1921 / 217 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Sep 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichs rats für Steuer— und Zollwesen und für Volkswirtschaft, die vereinigten Aus—⸗ schüsse sür Steuer- und Zollwesen, für Volkswirtschaft und für Rechtspflege, die vereinigten Ausschüsse für Steuer- und Zoll⸗ wesen, für Rechtspflege und für Durchführung des Friedens⸗ vertrags, die vereinigten Ausschüsse für Steuer- und Zollwesen und für Rechtspflege sowie, die vereinigten Ausschüsse für Volkswirtschaft, für Haushalt und Rechnungswesen und für innere Verwaltung hielten heute Sitzungen.

Aus Anlaß der 199jährigen Unabhängigkeits— erklärung der Republiken von San Salvador, Costarica, 6 und Honduras hat der Herr Reichs präside den Präsidenten der genannten Staaten Glückwünsche der Deutschen Regierung und des deutschen Volkes übermittelt. In dem an den Präsidenten von San Salvador gerichteten Telegramm ist noch besonders zum Ausdruck gebracht, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Völkern niemals, auch nicht während des Weltkrieges, eine Unterbrechung erfahren haben.

Unter dem Vorsitz des Reichskanzlers haben, wie „W. T. B.“ meldet, in letzter Zeit mehrere Aussprachen mit Präsidialmitgliedern des. Reichsverbands der peutschen Industrie und mit Vertretern der Banken tattgefunden. Gegenstand war die ernste finanzielle und wirtschaftliche Lage des . Von allen Seiten wurde der gute Wille betont, praktisch und mit besonderen Opfern an dem Problem mitzuwirken, dem Reich die zur Er⸗ füllung seiner Verpflichtungen notwendigen Mittel zu be⸗ schaffen. Die Verhandlungen sind auf diesem günstigen Boden des Verständnisses und des Entgegenkommens weit fort⸗ geschritten; um zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen, bedarf es jedoch noch der Fühlungnahme mit weiteren produktiven Ständen des deutschen i e r.

Die Nachrichten, welche über diese Verhandlungen in der Oeffentlichkeit verbreitet wurden, sind im wesentlichen Ver— mutungen und Behauptungen. Die Besprechungen, die zu den wichtigsten politischen Erörterungen gehören, die je eine Re— gierung zu führen hatte und die deswegen die sorgfältigste Würdigung aller um den Wiederaufbau Deutschlands besorgten Kreise verdienen, werden mit den Vertretern der Bankwelt wie auch mit solchen der Landwirtschaft in rascher Folge weiter⸗ geführt werden. ö

Nach der letzten Mitteilung des Obersten Rats vom 14. August 1921 war die Aufhebung der wirischaftlichen Sanktionen für den 15. September 1921 ins Auge gefaßt, wenn bis zum 31. August die fällige Goldmilliarde bezahlt und wenn die deutsche Regierung ihre Einwilligung zur Schaffung eines interalliierten Organs zwecks Vermeidung von Diskrimi⸗ nationen bei Erteilung von Aus- und Einfuhrgenehmigungen für das besetzte Gebiet erteilt hätte.

Die deutsche Regierung hat die fällige Zahlung geleistet und ihre grundsätzliche Einwilligung zur Schaffung eines inter⸗ alliierten Organs zur Verhütung von Diskrimingtionen in ihrer Note vom 26. August ausgesprochen. Eine Antwort ist ihr, wie ‚W. T. B.“ mitteilt, bisher darauf nicht erteilt worden. Die schweren K Folgen, welche das Wirtschaftsleben nicht nur des besetzten Gebietes, sondern ganz Deutschlands durch das Fehlschlagen der von den Alliierten durch ihre Ankündigung erweckten Hoffnung erleidet, können acht der deutschen Regierung zur Last gelegt, sondern müssen von den alliierten Regierungen verantwortet werden.

Uebersicht über die Finanzgebarung des Reichs.

Vom Vom 1. Septbr. 1. April 1921 bis 1921 bis 10. Sept. 10. Septbr.

1921 1921

Tausend Mark

. Einnahme. Allgemeine Finanzverwaltung:

Steuern, Zölle, Abgaben, Gebühren.. 1113249 18 857 404

(darunter Reichsnotopfer) ...... (h 208 573 Schwebende Schuld.... 2d Bh n wog 36 Fund ler hne, K 1508 46 366

Summe der Einnahme. 3167 087 57 403 073 . Ausgabe. Allgemeine Verwaltungsausgaben unter Gegenrechnung der Einnahmen... 2163 981 41 348 466 Schuldenzinsen für die schwebende Schuld. 227 850 8 795 93 Schuldenzinsen für die fundierte Schuld .. 235 . 8

Betriebs verwaltungen. 2 S6 g'0 So 144 40s

. und Telegraphenverwaltung: Ablieferung... 72 35 Reichseisenbahnverwaltung: Zuschuß 613 438

mithin Zuschuß

Summe der Ausgabe.

Die schwehende Schuld betrug an dis, kontierten Schatzanweisungen am 31. August k 202 776 170

Es traten hinzu . 17 494178

5d0 505 7258 5337 3167 475 57 402 941

mithin zu. 2052 380

ergibt. 204 S28 500

Bayern. Der Landtag ist auf den 21. September, Nachmittags, einberufen. Auf der Tagesordnung steht die Wahl des Ministerpräsidenten.

Großbritannien und Irland. Die Antwort De Valeras auf die Einladung der britischen ö. zur Teilnghme an einer Konferenz ist gestern abend in London bekanntgegeben. Es

In dieser endgültigen Note halten wir es für unsere Pflicht, von neuem zu bekräftigen, daß unsere Stellung nur die ist und nur die sein kann, die in unserem Schriftwechsel immer wieder zum Ausdruck gebracht wurde. Unsere Nation hat ihre Unabhängigkeit erklart und betrachtet sich als souveränen Staat. Nur als Ver— treter dieses Staats haben wir überhaupt Berechtigung, im Namen unferes Volks zu handeln. Der Grundsatz der Regierung mit Zu— stimmung der Regierten n die Grundlage jedes Uebereinkommens sein, das die endgültige Versöhnung erreichen will. Wir zögern nicht, unsere Bereitschaft zu erklären, in eine Konferenz einzutreten, um festzustellen, wie die Verbindung (association) Irlands mit der Ge⸗ meinschaft der Nationen, die als britisches Reich benannt sind, am beften mit den irischen nationalen Bestrebungen versöhnt werden fann. Wir wollen die „Regierung mit Zustimmung der Regierten ; schließt das Schreiben, so, wie Sie von den einfachen Männern und Frauen der Welt verstanden wurden, als Sie am 15. Januar 1918 erklärten: „Die Regelung Europas muß auf Unterlagen der Vernunft und der Gerechtigkeit begründet sein, die eine Aussicht auf Stetigleit bieten. Wir ind, daher der Ansicht, 3. die Regierung mit Zu⸗ stimmung der Regierten die Grundlage jeber territorialen Regelung dieses Krieges sein müsse.“

Die Antwort De Valeras erklärt, diese Worte seien die Antwort auf die Kritik an der Stellungnahme der Sinnfeiner.

Wie amtlich gemeldet wird, hat Lloyd George gestern abend eine telegraphische Mitteilung an De Valera ge sandt, worin es u. a. heißt:

Ich habe Ihren Abgesandten am Dienstag, dem 13. er., mit⸗ geteill, daß eine Wiederholung Ihrer Forderung, als Vertreter eines unabhängigen und souveränen Staates mit der britischen Regierung zu verhandeln, eine Konferenz zwischen uns unmöglich mache. Die Abgefandten halten eine Note überbracht, in der Sie die erwähnte Forderung wiederholten. Ich habe die Abgesandten ersucht, sich über die ernsten Folgen klar zu werden, und habe mich erbeten, die Note als nicht ausgehändigt anzusehen, um eine Gelegenheit zu neuen Verhandlungen zu geben. Trotz dieses meines Vorschlags haben Sie setzt die Note in ihrer ursprünglichen Form veröffentlicht. Ich muß infolgedessen die Abmachungen, die für die nächste Woche in Inverneß getroffen waren, annullieren. Meine Kollegen werde ich darüber befragen, welcher Weg jnfolge dieser neuen Lage einzuschlagen ist. Ich, werde Ihnen wunsere Ent⸗ scheidung fobald wie möglich mitteilen. Aber da ich gegenwärtig für einige Tage hierbleibe, wird eine Verzögerung unvermeidlich sein. Inzwischen muß ich mit der größten Deutlichkeit erklären, daß die Fritische Regierung ihren Standpunkt, den ich Ihnen auseinander— gefetzt habe, nicht aufgeben kann. Wenn wir eine Konferenz mit Ihren Vertretern auf der von Ihnen geforderten Grund—

lage annehmen würden, so würde das bedeuten, daß die britische Regierung die,. Abtrennung Irlands, vom britischen Reiche und das Bestehen der Unabhängigkeit der irischen

Republik cmtlich anerkenne. Dies würde Ihnen ermöglichen, zu erklären, daß wir Irland das Recht zugestehen, anstatt im Verband des britischen Reichs, von sich aus mit irgendeiner anderen Macht eine engere Verbindung einzugehen. Die großen Zugeständnisse, die die britische Regierung dem Gefühl der Irländer gemacht hat, um eine dauerhafte Regelung zu sichern, hätten meiner Ansicht nach eine großmütigere Antwort verdient, aber bisher sind nur wir es gewesen, die Zugeständnisse gemacht haben. Sie Ihrerseits haben keine gemacht, um uns entgegenzukommen. Sie haben nur in Redewendungen, die eine starke Herausforderung darstellen, Ihre ursprüngliche Forderung dem Wortlaute und dem Geiste nach wiederholt.

Frankreich.

Der internationale Hilfsausschuß für Rußland trat gestern nachmittag im Ministerium des Aeußern unter dem . Noulens; zusammen. Er nahm die Antwort Tschitscherins zur Renntnis und erklärte sich mit seinem Vorsitzenden Noulens solidarisch, der übrigens nur den einstimmig in der Sitzung vom 1. September festgestellten Wortlaut der Sowjetregierung weitergegeben hatte. Der General⸗ deleglerte des Internationalen Roten Kreuzes und Mitarbeiter Nanfens Eduard Frick gab eine mündliche Erklärung ab, aus der hervorgeht, daß Nansen und Ador eine Untersuchung für unerläßlich halten, um die Bedingungen kennen zu lernen, unter denen die Hilfeleistung für Rußland organisiert werden könnte. Die Mitglieder des internationalen Ausschusses haben beschlossen, auf Grund der ö. vom Obersten Rat übertragenen Vollmachten einen Aufruf an alle Staaten i richten, die bereit sind, sich an dem humanitären Werk zu beteiligen. Der Ausschuß setzt seine Bemühungen fort, um Mittel zu finden, das Werk der Menschlichkeit, das er übernommen hat, zu gutem Ende zu führen.

Ruszland.

Nach einer Havasmeldung aus Reval hat das russische

Volks kommissariat nach Moskauer Nachrichten das Hilfs⸗ angebot des estnischen Roten Kreuzes abgelehnt und erklärt, die gegenwärtig in Rußland bestehenden Orga⸗ nisationen genügten zur Unterstützung der durch die Hungersnot betroffenen Gegenden. Wie die „Berlingske Tidende“ aus Helsingfors meldet, herrscht unter den Sowjetsoldaten in Karelien vollständige An archie. Die Soldaten nehmen keine Rücksicht mehr auf die Sowjetbehörden und tun, was ihnen beliebt. Sie plündern namentlich die Zivilbevölkerung aus, die gegenüber den Militär⸗ banden vollkommen machtlos dasteht. 5 C00 Kilo Saat⸗ getreide, das in J für die notleidende Bevölkerung nach Karelien gesandt war, kam nur bis Repola, wo es von Sowjetsoldaten abgefangen und geraubt wurde.

Spanien.

Nach einer Havasmeldung aus San Sebastian wird der handelspolitische modus vipendi zwischen Spanien und Frankreich, der am 10. September abgelaufen ist, auf die Dauer von sechs Monaten verlängert werden.

Schweiz.

Bei Beginn der gestrigen Sitzung der Völkerbunds— versammlüng teilte der Präsident van Karnebeek mit, daß ein e l ni chu ernannt worden 96 der der Versammlung Bericht erstatten soll, ob . ö rund des Artikels 19 zu⸗ ständig ist, die von der holivianischen Delegation aufgeworfene bolivianisch⸗chilenische Streitfrage über den Friedens⸗ vertrag von 1904 zu regeln.

Lord Robert Cecil bat um Auskunft über den Stand der polnisch-litguischen Frage,. Hym ans machte in seiner Eigenschaft als Ratsmitglied kurze, Angaben über den Abkommens—⸗ entwurf, der sich nicht unwesentlich von dem alten Entwurf unter⸗ scheidet. Er teilte mit, daß die polnische und die litauische Regierung bereits geantwortet hätten und daß er sosort mit ihren Vertretern eine Konferenz abhalten werde. Cecil möge sich noch einige Tage gedulden, da bis dahin eine , des Völkerbundes darüber entscheiden werde. Präsident van Karnebeek erwiderte seinerseits, daß die Versammlung sich auf jeden Fall mit der polnisch⸗litauischen Frage beschäftigen werde, worauf Lord Cecil mit der Vertagung der Auskunft zufrieden war.

Der norwegische Delegierte Langer hielt eine Rede über die Abrüstungsfrage. Er tadelte die Unfähigkeit des Völkerbunds⸗ rats, der die von der alten Versammnlung geforderten Erhebungen nicht angestellt habe, und erklärte, es sei unzulässig, daß diese Frage

heißt in ihr:

der permanenten Militärkommission anvertraut werde, die sich aus

Militärs und den Vertretern der verschiedenen Kriegsministerien m fammenfetze. Es sei selbstverständlich, daß in einer, solchen Kom- mission nicht der Völkerbundsgeist, sondern der militärische Geist zum Ausdruck kontmen müsse, von dem man keige Förderung der Ab—

rüstungsangelegenheit erwarten könne. Ber Belegierte Fanoli⸗Albanien, der dann zu Worte kam,

ing auf feine Einzelheiten des Konfliktes zwischen Serbien und riechenland ein, sondern begnügte sich damit, dem Völkerbund dafür

zu danken, daß er Albanien die Pforten geöffnet und seine Klagen

entgegengenommen habe, ; ;

Der griechische Delegierte Frangulig sprach über allgemeine Probleme des Völkerbundes, über die albanische Frage und die Lage im Orient. Er trat für eine möglichst große Erweiterung des Völkerbundes ein und forderte, daß die Delegierten nicht nur ihre Tänder, sondern die ganze Menschheit vertreten. Er betonte die An— sprüche Griechenlands auf Rordepirus und. Westgriechenland, auf die Durchführung feines Kampfes gegen die Türken. Griechenland müsse allein das große Werk im Orient vollenden.

Die Kommission des Völkerbundes für ng der a

Aufnahmegesuche hat beschlossen, der Versammlung die . von Lettland und Litauen zu empfehlen.

Griechenland.

Durch königliches Dekret ist die Jahresklasse 1922 unter die Fahnen gerufen worden, ebenso alle bis 40 Jahre alten Männer, die seit 1921 die griechische Staatsangehörigkeit erworben haben.

Rumänien.

Der Ministerrat hat beschlossen, die Ausfuhr von Gold aus Siebenbürgen auf die Dauer von 30 Tagen zu estatten. Die Ausfuhr nicht verbotener Erzeugnisse darf ö ohne jede Einschränkung oder vorherige Ermächtigung erfolgen.

Verkehrs wesen.

Lohnherabsetzung auf den Eisenbahnen der Bereinigten Staaten von Amerika.

Das amerikanische Eisenbahnarbeitsamt (United States Railroad Labor Board) hat nach Anhörung derbeteiligten Cisen⸗ bahngesellfchaften und Gewerkjichaften der Eisen⸗ bahnangesteklten und Arbeiter beschlossen, die Löhne vom J. Juli 1921 ab um durchschnittlich 12 vH herabzusetzen. Vorläufig werden von diesem Beschluß 104 ,, ,. betroffen, doch wird angenommen, daß er schließlich auf sämtliche Eisenbahn⸗ und Transportgesellschaften des Landes ausgedehnt werden wird. Dem Arbeilsamt liegen noch 278 unentschiedene Anträge auf Entscheidung von Lohnstreitigkeiten zwischen solchen Gesellschaften und ihren An— gestellten por, die sämtlich auf Herabsetzung der Löhne abzielen.

Die durch den genannten Beschluß bewirkte Ersparnis an Arbeits löhnen wird auf jährlich 400 Millionen Dollars geschätzt. Die Herabfetzung der Löhne wird begründet einmal mit der Notwendigkeit, eine akltgemeine Senkung der Preise und Wieder⸗ belebung des Geschäfts herbeizuführen, der hisher hauptsächlich die hohen Eisenbahnraten im Wege gestanden haben follen, ferner aber mit dem Heruntergehen der . der Lebentz⸗ . Der jetzige Beschluß nimmt den Arbeitern etwa zwei Drittel der ihnen im Juli 1920 bewilligten Zuschläge wieder ab. Die Tohnkürzung trifft in erster Linie die Streckengrbeiter, die rund 18 vH weniger erhalten als bisher; in geringerem Umfange das Weichen- und Werkstättenpersonal (9 - 10 vH). Das ier nl muß sich einen Abzug von etwa 7 vy gefallen lassen. Nach dem „Archiv für Eisenbahnwesen!.)

Nach ,. von zuständiger Seite hat das Reichskabinett, dem Antrage des Oberpräsidenten von i , entsprechend, be⸗ schlosfen, den Seedienst nach Ostpreußen auch weiterhin täglich aufrechtzuerhalten.

Die Lehrgänge in der Wohlfahrtspflege, die flr die Fortbildung von Beamten in der Wohlfahrtspflege in enger Ver⸗ bindung mit der neuen Stadtgemeinde Berlin eingerichtet wurden, beginnen im Herbst d. J. ihr zweites n . Für die Vor⸗ lesungen aus den Gebieten der. Jugendwo hlfahrt, Sozialhygiene und der wirtschaftlichen Fürsorge sind wieder belannte Dozenten aus den Fachgebieten gewonnen worden, us. a. Oberregierungsrat Dr. Behrend, Stadtmedizinalrat Dr. Rabnow, Direktor Knaut, Reg ierungsrat Margarete Ehlert, Stadtrat Muthesius, Dr. Alice Salomon. Eine Neuerung bedeuten die Seminare, die für fortgeschrittene Sozialbeamte eingerichtet sind und in denen Uebungen in der Ausführung des Reichs jugendwohl fahrtsgesetzes, in der Wohlfahrtspflege, Sozialpolitik, Sozialpädagogik, in Arbeiterfragen u. a. abgehalten werden. Für die Gebiete der Arbeiterfürsorge und der konfessionellen Fürsorge sind Sonderkurse eingerichtet. Kähere Auskünfte und Progr amme erteilt die Geschäfts— . . 36, Flottwellstraße 4 J, Zimmer 5. Sprechzeit von

ĩ. r.

(Fortsetzung des Nichtamktlichen in der Ersten Beilage.)

Ksr—— / 2

Theater. Opernhaus. (Unter den Linden.)

Sonnabend: Karten⸗

reserve a 74. Neu einstudiert: Der fliegende Holländer.

Anfang Uhr. Sonntag: Der Rosenkavalier. Anfang 6 Uhr. Ech quspielhaus, (Am Gendarmenmarkt.) Sonnab.: 184. Dauer⸗ bezugsborstellung. König Richard der Dritte. Anfang 74 Uhr. Sonntag: König Richard der Dritte. Anfang 73 Uhr.

X

Samiliennachrichten.

Vermählt: Hr. Geheimrat Friedrich Trendelenburg mit Frl. Gabriele von Gersdorff (Mersehurg) - Herr Reg.⸗Medizinal⸗ rat Dr. Martin Hoffmann mit Frl. Elisabeth Siebert (Berlin- Schöneberg). Hr. Hugo von Rosenberg mit Frl. Margarete von Enckevort (Potsdam).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.

n den . Der Vorsteher der Geschäftsstelle echnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstr. 32.

Fünf Beilagen leinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 82 A und B) und Erste und Zweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

e. ae. . ö . e, . Erste Beilage

= ; kg,

zun Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr 217.

Berlin, Freitag, den 16. September

.

x ——

Nichtamtliches.

Gorlsetzung aus dem Hauplblalt.)

Jagd. ? ; . Nachweisung der in der Zeit vom 1. April 1920 bis 31. März 1921 im Preußischen Staate aus gegebenen Jagdscheine. Ausländer Doppel ·¶ Betrag

. Bezeichnung des Verwaltungsbezirks Jahres Tages · Zahres Tages · ausferti· der ,

ö Jagdscheine Jagdscheine gungen Abgabe geltli

11 2 3 1 ö s 7 3 J 1è1‚ÜRegierungsbezirk Königebergz ... 6 694 220 ö ĩ 44 101114 476 2 . a 2 5230 132 5 z 38 79 384 289 3 ö. m 4488 99 3 (. 35 67 952 380 4 . Marienwerder... .. 1867 43 4 1 17 28 571 54 5 Stadtbezirk Groß Berlin.... w 4787 117 5 ö 35 72 689 54 65 Regierungsbezirk Potsdam J 12093 487 1 ; 83 181 689 1091 7 ö tant g ,, 8722 218 7 . 535 132297 930 8 . We nn k . 5959 2652 5 2 9 90717 184 9 . Köslin 2 . 3 5 2 * 5732 153 9 8 3. 87373 525 10 ĩ Stralsunn 2040 90 1 ö IJ 30 934 171 11 Grenzmark Posen⸗Westpreußen“?. . 2966 62 1 . 23 44799 352 175 Regierungsbezirk Breslau.... 6053 165 8 9 12 92312 677 15 . w ĩ ; J 14 ( Oppeln 6 Teilh .... 1084 14 1 ; 5 16322 54 15 ö Oppeln (besetzter Teil... . 4094 31 32 34 53 63 626 499 16 (. Magdeburg... . 11775 1266 4 . 46 180784 338 17 . Merseburg.. . . 9 852 1211 1 1 54 134 440 394 18 ö wertete 3 264 340 1 . 15 49945 211 19 ö Schleswig.... 14 7209 456 11 6 52 223 355 219 20 Hannover 4615 200 2 12 69 917 230 21 . , d 4031 377 2 g 26 62 361 663 22 x ante 796 288 1 . 40 120 684 329 23 ö. Slae 5126 206 1 1 15 77 569 64 24 ö rl 5 ol? 117 13 3 8 76 077 68 35 ) J / 2986 142 ; ; 16 45217 22 26 ö . 7148 177 20 J 38 109 819 117 27 ö Minden... 6.1. J... 3 g09 107 1 ö 25 59 99 222 28 6 än berg. , , . 10308 221 ö ö 48 155 331 344 29 p Cassel 9 694 . 9 09 9 9 5 825 212 1 * 26 88 137 1182 30 ö , 5623 8h 2 ; 18 84 818 667 3 . d 6159 43 6 4 35 93 229 443 32 f. Düsseldorf c.. 2745 206 8 7 47 147 680 142 3 Y Köln ö 5 6 7818 78 3 1 42 120933 151 3 - k 4245 15 111 56 18 63 700 393 36 ö Aachen.. ., 2484 19 59 35 27 45 959 133 36 (. Sigmaringen... 710 26 5 ö. 1 10929 56

ö h .

nach Provinzen geordnet i;. . 1è6Provbinz Oltyr ift . . . w 16412 451 8 . 117 248 4500 1145 2 Westpreüßen. .. 1867 43 4 1 17 28571 84 J Stadt Groß Berlins.... 4787 117 5 . 33 72689 54 Provinz Brandenburg... 20 725 705 3 1 136 313986 2021 5 21 Pommern . . , 16 44 ö. 2 * ,. 133 ĩ en⸗ estpreußen 8 . . . 36 * . . ) 892 . . 3 . J . 17983 464 42 43 135 274 437. 16549 8 Senn 24 881 2817 6 1 115 365 169 943 5 . Schläswwig-Hölsiein?? .?. 14 0 46 11 5 3 , , 215 10 ö Hannover DJ 29 745 1330 19 4 117 451 725 1376 1 d . 21 Ei 3M 251 883 12 Heffen⸗Rafsanu. ...... . 111415 297 3 —; 44 172 955 1849 i Rechiprehhlt, ,, , , , , , , 867 8s 16. 465 181 1172 14 Hohenzollernsche Lande. . 70 26 5 = 1 10929 56 Staat Preußen.. . n 38125 330 156 1144 3209801 12774

Parlamentarische Nachrichten.

Der Repargtionsausschuß des Reichswirt; schafts rats beschäftigte sich in Sitzung am 15. d. M. mit dem Bericht feines Ünterausschusses für die Beratung des Ent⸗ wurfs eines Kraft faßhrzeugstguergeetz es. Das Gutachten betont, af die als Folge der Not der Zeit eingetretene Vernachlässigung der Wege allmählich zu unhaltbaren Zuständen ge⸗ führt hat, die e unn, altungspflichtigen aher unter dem Einfluß ber neueren Steuergefetzgebung nicht, mehr über die nötigen Mittel verfügen, um die außerordentlich hohen Aufwendungen für die Instandsetzung und den Ausbau der ö. aufbringen a

ju können. Die Verhältnisse; verlangen, eigentlich eine allgemeine Fahrzeugfteuer, deren Erträge dem Wege⸗ bau 3 Rur weil die. Vorarbeiten zu einem

derartigen Gefetz eine gewisse Zeit erfordern würden, die im Hinblick auf ki 3 ler e n des Reichs nicht unbenutzt bleiben darf, wird dem Regierungsentwurf grundsätzlich zugestimmt, aber vor⸗ geschlagen, das 6e zu befriflen. Als Termin Für die Vorlegung eines allgemeinen Fahrzeugsteuergesetzes durch die Negierung wird in einem neuhinzugefügten s 19 der 39. September 1922 vorgeschlagen. erner wird 'empfshlen, die Befreiung der nach der Beförderungs⸗ keuer bereits besteuerten Fahrzeuge aufzuheben und statt deren nur eine Anrechnung eintreten zu lassen. (Eine entsprechende Aenderung tritt im 8 17 des Gefetzes ein). Dem Tarif, der mit den in Frage kommenden Spitzenverbänden ginn, ö. en 6 zugestimmt. Der Ausschuß nahm das Gutachten einstimmig an. ö e. Ausschuß in die Beratung des Antrags Wiffe ll (Heranziehung der c achwerte für die Reyparation) eln. Da über die von den Vertretern der Industrie vorgeschlagenen Maß⸗

seitigun Interesses

allgemeinen sehen, auf alle zunehmen und

Gutsherr wider

rung wurde dazu er kommenden Beratungen

die Beseitigung der Gu waltungsbezirke in Aussicht genommen sei, Erleichterung dieser Neuregelung ergangen. Es könne seinen

Ministerien V

halten sein werde. Der dem Landtag zu empfehlen, Material zu überweisen.

Auflösun

Fälle aber Ferstgüter über 360 ha. don ihr aus= eruͤer einen Gutsbezirk dann nicht aufzulösen, wenn. der pricht und die berufenen Verwaltungsinstanzen (Bezirkf— ausschuß, Landwirtschafts kammer) eine Auflösung nicht als notwendig oder erwünscht anerkennen, und es U des 8 123 des Entwurfs der G6O. vorgeschlagen, in der diesen An⸗ trägen Rechnung getragen wird. Von dem Vertreter der Regie⸗ kent! Die Frage werde den Landtag bel den

der ukünftigen, Landgemeindeordnung ohne Zweifel noch fehr eingehend beschäftigen, da in dem Entwurf zu dieser r „Gutsbezirke als befonderer kommunaler Ver—

Weisungen entsprechend zurzeit, sofern nicht Einverständnis der Beteiligten erzielt werde, mit der Be⸗ der Gutsbezirke nur

vorgegangen wer April 1919 doch schon etwa oder in Landgemeinden um

den; immerhin seien seit dem

gewandelt, etwa ebensoviel g eichartige Sachen noch im Gange, und neue Pläne dieser Art gingen fast täglich ein. Daß die anderweite Regelung der kommunalen Verhältnisse besonders großer und . . 3 ichtig. Insbesondere seien au in zuständi richtig erhandlungen ö n , . 3

i nit den staatlichen Forst⸗ und Domänengutsbezirken zu ö Gemeindeaussch hat hbeschlossen, die Eingaben dem Staafsministerium als

ifoliert gelegener Gutsbezirke, namentlich auch

außerordentliche ö keiten bereite, sei n

der Gutsbezirke ganz, abzu—⸗

wird eine neue und erweiterte Fassung

Zur Vorbereitung und sei der Erlaß vom 30. April 1919

aus Gründen des öffentlichen

neunzig Gutsbezirke. eingemeindet

zurzeit noch zwischen den zustãndigen

nahm eschaffung von Golddevisen grundsäß lich ,, 6 eine Arbeitskommission beauftragt, die Einzelheiten auszuarbeiten, Die Arbeite kommission begann ihre Tätigkeit noch gestern. Der Repargtiongausschuß wird die Crörterung sortsetzen, sobald die Arbeitskommission ihre Tätigkeit beendet hat.

hatte i rel Eingaben, betreffend die Vereinigung. ir 6e, nut, ö. nd Gemeinden, zu verhandeln. Nach dem jetzt vorliegenden Bericht hierüher Gir. 5d der Drucksgchen ö. Landtags) wenden sich diefe Eingaben gegen. die durch Erlaß des Mlst'r6 Leg Innern vom 36. April 1913 in. die 6 geleitete Auflösung er Butsbezirke und ihre Verzinigung mit Sie heben hervor, daß das nach der LGS . Nr. 3 un . fir iner! zwar gzthäßige Auflößfung der Gut. ezirke geforderte öffenili 3 in vielen Fällen katsächlich nicht bestehe, und weisen in eingehender Darstellung befonders darauf hin, daß die Vereinigung roßer Waldgüter mit Gemeinden auf erhebliche Schwierigkeiten 6. und die bestbewährte, musterhafte Forstwirtschaft e her Gerade bei Forstgütern sei es auch nicht gerechtfertigt, den Gutsbezirk durch Eingemeindung zu den Gemeindegrundsteuern heranzuziehen, da ein solcher Gutsbezirk keinerlei Vorteile von den Gemeinden

Bestreben,

genie umgekehrt diesen gro - 56 K l re. beantragt, am besten von einer Za *. 6. * . . = .

ö

meist größere vor dem 20. in den folgenden zwei Wo , 6 ff w keichen Fachpresse; . z 1 der i e lotung ist eine im Juni und Juli erst einige Gewerbe, im Augüst weitere Industrien frlas f toe Schein hausse olgt; sie ergibt si ; nmer H n a ö . Käufe au e enden Teuerungswellen zuvorzukommen. Deutlicher wird es nicht unf ö 33 K über Sommerwaren für 1922 verfügt, wird, sondern , 5 der übrigen Industrien, daß die Bestellungẽ⸗

e n dur weichlich heranna und deutlicher

E . 9 . sprung einmal in vielfa ile biete. 3 eingänge ihren Ursprung ö 'r gore hio kel hinausg

Statistik und

ueber die n n n nn, j um Mitte Augu 7 De C eng ig de n ffn ef dre , ö ö. berichtet das „Reichsarbeitsblatt / auf Grund von Angaben der wirt⸗ schaftlichen Verbände und 1457

r Unternehmungen, W. : d über die Aussichten für die Beschäftigung . en auf gen des Auftrags- und orden sind, unter Berücksichtigung der

aus dem immer stärker

ehenden Angfftäufen von Verbrauchern

Volkswirtschaft.

Einzelmeldungen typischer Betriebe, die über die Lage in den vier Wochen

ich ausdehnenden f Vorrat den unaus⸗

wie ö mit Rücksicht auf die einsetzende Steigerung der Gestehungskosten wie andererseits in reinen Spekulationskaufen haben. Die Bestellungen übersteigen den natürlichen Bedarf durchaus und käuschen eine Kaufkraft vor, die keineswegs vorhanden ist. Daß es fich nur um eine borühergehende Konsunktur handelt, darüber herrscht im allgemeinen in Fachkrelsen fast völlige Uebereinstimmung. Wie fehr diese Belebung des Beschäftigungsgrades eine außer—⸗ ewöhnlsche Erscheinung ist, die eine Gesundung des Wirtschafts= ebens nicht bedeutet, ist schon daran zu erkennen, daß die Zahl der Konkurfe im August noch ebenso hoch wie im Vormonat und wefentlich höher als im August des vorigen Jahres war. . Nach den Berichten der Landesämter für Arbeits⸗ ver mitt kung erstreckt sich die Besserung des Beschäftigungsgrades hauptfächlich auf Oftyreußen, Berlin, Brandenburg, Sachsen⸗ Anhalt, Freistaat Sachen, Hannover, Schleswig⸗Holstein, Westfalen, in Hen rn auf die Bezirke Augsburg und Ludwigshafen, wie ferner auf Baden. Im Rheinland find in der zwesten Hälfte des August Jeichen von Unsicherheit hervorgetreten; so wird für Aachen und Robtenz eine unmittelbare Verschlechterung der Lage gemeldet. Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungs⸗ kosten, die auf Grund der Erhebungen über die Ausgahen für Er— nährung, Heizung, Beleuchtung und Wohnung festgeslellt wird, ist von 963 im Jult auf 1045 im August gestiegen. Die Erhöhung be— trägt also im Verlaufe eines Monats 8s vor.. . Aus den einzelnen Berichten typischer Industrie— betriebe an das „Reichsarbeitsblatt“ wird eine Verbesserung der Geschäftsverhältnisse ersichtlich. Von den 1150 Mill. Arbeitern und Nngestellten am 15. August, über die von 1457 typischen Betriehen pg ee er Industrien berichtet worden ist, gehörten etwas über Ih Jo oder ZH vH Betrieben mit gutem Geschäftsgang an gegen etwas über shs S0o0 oder 26 vo im Vormongt. Befiÿe di— gende Beschäftigung wiesen die berichtenden Betriebe für rund 364 500 oder 31 vH der Beschäftigten auf gegen 348 000 oder 29.8 vo im Juli. In Unternehmungen mit schlechter Be⸗ fchäftigungs!age waren 425 500 Arbeiter und An⸗ geftellte oder 36 vH. gegen 450009 oder Vormonat tätig. Schlecht, heschäftigt sind immer noch mehr Betriebe, als befriedigend beschäßftigte oder gut beschäftigte (ie für sich betrachtet) vorhanden sind. Die Zahl der Unternehmungen mit schlechtem Geschäftsgang hatte seit dem 15. November 1920, wenn auch in verschieden starkem Maße, ständig zugenommen. Zum ersten Male ist mit dem 19. August eine Abnahme eingetreten. Wird die Anzahl der am 15. November in schlecht beschäftigten Be= frieben tätigen Arbeiter mit 100 angesetzt, so ergibt sich für den 15. Dezember eine Steigerung auf 105, für den 15. Janugr quf 114, für den 15. Februar 96 135, für den i5. März guf 149, für den 5. April auf L68, für den J9. Mai guf 175, für den 13. Juni, auf 183 und für den 15. Juli auf 189. Am 15. August sank die Ziffer auf 167, also unter den Stand vom 15. April herab.

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Arbeitsstreitigkeiten.

In Frankfurt a. M. fand gestern nachmittag eine nach Tausenden zählende Versammlung der kaufmännischen Angestellten im Hippodrom stakrt. Der Zustrom war, wie „W. T. B.“ berichtet, derart groß, daß eine Parallelversammlung abgehalten werden mußte. Es wurde beschlossen, in den einzelnen Betrieben Abstim mu 6 n vornehmen zu lassen und, falls vH sich dafür erklären, am Dientztag in den Allgemeinaus⸗ st a nd einzutreten. Nach Schluß dieser Versammlung bewegte sich ein J Stunden langer Zug durch die Hauptstraße der Stadt nach bem Eschersheimer Tor, wo, nachdem unter freiem Himmel noch einige Ansprachen gehalten worden waren, sich der Zug auflöste.

Aus Beuthen wird dem ‚W. T. B. gemeldet, daß die Verhandlungen über die Lohnerhöhungen in der oberschlesischen Großindustrie, zu einer Einigung führten. Die neuen Lohnsätze gelten vom 1. September ab.

Stand der Reben und Güte der Trauben Anfang September 1921.

Note 1 = sehr gut, 2 S gut, 3 mittel, 4 S gering, Länder 6 * sehr gering. und Zwischenstufen sind durch Landesteile Zehntel ausgedrückt. 1 8 Stand der Güte der Reben Trauben Rheingaugebiet. .. 25 17 Uebriges Rheingebiet!?... 36h 2 ; Nahegebiet -=-. , 3 ö Mofch, Saar- und Ruwergebiet. .. 25 . Mörder 33 . Alle übrigen preuß. Weinbaugebiete .. 29 25 Preußen.. 235 21 56 93 Pfalz. JJ , 36 53 Mittelfranken.... . . lernen . 5 Schwaben , 2,0 4 ; Bayern.... 26 22 . 33. Neckarkreidd .. . 35 Schwarzwaldkreid .. 3 Jagstkreid .. 2 Donaukreidd! 24 . Württemberg 25 Konstanz 2 8 28 8 . Freibur d 5 Rarlsrn ze 79 * 1 6 ** 35 Mannheim... ö. 5 Baden. j 5 Starkenburzz.5. .. ö 34 Rheinhessen k , 9. 2,4 Hesseen .. 24 Deutsches Reich.. 235 2,8 dagegen Anfang August. 255 . ; ö ( ö ö 2, . . Septbr. 1920 2, 8 2,8

Bemerkungen.

Preußen; Der in den Weinbaugehieten während des ganzen Sommers erwartete Negen hat sich endlich gegen Mitte August in gestellt und die auf flachgründigem oder iagerem Boden stehenden

fach weit über Bedarf und

gelben vor dem Austrocknen behützt. Die hierdurch mejst reichlich eingetretene Wurzelfeuchtigkeit ließ im Verein mit der Augustsonne