1921 / 293 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Dec 1921 18:00:01 GMT) scan diff

wahr!); Berlin hat hier hohe künstlerische und auch hohe soziale Aufgaben zu erfüllen und sollte sich der Verantwortung gegenüber der Künstlerschaft und gegenüber der Kunst bewußt sein. (Sehr wahr!) . . Ueber allen diesen unmittelbaren Staatsaufgaben auf dem Gebiete der Kunst steht aber bei mir die aufrichtigste Teilnahme an der materiellen Not unserer gesam ten Künstlerschaft. (Bravo! Ob es möglich sein wird, wie es für die Wissenschaft geschehen ist, für die Kunst eine Notgemein⸗ schaft der Kunst zu schaffen, steht noch dahin. Eigentlich ist es ia

Auf 3 Reiches, hi z i inzugreisen. Aber ich ; inh. st Fe, & Aufgabe des Reiches, hier ganz entschieden einzugreifen. Aber ich bauschule als einer den anderen gleichwertigen Anstalt ist die Bahn Die d 5 ; durchweg günstig. Nur wenige Bedenken werden ausge sprochen.

gebe die Versicherung, daß auch von mir alle Bestrebungen aufs lebhafteste gefördert werden sollen, um der großen Not der Künstlerschaft entgegenzutreten. Schmerzlich ist es Hreußische Kultusministerium vor allen Dingen, daß die Kaufkraft

eigene Aufträge für die vorbildliche Lösung künstlerischer Aufgaben selbst einzutreten. Im vollen Bewußtsein der großen hier liegenden Staatsaufgaben werde ich mich bemühen, eine Ver, stärkung der staatlichen Mittel für diesen Zweck zu erreichen. Meine Damen und Herren! Ich hob soeben bei der Würdigung unserer Wissenschaft hervor, daß die. Wissenschaft uns wieder emporführen soll aus der Tiefe, daß sie uns neue Wege weisen soll, daß sie uns selbst wieder stärken soll in dem Glauben an unsere ungebrochene geistige Kraft. Dazu muß sich die Kunst gesellen. Die Kunst muß uns vieles ersetzen, was wir verloren baben, sie soll uns zum reinen Idealismus hinführen. Haben wir das, dann haben wir zwei Güter, Kunst und Wissenschaft, die uns niemand rauben kann. (Bravo!) J . . Bei der Besprechung des Haushaltsplanabschnitts „Pro⸗

vinzialschulkollegten, Prüfungsämter, höhere Lehr-

anstalten, Turn wesen“ hat der Minister für Wissenschaft, AKunst und Volksbildung Dr. Boelitz ausgeführt: . s ist im Laufe der Verhandlungen eine Reihe von Fragen an mich gerichtet worden, die ich kurz beantworten möchte. SFrau Jensen hat soeben von der Sabotierung der Grundschule gesprochen und hat mich gefragt, in welcher

Weise ich das Grundschulgesetz durchfithren werde. Ich habe im

Ausschuß erklärt und wenn Gewicht darauf gelegt wird, erkläre ich es heute an dieser Stelle noch einmal —, daß ich mich selbst⸗ verständlich als Minister auf den Standpunkt des Gesetzes stelle und für die loyale Durchführung des Grundschul⸗ ge setzes allenthalben eintreten werde. Daß Oberlehrer die Grundschule fabotteren, ist uns im Ministerium vollständig unbe— kannt; es wäre uns von Wichtigkeit, Näheres darüber zu hören. Wohl aber wissen wir das ist uns mehrfach berichtet worden daß Eltern selbst ganz links gexichteter Kreise die Privatschule der Grundschule vorziehen. (Sehr richtig! rechts; ö

Hinfichtlich der zweiten Frage, die Frau Abg. Jensen an

für das

wertig erscheinen könnte gegenüber den drei anderen Lehranstalten, dann würden die angehenden Lehrer diese Schule nicht für ihre Ausbildung bevorzugen. Der zukünftige Lehrer, der von den vier Schulen, die er wählen kann, dann die deutsche Oberschule wählen müßte, würde gegenüber anderen benachteiligt sein, weil er nicht die Möglichkeit hätte, auf der Universität den Doktorgrad zu er⸗ langen. Es ist da außerordentlich bezeichnend, daß das moderne Hamburg, das uns immer als Muster hingestellt wird, in der Frage

der Aufbauschule bereits eine Entscheidung getroffen hat, die uns

in unserer steptischen Haltung in der Sprachenfrage bestärkt hat. Es wird aus Hamburg gemeldet: „Mit der Anerkennung der Auf⸗

für die Entwickelung frei. Aufbauschule ist hier im Sinne der deutschen Oberschule als Aufbauschule gemeint. Allen Abitu⸗ rienten der Aufbauschule steht der Kaufmannsberuf, das Bankfach,

* . ö. . 264 . die höhere Poftlaufbahn offen, außerdem der Befuch der Tech⸗ des Geldes es ihm nicht mehr wie bisher möglich macht, durch nischen, er Runte Musil, Handels. unt, Ztmchwirtschaftlichen

Angriff genommen werden wird.

Hochschulen. Auf den Universttäten kötmmen sie Mathematik, Natur= wissenschaft und Pädagogik studieren. Wer zwei Sprachen erlernt

hat, hat dieselbe Berechtigung wie die Abiturienten der Real⸗

gymnasien und Oberrealschulen. Da wir nun selbswerständlich,

wenn wir eine vierte höhere Lehranstalt schaffen, für die Anstalt

auch sämtliche Berufe offen halten wollen, würden wir in die Not⸗ wendigkeit versetzt sein, daß eine Reihe von Abiturienten später auf

den Un wersitäten Nächexamina machen müßte, und gerade diefe Nachexamina bringen ja außerordentliche Schwierigkeiten. Ja, Hamburg fügt sogar hinzu:

Nur für Theologie, alte Sprachen und Geschichte würde eine Nachprüfung auch in Griechisch erforder⸗ lich sein.“ Also auch Hamburg fordert für das Studium der Ge⸗

schichte Kenntmis des Griechischen.

Das Ministerium hat daher auf Grund einer eingehenden Sachverständigenkonfe renz in Berlin und auf Grund des Votums

der Hochschulen sich zur bedingungslosen Forderung nur einer fremden Sprache nicht entschließen können. (Zuruf links) Es

wird mir zugerufen: Sehr bedauerlich! Ja, meine Damen und

Herren, ich empfinde dieses Bedauern selbst. Wenn man für eine

Ider gekämpft hat, und man sieht dann die ungeheure Schwierig⸗

leit, die sich aus langwierigsten Verhandlungen und sorgsamsten

Erwägungen ergibt, die Schwierigkeit, die vor allem aus der Praxis kommt in der Theorie halte ich diese Schule immer noch für gut und wenn man dann fürchten muß, daß diefe Schule über⸗

haupt nicht besucht wird, wenn weder die zukünftigen Lehrer diese

Schule besuchen, noch die Mädchen in diese Schule gehen wollen,

und wenn die Umgestaltung unserer Mädchenschule in das Ober⸗ lyzeum nach dem Typus der Oberschule in der Praxis scheitern

würde, dann stehen wir vor der einfachen Unmöglichkeit, das Expe⸗ rinient zu wagen, diese Schule zu schaffen.

Es ist auch heute der Erlaß vom 25. Sep te m der hier angeführt, und es ist von mir gefordert worden, daß ich ihn

Gentr.) u nb treffend Verlängerung der Gültigkeilsdauer der Gesetze über

wir erklären doch, daß wir den Friedensvertrag durchführen wolen und müssen. Wenn also die harte Not uns zwingt, um di kulturelle Höhe unseres Volkes zu erhalten, hin und wieder u Notlösungen zu greifen, so sollte man sich dessen freuen und niht von einer „verschleierten“ Koedukation reden. Es sind ja in allen Fällen bestinimte Kautelen vorgesehen.

Schließlich haben wir den Versuch gemacht, in solchen Etẽdten in denen es keine andere höhere Lehranstalt gibt, als eine dehr anstalt für Knaben, Mädchen, die Erlaubnis zu geben, die hcher Knabenschule zu besuchen. Am 1. Mai d. J. besuchten 1921 lung Mädchen auf 193 prenßischen Anstalten höhere nabenschulen Die Berichte der Direktoren der höheren Lehranstasten lauten sos

Der Versuch ist zweifellos zu begrüßen. Weiteren Versuchen ste ich freundlich gegenüber. Aber sie stellen nur Notlösungen don (Zuruf) Es muß die Nähchsnsichultefor m. in Angrf genommen werden, und ich gebe Ihnen die Gewißheit, daß si

Nun noch eine letzte Frage wegen des Kotthuser gr⸗ lasses! Die Uingestaltung nach dem pon Kottbus vorgeschlagenz Lehrplan war selbstverständlich wie bei jeder Umwandlung stusen

weise gemeint. Kotthus hat die drei Klassen des Oberlyzeumz uf einmal umgewandelt. Daraus ergeben sich nun Schwierigheiten nach der ersten Reifeprüfung. Die Anerkennung dieser Zeugnss ist zurzeit nicht möglich, aber auch nicht, nötig, weil die Mähhhn

zunächst alle in die Seminarklassen eintreten wollen. Nach dem dritten Jahre wird zweifellos die Anerkennung der Reifezeugniss z i Im übrigen muß ich erklären, daß üiher die Zuerkennung der Reife für die Universität das Ministerium für Wissenschaft, gun und Volksbildung nicht allein zu entscheiden hat, sondern daß auh andere Ressorts mitentscheiden, z. B. das Justizministerium. Die Krisis, in der fich die Oberlyzeen befinden und von der

mehrfach gesprochen worden ift, kann am allerbesten dadurch über, wunden werden, daß man bald an die Arbeit geht, die Ly zeen und Oberlyzeen in deutisiche Oberschulen unzu— wandeln. Voraussetzung ist dabei natürlich, daß sie wirlliche höhere Schulen werden und daß im Lehrkörper genügend vie

akademisch gebildete Lehrer vorhanden sind. Wird diese Vorane⸗ setzung erfüllt, dann können auch die Lyzeen und Oberlyzeen aus dem schwierigen Zustande, in dem sie augenblicklich zweifellos sind in einen besseren Zustand übergeführt werden. (Bravo

S3. Sitzung vom 14. Dezember 1921, Mittags 12 Uhr.

Gericht des Nachrichten büros des Vereins deutscher Zeitungsverleaer )

Auf der Tagesordnung steht zuerst der Antrag Dr. Porsch *. nosfen auf Annahme eines Gesetzes, be⸗

Notare, Rechtsanwälte

freiheĩtl

Einheits schale läßt sich ja heute Realisierung des Gemeinschafts⸗ die Einheitsschule erreichen helfen. iichst in jedem Regierungsbezirk ins Leben gerufen werden. Abg. Gottwald⸗ erscheint auch heute noch als ehnfache der gran zigfacht un Um unsere . . inen der Volksbildung alle Kräfie einfeßen. Die Not der Zeit ist gerade, ie err lenderun

wissen.

das überraschende Ergebnig war, da

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a , , wenne fe m, dijn gend ngtwendig. e n nn, de J ñ ngend notwendig

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schullehrerschaft zugän wendet si n lu zerkürzun Sinne der Eingabe des e . Städtetages. Der Not der Ge⸗

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ö cen Bestimmungen verfahren worden ift. nochmalige Prüfung des Falles erfolgen,

enn es i rg. (, Nah):

legenden Aenderung unterzogen werden bedingt in die neuen

die alten Tüchtigen als die herborgin nicht dur

des Schu

sößlich halten wir an der

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Form der E die 9 Volkoschul

sehnen wir ab und verwahren uns gegen die verhelratete Lehrerin in der Volksschule. muß mit aller Macht entgegengearbeitet und die schrer baldigst geregelt werden. der die Familie für einen längst überwundenen Standpunkt erklärt, noch ferner an einer christlichen

ang von Schulaufsichtsbeamtenste sichten nicht in Betracht kommen. Die Lehrersch

6 ö dann wird auch in 3

Fasson selig werden ließ? Die nicht verwirklichen, aber die und Arbeitsschulgedankens wird Volkshochschulen sollten mög⸗

ichen, der jeben nach seiner

zerlin Zentt ): Unsere Volkzunterweisung als sehr billig, denn sie kostet etwa das ien, während die Post ihre Gebühren ver⸗ auch damit ihre Ausgaben nicht voll decken kann. ultur aufrechtzuerhalten, müssen wir auch für die die uns dazu zwingt. bin allen neuen Gedanken auf Gebiet. durchaus zugänglich, will aber von einen des Reichsschulgeseß s im it Verfuchsschulen ist man in. Breslau vorgegangen, und die katholische funktignierte, bei, der wangelischen Schwierigkeiten gab, ein Beweis . che chrer caft für en ̃

ür jede gesunde Neuerung Die Durchdringung 8 dehreyschaft mit

ie

on der Lehrer an der sozialwiffen schaftlichen Fakullät

rt a. Main ist tunlichst zu , ö zu beschleunigen. . der Hochschulen müssen auch ber Vol ks—= zänglich gemacht. werden. Der Rebner ver= ür die Nichtverkürzung der Beschulungsgester im

es

dann müsse bom Staate gestenert und gleichzeitig für die Herbei⸗ größerer Ger, ng en, im G er fe 3

en werden. Für den Religionä— Minderheiten ist immer noch nicht ge⸗ . Ztarkeg Befremden hat der Fall der innpandlung olischen Lehrerstelle in eine evangelische durch die Regierung aden erregt. ,, Vertreter der Unterrichts verwaltung enk in diesem Nassauer Falle lediglich nach den bestehenden Es werde aber eine

Die alten Lehrerbildungs⸗ April 1929 einer grund⸗ - sollen, hatten Vorteile, die ; ilde übernommen werden müssen. ninare boten in vorbildlicher Weise freie Bahn dem Der Preußische Lehrerstand erzog sich infofern selbft, ehrerbildner zum größten Teil aus der Lehrerschaft selbst en. In der Uebergangszeit dürfen die jetzigen Lehrkräfte r n derbittert werden. Wenn man in die neue

rerbildung die Vorzüge der alten hinüberrettet und ihr ! ukunft ein tüchtiger vorhanden sein. Die siebenklaͤssigen Seminare

nstalten, die nun mit dem 1.

ehrersta

Der wirtschaftlichen Not des Volksschullehrers . Frage der Jung⸗ Es geht nicht an, daß ein Lehrer,

a. unterrichtet. Bei der Be⸗ en dürfen parteipolitische Rück⸗ ö je mehr im

Mitwirkung der Cllern in der Schule fest,

Sinne des Vorredners nichts

; . orge geträgen über der Zusammenlegung von Schulklaffen dürfe bie Gründung neuer nicht verge ü mrterricht der katholischen

um event. zu einer Ver⸗

Gerade

aft bedarf um so mehr Lande die Autorität schwindet. Grund

gesagt werden. Unser Volksschullehrer ist nicht nur ein Lehrer, der den Kindern den Lehrstoff, vermittelt, fondern er ist auch der Erzieher des Volkes, der ; ja mit Aufopferung an der Seele des Kindes arbeitet, und darüber hinaus ist er in Dorf und Stadt Führer des Volkes. Er hat diesen trefflichen Ruf als Führer des Volkes aus der alten Zeit in die neue Zeit hinübergerettet. Das erkenne ich freudig und dankbar an.

Deshalb haben auch die Ansprüche, die die deutsche Lebrerschaf seit langem an ihre eigene Ausbildung macht, bei der Regierung weitgehendstes Verständnis gefunden. Wir alle wissen ja und es ist immer wieder zum Ausdruck gekommen daß der Lehrer unter

die Präparandie und das Seminar betritt, der die lange Straße geht, an deren Ende nur e in Ziel, feine Schule in Dorf oder Stadt, ö. leuchtet, muß diesen Weg gehen, auch wenn er unterwegs fühlen ollte, einer von ihnen hat es schmerzlich entbehrt, daß keine Möglichkeit bestand, einen Weg nach rechts oder nach links zu gehen, der ihn zu einem anderen Ziele führte. Es gab keine Brücke und leinen Steg.

Tragödie im stillen abgespielt. Diese Abseitzbildung zu beseitigen, ift die Hauptaufgabe, die wir uns gestellt haben.

bildung unter allen Um ständen von der Fachbil. dung getrennt werden müsse—

bildung von der Fachbildung, werden in bůrgt unter allen Umstãnden die Reichsberfassung. Artikel 143 Absatz? der Reicht verfassung besagt, daß die Lehrerbildung nach den Grund⸗

einheitlich zu regeln sei. Dieser Artikel verlangt also zunächst Aut⸗ bildung nach den Grundsätzen der höheren Bildung, und wir vertreten den Standpunkt, daß diese höhere Bildung“ zunãchst höhere Schule mit Abschluß des Abituriums“ bedeutet. Zweitens aber ver⸗ heißt die Verfassung einheitliche Regelung der Lehrerbildung für ganz Deutschland. daß auch hinsichtlich der allgemeinen Regelung der Lehrerbildung für ganz Deutschland die finanziellen Nöte die Ausführung der Absicht der Verfassung bisher erschwert haben; aber die Länder mũssen es sich angelegen sein lassen, bei ihren Reformdewegungen die Ein heit lichkeit der Lehrerbildung unbedingt herzustellen.

daß die Wünsche der Lehrer erfüllt werden, dann aber bürgt auch dafür

das Programm, das mein verehrter Herr Amts.

mit ganzer Kraft,

der Ab seit sbil dung ungeheuer gelitten hät. Der Lehrer, der daß er sich für einen anderen Beruf besser eignet. Und manch

Er mußte den langen, ihm einmal vorgezeichneten Weg gehen bis hin zu seinem Amt, das ihm von ferne winkte. Hier hat sich manch eine

Dann ein Zweites: In unserer Lehrerschaft ist das Streben nach einer ve rtieften Allgemeinbildung außerordentlich stark vertreten, und dazu kommt die Forderung, daß die Allgemein.

Diese beiden Wünsche der dehrerschaft, Beseitigung der Abseitsbildung und Trennung der Allgemein Erfüllung gehen. Dafür

sätzen, die für die höhere Bildung allgemein gelten, für das Reich

Die Oeffentlichkeit ist hereits darüber unterrichtet,

Also einmal, sagte ich, garantiert die Reichs verfa ssung dafür,

vorgänger vor wenigen Wochen im Hauptausschuß des Lanb.

werde, versteht sich ganz von selbst.

Religionsunterricht zu erteilen. (Zuruf bei den Komm.) Ja, Herr Katz, wenn Sie länger im Hause wären, würden Sie

wissen, daß ich seit drei Jahren beständig hierfür eintrete, (Abg. Katz: Ich warte auf das Aber) ich bin aber über zeugt, daß auch unendlich viele Lehrer freiwillig den Religiensunterricht in unseren Schulen erteilen werden lsehr richtig! rechts), und die Anschauung, daß auch in unserer Lehrerschaft ein Geist herrscht, der von der Religion und den religiösen Kräften nichts wissen will, ist vollkommen abwegig. (Sehr richtig! rechts) Ich glaube, wenn einmal die genaue Statistik vorgelegt wird, die in Bearbeitung ift, wie unsere Lehrer zur Erteilung des Religionsunterrichts stehen, dann werden Ihnen noch manche Lichter aufgehen. Wenn ich davon sprach, daß die Gewissengfreiheit jedem einzelnen garantiert werden soll, so warne ich davor, den Sperrparagraphen, der in Artikel 174 unserer Reichs verfassung steht, zum alten Gisen zu werfen und nun un⸗ gestüm jur Gründung sogenannter weltticher Schulen zu schreiten. Sie wissen genau, daß in diesem Artikel 174 steht: Bis zum Erlaß des Reichs schulgesetzes des im Artikel 146œe Abs. 2 vorgesehenen Reichs schulgesetzes hleipt es bei der bestehenden Rechtslage. Herr Minifter Haenlsch um.

mein verehrter Herr Amtsvorgänger haben all denen, die glaubten,

daß sie am Religionsunterricht nicht teilnehmen dürften, weitgehende Konzessionen gemacht, Konzessionen, die in der Errichtung von Sammelklassen für solche Schü ker bestehen, die am Religionsunterrichtnicht teilnehmen wolTen. Ich habe gar keine Veranlassuig, zu sagen, daß diese Sam melklasfen etwa wieder eingezogen werden sollen. Man stelle sich auch nur einmal die Unordnung vor, die dadurch entstehen würde: Aber diese Sammelklassen sind keine weltlichen Schulen, söndern. sie sind eben Notklassen. Weltliche Schulen gibt es nicht, und ich bin keineswegs gewillt, den Rahmen, den Ihnen Herr Haenisch konzediert bat, noch weiter zu spannen. Ich gebe zu, daß Teile des Lehrer- standes durch die augenblickliche Lage in eine gewisse Schwierigkeit kommen, und daß sie mit einem gewissen Recht über eine zu lang⸗ same Verabschiedung des Reichsschulgesetzes llagen, ja, daß sie die Verabschiedung des Reichs schnlgefetzes dringend fordern önnen. Vielleicht waͤre es gut, wenn man nicht bald zum Ziele kommen sollte, ein Reichsno tgesetz einzubringen. Ich erkenne diese schwierige Lage an; aber ich weiß anderseits auch, daß unfere Lebrerschaft sich in ihrer Pflichttreue und Hingabe durch die volitischen Momente, die das Werk immer wieder verzögern, nicht irremachen lassen wirt. Sehr richtig rechts . . Daß ich für den Schutz der konfesstonellen Schule eintreten zerde, versteht Ich weiß zu gut, was wir der konfesszonellen Schule und der christlichen Simultanschule zu danken haben. Die weltliche Schule mag, wenn einmal das Reichsschulgesetz kommt, kommen, und sie wird kemmen, und sidß mag dann in cinem Konkurrenzkampf zeigen was

Teuerungzszuschläge zu den Gebühren der No und ee n mg, und zu n Gerichtskosten. Der

. nach Erweiterung der Rechte der Giternbeirdte a leh i

zurückziehen soll; dieser Erlaß habe große Beunruhigung herbor⸗ gerufen. Ich habe im Ausschuß bereits darauf hingewiesen, daß dieser Erlaß nichts anderes will., als ein Gutachten der Provinzial⸗ schullollegien herbeiführen. Wenn ich nun diesen Erlaß zurück⸗ ziehe übrigens sollten die Gutachten bis zum 1. Dezember er⸗ stattet werden . dann würden wir diese Gutachten nicht be⸗ kommen, und es wäre doch wenig erfreulich, daß wir, wenn die Proyvinzialschulfollegien sich die genauesten Unterlagen für ihre Berichte Heschaffen haben, nicht, über bie Stimmung im Lande genau unterrichtet werden. In diesem Erlaß steht von einer Ver⸗

ya, 3 ne, . ; . nn,, r n,, Antrag wirb in drei Lesungen ohne Erörterung erledigt. ne Kaundlage der (erziehung, edner trägt dann noch eine Nunmehr zird die Beratung des Kultugetats ihr. m w n der . n ,,, . eng. der 6 . di n, i, , . 9 ö göschulen auf bem Lande sowig stärkere im Druck vorgelegen, auch die Presse und die Oeffentlichkeit haben gesetzt beim Abschnitt „Provinzial! schwl tolle gien, ee bes , n. ka er M ächen, h dem Geis ven sich lebhaft mit ihm beschäftigt. Man kann von ihm sagen, daß, rüfungsämter, höhere Lehranstalten und . am . wir dag unbedingte Sicheinsetzen fir die zu sösende *, pielleicht uit , d e n,. en. Tur nme sen “4, , , Car , men., üfgabe und die Hingabe des Einzelnen an bas anze. f diesem . auch vielleicht nicht alle Blüientrãume reiften, doch u nigeheuer Abg. Gott schalt (Dem): Wir verkennen nicht die 8e TPege wird guch die preußische Volksschule ihren Dienst am Reiche viel erreicht ist, wenn wirklich exreicht werden kann, was in diesem deutung der formalen Bildung des humanistischen Ghmnastunz, Gottes erfüllen und eine wahrhaft christliche Volksschule sein, die Programm gesagt worden ist. . aber auch die ses muß sich den Gegenwartsaufgaben anpassen. Vir betonen ausdrücklich, daß auch in den Realanstalten sogenannie humane Bildung gefördert werden kann. Wir stehen auf dem

tags als sein versönliches Programm entw orfen hat.

n . „or fen hat f ste leistet und was sie vermag. Daß ich fis persönlich nicht alz mein Dieses Programm über die zukünftige Lehrerbildung hat Ihnen allen 1

Ideal beteichne, wird mir niemand, auch nicht auf der linken Seite diefes höhen Hauses, übelnehmen.

Es ist uns soeben von Herin Abg. Simon ans Herz gelegt ( worden, wir möchten doch den Lehrern, die aus der Kirche austreten, un ker allen Um sst d nden ihre Stelten erh alten. Ja, dem wieperstehen zwei Punkte, einmal Artikel 179 unserecr Reichzberfasfung ünd dann dät Volksschnlunterhaltungsgesetz. Sie werden nicht vom Ministerium verlangen, daß es sich iber die

mich gerichtet het, ob bei der Aufnahme in die höhere Schule die Schüler der Grundschule bevorzugt werden ollen, stehe ich auf ihrem Standpunkt, daß unter sonst gleichen Bedingungen die auf der Grundschule vorbereiteten Kinder den ersten Anspruch auf Aufnahme haben. Nach dem Abbau der Privar⸗ schulen wird über diese Dinge überhaupt nicht mehr zu reden sein. Dann ist hinsichtlich der ve r heirateten Lehrerinnen eine Frage an mich gerichtet worden. Preußen wird sich zweifel⸗ los an die Reichsverfassung halten, und ich kann mitteilen, daß

Ich perfönlich habe mich zu diesem Programm erls Abgeordneter

inter dem Zeichen steht: Bete und arbeite! ! (Beifall rechts) l. der und als Minister bekannt, ohne mich freilich auf Einzelheiten des

Abg. Hollmann (D. Vp): Ruhe und Stetigkeit wi Ninister in das Schulwesen bringen. Nicht Stillftand oder gar

ein Beschluß des Staatsministerinms vorliegt, daß jetzt nach der Reichsverfassung die Heiratslausel bis zu einer endgültigen reichs⸗ gerichtlichen Entscheidung in den Kontrakten keine Gültigkeit hat. Im übrigen ist über die Frage der Mädchenschule heute wiederholt gesprochen worden. Die Frage hat wie im Ausschuß, so auch hier eine große Rolle gespielt, und es ist eine Reihe von Fragen an mich gerichtet worden. Namentlich die Zukunft des Lyzeums und des Oberlyzeums hat die Rednerinnen und Redner lebhaft beschäftigt. Ich möchte auch hier wiederholen, was ich im Ausschuß gesagt habe, daß das Ministerium nicht daran denkt, die Lyzeen aufzuheben. Im Gegenteil, die Ausgestaltung der

Lyzeen und Oberlyzeen erscheint dem Ministerium außer⸗

ordentlich wichtig. Lyzeen und Oberlyzeen sollen, wie ich bereits im Ausschuß gesagt habe, auf direktem Weg zur Universttät führen. Der Frauenschule als der Krönung der Lyzeen gilt daneben ünfere ganz besondere Aufmerksamkeit. Unser Streben geht unter allen Umständen dahin, und überhaupt die Bildungshöhe des gesamten Mädchenschulwesens

zu halten. Dabei denken wir nicht nur an Studie nanstalten, sondern

an alle Arten von Mädchenschulen. Wir hoffen aber, daß eine größere Anzahl unserer Lyzeen und Oberlyzeen sich nach dem Typus der deutschen Oberschule umstellen werde, die die Deutschkunde in den Mittelpunkt des gesamten Unterrichts stellen wird: deutsche Sprache und Literatur, deutsche Kunst und deutsche Musik, kurzum die ganze Deutschkunde, die deutsche Kultur. Daneben soll die deutsche Oberschule die stärkste Betonung der Kultur eines fremben Volles zeigen. Es taucht hier allerdings die

schwerwiegende Frage nach der zweiten Sprache auf. Sie wissen,

daß ich mich als Abgeordneter allezeit für diese deutsche Oberschule

als eine Schule mit nur einet fremden Sprache eingesetzt habe.

Fier zeigen sich nun aber in der Prazis Schwierigkeiten ganz erheblicher Natur. fürchtung, daß die Bildungshöhe dieser vierten höberen Schule, wenn sie nur eine einzige Sprache habe, empfindlich leiden würde, und schon heute ist mitgeteilt worden, daß die Fakultäten die Promotion von Schülern, die mit diesem Zeugnis des Maturums auf die Universität gehen, nicht zulassen werben. Ja weiter, es gibt Länder, wie Baden, bie die Immatrikulation solcher Schüler

mit dem Zeugnis einer preußischen Oberschule an ihren Universi⸗ täten nicht gestatten werden. Auch von der Schweiz sind uns dahin

gehende Mitteilungen geworden. ꝛ;

Dazu lommt ein zweites. Aus den Freisen der Mädchenschulen werden die lebhaftelsen Bedenten geltend gemacht. Wenn wir nun, so sagen die Vertreter der Mädchenschulen, den direkten Weg zur Unirersität bekommen, und unsere Mädchen sollen dann nicht in der Lage sein, auf den Universitäten alles zu studieren, dann neren die Mädchen natürlich nicht eine Schule mit nur einer frem ten Sprache wählen, sondern sie verlangen eine Schule mit

den Sprachen.

eiter sind aus den Kreisen der Lehrerbildner in letzter Zeit

lebhafte Besorgnisse geäußert „orden. Lahrerbildner sagen, wenn hier wirklich eine neue Schule geschaffen wird, die dadurch, daß ihr nicht volle alademische Berechtigung zukommt, minder⸗

2089 *

Die

ie Bildungshöhe der Lyzeen und Oberlyzeen

Einmal kommt von den Hochschulen die Be⸗

ringerung der Dauer der Lyzeen überhaupt nichts. Ein Gedanke

klingt allerdings in diesem Erlaß an, und das ist der: wenn in Zukunft nach dem Grundschulgesetz unsere Knaben erst mit dem, fünften Schuljahr die erste fremde Sprache zu erlernen anfangen, dann dürfen unsere Mädchen, soweit sie durch private Vorschulen und private Schulen vorbereitet werden, nicht bereits mit dem

vierten Jahr mit der ersten fremden Sprache beginnen. Das mag Ihnen doch sehr sympathisch sein, die Sie davon sprechen, daß das Mädchen wesentlich schwächer sei als der Knabe, daß die

Konstitution des Mädchens es nicht erlaube, dasselbe in sechs

Jahren zu leisten, was der Knabe in sechs Jahren leistet. So wäre es doch ein Widerspruch in sich, wenn wir die Knaben erst nach vier Jahren die fremde Sprache beginnen ließen und die Mädchen bereits nach dtei Jahren. (Sehr gut!)

ss ist weiter davon gesprochen und gefordert worden, daß

ein besonderer Lehrplan für Mädchen für die deutsche Oberschule vorgelegt werde. Diese Frage wird im Ministerium lebhaft erwogen. Da aber vorläufig vom Staat erst fünfzig solcher Aufbauklassen nach dem Typus der deurschen Ober- schule geplant sind und unter diesen fünfzig Klassen nur eine Mädchenschule ist weil es staatliche Lehrerseminare sind, die

umgebaut werden —, so hat man einen besonderen Plan bis dahin

nicht entworfen. Es liegen aber jetzt dem Ministerium Pläne vor, und diese Pläne werden bei uns forgsam geprüft werden.

Ich wiederhole, was ich im Ausschuß hinsichtlich der Erziehung

der Mädchen gesagt habe, daß die pfychischen Geschlechtsunterschiede ihre Berücksichtigung finden müssen. Am besten geschieht das

innerhalb des Lehrplans, indem man Freiheit bei Auswahl des

Lektürestoffes und der Art der Stoffbehandlung läßt. Der weib

lichen Eigenart wird ferner aber vor allem durch die Zusammen⸗

setzung des Lehrkötpers Rechnung zu tragen sein.

Es hat dann eine Rednerin gesagt, ich hätte mich scharf gegen die Koedukation gewandt. Bis heute ist die Einführung der generellen Koedukation im Ministerium nicht geplant gewesen. Eine völlige Berücksichtigung der Psyche der Knaben und Mädchen ist bei der generellen Koedukation auch nicht möglich. Glauben Sie

mir, ich spreche aus persönlicher Erfahrung, weil ich eine Anstalt

mit Koedukation geleitet habe. Es ist also nicht nur graue

Theorie, sondern es steht fünfjährige Praxis hinter meinem Innere, aber auch äußere Gründe sprechen dagegen. Auch

Urteil. die Disziplin würde vor schwerste Aufgaben gestellt werden, die nicht ganz einfach zu lösen sind. Daß hin und wieber in kleineren Städten versucht werden sollte, etwa absterbende dtealschulen mit absterbenden Lyzeen zu verbinden, ergibt sich einfach aus der trost⸗ losen finanziellen Lage unseres Staates, und da möchte ich heute

von dieser Stelle mit allem Ernste auf diese Notlage hinweisen.

Es kommt mir bei den Etatsberatungen manchmal so vor, als

wenn wir mitten in friedlicher, glücklichet Zeit über Reformen ver⸗

handelten. Dabei ist die finanzielle Notlage so schwer, daß schon vor zwei Jahren der Finanzminister Dr. Südekum von der kulturellen Verblödung unseres Volkes gesprochen hat, die kommen müsse, wenn wirklich dieser Friedensvertrag durchgzefũhrt wird; und

die n, ,,. nicht vergessen,

lehrern muß die Unterri

Standpunkt, daß auch die Religion zur wahren Menschheitsbildung gehört, wie es schon Schleiermacher betont hat. Im naturwissen⸗ er Unterricht muß auf der Oberstufe alch 2

latz finden. Den ringenden jungen Menschen müssen die Probleme der Weltanschauung näher gebracht werden. Unsere Jugend müssen wir bor Pessimismus und Skeptimismus beW wahren. Der Unterricht auf der Oberstufe muß unbedingt freier gestaltet werden. Die Prüfung bedarf einer Reform. Gewiß il der junge Mensch stolz auf das, was er leistet, aber manchmal il es leider ein falscher Stolz. Oft kommt sich der junge Mensch

vor wie eine geladene Lehdener Flasche, die man nur anzuzünden

braucht und es kommt ein Funken heraus. Nun hat aber nur daz selbst Erarhbeitete Wert. Die Prüfungen sollen Leistungs prüfungen sein. Zu meiner Freude habe ich gehört, daß die Regierung eine Reform der Reifeprüfung vornehmen will. Vir wollen eine nationale Erziehung im Sinne Fichtes, wir wünschen Hingabe an das Ganze, an den Dienst für Wahrheit and Gerechtigkeit. Auch die Naturwissenschaften find eeignet, sittliche Ie e., zu erziehen. Zur harmonischen Ausbildung des Menschen gehört auch die körperliche Ausbildung. Auch wir wolen Bildung der * hochhalten, aber wir wolen daß das f . Volk auch Hausfrauen und Mütter nötig hat. Wir wünschen, 4 Einfluß der Fran n der Schule verftärkt wird. Die Schülgeldfrage wird eins ernte i n nötig machen. Wir freuen uns über die Erklärung 3. Ministers, daß er für die materielle Not des pädagogischen Nah, wuchses volles Verständnis hat. Wahre Demokrgtie will, daß za. Voll bis in die tiefsten Schichten der 6 Bildung le en wird. Dann wird bie Demokratle zur Aristokratie in des Worte schönster und bester Bedeutung. (Beifall bei den Demokraten Zur e n ,, über Lehrer bildungt⸗ wesen und Volt sschulwesen erklärt Abg. Sim on⸗Neusalg (Soz. I;. Der neue Minister 6 als Koalitisnsminister bezeichnet. Wie steht er zur Verwelts . der Schule? In den Landschulen ist von OSeffen lichkeit des . ; richts, von Mitwirkung der Eltern kaum die Rede. Es e . alles noch auf dem Papier. Der Gedanke der Versuchsschule s ‚. vom Staate gefördert und praktisch erprobt werden. Den n zverwaltung jedes nur mögliche s gegenkommen bezeigen. Für den Abbau der Mittelschulen ö wir ein: Die Volksschule muß die Höhe der Leistungen den M ln schule erreichen. Die Anspannung der Lehrer in den Volta ch ist die gleiche wie in den höheren Lehranstalten, also . die wöchentliche Unterrichtsstundenzahl die gleiche sein un . über 25 nicht hinausgehen. Die , ,, , hig . *. ,,

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Sehrerlon ferenzen sin ein Zopf, der längst hälte abgeschni werden mislssen. Der Befuch der Universitäten ift e,, lehrern. möglichst Zu erleichtern. Der Volks schullehrer muß . befondere Kurse sohial und wirtschaftsßolitisch unterwiesen . Die Schulaufsichtsheamten drangsalieren vielfach noch heute un in den Schulen Lehrkräfte, die ihnen von de itsc nationaler fee und aus dieser Lerwandten Kreisen als Soszigldemo . denunziert worden sind; ebenso faboliert man häufi ö. in

hier in den Konferenzen noch jede pazifistische , enen

Unxecht wird gegen den Berliner Oberstadtschulrat Paulf kein n. Mann, der visese neue 2 Anregungen gibt, in ̃ . Wird ihm endlich Ge eil gegeben leeren ö , ,. . . praktisch einzurichten? In Berlin ist eine 4 e ektoren noch immer nicht bestätigt. Der Minister will den

; heist von Weimar und den Geist von Potsdam verbinden; e de, , von Potsdam meint er damit, den militärisch⸗dnnastischen o

m Wuenahnr der bor Serkan herbornehobhenen Raa e e r. die im Fee wiedergegeben sind

Rücchritt

ordneten

schulen wirklich nicht

amdlich da

sehrerbildungs form gut zu ma Hites geleistet, aber ihre 5 stelung mitten in dag r . werden, die Lehrer müssen ihre Vorbildung auf höheren 35 uf der Oberschule, erhalten, die aber nicht wieder ein verkapptes en. werden darf, ebensowenig wie die Aufbauschulen zu gehrer l f tandes e e nde. Fürfen. Das siebenklassige Seminar ch wir mit Entschiedenheit ab, des Lehrerbildungsyroblems dar. htung der staatlichen Schunlaufsicht im Ha

ehnen au

schon .

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heute, die

. * ö. 2 9 ie en, , ütßzen vor hunder ahren vermochte, muß au eute moögli ein. (Beifall bei er D. B 1 ; k . . h Minister für Wissenschaft, Kunst und Volkebilbung Dr. Boelitz Neine Damen und Herren! Aus der großen Fülle der Fragen und det Probleme, die alcch bei der Behandlung diefes Kapttels wieder aufgetaucht sind, lassen Sie mich in Anbetracht der Geschäftslage des

bauses nu ich näher

altung unserer Lehrerbildung. Fragen, die

m Ausschuß

auch heute u wollen

Pen der Etat für das Jahr 1922 bereits fertig vorliegt und eine

CEuwirkun

Die Frage der Lehrerbildung ist und das ist ja beute auch bercbiedentlich zum Ausdruck gebracht worden das A und O mieter ganzen Volkeschulreform. Ich habe gestern von der Reform der dochschulen und

is die wichtig dol ks sch finder durch

schule ist

scllaggeben der

Geist der as von

dor berengt w

Zeit der materiellen und sittlichen Not unserer Tage

gel nach det ir machen wir nicht mit, denn sie haben sich aus⸗

kenokratie lehnen mir g Fetreten. Lehrer und Schulleiter. dus bie fem, Grunde nicht gegen Willen versetzt werhen dürfen. N. Verahschiebung hes Gesetzes, betr. die Zusammensetzung der Echulbeyuta tionen, ist

. Abg. Hollmann gesagt hat, daß für den Stand unserer

söaggebend sind,

Kriege von dieser Stelle mehrfach mit großer Anerkennung

ist damit gemeint, sondern ruhige Entwicklung in ger Bahnen. Dazu find. besondere Dezernate für Versuchs⸗ t notwendig. Die e n. Regierung geht mit vor, die bisherigen Versäumnisse guf dem Gebiet der 9 Die alten Seminare haben sehr

i

eben, mitten in die Arbeit , .

1 r uptamt und erwarten, der nächste Etat Mittel bereitstellen wird, um die vor⸗ cken auszufüllen. Die Regierungsschulrdte sollten der aus den Kreisschultäten entnommen werden. Den Abbau

Au

ewährt den Antrag der Unabhängigen Sozial⸗

der verlangt, daß aus der Kirche aus⸗

Die andauernde Verzögerung

i außerordentlich beklagenswert. Er Höhe der , . des Volksschuswesens wieder

iege erreicht hatte. Was das arme

p.)

t eine große und bedeutsame Frage herausgreifen, auf die eingehen möchte, die Frage der zu künftigen Ge Eine Reihe von heute wieder aufgeworden worden sind, hat ja bereits ihre Klärung gefunden. Bei anderen muß ich Sie bitten, sich bis zur Beratung des neuen Etats gedul den und sie dort erneut vorjubringen, zumal da ja, wie Sie

g auf diesen neuen Etat nicht mehr möglich ist.

der Geist, der Bildungswille und die sittliche Kraft aus die von unserer Lehrerschaft ausgehen. Der Schule bängt in erster Linie von unserer Lehrerschaft ab. der Bewährung der Lehrerschast wäbrend des Krieges und

orden ist, das kann auch von ihrer Bewährung in dieser

vorbei, sie müssen aus ihrer Arbeils⸗

alten,

„ab, denn es stellt keine Lösung Wie freuen uns der völligen Durch⸗

Es gilt

Programms dabei festzulegen. Auf jeden Fall wird, wie Sie wissen, zu Ostern 1922 der erste Versuch mit 50 Aufbanuklassen gemacht werden, die nach dem Typus der dentschen Oberschule ein-

diese deutsche Oberschule nicht etwa die einzige Ausbildungsmöglichkeit

das Recht haben, durch alle Arten zugehen, durch das Gymnasium, das Realgymnasium, die Oberreal⸗ schule und die deutsche Oberschule So wird dem angehenden Lehrer die Reifer rüfung den Abschluß der Allgemeinbildung hringen. Damit

ist die Möglichkeit des Zugangs zur Universität jedem einzelnen, der den Lehrerberuf ergreifen will, von selbst gegeben. , 1

Was nun die Fach bildumg angeht, so stehe ich auch hier au perfönlichen Programm entwickelt hat. Aber ich habe die Pflicht,

im Stadium der Erwägungen und der Besprechungen ist. Ich möchte glauben, daß es vor Erlaß eines Reichsschulgesetzeg sehr

Akademien, mögen sie an die Universität angelehnt werden oder nicht, etwas Genaues zu fagen. Wir wissen noch gar nicht, welche Arten von Schulen wir nach dem Reichsschulgesetz bekommen werden. Wie können wir da die Frage der Fachausbildung für die Lehrer noch

völlig unbestimmter Schularten heute bereits endgültig lösen?

Wünschen, meine Damen und Herren, mit Cyperimenten auf diesem

muß aber erklären, daß das Staatsministerium bisher noch keine Stellung zu diesen Wünschen genommen hat. Ich schließe mich hin— sichtlich der Frage der Fachausbildung unbedingt der Mahnung meines Herrn Amtsvorgängers an, daß man sich über diesen zweiten Schritt nicht streiten und daß man sich nicht gegenseitig bekãmpfen und dadurch unter Umständen den ersten Schritt illusorisch machen soll. Meine Damen und Herren, es liegt uns allen in der Unterrichts= verwaltung daran, einen kenn tnisreichen und arbeitsfreudigen Lehrerstand

zu bekommen, der mit Begeisterung und Hingabe an dem schweren Amt

arbeitet, das ihm zufällt. Manches, was ihn in der Vergangenheit ein⸗ geengt bat, ist gefallen, und wenn versucht wird, gewisse Kreise der Lehrer

schaft mit dem Gedanken grüuselig zu machen, ich würde für die Wie der.

einführung der geist lichen Schulaufficht eintreten wie

ich es gestern im, Vorwärts“ gelesen habe so lese man bitte nach, was

ich im Jahre 1919, also vor drei Jahren über die Notwendigkeit der Aufhebung der geistlichen Schulaufsicht gesagt habe. Ich werde doch heute. wenn ich vor drei Jahren für die Aufhebung

eingetreten bin, nicht jetzt dafür eintreten, daß sie nachträglich etwa

wieder eingeführt wird. 9

Es ist hente über die kon fessionelle Schule, die Simultanfchule und über die weltliche Schule gesprochen worden. Es ist von Nöten gesprochen worden, die unsere Lehrer haben, die aus der Kirche ausgetreten sind. möchte es noch einmal erklären ab solute Garantie der

Gewissensfreiheit, es soll niemand gezwungen werden,

gerichtet werden sollen. Aber mit aller Deutlichkeit möchte ich noch einmal sagen, was ich schon im Ausschuß gesagt habe, daß selbstverstãndlich

unserer zukünftigen Lehrer darstellen soll., sondern daß unsere Lehrer unserer höheren Schulen hindurch⸗

dem Standpunkt, den mein verehrter Herr Amtsvorgänger in seinem

bier offen vor Ihnen zu bekennen, daß in dieser Hinsicht noch alles

schwwer sein wird, hinsichtlich der Gestaltung dieser Institute oder

Gebiete jetzt schon zu beginnen, stehe ich sympathisch gegenüber. Ich

Ich wũnsche und

Herrn Finanzminister beantwortet werden.

Daulsen ist ganz richtig gesagt worden, daß aufsicht in den Bezirken 1 bis 6 hier in Berlin gefordert worden, daß ihm auch die Bezirke 7 bis 20 unterstellt werden sollten. Nun unterstehen aber diese staatlichen Schulaufsichtsbeamten, der staatlichen Schulaufsicht dem städtischen Dezernenten unterstellt werden. Sobald eine Ersetzung dieser Beamten einmal durch stãdtische Beamten erfolgen sollte, wird die

Verfassung und über ein bestehen des Gesetz einfach hinwegfetzt, Härten hat man zu vermeiden gesucht und hat sie wohl auch meist vermieden. Die pteußische Regierung ist, soweit ich unterrichtet bin, in allen Fällen außerordentlich entgegengekommen, mehr vielleicht als die

Regierungen anderer Länder, in denen der Austritt aus der Kirche

zugleich auch Grund für sofortige Entlassung der Lehrer war— ö. Hinsichtlich der Frage der kollegialen Schulleitung hat Herr Abg. Simon auch eine ausführliche Antwort erbeten. Ueber diese Frage ist in Ausschuß eingehend gesprochen worden. Sie wissen, es sind drei Verfuchsbezirke eingeführt: Düsseldorf, Wiesbaden und Hannover. Diese Versuche und die Ergebnisse dieser Versuche sollen abgewartet werden. Nach Osten werden Referenten des Ministeriums diese Bezirke besuchen, und dann werden näbere Mitteilungen über die Erfahrungen mit der kollegialen Schulleitung erfolgen. . Hinsichtlich des Militärwaifenhauses in Potsdam sagte Herr Abg. Simon schon, daß es nicht meinem Ressort unter⸗ steht, sondern dem Wohl fahrtsministerium. Ich bin also nicht in der Lage, Näheres darüber zu sagen. ö . . ö Den Versuchsschulen stehe ich sympathisch gegenüber, aber ich muß ihre Einrichtung an bestimmte Bedingungen knüpfen, namentlich in solchen Verfuchsschulen, in denen höhere Zielforderungen gestellt werden als in Volksschulen, weil sie dann über ihre Be—⸗ stimmung hinauswachsen und dadurch die Staats leistungen in Frage gestellt werden würden. ö. Ernste Worte sind hinsichtlich der Flüchtlin g9581JIehrer ge⸗ sprochen worden. Dieser ganze Fragenkomplex wird auf Grund einer Anfrage des Herrn Abg. Lukassowitz im Einverstãndnis mit den Die Antwort wird, wie ich hoffe, bald erfolgen und auch sicher wohl befriedigend lauten. HDinsichtlich der Person des Herrn Sta dtschulrats er jetzt die Schul⸗ hat. Es ist mm

Bezirke in der Mehrzahl

und es ist nicht möglich, daß Herren

ö Frage erneut geyrũft werden. Schließlich möchte ich Herrn Abgeordneten Gottwald auf den

immerhin recht schweren Vorwurf, den er bezüglich der Beschãftigung der Junglehrer erhoben hat, mit wenigen Worten antworten. Er meinte, das Minlsterium sei an der großen Not, die durch die große Zahl der Junglehrer entstanden sei, schuld. Das Ministerium hafte sehen und wissen müssen, daß einmal die Zeit kommen würde, in der Tausende von Lehtern vorbanden seien, die nicht beschäftigt werden können. Demgegenüber muß ich die Unterrichteverwaltung entschieden in Schutz nehmen. Sie hat wirklich vor Jahren nicht daran denken können, daß einmal eine ungeheure Zahl von Ost— flächtlingen ins Land kommen würde, die in Preußen untergebracht werden müssen, und sie bat weiter nicht daran denken können, daß uns einst weite Teile unseres blühenden Vaterlandes entrissen werden würden und damit Tausende von Stellen, die mühelos mit dem