtrk umfaßt: die Kreise Neuhaldensleben, Wolmirstedt, 5. L und die in diefem Kreise liegenden Enklaven des

reistaats Anhalt.

2. Das frühere Kulturamt Magdeburg führt fortan die Be⸗ zeichnung Magdeburg⸗Süd mit den Freisen Magdeburg⸗Stadt, Kalbe a. d. S., Wanzleben, Oschersleben, Quedlinburg⸗ Stadt und Land., Äschersleben⸗Stadt, Halherftadt⸗Stadt und Land, Grafschaft Wernigerode und vom Freistaat Anhalt den Kreis Ballenstedt und die in den preußtjchen Kreisen Aschersleben und Kalbe a. d. S. liegenden Enklaven dieses Freistaats.

3. Das Kulturamt Stendal erhält zu seinem bisherigen Ge⸗ schäftsbezirk die Kreise Gardelegen und Salzwedel (früher zum Kulturamt Gardelegen gehörig) zugelegt.

Die vorstehenden Aenderungen treten am 1. Oktober 1921

in Kraft.

Berlin, den 2. September 1921.

Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. J. A.: Peltz er.

Ministerium für Wissenschaft, Kun st und Volksbildung. Der bisherige außerordentliche te n in der medizini⸗ el, Geheimer Medizinalrat

le en Institut der

Dem Privatdozenten Dr. Lipp in der Abteilung für ichen Hochschule in Aachen Dr. Hopf in der Abteilung für all⸗

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Der Reich spräsident hat nach Meldung des, W. T. B.“ Wehrmacht des

Die politische Erregung der letzten Zeit hat bedauerlicherweise azu geführt, daß in verschiedenen Fällen Angehörige der Wehrmacht

in den Straßen ohne jeden Grund angegriffen, beleidigt und sogar mißhandelt worten ind. irn, ; ö. sinben nur dadurch ihre Erklärung, daß die Uniform in den politis Streit der Parteien hineingezogen wurde.

edauerliche i n

; ; Es wurde nicht mehr nterschieden zwischen dem Vertreter der verfassungsmäßigen Wehr⸗

macht, dessen Berufskleid der Waffenrock ist, und dem politischen Gegner, durch den man sich provoziert allt. .

Dle Reichsregierung ift entschlossen, diesem Zustand ein Ende

zu machen. Durch Verordnung des Reichspräsidenten

des Artikels 43 der , . i j . HReichswehrministers ist für die Jukunst jeder Mißhrauch der Unif arm , , Die Regierung muß daher bon allen Kreisen des Volkes

d allt

des Reiches die gebotene A unterstůtzen. g n. i J ; . Ihn als solchen zu achten, ist ein Gebot der Selbstachtung des Volkes,. Die Autorität des Staates macht, es der . . Pflicht, Ausschreitungen gegen die Wehrmacht des Reicheg un

und auf besondere Befehle des

Parteien verlangen, h in ihrem Bestreben, der Wehrmacht

lchtung und Geltung zu sichern, ju Der Soldat ist der Bürger im Waffenrock, der berfafsungsmäßigen Wehrmacht des Reiches.

1

griffen gegen ihre Angehörsgen mit den ihr zu Gebote stehenden itteln zu begegnen.

Berlin, den 3. September 1921/1. Der Reichspräsident: Eb

5 Der Reichskanzler: Der Reichswehrministerz

Dr. Wirth. , Geßler.

Ole Reichsinderziffer für die Ledsenzshaltungs⸗ losten, die vom Statistischen Reichs amt man lich auf. Grund pon Erhebungen üher die Ausgaben für Ernährung, Heizung, Heleuchlung und Wohnung festgestellt wird, ist vom Juli zum August um S2 Punkte, von 963 auf 1045 gestiegen. Die Er⸗ Fhung beträgt egenüber dem Vormonat 85 vH, gegenüber em Monat. Januar dieses Jahres 10, v5. Im Vergleich mit dem seit Beginn dieses Jahres im April erreichten tiefsten Punkte (880) haben sich bis

m Berichtsmonat die durch die Teuerungsstatistik er⸗ aßten lebens notwendigen Ausgaben um 185, vH erhöht. Die Grotpreissteigerung, die in der Mitte des Monats August ein⸗ rat, kommt in der Indexziffer erst zur Hälfte zum Ausdruck.

u der Steigerung der Lebenshaltung n haben Preis⸗ hoh en für eine große Reihe von Lebensmitteln, neben Brot besonders für ire Schweinefleisch, Hül ,. Nähr⸗ mittel, Eier und Fr he, bie n, Lediglich Kartoffeln und Gemüse haben etwas im reise nachgelassen. Die Bewegun war, wie im Vormonat, innerhalb des Reiches ziemli einheitlich. war.

Die nach dem Inkrafttreten des Friedensvertrages, d. h. n dem 10. Januar 1920 fällig gewordenen Coupons und rückzahlbar gewordenen Kayitalbeträge französischer

ertp a pie re dürfen in Frankreich nach Amwveisung der zu⸗ sindigen Behörbe an einen deutschen Berechtigten nur dann ausgezahlt werden, wenn er nachweist, daß er das in Betracht kommende Wertpapier nach dem 10. Januar 1920 von einem Ängehörigen eines glliierten oder neutralen Staates erworben fat. Deutsche Berechtigte, die diesen Nachweis nicht führen önnen, laufen fomit, wie „W. T. B. hervorhebt, Gefahr, daß ihnen die Auszahlung der genannten Beträge verweigert wird, und ö. sie unter Umständen das Eigentum an den Perthapieren elhst verlieren.

Bayern.

In Nürnberg haben Besprechungen von bayerischen Gewer kschaftsvertzetern staltgefunden, an denen auch der e uff des Allgemeinen Deutschen Gewertschaflsbundes beteiligt war. e n der Aussprache war nach Meldung dez W. T. B.“ der gegenwärtige Konflikt gi , Bayern

nd dem Reich, der auch die Interessen der ewerkschaften in

Hen Maße berühre. Ver Reichtzausschuß der , Hayerns wird alshald zusammentreten, um entscheidende Be⸗ schlüfse zu fassen, die sich auch gegen jede Sonderaktion der Fommunisten richten sollen.

Mit derselben Frage beschäftigte seh auch eine in Nürn⸗

berg ie n. Konferenz der foztalistischen Führer aus allen Teilen Bayerns, an der Hermann Müller und Otto Wels vom Parteiborstand teilnahmen, Es kam zum Ausdruck, daß die bayerische Arbeiterschaft geschlossen hinter der Reichsregierung stehe und bereit sei, die Regierung Wirth mit allen. Mitteln zu stützen. Die sozialistischen Partejen Bayerns fordern, daß dem reichgfeindlichen Treiben der preußischen Offißter= tlique in München“ sofort ein Ende bereitet werde. Die bayerische Irtesterschaft sei entschlossen, die Aufhebun des Belagerungszustands hurchzusetzen, der in Bayern nur ganz einseitig gegen die Linke an—⸗ wende werke und unter dessen Schutz in Bayern der politische Mord heimisch geworden sei. Die S. P. D. sei gewillt, hierbei gemensam nit der M S. P. D. vorzugehen. Alle Verwirrungs⸗ bersuche der K. P. D. sollen hintangehalten werden.

Danzig.

Der Strafsenat des Oberlandesgerichts hat sich in seiner Sitzung vom 3. September mit der Strafsache gegen die Abgeordneten Rahn und Schmidt wegen der Vorgänge im Volkstage am 4. August beschäftigt. Er hat die Ansicht bes Senats bestätigt und die Rechtsfrage, ob bei den Be⸗ schuldigten der dringende Verdacht eines Verbrechens gegen 3 105 des Strafgese buchs besteht, bejahend beantwortet.

Vorgestern ist das englisch⸗baltische Geschwader in Danzig eingetroffen. Es besteht aus vier kleinen Kreuzern und neun Torpedobootszerstörern.

Oesterreich.

Die „Politische Korrespondenz“ schreibt: e m,, Gefandte hat gestern dem Bunded⸗ kanzler eine Note überreicht, in der die ungarische Regierung ihre Veleltwilligkeit erklärt, die bis her noch nicht geräumte Jene B Jes westungarischen Anschlußgebiets formell der österreichischen Re⸗ gierung bezw, der Enkentekommission in Oedenburg zu über⸗ geben und die auf den Friedensverträgen von St. Germgin und Trianon fußende Souveränität DOesterreichs über, dieses Ge— hiet anzuerkennen. Sie bebält sich jedoch vor, die resyektive Räumung des Gebiets bis zur , . der Verhandlungen hinaus⸗ zuschieben, will hingegen der Bestellun eines österreichischen Re⸗ 66 skommissars neben dem ungarischen r ne n nn in edenburg zur Wahrnehmung der österreichi chen Interessen zu⸗ timmen. Gllen kn diefem Vorschlag gibt es für die österreichische eglerung nur eine Antwort; das Festhalten an den Beschlüssen des i hn Ausgschusses für Aeußeres vom 19, und 27. August wie den neuerlichen Appell an die drei Hauptmächte der Entente, le der unga rischen Regierung obliegende vorbehaltlose Räumung des nschlußgebiets zu erjwingen. ann, wird aus Wien unter dem gestrigen Datum ge— meldet: Nachdem schen in den letzten Tagen wiederholt ungarische bewaffnete Banden au 5 sterreichischem oden erschienen waren, hat heute früh 5 Uhr eine ungarische Abteilung hon 2h00 Mann, bestehend aus regulären Milihir und verstärtt burch Banden, die e öfen e if. Grenze überschritten und Kirchfchwagsen angegriffen. Vie Gendarmeriebesatzung . . Gerergdorf und Webenbrunn wurde wegen er Uebermacht“ zurlckgenommen. Zwei Reichs wehrkompagnien, bie dort zur Sicherung der Landesgrenze auf estellt waren, mußten nal mehrflündigem Kamyf . zurückziehen. Zwei len S9 na ermundete, davon bre schhrer berletzt, wurden an hsterreichsschen BVerlusten gemeldet. Verstärkungen der Reichs, wehr rund? ber Gendarmerie sind von Miene eustadt mit Lastkraftwagen und Sonderzügen na bem Kampfgebiet gebracht worden. je Bevölferung von Kir schwagen und, Webenbrunn . in hellen Haufen nach Wiener Reustadt. Die ungarischen Ernppen?! sinh hiermit auf österreichss gen Woden ein ebrochen, ohne daß die Reichswehr die niederösterreichische Grenze ü erschritten hat.

Wie bas „Corr-Püro“ aus Wiener Neustgdt meldet, hat gestern Nacht üngarische Artillerie einen Schuß auf öster⸗ reichisches Gebiet bei Ve innersdorf abgegeben, 93 keinen Schaden angerichtet. In ennertborf sind oJ 400 Frei⸗ schärler mit fechs Maschinengewehren einmarschiert. In Neu⸗ mark hat Graf Batthyany die Besitzungen auschluß freundlicher Perfonen plündern lassen und die BVesitzer verschleppt.

Wiener Blättern a ge be die Staats beamten . Forderungen aufgestellt, die sie mit ber zunehmenden

erung begründen.

8 Ungarn.

Die „Neue Freie Presse“ meldet aus Wiener Neustgbt: Die alliierten Mächte haben der ungarischen Re⸗ ierung ein , . Ultimatum überrelcht, in dem die

. Räumung bes ganzen laut Friedensverkrag an Oester⸗ reich abzutretenden i , n, Gebiets verlangt wird. Das kilnen bunt läuft! amn fechten Tage um 2uͤhr Jlachtz ab.

Großbritannien und Irland.

Der ,, ,,. wurde in Carbiff eröffnet. S850 Delegierte, die über 6 000 600 Arbeitnehmer vertreten, nahmen an der g n Der dies sährige Vo rn Poulton erklärte in seiger Er öffnungsrede bezüglich des Vorschlags, einen Generglrat ewerk⸗ schaften zu errichten, die bisherige . sel vollkommen unzuläng⸗ lich. Neue Melhoden müßten eingeführt werden, damit die Gewerk. schaflzbewegung sich ernstlich mit den industriellen debensfragen befassen konne. Poulton erklärte 96 gegen die Revolution durch Gewalt und sagte, zie große M rheit der Arbeiter sei für elne friedliche Entwicklung. Dig bestehende Arbeitslosigkeit ver⸗ urteile schon allein die gegenwärtigen Zustände. Die Staats⸗ manner Politiker, Bankiers und Unternehmer dürften ver⸗ . fein. daß die n . Zustände des Handels, der Wirt⸗ chaft und Gefellfchaft befeltigt werden, und daß andere, die auf Ge⸗ rechtigkeit hegründet seien, an ihre Stelle treten müßten. Die Arbeiter⸗ . müsfe die vorherrschende Partei des Staates werden. Zur frage der Internationale erklärte Poulton, die Notwendigkeit, zu einer Verständigung mit den Arbeitern der anderen rng. zu ge⸗ langen, sei größer als je. Die barbarische und wahnsinnige Methode der Regelung von Streitigkeiten durch Kriege müsse berschwinden. Star“ meldet; Die Extremisten beider Parteien in Irland bereiten hn auf das Scheitern der Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und den Sinnfeinern vor. In Ulster seien bereits 16050 Freiwillige eingetragen worden, und in wenigen Tagen würden Waffen und us rüstungs⸗ gegenstände verteilt werden. Laut „Manchester Guardian“ ist man da n in Londoner gut unterrichteten Kreisen der An⸗ icht, daß die vorgeschlagene Konferenz zwischen der britischen egierung und den Vertretern der . stattfinden werde. „Daily Telegraph“ meldet aus Teheran, daß die persische Regierung den mit der . Finanzkommission geschlossenen Vertrag annullier habe. Damit verschwinde der letze Vertrag zwischen England und Persien.

Ruffland.

Wie „Matin“ aus Helsingfors mitteilt, veröffentlicht bie „Prawda“ eine Liste von 61 ersonen, die infolge der jüngsten Verschwörungen gegen die kommunistische Regierung erschossen worden sind. Unter ihnen befinden sich ragende Vertreter von Wissenschaft, Kunst und Literatur sowie Offiziere, Studenten, Matrosen und Frauen.

Nach einer . aus Warschau verlautet dort aus Motzkau, daß 53 Mitglieder des Allrussischen Hilfs⸗ komitees, die verhaftet worden waren, wieder frei⸗ gelassen worden sind. Drei seien im Gefängnis zurückbehalten worden.

Schweiz.

Die erste Sitzung der diesjährigen Völkerbunds⸗ versfammlung wurde gestern vom chinesischen Delegierten, Wellington Koo, eröffnet. Er begrüßte die Vertreter der im letzten Jahre neu aufgenommenen Staaten und stellte fest, haß der Völkerbund von 41 auf 48 Staaten angewachsen sei. Als den wichtigsten Punkt der diesjährigen Tagung bezeichnete er die Abrüstungsfrage, fit. aber hinzu,

nicht schnesl gelbst werben könne. Die An⸗ schloß mit der nn.

die schrecklichen nrie gsa srop ffn zu vermelden, auf praktische sonalen Geschäfte zu erleichtern und einen allgemeinen Wohlstand der Menschheit herbeizu⸗ ühren. füh Hierauf wurde zur Wahl des Präsidenten geschritten. Der von Balfour vorgeschlagene hollandische Minister des Aus⸗ wärtigen van Karnebeek erhielt die Mehrzahl der Stimmen. Der Gewählte nahm die Wahl dankend an. Die Wahl des Vizeprãsidenten wurde vertagt.

Griechenland.

Nach dem Bericht vom 2, September über die Lage auf dem Kriegsschauplatz haben die griechischen Truppen den Berg Ardjisch im Sturm genommen. Ein tuͤrkisches Ba⸗ iaillon mit seiner Artillerie wurde gefangen genommen. Eine tarke, mit Artillerie ausgerüstete Kavallerleahteilung, deren

ngriffe auf die griechischen Linien und Verbindungen wieder⸗ holt znrückgeschlagen worden waren, wurbe überraschend an⸗ gest hr und e enn wobel sie schwere Verluste erlitt und ein Geschütz verlor. Amerika.

Nach einer Meldung des „Petit Paristen“ aus Washington at 3. Präsident 38 amerlkanischen Arbelterverbandes u . irklürt, daß die Zahl der Arbeit ssosen in den Vereinigten Staaten augenblicklich ungefähr sechs

Millionen beträgt.

Parlamentarische Nachrichten.

unterausschuß des vor Reichswirtschaftsrats für wegn, 1 enk tft eine Ve ti cherungssteuer⸗ gesetzes sople der Unterausschuß sär Steuer onttolle i melnsam mit einer Kommission des Verkehrsausschusses)

lelten heute Sitzungen ab.

Etatistik und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitigkeiten. n Magdeburg sind, wie die „Berl, Börsen⸗Ftg. erfährt, die Eranzportarbeiter 4 ft a nd getreten. Die Straßenba 30. Die Eisenbahndireltion macht bekannt, daß wegen des A . auf weiteres Tie bahnamtliche An und Abfuhr der Güter unterbleiben muß. Die Befürchtung, daß auch noch andere Arbeitergruphen in denb Ausstand treten werden, hat f snzwischen welter verstärkt. follen Abstimmungen in den Wer 5 33 . ; Iburg wird dem, W. * gemeldet, daß es in der Sar en wen nn nf. ? gestern zum Abchluß elnes neuen nr r ert fa g , ü. mit ist die fsf. nr eines us stands in der . , . 2. igt. W. T. B.“ übermittelten Hahasmesdung aus , döoß Fertilarbeiter im Tal] der Fear if und Moselotte in den Aus st and getreten, Se ver⸗ sangen Einhalfung der zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern geschlossenen 6 und Wleberherstellung., der Teuerungs⸗ e

Bewegung droht, sich weiter auszudehnen.

zulagen von

hervor⸗

gusge fuhrt. fang 6 Uhr.

meldet, gegen 9 Uhr ein Ende gemacht. = Joseph Mann, ein dem Jahre 1918 und Darste imme gesellte sich bei es ihm ermöglichte, auch brucksvollen Palestring neten“ von 94 Tristan, sein schmerzlichen Verlust.

manns verursachten

7 fehlte es in

Sieben Jahre liegen

anzuflehen. Wie ist

Griesbach war sein

aller Kraft schützen. woher sie wolle.

wir nicht Konflikte

ö sich zu eschwören? . Abstimmungssiege in

leute im Rheinland

und den

Arm gefallen wäre?

ewinnen anfangen, reise / die gerade

Einer der tiefsten

diese ru lands der

pfer pol

weise England.

O bracht hat. ler e T Lang

angehörte, und , , , künstlerisch fatig gewesen, war ler von bedeutender

batte er sich verhältnismäßig erst spät dem Bühnengesang zugewandt. u einer dunkel gefärbten, in bester Schule gebildeten großen Tenor

charakteristische Gestaltung des bu

In Peutschen Theater werden m Donnergztag, den 8. September, nach der durch die Erkrankung Albert B 3

wehren, fondern auch ihre Quellen verstopfen. T des Mordes verherrlichen, finden sich der geschlossenen Front ves Bolkes gegenüber. Wir wollen nicht etwa einen Konflikt mit dem bayerischen Volke, wenn auch dort extreme Elemente Treibereien veranstalten. Das ist der Geist des neuen Volksstaates, daß

handlungetische lösen, ohne Gist, ohne Gewalt. deutsche Volk noch so viel zu verlieren, kann es sich den Frevel

steht, genau so gewahrt wird Welcher anftändige Mensch wesste sonst noch in die Politik gehen und seinen und seiner Kinder Namen den ver. ifteten Waffen der Verleumdun an, Ich erinnere nur an die 6. gegen einen Mann wie Walter V ande die größten Dienste geleistet und die schwersten persönlichen

Theater und Mussk.

Im Opernhause wird. morgen, Mittwoch . Triftan und Fsolde“, mit Walther Kirchhoff in der Partle des Tristan als Gast, Mustkalischer Leiter ist Dr. von Schillings. AUn⸗

Im Schauspielhause wird morgen Torquato Tasso“ in bekannter Besetzung wiederholt. Anfang 7 Uhr.

Während der gestrigen Aufführung der Verdischen Oper Aida“ in der Staats oper brach, wie W. T. B.“

Abend der Opernsänger Joseph R ann

n tot zu s am m en. Ein Herzschlag hatte seinem Leben

Die Vorstellung wurde sofort abgebrochen. geborener Pole, welcher dem Opernhause seit nachdem er vorher in Wien ein Sänger

Begabung. Ursprünglich Jurist,

Joseyh Mann ein angeborener Musiksinn, der den schwierigsten Partien des neuzeitlichen Dpern⸗

spielplans hervorragend gerecht zu werden. Erinnert sei an seinen ein⸗

in Pfitzners e nn nn Werk sowie an die igen Alvlano in den Gezeich⸗ nvergessen werden auch, sein gefühlstiefer

erolscher Radames, sein mildgütiger Evangelimann ark vtele anbere Geslalten, bie er hier auf der Bühne verkörpert at, bleiben. Die Berliner Staatsoper erleidet durch seinen Tod einen

er⸗ Pause die Aufführungen von Kean“ in der

Besetzung der Erstaufführung wieder aufgenommen.

Mannigfaltiges.

In der vorgestrigen, von vielen Tausenden besuchten Kun d⸗ gebung der Zentrumspartei Berlins in der Stadthalle anläßlich der Ermordung Eribergert hielt der Reichskanzler Dr. Wirth eine Rebe, in der er nach einem Bericht des W. T. B.“ einleitend an den Mord von Sarajewo erinnerte und dann ausführte: Damals, als dieser Schuß gefallen war und ein ungeheures Gewitter herauf⸗

6a, an entschlossenen Männern, welche es ver fanden hätten, ein Mittel zur Entspannung der Lage zu finden. Statt deffen wurde das Ulimatum an Serbien erichtet. Ber Reichskanzler wies auf die ungeheuerlichen Folgen zin, die sich daraus 5 en.

seitdem hinter uns. Trümmer häufen sich auf

Trümmer, Millionen in ganz Europa sind verkümmert und zugrunde gegan en, weil der Gedanke der Gewalt gesiegt hat über die Idee der Verföhnung und der Verständigung. Im gewissen Sinne ist der Krieg noch nicht vorüber, noch sind die endgültigen Grenzpfähle in Ober⸗ schlesien nicht eingegraben, aber unfer Volk hat mit eisernem Willen den Wiederaufbau begonnen. Dieser elementare Wille zum Leben ist in der Reugestaltung des Reichs dadurch zum Ausdruck gekommen, daß ka Volk hach der Katastrophe des Kriegs selbst die Verantwortung übernommen hat. Und heute, sieben Jahre nach Sarajewo, sind die lieblichen tannenumrauschten Täler des Schwarzwaldes wieder der Schauplatz einer furchtbaren Mordtat von geschichtlicher Bedeutung geworden. Selbst über den Hergang dieser Tat sucht die Verleum⸗ dungssucht schon wieder Märchen zu verbreiten. Der Hergang war aber, wie ich mich selbst durch Befragen des schwerverwundeten Abg. Dle überzeugen konnte, so rasch, daß das Opfer überhaupt keine Zeit mehr hatte, um, wie behauptet wird, seinen Mörder um Gnade

es überhaupt möglich, noch angesichts des

Grabes Erzbergers ihm den Stempel der ö aufdrücken zu wollen! Dieser Mann war nicht feig, er hat :

Spiel gesetzt im Dienste des Vaterlandes. Schon sein Gang nach Eömpisgrie war, davon bin ich überzeugt, sein Todesgang. Er hat sich nichl dazu gedrängt, er hat dem Befehl Folge geleistet wie ein Soldat. Auch in der Folgezeit hat er sich mit verzehrender Auf-. opferung in den Dienst des Vaterlandes gestellt. Der Schuß in

tändig sein Leben aufs

Lohn. Sollen wir wieder wie nach dem

Schuß von Saraiemo außenpolitisch heute innerpolitisch uns in enen Strudel hineinziehen lassen? Nein, wir wollen des⸗ halb auf dem Posten sein, wir wollen die Republik mit

Wir verabscheuen jede Gewalttat, komme sie,

Wir müssen aber nicht nur die Exzesse ab⸗

Die den Gedanken

suchen, sondern sie vermeiden und am Ver⸗ at denn das

zersplittern, einen Bürgerkrieg heraufzu⸗

Was war es doch Großes und Erhebendes um die

den Grenzlanden! Da sehen wir die

wahre Liebe zur deutschen Heimat, Oder was haben unsere Lands⸗

geduldet! Hätte dieselbe Liebe zum deutschen

Vaterlande, zur Einheit des ganzen Volkes nicht alle Herzen bei uns beseelen müssen in der j ; ; id über das letzte gefährdete deutsche Land fällt? ,,, nir Oberschleften? eit dem Gedanken des Rechts und der Sel

bestimmung der Völker, mit dem großen Gedanken der demo⸗ kratischen Freiheit, den wir für unsere oberschlesischen Brüder geltend machen in der ganzen Welt. War die Politik des I6. Mat vergebens, die vom Zentrum mit der Sozialdemokratie Demokraten . ein leuchtendes Zeichen des deutschen guten Willens und hat viel zur Entspannung der Westlage beigetragen. Als der Krieg hereinbrach,

Erwartung des Tages, an dem die Entscheidung

st⸗

gemacht wurde? Nein, sie war

wo war da im deutschen Volke einer, der als alles aufstand, Heimat und Herd zu verteidigen den führenden Gewalten in den

Heute aber, wo wir mit dem Gedanken der

demokratischen Selbstbestimmung fuß auf das Weltgewissen zu

da erheben sich in Deutschland reaktionäre

diese Demokratie vernichten wollen. Wer

sein Land liebt, der folge der Fahne der deutschen Republik.

Irrtümer, von denen unser Volk befreit

werden muß, ist der, daß nationale Gesinnung, nationaler Stolz und pairiotische . 6e Monarchie blühe. Haben sich die republikanischen französischen und amerikanischen Truppen nicht tapfer geschlagen, haben nicht republi⸗ kanische Staatsmänner aller Zeiten Großes für ihr Land geleistet ist das Gedeshen und die Größe einer Natlon, die sich revublikanisch selbst regiert, nicht der Begessterung der Jugend wert? als es nach außen bekannt wird, steckt reyublikanischer Wille und republikanischer Stolz in unserem Volke. Alle diejenigen, welche dazu mitwirken wollen, die großen Fähigkeiten unsereg Volkes, seine in ruhm⸗ voller Geschichte erprybte Vaterlandsliebe zu entwickeln zu der stolzen und großen Leistung besonnener reyublikanischer Selbstregierung, alle 7 auf! Viel zu viel entziehen sich die besten Köpfe Deutsch- Polltik. Ihnen den? allerbings der Schutz des anständigen Mannes gegen die feigen Waffen persönlicher Beleidigung ge etzli eregelt werden. In keinem Lande is . der gute Name dessen, der das schwere und patriotische ttischer Mitarbeit bringt, so schutzlos gegen gewissen⸗

lofe Bffentliche . Wir brauchen ein Gesetz, und . werde mich eg ein it, 1e der Mllmenschen und desjenigen, der im politischen Leben

ingabe nur auf dem Boden der

Viel mehr,

eg zur Politik zu öffnen, muß

in viel schärferer Weise die Persönlichkeit, das

etzen, daß es bald kommt, damit die

wie in andern Ländern, beispiels

athenau, der seinem Vater⸗

Und nun diese elende antlsemitische tze gegen seinem Glauben treu geblieben. Gerade wit