Zusammenlegung der Versorgungsämter Lund Frankfurt.
Die Versorgungsämter JL und Frankfurt werden mit unter der Bezeichnung
, ,, , .
Stückkohle
Oktober d. 4 sorgungsamt Frankfurt a. M.“ vereinigt. Berlin, den 21. September 1921.
Der Reichsarbeitsminister. J. V.: Dr. Geib. Sie Stückkohle Staubkohle Für die Werke der G Firma Weichenhain Staubkohle
Bekanntmachung.
Gemäß Beschluß des Reichs kohlenverbandes vom 9. Sep⸗ tember 1921 gelten in Ergänzung der Bekanntmachung vom iger Nr. 216) ab 15. Sep⸗ tember 1921 folgende Brennfstoffverkaufspreise je Tonne einschließlich Kohlen- und Umsatzsteuer:
I. Mittel deutsches Braunkohlensyndikat.
Briketts. Briketts der Gewerkschaft Humboldt-Wallensen .. Briketts des Casseler Reviers... ..... Rohkohlen (lt — etwa 14 hh.
Magdeburg⸗Helmstedter Revier. ; Törderkohle der Gewerkschaft Humboldt⸗Wallensen Æ 77,50
14. September 1921 Reichsanzei
Brikettspäne Klarteichkohle
Casseler Revier. Förderkohle
Stückkohle
In der Bekanntmachung vom 14. September 1921 (Reichs—
anzeiger Nr. 216) ist in der Gruppe der mit Sonderpreisen auf
zührten Gruben des Magdeburg-⸗Helmstedter Reviers — Friederike
Emma und Prin; Wilhelm — noch die Gewerkschaft „Neue Hoff⸗ nung“ zu Pömmelte nachzutragen.
. 4 104,59
WJ
Kd ,
Briketts im Hausbrand und größeren Industrieformat 6
, k 2 .
,, . 2 2 7
lückauf⸗Aktiengesellschaft in Lichtenau und der in Seitendor
K e
III. Kohlensyndikat für das rechtsrheinische ̃ . Bayern. Aktiengesellschaft Schwandorf. J i. 16 Sortierte Förderkohle
, 668
der Bekanntmachung vom 28. anzeiger Nr, 1) Nr. 222) enthaltenen auch für die vorstehen
Skohlenverband.
fler.
Bethlen betonte die ues und erklärte,
Der Ministerpräsident Gra Verdienste des Ministers Hege aufgahe der Regierung werde die Bekämpfung de sein. Die Lebensmittelaus fuhr werde ver zuschuß der Staatsbeamten um 100 Die durch Hegedues eingeführten Steuern würden bald sprechende Beträge abwerfen, stabilisieren.
die Haupt⸗ r Teuerun ten und der Teuer
rozent erhöht w
um den Staatshaushalt zu
Großbritannien und Irland.
Reuter“ vernimmt, daß die Verhandlun Großbritannien, Frantreich und Deutsch der Termine,
en zwisch en and bezügli ( an denen die wirtschaftlichen Sanktior aufgehoben werden sollen, noch andauern. Eini ständnisse habe die deutsche Regierung schon aufg wohl noch einige technische Einwände der Regelun bestehe kein Zweifel, daß bald ein Weg gefu um die Entscheidung des Obersten Rates vom letzten durchzuführen, daß die wirtschaftlichen Sanktionen dur schaften gegen eine unterschiedliche Behandlung der U der Alliierten ersetzt werden sollen.
Frankreich.
Die Botschafterkonferenz hat dem Vorsitzenden der ungarischen Abordnung auf der Friedenskon Grafen Prasnowski, eine Note übermittelt aufgefordert wird, das Burgenland räumen. Wenn Ungarn sich weigern sollte, wären die alliierten Mächte gezwungen, Zwangsmaßregeln zu ergreifen.
ge Mißver⸗
g harrten, nden werde
elt, in der Ungarn April 1920 Reichs in kurzer Frist zu 29. September 1929 (Reichsanzeiger allgemeinen und Sonderbestimmungen gelten d veröffentlichten Brennstoffberkaufspreise. Berlin, den 8. September 1921. Alliierten gestellte Frist für die Räumung des Aktiengesellschaft Reich Die eventuell notwendigen Strafmaß—
Brecht. Unterbrechung der Eisenbahn-,
Bevor militärische Maß—⸗
landes 10 Tage. nahmen beginnen Post⸗ und Telegraphenverbindung.
II. Ostelbisches Braunkohlensyndikat. Forster Gruppe. Briketts im Hausbrand und größeren Industrieformat Æ 251,50 Briketts im kleineren Industrieformat Brikettspäne Naßpreßsteine Förderkohle
Ereußen. Ministerium für Volkswohlfahrt.
Dr. med. Gerbis in Erfurt in Halle a. S. ernannt worden.
K . 5 666
ö
ist zum Landesgewerbearzt
nahmen ergriffen werden, wird en
e vollständige wirtschaftliche Blockade ins Auge gefaßt.
‚— Wenn jedoch Ungarn nachgibt, so erwägen die Alliierten, ob es rätlich sei, die finanziellen An⸗ sprüche Ungarns gegen Oesterreich zu prüfen.
Rußland.
Allrussischen Zentralen Vollzug Moskau den Vertreter Deutschlands
ͤ Vorsitzende des komitees Kalinin hat in
In der Woche vom 11. bis 17. September 1921 au während des Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte
öffentliche Sammlung.
f Grund der Bundesratsverordnung über Wohlfahrtspfle ge
Wiedenfeldt empfangen, der seine wobei er der „Fran tuung darüber ausspra nunmehr einen o Regierung sei ü
Vollmachten überreichte, eitung“ zufolge die Genug⸗ sch⸗russischen Beziehungen Die deutsche daß beide Staaten künftig zu⸗
, daß die deut fiziellen Charakter a
ö Stelle, an die die Mittel abgeführt werden
Name und Wohnort
des Unternehmern Zu fördernder Wohlfahrtszweck
—
Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird
sammengehen und die leb russischen und dem deutschen Volke zeitigen werden. Deutschen hätten immer gemeins
haften Beziehungen zwischen dem erfreuliche Kalinin erwiderte, die Russen und die ame Interessen gehabt. Künftig
ELfde. Nr.
Arbeiterfürsorgeamt der jüdischen Qrganisgtionen Deutschlands, Berlin N. 24, Auguststr. 17
Zugunsten seiner Aufgaben auf dem Arbeitsfürsorgeamt Wohlfahꝛtsgebiet Bevölkerun
und Werbe
Berlin, den 28. September 1921. Der Minister für Volkswohlfahrt. J. A.:. Hoffmann.
oc ·ᷣ· : aáatrnuuuuaQußWNGtrFSPDDuErar„Lirĩ——— 00000.
Weiter heißt es: Juden, ist von der Aufnahme in — Mitgliedschaft durch Ausscheiden infolge unehrenhafter Hand- gehorsam gegen die Vorgesetzten und B) durch Alle Leute unter B und G und alle Verräter Die Beitrittsformel lautet: Ich er Abstammung bin, ich verpflichte lag, mich den Satzungen zu unter— elobe, dem obersten Leiter der gten Gehorsam zu leisten, n strengstes Stillschweigen
(Große Bew
fremdrassige
deren Organen,
Nichtamtliches.
Preußszen.
Die Interalliierte Kommission amtlich laut M
Organisation A) durch den Tod, B lungen, C) durch Un freiwilligen Austritt. verfallen der Feme.
erkläre ehrenwörtlich, daß ich deutsch mich ehrenwörtlich durch Handsch werfen und danach zu handeln.
Organisation und den Vorgesetzten un über alle Angelegenheiten der Organisatio nach meinem Austritt.“ Der Staatspräsident Trunk teilte ferner mit, daß einer ation Schulz und Tillessen an— e beiden sitzen in ßes gegen 8 139 des Killinger ist der X. September nach München samt Gepäck in der Wohnung ab—
; in Oppeln teilt teldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ mit: nterglliierten Regierungskommission, die stets den Arbeiter- he entgegengehracht hat,
Arbeiterschaft erho le . Interalliierte beschlossen, die zuständigen Vertreter der Ar tember in Oppeln zu empfangen. Dagegen ve egierungskommission, daß die Verfi rdnung stets befolgt werden.
ammlungen oder K weiter nichts als Unruhe zur Folge hab
(Hört, hört h fragen wohlwollendes Intere
1 8 In ind eine An⸗ zahl Forderungen, die die
; en hat, vor⸗ ierungskommission eiterschaft am 27. Sep⸗ rlangt die Interalliierte ingen über die 5ffentliche ie ist entschlossen, keine Ver— ffener Straße zu dulden, die en würden.
zu bewahren, au
undgebungen auf o Ahteilung dieser Geheimorganis ebenso Killinger und Müller. badischer Untersuchungshaft wegen Verstoßes Reichsstrafgesetzbuchs Begünstigung). der den Mörder Schulz, der am gekommen war, am Abend
geholt und weggebracht hatte
Der Ministerpräsident Graf Lerchen nach Berlin begeben, um seine Antrittsbes mit dem Reich die eingeleiteten Verhandlun
feld hat sich gestern uche zu machen und gen fortzuführen.
31. März 1922. Preußen. — Samm⸗ lung von Geldspenden in jüdischen skreisen durch Aufrufe
. chreiben.
Dies
Auf der Rückreise wird sich Graf Lerchenfeld nach Darmstadt
. Oesterreich. Der Ministerrat hat das Gesuch des Sektionsche Davn um Enthebung von der Stelle des zste vollmächtigten in hervorgehobenen G den Generalkonsul H chef Davy behält seine landes bei. — Gestern traf der is Dr. Benesch mit dem Bun ; jusammen. Die Verhandlungen betrafen die we
Der Ausschuß für Aeußeres na den Bericht des Bundeskanzl redung mit Minister Dr. Ben
— Die „München-Augsburger Zeitung“ bayerische Mittelpartei durch ihr Austret herigen Koglition nicht ihr Mißtrauen gegen den neuen Ministerpräsidenten bekunden wolle. neuen Regierung ihre Unter Regierung an den Grundsä und entschlossen alle Vers Ordnung zu stören.
erklärt, daß die en aus der bis⸗
) Partei werde stützung nicht verfagen, solange die tzen der Politik von Kahrs festhalte uche niederkämpfe, die Ruhe und
Der Staatspräsident Trunk machte gestern, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet, im Landtag Mitteilungen über eine große Geheimorganisation im Reich, der auch die törder Erzbergers angehören. folgendes:
Die Ziels unserer
a) Geistige Fedankens, Befämpfung aller Richtungen, Bekämpfung des Judentums, der Sozialdemokratie und der linksradikalen Partejen, Bekämpfung der antinationaglen Weimarer erfassung in Wort und Schrift, Aufklärung weiter Kreise über die für. Deutschland allein möglichen
Ihre Statuten besagen
artei ergeben sich aus der Lage: Pflege und Verbreitung des nationalen
antinationalen und internationalen
In der Nationalversammlun minister Hege du es einen Gesetzentwu * außerordentliche Unterstützun Nerfassung, Propagierung einer gangsweise aus dem Ertrag Verfassung auf föderalistischer Gru b) Materielle natienglen Männern zu dem Zweck, die vollständige Rey Deutschlands zu verhindern, ständige Niederwerfung zu erzwingen und durch Einse nalen Regierung die Wiederkehr der heutigen V schließen, die durch den Ver und Entwaffnung unmöglich Wehrmacht so weit wie möglich zu erhalten.
. ö Zweck der Organisation charakterisiert das Statut wie folgt:
Die Srganisation ist eine Geheimorganisation. die Mitglieder, untereinander ein Sch Angehörige der Organi der anderen Mitglieder sicher sein kann sich, ein Machtfaktor zu sein, gesch ie Not und Ehre des deut
r Vermögensab zur Deckung dieses Bedarf oten emittieren. Sodann erklärte der erordentlichen Verhältnisse au inanzpolitit zuwiderlaufe, melde
des „Wolffschen Telegraphenbüros“ rühere auf die Valutav ö ⸗
entschlossenen olutionierung bei großen inneren Unruhen deren voll-
institut Staatsn minister, da diese durch die au gezwungene Maßnahme seiner er seine Demisfion an.
Laut Bericht darauf seine politik, die er a einstweilen dur durch die deuts der deutschen Valuta habe auch die ungari europäischen Valuten mitgerrissen.
Trockenheit seine Hoffnungen auf den nehmende Teuerung den auch das Ergebnis der Vermögensabg rtungen ents
ung einer natio⸗ erhältnisse auszu⸗ e Entmannung
sailler Vertrag angestrebt deutschen Volke die
u machen und dem ien ,.
zu mache uch heute für richtig halte, deren
ch unporbergesehene Störungen un chen Wiedergutmachungepflichten verursachte Rückgang wie alle mittel⸗ Ferner habe die katastrophale Export vernichtet und die z stark belastet. Endlich hätte abe von den Immobilien nicht politische Lage hätte auch des Minister⸗ vertreten, wenn
Sie verpflichtet sche Krone
und Trutzbündnis zu schließen, tion der weitestgehenden kann. Die Mitglieder verpflichten lossen eine starke Einheit zu bisden, chen Vaterlandes und die Eiringung ͤ es erfordert. Jebes: Mitglied verpflich be dingtem Gehorsam gegenüber der L
wodurch jeder Staatshaushalt seinen Erwa seine Finonzpläne bläsikenten werde er Ungarns Interessen im Ausland über die Wiedergutmachungen verhandelt werden wird.
prochen und die
* nicht begünstigt. Auf Wunsch unserer Ziele es tet sich zu un⸗ s
eitung der Organisatson und
chechische Minister des Aeußern des kanzler Schober
hm gestern nachmitta ers Schober über seine ö esch entgegen.
legte der Finanz⸗ vor, betreffend eine der Staatsbeamten, die über- gabe ausbezahlt s könne das Noten⸗
sei ein noch
eres Verhältnis erwünscht. des technischen
issens und der Organisationsfähigkei lands mit den russischen Naturreichtümern werde für beide Teile segensreich sein. Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen Die russische Regierung zweifle nicht, daß gleiches beabsichtige.
Die Vereinigung
Die Räteregierung werde alles zur Deutschlands tun.
Deutschland ein
Spanien.
In dem amtlichen Heeresbericht aus Melilla vom 23. d. M. heißt es:
Am Vormittag um 3. Uhr rückten die Abteilungen von Nador auf Puis Aograz und Tau ina vor, standes der Rebellen, denen liche Verlufte beibrachten,
waren nur auf. dem Schlachtfeld.
Zwischenfall in Tauina ist alles ruhig.
. das sie trotz erbitterten Wider⸗ Artillerie- und Infanteriefeuer beträcht⸗ Die Verluste der Spanier — ließ dne ziemlich große Zahl Tote Der aus Nador abgegangene Zug kam ohne In Tetu an, Ceuta und Larasch
Schweiz. In der gestrigen Sitzung der Völker bundsversamm— ng wurden die Delegierten der Estland, Lettland und Litauen na unter dem Beifall der V den Verhandlungen des ist nunmehr in der Vers Salnatis und die Gesan Estland durch den Außenminister Piip un Litauen durch Galvanauskas, der Tagesordnun Kommission über Der Hericht schließt si folge, vollständig der ber
neu aufgenommenen Staaten ch Prüfung ihrer Vollmachten ersammlung eingeladen, sogleich an Völkerbundes teilzunehnien. Lettland ammlung durch den Unterstaatssekretär dten Walters und Großwald vertreten, esandten Pusta, n Naruchewitsch und Milos. Auf stand zunächst der Bericht der sechsten den Nansen übernahm. ch, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zu⸗ indi eits mitgeteilten Resolution Lord Robert die eine beschleunigte Regelung der Mandatzsfrage fordert, der Verhandlungen mit Amerika und der notwendigen
t ratifizierten Vertrag von Sävres. Die riedigung darüber aus, daß in den Ver⸗ ; Ssmandatsmächte die Interessen der Ein⸗ sam geschützt werden sollen. In der engeren Aus— che an der sich Cecil (Südafrikas, Bu Bourgeois Frankreich, A treter Hartis beteiligten, kamen trotz ichts punkte an den Tag.
andats fragen,
unbeschadet Rücksichten a Kommission drückt ihre waltungsprojekten der Handel geborenen wirk
uf den noch rreichischen Be⸗ Oedenburg in Würdigung der von ihm ünde angenommen und an seiner Stelle dieser Funktion betraut. Sektions— Funktion als Verweser des Burgen—
ge (ESchwedem nd) und der Ver⸗ mancher Kritik keinerlei neue Ge= 17 Die Augsprache zeigte im wesentlichen das Uebereinstimmung zwischen den Voöͤlkerbunds sächlichen Machtverhältnissen in den Manda Politik der im Rate vertretenen Mandatsmächte zu den Großmächten freie Hand für ihre Verhandlungen Léon Bourgeois bemerkte in seiner Er⸗ den Mandatsgebieten die Verwaltung n das Mandatssystem bereits in An⸗— hr bedeutung boll war die Rede des haitischen humanjtäre Kolonisationsmethoden eintrat und Völkerbundes bezeichnete, die krassen Gegensatze
llen (N Neusee
estimmungen
und den tat tsgebieten zu
konstruieren rechtfertigen und mit Amerika zu klärung, daß heute schon in so ausgeübt würde, als wen wendung wäre. Vertreters, der für es als Aufgabe des zu bekämpfen.
Die Völkerbundsver trag an, der Mandatsfrage drängt. schiedene Anträge der
in Marchegg stun garische
mmlung nahm einstimmig einen An— entlichen auf rasche Erledigung der Hierauf nahm die Versammlung ver— 5. Kommission an, die sich auf die von griechischen und armenischen die Türken beziehen. Es wurde die Errichtung er in Konstantinopel unter der Leitung zeichnenden Kommissars beschlossen, iu zuriickgebrachten Kinder ollen, um zann in ihre Heimat befördert
en auch die Übrigen aus der Probleme unterstehen. rag, der 2. Kommission e Organisationen der Hygiene die Versammlung die vom kommission bestimmt und vorgebildeten
Frauen und
mehrerer neutr eines besonders zu be die aus der
untergebracht werden s zu werden.
aler Häus
schilderte er Verschleppung
egründete Finanz usführung jedoch möglich sei. Der
Dem Kommissar soll Verschleppung erwachsenen ein Antra
; über die inter⸗ nationalen
angenommen, wona Völterbundtzrat einge setzte Hygiene die Heranziehung einer entsprechend rau zur Kommission befürwortet.
Rumänien. Der Ministerpräsident Avere rat Bericht über die politische
Seu erslattete im Minister⸗ Lage. Wie „Wolffs Tele⸗
grphenbürs“ meldet, erklärte er, daß kein Ereignis ein
zeheten sei, das irgendeinen Wechsel der Politik rechtfertige. Die Regiernng werde ihr Programm weiter durchführen und dem Parlament eine Verwaltungt⸗ und Wahlreform empfehlen.
Türkei. 5
e n ich türkische Bericht über die Lage an der Front besagt: d Unsere Verfolgung entwickelt sich. Die griechischen Truppen, die jhten ger ö Siri Hissat nahmen, geben in Richtung auf Sari O1 3u . 1. s
Schlachtfelde. Nach Erklärungen von Gefangenen sind die
Hhifchen erluste höher als sie bisher eingeschätzt! wurden.
Die Konstantinopler Blätter geben Meldungen wieder,
nnch das Gros der g riechischen Streitkräfte zwischen Arbeitsstellen zum Ziele führen kann und jede Massen vermittlung
Mikalltsch, Sariko; und Sivri Hissar eingeschlossen sein
sal. Die Rückzugslinie des Feindes nach Westen foll ab⸗ heshnitten sein. Amerika.
Wie „Reuters Büro“ erfährt, ist nach Washington die Anfrage gerichtet worden, oh die Negierung der Vereinigten Staaten an ihrer fr mg hen Auffassung festhält, daß die Konferenz über den Fernen Osten der Konferenz über die Ab rüstun g vorangehen, oder ob, wie aus Andentungen
hetvorzugehen scheine, die Abrüstungskonferenz zuerst abgehalten verden solle. Diese Frage müsse geklärt werden, bevor die Pereinbarungen über das Verfahren getroffen würden. Es sei
far, daß die Frage der Abrüstzng im Fernen Osten not⸗ wendigerweise zusammenhänge mit einer Verständigung über die Politik, insbesondere über Heeres- und Flottenfragen.
— Der Aus schuß für auswärtige Ange legen— heiten des amerikanischen Senats hat nach einer Mel— dung der „Agence Hanas“, über den deutschen, den österreichi⸗ schn und den ungarischen Friedensvertrag einen günstigen
HFericht erstattet. Der Senator Bo rah ist das einzige Mit⸗ Jlied des Ausschusses, das gegen die Friedensverträge mit
Deutschland, Oesterreich und Ungarn gestimmt hat. In seinem Bericht hat der Ausschuß des Senats einen Vorbehalt gemacht, auf Grund dessen der Kongreß ein Gesetz annehmen fol, daß die Ernennung von amerikanischen Vertretern bei den alliierten Ausschüssen durch den Präsidenten nach vorheriger Billigung des Senats geschehen soll. Nach der Sitzung des Senatg⸗
uusschusses erstattete dessen Vorsitzender Lodge dem Staats⸗
sekretär Hughes einen Besuch ab und gab ihm die Versicherung, daß die Verträge mit. Deutschland, Oesterreich und Ungarn angenommen werden würden.
mm, *
ö
Paxlamentarische Nachrichten.
„Dem preußischen Landtag hat der Minister für Vissenschaft, Kunst und Volksbildung eine Uebersicht über die Entwicklung des Schulturnens in Preußen und eine Denkschrift zu den von dem Ausschuß 11b der Feichsschulkgnferenz aufgestellten Leitsätzen über körperliche Erziehung nebst Anlagen zugehen lassen.
Zur Frage eines völligen oder teilweisen Exlasses von Steuern bei Bestehen besonderer wirtschaf tlicher Ver—⸗ hältnisse, die die Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen
wesentlich beeinträchtigen, fuͤhrt der preußische Finanz-
minister in seiner dem Landtag übermittelten Antwort auf eine an die Regierung gerichtete Anfrage der Abgeordneten Drewitz, Holzamer und Genossen aus:
Nach 5 26 des Reichseinkommensteuergeseßes können bei, der Veranlagung besondere wirt schaftl'iche Verhältnisse, die die Leistungs fähigkeit des Stenerpflichtzgen wesentlich beeinträchtigen, durch völligen oder teilweisen Erlaß fer Steuer berücksichtigt werden, sofern das steuerbare Ein⸗ kommen den Betrag von 30 066 K nicht übersteigt. Es darf er— wartet, werden, daß die Finanzämter von dieser Befugnis auch bei den mittellosen oder schwachbegüterten Personen, die durch die Notlage der Zeit in höherem Alter noch zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit gezwungen sind, in angemessener Weise Gebrauch machen werden. Bei der starken Verschiedenheit der Fälle und bei der Schwierigkeit der Ab⸗ greniung läßt sich hier jedoch eine bestimmte allgemeine Norm, etwa im Sinne der Anfrage, ohne erhebliche Unzuträglichkeiten nicht auf— stellen. Es muß daher davon abgesehen werden, bei der Reicht regierung im Sinne der Anfrage Schritte zu unternehmen.
Auf dem Gebiete der preußischen Gewerbe steuer (innen veranlagte Steuerbeträge in einzelnen Fällen niederges chlagen, werden, wenn deren zwangß— veise Beitreibung die Steuerpflichtigen in ihrer wirtschaft— lichen Gristenz gefährden würde. Der angeregten allge= meinen Steuerbefreiung würde hier der Umstand im Wege stehen, Raß. die Gewerhesteuer nach den obsektiven Merkmalen deg Betriebes Inlage⸗ und Betriebskapital, Ertrag) zu bemessen ist, so daß eine Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse nach dem Wesen der Steuer ausgeschlossen ist.
Parteinachrichten.
In der gestrigen Sitzung des sozialdem o kratischen parteitag 9) 23 das von der , ,, n, vorgelegte neue Parteipregramm mit allen 7 fünf Stimmen ngenomme n. Zu dem Punkt der Tagesordnung: „Die Wirkung des Versailler Friedensvertrages auf die innere und äußere Politik Deutschlands“ lag folgende Erklärung der
eleg ierten aus dem besetzten Gebiete vor: ie Delegierten aus den besetzten westlichen Gebieten unter⸗ stützen nachdrücklich die, Forderung nach sofortiger Aufhebung der wirtschaftlichen und militärischen Sanktionen. Mit den übrigen Bevölkerungsschichten leiden die Ärbeifer, Angestellten und Beamten chwer unter diefen ungerechtfertigten Vergeltungsmaßnghmen. Kurß— arbeit, Erwerbglosigkeit, verschärfte Wohnungsnot, Schließung vieler hulen und andere Schädigungen sind Folgen der Sanktionen, — Die soyialistischen Arbeiter der hesetzten Gebiete erheben Ein⸗ pruch gegen die erneute Verschärfung der Zensur, gegen die Einengung des. Versammlungt, und Koalitionsrechts, gegen Lie fater tun der republikanischen Hoheitszeichen, gegen die Eingriffe gegen die verfassungsrechtlichen Freiheiten iberhaupt. Die en che Bevölkerung hat in fast zweijähriger Besatzungsdauer gezeigt, daß fie einer Militärdiktatur nicht bedarf. Die Deleglerken dus den besetzten Gebieten erneuern im Auftrage der alf. Massen das Bekenntnis zur deutschen Republik. Weder Sanktionen n auch Bedrückungen, weder französische Kultur⸗ propaganda . andere Mitte! französischer Imperiglisten werden ie Annexion der Rheinlande oder den rheinischen Pufferstaat er⸗ reichen. Unauflöslich verbunden mit der deutschen Nehublik, wollen die rheinischen sozialistischen Massen als Deutsche der Verständigung mit dem französischen Volke dienen.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigfteiten. Nach einer von W. T. B.“ übermittelten Havasmeldung aus il le haben die Gewerkschaften, die sich aus Solidarität am . Sęytember dem Ausst ande der Textilarbeiter an. chlofsen, gemäß einem schluß des Reichskomitees gestern früh
; ] s
Taufende von unbeerdigten Gefallenen liegen auf
in Roubair und Tourcoing sowie in der Umgebung die Arbeit wiederaufgen zom men. Diese beiden Städte haben ihr ge— wöhnliches Aussehen wiederangenommen. In der Bekleidungs⸗ industrie ist ebenfalls die Arbeit wiederaufgenommen worden.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Ueber die Verwendung städtischer Arbeitskräfte . für die Landwirtschaft
berichtet das Brandenburgische Landesarbeitsamt: Die Erwartung,
daß die städtischen Arbeitslosen in Massen der Landwirtschaft zu- eführt werden können, hat sich im allgemeinen nicht erfüllt. Die ö der Landesarbeitsämter haben vielmehr gezeigt, daß nur strengste Auswahl der Arbeitslosen nach körperlicher Eignung und Willen zur Landarbeit und eingehende Prüfung und Auswahl der
zum. Mißerfolg verurteilt ist. Daß sich bei intenstver Klein⸗ arbeit trotz aller Widerstände Erfolge erzielen lassen, zeigt ein vom Brandenburgischen Landesarbeitsamt in mehreren Landkreisen der Probinz vorgenommener Versuch, städtische Erwerbssose = hauptsächlich us Dresden und Chemnitz — in Einzelstellen in bäuerlich en Betrieben überzu fü hren. Hierzu wurde das Landesarbeitsamt, das im allgemeinen die städtischen Er⸗ werbslosen nur in größeren Trupps auf die Güter als Saisonarbeiter vermittelt, wo die Arbeit für die einzelne i. weniger vielseitig ist und die Leute verhältnismäßig hohe Barlöhne erzielen, durch die dauernden Klagen der mittleren . über den Leutemangel ver⸗ ft. Die Vermittlung erfolgte Ende Mai und Anfang Juni. Um sich über die Bewährung der Arbeitslosen zu unterrichten, ö. das Landesarbeitsamt Ende August in einem der belieferten Landkrei
Ruppin — der rund 100 erwerbslose Burf 3 und junge Männer erhalten hatte, durch eine Fürsorgerin sämtliche Arbeitsstellen aufsuchen. Es zeigte
fit daß rund 3 oo der Leute aus Arbeitsunlust ihre Stellungen
its nach wenigen Tagen aufgegeben hatten. 22 G hatten 5 bis 8 Wochen ausgehalten und waren dann in die Heimat r err ö. Teils war ihnen die Landwirtschaft zu schwer, teils hatten sie in ihrem alten Berufe wieder, Arbeit gefunden. Der Rest der Leute, d. ö 70 9 oder fast drei Viertel, befand fi gen. sen noch auf seiner Arbeitsstelle. Die weitaus überwiegende . der bäuerlichen Besitzer sprach sich zufrieden über die Leute aus. Auch die Arbeits- losen fühlten sich auf dem Lande wohl und wollen zum Teil während der Wintermonate dort verbleiben. Wenn es sich im vorliegenden Falle auch nur um einen kleinen Teilausschnitt aus dem Gesamt⸗ gebiet der Arbeitslosenfürsorge handelt, so beweisen die Erfabrungen doch erneut, daß die Verwendung städtischer Arbeitsloser für das Land keine rein theoretische Frage ist.
Theater und Musik.
Im Opernhause singt in der heutigen Aufführung der „Bajazzi“ Cornelis Bronsgeest den Tonio. — Morgen, Sonntag, wird „Der fliegende Holländer“, mit den Damen Kemp, von Scheele— Müller und den Herren Hutt, Helgers, Scheid! und Henke hi, gegeben. Musikalischer Leiter ist Max von Schillings. Anfang? Uhr. — Für Montag sind gus Anlaß der Rheinischen Kulturwoche, auf, Anregung des „Rheinischen Verkehrs berbandes?“ „Hoffmanns Erzählungen, angesetzt, Die Hauptrollen liegen in den Händen der Damen Heckmann⸗Bettendorf, Hansa, Guszalewicz, Escher-⸗Vesper⸗ mann, Branzell und der Herren Kirchner, Henke, Schützendorf, Stock, Lücke, Philipp, Düttbernd. Krasa und Nos. Die musikalische Leitung hat Dr. Fritz Stiedry. Anfang 74 Uhr.
Im Schauspielhause findet morgen, Vormittags 113 Uhr, eine? Rheinische Morgenfeier“ flat. — Abends 71 Uhr wird ,- König Richard III. mit Fritz Kortner in der Titelrolle auf; gesührt. — Am Montag, Abends 76 Uhr, wird „Peer Gynt“, mit Herrn Laubinger in der Titelrolle gegeben. ö. ;
Der gesteigerten Ausgaben wegen muß in der Staatsoper eine allgemeine Erhöhung der Preise eintreten. Die ge— wöhnlichen Preise, nach denen sich die Dauerbezugskarten richten, betragen von der 199. Dauerbezugsvorstellung ab; 60. M im J. Rang und * Parkett (1545. Reihe 55 Æ im IL. Parkett, 35 M ini II. Rang und 25 S im III. Rang. — Im Sch au spielhause tritt keine Aenderung ein. ö .
Die einzige Truppe, die ausschließlich aus Mit
liedern des Moskauer Künstlerthegters (Stgnis⸗ ö ki) besteht und außerhalb Rußlands Gastspiele gibt, besindet sich zurzeit in Prag, begibt, sich von dort aus im nächsten Monat zum zweiten Male nach Wien und beginnt nach Beendigung dieses zweiten Wiener Gastspiels (Wiener Stadttheater) mit den Vorstellungen im Thegter in der Königgrätzér Straße am 28. November d. J. Infolge der politischen Verhältnisse befinden sich vereinzelte Schauspieler versprengt im Auslande. Ein zweites EInsemble jedoch, bestehend ausschließlich aus Mitgliedern des Mos⸗ kauer n fa hes besteht nirgends.
Mannigfaltiges.
Der Reichsarbeitsminister Dr. Brauns hat an die Badische Anilinfabrik Ludwigshafen anläßlich des Oppauer Exrplosionsunglücks W. T. . B.“ zufolge nachstehendes Telegramm gerichtet: „Die er r von der furchtbarsten Katastrophe, die je über ein deutsches Werk hereingebrochen ist, hat mich tief erschüttert. Ich spreche allen Arbeitern und Angestellten des Werkes, die im Dienste ihrer Pflicht ihr Leben und ihre Gesundheit, Hab und Gut haben opfern müssen, ebenso wie dem Werke selber, mein aufrichtigstes Beileid aus. Ich hoffe zupersichtlich, daß die Badischen Anilin. und Sodafabriken den 1 Schlag über⸗ stehen und mit bewährter Tatkraft die Wunden heilen werden. An der Beseitigung der schlimmen Folgen, an der Färsorge für alle von diesem Unglück Heimgesuchten, werden nicht bloß Reichs und Staats⸗ behörden, sondern — des bin ich gewiß — auch weite Kreise der deutschen Bevölkerung regen Anteil nehmen.“ — Ferner sandte der Reichsarbeitsminister an den Regierungspräsidenten in Speyer i. Pfalz folgendes Telegram m: „Aufs tiefste er⸗ griffen durch die Nachricht von dem furchtbaren Unglück, das die baye⸗ rische Pfalz und benachbarten Gebiete durch die Erplosion der Fabrik⸗ anlagen zu Oppau betroffen hat, spreche ich der dortigen Regierung und der esamten Bevölkerung, die von diesem Unglück heimgesucht worden 6 mein aufrichtigstes Beileid aus. Oeffentliche und private Wohl- sahrts pflege werden sicherlich alle ihre Kräfte anstrengen, um den schwer getroffenen Opfern der Katastrophe zu Hilfe zu kommen.“ — Die Geschäftsstelle des morgen im Reichsarbeits“⸗ ministerium zu begründenden Reichshilfsausschusses für Oppau⸗Ludwigshafen befindet sich im Reichs—⸗ arbeitsministerium, Berlin NW., Scharnhorststr. 35 (Telephonnummer: Norden 2831, Ministerialrat Dr. Karstedt). Außer von den bereits bekanntgegebenen Annahmestellen werden auf den Namen des Reichs. hilfsausschusses Beiträge auf die Postscheckkonten Berlin 117 000 und i, , , , 5 900 entgegengenommen. — Aus. München wird amtlich bekanntgegeben: Das neu gebildete Ministerium trat heute zu 6g ersten Sitzunß zusammen und beschäftigte sich an erster Stelle mit dem nglück in Ludwigs hafen — Oppau. Der Minister Oz wald, der schon am Tage des. Unglücks an die Unglücksstelle geeilt war, war zu diesem Zweck aus Ludwigshafen zurückgekommen und berichtete über seine Eindrücke, die den furchtbaren Umfang der Kata—= strophe bestätigen, von der überwiegend das bayerische Gebiet betroffen ist. Eg, wurde die Bildung eines Arbeitsausschusses in Aussicht genommen, der unter der Leitung des , , ,, rr. Mattheus von Speyer stehen soll. Außerdem wird die Bildung eines Hilfskomitees erwogen, das alle am Hilfs— werk betelligten Reichs und Ländervertretungen umfassen soll. Die näheren Verhandlungen hierüber werden anläßlich der Anwesenheit des „ Ministerpräsidenten in Berlin ge— pflogen werden. Weiter sind die notwendigen 225 zur sofortigen Lteferung von Baumaterial (Glas, ginn olz usw.)
und von Lebensmitteln bereits eingeleitet. Den Bemühungen des Landwirtschaftsministeriums wird es voraussichtlich gelingen, vom Algäu vermehrte Milchmengen zur Versorgung der Kranken und Verletzten nach Ludwigshafen zu . Auch für Sicherstellung an Mehl und Kartoffeln für die Versorgung 6 sind die not⸗ wendigen Vorkehrungen eingeleitet Das Roke Kreuz wird sich voraussichtlich ebenfalls in den Dienst der unter der bayerischen Staatsregierung eingeleiteten Hilfsaktion stellen. Der Minister⸗ präsident. beabsichtiggt in eigener Perfon an der Trauerfeier teiljunehmen, die am Sonntag in Sudwigs⸗ hafen stattfindet.
Ueber weitere Hilfsmaßnahmen und Kund— i ngen aus Anlaß des Oppauer Unglücks liegen noch folgende
eldungen des W. T. B. por: ; ⸗
Die Preisausgleichsstelle für sticstoffhaltige Düngemittel in Berlin hat der Stadt Ludwigshafen als erste Hilfe für die bei der GCrplosion in Oppau Verunglückten 500909 4 überwiesen. Sie beabsichtigt, noch weitere Msttel zur Verfügung zu stellen.
München, 24. September. Für die Opfer der Erplosion in Oppau sind his jetzt bei der S 36 n n der Münchener Neuesten Nachrichten“ bereits über 85 090 4 eingelaufen.
Darm stadt. 23. Scptember. Die Stadt Darm stadt hat aus Anlaß des Oppauer Unglücks die Bildung eines Hilfs. kęmitees und die Zeichnung von fünfzigtausend Mark beschlossen.
New Jork, 25. September. Die „Staatszeitung“ und die Herold⸗Corporation haben eine Sammlung für die Spfer des Unglücks von Oppau eröffnet.
Brisbane, 22. September. Der Gewerkschaftsrat faßte eine n, , in der aus Anlaß des Unglücks von Oppau im Namen von Queensland lebhaftes Bedauern 86 ,,,
Der Film „Wunder des Schneeschuhs“, in dem die Gletscher der Schweizer Alpenwelt in wohlgelungenen Naturaufnahmen gezeigt werden, wird in der Treptower Sternwarte an folgenden . vorgeführt: Morgen, Sonntag, Nachmittags 6 und Abends 8 Uhr, Donnerstag, den 29. September, Abends 8 Uhr, Sonnabend, den 1. Oktober, Abends 8 Uhr. Außerdem finden noch nachstehende Vorträge statt: Morgen, Nachmittags 4 Uhr: Wanderungen durch Italien (Filme), Dienstag, Abends 7 Uhr: „Gibt es ein Leben auf dem Monde?“ (Lichthildervortrag des Direktors Dr. Archenhold), Mittwoch, Abends 73 Uhr:; „Wanderungen durch die Industrieen der Deutschen Reichswerke“ (Lichtbildervortrag von Dr. H. Spethmann). — Mit dem großen Fernrohr werden bei klarem Wetter von 2—= 5 Uhr die Sonne, von 5-11 Uhr Firsterne, Doppelsterne und Ringnebel in der „Leier“ beobachtet. Führungen durch das Astro=— nomische Museum finden fäglich von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Üühr Abends statt.
Wien, 23. September. (W. T. B.) Zu Beginn der heutigen Sitzung des Wiener Gemeinderates wies der Bürgermeister Neumann darauf hin, daß die Wiener Bevölkerung seit Wochen durch die Vorgänge, die sich an der O st grenze abspielen, in steter Erregung gehalten werde. Die Republik werde daran gehindert, das Burgenland, das ihr durch den Staatsvertrag von St. Ger— main zugewiesen sei, in Verwaltung zu nehmen. Dadurch werde ein Rechtsbruch begangen, wie er krasser und offenbarer nicht gedacht werden könne. Der Bürgermeister gedachte ferner des Explostons⸗ ung lücks von Oppau und drückte die Anteilnahme und Sym— pathie für die Bevölkerung aus. Er schlug vor, der Gemeinde Oppau zur Linderung des Elends den Betrag von 300909 Kronen zu widmen. Beide Mitteilungen warden mit einhelliger Zustimmung aufgenommen.
Am sterdam, 23. September. (W. T. B.) Wie Algemeen Handelsblad“ meldet, brach in der sogenannten Alten Kirche eing Feuersbrunst aus, die das gesamte Innere des Gebäudes zerstört haben dürfte. Die Kirche ist ein Baudenkmal aus dem Mittelalter, teilweise aus dem 13. Jahrhundert, und enthält u. a. das Grabdenkmal des Naturforschers van Leeuwenhoek aus Maastricht.
Stockholm, 25. September. (W. T. B) Der 3. Inter. nationale Kongreß der Organisation . Rädda barnen“ (Rettet die Kinder“) wurde gestern hier eröffnet.
Kopenhagen, 25. September. (WB. T. B. Auf dem Flug⸗ Elatz bei Nal'mö ereignete sich heute Nachmittag ein schweres Fliegerunglück. Bald nach dem Aufstieg eines Flugzeugs, in dem sich zwei Fliegeroffiziere befanden, explodierte der Motor und das Flugzeug stürzte, in Flammen gehüllt, zu Boden. Beide Offiziere wurden auf der Stelle get stet. Ihre Leichen wurden verkohlt unter dem brennenden Flugzeug hervorgezogen.
Helsingfors, 253. September. (. T. B.). „Berlingste Tidende meldet, daß sich Jaut Nachrichten russischer Zeitungen zurzest in Tscheljabinsk im Gouvernement Orenburg 5o 000 Kinder befinden, die nach verschiedenen Stellen in Sibirien weiterbefördert werden sollen. Infolge der ungenügenden Eisenbahnverbindungen hat die Weiterbeförderung nicht stattfinden können. Die Kinder befinden sich in traurigem Zu stande, sie sind über⸗ wiegend erkrankt, unterernährt und nur in Lumpen gekleidet. In Tscheljabinsk fehlt es am Nötigsten für die Verpflegung der Kinder.
Handel und Gewerbe. Heute fand kein Börsenverkehr statt.
Telegraphbische Auszahlung. — — —
24. September 23. September Geld Brief Geld Brief Amsterdam⸗Rotterdam 3456,50 3463,50 3436,55 3443,45 Brüssel und Antwerpen 769,20 77080 765,0 767, 30 rn sfinnl. e , 1363,60 1366,40 gr n ö z 1933,05 1936,95 1923,95 1926,95 Stockholm und Gothen
m 86, . 2372,50 2377,40 3 162,30 162,970 169, 36 169, 70 449, 05 449,95 444, 55 445,45
delsingfors .. ,
. , 404,80 4905,70 New Jork... 198,763 108,988 108, 14 108,35 it, , 8 169, 1g go 66, 95 768, 55 chweiz. = 1878,19 1881,99 1863,10 1866,99
— —
Spanien los, 55 1411435 idoz, 58 1460645 Wien (alteßzs .. — — Wien (Dtsch.⸗Oesterr.),
abgestemp. ö 8,98 9, 02 9, 23 9,27 1 1894147 122,40 126,10 126, 40 116443 16,97 16, 18 16.52 Bulgarien ö — — * — Konstantinopel.. — — — —
Betriebstechnische Ausstellung in Berlin.
Im technisch⸗industriellen Ausstellungswesen bereitet sich insofern eine Wandlung vor, als, man neuerdings dazu übergeht, als Er— gänzung zu der bei Messen üblichen Art der Schaustellung fertiger Grzeugnisse für die Zwecke des Waxenabsatzes den zechnischen Fort— schritt an ausgewählten, für die Belehrung geeigneten Musterbeispielen zu zeigen. Cinen Versuch in dieser Hinstcht stellt die Betriebs“