für Besoldungszwecke später, zu erwartenden vierteljährlich zur
Jorschüsse in Höhe des Mehrbedarfs schon jetzt in Anrechnung auf die
Mehreinnahmen an Ueberweisungssteuern Verfügung stellen. Sollte bei Gemeinden (Gemeinderer⸗ bänden) die Erwartung nicht in Erfüllung gehen, daß der Mehrbedarf für Besoldungszwecke durch einen diefe Mehrausgaben ersetzenden Teil der Mehreinnahmen gedeckt wird, und gewähren die Länder ihnen deshalb die erforderlichen Zuschüsse, so wird sich das Reich an diesen Zuschüssen nach Maßgabe von Richtlinien, die zwischen ihm und den Ländern vereinbart werden, beteiligen. Voraussetzung ist dabei, daß sich nach Prüfung durch die Landesregierung der Haus halts⸗ plan der betreffenden Gemeinde (des Gemeindeverbandes) als vorsichtig und unter Bexrücksichtigung der gemeinsamen Notlage von Reich, ändern und Gemeinden (Gemeindeverbänden) aufgestellt erweift. Der bayerische Gesandte von i eger erklärte, daß die bayerische Regierung diese Regierungserklärung nicht als genügend anseben könne; sie müsse daran festhalten, daß das Reich verpflichtet sein soll, den Gemeinden und Ländern zur Deckung der Mehrausgaben neue Einnahmen, zu überweisen und bis zur Erfüllung diefer Pflicht den Ländern und Gemeinden die entstehenden Mehr⸗ ausgaben zu ersetzen. Da jedoch im Ausschuß die Anregung Bayerns keine genügende Unterstützung gefunden habe, verfolge er den baverischen Antrag als aussichtslos nicht weiter. Der hessische Gesandte von Biegeleben fragte an, was der Ausdruck „Mehreinnahmen! im ersten Absatz der Erklärung zu bedeuten habe. Er nehme an, daß es die Mehreinnahme aus Ueberweifungs— steuern bedeuten solle. Ministerialdirektor von Schlieben er. widerte, daß er diese Auffassung nicht teilen könne, fondern es sei auch an die eigenen Einnahmen der Länder und Gemeinden gedacht. Der sächsische Vertreter von Sichart hätte gleichfalls den von Bayern vorgeschlagenen Weg an sich für besser gehalten; aber solange sich noch nicht übersehen lasse, wieviel die Gemeinden aus den Ueberweisungen erhalten, könne das Reich keine neuen Ein— nahmegquellen erschließen. Die in der Ertlärung der Regierung enthaltene Regelung sei keine Regelung Jfür die Ewigkeit, und so begnüge er sich damit einstweilen. Stehe aber fest, daß die Erträge aus den neuen Steuern nicht reichten, so müßten wir uns nach anderen Einnahmeguellen umsehen. Der Vertreter don Mecklen. burg⸗Strehlitz schloß sich den Ausführungen des bayerischen Gesandten an. Weiterhin versicherte noch auf die Anfrage eines thüringischen Vertreters Ministerialdirektor von Schlieben, es sei keineswegs beabsichtigt, in die Etats der einzelnen Länder einzugreifen. Gewiffe Kautelen allerdings mäßten geschaffen werden, eine kleinliche Rach— prüfung der Etats solle selbstverständlich nicht stattfinden. Die Reiche zuschüsse sollten auch für die indireften Folgen der neuen Besoldungs⸗ ordnung, also für die Pensionäre und Hinterbliebenen gewährt werden.
Die vereinigten Ausschüsse des Reichsrats für innere Verwaltung, für Haushalt und Rechnungswesen, für Volkswirt— schaft, für Durchtührung des Friedensvertrags und für Rechts⸗ pflege, die vereinigten Äusschüsse für Haushalt und Rechnungs⸗ wesen, für Volkswirtschaft, für innere Verwaltung, für Verkehrg⸗ wesen, für Steuer⸗ und Zollwesen, für Rechtspflege, für Reichs⸗ wehrangelegenheiten und für Seewesen sowie die vereinigten Ausschüsse für Haushalt und Nechnungswesen und für innere Verwaltung hielten heute Sitzungen.
Gestern nachmittag empfing der Reichskanzler in An⸗ wesenheit von Vertretern der beteiligten Reichsressorts die in Berlin eingetroffene Reparationskommission, die von ihrem Präfidenten Dubois geführt wurde. In der Aussprache, die lediglich einleitenden Charakter trug, gab der Reichskanzler, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, einen kurzen Ueberblick Über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Deutschlands, wobei er die in einem Teil der Auslandspresse vertretene Auffassung . daß die deutsche Regierung den Zusammenbruch er Mark absichtlich fördere. Ueber den Gang der weiteren Verhandlungen und ihre voraussichtliche Dauer können vor— läufig Mitteilungen nicht gemacht werden.
Der Reichsverband der deutschen Industrie hatte, wie bekannt, am Ende der vergangenen Woche in Sitzungen des Präsidiums und der Generalversammlung erneut zu der Frage Stellung genommen, auf welche Weise durch eine Kreditaktiön dem Reiche Goldvaluten zugeführt werden könnten; das Ergebnis dieser Aussprachen wurde in einer der Oeffent⸗ lichkeit bereits bekannten Entschließung niedergelegt. Zu einer Erläuterung dieser Entschließung hatte der Reichskanzler gestern die Vertreter des Reichs verbandes der deutschen Industrie zu sich gebeten. Der Sprecher des Reichs verbandes, Dr. 5 führte nach Ueberreichung der Entschließung laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ etwa folgenbes aus:
Abgesehen von den unter Mitwirkung der varlamentarischen In— sianzen zu lösenden Fragen der sparsamen Finanzwirtschaft und der Befreiung des Wirtschaftslebens von den ihm auferlegten Fesseln, kommen zunächst Akte der Gesetzgebung in Frage, die es ermöglichen, mit den Reichseisenbahnen beginnend, die sonst in zffentkicher Dand befindlichen Betriebe in privatwirtschaft⸗ liche Formen zu bringen. Die Durchführung solcher Maß⸗ nahmen ist möglich auf Grund eines durch die Gesetzaebung zu schaffenden Ermächtigungsgesetzes, das den Verkauf zunächst ber Reichs eisenbahnen an eine Wege leitet. Die Industrie wird Vorschläge autarbeiten und sie zu gegebener Zeit den zuständigen Stellen vorlegen, aus denen ersichtlich ist, in welcher Form diesem Ermächtigungsgesetz praktischer Inhalt gegeben werden muß. Rein wirtschaftlich muß diefe Aktion dahin führen, daß von einem nicht zu fern liegenden Zeitpunkt ab die Eisen⸗ bahnen ein zu vereinbarendes Kapital der juristifchen Perfon ver— zinsen und daß gleichzeitig das Reich von allen persönlichen und sach⸗ lichen Lasten aus diesen Unternehmungen befreit wird. Die Ent. lastung des Reichs von Arbeitskräften, bie weder ihrer Zweckbestimmung nach, noch in wirtschaftlicher Be— ziehung volle Nutzung finden, kann nach Auffassung der In⸗ dustrie nur in Verbindung mit 3. Siedlungen erfolgen, die wieder an sich und nach ihrer örtlichen Lage die nutz⸗ bringende Beschäftigung dieser Persönlichkeiten ficherflellen. Die Industrie ist sich darüber klar, daß die Durchführung dieser Aktion, insoweit der Artikel 248 des Friedensperfrags Rechte des Auslandes begründet hat, entsprechende Verhandlungen mit den Vertragegegnern erforderlich macht, die gleichzeitig dazu führen müssen, im Zusammen—⸗ hang mit der Lösung dieser Frage auch die Verpflichtungen aus dem Ultimatum einer anderweiligen Lösung zuzuführen. Auf diesen Grundlagen wird die Industise in Verhandlungen mit deutschen Banken eintreten, um, sofern eine Aenderung des Lendoner Ultimatum sich nicht schon aus den vorher angedeuteten Verhandlungen ergibt, diejenigen Kredite zu beschaffen, die notwendig sind, um die finanziellen Ver⸗ pflichtungen des Reiches sowie die Entwicklungemöglichkeit der an- gestrebten Neuorganisationen der Reichsbetriebe zeisssch und sachlich sicherzustellen. Die Durchführung dieser Kreditaktion einschließlich der Verhandlungen mit den auswärtigen Kreditgebern kann nur unter Führung der deutschen Industrie und im Einvernehmen mit den deutschen Banken erfolgen. Selhstverständlich muß, wenn fich die deutsche Volkswirtschaft und damit der deutsche Staat aus den jetzigen Verhältnissen herausarbeiten will, die Volksgemeinschaft, d. h. der Staat, denjenigen, die heute diefen jetzt freiwillig über⸗ nommenen Kredit zur Verfügung stellen, in zu dereinbarender Weife antsprechende Entlastung gewähren.
Der Reicksfanzler nahm diese Mitteilungen entgegen und erklärte, daß die Reichsregierung zu den Ausführungen der . mit der gebotenen Beschleunigung Stellung nehmen werde.
1
privatwirtschaftlich⸗jursstische Person in die
Gestern waren Vertreter der Gewerkschaften der Eisenbahnbeamten und ⸗Arbeiter sowie der Haupt⸗ beamtenrat und Hauptbetriebsrat der Reichsbahnen jusammengetreten, um mit dem Verkehrsminister die Frage der Zweckmäßigkeit einer Entstaatlichung der Reichs bahnen zu erörtein. Sämtliche Organisgtionen und die Betriebs= vertretungen sprachen sich dem „Wolssschen Telegraphenbüro“ zufolge mit großer Schärfe gegen jede Aenderung in der Betriebsform der Reichsbahnen aus. Sie überreichten dem Verkehrsminister folgende Entschließung mit der Bitte, sie unverzüglich zur Kenntnis der Reichsregierung zu bringen: ;
*. heute im großen Sitzungssaale des Potsdamer Bahnhofs versammelten bevollmächtigten Vertreter sämtlicker Großorganisationen des Eijenbahnversonals sind fich darüber e. daß die deutschen Reichsbahnen nur in der Form des unmittelbaren Betriebes durch das Reich die Gewähr für eine richtige Erfüllung ihrer volkswirt⸗ schaftlichen Aufgabe bieten können. Sie lehnen deshalb aus vater⸗ ländijchen und wirtjchaftlichen Gründen eine Privatisierung der
Reichsbahnen in jeder Fo ab und erklären, daß sie den Besfrebungen
auf Emstaatlichung der Bahnen mit der größten Entschiebenheit ent= gegentreten und in dieser Lebensfrage der deutschen Eisenbahner auch vor der Anwendung äußerster gemerkschastlicher Mittel nicht zurück— schrecken werden. Vom Herrn Reichsverfehrsminister wird erwartet, daß er seinersejts mit allen Kräften den Versuchen nach Privatisierung der Bahnen sich entgegenstellt. ;
— — 4
Wie dag Reichsarbeitsministerium mitteilt, sind in letzter Zeit mehrfach unrichtige Mitteilungen über die Au fw endungen des Reichs für Kriegsbeschädigte und Kriegshinter— bliebene aus dem Weltkrieg 1914/18 verbreitet worden. Es wird daher festgestellt, daß im Rechnungsjahr 1921 für diesen Per sonenkreis über acht Milliarden Mark verwendet werden.
mae e,
Ungarn.
Das „Ungarische Korrespondenzbüro“ meldet auf Grund von Informationen, die es von zuständiger Seite erhalten hat, über den bereits mitgeteilten Schritt der Ententemächte be— züglich der Ausschließung des Hauses Habsburg von der Königswahl, daß die Budapester Vertreter der Entente am 5. November im Auftrage des Pariser Botschasterrats der ungarischen Regierung eine Note überreichten, in der mitgeteilt wurde, daß der auf die Absetzung der Habsburger Dynastie bezügliche ungarische Gesetzentwurf zu Miß⸗ verständnissen Anlaß gebe und unter solchen Umständen eine Abrüstung der Kleinen Entente nicht erwartet werden könne. Gleichzeitig wies die Note auf die Notwendigkeit hin, daß die Entscheidung der Nationalversammlung vollständig präzise sein müsse und keine Möglichkeit zu der Vermutung bieien dürfe, daß sich Ungarn der Gültigkeit der vollständig klaren Entscheidung der Großmächte vom 4. Februar 1920 und vom 2. April 1921 zu entziehen beabsichtige, die alle Habshurger von dem Rechte, den ungarischen Thron zu besteigen, aus⸗ geschlossen hat. Die ungarische Regierung hat diese Er⸗ mahnung des Pariser Boischafterrats noch am selben Tage in einer No te beantwortet und darauf hingewiesen, daß sich der ungarischen Regierung im Rahmen des 5 3 des von der ungarischen Nationalversammlung in zweiter Lesung an⸗ genommenen Gesetzes die Möglichkeit biete, dem jetzt zum Ausdruck gebrachten Wunsche der Großmächte zu Leisten, sich zu fügen und ohne Zuslimmung der in der Botschafterkonferenz vertretenen Mächke in der Frage der Königswahl keine Verfügungen zu treffen. Die ungarische Regierung erklärt schließlich, daß sie einen Gesetzentwurf der Nationalversammlung unterbreiten werde, durch den sie zur Anwendung von Strafmaßnahmen gegen jede Proraganda⸗ irn th ermächtigt wird, die mit obigem im Wider⸗ pruch stehe. .
du diesen amtlichen Mitteilungen über die Ausschließung der Mitglieder des Hauses Habsburg von der Königswahl wird dem „Pester Lloyd“ von der ungarischen Regierung mitgeteilt, daß in den Bestimmungen des Entthronungsgesetzes, wonach die Regierung zu geeigneter Zeit der Nallonalversammlung Vorschläge bezüglich der Besetzung des Königsthrones unter— breiten werde, sowohl hinsichtlich des 3 wie auch be⸗ züglich des persönlichen Momentes der Königswahl die Re—⸗ gierung sich die allgemeine Initiative vorbehalte. Maßgebend dabei sei der Gedanke, daß man nicht den sich immer wiederholenden Versuchen einzelner Gruppen ausgesetzt werde; indem die Initiative von der Regierung als der Trägerin des Vertrauens der parlamentarischen Mehrheit aus— gehe, entspreche sie auch den Anforderungen der Verfassung. Dies könne auch dadurch nicht beeinträchtigt werden, baß die Regierung sich in betreff der persönlichen Seite der Thron— besetzung vorher an die Botschafterkonferenz zu wenden gedenke, denn die vorherige Bestätigung durch die Großmächte bezwecke, dem Thronkandidaten die ungefährdete Thronbesteigung im voraus zu sichern und nicht nur die ungarische Nation, sondern auch die ungarische Königskrone vor Ünzuträglichkelten zu bewahren, wie sie in der jüngsten Vergangenheit vor⸗ gekommen sind.
Großbritannien und Irland.
Von seiten der ir nn wird mitgeteilt, daß die Kommission zur Prüfung der Schadenerfatzanträge . Schä den, die in England durch feindliche 66 ungen angerichtet wurden, augenblicklich die allgemeinen Grundsätze zur Behandlung der einzelnen Fälle festlegt. Die Zahl der eingegangenen Schadenersatzansprüche betrug 120660.
— Im Unterhause teilte gestern der Premierminister Llond George auf Befragen mit, daß die Regierung in der näͤch⸗ sten Tagung des Unterhauses als eine der ersten Maßnahmen eine Vorlage, hetreffend die Reform des Oberhaufes, einbringen werde. Weiter erklärte Lloyd George in Erwiderung auf eine Anfrage, daß die Regierung und die Sinnfeiner übereingekommen seien u den Fall, daß die irischen Verhandlungen n id ice ner. scheitern sollten, einander eine an gemessene Kündigungsfrist Be⸗ endigung des Waffenstillstan des zu gewähren. Er hoffe jedoch ernstlich, daß dieser Fall nicht eintreten werbe. Der Premierminister verneinte ferner die Frage, ob außer dem englisch⸗japanischen Bündnisvertrag bie britif chen Delegierten auf der e, ,,, m.. Konferenz durch irgend einen Vertrag, ein Uebereinkommen ober ein Bündnis, betreffend den Fernen Osten, die nicht verö seien, an dehen England jedoch beteiligt sei, gebunden wären.
In der Thronrede, die bei der gestrigen Vertagung des Parlaments verlesen wurde, heißt es laut Bericht des „Wolffschen Telegraphen büros /
Die deutsche Regierung habe befriedigende Fortschritte gemacht in der Ausführung der ihr durch den ersailler Vertrag
entlicht worden
, für eine Regelung
enüge
auferlegten finanziellen und der Entwaffnungt— Ver pflicht ungen. Weiter wird erwähnt, daß auf der Rel, konferenz die Premierminister sich einstimmig dahin ausgesprochen hätten, daß die Stärke des hrätsisch en. Wel reiche; zur See der jeder anderen Macht gleich sein müsse. Sodann heiß es: Es ist noch nicht möglich zu sagen daß der Friede mn Guropa fest hergestellt ist, und, eine lange Zeit win noch vergehen müssen, bevor die Welt sich von der. Virkm des Krieges erholen kann. Aber es sind gute Fortschritie i der Richtung auf die Lösung äußerst schwieriger Problem in den inneren und äußeren Angelegenheiten erzielt worden. En ennster Aufstand der ö her schlesien hat zu Entsendung von britischen Truppen in diese Propin; geführt, von n sie im April zurückgejogen worden waren, und nach schwierigen un heiklen Verhandlungen ist der Aufstand unterdrückt und die Autor der Interalliierten Kommission wiederhergestellt worden. Der Ju stand hat unglücklicherweise die Verhandlungen wegen der Fes. seßung der Grenze, verzögert, Auf einer. Zusammenkunst der alliierten und assoziierten Mächte in Paris wurde heschlosen, den Völkerbund einzuladen, die Grenzfrage, zu prüfen um zu machen. Diese Voꝛschlag sind kürzlich eingegangen und Maßnahmen sind getroffen, um sie jur Anwendung zu bringen. Es liegen Gründe zu der Hoffnung rer, daß diese von den beiden haun tsächlich interessierten Mächten lopal durchgeführt werden, und daß sich in allem eine friedliche und ehren. volle Regelung ergibt. Zum gr iechisch türtischen Konflikt wird geagt: Meine Regierung hat auf der Konseien der Alliierten im März und neuerdings im Juni Bemühungen unternommen, den Frieden im Orient Herzustellen. Dey sind durch die Wiederaufnahme der , der eitelt worden. Es ist mein, aufrichtiger Wunsch, daß Feindseligkeiten bald durch einen gerechten Frieden beigeley werden möchten, und meine Regierung ist in ¶Verbindum mit ihren Alliterten bereit, die eiste Gelegenheit zu ergreifen, um be der Verwirklichung dieses Zieles zu belsen. Am Schlusse der Thin rede heißt es. Die Lage in Irland erfüllt mich mit groß Vesorgnis. Ich, fordere die Führer aller Parteien in Irland un alle Persönlichfeiten, in deren Händen die Macht ruht, auf, die gegen, wärtigen Verhandlungen und Erörterungen zu fördern und Geduld zu hbeweisen, damit zwischen meinem Volk in England und meinen Volk in Irland ein friedliches und loyaldes Zusammenwinlen ermö, licht wind. Es ist mein fester Glaube, daß mit gutem Willen und dem ehrenvollen Entschluß, die vorgekommenen Beleidigungen ju der, gessen, ein dauerhafter Friede schließlich erreicht werden wird.“ Falls keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, with das Parlament erst am 30. Januar 1922 wieder zusemmen— treten. . — Eine nach der Sitzung des Ulsterkab ines veröffem lichte Mitteilung besagt, der Ministerpräsident Craig wünsche im Namen des Kabinelts klar zu verstehen zu geben, daß von einer Preisgabe der Rechte Ulsters keine Rede sein könne.
Frankreich.
Der griechische Delegierte für die , , Frangulis hat dem Präsidenten der Konferenz einen Ir gesandt, in dem es dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolse heißt, am 13. Januar 19520 habe, der Oberste Rat beschlossen als Grundlage für die Festsetzung der albanischen Grenze eine Linie zu wählen, die Griechenland die Stäht Argyrofastro und ,. lasse. Jetzt scheine die Votschaflet , auf die Grenzlinie von 1913 zurückkommen zu wolle, die von der beteiligten Bevölkerung nicht gebilligt werde, En solcher Beschluß würde nicht in Uebereinstimmung mit den Wünschen der Bevölkerung von Nordepirus sein und außerden, einen Verstoß gegen die internationalen Rechte bedeuten.
— Die parlamentarische Grüppe der zerstärten Departements hat gestern im Senat über den AÄufban der elf Dörfer in der Gegend von Chgulne duch deutsche Arbeiter verhandelt. Es wurde lebhafte Beschweide darüber vorgebracht, daß die Verhandlungen über diese Anz legenheit ohne Zuziehung irgendeines Parlaments mitglitde geführt worden seien, und ö. die Proteste hingewiesen, die von den Zweigverbänden ehemaliger Kriegsteilnehmer erhohen worden seien. Die Gruppe nahm eine Entschliesung an, in der sie die Ansicht ausspricht, man müsse und kimi war jede Hilfe suchen, die es ermögliche, den Wiederaufhan er zerstörten Dörfer zu beschleunigen, hierbei handele es sih aber vor allem um Lieferung von Waren und Material durh Deutschland. Die Verwendung deutscher Arbeiter sei zar nicht ,, abzulehnen, müsse aber unter Anwendim wirksamer Borsichtsmaßregeln ersolgen. Auf alle ö sei die noch mehr als die Lieferung von Material Angelegenheit der Regierung und nicht Sache von Privatunternehmungen. Di Gruppe verlangt in der Entschließung eine Erklärung ron seiten der Regierung. ꝛ
— Der Marschall Joffre tritt in offizieller Mission ein Neise nech dem Orient an. Zunächst kefucht. der Marschal Anam, Japan, China und schließlich die Vereinigten Sigalen,
Spanien.
Der amtliche ,,. besagt, wie „Wolsß Telegraphenbüro“ meldet, daß allgemeine Ruhe herrsche. Zwei Kolonnen haben am 19. d. M. die Gegend von ahen ohne den geringsten n an durchstreift, obwohl die Cin, geborenen noch vor kurzem eine feindselige Haltung an den Tag legten.
Schweiz.
Die Internationale Arbeitskonferenz hat auf Wr schlag ihres Präsidenten Burnham an die Abr üstungs— konferenz in Washington ein Telegramm gesandt. in dem es dem, Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge u. a. heit
Die 3. Internati der Vereinigten Staate ihre wärmsten Wüns
Die Vertreter aller m b tionale
die Konf. die
aus, daß .
Anwendung der gle schaffe, um Ri soziales Gleichgewicht und e werden kann. Alle si
¶ Die internationale Arbeitskonferenz verhandelle am Mitt woch hauptsächlich über die Frage, wie bie Regierungen ver anlaßt werden könnten, die Befchlüffe der allgen in sern n, durchzuführen. Am Donnertztag beschästigt 6 die Versammlüng mit dem Bericht ber Kommsim
r die Schiffahrts fragen und nahm die beiden . gelegten. Konventionsentwürfe an, von denen der ein das Mindestalter fi. die . Leute, die in Heiz= 1 Maschinenräumen beschäftigt werden, und der andere die obliggtorische Untersuchung der Kinder und liner wagh et die sich an Bord befinden, betrijft. Von der lanbiirt.,
ustrie sprach,
aftlichen Kammission wurden der Versammlung eine he von Empfehlungsentwürfen vorgeschlagen, die sich auf zende Punkte beziehen: Wohnung und Unterkunft der Land? Alter, Schutz der Frauen vor und nach der Niederkunft, die tarbest der Frauen in der Landwirtzchaft und die Nacht⸗ eit der Kinder und Halbwüchsigen in der Landwirtschaft. selbe Kommission unterbreitete der Konferenz einen Kon⸗ jonsentwurf über die Beschäftigung der Kinder in der Land— schast während der obligatorischen Schulstunden.
Tschecho⸗Slowakei.
Wie das „Tschecho⸗slowakische Preßbüro“ mitteilt, er— nen die Gesandten Italiens, Großbritanniens
F Frankreichs am Donnerstagabend beim Minister=
idenken Dr. Benesch und teilten ihm die letzten Ver— lbarungen der mggyarischen Regierung und der lierten über die Habsburger mit. Die magarische siermng hat sich verpflichtet, die Königsfrage nicht ohne limming der Alliierten zu lösen; sie hat sich verpflichtet, Entscheidung der Alliierten auch hinsichtlich der Nichtwähl⸗ eit der Habsburger zu erfüllen, und zur Kenntnis gebracht, sie ein eigenes Gesetz gegen die prohahbsburgische Agitation ssen wird. Die Botschafterkonferenz teilte dies der Kleinen ente amtlich mit und erachtet diesen Akt als inter—
ionalen Akt, der als solcher dies allen interessierten
aten fester und stärker zum
Ausdruck bringt, als irgendein mnes Gesetz.
Griechenland.
Nach einer Reutermeldung begibt sich Genadios auf veisung der griechischen Regierüng nach Wafhington, die griechischen Interessen vor der Konferenz zu reten. Wenn auch die Fragen des nahen Ostens auf der ferenz nicht behandelt werden sollten, sei es doch sicher, daß uu nichtoffiziellen Besprechungen über diese Fragen kommen
de. Türkei.
Die türkische Natio na lversammlung hat beschlossen, Machtbefugnisse des Generals Mustapha Kemal Pascha drei Monate zu verlängern.
Amerika.
Einer Meldung des Wolfischen Telegraphenbüros“ zufolge
mieichte der britische Botschafter dem Staatssekretär Hughes d. Lloyd Georges, in der diefer seiner tiefsten täuschung darüber Ausdruck gibt, daß er wegen des außer⸗ ntlich heiklen Standes der irischen Verhandlungen ht rechtzeitig zu Beginn auf der Washingtoner ferenz anwesend sein könne. Llond George hofft, so— wie möglich nach Washington abreisen und an der Kon— nz teilnehmen zu können.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitssreiritigterten.
Im Reichs arbeitsministerium haben am 9. d. M. DNꝛegelung der schwebenden Lohnfragen zentrale Verhand-
gen zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-
rbänden der Steinkohlenbezirke und des Körner aunkohlenreviers unter Leitung des Ministers statt— nden. Für alle. Reviere konnten, wie W. T. B.“ mitteilt, einbarungen erreicht werden, die wesentliche Erhöhungen der ungs⸗ und sozialen ne für die 8 vom 1. November ab en. Für den mitteldeutschen sowie für den oberhessischen und terwälder Braunkohlenbergbau und den baverischen Kohlenbergbau
n die Verhandlungen unverzüglich aufgenommen werden.
In Rom verkehren., wie ‚W. T. B. erfährt, infolge des gem einausstands keine Straßenbahnen und Droschken, sind gestern keine Morgenblätter erschienen, doch sind die Läden alle geöffnet. Der Post, und Telegraphenverkehr ist nicht irt. Zahlreiche Eisenbahnesr sind gegen den Aus— es, meldeten sich darum auch viele gestern früh zur it. Die Züge nach Neapel, Pisa und Florenz konnten hren. — Mehrere Tausend Faseisten kamen mit der Eisen— aus Toscana und anderen Gegenden an und marschierten
Ech die Stadt. Auf dem Viktor⸗Emanuel⸗Platz kam es Vor⸗
ans zu einem Zusammenstoß zwischen Fascisten Kommunisten, bei dem Schüsse abgegeben wurden. Ein , wurde getötet und zwei Faszisten wurden ver— * Der Arbeitgeberverband Ler finnischen Metall- ̃ wie dem W. T. B.“ aus Helsingfors raphiert wird, mit Wirkung vom 3. Dezember die Aus⸗ rrung der Arbeitnehmer in allen dem Verband an— losenen Unternehmen aus. Rund 7.coo6 Arbeiter werden von r Maßnahme betroffen. Der Streit nahm feinen Ursprung in großen Metallfabrit Waß, deren Arbeiter in den Ausstand ge⸗ waren und als Bedingung für die Wiederaufnahme der Arbeit Biederanstellung der seit dem März ausftändigen Arbeiter und ntlassung der, während des Streiks Gingestellten verlangten. Aussberrung in den, dem Arbeitgeberverband angeschloffenen riken soll bis zur Beendigung desã Ausstands dauern.
esundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ maß regeln.
Gang der gemeingefährlichen Krankheiten.
ch den „Veröffentlichungen des Reichsgesundheitsamts“, Nr. 44 vom z. November 1921.)
Pe st. Italie n. Auf der Insel Rhodus wurden Ende August fille festaesteiln dr tugal. Vom 6. bis 12. August in Cape] as und Eira Grande (Azoren) 12 Erkrankungen und h Todesfälle. Türkei Vom 21. August bis 10. September in Kon⸗ seinope 4 Erkrankungen (und 2 Todesfälle), in Smyrna
riechgng and In Piräus wurden am 9. September . don Bubęgnenpest sestgestellt. ; ö rien. Vom 2. bis 27. September in Beirut 9 Pestfälle. Bz it is . D st in v se n. Vom 24. Juli bis 29. August in b Erkrankungen (und s Todesfasiehß; vom 31. Juli bis Kalkutta 1 (1; vom 21. big 27. August in y vom 31. Juli bis 13. August in Burma 79 (6c), ö . 17 (16), in Mul mein 2 (2 und in (ähem, „ben lo. Jöll bis A. August im Colombo nungen und 4 Todessälle. J 5 ng. Vom 10. Juli bis 6. August in Am or 28 Todesfälle. Beg gtenng. Vom 3. Juli dis 6. August 15 Frirankungen
* Todegfãlle. ? g vt en. Vom 27. August bis 30. September 39 Pestfälle. Vom 1. bis 31. Juli in Dakar 105 Erkrankungen
en egal. in Caguas 1 Erkrankung.
1 T Am 20. August r lehr ft in in Guayaauil eine
Vom 16. bid
Cholera. Deutsches Reich. In Königsberg i. Pr. wurden am „ Oktober zwei Choleralälle batteriologisch festgeftellt. Sie betrafen eine Air a elne; des Bakteriologischen Laboratoriunis und eine bei ihr wo nende Stepperin. Beide Fälle Verlauf. Die Ansteckung erfolgte in dem genannten Laboratorium, in welchem zu jener Zeit mit Cbolerabazillen gearbeitet wurde. Rußland. Im Monat Juni in Batum 1566 Erkrankungen. In Baku lollen im Monat September täglich bis zu Sh Cholera fälle vorgekommen lein, in Tiflis vereinzelte Fälle Brrtisch-Ostind ien. Vom 74. Juli bis 27. Auaust 9 Erkrankungen (und 61 Todesfälle), davon in Bom bay 35 (165, in Kalkutta 42 (40) und in Madras 2 (2). Straits Settlement s. Vom 12. bis is. Juni in Singapore ] Erkrankung und 1 Todesfall. China. Vom 3. Juli bis 6. August in Am oy 10 Todes—⸗ fälle, vom 1. bis 7. August in Schanghai? Erkrankungen. Philippinen. Vom 16. bis 30. Jull in Ranila 12 Erkrankungen und 1 Todesfall. Pocken. Serbien⸗-Kroatien⸗Slawonien. Vom ß. bis 11. Juni 18 Erkrankungen und 3 Todesfälle.
Fleckfieber. Portugal. Vom 14. bis 20. August in Oporto 1 Er—
krankung. U ; Rumänien. Vom 1. bis 31. Juli im Bezirk Kischine w 11 Erkrankungen. . Serbien⸗Kroatien⸗Slawonien. Vom 5. bis 11. Juni 15 Erkrankungen. . . Türkei. Vom 31. Juli bis 20. August in Kon stantinopel
8 Erkrankungen. Algerien. Vom 1. bis 31. Juli in Algier 19 Erkrankungen
und 5 Todesfälle.
nahmen einen tödlichen
Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich in der Zeit vom 19. bis 26. Oktober 1921.
(Nr. 43 der Amtlichen Veterinärnachrichten.)
Rotz Malleus) Aphthas
epizooticae] Räude (Scabies) Notlauf der Schweine suum)
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Klauenseuche
Schweine vest (Pestis suum)
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Kunst und Wissenschaft.
Die Schwedische Akademie der Wissenschaften hat, wie W. T. B.“ aus Stockholm gemeldet wird. dem Professor Valter Nernst in Berlin den Nobelpreis von 1920 für Chemie verliehen. Der Preis für Chemie für 1921 sowie der Nohelpreis für hrysik wurden für das nächste Jahr zurückgestellt. — Anatole France erhielt den diesjährigen Nobelpreis für Literatur.
Verkehrswesen.
Im ordentlichen Haushalt der Reichs bahnen für 1921 war der Fehlbetrag auf 6.5 Milliarden berechnet. Inzwischen hatten sich, wie W. T. B. meldet, die Ausgaben infolge der Gehgltserhöhungen im August und Oftober und infolge der starken Steigerung der Materialpreise um 10,5 Milliarden erhöht. Diesen Mehrausgaben stehen Mehreinnahmen in Höhe von 2,7 Milliarden aus der Erhöhung der Gütertarife zum 1. November und der zum 1. Dezember bevor⸗ stebenden Erhöhung der Personentgrife gegenüber. Der voraus— sichtliche Fehlbetrag würde sich damit um 78 Milliarden oder von 66 auf 143 Milliarden erhöhen. Der Reicht verkehrs⸗ ministec hat demgegenüber eine weitere Tariferhöhung im Güter- und Per sonenverke hir um je bo vH in Aussicht nehmen müssen. Es ist dabei beabsichtigt, hinsichtlich der Gütertarife eine organische Durchbildung vorzunehmen, wobei eine weitere Staffe⸗ lung der Tarife zugunsten der für den Bezug ihrer Bedarféartikel und den Ablatz ihrer Erzeugnisse ungünstig gelegenen Gegenden, namentlich Ostpreußens, vorgesehen ist. Die Vorschläge für diese Umbildung der Gütertarife werden dem vorläufigen Reichseisenhahnrat vorgelegt werden. Die soweit gefördert, daß die neu durchgearbeiteten Gütertarife zum 1 Februar 1922 eingeführt werden können. Auch im Personen—⸗ verkehr wird die Tariferhöhung vor diesem Zeitpunkt aus technischen Gründen nicht durchgeführt werden können. Die Menate Februar und März des laufenden Haushaltsjahres würden durch diese Tarif— erhöhung Mehreinnahmen von zwei Milliarden erwarten lassen, so daß noch ein Fehlbetrag von 12,3 Milliarden übrig bliebe. Infolge⸗ dessen sieht sich der Reichsverkehreminister genötigt, ür den Güter verkehr bereits vom l. Dezember 1921 ab den Zuschlag von 50 vyh durch rein rechnerische Erhöhung der Tarife eintreten zu lassen.
Portoerböhung für Auslandspakete,. Die an— haltende Verschlechterung des Mankfurses zwingt die Postterwaltung, vom 15. November an die Gewicht⸗ und Versicherungsgebühren im Auslandspaketverkehr wieder zu erhöhen und nach dem Verhältnis von 1 Goldfranken — 48 Æ (gegenwärtig 2090 M zu erheben. Dieses Umrechnungeverhältnis ist auch für die Wertangabe auf Briefen und Kästchen mit Wertangabe nnd auf Paketen nach dem Ausland maßgebend. Ueber die Einzelheiten erteilen die Postanstalten Aus lunft.
— —
Im Fernsprgchnerkehr ist die Zahl der Störungen urückgegangen. Im Verkehr mit dem Rheinland sind noch häufige er gebr. Verbindung mit Köln fehlte gestern noch. Im Auslandsverkehr feblten nech Paris, Budapest, Brüssel, Antwerpen und Kristiania. Auch im Telegrammverkehr des Haupttelegraphen— amts haben die Störungen weiter abgenommen. Im Telegramm⸗ verfehr mit dem Auslande fehlte Verbindung mit Brüͤssel, Antwerpen, Rotterdam, Rom. Mailand, Budapest und Bern.
—
Der allgemeine Fern sprechverkehr mit der Tschecho⸗ Slowakei ist wieder aufgenommen, durch Leitungsstörungen aber zum Teil nech behindert. Ver Fernsprechberkehr mit Üngarn bleibt vorläufig noch unterbrochen.
Vorarbeiten ind
Theater und Musik.
Erzählungen“ mit den Damen Kist⸗Sposl als Gast, von Scheele⸗Müller und den Herten Nos, Zador, Henke, L und Düttbernd besetzt, gegeben. Mufikalischer Leiter ist Stiedry. Anfang 77 Uhr.
Im S
In der Erstaufführung von Strindbergs Mittwoch, den 16. d. M., im De utschen Theater sind die einzelnen Rellen in den Händen Charlotte Hagenbruch, Hrn Schweikart und Martin.
In Anwesenheit Gerhart Hauptmanns fa abend im Burgtheater in Wien die Er stguffüh
Mannigfaltiges.
Groß Berliner Stagdtverordnetenver a begrüßte der Oberbürgermeister Bo eß die Anwesenden Ansprache, sodann verpflichtete er die einzeln glieder der Versammlung durch
Alterspräsident übernahm darauf der Stadtv. P den 36
dem 17. 9
Mu gleums führungen durch Direktorialbeamte nächsten Sonntag, Vormittags t
Museum (Vorderasiatische Abteilung und Italieni
Im Wissenschaftlichen Theater der M ra der Film „Das Wunder des Schneeschuhs“ Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend Vortrag „Im Flugzeug zum Monde“ am Montag vorgefü Am Freitag wird Herr K. Jackmus einen Vortrag äber Sport“ mit Filmvorführungen halten. — Im Hörsa nachfolgende Vorträge gehalten werden: Kirchberger: Einführung in die Differential— Dienstag (65 Uhr): Nooteboom: „Miessungs methoden und Donnerstag (8 Uhr) Dr. Meißner:
Sonnabend (8 Uhr) Prosessor Dr. Strahlen jenseits des Lichtspeitrums“
Wien 10. November. der erste Schneefall eingetreten.
Donath:
Preßburg, 10. November.
Naphthafeld ein neues Bohrloch unter große Umgebung in kurzer schwem mt wurde. Der aufschießende Oelstrom er Höhe von achtzig Metern. Die Eruption ist Gasexrplosionen begleitet. den Bohrungen endlich auf die Hauptquelle der Egbeller stoßen zu sein, denn die Menge des ausfließenden Oeles daß drei in Tätigkeit gesetzte Pumpen nicht genügten,
die ganze
Egbell werden bereits jetzt einem See gleiche.
Preßburg, 10. November.
(W. T. B.) Theresia⸗Denkmal,
Das
Künstler der zivilisierten Welt, in dem sie um Schutz der Kunstwerke in den abgetrennten Gebieten bitten.
Lissabon, 19 November (W. T. B.) Auf der
Der Vexrfuch, die Entgleisung eines Zuge
Untersuchung ist unverzüglich eingeleitet worden.
Und Pippa tante fiatt, die fich, wie. W. T. B.“ zu einem großen künstlerischen und gesellschaftlichen Ereignis gestaltele!
andschlag.
— ; ann kuch (S. PD.) Er teilte mit, daß er die nächste Sitzung zum Donnergtag,
ovember, einberufe und schloß darauf die Sitzung.
eine so große Menge von Oel . begann, e it
von Das Blatt meint, man scheine be
Im Opernhause werden morgen, Sonnabend, Hoffmanns Guszalewicz,
ücke, Krasa Dr. Fritz
; cha u spie lh ause wird morgen „Peer C-nt' mit Otto Laubinger in der Titelrolle wiederholt. Anfang 74 Uhr.
Ostern“,
die am stattfindet,
n der Damen Roma Bahn, Emilie Unda und der Herren Eugen Klöpfer, Hans Brausewetter. Spielleiter ist Karlt in;
nd gestern rung von terichtet,
In der gestrigen ersten Sitzung der neugewählten
mmlung mit einer en Mit⸗ Als
finden am
Uhr, im , . che Gemälde und im Alten Museum (Abteilung: antike Bildwerke) statt.
nia wird
am Sonntag, Dienstag, nächster Woche und der
hrt werden. Spiel und al werden
Montag (6 Uhr) Professor und Integralrechnung; „Das Mittelalter der Erde“, (8 Uhr) Dr. Instrumente der Astrenomie“; Krankheitserkennung und Be— handlung“; Freitag (6 Uhr) Dr. Heilborn: „Handel und Wandel“; Die kurzwelligen
(W. T. B.) Heute nachmittag ist hier
(W. T. B.) Mobodnik Lovim meldet aus Egbell, daß am Dienstag, den 8. d. M, im Eghbeller
m Geräusch daß ü ber⸗ reichte eine häufigen
Gruben ge⸗ sei so groß, die herauk⸗
strömende Menge aufzuschöpfen. — Nach einer anderen Meldung aus erden rings um die Petroleumquellen Riesendämme aufge⸗ worsen für die Schaffung eines großen provisorischen Reservoirs, das
Maria
eins der bedeutendsten ungarischen Kunst⸗ werke, ist von den Tschechen zertrümmert? worden. ungarischen Künstler richten aus diesem Anlaß einen Aufruf an die
Die
ungacischen
Eisenbahn⸗
linie im Süden der Provinz Algarve ist ein Zug entgleist. Elf Personen wunen getstet, zwanzig verwundet.
8 herbeizu⸗
führen, ist in der Gegend von Evora entdeckt worden. Eine
Sandel und Gewerbe.
Nach der Wochenübersicht 7. November 1921 betrugen (in Klammer 4 und — im V der Vorwoche): 1921 1920
die Aktiva: 46 4 Metallbestand ?)). . 1008 890 0090 10983700090 1 ( 1022 000) 4 156 000) ( darunter Gold 993 639 9000 1 091 658 000 * 9 000) ( —
ð 000 —
Reichs⸗ u. Darlehngs⸗ j kassenscheine A 560 228 000 20 160 071 000 ( 29 764 000) I I7 9948000) (4
Noten and. Banken 4730 000 1620000
( 1 648 000) 4 479 000) (— Wechsel u. Schecks
755 207 000 126 267 000) diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen . 95 339 603 000 Sg hh j ß o db) 50 759 000 ( 2984 000) 274 521 000 2 — 7668 000 - ln h: 758 000) 6563 277 0900 11 184 879 000 C 33 633 00 Q άοᷣ νοι ο«σ «- 180 9000 000 180 9000 / 000 lunverãndert) (unverãndert) 121 413 000 104 258 000 (unverändert) (unverändert)
92 609 995 9000 63 600 113 090 3 C los2z iso. 3 668 oσσάλ.
49 779 073 009
Lombardforderungen Effekten sonstige Aktiven.
die Passiva: Grundkapital.
* *
Reservefonds . umlaufende Noten
sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten: a) Reichs⸗ u. Staats⸗ guthaben . , W b) Priwatguthaben . lo bb . 2464 1600 d 283 343 0090 3
sonstige Passiwa. 1785 439 000 3 129588000) 4 77 250 00) 4
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(
oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2781
.
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) Bestand an lursfähigem deutschen Gelde und an Gold
der Reichsbank vom
ergleich mit
1919 A 113 091 000 311000)
1 092 835 000
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99 496 000
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in Barren np berechnet.