Theater und Mustk. ern baue wird mergen. Freitag, mit den Damen Deckmann⸗Bettendorf, von Scheele⸗Müller irg ner. Sela Thuner See me.
Im Op Sollander en Derren Scheidl, holt. Musilaliicher Leiter ist Max . Schauspie DOtbello⸗ mit Steinrück als Jago n Szene. Spiellenter i Auf ie Neueinstudierung ie dazu gehörige Beleuchtung anlage unte irekters der Staatstheater Georg Linne zorstellung beginnt um 7 Uhbr,.
don lIbhause
es ‚Otbello“ benöt
Mannigfaltig
Die Fei gr de lution sst, wie W T laufen. Nachmittags und begaben sich
i 2 in geschlossenen
Plätzen, wo Ansprachen N
e Reich szentralstelle
am ot mit 616 eingetroffen ist.
262 zivilgefangene Reiched
Dienstagabend um 11 Uhr
zufolge aus bis jetzt noch Stadtbahnhof
baltenden Stadtbahnzu
fliegende Eisenstücke wunden zwei Pers und am Arm unerheblich verletzt. De
Am
Rechtsanwälte stattgefunden. einer Mitgliederzahl von 12 668 gegen Vermögen der Kasse betrug am 30.
Bis zu diesem Tage war für das am I.
Geschäftsjahr für ordentliche Unterstutzungs; wecke schon über 294 000 A
r* ber fügt.
Handel und Gewerbe.
— Nach dem Bericht des Berli für 1920 ist die 1919 umlaufende S
Pfandbriefen Ende 1920 auf 293 423 300 4 gewachsen. Davon (1919 in Klammer) auf 33 0½ Neue
entfielen u. a. Ende 1920 Pfandbriefe 103 927 300 Æ (108 153 600 briefe 174 209 600 4A (166
Pfandbriefhyyothekendarlehen betrugen 364 055 meldet zur Beleihung sind im Berichtsjahre
Zahl der bepfandbrieften Grundstücke h vermehrt. Der lastet, hat 89
verbleibt. : : und Verlustrechnung für 1920 weift ein
— Die Au ichtsräte der Ost werke Schulth 69
a um ⸗Gesellschaften haben laut J. November d. 6. Dezember 1921 einzube⸗ rhöhung der S
hofer, Kahlb W. T. B. in ihren, am Sitzungen beschlossen, den zum
rufenden Generalversammlungen die E aktien um das Eineinhalbf gleichem Ausmaße sollen die bei den
bereits bestehenden Vorzugsaktien bermehrt werden.
Schultheiß⸗Patzenhofer, wo
dreifache Stimmrecht einer Teils der be
Vorzugsaktien soll gleichfalls auf ein einfaches Stimmrecht herabgesetzt
Die neuen. Stammaktien Bankenkonsortiums angeboten werden,
Aktien entfallen, und
werden. eines Weise neue
den daß zwar
Patzenhofer. Der Unterschied der Ausga Interessengemeinschaftsvertrage vereinbarte
Durchführung der Kapitalserhöhung werden sich die Kapitalien der
Ostwerke und von Schultheiß ⸗Patzenhofer
dasjenige von Kahlbaum auf 580 Millionen t jeder der drei Gesellschaften
laufen. An Vorzugsaktien werden bei 50 Millionen Mark vorhanden sein. Die Konskription und Schuldtiteln der nich
kriegsstaatsschuld, die sich
der Frist bis zum 25. November i521
formationen werden den Interessenten von den tschecho⸗slowakischen
Konsularämtern in Deutschland erteilt. Zur Verkehrslage im Ruh aus Essen mit:
Wasserstraßen starkeren Frachtandrang b
überall gegen Ende vorigen Monats besonders viele
förderung aufgegeben waren, weil am J.
erhöhung in Aussicht stand. Die Menge der über die Rheinlinien
zu fahrenden Güter war so groß, daß in
gewisse Verzögerung eintrat, während sonst im allgemeinen sich der Betrieb t Wagen für Brennstoffe fand namentlich in der zweiten Hälfte der letzten Woche eine wefentliche Linie auf die Arbeit der Eisenbahn
glatt abwickelte. In der Gestellung von
Besserung statt, was in erster am Sonntag und Allerheiligen bedeckter Wagen
zurũckzuf
Für Kohlen, Koks und Briketts im arbeitstäglichen Durchschnitt gestellten Wagen 23 065 Wagen
gefordert. Gestellt wurden im ar 18 605 Wagen (Höchstgestellung am 4. gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug
198 438 Wagen. Die Brennstoff⸗Lagerbestände auf den Tonnen (634 634 t).
trugen am 5. November 711 146 wasserstand ist in der vorigen Woche n schlechter geworden; Niederschläge einen Wasserzuwachs vorhalten wird, zumal inzwischen Kipperleistung in den Duieburg⸗ S288) Tonnen, der Umschlag in (19 460) Tonnen.
— Die Steinkohlenbrikett wurde laut Meldung des. W. T.
gebra
fa
Privatbank, Lübeck, umgewandelt werk und Kohlen handels Mark Kapital.
direktor Martens, Lübecker Privatbank, Dr bagen, C. N. Samsen, J. F. .
E. Suelz;, Kelonialbank AG. Filiale den Herren Callsen und Kretschmar. DJ Steinkohlenbrikerts her ohne Ersatz und
der Bübne des Schauspielbauses sind der für
s dritten Jahrestages der Revo— B berichtet, 2 Uhr verließen die Arbeiter ihre Betriebe Zügen nach sechs verschiedenen gehalten wurden. ersammlungen und Umzügen war schwach.
sjentra! le für Kriegs—⸗ re teilt mit, daß am 8. d. M in Swinemünde der
Ven diesen sind 29 ehemalige Kriegs-
; 30. Oktober 1921 hat in Leipzi Yaurtversammlung der Hülfskasse . ] ; Das Geschäftsjahr schließt mit
Juni 1921 1115 641 4 34 9.
576 800 A). Die Ende 1720 ausgegebenen
Zugang an Grundstücken, die mit Pfandbriefen be⸗ . betragen. Ausgeschieden sind durch Rückzahlung 31, durch vollständige Tilgung 2, so daß ein Zugang von 56 Grundstücken Der Zugang war etwas geringer als 1919. Die Gewinn⸗
bisher noch keine Vorzugsaktien be⸗ standen, ist beabsichtigt, Vorzugsaktien in gleichem den Qstwerken und bei Kahlbaum neu zu schaffen. zugsaktien sind mit einfachem Stimmrecht ausgestattet;
alten
zum bei den Ostwerken und Kahlbaum und von 175
tfundierten 6 und gemeinsamen österreichisch ; außerhalb des Gebiets der tschecho⸗slowakischen Republik im Eigentum von tschecho⸗slowakischen Staateangehörigen befinden, ist laut Meldung des W. T. B.“ mit
Der Eisenbahnbetrieb im Ruhrbezirk wurde in ber vergangenen Weche auch weiter durch den wegen des Versagens der
Wa sestilteh sich auch weiterhin schwierig. Wagen für Kartoffeln in erhöhtem Umfang zu gewinnen, Annahme anderer Güter zeitweise wesentlich eingeschränkt werden. wurden in der vergangenen Woche
einschljeßlich
die letzten Tage haben allerdings infolge der cht, der aber kaum länger Frostwetter eingetreten ist. Bie Ruhrorter Häsen betrug 9635 den Zechenhäfen der Kanäle 17 896
des, VB. aus Hamburg von einem Konfortium unter Führung der Kolonialbank A.- G. Flliale Hamburg und der Lübecker in Untere lbe- Brikett A.⸗G. Der Aufsichtsrat besteht vorbebastlich weiterer Zuwahlen aus den Herren Carlo 3. Thomfen, Vorsitzendem, Bank⸗
D. Samson, Hamburg, Banköiteftor
Der fliegende
Schillings. Anfang 7 Ühr. gebt morgen in neuer Kortner in der Titel. und Johanna Hofer als st Leopold Jessner. An⸗
zte neue Rundherizent sowie der Leitung des Maschinerie⸗ bach eingebaut worden. Die
es. in Berlin ruhig ver⸗
Die Beteiligung an den
und Zivil⸗ Seimkehrenden aus eutsche aus der Ukraine.
43 Min. explodierte nicht aufgeklärten Gründen die Luftpumpe des am g8 2932. Durch umher⸗ onen an der linken Wange r Betrieb wurde nicht gestört.
g die siebenunddreißigste alsse für deutsche
11322 im Vorjahre. Das
Juli 1921 begonnene neue
ner Pfandbriefamts umme von 290 478 400 4.
), auf 400 Neue Pfand⸗
900 1. Neu ange⸗ 132 Grundstücke. Die at sich von 2183 auf 2239
en Ueberschuß von 9267 A.L Patz en⸗ Meldung des J. abgehaltenen tamm⸗ ache vorzuschlagen. In Ostwerken und . Bei
Betrage wie bei Sämtliche Vor⸗ . das bisherige i den Ostwerken bestehenden ollen durch Vermittelung Aktionären in der
zwei alte drei Kurse von 225 vH vH bei Schultheiß bekurse beruht auf dem im n Verteilungsschlüssel. Nach
auf
auf je 100 Millionen Mark, Mark Stammaktien be⸗
Abstempelung von sterreichischen
ungarischen Vor⸗
angeordnet. Nähere In⸗
rre vier teilt. W. T. B.“
eeinflußt. Dazu kam, daß Güter zur Be⸗ November die neue Tarif⸗
der Abnahme zeitwesse eine
ühren ist. Die Geslessung Um solche
mußte die
der nachträglich (zu 19 Tonnen) an⸗ beitstãglichen¶ Durchschnitt November 21778). Im die Durchschnittsgefteling Zechen be⸗ t). Der Rhein⸗ och um einige Zentimeter
brik Dames Beth
mit 15 Millionen
Aufhäuser, Henry Poppen
amburg, der Verstand aus e Fabrik stellt hochwertige
— In der gestrigen Sitzung des Aussichtsrats der S Waschinenfabrik vorm. Rich. Hart ma Chemnitz, gelangte laut Meldung des W. T. B.“ sür das Geschäftsjahr 192051 zur Vorlage. Derselb schließlich des letztfahrigen Vortrages und nach e,. trages von 15 Millionen Mark, der einem Werkerhaltu geführt wird, einen Rohgewinn von 17 476 050,21 . 4 auf. Nach Absetzung von 2 813 290 33 Æ (23660 2658 schreibungen verbleibt ein Reingewinn von (10 202 85205 M6). Es wird der Dauptversammlung werden, hiervon 2 000 000 4 für Wohblfahrtszwecke 1200 009 4) sowie 137 000 Æ zur Auffüllung der reserve (im Vorjahre dende von 25 vH (im Voriahre 18 S) zur Verteilung und den nach Abzug der Aufsichtsratstantieme verbleiben
3. Dezember nach Chemnitz einberufen werden. — Der Deutsche Stahlbund teilt dem W. Die in der vergangenen Woche aufgenommenen
Sitzung des Arbeitsgusschusses fortgesetzt. die ursprünglich in Aussicht genommene
Zusammenhang stehenden
der Mark und der damit in wärts bewegung auf den Erz⸗ und sprache wurden folgende Richtpreise ab 16. R einbart: 1. Rohbleche 3300 , 2. Vorbleche 3600, 3. K 4. Platinen 3800. 5. Formeisen 400, 6. Flußsta 7. Universaleisen 4950, 8. Bandeisen 5600, 9g 10 Grobbleche bis 5 mm und darüber 500, 11. unter 5 mm 5900, 12. Feinbleche bleche unter 1 mm 6300. Die
U bis unter 3 mm 61
Aufpreis für . für Siemens⸗Martin⸗Handelsgüt 300 für 1000 Kg festgesetzt. Frachtgrundlagen: Zu 1-4
zu 7 (Universaleisen) ab Oberhausen, zu anderweitiger Festsetzung dur
vpreiserhöhung. Der Händlerzuschlag bleibt unverändert Sitzung vom 19. Oktober d. J. behalten.
Deutschen Continental Gas-Gefelts wurde einstimmig die n n des Aktienkap 33 Millionen auf 7? Millionen Rark Auf 3600 ½ alte Aktien können zwei neue je 1200
Von, der Verwaltung wurde berichtet, daß . ist. ondon, 10. November.
der Gesch
Monat
minderung um 64 889 206 im Vergleich zum Wert der Ausfuhr betrug für
Jahres 1920. Der 0 030 Oh5 darstellt. Der Wert der Wiederausfuhr bettu Sterling.
—
Wagengestellung für Kohle, Kofe nnd
(i S6] 110. 19. 4) 1 hz hg. dz
Oo000 A zu verwenden, alsdann eine Dipi⸗ neue Rechnung vorzutragen. Die Dauptversammlung wird
t r Ver handlungen wegen Veu festsetzung der Richtpreife wurden gestern in einer
Die Aussprache ergab, daß Preislinie nicht beibehalten werden konnte infolge des inzwischen eingetretenen ungeheuren Sturzes
Schrottmärkten. Nach eingehender Aus⸗ ovember ver⸗
Walzdraht 4900, Mittelbleche 3 bis
genannten Preise sind Grundpreise. Sie verstehen sich für 1000 kg und für Lieferung in Thomas ⸗ Handels güte. Der
Die Preise verstehen sich mit folgenden gleichzeitig ab Schnittpunkt, zu 5 (Formeisen) ab Oberhausen, zin 6 (Flußstabeisen) ab QOberhausen, zu 8 (Bandeisen) ab Oberhausen, zu 9 (Walidraht) ab Werk, zu 10 (Grobblech) ab Effen, zu 11-13 (Knüppel und Feinbleche) ab Siegen oder Dillingen. Sie gelten bis . den gemeinschaftlichen Arbeits- ausschuß. Bei einer inzwischen etwa eintretenden Kohlenpreiserhöhung erhöhen sich diese Gesamtpreise um 3,59 für jede Mart Kohlen⸗
aufgestellten Richtlinien werden bei⸗ — In gestriger außerordentlicher Generalversammlung der chaft Dessau
; 0 ᷣ AS zu 175 vy mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1921 bezogen werden.
J (W. T. B.) Der Wert der Ein⸗ fuhr betrug im Oktober S4 741 852 Pfund Sterling gleich einer Ver—
Monat 62 265 379 Pfund Sterling, was eine Verminderung von Pfund Sterling gleich einer Verminderung um 5747 946 Pfund
ãch sis chen nn A⸗G., der Abschluß e weist ein⸗ ig eines Be⸗ ugskonto zu⸗ 14 4) Ab⸗ 1. vorgeschlagen im Vorjahre Talonsteuer⸗ zu bringen. den Rest auf auf den
T. B.“ mit:
starken Auf⸗
nüppel 3700, 15066,
beisen dõ. I3 Fein
e wurde auf
Die in der
itals um beschlossen.
äftsgang be⸗
Oktober des den gleichen
g 10385 614
Briketts
Ruhrrevier Oberschlesis Anzahl der Wagen
ches Revier
am 7. November 1921: 20 976 2461 20 109
am 8. November 192 . 21 577 1915
20 295
—
Gestellt .
Nicht gestellt.
Beladen zurüũck⸗ geliefert
Gestellt.
Nicht gestellt.
Beladen zurůũck⸗ gelseser̃⸗
Landwirtschaftsrats. Erzeugerpre Mark je Zentner ab Verladestatien: / weiße rote ö Kartoffeln Berlin, 8. November: So- 83 80-82 Stettin, 7. November: S0 -= 82 78 - 80 Hamburg, 7. Nobembet: 86—- 935 39685 Magdeburg, 7. November: 75 - 78 76-78 Großhandel spreise: Frankfurt a. ,, Norddeutsche 90 - 100 4. Köln a. Rh., 5. November: gelbfleisch. loꝰ =- 102, weiße 96 — 96, rofe 9 -= 54 A.
——
Speisefette. Bericht von Gebr. Gause. dember. Butter. Valuta gingen die Preise für alle Es macht sich daher etwas bessere Da in der gestrigen wurden, mußte auch die Notierung heraufgesetzt werden.
amtliche Notierung ist: 12 Qualität 39 4. 152 Dual abfallende 28— 30 4. argarine. Die Preise sir um 19 pre Pfund erhöbt worden. — Sch in al.
verlief unter heftigen Preisschwankungen. Marktlage hat die Konsumnachfrage zu ganz aufgehört.! Umsätze fanden daher kaum statt,
sind ganz nominell. = Speck. Auch hier sind die die Höhe gegangen.
Preije sind nominell.
Berl
Fettwaren sprungweise Nachfrage für Butter
—
und
Köln, 2. November. (W. T. B.) Volland 864135 G. S658. 565 B. Frankreich 1538 15 G. Belgien 172825 G., 1731, 75 B. ÄÜmerika 245,75 G.
E Italien 1028, 95 G. Norwegen 3465,50 G. I4 75,55 B. 5595, 60 B. Spanien 3296,70 G., B., Budapest 25,97 G. 8.52 5. . ñ ö anzig, 9. Morvember. 254,B74 G., 9 w Gi. = B., Polnische 7685 G. 7,714 B. zahlungen. Warschan 7,885 G. FI B., Pofen 7533 Js. Pommerellen —— G., — — B. Wien, 9. Norember. (W. Finanzerposes sowie der umlaufs und infolge des weiteren in Zürich fam es gleich zu Beginn des heutigen Verkehrs reichen spekulatipen und Deckungstäufen in fremden 3
Izoz 35 B. Prag
(W. T. B.) Noten:
auch eine Befestigung . weiteren Verlaufe wurde die Hausseströmung allgemein,
zehelfsbrennstoffe jeder Art.
Knlissen⸗ als auch im Schrankenverkehr. Die Kurse gingen
7376 2500
6995.
Karteffelpreise der Notierungs'kommiss onen des Deutschen ise für Speisekartoffeln in
Norddeutsche
Infolge der weiteren Verschlechterung der
Butterauktion wesentlich höhere Preise
Bei der Unsicherheit der den erhöhten Preisen fast
Sed ö.; Preise stark in Die Käufer verhalten sich abwartend, und die
Berichte von auswärtigen Wertpapier märkten. Amtliche Devisenkurse)
. ding G. nos B, Schwein tz 3 33 G. 46rtzß; R; 1931 0; B., Däng mark 10h. 55 G. ar is G. Schweden S534. 10 G.
26,053 B., Wien (neue) 848
; z T. Amerikanische 25h, 20 B., London 1665.95 G. 1006350 B. Hollãndische
T. B) Unter dem Eindrücke des neuerlichen Vermehrung des Banknoten- Rückganges der gestempelten Krone
; ahlungemitteln, was eine Versteitung des Valutenmarktes und von diesem ausgehend des Effeftenverkehrs zur Folge hatte!
gelbfleisch.
95 — 100 S0 -— 84. November:
in, 9. No⸗
in die Höhe. bemerkbar. bewilligt Die heutige ität 36 H, 1nd abermals Der Markt
die Preise
1831.35 B. ib. 23 B.
1.
8. G.,
Aus⸗ 178365 8,
zu umfang⸗
Im sowohl im
in die Höhe und behaupteten sich schließlich auf dem hõchsten Auf dem Anlagemartte bildete die Steigerung der ie . Goldrente von 780 auf 980 das Tagesereignis. n Wien, . November. (W. T. B.) Türkische dose z Staatsbahn 27 200, Südbahn g600, Südbahnprioritãten Desterrreichische Kreditanstalt 400, Ungar iche Kreditanstast lan Anglobank 19 000. Unisnbank b255, Ban kperein 530), Landen 13 800, Oesterr⸗Ungarische Bank 12 8060, Alpine Montan Prager Cisen 82 500, Rima Murany 26 850, Skoda. Werke 3. Salgo⸗Kohlen 54 000, Brürer Kohlen 49 000 Salizia / Pei. 360 000. Waffenfabrik 6406, Oesterreichischer Lloyd . . ö en
9
hütte 33 900, Daimler 3000, Oesterreichische Goldrente Isg reichische Kronenrente 115, Februarrente 116 Mairente ilh, ng Goldrente —— Ungarische Kronenrente S360, Veitscher Mn — — Siemens u. Halske 7890. . . Wien, 9. November. (B. T. B.) Notierungen der Dey sentrlg: Amfterdam, 9h G, Twerlin 2312 G;. Were, Us3,7?d G.. London 23,4 G., Paris 43,73 G., Zürich 1349 Marknoten 2332 G. Lirengten 2429 G. Jügoflawische 6400 G., Tschecho⸗Slowakische Noten 6472 G. . Prag, 3 November. W. T. B.) Notierungen der Dey zentrale: Berlin 3360 G. Marknoten 33, 60 G. Wien 12 6 Ton don, 9. November. (W. T. B.) Silber 388,6, Silbe Lieferung 383 / 1 Paris, 9. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutsch Hlisig, Amerika 1375.00, Belgien 6,12, England Ic z). Hela 471,B59. Italien 58.00. Schweiz 268,75. Spanien 194,00 ; 8 Zürich, 7. November. (B. T. B.) Devifenkurse Ren Doß, Wien 6, Ig. Prag S0. Volland sn 5. Yen Jork n London 21,093, Paris 35,70. Italien 27 30, Brüfsel 37 80, gh hagen 650, Stockholm 122.50, Ehristiania 74 25. Madrid n Buenos Aires 175, 00. Budayeft 0, 477, Bukarest 323. G00, Agram li Kopenhagen, 9. November. (W. T. B.) Devisen n London 22.20. New Jork 564,60, Hamburg 246 Paris g Antwerpen 39,40, Zürich 196 560. Amfterdam 195.50 Stoch 129,75. Christiania 77.75, Helsingfors 1050. Stockholm, 9. Nobember. W. T. B.) Devisenkurse. dung 1715, Berlin 1,ů 70, Paris II, 85s, Brüffel l, 09. schweiz. I 8300, Amsterdam 156.90, Kopenhagen 78, 25, Christiania Washington 437, 00, Helsingfors 8,35. Christiania, g. November. (W. T. B.) London 28,50. Hamburg 5.06. Paris 53, 00, Amsterdam 251.40, Zürich 136,05, Helsingfors bl, 0M. Stockholm 166 50. Kopenhagen 130 06. New Jork, g. November. (W. T. B.) Fonds und Al börse. Der Grundton an der Börse war heute durchweg fest und Geschäft gestaltete sich recht lebhaft. Von Anfang an zogen die on auf, umfangreiche Käufe in Oelwerten lebhaft an. Auch Indusn Papiere und Eisenbahnwerte verkehrten fest und waren lebbaft gef Auch im Keiteren Verlaufe wurden Delwerte ebenso wie Ausrůsin werte in Erwartung weiterer Kuresseigerungen lebhaft gekauft. Börse schloß in sehr fester Haltung. Der Afltienumsatz belief sich S350 900 Stück. In der Entwicklung des Markkurses trat heuse Umschwung ein. Gleich zu Anfang machte sich eine starke Hi bewertung der Mark geltend, die um ih Ühr mit 42 Geld 1421 Brief (gegen einen Schlußkurs von 33 am 7. Novemben handelt wurde. Bis 109 Uhr 30 Minusen trat eine Abschwãächung ) bezw 394 ein, und später bis auf 39. Die Mark konnte dann i bis auf 42 anziehen und stand bei Schluß der Börse auf 41. In börslich wurde ein Kurg von 403 bezw. 463 genannt — Geldsaͤtz Wechsel auf London Cable Transfers 3, 94.37, Wechsel auf don 60 Tage) 3.0.75, Wechsel auf Paris 728, Wechfel auf Amstenn 3453. Wechsel auf Berlin 0, 41, Wechsel auf Belgien 6,98, Weß auf Schweiz 1870, Wechsel auf Madrid 13,ů86, Wechsel auf Mn 4lI6, Silber Inland 953, Silber Ausland 675.6. — Atch Topeka u. Santa Fs ö. Atchison Topeka u. Santa Fs pre
gen
3.) Devisenfn New Jorkf 72 14,26, Antwe 1
Baltimore u, Ohio 374. Canadian Pacifie 4, Ghesapemh Ohio 55, Chicago. Milwaukee u. St. Paul 233, Chicago, Island u. Pacifie 321/,. Denver und Rio Grande — 6th Great Northern pref. 7455s Illinois Central 954, Interborgh Confolidated Corporation 14, Kansas City u. Sputhem Kansas City) u. Southern pref. i, Louisbille u. Nashbist . MWissouri Kansgs u. Teras 13. Missouri Pacifie 185, Rae Railways of Mexiko 2nd pref. 35 R., Rew Jork Central u. Hudg River J3, New Nork Ontario u. Western 194, Norfolk u. Wesn 954, Northern Pgeifie 79, Pennsylvania 36, Reading St. Lauis u. San Franciser 22, Southern 19. Southern Puch 7943, Teras Pacifie 233, Union Pacifie 1235, Wabash pres. 1 = American Car 314. American Car u. Foundry 135, Amen Lide u, Leather 10, Ämerican Hide u. Leather pref. 5], Amer n Smelting u. Refining 393, Anaconda Copper Mining 425, Bethlch Steel Corporation B- 579 Central Vather 29, Inte mati Mercantile Marine 108, International Mercantile Marine n 50, Studebaker Corporation 753, Ünifed States Steel voration z27, United States Steel Corporation pref. 110 Aktienumsatz Bs Hog.
Berichte von auswärtigen Waren märkten
Liverpool, 4. Nobember. (W. T. B.) Baumwoll Offizielle Notierungen) American ordynary 8, 36, do. good ordim 2, Il, do. fully good ordinary 971, do. kow middling 10681, do. Mh) low middling 11,51, do. middling 12,11, do. fully middling lan do. good middling 12,91, do. fully good middling 13.31, do. midi fair 1466, Pernam fair 12,26, do. good fair 13,76, Ceara fair 66 do. goed fair 13ö 6, Egyptian brown sair 18 25, do. good fait j do. fully good fair 19.35. do. good 20 25, M. G. Broach good * do. fine 11390, M G. Omra Nr. J good 25, vo. fully goed do. fine 1025, M. G. Bengal good 38, 15, do. fine 89go, ; Seinde good 8, 5, do, fine 8,89, Tinneivelly good 1336.
Liverpog!, 4 November. W. T. B Baum well wochenhbericht. Wochenumsgtz 39 550, do von amerik. Ban wolle 25 280, gesamte Ausfuhr 3744, do. Einfubr 115 938, da. M amerik. Baumwolle 92 254, gesamter Vorrat 836 180, do. de 9 amerik. Baumwolle 480 560, do. do. von ägypt. Baumwolle 19
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage
.
Theater.
Opernhaus. (iter den Linden) Freitag: 23) Da bezugsvorstellung. Der fliegende Holländer. Anfang 76 Ih Sonnabend: Hoffmanns Erzählungen. Anfang 74 Uh.
Schauspielhaus. (Im Gendarmenmarkt) Freitag: ĩ reservesatz 219. Neu einstudiert: Othello, der Mohr von Venedt Anfang ? Uhr.
Sonnabend: Peer Gynt. Anfang 71 Uhr.
Verantwortlicher Schriftleiter JI V: Weber in Berlin
, den mei gg teu Der Vorsteher der Geschäftste Rechnungsrat kengering in Berlin,
Verlag der Geschäftsstelle cMengerinq) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdrudterej und Verl stalt . Berlin, are uf fer 36 . Vier Beilagen leinschließlich Börsenbeilage )]
sprunghaft
und Erste, Zweite und Dritte Zentral- Handels registet Bela *
zm Deutschen Neichsa
Tr. 264.
Er ste Beilage
ch Ich,
nzeiger ind Preußischen Staatsanzeiger
—
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Dentscher Reichstag. 142. Sitzung vom 8. November 1921. Nachtrag.
Die Rede, die bei der Fortsetzung der allgemeinen Aus— sprache über die Steneryorlagen der Reichswirtschafts— minsster Schmidt gehalten hat, hatte folgenden Wortlaut:
Meine Damen und Herren! Der Herr Abg. Dr. Helfferich hat in seiner Rede gestern die Behauptung aufgestellt, daß der Herr Staatsselretär Hirsch vom Reichswirtschaftsministerium im Aus— wärtigen Ausschuß, als die Annahme des Ultimatum zur Beratung sland, eine Darstellung über die Leistungsfähigkeit Deutschlands ge— geben habe, die weit von dem abweiche, was ich gestern hier zum Vor— rag gebracht hätte, und er hat daraus die Schlußfolgerung gezogen daß zwischen der Auffassung des Herrn Staatssekretärs und meiner Tarlegung ein großer Unterschied bestehe. Der Herr Abg. Dr. Helfferich hat davon gesprochen, daß im Reichswirtschaftsministerium nohl die linke Hand nicht weiß, was die rechte unternimmt. Ich möchte dem Herrn Abg. Dr. Helfferich darauf antworten: seine Auf⸗ sassung hat eine gewisse Berechtigung, und zwar insofern, als aller— dinss im Reichswirtschaftsministerium zu der Zeit, in der dieser Vor⸗ gang' sich abspielte, die Linke nicht wußte, was die Rechte unternahm. Die Rechte war zu jener Zeit mein Vorgänger Herr Dr. Scholz, (Hört, hört! links) und die Linke bin ich in diesem Falle. Insofer ist also richtig, daß ich nicht wußte, nas Herr Dr. Scholz damals unternahm, und insofern wußte die Linke nicht, was die Rechte tat. (Heiterkeit) Das ist eine durchaus zutreffende Bemerkung des Herrn Dr. Helfferich. Ich verkenne aber nicht, daß unter den damaligen Verhältnissen fachlich die Aussassung meines Vorgängers richtig war, und ich habe deshalb auch keinen Anlaß, seiner Auffassung etwa heute entgegen—⸗ zutreten.
. Es ist aber unrichtig, daß die Stellungnahme des Herrn Staats⸗ sekrelärs von unserer Aufsassung, von der meines Vorgängers wie der meinigen, abweicht und insbesondere zu der Auffassung in Gegensatz steht, die ich gestern in meiner Rede hier dargelegt habe. Das liegt im wesentlichen daran, daß der Herr Abg. Dr. Helfferich doch den Sachverhalt nicht so darstellte, wie er sich tatsächlich zugetragen hat. Der Vorgang selbst vollzog sich in einer Sitzung des Auswärtigen Ausschusses. Nachdem ein Redner die finanziellen Wirkungen des Londoner Ultimatums dargelegt und erklärt hatte, Reyparationsdefizit auf dem Steuerwege nicht gedeckt, sondern die Erfüllung nur durch Notendeckung für einen gewissen Zeitraum ver
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facht werden könne, legte daran anschließend Herr Staatssekretär
Hirsch die Zahlen der Außenhandelsbilanz dar und sprach davon, daß auch bei großer Einschränkung der Einfuhr auf das allernotwendigste in den nächsten Jahren das Defizit in der Zahlungsbilanz bleiben würde — eine Auffassung, die mit der
meinigen übereinstimmt —, daß man aber vielleicht für eine spätere
Zeit durch Steigerung der Ausfuhr einen Ausgleich in Aussicht stellen könnte; inzwischen würde es notwendig sein, im Inlande auf stãrkere Einschränkung des Verbrauchs zu drängen und für einen Ausgleich
kommen, erwiderte der Herr Staatssekretär Hirsch, daß nach Annahme des Ultimatums eine gewisse Besserung des Markkurses erwartet
werden könne, (lebhafte Rufe rechts: Hört! hört) und daß man diese
Gelegenheit benützen müsse, um einen gewissen Vorrat an Devisen,
ein Fettpolster, wie er bemerkte, für die kommenden Monate zu
schaffen. Nun ergab sich tatsächlich nach Abschluß des Ultimatums
vorübergehend für einen kurzen Zeitraum eine Besserung des Kurses. a, ene be nul
Zustimmung links. — Widerspruch und Zuruf rechts: Der Dollar
ist bis auf 58,5 heruntergegangen ) — Ich würde sehr zufrieden sein, wenn wir heute den Kurs von 58,5 hätten. — (Lebhafte Zussimmung.) Das widerspricht doch Ihrer Auffassung, daß unmittelbar nach dem Ultimatum der Kurs sich verschlechtert habe. (Sehr wahr! links.) Der Kurs nahm eine vorübergehend günstige Entwicklung, und zwar wehl im wesentlichen unter dem Einfluß der geklärten volitischen Verhältnisse. Dieser Zeitpunkt ist von uns, d. h. von der Devisen⸗ beschaffungsstelle, ausgenutzt worden, um erhebliche Ankäufe vorzu— nehmen (hört, hört, und es trat damals unter diesen gegebenen Verhältnissen auf dem Markte ein starkes Angebot von Devisen ketbor. Also an und für sich ist diese Annahme durchaus zutreffend terelen. (bg. Dauch: Wieviel ist denn ungefähr gekauft worden?) — Tatsächlich konnten im Mai 264 Millionen, im Juni 228 Millionen Goldmark beschafft werden, die allerdings nicht nur für die Revaration verwandt werden konnten, sondern auch für die übrigen Zahlungsverpflichtungen des Reichs herangezogen werden mußten.
Diese Zahlen blieben — das gebe ich zu — hinter den Er⸗ wartungen zurück, weil die Bewertung unseres Geldmarttes aufs neue mnnerpolitisch gestört wurde. In die Bärsenstimmung griff einmal die glatte Erledigung der Entwaffnungsfrage, dann der Konflikt mit Bayern (hört! hört! links) störend ein. Dieser Konflikt hat auf die Wäre ungänstig gewirkt. (Lebhafte Zustimmung links. — Unruhe rechta)
Wir haben also die Situation unter den gegebenen Verhältnissen ausgenutzt und es ist für mich auch kein Zweifel gewesen, daß der Herr Staatssekretär der Meinung war, dieser Zustand sei ein ganz dorüberge hender.
nunmehr mit allen Kiäften auszunutzen, da gar nicht daran zu denken sei, daß dieser Zustand lange andaure, sondern anjunehmen sei, 3 wir mit einem Sinken des Marlkurses rechnen müßten. (bg. Dr. Helfferich: Das hat er eben nicht gesagth Ich sage ja, Herr Dr. Helfferich: diese Maßnahme bat er mit meiner Zustimmung als Staats sekretär im Reichs wirtschaftgministerium
daß dag
will ihm darin nicht folgen und verzichte im übrigen gern darauf,
der Zahlungsbilanz auf die Substanz zurückzugreifen. Auf die Frage, der Wirtschaftstatsachen zu stellen und unsere Maßnahmen in ver—
wie man denn hoffen könne, über die nächsten Monate hinwegzu⸗
Denn er war es, der, nachdem ich im Amt war, fiark darauf gedrängt hat, die sicherlich vorübergehende Entwicklung
.
Berlin, Donnerstag, den 10. November
angeordnet und ich folgere daraus, daß Ihre Auffassung mnrichtig ist (Widerspruch bei den D. Nat.), daß seine Darstellung nicht dahin gelautet hat, wie Sie sie angegeben haben. Denn sonst würde ein Mann, wenn er sieht, daß sich der Kurs nicht verschlechtert, sondern stetig bleibt, fich mir gegenüber nicht zu der Auffassung bekennen: setzt müssen wir die Situation ausnutzen, weil in den nächsten Wochen ein starkes Fallen des Kurses unvermeidlich ist. (Sehr wahr! bei den Soz.)
Ich glaube, der Sachverhalt ist also vollständig klar (Zustimmung bei den Soz), es sei denn, daß Sie (nach rechts) die Richtigkeit meiner Darstellung in Zweifel ziehen (Rufe bei den D. Nat.: Nein) und sagen, ich wolle hier nur eine Entschuldigung für den Herrn Staatesekretär anbringen. Ebenso hat darüber niemand, auch der Herr Staatssekretär Hirsch nicht, einen Zweifel gelassen, daß durch diese Manipulationen die Schwierigkeiten, in die wir durch die Re⸗ parationsleistungen geraten sind, gelöst werden könnten. Ich sehe deshalb zwischen meinen Ausführungen und der Auffassung des Herrn Staatssekretärs, der die Dinge genau so bewertet hat wie ich (Widerspruch rechts), keinen Unterschied. Wir beide glaubten, daß die unerhört harten und schweren Leistungen, die uns die Entente auferlegt hat, notwendigerweise einen erheblichen Sturz des Kurses herbeisührten. Daß dieser Sturz allerdings so weit ginge, Herr Dr. Helfferich, wie er heute tatsächlich gesunken ist, konnte — das behaupte ich — kein Mensch voraussehen. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Das hat auch hier niemand vorausgesehen, und ich glaube, wir werden auch künftig vor Ueberraschungen auf diesem Gebiet nicht sicher sein (sehr richtig! bei den Sozialdemokraten)4, denn es kann niemand heute mit Bestimmtheit unsere wirtschaftliche Ent— wicklung und die Entwicklung auf dem Geldmarkt voraussehen. Die augenblicklichen Aussichten sind die denkbar trübsten. Ich habe auch darüber in meiner gestrigen Rede gar keinen Zweifel gelassen und die Maßnahmen, die ich darin angedeutet habe, werden uns natürlich nur dann eine wirkliche Hilfe bringen, wenn es uns gelingt, durch erheb— liche Kredite des Auslands das große Defizit abzudecken, daß in unserer Zahlungsbilanz und in unserem Etatsdefizit steckt. (Bravo! bei den Sozialdemokraten.)
Nach den Abgg. Dr. Becker⸗Hessen (D. Vp) und Dr. Hertz (U. Soz.) nahm der Reichsminister der Finanzen Dr. Hermes das Wort, um folgendes auszuführen:
Meine Damen und Herren! Gestatten Sie mir, zu den Aus—⸗ führungen, die einzelne Herren im Laufe der Debatte gemacht haben, kurz Stellung zu nehmen und einige Fragen zu beantworten.
Zunächst ein kurzes persönliches Wort zu den Ausführungen des Herrn Braun (Franken). Ich kann nur lebhaft bedauern, daß Herr Abg. Braun in seinen einleitenden Ausführungen, die er gestern hier gemacht hat, den Boden der Sachlichkeit verlassen hat. Ich
von ihm eine besondere Attestierung meiner Eignung für das von mir interimistisch verwaltete Finanzressort zu erhalten. : Aber ein Wort möchte ich nicht unwidersprochen lassen. Er hat von der Phantasielosigkeit in meinen Darlegungen gesprochen. Mir scheint es gerade das Unglück unserer Tage zu sein, daß vielfach die Vhantasie da einsetzt, wo die Wirtschaftserkenntnis aufhört. (Lebhafte Zustimmung im Zentrum und bei der Deutschen Volkspartei) Wie sollen wir denn überhaupt allmählich zu einer Besserung unserer trostlosen Sage kommen, wenn wir, statt uns nüchtern auf den Boden
nünftigen Einklang mit den Notwendigkeiten des Wirtschaftslebens zu bringen, uns in phantastische Gedankengänge verlieren und damit allerdings den billigen Ruhm steriler Originalität einheimsen, aber unserem Volke und Lande nicht nützen. (Sehr gut! im Zentrum und bei der Deutschen Volkspartei.)
Im übrigen ist mir auch die gegen mich gerichtete persönliche Kritik des Herrn Abg. Braun um so unverständlicher, als ihm doch nicht unbekannt sein kann, daß die von mir hier vertretenen Steuer⸗
gebildeten Kabinett gebilligt und dem Reichstage vorgelegt worden sind (lebhafte Rufe rechts und im Zentrum: Hört, hörth, und zwar noch, bevor ich auf die Vorstellungen des Herrn Reichskanzlers mich bereit erklärt habe, die interimistische Wahrnehmung der Amts⸗ geschäfte des Reichsfinanzministers zu übernehmen. .
Es ist daher auch eine Irreführung der öffentlichen Meinung, wenn der „Vorwärts“ in seiner heutigen Morgenausgabe den Bericht über die gestrige Parlamentssitzung mit der Ueberschrift versieht: Kritik an Hermes Steuerpolitik. (Sehr richtig im Zentrum) Den Tatsachen entsprechend hätte es heißen müssen: Kritik an der Steuer · politik des früheren, von der Mehrheitssozialdemokratie mitgebildeten Kabinetts durch den Abg. Braun. (Große Heiterkeit und lebhafte Zu⸗ stimmung im Zentrum, bei der Deutschen Volkepartei und den Deutschnationalen. — Zurufe rechts: Das ist richtiggehender Parlamentarizmus ) Ich glaube nicht, daß auf diese Weise die uns so bitter nötige Zusammenarbeit aller Kreise in unserer furchtbaren Not gefördert wird. (Sehr richtig! im Zentrum.)
Meine Damen und Herren, gestatten Sie mit, noch kurz auf einige andere Ausführungen einzugehen. Zunãchst hat der Herr Abg. Dr. Helfferich gestern an mich die Frage gerichtet und der derr Abg. Dr. Becker (Hessen) hat sie heute wiederholt, ob die Reichs⸗ regierung noch weitere (Zuruf von der äußersten Linken) — auf Ihre stramme Haltung verzichte ich — (Heiterkeit) noch weitere Steuer⸗ pläne in Aussicht habe, insbesondere in bezug auf die Erfassung der Goldwerte. In dieser Hinsicht darf ich auf die Ausführungen in meiner letzten Rede verweisen, in der ich betont habe, daß bei Auf⸗ stellung der Steuergesetzentwürfe davon ausgegangen sei, daß jede vor⸗ handene Steuerquelle im Rahmen des wirtschaftlich Erträglichen bis aufs äußerste ausgeschöpft werden müßte. Weiter habe ich betont, daß ich noch eine wirksame Unterstützung bei der Erfüllung unserer Verpflichtungen von der Kredithilfe der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft erwarte. Es wird die ernsteste Aufgabe dieser Kreise sein, möglichst bald mit konkreten Vorschlagen hervorzutreten.
Was die Erfassung der Sachwerte anbelangt, so hat der Herr
Abg. Dietrich (Baden] meines Grachtens bereits gestern zutreffend
1921
darauf hingewiesen, daß der Entwurf ein er Vermõgensteuer eine Form der Sachwerterfassung darstelle (hört, hörth, weil hiernach der jeweilig von den Geldwertverhältnissen abhängige Wert der Ver⸗ mögen richtig erfaßt werden soll.
Der Herr Abg. Dr. Becker (Hessen) hat heute gemeint, es sei durch meine Rede noch ein Hauch von Illusionspolitik gegangen. Ich weiß mich von Illusionspolitik frei und habe die Frage, ob selbst die höchste steuerliche Belastung des deutschen Volkes ausreicht, unsere Verpflichtungen der Reparation zu erfüllen, glatt verneint. (Hört, hörth rechts) An dieser Auffassung halte ich fest. Aber ich meine, mit dieser Auffassung ist auch die andere vereinbar — und darin muß ich dem Herrn Abg. Dr. Helfferich widersprechen — daß trotz dem alles getan werden muß im Rahmen unseres Möglichen, im Rahmen unserer Leistungsfähigkeit, um die übernommenen Ven pflichtungen zu erfüllen, und ich glaube, es wäre ein schlechter Ral an das deutsche Volk, wenn man ihm heute vorschlagen wollte, diesen Weg zu verlassen. (Sehr richtig! im Zentrum,) Das hat aber mit Illusionspolitik nichts zu tun. (Sehr richtig! im Zentrum)
Der Herr Abg. Dietrich (Baden) hat es beklagt, daß vom Reichs⸗ finanzministerium eine so große Anzahl allgemeiner Verfügungen und Verordnungen an die Steuerbehörden erlassen werde. Ich darf dazu bemerken, daß der Erlaß solcher Verfügungen vom Reichsfinanz⸗ ministerium nur in dem Umfang erfolgt, wie es zur Durchführung der Gesetze unbedingt erforderlich ist. Allerdings erfordert die heutige Gesetzgebung leider in erheblichem Umfang den Erlaß von Ausführungsanweisungen und Erläuterungen. Es liezt dies einer⸗ seits an der Zahl der Gesetze und andererseits an ihrer Ausgestaltung. Wenn der Herr Abg. Dr. Helfferich jüngst darauf hingewiesen hat, daß zu den Steuergesetzen bereits so viel Kommentare erlassen seien, daß sie aneinandergelegt die Breite dieses Saales ausfüllen würden, so darf man sich auch nicht darüber wundern, wenn der Erlaß von Ausführungsverordnungen und Vollzugsanweisungen zu diesen Ge⸗ setzen sich als notwendig erweist. Ich kann aber auch nicht unerwähnt lassen, daß der Erlaß allgemeiner Anordnungen an die Steuerbehörden sehr oft von Mitgliedern dieses hohen Hauses bei Einzelberatungen und durch kleine Anfragen nachdrücklich verlangt worden ist. (Sehr richtig! im Zentrum und bei den Deutschen Demokraten) Eine wirk⸗ same Abhilfe wird nur dann erfolgen können, wenn sich nicht nur das Reichsfinanzministerium, sondern alle an der Gesetzgebung be⸗ teiligten Kreise die gebotene Beschränkung auferlegen ssehr richtig! im Zentrum, bei den Deutschen Demokraten und bei der Deutschen Volkspartei) und wenn die dankenswerten Anregungen, die bereits von berschledenen Mitgliedern dieses hohen Hauses gegeben worden sind, befolgt und auf eine möglichst einfache Gestaltung der Steuergesetze Bedacht genommen wirb. ;
Ferner hat der Herr Abg. Dr. Helfferich die von mir mit— geteilten Zahlen aus dem Etatsvoranschlag 1921 und 1922 einer Kritik unterzogen. Ich möchte es mit in diesem Augenblick dersagen, nochmals das Zahlengebäude bes Reichsetats vor Ihnen aufmarschieren zu lassen. Als die Vorarbeiten für den Ihnen vorgelegten dritten Nachtrag zum Haushalt 1921 vorgenommen wurden, wurde bezüglich des Kontributionsetats entsprechend dem damaligen Stande der
wertungsfaktor inzwischen weit überholt ist. Ich habe aber bereits bei meiner letzten Rede ausdrücklich darauf hingewiesen und auch kurz
als durch die Entwicklung bereits wieder überholt aufgezeigt.
Es kam mir bei meiner letzten Rede nur darauf an, einen all⸗ gemeinen Ueberblick über den Stand des Reichsetats zu geben, und ich glaube, mich mit diesem Hinweis begnügen zu dürfen. Für jeden, der sich die Zahlen in Ruhe ansah, war es leicht, sich die entsprechenden Schlußsummen des Etats, die sich bei einem höheren Entwertungs⸗
gemeinen Ausführungen ausgereicht haben, um die ungeheure Schwere der auf uns lastenden Verpflichtungen hinreichend klar⸗ zulegen. ; . .
Dann noch ein kutzes Work zu der Anfrage des Hertu Abg. Helfferich über die Aufbringung der ersten Goldmilliarde. Ich darf dazu das Folgende mitteilen. Ueber die Hälfte der ersten Gold⸗ milliarde, rund 550 Millionen Goldmark, sind in der Zeit vom 1. Mai bis 31. August 1921 durch Anschaffung von Devisen auf⸗ gebracht worden, die zum größten Teil durch die Devisenbeschaffungs ⸗˖ stelle, zum kleineren Teil bhurch die Reichsbank beschafft worden sind. Von dieser Summe sind nur 16 Millionen Goldmark von der Devi senbeschaffungsstelle bei inländischen Banken geliehen worden.
Die weitere Frage hinsichtlich der am 15. November fälligen Rate darf ich, wie folgt, beantworten. Die am 15. November fällige Rate beträgt nach den überschlägigen Ausfuhrziffern der Monate Mai, Juni und Juli 275 Millionen Goldmark. Sie gilt nach Verein— barung mit dem Garantiekomitee durch die bereits getätigten Sach⸗ lieferungen als abgedeckt. Bei Berechnung der Zahlen stand die Aus⸗
halb als vorläufig zugrunde gelegt worden und bedarf noch der Berichtigung nach endgültiger Feftstellung der Ausfuhrziffern. Wegen der Abdeckung der zum 15. Januar fälligen Rate haben die Verhand⸗ lungen mit dem Garantiekomitee noch keine Klärung ergeben.
Dann zu der Frage, die der Herr Abg. Herk binsichtlich der Börsenumsatzsteuer an die Regierung gerichtet bat! Die Börsenumsatz⸗ steuer wird den Beschlüssen des Reichstages entsprechend so stark er. höht werdeen, wie es nach den wirtschaftlichen Verhältnissen mög- lich ist. (Zuruf von den Unabbängigen Sozialdemokraten) — Ich bin ja noch nicht fertig, Herr Abg. Hertz! — In der Verordnung, die die Reichsregierung auf Grund der Ermächtigung erlassen wird, wird die Börsenumfatzsteuer bei Kundengeschäften auf 1 8 festgesetzt, also auf den Höchstsatz, den das Ermächtigungegesetz vorsieht. Bei Handels. geschäften soll die Wgabe 1 pre Tausend betragen. Es erschien nicht angangig, bier bis zum Höchstsatz des Ermãchtigungsgesetzes zu gehen.
Bei der neu einzuführenden Devisensteuer konnte, wie die Be⸗
gründung zum Antrag Keil selbst ausfübrt, der Höchstsaß des Gr.