1921 / 286 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Dec 1921 18:00:01 GMT) scan diff

275156.

Kiliansbräu

Actienbrauerei „Cluß“, Heilbronn a. N. Waren:

12/8 1921. 192

Geschäftsbetrieb: Bierbrauerei. Malz, bierähnliche Getränke.

275160.

( Toftenennerke

6 6 1921. 115311 1921.

Fa. Joses Diel,

Geschäftsbetrieb: Fabrik feinster Edelliköre.

ren: Likör.

166.

A. 15316.

275162.

Biere, 18299. Berlin⸗Schöneberg.

Wa⸗

21.55 1921. Hirsch E Mayer, Stuttgart⸗Feuer⸗

bach. 11/11 1921.

Geschäftsbetrieb: Fabrik feiner Liköre. Waren:

Spirituosen und alkoholfreie Getränke.

275161.

fie

1921. Geschäftsbetrieb: tuosen.

Litörfabrik.

Waren:

275158. B. 41373.

Brahag

Brahag 3 .

19/8 1921. 1111

m. b. 5., Merseburg⸗Weißenfels, Merseburg. 1921.

Geschäftsbetrieb: Fabrik für Herstellung und Ver— trieb von Bier, Weinen, Spirituosen, Mineralwässern und alkoholfreien Getränken. Waren: Bier, Weine, Spi⸗ rituosen, Mineralwässer und alkoholfreie Getränke.

16b. 275159. B. 41573.

gtelngadenen pnamonstyatenen klostenlikin

23/9 1921. Baherische AlloholeGesellschaft m. b. S.,

München. 11.11 1921. ; . 9 Geschäftsbetrieb: Branntweinbrennerei und Likör⸗

fabrikation. Waren: Branntweine, Liköre.

S5. 42840.

lin,

1921.

28/7 1921. Carl J. Larson, Ber⸗ Unter den Linden 20. 11/11 Vertrieb

Geschäftsbetrieb: von

Spirituosen. Waren: Anguavit.

6. 22783.

lil Flock

16,8 1921. L. Galewsky e Co., Breslau.

11111 Spiri⸗

275164.

166. 275163.

. *.

17.6 1921. Hansa Liköre J. C. V. Meyer Ges.

m. b. 5., Bremen. 1111 1921. Geschäftsbetrieb: Likörfabrik. Likör, Weinbrand,

naden.

Weinbrandverschnitt, und sämtliche anderen Spirituosen, Punsch, Punschextrakt, alkoholische Essenzen aller Art, Fruchtsäfte und Limo⸗

5. 43108.

Waren:

Rum,

We Ar

11111 1921. Geschäftsbetrieb: Weine und Spirituosen.

Spirituosenfabrik.

145 1921. J. V. Kratzer G6. m. b. S., München. Waren:

161.

1921.

alkoholfreier Getränke. Waren: Schnaps.

1578 1921. Joh. Möller, Brackwede i. W. 11111

Geschäfeszbetrieb: Großvertrieb von Spirituosen und

in, rak

166. 275165.

g. 37310.

Carmentiner

13/5 1921. Clementine Kunze geb. Peters, Coblenz, Likör.

Mainzerstr. 119. 11/11 1921. Geschäftsbetrieb: Likörfabrik.

Waren:

15 275168.

Geschäftsbetrieb: Litör⸗ und

Waren: Likör.

166.

18/5 1921. Landauer & Macholl, Heilbronn a. N. 11111 1921.

Geschäftsbetrieb: Brennerei und Fabrik feiner Spirituosen. Waren: Spirituosen, Liköre jeder Art und Weine.

L. 23500.

h. „Wilh. Ziemer Bärenfang“

1939 1921. Likör⸗Fabrik und Cognacbrennerei Wilh. Ziemer G. m. b. H., Königsberg i. Pr.

5 9 9 54

25 V

1111 1921.

Kognakbrennerei.

7

Linne Machol J

* 879 1557 F. W. Oldenburger 1111 1921.

Waren: Spirituosen, Weine und Fruchtsäfte.

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8ckurz-

nnn nini

Weinbrennerei Seilbronn

Nachf., Hannover.

Geschäftsbetrieb: Likörfabrik und Weinhandlung.

L. 23051.

275171.

16

Pose rente

11511 1921.

275172. R.

22/9 1921. Robert Rose, G. m. ö. 5., M

Geschäftsbetrieb: Weinhandlizig, Litörfabtil.

ren: Spirituosen und Liköre, insbesondere Magen den⸗Absinth.

J

16

275173. S. A

konsbr 't

2/8 1921. Fritz , Brandenburg . Waren:

Ritterstr. 21. 11/11 19

Geschäftsbetrieb: Likörfabrik.

MW. H R IEM -NM]NMBUrEG

. 1921. Fa. W. Prien, Hamburg. 11111 21. Geschäftsbetrieb: Wein und Spirituosen⸗Groß⸗

handlung. Waren: Liköre und andere Spirituosen.

165.

ͤ 275174. S. I Fritz Soyfarih's

Ge rundheits · agenbitter · Likör Conte

2,8 1921. Fritz Seyfarth, Brandenburg

Ritterstr. 21. 1111 1921.

Geschäftsbetrieb: Likörfabrik. Waren: Lin

169.

275175. Sch.

3015 1921. Fa. Gebr. Schnerb, Mer⸗ zig (Saar). 11111 1921. Geschäftsbetrieb: Litörfabrik. Wa⸗ ren: Likör.

GeßBnüdeR MHhnE R UiIRGRFNQö RHI UE azlG/ Mοt0εοάυ ldd

275177.

1/4 1921. Philipp Hermann Steigelmann, Wein⸗ gg nn. und Brennerei, Edenkoben (Pfalz). 11111 Geschäftsbetrieb: Weinbau⸗ und Brennereibetrieb.

Waren: Weine und Spirituosen.

St. 10756. 16D.

275176. h

„Hi mit liehe

12,9 1921. Woldemar Schmidt, G. m. 6.5

den⸗N. 11111 1921. . Geschäftsbetrieb: Dampffabrik feiner

Kornbranntweinbrennerei. Waren: Liköre.

166. 275178. l.

Klosterberg Feuerbt

von Alters her-

28/5 1921. Fa. Car! Stiefel, Franhfun 11511 1921.

Geschäftsbetrieb: Herstellung und han

Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. Druck von P. Stan kiewicz. Buchdruckerei G. m. b. Y. Berlin 8W. 11, Bernburger Straße 14.

Weinbrand und Spirituosen. Waren: Weinbtam

(Echtuß in der folgenden Beulate]

Deutscher Reichsanzeiger

54 —*

Der Alle Po ben Postanstalten und Seitun

Ginzelne Nummern tosten 1 M.

Vegugspreis betragt vierteljährlich 4 M.

stanftalten nehmen Bestellung . 59 Berlin außer gsvertrie Selb

auch dia Geschaftsstelle Sw as, ö 3

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Nr. 286.

Reichsbantgirotonto. Berlin, Ml

Breußischer Staatsanzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 lt Einhei . K ußer wird au n A enpreis ein Teu zuschlag von S0 v. H. erho . 2 die Geschäftsstelle des Reichs⸗ erlin Sw 48, Withetmftraße Nr. 32.

spaltenen Einheitszeile 5, 50 Me.

ben. Anzeigen nimmt an: und Staatsanzeigers,

ttwoch, den J. Dezember, Abends.

H

Poftschecttonto: Berlin 41821. 1 92

GSinzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbe

Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.

Ernennungen ꝛc.

Bekanntmachung, betreffend Abänderung einer bereits erteilten Genehmigung zur Herstellung einer Mischfutterart.

Bekanntmachung über den Preis für ausländischen Weizen au . 4 Weltmarktpreises für Weizen im ö 5 vember n.

Preuszen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

/ / / / / Amtliches.

Deutsches Reich.

Der Hilfsreferent im Reichsarbeitsministerium Manger ist zum Regierungsrat im Bereiche des Reichsarbeitsministeriums ernannt worden.

Der. Intendanturoberinspektor Cronewitz ist zum Ministerialamtmann im Reichs wehrministerium (Marineleitimg) ernannt worden.

Bekanntmachung.

Die der Firma „Kaufmann Röder u. Schulz in Würzburg, Theaterfir. 3, durch Erlaß vom 13. Oftober 1921. VI3. M. 1446 erteilte Genehmigung zur gare len der Mise üg „Gewürzter kohlensaurer

utterkalk. Marke Bauernglück“ veröffentlicht im Deutschen Reichsanzeiger“ Jahrgang 1921 Nr. 214 wird infolge Abänderung der herstellenden Firma in „Kaufmann Bernhard Röder, Würzburg, Théater str. 13“ auf diese Firma übertragen.

Berlin, den 30. November 1921.

Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. 3 T; Rirlas ff

Bekanntmachung der . über den e,, für aut⸗ *,, eizen auf Grund der eltmarktpreise ür Weizen im Monat November 1921.

Gemäß 5 25 23 3 und § 1 Satz 2 des Gesetzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 2. Juni 1921 RGBl. S. 737 wird bestim mt;

Der Preis für ausländischen Weizen, des Geldersatzes bei nicht rechtzeitiger Erfüllung der Getreide umlage zugrunde zu legen ist, wird auf Grund der Weltmarkt⸗ preise für Weizen im Monat November 1921 auf 12 000 (Zwölftausend Mark) für 1000 Kg festgesetzt.

Berlin, den 6. Dezember 1921.

Direktorium der Reichsgetreidestelle. Merz.

der der Errechnung

Preuß en. Fin anzmini steriu m.

Der Ministerialrat im finanzrat Dr. Eryt hro waltung der Staatss

en im Nebenamte ernanrt. Dem Geheimen Finanzrat Mackensy in Berlin ist die

Stell; des Direr ots der Allgemeinen Wüwenverpflegungz⸗

anstalt übertragen worden. .

Ministerium des Innern.

Der Erste Beigeordnete Kollmann aus Neunkirchen (Saar) ist zum Regierungsrat ernannt worden.

Nin ister ium für Landwirtschaft, Domänen und For sten.

9 Das Preußische Staatsministerium hat den bisherigen reistierarz? Dr. Lind en au zum K , und Veterinärrat

nanzministerium, Geheime Ober⸗ ist zum Mitglied der Hauptver⸗

der vorzeiligen Eu ern , ferenz beizuwohnen, aufzugeben.

land kritisierten, könnten jedoch nich

srnannt. Ihm ist die Stelle des Reglerungs⸗ und Veterinärrats bei der Regierung in Gumbinnen verliehen worden.

einschließzlich des Portos

Ministerium für Wissenscha t, K und ker re rlsntchar 6.

Namens des Preußischen Staatsministeriums ist die Be⸗ stelung der Studiendiretktoren Dr. gr ner. an in . nasium nehst Oberrealschule in Stolp i. P., Salau an dem Realgymnasium nebst Realschule in Swinemünde, Winkler an der Fürstin⸗Bis marck⸗ Schule in Köslin, Dr. Bolling an der Königin⸗Luise Schule in Stargard i. P., Dr. Müller am Lyzeum nebst Oberlyzeum in Stralsund zu Oberstudien⸗ a,,. hach ö

ie Wahl der Studienräte Dr. Koch an dem Gymnasium nebst Oberrealschule in Stolp i. P., 4 . 3 Realgymnasium nebst Realschule in Swinemünde zu Ober⸗ studienräten bestätigt worden.

Der Seminardireltor Reinke in Beuthen O. S. ist zum Regierungs- und Schulrat ernannt und in diefer Cigens aft . März 1922 ab der Regierung in Minden überwiesen

en.

am e // / / /// Nichtamtliches.

Dentsches Reich.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichsrats für Rechts— pflege, für Seewesen und für Volkswirtschaft, die . Ausschüsse für Volkswin tschaft und für Haushalt und Rechnungs- wesen, die vereinigten Ausschüsse für Steuer- und Zollwesen, für Volkzwirtschaft und für Verkehrswesen sowie die ver— einigten Ausschüsse für Steuer⸗ und Zollwesen und für Volks⸗ wirtschaft hielten heute Sitzungen.

Großbritannien und Irland.

Das Kabinett trat gestern vormittag zusammen und billigte einstimmig den Entwurf des Uebereinkommens, das mit den Vertretern Sinn feins abgeschlossen worden ist. Der König beglückwünschte den Premierminister Lloyd George telegraphisch zu dem erfolgreichen Abschluß der . und langwierigen Unterhandlungen in der irischen

rage.

Der Lordkanzler Birkenhead gab gestern in einer Rede die Einzelheiten des Uebereinkommeng bekannt. Die Haupt⸗ pee e msn der Regelung sind laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende:

Mit einem einzigen Vorbehalt wird Irland in dieselbe Lage 6 wie Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika. Es wird den Namen „JIrischer Freistaat“ erhalten. Südirland ist darin im eigenen Hause. Man wird den Versuch in sehr weitherziger Weise auf derlelben Grundlage machen, wie sie in Südafrika mit Erfolg an⸗

ewendet wurde. Die Vertreter Sinnfeins sind bereit, dem irischen barlament zu empfehlen, daß der neu gebildete irische Freistaat nicht einen Vertrag mit dem britischen Reiche abschließt, sondern in das britische Reich eintritt. Die Treue des irischen Freistaates zur britischen Reichsgemeinschaft und zum König Georg wird in klarer und unzweideutiger Sprache in seiner Verfassung erklärt. In Finanz⸗ fragen hat das Südirische Parlament die Führung. Irland über⸗ nimmt einen angemessenen Teil der nationalen Schulden und der Kriegsausgaben. Der Betrag wird durch Schiedsrichter festgestellt. Wenn Ulster innerhalb eines Monats nach Annahme des Gesetzes entschlossen ist, seine bisherigen Vollmachten beizubehalten, so kann es ehalten. Wenn Ulster beschließen sollte, die Ver⸗

tretung im britischen Unterhause zu behalten, so würde dieser Beschluß

geachtet werden. Wenn Ulster nicht bereit ist, Vertreter in ein all= trijches Parlament zu entsenden, so wird, es herechtigt sein, diese Holtung weiterhin einzunehmen und dabei geschützt werden. Diese Vedingungen werden beiden Häusern des hritischen Parlaments im neuen Jahre unterbreitet werden. Wenn diefe nicht nustimmen, dann wird das englische Volk eine baldige Gelegenheit zur Entscheidung

erhalten. Nach einer Reutermeldung . Lloyd George wegen des Parlaments gegen seinen

cht, der Washingtoner FKon⸗

Der Sch . Sir Robert Horne ar in seiner Rede in Manchester, in der er die Frag deutschen Reparationen behandelte, obiger Quelle zufolge, weiter aus:

Nichts wäre im Augenblick für die Welt von größerem Schaden als der Bruch der Allianz. Es sei daher selbstverständlich, daß England nicht im Traume daran denke, ein Übtommen, das in Irgend einer Weise seine Freunde benachteiligen könnte, ohne angemessene Beratungen und Entscheidungen ö. Die Personen, die Eng⸗

verkennen, daß sie während des letzten Jahres, als Loucheur mit Rathenau verhandelte, aus England zu keiner Zeit den geringsten Einwand dagegen vernommen hätten. Tatsächlich seien jene Erörterungen sogar weiter gegangen, denn sie hätten ihren Ausgang in dem Wiesbadener Abtomm en ge⸗

Willen gezwungen, seine

der Washingtoner a

Gesetz, aber eine milttärische Vorbereitung.)

funden., Dieses Abkommen wilrde, wenn es mit seinen Bedingungen

n würde, Frankreich gegenüber den anderen Allüierten bei Bezahlung der Reyarationen 8 n geben. Die Frage liege jedoch der Reparationskommission vor und daher wünsche er darüber nichts zu sagen. Er habe nicht den geringsten Zweifel, daß in allen diesen Fragen England in ber Lage sein. werde, mit seinen. Alliierten unter Bedingungen der größten Freundschaft zu einem Einverständnis zu kommen. Der Schatzkanzler erklärte weiter, soweit deutsche Reparationen in Betracht kämen, hätte England stets den Grundsatz verfolgt, sein Budget ohne Bezugnahme auf irgend etwas aufzusfellen, was von seiten Deutschland einkommen könnte. Man wollte weiter bei diesem Grundsatz bleiben. Deutschland erkläre jedoch, daß es die Summen nicht bezahlen könne, die im Januar und Februar fällig werden, und es ersuche um Aufschub. Dies fei eine Aufgabe, die alle Alliierten gemein sam erörtern und einstimmig beantworten müßten. Der Zusammenbruch Deutschlands. sollte er unglücklicherweise durch irgend⸗ eine Aftion von seiten der Alliierten herbeigeführt werden, wäre ein Unglück nicht nur für Deutschland, sondern auch für Eirropa und bie Welt. Man leide heute hauptsächlich darunter, daß in Europa so viel wrackgewordene Länder seien. Desterreich und Rußland, die Kunden Englands waren, seien nicht mehr in der Lage, die eng⸗ lischen Waren zu kaufen. Wenn zu diesen Kunden noch ein jer— brochenes Deutschland hinzukäme, so würde die Katastrophe in Europa unberechenbar sein. Es würde eine Katastrophe fein, die nichl nur vom wirt⸗ schaftlichen Stan tyunkt gese hen sondern auch vom politischen Standpunkt von riesiger Rückwirkung auf Europa sein würde. Wenn man einen Druck auf Deutschland ausüben würde, so würde Deuschland vielleicht in der Lags sein zu zählen, vielleicht aber auch nicht, und dies sei die unmittell . Frage, die untersucht werden müsse. Wenn jedoch Zu— geständnisse gemacht werden sollen, so müßte man zunächst eine Be— dingung in Betracht ziehen. Deutschland als Ganzes fage, es könne die , . nicht bezahlen. Deutschland tue jedoch ver⸗ ee. Dinge, die gegen die Möglichkeit wirkten, daß es feine Ver⸗ pflichtungen erfülle. So leiste die Regierung Beihilfe für den Brotpreis in Deutschland Dies geschehe auf Kosten der Steuerzahler. Dies führe zu einem Fehlbetrag in den Staatseinkünsten und dazu, daß der deutsche Industrieunternehmer in der Lage sei, feine Arbeiter mit niedrigeren Löhnen zu bezahlen infolge der Brotpreisbeihilfe, die der Staat zahle. Auch in anderer Hinsicht subventioniere Deutschland den Unternehmer. Die Eisenbahnen würden vom Staat mit Verlust betrieben. Dies hätte einen neuen Verlust für seinen Haushalt zur Folge und 3. die deutschen Industriellen in die Lage, ihre Waren hilliger befördern zu können als dies der Fall sein müßte— Die Kohlen würden heute in Deutschland für die Hälfte des Preffes verkauft, der überall in der Welt bezahlt werde. Dies sei eine andere Form von staatlicher Beihilfe. Horne erklärte: Wenn wir auf unseren gerechten Anspruch auf deutsche Reparationen verzichten wollten, selbst für einen Zeitraum, was wir nach meiner Ansicht nicht beschließen würden, aber gesetzt den Fall, daß es geschieht, so ist eins klar: Deutschland muß die Beihilfe aufgeben, um sich in die Lage zu versetzen, seine , ., Verpflichtungen gegenüber den Vöffern. denen es sie schuldig ist, zu erfüllen. Deutschland kann auch durch die Steuereinkünfte seine Ausgaben decken. Innerhalb eines fest= gesetzten Zeitraumes muß Deutschland auch die Ausgabe von Papier— geld einstellen, um sein Defizit auszugleichen '. Zu dem Volschlag, daß Großbritannien ebenso wie Frankreich auf einen Teil feiner Repgrationen Bezahlung in Waren erhalten soll, erklärte Horne, daß die Bezahlung in Waren in Frankreich mit den berwüsteten Gebieten zusammenhãnge. Zum . Teil würden die Dinge, die Deutsch—⸗ land England liefern könne, gerade in England selbst hergestellt. Das Problem sei daher nicht so leicht wie es bon anderer Seite dar— 6 3 e len er . 3 de ae unmöglich sei, irgendeine Art von Plan festzustellen, durch den England in dieser i ein Ergebnis erzielen könne. ö .

Frankreich.

Der Ministerpräsident Briand hat gestern vormitta— nochmals den englischen Botschafter ö 8 Unterredung bezog 1 dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge auf die nächste usammenkunft der Minister des Aeußern Frankreichs, Englands und Italiens, in der über die Frage der deutschen Reparationen und die Bezahlung der nächsten Rate verhandelt werden soll. Am Nachmittag empfing der Minister= . den französischen Botschafter in Berlin, Charles

Im Senat erklãrte sich gestern der Ministerpräsident Briand bereit, die vorliegenden Interpellationen zu be— antworten. Wenn sich jedoch die Debatte auf die Ergebniffe ae r erstrecken sollte, wäre er vielleicht genötigt, um einen Aufschub zu bitten.

Der Senator Branguier interpellierte über die Nicht; aus führung des der fa rtkf. Friedensvertrags und des min isteriellen Program ms. Briand habe gesagt, n,, werde alle seine Rechte geltend machen, damit Deutschland eine Schulden bezahle. Er frage, oh der Senat mit der Uus— führung zufrieden sei. Ein Senator habe jüngst erklärt, in Deutsch⸗ land gebe es ein Gesetz für die militärischen Vorbereitungen. Das dulde man! (Cin Senator rief dazwischen, 2. gebe zwar kein Senator Branguier fuhr, fort. man habe gesagt, daß Deutschland in wenigen . 67 Millionen Menschen mit den erforderlichen Kadres aufstellen könne. Sei das eine loyale Ausführung des Friedens vertrages? Die Kontrollkommission entdecke jeden Tag neue Waffen. Die Regierung habe auch von der Lohalität Deutschlands gesprochen. Deutschland