. Vorläufige Ergebnisse des deutschen Außenhandels in den Monaten September und Oktober 1921.
Die Werte sind in Papiermark angegeben, sie beruhen in Aus- und Einfuhr auf Anmeldungen.
Da die Wertanmeldung für die Einfuhr erst neu vorgeschrieben wurde, unterliegen die Ergebnisse zum Teil noch der Nachprüfung.
————
—
Tarif⸗ abschnitt
Warengruppe
Ein fuhr
September
Mengen Oktober
Werte in 1000 M September
Oktober
Mengen September
Oktober
—— Ausfuhr
2 ,, Werte in 1090 4.
September
Oktober
8
S rg.
* 8
* 1
orie Omer, , L, Own.
Sok K
A. B. C.
P. E. F. G. H. J.
K. L. 6. A. B. C. D. E. 7. A. B. 8.
. SGB Sgwꝶ
9p
SQnꝶ
— 2
Oo —
mittel
Erzeugnisse des Acker, Garten⸗ und Wiesenbaues Erzeugnisse der Forstwirtschaft Tiere und tierische Erzeugnisse
Erzeugnisse landwirtschaftlicher Nebengewerbe Erzeugnisse der Nahrungs- und Genußmittelgewerbe abschnitten A bis D nicht inbegriffen. ..
Erden und Steine
Erze, Schlacken, Aschen
Fossile Brennstoffe
Mineralöle und sonstige fossile Rohstoffe.
Waren !
waren Che mische
chemischer Grundstoffe, anderweit nicht genannt Farben und Farbwaren
(Parfümerien und kosmetische Mittel) Künstliche Düngemittel. .
Syrengstoffe, Schießbedarf und Zůndwaren .
Sũüte .
Buchbinder ; eugstoffe, Pauslein wand, wasserdichte Geweb Watte, Filze und nicht genähte Filzwaren
Kleider, Putzwaren und sonstige genähte Gegenstände oder Filzen, anderweit nicht genannt.. Künstliche Blumen
Schuhe aus Gespinstwaren oder Filzen. Menschenhaare und Waren daraus, zugerichtete Sch und Hüte. Abfälle von Gespinstwaren und dergleichen
Leder
Kůrschnerwaren ; Waren aus Därmen. Abfã sse Kantschukwaren .. Waren aus weichem Kautschuk Hartkautschuk und Hartkautschukwaren Geflechte und Flechtwaren ans pflanzlichen S nahme der Gespinstfasern. Geflechte (mit Ausnahme der Sparterie)
stoffen .. Waren aus tieris Holzwaren Korkwaren
aus anderweitig nicht genannten Formerstoffen Ravpier, Vapye und Waren daraus Bücher, Bilder, Gemälde
Tonwaren Glas und Glaswaren Edle Metalle nnd Waren darans Gold (Gold, Platin und Platinmetalle, Bruch und Metallen, Gold⸗ und Platinwaren)
üUnedle Metalle und Waren daraus Eisen und Eisenlegierungen Aluminium und Aluminiumlegierungen. Klei und Bleilegierungen Zink und Zinklegierungen .
Nickel und Nickellegierungen Fupfer und Kupferlegierungen
oder aus Legierungen unedler Metalle
Maschinen Elektrotechnische Erzeugnisse . .. Fahrzeuge
Feuerwaffen en, Tonwerkzeuge Kinderspielzeug Unvollstndig angemeldete Waren
Waren aller Art.... außerdem: Pferde Wasserfahrzenge Davon: reiner Warenverkehr Edelmetalle:
Fein silber, legiertes Silber, Bruchsilber, auch
münzen; Silbergekrätz
Berlin, den 8. Dezember 1921.
Erzengnisse der Land und Forstwirtschaft und andere tierische und pflanzliche Naturerzengnisse; Nahrungs⸗ und Genust⸗
Mineralische und fossile Rohstoffe; Mineralöle ...
Steinkohlenteer Steinkohlenteersse und Steinkohlenteerstoffe Zubereitetes Wachs. feste Fettsänren, Paraffin und Kerzen ffoffe, Lichte, Wachswaren, Seifen und andere unter Verwendung von Fetten, Oelen oder Wachs hergestellte
Chemifsche nnd pharmazentische Erzeugnisse, Farben und Farb⸗
Grundstoffe, Säuren, Sale und sonstige Verbindungen
Chemische und vharmazentische Erzeugnisse, anderweit nicht genannt Bearbeitete tierische und pflanzliche Spinnstoffe und Waren daraus: Menschenhaare; zugerichtete Schmuckfedern; Fächer und
mit Ausnahme der Pferdehaare aus der Mähne und dem Schweife) .. .
Baumwolle . Andere pflanzliche Spinnstoffe ;
getragenen Schleif⸗ oder Poliermitteln; Linoleum und ähnliche Stoffe
Pferdehaare laus der Mähne oder dem Schweife) und Waren daraus
aus Gespinstwaren, Regen und Sonnenschirme,
Leder und Lederwaren, Kürschnerwaren, Waren aus Därmen
Flechtwaren (mit Ausnahme der Hüte und der Sparteriewaren) ...
Waren aus anderen pflanzlichen Schnitzstoffen als Holz oder Kork oder
Waren aus Steinen oder anderen mineralischen Stoffen (mit Ausnahme der Tonwaren) sowie aus fossilen Stoffen
Silber (Silber, Silbergekrätz, Bruchsilber, Silberwaren) .
Zinn und Zinnsegierungen leinschl. des Britanniametalls) .
Waren, nicht unter die Abschnitte A bis & fallend, aus unedlen Metallen Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse, Fahrzeuge.
Feuerwaffen, Uhren, Tonwerkzenge, Kinderspielzeug
Feingold, legiertes Gold. Barren aus Bruchgold, Goldmünzen; Bruch⸗
gold, Goldasche, gekrätz (bei der Ausfuhr unter Silber) in Barren, Silber⸗
54
1
e, Gewebe mit auf⸗
aus Gespinstwaren
muckfedern, Fächer
toffen mit Aus⸗
Abfälle
21212 n n .
23 2
727 12121
n d n . , = , . a.
10 540 099 10 867
6 739 645 1408298 1223 325 10 867 1075731
23 010
12 598 025 747 468 6108 012 3 627 041 2088171 27 333
20 133 605 489
51 425 4 669 380
14782 183 545 6 852 43 836
153 401 4 465
33 876 S5 351 12 422
25
49 203
366 344 22 1392 1936 356
107 8 946
521 1491 5591
12 355 939
7816179 2038295 13765776
1632016
15 096 629 1130331 9 H20 382 3 369 8990 1008454
149 7 856 420
36 783
45 625 7928 236
2
227 1264 076 1065194 2650
31 247 34133
9 860 1944 149 117
631 21 7435 .
8 466 5 052 8225
1 389 3 65 228 84
98483
9483
22773
67 572
49 165 35 777
7 802 6918 413
20 236 223 660 13 571 73 177
165 907 7736
1721456 1466 951 2628
71 487
6 759 7605 1255 164 119
7 131 962
3973 987 201 469
2140136 bb7 3h54
149 016 1419412 56 330 208 878 96 598 1053 901 4605
22 568 144 391
25 188 5175 577
28 342 35 090
6258 43 761
1163144 230 719
302 321 hbd H22 46 329
71 184 1686
4 454
26h 9h
3 488 37 375
17338 7598
12 439 9058 45
6 986
1819 208
9 829 1itz
6 102 486 364 510
2374 955 S02 408
184 757 1620010 93 432 387 507 100218 o30 212 8671
50 297 220 652
57 716 8 701 880
41 237 23 620 12410 76 088
1587 429 337 496
354779 do h39 o8 458
120 166 1743
5 924 191
11 315 8323 140 629 113 ga9 38 310 21 155
226 jo öl
10 449
61
71217 6 455 762
67
22 516 6976 10225 2629
2686 25 815 7218
5 170 10012 24 368 h3 96 z
385 646 26 317 hö 8 17 277 989 4961 47694 3533 37 886 4517 286 229
5 098
3 .
8 2 2 — 83
1373388 42
184 162 721 393 104319
42 345 393
18121
11 161 894 2 497 253 149 493
8 193 592 33583 287 973
11 799 1 821 217
1667 6654 101 558 4306
3528 15 307 6 242 22312
125 344 4 643
21 959 34033 14988
3 201 2479 331
7225 152;
637 344295 12 909
5 902 5662 1047 5
293 7843 7451 392
3 183 2 3172 2 2018
104 61 360
94 50 2180
7620 299 622 8 464
348 628 513 332 91 987 173
17
166
2 358 008 2 263 312 6 903 12330
37 690 1020
1856
42 86h
3713 413 071 115
287 568 98 586 66 917 15
56 O07 390
5 Jzd
50 292 2979
2 145 139
10 736 241 2 718 493
7 592 903
2 092 099 1948574
e 193519 .
2583 531 2 461 190
2
158 888
33 707 233 140
16789
102 562 5 246
4842 7102 1686 19097
161 282 5 652
30 752 40 032 16442
414 3 563 dõb
9 hh9 1 850
597 49 244
9180 7791 1553
402 464 od ðoz 104376
189
2 180
6 609 16 265 45 933
546 177
151 258 S5 102
S6 927 162 023
60 867 523 505 3 272 3841 369 517 15 026 hl 49
16 881 S85 321
311 637 407 098 7519
24 809 2745 21 027 110 486
1296 747 232 866
298 742 370 044 60 Ob
15 509 8141 2 682
231 710 24 442 42 749
171 405 6 827 92 902 3 074
68 ho) 263 474 35 962
42023 162 996 167 993
b) O1
36 691 33 330 1568224 1233 039 30 003 14490
32 208
6 469 2087 154 670
9h 348
1019683
611 070 246 497
162 116
265 848 8 706 40 879
216 263 14 805
—
Ml gj
34h 455 135 463
107 393 292 423
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365 gl 24779
FJ 83
18 706 618
42 115
19731 090
22 106
I 5ih 28;
7 492 452
12 413 14419
Zusammen Edelmetalle ..
26 674
Statistisches Reichssamt. Delbrück.
60 693
26 83?
Preußischer Landtag. 80. Sitzung vom 9. Dezember 1921, Vormittags 11 Uhr.
Dick des Nachrichten büros des Vereins deutscher Zeitungsverleger *).)
Die zweite Beratung des Haushalts der Berg⸗—
züsten⸗ und Salinenverwaltung wird fort— ssetzt. ö 1 Abg. Hue (Soz): Wir wissen, welche außerordentlichen Schwierigkelten der neue Minister zu überwinden hat und wollen deshalb unsere Erwartungen seiner Leistungen nicht allzu hoch schrauben. Wir sind schon sehr zufrieden, wenn unter ihm eine nerkbare . in der n eintritt und eine größere Akivitfßt in der Lösung der laufenden . Wir bitten den Ninister, unferen Antrag über den schnellen Erlaß eines Reichs- berggesehes wohlwollend zu behandeln. Die Bergverwaltung muß . reformiert werden. Es muß mehr Dampf hinter die rn altungs reform. gemacht werden. Die Betrlebsergebnisse müssen uns rechtzeitig vorgelegt werden. In Bad Oeynhausen, das der Verwaltung des Ministeriums untersteht, ist es unter Duldung der Verwaltungsbehörde zu Mißhandlungen Kriegs⸗ beschãdigter durch deutschnationale Demonstranten gekommen. Unruhe und Zurufe rechts) Im Saarxrevier haben sich alt= ze sishe Beamte auch unter der französischen Verwaltung der hruben als die größten Leuteschinder erwiefen. In The seste⸗ hat das Großkapital, dessen Vertreter sich früher hakatistisch ge⸗ härdelen, mit den Polen verhandelt. (Hört, hört!) Redner ver⸗ breitet sich ire ij über die Lohntarifverhandlungen im Bergbau und sucht nächzuweisen, daß die Löhne der Bergarbeiter noch immer nicht der Teuerung entsprechend gestiegen seien. (Beifall bei den gozialdemolraten.)
Abg. Steger (tr): Hauptaufgabe der Staatsregierung muß es sein, die Staatsbetriebe in eine wirtschaftlichere und rentablere sorm zu bringen. Ein entsprechender Gesetzentwurf sollte möglichst zald dem Hause zugehen. Die Industrie leidet immer noch Nangel an Qualitätskohle. Die Produktion des Bergbaues muß geförbert werden und zwar in erster Linie durch den technischen lusbau unserer Gruben in Staats- wie in Privatbetrieben. Der Rückgang der produktiven Kräfte im Bergbau ist bedauerlich. Die VFergarbeiter des Ruhrgebiets waren immer bereit, Opfer im Interesse der Allgemeinheit zu bringen, auch im vorigen Winter laben sie Ueberschichten im Interesse der gesamten Volkswirtschaft gesahren. Daß wir Qualitätskohle brauchen, beweist schon die große Einfuhr englischer Kohlen, von denen im September allein 150 h0o0 Tonnen nötig wurden. Unsere Produktion kann aber nur in die Höhe gebracht werden, wenn den Bergarbeitern die Arbeits⸗ möglichkeit gegeben wird, und die ist abhängig zum größten Teil bon ihrer Ernährung. Wenn von den Bergarbeitern schwere Opfer gebracht und gefordert werden, so müssen diese Opfer auch von den andern Kreisen, so auch von der Landwirtschaft, ebenfalls ge⸗ bracht werden. Sie muß Kartoffeln liefern (Zuruf: Wagen!), es liegt nicht allein an den Wagen, sondern auch an dem nötigen guten Willen. Auch die Arbeitgeber müssen Opfer bringen, nicht minder aber die im Eisenbahnbetrieb beschäftigten Angestellten und Arbeiter. Auch sie müssen zur Leistung von Ueberstunden bereit sein. Zuruf von den Komm.: Beschäftigt die Arbeitslosen.) Soweit Arbeitslose dazu zu verwendn sind, wird kein vernünftiger Nensch dagegen Bedenken erheben. Der Waggonmangel führt zu geradezu unhaltbaren Zuständen. Man sollte die Haldenbestände abfahren, am 19. November belief sich der Haldenbestand auf oz 5? To. Steinkohle, Koks und Briketts. Ich danke dem Minister, daß er anerkennende Worte für die Leistung der Bergarbeiter ge⸗ funden hat, besonders für die unter Tage beschäftigten. Unbegreif⸗ lich sind die Angriffe, denen der Reichsarbeitsminister ausgesetzt ist, wegen seines angeblich zu sehr entgegenkommenden Verhaltens den Arbeitern gegenüber. Die Bergwerkszeitung spricht von un⸗
berechtigter Bevorzugung der Bergleute gegenüber anderen Volks⸗
schichen, man hätte wenigstens das ,, , zur Grundbedingung machen sollen. Die Gefahren des Bergbaus sind immer noch sehr groß. Im letzten Jahre waren hei Massen⸗ unfällen 216 Tote zu beklagen, besonders bei dem Unglück auf Mont Cenis. Die Brauchbarkeit der Grubenlampen muß dringend weiter geprüft werden, die Betriebsräte sollten sich auch damit be⸗ schäftigen, statt im Lande herumzufahren und Kartoffeln aufzu⸗ aufen. Die Handwerkerorganisationen müssen zu den Lieferungen für die Bergberwaltung herangezogen werden, dabei würden die Arbeiten besser und billiger ausgeführt werden, als in eigener Regie, Bei Vergebung der Arbeiten follte aber die religiöse und politische Gesinnung keine Rolle spielen. Das 8 . ist zu ordern bei der Besetzung der höheren Stellen, bei unteren Beamtenstellen ist man nicht so engherzig. Nur die Tüchtigkeit ö entscheiden. Der Bergarbeiter muß empfinden, daß solche Opfer, wie er sie im Interesse der Volkswirtschaft zu bringen hat, auch von anderen Kreisen gebracht werden, dann werden auch sie zeitragen zur Rettung unserer Volkswirtschaft und unseres Vater⸗ landes. (Beifall im Zentrum.)
Abg Dr. v. Waldthausen (D. Nat.: Der Berghaushalt enthlt als Einnahmeposten 20 Millionen Mark Ueberschuß. Diese Ziffer ist durchaus fiktiv. Nicht daß die Bergverwaltung 20 Mil⸗ blen herausgewirtschaftet hätte, sondern die i. ist gewählt, weil die Verwaltung eine fünfprozentige Verzinsung des in diesem Staatsbetriebe investierten Kapitals erwartet. Da es sich um Papiermark handelt, ist diese Erwartung überaus bescheiden, denn die Kapitalien der Bergverwaltung stellen im wesentlichen Gold⸗ derte dar, und schon vor dem Kriege hat man mindestens bis 8 gente herausrechnen zu müssen geglaubt. Es wäre nicht unbe⸗ hLeiden, eine Ausbeute von 15 . in Papiermark zu verlangen, und das würde einen Ueberschuß nicht von 20, sondern don Millionen bedeuten; aber auch der Ueberschuß von 20 Mill ionen ummt nur dadurch zustande, daß man dem Ausgleichsfonds ot Millionen entnommen hat. Hält man dem gegenüber, daß die emwaltungzunkosten etwa 117, Millionen Zuschm erfordern, so fesb sich für 1931 überhaupt kein Ueberschuß, sondern ein Aus⸗ il vꝛn 2 Mistionen, ein durchaus trlbsel ges. Resultat. Der sanze Voranschlag steht überhaupt nur auf dem Papier; bei der Un⸗ Iherheit der Gestaltung der Löhne und Materialpreise kann die detrieb verwaltung einen auch nur einigermaßen zutreffenden Vor⸗ n chlag überhaupt nicht herstellen. Der Gang der Dinge in Ober⸗ shlesien wirft den Voranschlag vollends über den Haufen. Es tut nir ,, leid, dem Wunsche des Ministers nicht will⸗ ahren zu können, hier über Oberschlesien nicht zu sprechen. Es ist
nie nn angebracht, sondern entspricht dem tiefsten Empfinden
n, 1 e an sch
ollste die sände ind.
9 scha en in. Feen des triebẽberwaltu H
von den der Be⸗
Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden le deren . . Wortlaute wiedergegeben sind.
rat in 5 547 RVO.
Hemmnis. Ein Barackenbau, der 50 000 M kosten sollte, hat, als endlich die Genehmigung aller höheren Instan z 6 war, bereits 500 009 A, also das Zehnfache, erfordert. 2 vom Haupt⸗ usschuß gestellten Anträgen schließen wir uns im wesentlichen an.
ir freuen uns, daß für Arbeiteransiedlungen und Wohnungs⸗ bauten ein Fonds von 290 Millionen in das Extraordinarium ein⸗ estellt ist, wovon in diesem an. 5 Millionen zur Verwendung ommen . In der sehr schwierigen Frage der Unterstellung der Beru skrankheiten des Bergmanns unter die Unfallversicherung ist unsere Fraktzon nicht ganz einheitlich; die überwiegende Mehrs heit hat große Bedenken. Der Reichsrat hat von der dem Bundes⸗ . erteilten Ermächtigung bisher aus wohl⸗ srwogenen Gründen keinen Gebrauch gemacht. — Gewiß hat im November die Förderung zugenommen, aber das wiederholt si h alle Jahre, im allgemeinen zeigt sich eine sinkende Tendenz Zur jeit haben wir schärfsten Kohlenmangel, und diese Kalamität wird in erster Linie durch die Transporischwierigkeiten hervorgerufen. Leider können wir unsere Klagen über den Wagenmangel nicht mehr dem reußischen Eisenbahnminister vortragen. Vielleicht würde eine ezentralisation der jetzt im Berliner Zentralamt ver⸗ einigten Wagengestellung einen Fortschritt bedeuten. Jedenfalls muß der Fuhrpark dem wirklichen Bedürsnis entsprechend aus estattet werden. Auch der Reslchskohlenkommissar hat erklären assen, daß Katastrophen unvermeidlich seien, wenn der Wagen— mangel andauert. Von einem Abbau der Kohlenzwangswirtschaft kann zurzeit noch keine Rede sein. Mit allen Mittekn muß auf eine Erleichterung der uns für die Lieferung von Reparationskohle auf⸗ erlegten Bedingungen hingewirkt werden. Eine Kohleneinfuhr muß bis zu einem gewissen Grade zugelassen werden, sie kommt wesentlich den für den Export arbeitenden Industrxien zugute, die uns die Devisen hereinbringen. Unseve Produktion ist gegen 1913 immer noch, trotzdem die Belegschaft von 400 9090 auf 500 009 Mann gestiegen ist, um ein Viertel zurück. Die Hauptsache ist also Produktionssteigerung und Wiederherstellung der früheren Leistungsfähigkeit der Gruben über und unter Tage. Wenn wir den Ausfall des Saargebiets und Oberschlesiens decken und wieder mehr exportieren wollen, muß nicht allein im Bergbau, sondern überhaupt mehr gearbeitet werden. Von Arbeitsunlust der Berg⸗ leute ist mir im Ruhrrevier nichts bekannt geworden. Wir müssen wünschen, daß die Bergarbeiter sich zu einem neuen Ueber- schichtabkommen verstehen. Die Verdoppelung der Kohlensteuer auf 40 v. H. möchte für das Reich ein äußerst fhleht Geschäft sein. Eine derartige Verteuerung der Hausbrandkohle bedeutet eine weitere entsprechende Verteuerung der Lebenshaltung, und das Reich würde auch auf dem Gebiete der Reparationen und infolge des Wiesbadener Abkommens diese hohe Kohlensteuer sehr hart zu fühlen bekommen. Auf dem Gebiete der Kaliindustrie hat sich neuerdings die Konkurrenz des Elsaß stark bemerkbar a und es ist noch ein Glück, 3 Elsaß nicht alle Sorten liefert. Mit Genugtuung haben wir gehört, daß das Grubensicherheitsamt zum neuen Jahre ins Leben treten soll. Wir hoffen und wünschen, 2 auch dieses Organ dazu beitragen wird, den gfahrvollen Beruf des Berg— manns erträglicher zu gestalten. (Beifall rechts.)
Abg. Seidel (D. Vp.): Infolge des Verlustes der fiskalischen Saargruben und der staatlichen Kohlengruben in Oberschlesien werden uns von den ursprünglichen 20 Millionen Tonnen nur noch 5 Millionen übrig bleiben. Trotzdem muß der staatliche Kohlenberghau erhalten bleiben. Seit der Revolution herrscht bei uns chronische Kohlennot. Heute ist es wieder so, daß die Gas⸗ werke und Elektrizitätswerke Kohlenmangel haben, und auch bei der Eisenbahn müssen bereits Züge eingestellt werden. Aus dem besetzten Rheinland kommen schwere Klagen, man glaubt dort, daß die g dosthin absichtlich weniger Kohlen liefert, um den Franzosen den Kohlenmangel in Deutschland zu zeigen. Man hat Mühe, den Rheinländern diesen Glauben zu nehmen. Alle andern Länder haben Kohlenüberfluß, während bei uns Mangel herrscht. Gegen die Vorkriegszeit hat sich das Bild auf dem Welt⸗ markt der Kohlen vollständig verändert. Früher fand ein Aus⸗ gleich statt, woran auch Deutschland teilnahm, das jetzt vollständig ausgeschaltet ist. Wir haben in Deutschland noch die Zwangs⸗ ö. an und können auf den Weltmarkt nicht heraus, weil wir infolge der Kohlenlieferungen an andere Staaten selbst zu wenig Kohle haben. Durch das Spaa⸗Abkommen sind wir gezwungen, den Franzosen Kohlen zu liefern, die sie in dem Umfange gar nicht sehrauchen konnten. Die Franzosen weisen auch rücksichtslos Kohlen⸗ ieferungen zurück, die nach unseren Begriffen durchaus einwandfrei sind. Es ist ein moralisches Recht, wenn wir verlangen, daß entsprechend der zunehmenden Förderung in Frankreich die deutschen Lieferungen herabgesetzt werden. Eine gonht Herabsetzung würde auch die uns drohende Gefahr der englischen Lieferungen beträchtlich vermindern. Ob wir es erreichen werden, 3 unsere Reklamationen Erfolg haben, ist nach den y,. en Erfahrungen allerdings zu bezweifeln. Nur eine gesteigerte Kohlenfördexung kann uns aus den Miß⸗ ständen herausbringen. Die Einrichtung des Reichskohlen⸗ kommissars darf nicht verewigt werden, der Bürokratismus ist für den Bergbau besonders schädlich. Ein Bedürfnis nach der Er⸗ werbung weiterer stagtlicher Braunkohlengruben besteht nicht. Die Verluste in Lberschlesten werden durch Generationen hindurch nicht ausgeglichen werden können. Deutscher Fleiß und deutsche Tatkraft haben das Land kultiviert. Diejenigen, bie uns dieses ZJand entrissen haben, haben wahrhaftig keinen Anspruch darauf, Gerechtigkeit geübt zu haben. (Beifall.)
Abg. Sobott ka (Komm.): Der Minister ist sehr schlecht über das Begehren der Bergarbeiter unterrichtet; er hätte sonst hören müssen, und er hat es ja heute noch vom Abg. Hue hören können, daß die. Bergarbeiter den deutschen Wiederaufbau nur von der ö erwarten. Die a g entgehen, Vertreter der Gewerkschaften haben dem tatsächlichen Zuftand entgegen die Meinung verbreite, die auch der n zu hegen scheint. Das neue Reichs knappschaftz geset muß ebenfalls, wenn es etwas nützen soll, vom Geiste der Sozialisierung erfüllt sein. Jetzt sop endlich das Grubensicherheitsamt errichtet werden, das vor fünf Monaten versprochen wurde. Schwere Unglücksfälle haben seitdem wieder im Bergbau sich ereignet. Das Rührgebiet soll jetzt mit Kartoffeln versorgt werden. Bisher haben noch alle Minister den Bergleuten n, ,. gemacht; vielleicht bleiben die Versprechungen des Ministers Siering ebenso Versprechungen, wie es die des Ministers
ischbeck geblieben sind. Unter dem Eindruck des gewaltigen rubenunglücks auf Mont Cenis hat man den Arbeitern ein Zu⸗ e,, gn, gemacht. Nur mit Zustimmung des Betriebsrats sollen ergpolizeiliche Vorschriften außer Kraft gesetzt werden können. Schon acht Tage später ist diese Vorschrift jeder Wirkung beraubt worden, indem unter Mitwirkung der Mehrheitssozialisten die „Zustimmung“ des Betriebsrats durch „Vereinbarung“ ersetzt wurde. MH den Staatsbergwerken stellt man noch heute die Ar— beiterschaft unter ein Ausnahmerecht; wer mißliebig ist, gilt als Kommunist und wird als solcher behandelt. Die Vorrichtungs⸗ arbeiten auf staatlichen Gruben und Werken dürfen nicht an Pxivat⸗ unternehmer vergeben werden. Die Sozialisierung der Bodenschätze würde dem ganzen Volke zum Wohlstand verhelfen, heute hat aber nur eine ganz kleine privilegierte Herrenschicht alle Vorteile von dem, was der Allgemeinheit gehört, und das Volk, vor allem die Bergleute, verkommen im Elend. Nur durch ,, ist ein Wandel herbeizuführen. Schon im Februar und März 1919 haben sich die Bergleute wie ein Mann für die Sozialisierung erhoben. Durch gemeine Demagogie sind sie getäuscht worden; noch nicht den er e, Anfang hat man damit gemacht, und doch ist Herr . nicht Spartakist geworden. Dle heutige Wirtschaft führt ledig⸗ zur Auswucherung der Staatsbetriebe durch das private Unter⸗ nehmertum. Wozu . denn Zwischenhändler nötig, um das Grubenholz aus den Staatsforsten an die staatlichen Bergbetriebe zu liefern? Gelernte Bergarbeiter, die aus Not gestreikt haben, werden von den Staatszechen nicht wieder eingestellt; Bergräte aber, auch wenn sie noch ö schandbar an den Bergleuten gehandelt haben, bleiben im Amt. Indem die Verwaltung ungelernte statt der entlassenen Hauer in die Gruben geschickt, macht sie sich an der Steigerung der Unfallgefahr und der Unfallzahlen n, Die Uebertretung der bergpolizeilichen Vors risten durch die yPri⸗ vaten Zechenverwaltungen bleibt fast durchweg straflos. er
we, , ,, m s. ur das Unglück auf Zeche „Ronstantin“ hat festgestellt, daß der Wetterkontrolleur den Detrieb zu befahren nicht in der Lage war. Untersuchungen auf Schlagwetter finden in vielen Betriebspunkten überhaupt nicht statt. Die Explosion auf der Zeche Mont Cenis ist eine Schlagwettereplosion gewesen. Mit der Behauptung, daß sie durch Kohlenstaub verursacht sei, hat man die Oeffentlichkeit schamlos betrogen. Die Redezeit ist abgelaufen.) Eine solche Behandlung werden sich die Bergarbeiter nicht mehr gefallen lassen; sie werden Schluß machen mit ihren Ausbeutern!
Abg. Stter (U. Soz.): Die Situation ist erust. Wenn Sie eine Katastrophe vermeiden wollen, dann lassen Sie die Hände davon, die Arbeitszeit der Bergarbeiter verlängern zu wollen. Im Ruhrrevier sind aus nichtigen Gründen Zechen stillgelegt worden. Die Betriebsräte werden gar nicht gehört, wenn sie Vorschläge für die Sicherheit in den Gruben machen wollen. Wir beantragen, den Minister zu ersuchen, alsbald Bestimmungen für das Bad Oeyn⸗ hausen zu erlassen, wonach die Benutzung nur denen zusteht, die einen entspre henden Ausweis der Versicherungsträger und der zu⸗ ständigen Stellen der BVersorgung berechtigten sowie einen ärzt⸗ lichen Nachweis beibringen. Der Antrag soll verhindern, daß sich in dem Bade nationalistisches Gesindel breit macht. Ferner be⸗ antragen wir, einen Gesetzentwurf vorzulegen, wonach sämtliche bergbauliche Unternehmungen nach dem Verhältnis ihrer För⸗ derüng zu den Kosten der staatlichen Bergverwaltung und des berg⸗ baulichen Unterrichts herangezogen werden. (Beifall bei den Un⸗ abhängigen Sozialdemokraten.
Nach dieser Rede unterbricht das Haus die Beratung des Bergverwaltungshaushalts und nimmt die Abstimmungen über den Haushalt der landwirtschaftlichen Verwaltung und die dazu vorliegenden Anträge vor. Der Haushalt selbst wird nach den Anträgen des Hauptausschusses festgestellt. Die 36 vom Hauptausschuß gestellten Anträge gelangen im wesent⸗ lichen zur Annahme. Von dem Antrag: „Den von dem Land⸗ bund der Provinz Brandenburg angedrohten Lieferstreik auf das schärfste zu verurteilen und das Staatsministerium zu ersuchen, alle i zu Gebote stehenden Mittel anzuwenden, um diesen verbrecherischen Anschlag auf die konsumierende Bevölkerung zu vereiteln“, wird nur der erste Satz bis zu dem Worte „verurteilen“ angenommen, der Rest gegen die Stimmen der drei sozialistischen Parteien abgelehnt. Ebenso wird der Ausschußantrag, das Staatskommissariat für Volks⸗ ernährung mit dem nächsten Etatsjahr aufzuheben, gegen die⸗ selbe Minderheit verworfen. Endlich bleibt auch der , n. antrag, der verlangt, daß an dem staatlichen chemischen Unter⸗ suchungsamt in Frankfurt a. M. die Nahrungsmittelchemiker als Beamte angestellt werden sollen, soweit sie zehn und mehr Jahre Dienstalter haben, in der Minderheit.
Von den durch den Hauptausschuß vorgeschlagenen Ent⸗ chließungen wird nur diejenige abgelehnt, welche die mwandlung der Gärtnerlehranstalt Dahlem in ein Staats⸗
institut verlangt.
Ueber die eingegangenen Eingaben beschließt das Haus
nach den Ausschußanträgen.
Angenommen werden die Anträge der Deutsch⸗
nationalen auf Verbindung der Insel Fehmarn durch einen Damm oder eine Brücke mit dem Festlande, der Antrag der Deutschen Volkspartei, das Staatsministerium zu ersuchen, die zur Einrichtung der Landwirtschaftskammer
renzmark erforderlichen Verordnungen zu erlassen, der An⸗ trag der Sozialdemokraten, das Staatsministerium zu ö auf den Erlaß eines Reichsmilchgesetzes hin⸗ zuwirken.
Von den kommunistischen Anträgen gelangt keiner zur Annahme. Für die von ihnen beantragte Ent⸗ eignung des Großgrundbesitzes stimmen nur die Kommunisten und die Unabhängigen Sozialisten. Der Antrag der Kommu⸗ nisten, alle Schritte zur Auflöfung der m en Nothilfe“ zu unternehmen, wird mit dem Antrage Limbertz (Soz.), alle Schritte zu unternehmen, um zu verhindern, daß die Technische . als Streikbrecherorganisation benutzt wird, dem landwirtschaftlichen Ausschuß überwiesen.
Hierauf wird in der Beratung des Haushalts der
Bergverwaltung fortgefahren.
Abg. Riedel (Dem.): Wir begrüßen mit Genugtuung, daß der . die Errichtung eines Sicherheitsamts für die Gruben in Aussicht gestellt hat. Was hat die Regierung im übrigen getan, um die Beschlüsse des Ausschusses durchzuführen, der sich . eingehend mit diesen Fragen befaßt hat? Bei der bevorstehenden
roßen Reform der Reichsversi . muß bei der Regelung der n, Versicherung der Eigenart des Bergbetriebes besonders Rechnung getragen werden; wir wünschen dabei speziell, daß im , die Selbstverwaltung im weitesten Umfange sichergestellt wird. Eine ausreichende rsorgung der Bergarbeiter mit Nahrungsmitteln ist notwendig, wenn die Kohlen⸗ produktion gesteigert werden soll. Leider muß gesagt werden, da
erade im . sehr hohe, geradezu wucherische Preise ir Kartoffeln . werden. Den Ausbeutern, die dafür ver⸗ antwortlich sind, muß das Handwerk gründlich igt werden. (Beifall) Der Beschaffung ausreichender Wohngelegenheit muß ganz besonders in dem an sich schon so dichtbevölkerten Ruhrgebiet esondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Meine politischen Freunde haben es begrüßt, daß im Etat Stellen 3. die Beamten aus den Saarbergwerken offen gelassen worden sind, daß ihnen also damit jederzeit die Zuflucht der preußischen Staatsverwaltung offen . worden ist, Durch die Abtrennung von Oberschlesien werden allerdings die Ansprüche an den Staat in der Beziehun
außerordentlich gesteigert werden. Ich nehme Veranlassung, 1 bei dieser Gelegenheit dem Gefühl der tiefsten Trauer darüber Aus⸗ druck zu geben, daß uns mit der Abtrennung von Oberschlesien so wertvolle und unersetzliche Bodenschätze und persönliche Wirtschafts⸗ kräfte verlorengegangen sind. (Lebhafter Beifall und Zustimmung.) Angesichts dieser Situation gewinnt die Frage einer ausreichenden Kefer er sorgling immer mehr an Bedeutung. Die Produktion muß mit allen Mitteln gesteigert werden, aber da⸗ neben darf doch nicht 8 werden, daß es vor allen Dingen nottut, auch das Produzierte so rationell wie möglich zu verkaufen. Das durch geeignete Verwaltungsmaß⸗ nahmen durchzuführen, wird neben der Steigerung der Produktion die nächste und wichtigste Aufgabe der Bergverwaltung sein. Nachdem Preußen seinen wertvollsten Besitz, die Eisenbahn, an das Reich hat abgeben müssen, hat es um so mehr Veranlassung seinen Bergbaubesitz fest in der Hand zu behalten. Er darf nicht 6, werden, der Bergbau erf nicht verstaatlicht werden. (Beifall bei den Demokraten. Von der Linken hören wir zwar immer: Die Sozialisierung marschiert. Man kann zu einem Ziele hinmarschieren, man kann aber auch von einem Ziele weg⸗ ,,,. ssehr gut! bei den Demokraten), und ich habe den Ein⸗ druck, daß Stinnes — ich meine damit nicht die Person, sondern das durch Stinnes verkörperte Wirtschaftssystem — weniger redet aber mehr handelt und deshalb feen. rfolge zu erzielen vermag, als Sie (nach links). Wir wünschen, im Gegensatz zu Herrn Stinnes, keine Entwicklung zu einer Wirtschaftsmonarchie. Wenn wir eine Entfiskalisierung ablehnen, so hat das nicht das geringste zu tun mit der Entbürokratisierung der Staatsbetriebe, für die wir mit aller Entschiedenheit eintreten. (Beifall bei den Demo⸗ kraten.) Diese Bürokratisierung führt auf dem Gebiete der Be⸗ soldung zu großen Unstimmigkeiten und sogar Gegensätzen zwischen den auf Vertrag angestellten und den nach dem Besoldungsgesetz angestellten Beamten. Auch auf diesem Gebiete muß durch eine organische Verwaltungsreform Einheitlichkeit geschaffen werden. Die Verwaltung des stagtlichen Bergbaus muß von dem schwer⸗ ,. Instanzenzug befreit werden und vor allen Dingen 6.
ieser Etat unabhängig vom Staatshaushalt gemacht werden. Be dem heutigen Stand und bei dem fortgesetzten Wechsel des Geld-