. Artikel. Für die außerhalb Berlins wohnenden Mitglieder un . e, n, Mita ieder 6 die in 5 1 Ziffer 8 52 * * ordnung vom 50. September 1920 vorgesehene Aufwa idi einhundert Mark. 16 fre e, ,,,. Berlin, den 27. September 1921. . , ,. nls min sterizm Stegerwald. Fischb eck. am Zehnhoff. Becker. Dominie ns. Warmbold. Elümisch.
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Ministerium des Innern.
Das Preußische Staatsmministerium hat den Geheimen
Regierungsrat von Gus rard in Koblen; zum Oberregierungs⸗ rat ernannt.
Der Oberregierungsrat von Gusrard
Der ist dem e präsidium in Koblenz zugeteilt worden. .
Ministerium für Wissenschaft Kun st und Volksbildung. Bei dem Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volks—
bildung find die Provinzialschuloberfekretäre Richter und Rothkugel zu Ministerialfekretären ernannt worden.
Bekanntmachung. Dem Schankwirt Fritz Klein in Berlin, An der Jerujalemer Kirche 2, habe ich die Wie der aufnabme des durch Verfügung vom 24. Mai 1921 (R. f. Nr. 127, Amtsblatt Sick , un ter sag ten Handels mit Gegenftänden des täg. lichen Bedarfs auf Grund des 3 2 Absatz 2 der Bundegratsperord. nung vom 23. September 1915 (RGBl. S. 663) durch Verfügung vom heutigen Tage gestattet. — Berlin, den 30. September 1921. Der Polizeipräfident. Abteilung W. J. V.: Froitz heim.
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Bekanntmachung. Das am 19. August 19221 gegen den Händler Augu t Rtebesehl in Tewel erkafsene Span dn 'a6*rc*? ist urch Verfügung des Herrn Regierungspräsidenten in Lüneburg vom 23. September 1921 — J. H. 2035 — wieder aufgehoben worden. Soltau, den 4. Oktober 1921. ö Der Landrat. J. A.: Pet er s, Kreisamtssekretär.
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Bekanntmachung. Dem Händler Hermann Marquardt in Soltau,
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Feller Straße 46, ist auf. Grund der Bundesrats verordnung vom ö. September 1915 (RGSBl. S. 603, betr. Fernhaltung unzu⸗ verlässiger Personen vom Handel, jeglicher Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Kar— toffeln, wegen Unzuverlässigkeit un terfa gt worden.
Soltau, den 3. Oktober 1921.
Der Landrat. J. A.: Peters, Kreis amtssekretãr.
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Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1515 RGBI. S. 6063) aben wir dem Fräulein Elfriede Guffelka' hier, Fabrikstraße 20, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Geflügel., Eiern, Fischen, Wild, Obst und Gem üse wegen Unzuverläfsigkeit in bezug auf diesen Handels⸗ betrieb unterfagt.
Tilsit, den 4. Oktober 1921.
Stadtpolizeiverwaltung. J. V.: Teschner.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläf ,, vom Handel vom 23. September 1915 gr Jin jaben wir der Frau Elif Ham mer, hier, Faßrikstraße 20, durch Verfügung vom heutigen Tage den . ndel mit Butter und Käse wegen Unzuverlässigkeit in ezug auf diesen Handels betrieb unter sagt. .
Tilsit, den 4. Oktober 1921.
Stadtpolizeiverwaltung. J. V.: Teschner.
mi m e O O x , Nichtamtliches.
Dentsches Reich.
Die vereinigten Ausschüsse des Reich srats für innere Verwaltung und für Rechtspflege, die vereinigten Ausschüsse für innere Verwaltung und für Haushalt und Rechnungswefen sowie die vereinigten Ausschüsse für Volkswirtschaft und für Rechts⸗ pflege hielten heute Sitzungen.
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Die Minister Dr. Rgihenau und Loöuche ur haben gestern in Wiesbaden in Vollmacht ihrer Regierungen das Abkommen über deutsche Sachlieferungen an Frank— reich abgeschlossen. Die Unterzeichnung der Neben⸗ abkommen erfolgt voraussichtlich am Freitag. Laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ bekunden die beiden Re— gierungen in dem Hauptabkommen ihren Willen, den Wieder— aufbau der zerstörten Gebiete Nordfrankreich durch Lieferung beziehungsweise Bestellung von Einrichtungs- und Betriebs— gegenständen und von Bau toffen in möglichst großem Umfange zu bewirken. Es handelt 6 mithin um Sachlieferungen im Sinne der Anlage IV des Teils VIII des Friedens vertrags.
„Die Durchführung der Lieferungen soll auf beiden Seiten durch privatrechtliche Srganifation en erfolgen. Die Lieferungen der. deutschen Organisation. laufen neben den Lieferungen des Reichs aus Anlage III (Schiffe), Anlage V (Kohlen, und? FRohlen= grodukte) und Anlage VI (Farbstoffe und chemisch⸗pharmazeutische Produkte) zu Teil VIII des Friedengbertragt.
Zu dem Verfahren der Anlage 1M zu Teil VlIr des Friedens— Lertrags kann nach einer Kündigungsfrist von einem Ja hr zurückgekehrt werden. Die deutsche Regierung darf jedoch diese Kündigung frühestens am 1. Mai 1923 für den' 1. Mai 1524 aussprechen. ö die Lieferungen aus dem Abkommen gilt die Ein— schränkung, daß sie Frankreich lediglich für Zwecke des Wiederaufbaues berwenden darf. Die zugunsten Deutschlands beziehunngsweife der Lieferungegrganisation auf Grund des Abkommens entfsehenden Kredite und die dieser Organisation gehzrigen, in Frankreich befindlichen Waren und Barbeträge sind dem in 18 der Anlage 5 zu Teil VI ff des Friedensvertrags eventuell vorgesehenen Zugriffe Frankreichs entzogen.
den Bedingungen seiner Rohstoffversorgung und den inneren Bedürf⸗ nissen seines sozialen und wirischaftlichen Lebens vereinbar sind. Der Gesamtwert der Leistungen auf Grund der Anlagen l, V und V zu Teil VIII des Friedensbertrags und der Lieferungen auf. Grund des Abkommens soll bis zum. 1. Mai 19636 fie ben Millionen Goldmark nicht r,
Die Lieferungen sollen erfolgen durch unnfttelbare freie Verein⸗ barung der deutschen und französischen Organisationen. Für den Fall, daß eine Vereinbarung nicht zustande kommt, ist Zwischen sogenannten marchandises banales und den sogenannten marchan- dises spéciales zu unterscheiden. Unter ersteren werden Waren fungibler Art, wie Holz, Glas und dergleichen, fowie Seriengegen⸗ stände verstanden, unter letzteren solche Waren, bei denen es dem Besteller auf den besonderen Charakter des Einzelstücks ankommt, wie industrielle Einrichtungen, Maschinen und so weiter.
Beim sanalma terial entscheidet bei Nichtzustandekommen einer Vereinbarung eine Kommisfion über Vieferungsmöglichfeit . Preis, Transport-, Lieferungs- und Abnahmebedingungen end— gültig. .
Die Kommission setzt sich zusammen aus drei Mitgliedern: einem Deutschen, einem Franzosen und einer dritten gemeinsam bestimmten o der vom Schweizer Bundespräsidenten ernannten Person. Für die Preisfestsetzung, soweit sie nicht in freier Vereinbarung er⸗ oll, stellt die Kommission eindierteljährlich ein Preisverzeichnis für alle in Frage kommenden Gegenstände auf, welches ungefähr dem normalen französischen Inlandspreis des betreffenden Erzeugnisses abzüglich der französischen Zollgefälle und der Transportkosten des betreffenden Bestellvierteliahrs entspricht. Ist, der in den Preisperzeichniffen erstellte Preis niedriger als der gleiche Preis für die gleichen Waren in Deutschland, so ist Deutschland nur verpflichtet zu liefern, foweit diese Preisdifferenz nicht größer ist als 5 vH. Der Wert dieser Verlustlieferungen wiederum kann höchstens 5 vo des Gesamtwerts der Lieferungen des betreffenden Jahres betragen.
Kommt für Speziglmaterial eine Verständigung nicht zu⸗ stande so kann die französische Regierung auf das Lieferungsverfahren nach Anlage 17 zu Teil VIII des Friedensvertrags zurückgreifen, jedoch nur, soweit die Gegenstände in den an Deutschland früher übergebenen Listen bereits enthalten sind. .
Die Zahlungen an die deutsche Lieferungsorganisation geschehen durch die deutsche Regierung; dieser wird der Wert der Lieferungen auf Reparationslonte gutgeschrieben. Dabei unterscheidet das Ab— kommen drei Zeitabschnitte: bis l. Mai 1926, bis 1. Mai 19365 und die Folgezeit. . ;
Die Lieferungen im ersten Zeitabschnitt werden Deutschland nicht im vollen Werte, sondern nur mit 35 vH des Werts gutgeschrieben. Beträgt der Wert der Lieferungen auß dem Abkommen in einem Jahre weniger als eine Milliarde Gofd⸗ mark, so werden in diesem Ieh 45 vH des Werts dieser Liefe⸗ rungen gutgeschrieben. Der Höch stbetrag, der Deutschland in einem Jahre einschließlich der Lieferungen aus Anlage Il, V und VI zu Teil VIII. des Friedensvertrags gutgeschrieben werden darf, ist eine Milliarde Goldmark. Der Betrag des in den ein— zelnen Jahren nicht gutgeschriebenen Werts der Lieferungen trägt ein. fache Jahreszinsen zu 5 vH.
Am 1. Mai 1926 werden die Restbeträge zusammen⸗ gerechnet. Die so gewonnene Summe ist in zehn gleichen Jahres⸗ raten bis zum J. Mai 1936 nebst den fällig werdenden einfachen Zinsen gutzuschreiben. Bei den Lieferungen vom J. Rai 1525 a be wird grundsätzlich der volle Wert (nicht nur 35 beziehungs— weise 45 vy) gutgeschrieben. Jedoch darf die jährliche Gutschrift einschließlich der fälligen Jahresraten aus den Restbeträgen der Zeit bam 1. Oktober 1921 bis zum J. Mai 1926 zufammen mit dem Wert von Lieferungen aus den Anlagen II. V und Vl, soweit sie nicht bis dahin erledigt sind, auch jetzt eine Milliarde Goldmark nicht überschreiten. ö .
Beträgt der Gesamtwert der Leistungen einschließlich der in Aus— führung der Anlagen III. V und Vl dis zum. J. Mai 15326 mehr als 7 Milliarden Goldmark. so ist der überschießende Betrag inner⸗ halb dreier Monate ab J. Mai 1936 Deutschland voll. gutzuschreiben, ohne Rücksicht auf die Regelung der sonstigen Gutschriften.
Am 1. Mai 1936 ist wiederum festzustellen, welche Beträge
etwa Deutschland noch guthat. Dieser Saldo ist nebst 5 0 Zinsen und Zinseszinsen in vier Halbjahrsraten 1936 und 1937 abzutragen. Alle Gutschriftbestimmungen gelten mit der Maßgabe, daß keine Jahresgutschrift höher sein darf, als der Anteil rankreichs (62 vy) an den gemäß Artikel 4 des Londoner Zahlungsplans zur Verteilung unter die Alliierten gelangenden deutschen Annuitäͤten. Vom 1. Mai 1536 ah kann Deutschland alle Leistungen ab— lehnen, soweit durch ihre Ausführung der von Frankreich in' einem Jahre äußersten Falls gutzuschreibende Betrag (6 vH der Annuitãt) üuͤberschritten werden würde.
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Die Unterausschüsse Brom und Bro mpräparate der Außenhandelsstelle Chemie haben in ihrer Sitzung vom 3. Qktober 1921 neue Ausfuhrmindestpreise mit Gültigkeit vom 8. Oktober festgesetzt.
Berichtigung. In der Veröffentlichung des Unter⸗ ausschuß „Erdfarben“ in Nr. 189 des „Reichsanzeigers“ vom 15. August, betreffend Erdfarben, muß es heißen: „Die Einfuhr von ausländischem Ocker“ statt „die Einfuhr von französischem Ocker“.
Preußen.
Die interfraktionellen Verhandlungen der vier Parteien, die über die Regierungsbildung in Preußen zusammengetreten sind, wurden gestern früh fortgesetzt. Ein Abschluß ist, dem „Wolfsschen Telegraphenbüro“ zufolge, noch nicht erzielt worden, doch ergab sich in den Verhandlungen Uebereinstimmung in einigen grundlegenden Fragen. Die Verhandlungen sind im übrigen für streng vertraulich erklärt und werden im Laufe der nächsten Woche fortgeführt werden.
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Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund der Deutsche Gewerkschaftsbund und . e fe Gewerkschaftsring haben als Vertreter von 220 000 Ar— beitern und Angestellten dem Völkerbundsrat eine Denk— schrift überreicht, in der gegen die vollständig irreführenden Angaben in den von polnischer Seite übergegebenen Denkschriften protestiert wird. An Hand von einwanbfreiem Material wird die polnische Darstellung über die Betri ebsratswahlen wider— legt, und die Aufmerksamkeit des Völkerbund rats auf die Polnischen Wahlmanbver nach dem 6 6rn polnischen Putsch in Oherschlesien gelenkt. Die Denkschrift hebt hervor, daß den polnischen Berechnungen nicht der geringste Wert zukommt, schon deshalb nicht, weil die Betriebsratswahlen keineswegs immer nach nationalen, sondern nach örtlich⸗sozialen Gesichts⸗ punkten stattfinden. Sollte trotzdem den Betriebsratswahlen eine entscheidende Bedeutung beigemessen werden, so beantragen die, genannten. Verbände, die Betriebsratswahlen in Ober- schlesien durch zuverlässige Personen nachprüfen zu lassen.
Bahern. Amtlich, wird durch das Gesamtministerium die Ver—
Hu den Lieferungen ist die deutsche Drganisation nur insoweit verpflichtet, als sie mit den Produktionsmöglichkeiten Deutschlands,
ordnung veröffentlicht, wongch gemäß den Vereinbarungen mit
mit dem 15. Oktober aufgehoben wird. Die Be—⸗ stimmungen über die bayerischen Volksgerichte bleiben un⸗ berührt.
Thüringen.
Der neue Thüringische Landtag wurde gestern vor— mittag vom Staatsminister Paulssen eröffnet. Zum Präsidenten wurde, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, der Abg. Leber, zum 1. Vizepräsidenten der Abg. Baum (Thür. Bauernbund) und zum 2 Vizepräsidenten der Abg. Drechsler (U. S. P) gewählt. Die Wahl der neuen Regierung wird auf. Antrag des Präsidenten vertagt. Die nächste Sitzung bestimmt das Präsidium.
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Oesterreich.
Nach einer amtlichen Mitteilung halten un garische Banden seit vorgestern gegen jedes Völkerrecht die offene Stadt Bruck a. d. Leitha andauernd unter Gewehr- und Maschinengewehrfeuer. Wie das österreichische „Korrespondenz⸗ büro“ erfährt, hat die österreichische Regierung diesen neuerlichen, besonders krassen Bruch der internationalen Rechte sofort den Mächten zur Kenntnis gebracht und dagegen sehr energisch Einspruch erhoben.
— In der Zeit vom 10. bis 39. September haben in Wien Verhandlungen über einen Handelsvertrag mit Rumänien stattgefunden. Diese haben laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ zur Paraphierung eines Ver— trags geführt, der zunächst den Regierungen zur Genehmigung unterbreitet und sodann den Parlamenten vorgelegt werden wird. Der neue Vertrag beruht auf dem Prinzip der beider⸗ seitigen Meistbegünsigung und enthält außerdem Be— stimmungen über die Rechtsstellung der Staatsangehörigen, die Zulassung zum Gewerbebetriebe, die Behandlung der Handelsreisenden, die Handhabung der bestehenden Ein- und Ausfuhrverbote sowie über die Transil⸗ und Verkehrsfragen.
Großbritannien und Irland.
In der gestern nachmittag abgehaltenen Kabinetts⸗ sitzung brachte der Premierminister Lloyd George im Kabinettsgusschuß seine Vorschläge zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ein. Nach dem „Wolffschen Telegraphen⸗ büro“ sehen sie eine Ausgabe von etwa 15 Millionen Pfund Sterling für unmittelbare Unterstützungen vor. Die Kabinetts⸗ sitzung faßte keinerlei endgültige Beschlüsse bezüglich der Ge— samtvorschläge, die dem Unkerhause unterbreitet werden sollen. Heute findet eine weitere Kabinettssitzung statt, um einen vor⸗ läufigen Entwurf der Maßnahmen anzunehmen.
— Einer Timesmeldung zufolge teilt Lord Curzon dem , . Botschafter in Washington mit, daß Lloyd George infolge immer dringender werdender innerer Fragen nicht in der Lage sei, England zu verlassen. Groß⸗ britannien werde bis zu sechs Vertretern nach Washington entsenden und den Vereinigten Staaten ihre Namen so⸗ bald wie möglich mitteilen. Es müsse sich jedoch zuerst mit zen Dominions und Indien ins Benehmen setßen. Lloyd George teilte dem brit'schen Botschafter in Washington mit, es sei auf der letzten britischen Reichs konferenz vereinbart worden, daß die britische Regierung das gauze Reich in Washington vertreten solle.
Standpunkt der Dominions Geltung verschaffen.
— Wie „Reuter“ erfährt, irischen Konferenz durch head, Sir Hamar Greenwood, Chamberlain, Sir Worthington Evans und Churchill vertreten werden.
Frankreich.
Auf der Grundlage des gestern mitgeteilten Beschlusses der Reparations kom mission für die Berechnung der Be⸗ ann r ren, für die bis zum 1. Mai 1921 der Durch chnittskurs desjenigen Vierteljahres zu berechnen ist, in dessen Verlauf die Ausgabe entstanden ist, betragen diese Kosten, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, für die Zeit vom 1I. November 1918 bis 30. April 19271 für Amerika 8 967 610. Dollars, für Frankreich 2 304 850 70 Franken, für England 52 831 268 Pfund Sterling, für Belgien 5] 3 731 390 belgische Franken und für Italien 15 207 717 Lire. Auf Ersuchen Frankreichs hat die Reparationskommission be⸗ schlossen, die Besatzungskosten nach dem Durchschnittskurse des Vierteljahrs in Go ldmark anzurechnen. Hieraus ergeben sich in Goldmark folgende Ziffern: Amerika 1 105 732 330. Frankreich L276 450 8533. England M C16 859, Belgien 194 766228. Italien 10 964 861, zusammen für die Zeit vom 11. Nopember . . 1. Mai 1921 rund 3 Milliarden 639i /, Millionen
oldmark.
= Die „Agence Havas“ meldet, daß der Sa ch ver⸗ ständigenausschuß, der am 18. August vom Obersten Rat beauftragt wurde, eine Organisation zur Kontrolle der Ein und Aus fuh rbewilligungen für die besetzten deutschen Gebiete einzurichten, seine ersten Sitzungen in Koblenz am J. und 4. Oktober abgehalten hat. Die deutschen Delegierten . am 10. Oktober mit den alliierten Sach verständigen eraten.
— Der Sachverstän dig enaus schuß zur Festsetzun der albanischen Grenze ist gestern . 3. Aeußeren zusammengetreten. Die Sachverständigen werden der , demnächst das Ergebnis ihrer Arbeit unterbreiten.
— Die radikalsozialistische Ve reini gung des Seine⸗ departements hat oe r , eine Entschließung angenommen, in der, sie, dem „Wo ü Revision des Cäillaur⸗Prozeffes verlangt. leichzeitig wird die Partei aufgefordert, alles zu tun, um die Ver⸗ , Bestrafung zu bringen, die arin bestehen söllen, daß, wie durch Enihilllungen festgestellt worden sei, im Laufe der längeren, um den Friedens vertrag von Versallles geführten Verhandlungen die Interessen Frank⸗ reichs geschädigt und Abkommen getroffen worden seien, die nach der Verfassung dem Parlament zur Genehmigung hätten vorgelegt werden müssen.
Lloyd George, Lord Birken⸗ Laming
lffschen .
zufolge, die
ö. . Belgien.
alliierte Konferenz in Brüssel, bie über 5 Besetz ungskosten beraten soll! ist nach einer Mitteilun . „Chicago Tribune“ bis nach dem 14. Oktober verschoben worden. Die Verschiebung steht im Zusammenhang mit dem Umstand, daß am 14. Oktober erst Die Verhandlungen des
der Reichsregierung der Ausnahmezu stand in Bayern
amerikanischen Senats üb h 8 land beginnen. über den Fiiebengveriräg mit Deutsch⸗
Die hritische Regierung würde jedoch dem ͤ in der Front Afiun Karahissar
wird die Regierung auf der.
Schweiz.
Völkerbundsrat befaßte sich in seiner gestrigen
mit der Flugzeug fabrikation in Danzig. Da nhanziger Fabriken die Herstellung von nicht militärischen Een dienenden Verkehrsflugzeugen betreiben wollen, forderte Her tom missar von Danzig, wie Wolffs Telegraphen⸗ mitteilt, ein Gutachten vom Völkerbußnd ein, das der ueschuß für Luftschiffahrt einstimmig abgab. Das Gut⸗ mihezeichnele bestimmte Flugzeug⸗ und Luftschifftypen als aschen Zwecken dienend und erklärte eine neue Rewision dieser manungEn nach je zwei Jahren für notwendig. Der Völker⸗ . überwies das Gutachten dem Oberkommissar von Danzig.
tlich ni.
der
hanien gotsch gusf hien ge
siis
— Die Mandats kommission des Völkerbundes gestern in zwei Sitzungen die von einigen Mandatz⸗
hten zu rein informatorischen Zwecken eingereichten Berichte die Verwaltung der von ihnen nach dem Mandatssystem
walteten Gebiete. .
Das Protokoll, betreffend die Er richtung eines ,, Gerichtshofes, und die Klausel über Bbligatorium ist von der litauischen Regierung unter⸗ met worden.
Das Internationale Arbeits amt hat auf den Oktober seinen Verwaltungsrat, in dem auch Deutsch⸗ g vertreten ist, zu einer Tagung nach Genf einberufen.
Polen. Vorgestern ist laut Meldung der „Chicago Tribune“ chen 3. polnischen Regierung uind der russischen vsetregier ung eine Einigung über die Ausführung des fler err von Riga zustande gekommen.
. Griechenland. , Nach einer Meldung des Wolffschen Telegraphenbüros ie n rh? . in Kreta sehr gespannt. Die sermng hat zwei Kriegsschiffe nach Kandia gesandt.
6 Tüůrkei. der griechische Heeresbericht vom 4. Oktober meldet Wölffschen Telegraphenbüro“ zufolge: .
dauert die Offensive
die neu zusammengezogenen feindlichen Streitkrärte fort. Der d zog sich auf der ganzen Front unter 3 * Verlusten zurück rurde aus dem Gebirgsmassiv Aghin Tepe, Bedrirli Tepe, Kara⸗ n Teve und den Höhen von Polidiik geworfen. Die sechste sche Division erlitt hierbei eine große Niederlage und wurde süd⸗ ch verfolgt. Die feindlichen Verluste sind sehr groß.
Asien.
„Bombay Chronicle“ veröffentlicht eine von Guadhi und weiteren Indern unterzeichnete Kundgebung, die das ht für jedermann fordert, seine Meinung frei äußern zu en, und sich dahin ausspricht, daß es mit der nationalen ide eines Inders unvereinbar sei, wenn er unter einem giment dienen soll, das den moralischen, wirtschaftlichen und Töishen Zusammenbruch herbeiführen muß, unter einem ierungsüsnstem, das Soldaten in den Kampf schickt, um die imnalen Bewegungen und die Freiheit der Araber, Türken . zu ersticken, die in Indien niemandem Böses mn haben. Der Kagiser von Japan ist erkrankt, Nach einem flihen Bericht über seinen Gesundheitszustand nehmen frenschwäche und Schmerzen, die ihn heimsuchen, ständig zu; schöpfungserscheinungen treten immer mehr zutage.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Hauptausschuß des preußischen Landtags kam. Mittwochabend, die Vorberaiung des Haushalts der ndwirtschaftlichen Berwaltung fort. Er beschäftigte besonders mit Sie dlungzfragen. Abg. Web er (Soy) ätte seine Zustimmung zur Siedlung; eine solche solle aber nicht Jigentum, fondern als Pachtfiedlung erfolgen, damit Grund und den der Allzemeinhest verbleiben. Besprochen wurde u. 9. auch die sedlung des Lockstäpter Tagerß. Am Donnerstag fand keine hung statt. Am heutigen Freitag hofft man, mit der allgemeinen sprache über den Landwirischaftshaushalt zu Ende zu kommen.
Wohlfahrtspflege.
In einem Bericht an das deutsche Rote Kreuz vom 26. Sex, ber teist, 6 W. T. B.“ meldet, Professor Mühlens mit, daß
ilfsepxpedition des deut schen Roten Kreuzes
etersburg von Vertretern der ö des russischen ten Kreuzes, der Lerzieschaft sowie der Gewe schaften auf das lichste empfangen wurde. Dem Wunsche des russischen Roten wie gemäß wird sich die Expedition zunächst in das am schwersten mgesuchte Gebiet des Gouvernements Kasan begeben, üm von
aus auch die Wolgadistrikte zu bereifen. Die Ausrüftung
Sanitätszugs ift nahezu vollendet, fo daß er sprätestens
0. Oktoher von Petersburg abgehen kann. — In der ersten hung der in Brü ffe zufammengetretenen Interngtienalen lfükommtsfion für Rußkand waren zahlreiche Persön= gleiten au Belgien und anderen Ländern ar wesend. Vertreten hen Deutschland, Frankreich, England, Belgien, Dolland, Hie htzeiß und die Verelnigten Staaten von Amerika. Der Minister Aeußern bewisskommnete die Teilnehmer im Namen Der belgischen siermg und wuͤnschte ihren Arbeiten Srfolg. Uuf den Bor. lag bon Noulenß wählte die Versamm ung den. Belgier lacroix zum Pruͤsshenten. Verjchiedene Velegierse machten Vor. ige in Ramen ihrer Länder. Gessern erorferle die Internationale
Kinder in . Sie befürwortete das Hoobersche System und hält eine Untersuchung für unerläßlich, ehe man die
weitgehendem Eingreifen veranlaßt. — z . telegraphiert, daß die Ichwedische Regierung eine halbe Million Kronen für die Hilfsaktion in Rußland be⸗ willigt hat.
Verfügung gestellt werden.
Regierungen zu Aus Stockholm wird
Der Betrag wird dem schwedischen Roten Kreuz zur
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ . maß regeln.
Dem Reichsgesundheitsamt ist der Aus brüch der Maul- und Klauen feuche vom Viehhofe in München am 5. Ok— tober 1921 gemeldet worden. .
Königsberg, 6. Aktober. (W. T. B.) . Heute vormittag sind in, Kößitsherg drej Cbolergä le festgesteslt worden. Cine im Bakteriologischen Institut beschäftigte Frgu hat sich dort infiziert und ihre heiden Untermieter angesteckt. Die Hen ist bereits gestorben, einer der beiden Untermieter ist leicht, der andere schwer erkrankt.
Kunst und Wissenschaft.
Im Auftrage der Preußischen Akademie der Wissenschaften sollen, wie im Vorjahre, während des kommenden Winters von Mitgliedern der Akademie öffentliche Vorträge gehalten werden, die weitere Kreise in bedeutende wissenschaftliche Fragen und Aufgaben einzuführen bestimmt sind. Es werden sprechen: Sonnghend, den X. Ottober: Herr Küken thal über, Schutzfärbung und Mimikryn; Sonnabend, den 19. Nobember: Herr Holl über „Tolstoi nach seinen Tagebüchern; Sonnabend, den 16. , Herr Haber über „Dag Zeitalter der Chemie seine Leistungen und Auf⸗ gaben; Sonnabend, den 21. Januar: Herr Stutz über Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und die Toleranz:; Sonnabend, den 18. Februar; Herr Schuchhardt. äber „Die Kultur der Altslawen im östlichen Deutschland (mit Lichtbildern); Sonnabend, den 11. März: Herr Kü stn er (Bonn) üher Altes und Neues vom Firsternhimmel'. Die Vorträge finden sämtlich in dem Festsaal der Akademie, Unter den Linden 35, statt und beginnen Pünktlich um JJ Uhr. Eine Karte für die gesamte Reihe zostet 20. , für die Cinzelvorträge 4 6. Stehplätze e 1 1. Dig Pläße sind numeriert. Eintrittskarten sind bei dem Pförtner der Akademie, Unter den Linden 388, sowie bei A. Wertheim, Leipziger Straße, zu haben. Der Ertrag ist für wissenschaftliche Zwecke bestimmt.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Der beim Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft bestehende Düngestickstoffaus schuß hat die Frage geprüft, ob die Verwendung und Lagerung der in den deutschen Sisckstoff⸗ werken erzeugten Ammon salpeterdünger (Ammonsulfat= salpeter, Kaliammonsolpeter, Giptamm gnsalpeter) im Hinblick auf. die Eyplosionskatastrophe in Oppau, mit. Gefahren verbunden ist. Auf Grund der dreijährigen Erfahrungen mit diesen Düngemitteln und der Darlegungen technischer Sach verständiger ist der Düngestickstoffausschuß, wie . Wolffs Tele⸗ gravhenbüro“ mitteilt, zu dem Ergebnis gekommen, daß kein Grund dazu vorliegt, die genannten Ammonsalpeterdünger in ihrer Verwendung oder Lagerung in den Werken, insbesondere in der Landwirtschaft, Einschränkungen zu unterwerfen, daß vielmehr der Landwirtschaft ohne Bedenken die Anwendung deutscher Salpetersorten nach wie vor empfohlen werden kann.
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Von beteiligter Seite wird dem „Wolffschen Telegraphenbüro über eine Prelserhöshung für Stickstoff dünger mit⸗ eteilt: .
g Die Entwertung der Mark hat zur Folge, daß guf allen Wirt⸗ schaftsgebieten starkẽ Preissteigerungen eintreten. Die Löhne und Gehälter sind rückwirkend vom August ab erhöht worden; weitere Erhöhungen stehen in Augsicht. Die Kohlenpreise sind rückwirkend vom 1. September ab gesteigert worden. Eine Frachterhöhung um 30 vH wird am 1. November einsetzen. Gleichzeitig ist eine Kohlen⸗ steuererhöhung . eine Verdopplung der Umsatzsteuer steht
in naher, sicherer Aussicht. J . ;
. . ö. auf die Gestehungspreise der Stickstoff dünge⸗ mittel war unausbleiblich. Es mußte zu einer möglichst raschen Preis⸗ erhöhung auch bei den noch unter Höchstpreisberordnung stehenden Stickstoffdüngemitteln geschritten werden, um dieses für den deutschen Wiederaufbau wichtigste Wirtschaftsgebiet nicht notleidend werden zu
n. ꝛ . 6. Es ist deshalb von der Regierung nach Prüfung, der Verhältnisse eine Erhöhung der jetzt geltenden Preise genehmigt und verfügt worden, und zwar um 20 vH für Kalkstickstoff, Ammoniakdünger und Ammonsalpeterdünger, während der reine Natronsalpeter im Hinblick auf feine wesentlich höheren Gestehungskosten eine Preiserhöhung von
rfahren hat. ; ö 1 * . . dieser Preiserhöhung ist der Stickstoffdũnger bei dem heutigen Markkurs in Deutschland nur halb so teuer wie im Aus⸗ land, während die mit Hilfe des Stickstoffdüngers erzeugten land- wirtfschaftlichen Produkte sich den Auslandspreisen schon sebr weit enähert haben. Zur Bezahlung eines Doppelzentners Sticktoff ö der Landwirt ein wesentlich kleineres Quantum Weizen, Roggen und Geiste zu a n geier sssbem Kriege, bei Kartoffeln,
und Zucker nur ungefähr die Hälfte, ‚. Butze eh pr ig ag fe, fuͤr Stickstoffdünger hꝛsteht des⸗ halb für jeden denkenden Landwirt ein großer wirtschaftlicher Anreiz zur Verwendung von möglichst viel von diesem wachstum fördernden Stoff.
15 des, Ministerialblatts für die Preußische ö . , herausgegeben im Ministerium des Innern am 15. September 121, hat folgenden Inhalt; y.. fönliche Angelegenheiten. — Allgemeine Verwaltungssachen. 270) Vf. 31. 8. 1921, Verpflichtung zum Halten der Gesetzsamml. und des Reichsgesetzblatts. — 1II. Angelegenheiten der Kommunal⸗ verbände. Ai) Vf. . 29. 3. 1921, Fernere Ueberweisung von Anteilen an der Reichseinkommen⸗ und Körperschaftssteuer für 192. — 277) Vf. 30. 3. 1921, Rechtshilfe in Zuwachs⸗ stenersachen. — A5) Vf. 3. 9. 1921, e, ,,, ordnung. — Ad) Vf. 3. 9. 1821, Ankün , ordnung. — IV. Polizeiverwaltung. A. Aufgaben der Polizei. 2755 Vf. 2. 9. 1921, Ueberwachung der Luftfahrt. — 276) Vf. 3. 9. 1921, Gefangenensammeltransvortwesen,. — B. Einrichtung, Behörden, Beamte, a) Im allgemeinen. A7) Vf. 3. 9. 1921, Preisfestsetzungen der Polizeibeschaffungsstelle — b) Im besonderen. 1. Schutzpolizei. 278 : 1. 9. 1921, Unterrichtskurse für die An⸗ gehörigen der Schutzpolizei. 279) Vf. 2. 3. 1921, Rechnungswesen ber Schutzpolizei. — 2. Landjägerei. 280) Vf. 1. 9. 1921, Mieten für angemietete Landjägereidienstwohnungen. S 281) Vf. 7. 9. 1921. Elsenbahnfahrkosten bei Dienstreisen der Landiägereibeamten. — 2583) Vf. 9. 8. 1921, Zusammengrheiten der Landjägerei und der Schutz polizei. = VI. Strafanstalten, Gefängnisse und Arbeitshäuser. 283) Vf. 27. 5. 1921, Erhöhung der Haftkosten. — 1X. Personenstande⸗ angelegenheiten. 234) Vf. 11. 2. 1921, Chefähigkeilszeugnisse pol⸗ nischer Verlobter. — XI. Heer. und Marinewesen. 2365) Vf. 26. 8. 15271, Heeresbrieftauben. — XII. Kriegsübergangswirtschaft. 286) Vf. 15. 8. 1921, Rückzahlung der zur Deckung vorschußweise gezahlter Familienunterstützungen dienenden Beträge. — XIV. Kirche, Unter⸗ richt, Kunst und Wissenschaft. 287 Vf. 31. 8. 1921, Heranziehung der Realsteuern zu den Kirchensteuern. — 288) Vf. 25. 8. 1921, Reichsfilmstelle. — XV. Bau- und Verkehrgwesen. 289) Vf. 1. 9. 1921, Aufstellung von Siedlungsplänen. — XIX. Neuerscheinungen
auf dem Büchermarkt.
Postyatete a, ohne Rücksicht auf das Gewicht wie vor dem 20. April ehne Zoll= inhaltserklärung und —
werden. Den Zollstellen im besetzten Gebiet werden diese Pihkete
nicht mehr vorgeführt.
wGerkehrswesen .
Wegfalls der wirtschaftlichen aus und nach dem
Infolge Sanktionen können besetzten Gebiet
Aus oder Einfuhrbewilligung aufgeliefert
Am 1. Oktober ist das bisher von Belgien verwaltete Postamt in Losheim (Kr. Malmedy) wieder von der deutschen Ver=
waltung übernommen worden. Das Postamt führt künftig die Be-
zeichnung Losheim (Eifeh. , dahin unterliegen wieder in allen Beziehungen den Vorschriften innerdeutschen Verkehrs.
Demnächst werden von den Postanstalten wieder gewöhnliche ert nk his 20 8. und solche mit Wertangabe nach
anada einschließlich Britisch-⸗Columbien mit Vancouverinsel an— enommen. Die Seebeförderung dieser Postfrachtstücke erfolgt ab . durch Vermittlung von Speditenren. Das Nähere ist bei den Postanstalten zu erfahren.
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Immer wieder kommen Klagen, . die deutschen Absender Briefsendungen nach der Tschecho⸗Slowakei un⸗ richtig nach den Inlandsgebühren statt nach denen des Weltpostvereins freimachen. Das erschwert nicht nur den Postbetrieb, sondern be⸗ nachteiligt vor allem die Empfänger, die für die Sendungen das Doppelte des an der richtigen Gebuhr fehlenden Betrags zu zahlen haben; z. B. hat der n eines mit nur 60 3 freigemachten Briefes aus Berlin nach Prag 259 Heller n zahlen. Viel ach gibt die Belastung der Sendungen mit 4 * r, auch Anlaß, daß die Empfänger die Annahme verweigern, so daß die Sendungen ihren Zwed verfehlen. ; ; ö ; Da anscheinend nicht allgemein bekannt ist, welche Gebiete zur Tschecho⸗Slowakei gehören, seien sie im lee, genannt:
anz Böhmen (darin u. a. Aussig, Bndweis, Eger, ern. . we, , . . Marienbad, Pilsen,
rag, Reichenber itz und Trautenau) . . ö. a. 1 Iglau, Olmütz und Zngim), der rößte Teil von Oesterreichisch⸗Schlesien (u. a. Freiwaldau und , au), ferner
eile von . (u. a. Bartfeld, Munkacs, Neusohl,
Neutra, Preßburg und Ungbar), ein kleiner Teil von Niedersst erreich und das Hultschiner Ländchen. ur Vermeidung von Weiterungen wird dringend geraten, darauf zu achten, daß Briefsendungen nach der Tschecho⸗Slowakei nach den Weltpostvereinssätzen freigemacht werden.
Theater und Musik.
Im Opernhause beginnt morgen, Sonnabend, eine Ge- samtaufführung des Ring des Nibelungen! mit dem Vorabend: Rheingold᷑. Die einzelnen Partien sind mit den Damen Branzell, , Jäger⸗Weigert, von Catopol, von Scheele⸗Müller, Mancke und den Herren Fritz Soot vem Landes- theater in Stuttgart als a n, Braun, Zador. Nos, Brons⸗ eest, Lücke, Helgers und Stock besetzt. Musikalischer Leiter ist der . Leo Blech., Anfang 75 Uhr. .
Im Schaulpielhause wird morgen Peer Gynt“ mit Herrn Günther Hadank in der Titelrolle aufgeführt. Anfang 75 Uhr.
Mannigfaltiges.
In der gestrigen Sitzung der ein stweiligen Berliner Stadtverordnetendersammlung wurde zunächst der Bericht des vorberatenden Ausschusses üher die Erh öh ung der Erwerbslosenunterstützung erstattet. Die Anträge des Ausschusses gingen dahin; Den Magistrat zu ersuchen, bei den Neichs⸗ und Staatsbehörden die Erhöhung der Unterstützungesätze wie folgt u beantragen: A. für männliche Personen: a) über 21 Jahre, . sie nicht im Haushalt eines anderen leben, von I2 4A auf 16 . b) über 21 Jahre, sofern sie im Haushalt eines anderen
leben, von 16 M auf 17 6; Ch unter 21 6 von 7 ½ 253 auf 10 4 25 3. B. für weibliche Personen: a) über 21 Jahre, fofern sie nicht im Haushalt eines anderen leben, von 10 „ auf 16 K f b) über 21 Jahre, sofern sie im Haushalt eines anderen leben, von 7M 254 auf J0 A 25 ; c) unter 21 Jahren von 4AM 759 auf? 66 75 3. 9. Fam ilienzuschläge: a) für den Ehegatten von 5 66 auf 7 4; b) für jedes Kind und sonstige unterstü tungs bedũrftige Angehörige von 4 25 3 auf 6 4 25 3. Die Abstimmung ergab die Annahme des Ausschußantrags und eines dazu gestelltn Antrags des Stadtv Heimann (Soz) der die Wire r e stä n von acht Millionen Mark zur Anschaffung von Brennmaterial für Minder⸗ bemittelte forderte. Ueber die Vorlage, betreffend den Ver- kauf der 50 Einfamilienhäuser des Südteils der Siedlung Lindenhof im Beiirk 11 (Berlin⸗Schöne⸗ berg) entspann sich eine scharf zugespitzte Augeinandersetzung zwischen rechts und links über die Tätigkeit der Schöneberger Siedlungs—⸗ deputation. Die Länge der Erörterung nötigte den Kämmerer Dr. Karding zu der Erklärung, daß der Magistrat diese Vorlage vorläufig zurückziehe, damit er wichtigste Gegenstand der Tages⸗ ordnung: die Deckung der Lohn, und Gehalts erhöhungen erledigt werden könne. Durch Obstruktion von seiten der arne ffn die ,,, nunn ehr an erster Stelle die in voriger Sitzung (wegen Bes su kun ahi keit) ausgesetzte Ab⸗ stimmung über ihren Antrag, betreffend die Auflösung der Orgesch⸗ und 8. , , ,, vo zu- nehmen, mußte die Sitzung schließlich wegen Beschlußunfähigkeit geschlossen werden, ohne daß die ungsvorlage zur Verhandlung gekommen wäre.
Wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilt, hat das Central Relief Committee in New York durch die New Jorker Staatgzeitung. neuerdings 4599 Dollar, (ungefähr hh0 000 AM) an den Oppauer Fe re erf, r ch ann über⸗ wiesen. (W. T. B.)
Musenmsführunge n. Wie im Vorlahre, finden in den kommenden Wintermonaten, Sonntags, öffentliche wissenschaftliche Führungen durch Wirektorialbeamte in den Staatlichen Museen statt, die ersten am 9. Oktober im Kaiser Friedrich⸗Museum (Abteilung Deutsche Bildwerke) und im Museum für Völkerkunde (Ameri⸗ ar e, . Beginn 95 Uhr. Karten zu 1 4 am Eingang der Museen.
Der Gemeinnützige Verein für Rechtsauskunft
in Groß Berlin verlegt seine bisher in dem Hause Oranienstraße 105 unterhaltene Rechtsauskunfttstelle nach Berlin O, Marcusstraße 49, Verwaltungsgebäude des Bezirksamts V, Friedrichshain Sprech⸗ stunden: Montags, Dienstags, Donnersta gẽ und Freitags. Nachmittags CI Desgleichen wird die bisher im Ceeilien haus in Charlottenburg unterhaltene Auskunftsstelle in das städtische Verwaltungsgebäude in Charlottenburg, Kirchhofstraße 9. verlegt Sprechstunden: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags, Nachmittags 5—7 7). Fer Verein erteilt weiter unentgeltliche Rechtgęauskunft. d ch , . vorgebildete Fachlente an folgenden Stellen: Berlin X., indower Straße 6, im Stadtbahnbogen (Sprechstunden: Mon ag,
Dienstag, Mittwoch Donnerstag und Fre Nachmittags - 8) Berlin G., Schichlerstra e 5, Hof links H Tr. chstunden: Dien tag, Donnerstag und Sonnabend, Vormittags 10— 1, und Montag, Dlenstag, Donnerstag, Freitag, Nachmittags 5— 8); Schöneberg im
i konferen; firr i die von Hoober und Nansen mit Sowjet⸗ land getroffenen bmachungen. Sie scheint Privatinitiatihe zu potjugen, ohne Staatshilfe abzuwarten, mit Rücksicht auf die
städtischen Verwaltungegebäude, Hauptstraße 15 (Sprechstunden: Montag, Mittwoch, Freikag, Nachmittags 5 — 7); Friedenau, Rathaug