nötigen Mittel verschaffen, seine Angelegenheiten ordnen, Ersparnisse machen und eine Anstrengung wegen neuer Steuern machen muß. Wenn das geschieht, muß es vorzugsweise feine Hilfsquellen für die Zahlung der Reparationen verwenden. So liegt diese Angelegenheit. Ich möchte wünschen, daß man nicht im voraus die Ansicht hegt, da alle Ereignisse katastrophaie Folgen haben. und daß man fie .
Ich sage, wir befinden uns einer Regierung
um sie zu beurteilen gegenüber, die den Mut gehabt hat, die Verpflichtungen ihres Landes
uns gegenüber anzuerkennen, unser Ultimatum anzunehmen und mit gutem Willen die Ausführung zu beginnen. Ich weiß wohl, daß dieser gute Wille manchmal zu wünschen übrig läßt, besonders in der Entwaff⸗ nungsfrage. Unsere Kontrollkommisfion hat verschiedentlich Ver— fehlungen und Verheimlichungen festgestellt. Uebrigenz kann nichts besser deren eifrige Tätigkeit beweifen, der ich hiermit die verdiente Anerkennung ausspreche. Die Regierung hat daher alles, was ihr möglich war, getan, um auf der Ausführung der Verpflichtungen Deutschlands zu bestehen in dieser Entwaff nungbangelegen heit, die für uns äußerst wichtig ist.
Wie die „Agence Havas“ feststellt, haben sich nach der Rede Briands 44 Senatoren der Abstimmung über die Ver— trauenstagesordnung enthalten.
Schweiz.
Das Völkerbundssekretariat hat gestern eine amtliche Mii⸗ ieilung über einen Briefwechfe! ausgegeben, der in den letzten Tagen zwischen dem Botschafterrat und dem Prä⸗ sidenten der deutsch polnischen Konferenz, Ealond er, statt— gefunden hat, Der Botschafterrat hat dem „Wolffschen Tele— graphenbüũro“ uuf g in seiner Mitteilung an Calonder den Wunsch nach, möglichster Beschleunigung der Arbeiten der Unterkommissionen ausgesprochen, die in den nächsten Tagen in Oberschlesien usammentreten sollen. Calonder antwortete, daß er durchaus die Gründe für eine schnelle Unterzeichnung des deutsch⸗ polnischen Ab⸗ kommens würdige, daß man aber nicht übersehen dürfe, daß das Abkommen mit größter Vorsicht und Sorgfalt ausgearbeitet werden mi fn Er könne daher keine Frist annehmen, die den von ihm 6. eiteten Verhandlungen von vornherein aufgezwungen würde. Calonder versprach, daß er den Botschafterrat über den Gang der Verhandlungen auf dem laufenden halten werde, und erfuchte den Botschafterrat, seinerseits auch ihn von den FJortschritten in Kenntnis zu setzen, die die Arbeiten der mit der endgültigen Grenzfestsetzung betrauten Kommission machen. Es sei in der Tat notwendig, baß die Grenzfestsetzung und die . des Abkommens möglichst zur selben Zeit beendet seien, damit dis Besetzung durch die interalliier ten Truppen nicht unnötig verlängert werde. Wie es in der Müt— teilung des Völkerhundssekretariats weiter heißt, waren sowohl die deutsche wie die polnische Abordnung dagegen, die Voll= sitzung, in der sie ihre Arbeiten Calonder unterbreiten sollen, vor dem 15. Januar abzuhalten. Calonder hat fich diefer Auffassung angeschlossen, da die zu lösenden Probleme tatsächlich eine ernste und methodische Untersuchung erfordern. Außerdem mußte man der polnischen Abordnung Zeit lassen, um Fühlung mit der Bevölkerung der Zone zu nehmen, die a. zuge⸗ sprochen wurde, aber noch nicht unter polnischer Hoheit steht.
Amerika.
Einer „Reutermeldung“ zufolge bildet nach Informationen aus amerikanischen amtlichen Kreisen der Plan Tines zwischen England, den Vereinigten Stagten, Japan und i, e. abzuschlie ßenden Abkommens, daß an
telle des englis , . Bündnisses treten soll, gegenwärtig den Gegenstand redaktioneller Arbeiten. Regierungen dieses Abkommen annehmen, wird es dem ameri⸗ kanischen Senat vorgelegt werden. Es hanbelt fich aber ni cht um ein Bündnis oder eine Entente in technischem Sinne des Wortes. Das Abkommen sieht vor, daß die Mächte sich unter einander in allen Angelegenheiten beraten werden, die 6 sein können, ihre Interessen im Pazifischen Ozean zu
erühren. Jede Macht werde sich verpflichten, die anderen um Rat zu fragen, heyor sie in einem Konflikt zu den Waffen greift, der sich auf die Pazifischen Inseln bezieht.
— Der Neunmächteausschuß für die Fragen des Fernen Ostens hat laut Meldung des „Wolffschen Tele—
giphenbüros“ einstimmig eine Entschließung angenommen, die Ching die territoriale Integrität zusichert und ihm die Benutzung der Funkenstationen gestattet. Der Ausschuß hat ferner eine Entschließung angenommen, wonach China im Falle eines Krieges, an dem es nicht selbst teilnimmt, neu— tralisiert sein soll.
Die chinesischen und japanischen Delegierten haben erneut über die Rückerstattung des Staatseigen⸗ tums und des Gebiets von Kiagutschou an China verhandelt. In Kreisen der chinesischen Delegation wird obiger Quelle zufolge erklärt, daß diese entsprechend den Weisungen der Regierung in Peling sich von der Konfercnz zurückziehen würde, wenn die Verhandlungen mit en japani⸗ schen Delegierten über Schantung nicht zu einer den ö Chinas günstigen Lösung führten. Die Anweisungen aus Peking gingen dahin, daß in bezug auf die bedingungslose . tattung Kiautschous in keinem Punkte nachgegeben werden solle. Drei Mitglieder der chinesischen Delegation haben infolge Uneinigkeit über die zukünftige Politik ihre Entlassung eingereicht. Es handelt sich um den chinesischen Gesandten in Kuba, Tyau, den Vize— admiral Tsai und den Generalleutnant Hweng.
— Die zwischen den Vereinigten Staaten und Japan schwebenden Fragen, die u. a. das Telegraphenkabel der Insel Jap betreffen, werden den Gegenstand eines Sonder⸗ abkommens bilden, das, wie es heißt, der Vollendung nahe sei.
— Der amerikanische Schatzamtssekretär hat dem Kongreß seinen Jahresbericht vorgelegt. Darin wird die frage der 10 Milliarden Dollar, die den Vereinigten Staaten von fremden Staaten geschuldet werden, erörtert und hervorgehoben, daß in sechs Monaten 6750 Mil⸗ lionen Dollar kurzfristiger Staatsanleihen fällig werden. In⸗ folgedessen sei es notwendig, von allen neuen Unterneh⸗ mungen Abstand zu nehmen, die den Staatsschatz noch mehr belasten würden. Der größte Teil des Berichts enthält Argumente zugunsten der Herabsetzung der ö auf das Einkommen, die gegenwärtig 50 vH betragen, und die das Schatzamt auf 29 oder 25 vH herabsetzen möchte, um sie schließlich auf 10 vh zu vermindern. Der Bericht sagt, daß übertriebene Steuerlasten entmutigend auf die Wirtschafts⸗ tätigkeit des Landes wirten und die für die Industrie not⸗ wendigen Kapitalien aussaugen würden.
— Die Wahlen in , zu einem großen Säöege der liberalen Partei. Der Premierminister Meighen . andere Kabinettsmitglieder sind nicht wiedergewählt worden.
Nach amtlichen amerikanischen Meldungen aus Guatemala ist der Präsident Herrera gestürzt und
Wenn die verschiedenen
verhaftet worden. Die Mitglieder seines Kabinetts sind in verschiedenen Militärgefängnissen untergebracht. Etwa zwölf Personen wurden im Verlauf der Revolution getötet.
Afrika.
Nach einer Reutermeldung aus Kairo hat der ägyptische Natignalisten führer Zaglul Pascha ein Manifest an feine Anhänger erlassen, in dem er erklärt, England nehme jetzt die Maske vom Gesicht. Es erkläre, Aegypten sei unentbehrli . sein Interesse, und fordere, ß Aegypten einen Teil des hritischen Reiches bilde. Zaglul Pascha fordert zum Heiligen Kam pf auf und appelliert an die ägyptischen Frauen und . ihre ganze Kraft für die Befreiung Aegyptens ein⸗ zusetzen.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeits itreitigternten.
Das Personal der Berliner Hoch⸗ und Unter—⸗ grundbahn wird, wie der Betriebsrat hiesigen Blättern zufolge der Direktion der Gesellschaft gestern mitgeteilt hat, morgen früh in den Ausstand treten. Die Hochbahner hatten eine Er⸗ höhung des Stundenlohns um 350 A und eine Wirtfchaftz⸗ beihilfe von 150 ½ für Dezember verlangt, auf Grund von Verhandlungen waren ihnen aber neben der Wirischafts⸗ beihilfe nur Stundenlohnerhöhungen bis, zu 2,79 „ zuge⸗ standen worden. Der Betriebsrat und die zuständigen Gewerk= schaften hatten diesem Vorschlag zu estimmt, das Betriebs versonal und die Angestellten haben ihn jedoch bei einer am Dienstagabend J Abstimmung mit 2246 gegen 275 Stimmen ab⸗ gelehnt. . ö
Die Bergarbeiterverbände des Ruhrgebiets kündigten, wie dem W. T. B.“ aus Gssen gemeldet wird, . die vom 1. Nobember ab gültige Lohnordnung zum
1. Dezember 1921.
Wohlfahrtspflege.
Die Reichsregierung hat, wie W. T. B.“ berichtet, be⸗ schlossen, mit Rücksicht auf die gegenwärtige Teuerung vom 5. De—= zember 1921 ab erhöhte Exwerbslosenunterstützungs⸗ sätze zuzulassen. Diese Höchstsätze betragen:
L. für männliche Personen: in den Ortsklassen:
a) im Alter von über 21 Jahren, sofern . B sie nicht in dem Haushalt eines 4 33 4 4 mödenen lehenr n e , .
b) im Alter von über 21 Jahren, sofern sie im Haushalt eines anderen leben 12,59 11,25 10 —
c) im Alter von unter 21 Jahren.. 8,50 7.75 2. für weibliche Personen:
a) im Alter von über 21 Jahren, sofern sie nicht im Haushalt eines anderen . ..
b) im Alter von über 21 Jahren, sofern sie im Haushalt eines anderen leben 8,50
c) im Alter von unter 21 Jahren.. 7. —
3. als Familien zuschläge für:
a) den Ehegatten.... ö
b) die Kinder und sonstige unterstützungs⸗ berechtigte Angehörige ö 550 5 — 4,50
Die neuen Unterstützungssätze gelten ebenso wie bisher als Höch st⸗ sätze. Es bleibt den Gemeinden, gegebenenfalls auch den Aufsichts—= behörden dort, wo Anlaß dazu geboten sein sollte, überlassen, Unter ⸗ stützungssätze sestzusetzen, die nicht das höchstzulässige Maß erreichen, namentlich in Bezirken, in denen durch die Gewährung des Höchst⸗
11,25
775 6,25
. 6,25
—
satzes die Unterstüͤtzung sich den üblichen Löhnen nähern oder fie gar
überschreiten würde. gebend.
Nach einer Meldung von W. T. B. aus Ludwigshafen hat der bayerische Staatskommissar, Ministerialrat Dr. Spitzel, den Wohlfahrtsausschuß und den Pressegusschuß für Oppau zu einer Sitzung geladen, um über die bisherigen Hilfsmaß⸗ nahm en zu berichten. Danach wurden an Unterstützungen 1457 447 4 ausgezahlt., 30 Millionen sind erforderlich zur Deckung der Personalschäden während der nächsten 25 Jahre. Die Geld⸗ sammlungen haben bis zum 3. Dezember insgesamt 68 116 4958 4 erbracht, davon in Ludwigshafen rund 363 Millionen. Das baherische Rote Kreuz stiftete erneut 75 000 .
Für Berlin sind die Sätze unter A maß-
Theater und Musik.
I‚m Opernhause wird morgen, Freitag, die Märchen⸗ pantomime „Der Zaubergeiger', mit den Damen Grube, Berghoff, Bowitz, Gageike, Schröder, Sydow, Mesina und den Herren Kröller, Eckert, von Leon, Haffner und dem Ballettpersonal besetzt, unter der musikalischen Leitung von Dr. Weißmann aufgeführt. Anschließend gehen „Bajazzi“ mit . Bindernagel und den Herren Bolz. Schlusnus, Ziegler und Nos besetzt, in Szene. Mufi— kalischer Leiter der Oper ist Carl Ehrenberg. Anfang 77 Ühr.
Im Schauspielhause wird morgen Peer Gynt“ mit Günther Hadan in der Titelrelle und Margarete Schön als Solveig wiederholt. Anfang 73 Uhr.
Auf das Schausviel des norweßtichen Dichters Paul Egge, „Der Narr“, mit dem die ammdryspiele im Lessing⸗ museum ihr Unternehmen einleiteten, wolgte vorgestern dag Werk eines deutschen Verfassers, nämlich Victor uburtins hinter— pommersche Komödie Das Suppenhuhn'. Das Suppen⸗ huhn kildet eine Schadloshaltung für die Bauernmagd Trine, die auf ihren Liebsten Verzicht leisten fo damit dieser die von dem Bauern verführte Magd Grete gten kann. Bei diesem rohen Handel, der die Handlung bedeutet und f wie nichts von dem satirischen Geist und Witz enthält, die Victor irtins kleine Prosastizzen sonst auszgichnen, spielt noch ein trinkfester Geist⸗
licher eine so ,, Rolle, daß sich unter den Zuschaue rn. be⸗
Widerspruch erhob. So war denn auch dieseg Stüch trotz friedigen der Darstellung durch die Damen Tabaresli und Clavjee, die Herren Münch, Trußz und Ansbach unter der Spielleitung Alexander Runges, ehensowenig wie das Sröffnungsstäck geeignet, von der Daseinsberechtigung der jüngsten und kleinflen gi, Berlins zu überzeugen. h.
Mannigfaltiges.
Der Reickskanzler hat an das amerikanische Centra! Relief Cemmittee, den Zentralausschuß des amerifanischen Hilfswerkes für die Linderung der Not in Deutschland und Oesterreich, zu der am H. Dezember in Cincinnat er— öffneten dritten Jahres ver sammlun folgendes Be⸗ grüßungstglegramm. durch Funkspruch gerichtet:; Den
versammelten Versfretern aller Komitees, deren unermüdliche Hilfs⸗
bereitschast Deutschland bewundert, sende ich tiefempfundenen Dank mit dem Wunsche daß Ihre Beratungen zur weiteren Förderung des menschenfreundlichen Hilfswerkes von Erfolg begleitet sein mögen. (W T. B.) —
Aus Anlaß des Explosionsunglücks Saar⸗ wellingen hat der preußische Ministerpräsident Braun dem Bürgermeister in Saarwellingen folgendes Tele gram m geschickt. Den beklagenswerten Spfern des fürcht⸗ baren Explosionsunglücks spreche ich bie herzliche Tei nahme der preußischen Staatsregierung aus. Zur Linderung der
in
C Du E
L . ,. , fn.
dringlichsten Notlage der betroffenen Famtlien ist seltem , Staats ministeriumg zunächst ein Betrag von 306600 zur Verfügung gestellt worden. ¶ WB. T. B)
Der Magistrat beschleß „W. T. B.“ zufolge in s gestrigen Sitzung, als Höchst grenze für M ietz;n stelgerungen einen Zuschlag von 70 vH mit solse Ausnahmen festzusetzen:; l. 2) Für Mänme, die zu gewerblich schäftlichen, Bärg. oder ähnlichen Zwecken benutzt werden, betrijn Döchstzuschlag 20 vo wenn der Mietszins vom 1. Ju 9 böchstens 8909, aber nicht mehr als 249090 4 betragen ö b) bei. Mietsverträgen, die sich sowohl auf Wohn alg auch uf Räume der in Absatz a. bezeichneien rstrecks, beträgt. der Höchflzuschlag shenfalls izö nr, der Mietszins nicht nach der verschiedenartigen Benn der Räume getrennt tewinbart war und, jährlich mehr al! aber nicht mehr, als 24190 . betragen hat. 2. a) Für iin die zu gewerblichen, geschäftlichen, Büro- oder ähnlichen Inn benutzt werden, r der Höchstzuschlag 10 v5, wenn der zins vom 1. Juli Iod jährlich mehr als 21h0 . betragen b) die unter 1b getroffene Bestimmung findet entsprechenk wendung. Diese Sätze treten am 1. Januar 1922 in Kraft.; hberübrt Fleiben die laufenden Verträge. — Ferner bestzi sich der Magistrat mit deg vorgestrigen Kundgebung ben Str ko en, die durch ein, Abordnung zunächst auf dem Won fahrtsam te dem Vertreter des kraukheitshalber beurlaubten 1 sitzenden der. Wohlfahrtédeputation und sodann ü
beim 85 bürgermeister neben verschiedenen Wünschen und . das Rerlangen nach einet schriftiichen Erkiärn gestellt hatten, deh jeder Obdachlose bis 3 Uhr R mittags 160 erhalten werde, widrigenfalls fe Verantwortung sür das weitere, das folgen werde, ablehnen ii Die Erklärung des Oberbürgerinelsters, daß er nicht berechtzt eine solche Zahlung anzuordnen, die Forderungen aber dem Mag vortragen werde, wunde seitens der Abordnung mit dem Hinwen antwortet, daß sie sich selbst mit Gewalt, was sie brauchten, besth und daß die Obdachlosen sofort Plünderungen in der e ausführen würden, welche Ankündigung dann auch ausgeführt . Der Magistrat sah sich in semer gestrigen Beratung der Angel beit nicht in der Lage, dem Verlangen nach Zahlung von Jos jeden Obdachlosen stattzugeben. Dagegen wurde der Au stz ür das Sbdachlosenwesen mit der Prüfung der chwerden (namentlich schlechtes Essen, mangelhafte Heizung , . Defen) und sofortige Ab hilfe, soweit diese mögst eaustragt. Selbstverständlich war schon vorher der Obermnzt des Städtischen Ohdachs von den Beichwerden der Oldachsonn Kenntnis gesetzt worden, damit er nach Möglichkeit sofort et Mißständen abzuhelfen in der Lage sei. 4
Auf Einladung des Rektors der Berliner Handel bochschule, Spandauer Straße 1, hält der argentinist Kon ful Herr Candioti in der Aula der genannten i schule am Freitag, den g. d. M., Abends 8 Uhr, einen Vorn . Sprache über die Geschichte des Konfulg wesens !“.
Die auf den 29. Nobember angesetzt gewesene Versammla der Ortsgruppe Berlin der Arbeit sgemeinschaft deut ih
Betriebs in genieure (ADB) mußte wegen des Streiks in städtischen Betrieben abgesagt werden. Die Versammlung st nunmehr am Freitag, den 16. Dezember, Abends 7 Uhr, im Guth zimmer des Ingenieuxhauses, Sommerstraße a, statt Anschluß daran hält der Ingenieur Thun im großen San Ingenieurhauses einen Vortrag: Die Anwendung!
hotographie in der Technik“, mit Lichtbild und vorführungen. Schuckertwerke, der als einer der besten technischen Filme gift, n ein Zeitlupenfilm gezeigt. Zu dem Vortrag haben auch J. mitglieder Zutritt.
Die Arbeitsgemeinschaft Groß Berlin der Re
vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener i staltet am 18. d. M., Vormittags 105 ür im Zirkus Biß eine Massenkundgebung für die noch immer in Ungan Gefangenschaft zurückgehaltenen Kameraden.
Leipzig, J. Dezember. (W. T B.) Der Hochverrat
Frozeß gegen den früheren Berliner Polizeipräsibenten 1 Jagow und Genossen hat heute vormittag vor dem Reit J er icht unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten von Pelargh egonnen. Die Anklage vertritt der Oberreichsanwalt Dr Chᷣ mayer. Den drei Angeklagten: von Jagow, Freiherr von Wa heim und Sanitätsrat Dr. Schiele, stehen als Verteidiger fünf seh anwälte zur Seite. .
Aecronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow. 7. Dezember 1921. — Drachenaufstieg von 53 a bis 74.
Wind
Luftdruck Temperatur C0
oben Richtung mm
721.1 39 700 699 595
Bedeckt. — Nebel. — Sicht ho0 m.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater.
9 rnhaus. (Unter den Linden) Freitag: 252. Mun pn. tellung. Der Zaubergeiger. — Bajazzi. Int r.
Sonnabend; Figaros Hochzeit. Anfang 6 Uhr.
Schauspie „(Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 2465. Mun
bezugsvorstellung. er GOynt. Anfang 73 Uhr.
. Othe 5
2.
R
d Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr Tyrol. Charlotte
wen, nn, den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschiftck
echnungsrai Mengering in Berlin Verlag der Geschäftsstelle (Menaerin q) in Berlin Berlin Wilhelmstr. 327
Vier Beilagen und Erste. Zweite, Dritte und Vierte Zentral Hande lsregister · Bil
Es werden ein Film aus dem Kabelwerk der Sieng
3 der Mohr von Bene dig. .
Druck der Norddentschen Tuch drucherei und Verlagsanstall
Nr. 287
L. IH.
Er st e Beitage zm Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Donnerstag, den 8. Dezember
4.
!.
hi, , .
1921
der Einnahmen des Reichs an Steuern, Sõllen der Einnahmen der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen verwaltung,
Nichtan: tl
liches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
n ebersicht und Abgaben,
—
HII. der Reichs⸗Eisenbahnverwaltung für die Zeit vom 1. April bis Ende Oktober 1921,
LV.
—= -
über den Stand der schwebenden Schuld am 30. November 1921.
r
m s-.
—
Bezeichnung der Einnahme
Aufgekommen sind
Aufgefommen sind
im Monat Oktober 1921
. =
vom 1. April 1921 bis Ende Oktober 1921
4
im Monat
Okto 1920
4
vom 1. April 1920 bis Ende Oktober 120
J
Mithin Rechnungsjahr 1921
gegen Rechnungsjahr 1920
insgesamt
mehr — weniger .
160
Im Reichs⸗ haushalts plan ist die Einnahme für das Rechnungs⸗ jahr 1921 veranschlagt auf
23
Bemerkungen
2
3
4
5
6
7
8
I.
Körper
endete Geschäftsjahre . Kapitalertragsteuer Reichsnotopfer . Besitzsteuer .. . ,,, . Umsatzsteuer:
2 ö. dem Gesetze vom
b 2 . 3 Grundẽrwerbsteuer ö. Zuwachs teuer.. Reichsstempelabgaben von:
b Wertpapieren
3. Wetteinsãtze
59 Erlaubn
Geldumsätzen.. Grundstũ h) Versicherungen..
Personenverkehr . b Güterverkehr c) Stempel von
Wehrhbeitrag
24 1 1 2
9 35 b) Aufgeld. Kohlensteuer . .
und vom 15. Juli 1909.
1919, und zwar: a) Tabaksteuer. .. b) Tabaksteueraufschlag. ) Tabakersatzstoff abgabe Biersteuer . Weinsteuer . ü Schaumweinsteuer .. Mineralwassersteuer
2 4
) Betriebs auflage
a
ö Freigeld gfnf ee re , ig säureverbrauchsabgabe. , J 3 . Salʒsteuer J Zündwarenste ur deuchtmittel sseuer ö
Sviellartensteuer . Statistische Gebühr.
Ausfuhrabgaben der Ausfuhrabgaben des
Aus neuen Steuern usw. ö
übertragungen
ij Wechselstempel . ! —ĩ K 1. vom Personen⸗ und Güterverkehr: 2
Frachturkunden ; 4 ö
Kriegs abgabe 1916 nebft Zuschlag.
8 1 2
Branntweinsteuer, und zwar: . 2) Branntwein verbrauchs abgabe. b) Zuschlag zur Verbrauchsabgabe.
Aut dem Branntweinmongpol: ⸗ Cinnahme aus der Branntweinverwertung
Brann wein monopolausgleich ;
. 0.
A. Besitz und Verkehrssteuern.
a) Fort dauernde Steuern.
ECinkommensteuer aus dem Rechnungsjahr 1929 ECinkommensteuer aus dem Rechnungsjahr 1921. chaftssteuer für im Rechnungsjahr 120 und früher beendete Geschäftsjahre. Körverschaftssteuer für im Rechn
* 2. 1
ungsjahr 1921 be⸗
uli 1918. ezember 1919
A Gesellschaftsvertrãgen d
. Gewinnanteilschein und Zinsbogen.
d) Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungsgeschãften.
e) Lotterielosen und Wetteinsãͤtzen: 1. für Staatzlotterien 2. Privatlotterien.
iskarten für Kraftfahrzeuge . g) Vergũtungen an Mitglieder von Aufsichtsrãten
Summe a
b) Einmalige Steuern.
Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachse Außerordentliche Kriegsabgabe ö.
.
Summe b Summe A
HL. Zölle und Verbrauchsstenern.
Tabaksteuer nach dem Gesctze bom 15. uli 1505 einschließlich der Abgabe don Tabakersatzstoffen Zigarettenstener nach dem Gesetze vom 3. Juni 1906
Kriegsaufschlag für ,, Erzeug⸗ nisse nach dem Gesetze vom 12. Juni 191 .. Tabafsteuer nach dem Gesetze vom 12. September
Summe B..
C. Sonstige Abgaben.
, ,,,, K eichswirtschaftsministeriums.
Summe C..
wm. Aus nenen Steuern.
Summe 1.
351 856 531 1438 690 097
26 84h (088
2677899 146 334 455 470 996 609
9337010
50 920 172
4012565 70h 088 983 bl 362 015 169 131
118 343 330
20 067 025
4 25 603
5) 165 683 037
9 663 529 1966323
12 824 837
63 666
2449 137
235 320 215447 15142 044
4 266 475
ol zzz öꝛs 103 335 hh 13 26 353
2 083 453 598 7 069 626 189
927 O 3 434
51 459 221 917 892 726 6 668 M8 430 53 513 845 282 214 748
35 664 962
5 331 778 066 332 õ9l 217 2 046616
673 880 32
79 344 928
26 783 647
) 516 140 165
43 120 830 9 830 363 18 537 925 4233 213 33 697 628 982 432 265 965
9 745 769 21 725 139
442 251 792 551 501 345 62 001 086
1082 380 486
290 hhh
9 876 442 289 705 916 337 262 19219 804
38 589 688 d 242 914 41 07 204
5 600
63 3ö3 195 b 7b 7 389 2375939
42 686 286
5 440 859 1140947 10714 730 40 974 1206165 6 hl 938 272 245 9519 276 2 065 026
öh 64 l 387 46 951 123 9399 924
? Sõ3 7h 490
346 884
138 988 758 781 65d 137 4 862 4893 Sh 823 363
475 550 996 191 179 012 243 520 682
1248114
341 497 875 53 413 627 19 0948 0965
157 333 446
25 9hl 348 5 301 35 66 219 759 2115 263 11 56 529 2 hh o? 4165 515 67 21 56 II Jzs 5s
299 ga 716 hh doͤs oil a 1651 399
** *
6 299 364 297
78 155 771
778 903 968 5 Sd7 z a4 293 48 651 392 I9g6 391 385
439 885 134
5 140 599 954
9 O70 535 798 h02
332 382 446 26 Ml 301 6 735 551 368 806 719
17169 482 3 H28 772 18 322186 1818 945 18 029 999 23 413 255 3 043 550 37 554199 9 800 083
142 305 976 24d dl 734 2160213
hi2 ooo ooo ooo
) 1050 000 000
1 400 900 0 2 290 O0 900 5 26 000 900 bꝛ0 O0 o
5 400 000 000 00 000000
6h00 900 0090 1090 900 90990 35 000 999 300 000 009
loo odo ooo z ooo oo zh Hod bos 120 0000 zb Hob obo too ooo ooo
o00 000 000 1090 9090 000
3 81 1 783 269
488 728 181 21 507 197 3 928 169 22951 195 1155 796
26 400 006 59l
3 275 854 932 203 2590 286 26 902 931 5 159 729 12763 630
1868 2092 465
149 579 726 215 179 499 6776 978
— 15228 118
2359196
6 230 021 0653
301 162 504 1099092019518 110 214 883
2 626 325
6 876 626
N i4tY HtiilnttRt Het Hr
20 169 984 538
2 974 691 528 748 7h9 232 S3 311 952 2513 404 5887004
26 703 000 000
) 2000 000 000 3 6.
513 988 148
3563 631 150
360 tztz7 241
417647206
.
2145 933 944
2000000000
4 324 871 417
73 738 9005 6hð 364 517 hb 769 g?
197 3965 5 462 484 509
257 025 905 1726 12799
37 437 407 72 455 761 11 639 579 2 692 029
898 633 10 164
al Ioz gos
1166 130 13 553 337 ö. 16
8079633
2 808 766 865 000 165 85
269 6s 636 741
333 695 497 2 389 402 822 2 S4 oᷣlð 86d
178 152 56 613 1574124
1936 383 966 1228351
21 958
206 306919 387 675 482 65 0917572 21 761 031
967 352 42121 340
290 640 997 20 167 590 70 168 049
4520 689 79 813 242 25 971 262 38 597 224 11 529 442
6 230 494
1L 048 484
8
2 228 919 706
23 142 583 154 180 701 362 063 448
341 121 1535 622 S6 484
168 898 O58 22 0958
12 352
13 361 484 51 761 S6 6 906 075 2572 409
7003 23 595 12375
13777 594
474375 11 238 9090 3 819 259 4224711 1744364 348 923 123 667
7 647 668 259
171 581 118 S44 99 041 2 486 713 830
3 075 375 73 903 593 72 90 631
746 005 469 3 687 760 24 384
76 579 381 316 886 177 51 082 272 26 061 109
163 806 1298182 29 6517
35 653 999 ol 283 657 18 356 439 5 257 104 74 812 762 47 437278 40 678 886 8 484977 4627 909 43 716
***
l
14H T*
22 3165 968 482
162 114379
1541 305 75
367 80h 038 2 897 223 73 846 980 70 9l6 507
1190378 497 2 499 409
72 426
129 7277 233 70 789 305 13 935 300
4 300 078
93 546 1206061 29 957
264 987 097 38 883 933 ol 811 610
736 415
5 000 480 21 466 016 2081662 3 044465 1 602 585 304768
27 703 00 00
2 00 000 0090
1719 486717
26 100205 45 800722
8 Sl 7 O08 641
536 h38 465 61 647355
S0 262 422
131 310 0090 41 420 640
5 161 829 229
584 287211 69 916 386
ttt lieh Ki
3 666 679 412
47 648 746 508 269 031
140 900 927
9) —
b98 286 820
172 730 640
1 154 203 597
5h 7 777
—
4270 795 525
6 1865 Vg 06
39 379 431 202
3 210 lz 768
13 963 701 085
28 416 730 117
zd 386 795 525
) Hierzu treten noch 1 759 033 164 4 Soll an Einnahmeresten aus 1920.
) Hierzu treten noch 888 137 165 4 Soll an Einnahmeresten aus 1920.
3) Außerdem sind 7 S00 000 900 4 aus dem Reichsnotoyfer zur Deckung von Ausgaben des außerordentlichen Haus. halts im außerordentlichen Haushalt der Reichsschuld (Kapitel LIV, 2) an⸗ gesetzt.
9 Hierzu treten noch 88 147 180 4 Soll an Einnahmeresten aus 1920.
) Darunter für Anschaffungsgeschäfte von Waren nach Tarif⸗Nr. 4b: 928 205 4A und 2 361 78 4A. ;
) Hierzu treten noch 4527 078 g82 4 Soll an Einnahmeresten aus 1920. ) Aus Vorjahren sind noch 17 021 489 4 Soll an Einnahmeresten herblieben.
) Wird nur vierteljährlich nachgewiesen.
) Gegenüberstehende Einnahmen werden ) 3263 bei t Abgaben
nachgewies
i den entsprechenden en.