1921 / 298 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Dec 1921 18:00:01 GMT) scan diff

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zurücktreten. Aber alles bleibt dabei doch, wie ich hoffe, sehr von süd⸗ licher Grazie erfüllt. Freilich verlange ich, ganz wie es Aristophanes von seinen Mitbürgern verlangte, von meinen Hörern eines: sich völli dem luftigen Phansasiespiel, das ihnen vorgeführt wird, hinzugeben un auch in ernsteren Augenblicken sich bewußt zu bleiben, daß alles hier ein Spiel, ein Gleichnis ist. Wer etwas vom Drama“ in den „Vögeln“ suchte, der ginge fehl. Drei Welten werden nebeneinander gestellt: die Menschenwest. die Phantasiewelt und die der Gottheit; darin, wie diese drei Welten sich sozusagen aneinander reiben, vollzieht sich das Geschick in diesem Stück. Die Kinder der Erdenwest reizen die Kinder der Phantasie zur Empörung wider das Reich der Gottheit. Prometheus kommt als Warner: Was seid ihr, ruft er den Vögeln zu, anderes als ein Abglanz göttlichen Lächelns, was vermögt ihr . Zeus! Aber die Vögel mögen den Warner nicht hören, und fo vernichtet Zeus im Gewitter die „Stadt“, die die Vögel sich in Wolken als Den gheng gegen Himmelsmacht erbauten. Die Wirkung dieser Katastrophe ist auf die davon Betroffenen höchst verschieden; die Vögel sind tief ergriffen von der in dem Gewitter sich offenbarenden Herrlichkeit göttlicher Macht und beugen sich ihr, ohne an die Menfchen auch nur noch zu denken. Von den beiden Menschen bleibt der eine, Ratefreund, was er war, ein Kunstphilister, der froh ist, wieder beim an seinen Ofen zu kommen, und der allen Phantastereien ab⸗ schwört. Dem anderen, Hoffegut, ist alles Geschehnis zum Erleben geworden; ihm hat der Nachtigall Gesang die Sinne geöffnet, er hat Zeus' Größe ahnen gelernt und muß er nun wieder auf die Erde ist er doch ein Verwandelter. Freilich, das Erlebnis ist vorbei, den Ruf der Nachtigall versteht er nicht mehr, aber er ist doch voll des Gefühls, einen Schatz in sich zu tragen, der ihm nicht mehr geraubt werden kann.“ .

Was die Musik betrifft, ist Walter Braunfels ein Romantiker, der nicht umsonst bei den besten Meistern in die Schule gegangen ist. Schon durch das äußere Geschehen wird man an große Vor— bilder erinnert, z. B. wenn Hoffegut sinnend unter dem Baume liegt und Zwiesprache mit der Nachtigall hält, an „Siegfried, wenn Wolken kuckucks heim am Himmel sichtbar wird, an Walhall, wenn Prometheus in längerer Ansprache warnend seine Stimme erhebt, an Wotan, und bei den entfesselten Elementen, die die Wolkenburg vernichten, an Götterdämmerung“ und, trotz des weit gewaltigeren Tongewoges auch an Webers Wolfschlucht⸗ gewitter. Aber mit diesen Reminiszenzen soll gegen den Komponisten nicht etwa der Vorwurf des Plagiats oder auch nur der Anlehnung an schon Bekanntes erhoben, sondern nur auf Gleichartigkeit der Stimmung hingewiesen werden. Im allgemeinen herrscht in feinem

Werk das lyrische Element vor, und darin gibt er sein Bestes. Die zarten Koloraturen der Nachtigall, die Sehn suchtsgesänge Hoffeguts, die einen breiten Raum ein⸗

nehmen, geben dem Werk hauptsächlich das Gepräge und heben sich recht wirksam von den mehr humoristisch gehaltenen anderen Vogelszenen und den philiströsen Ergüssen Ratefreunds ab. Aber eine Stileinheit hat Braunfels doch nicht gefunden, er ist und bleibt ein Eklektiker, im guten Sinne des Worts. Die fzenischen und dar⸗ stellerischen Anforderungen, die das Werk stellt, sind recht erheblich. Sie wurden aber gestern fast restlos erfüllt. Bis auf die Herren Kirchner (Hoffegut) und ee Ratefreund) und einen neuen mlt herr⸗ lichem Baßbariton begabten Gast Friedrich Schorr (Prometheus) haben alle anderen Mitwirkenden Vögel verschiedener Art und Gattung darzustellen, statt mit den Armen mit den Flügeln zu gestikuliren, statt zu gehen zu hüpfen und überhaupt sehr viel Beweglichkeit zu entfalten. Das siehbt sehr possierlich aus und erzielt zudem auf der Bühne viel bunthelebte Bilder. Der Spielleiter Profesfor Hörth hatte freilich keine leichte Arbeit damit, diese gefiederte Welt immer über- sichtlich zu gruppieren, und noch schwerer hatte es Georg Linnebach mit den technisch dekorativen Aufgaben, die ihm innerhalb des von Emil Pischan geschaffenen schönen szenischen Rahmens gestellt waren. Indessen gelang alles nach Wunsch, und auch der Untergang von Wolkenkuckuckoheim gestaltete sich zu einem sehr (. werten Bühnenvorgang. Ven den Vertretern der Vogelwelt ist an erster Stelle ein zweiter Gast, Johanna Klemperer aus Köln, zu nennen, der die schwierige . der (in München von dem Singvögelchen der deutschen Bühne Marla JSvogün gesungenen) Nachtigall anvertraut war. Ihre in der Mittellage etwas unstete Stimme hat in den Flötentsnen der Höhe den Klang, der hier von⸗ näten ist., Sonst seien noch die Leistungen von Fräulein Knepel Zaunschlüpfer), der Herren Scheidl (Zaunkönig)] Stock (Adler), Zador (Rabe) hervorgehoben; die übrigen zahlreichen Rollentrãger und der vorzüglich geschulte Chor mögen sich mit einem Gefamtklob begnügen. Von besonderer Wirkung war im zweiten Akt eine reizvolle, von Heinrich Kröller einstudierte Tanzszene ‚Taubenhochzeit“, in der die Damen K und Gruhe das Liebespaar anmutig tanzten. Last not least, ist des herrlichen Orchesters und seines feinfühligen Leiters Dr. Stiedry mit Worten uneingeschränkter Anerkennung zu gedenken. Walter Braunfels, der der Aufführung beiwohnte, 5 nach den Attschlüssen wiederholt hervorgerufen. p.

Im Opernhguse findet morgen, Donnerstag, die erste Wiederholung von Braunfels lyrisch⸗Hhantassischem Spiel Die Vögel“ mit den Damen Klemperer, Knepel, Jäger⸗Weigert und Ten

erren Kirchner, Helgers,. Scheid. Schorr, Stock und Jador in den

auptrollen statt. Musikalischer Leiter ist Dr. Fritz Stiedry. An⸗ fang 74 Uhr. Im Schau spielhause wird morgen „Peer Gynt' mit Otto Laubtnger in der Titelrolle wiederholt. Anfang 73 Uhr.

In Madrid fand, wie W. T. B. bexichtet, unter der Leitung des rreußischen Generalmusikdireftors Dr. Muck eine Aufführung 6 ne,, ersinger von Nürnberg? statt, die reichen Bei⸗

all erntete.

Mannigfaltiges.

In der gestrigen außerordentlichen Sitzung der Ber liner Staßtverordneten wurde zunächst ein dring— licher Antzr ag der Deutschngtionglen angenommen, dahin gehend, dem Etats ausschuß n, . Vorschläge zur Deckung der infolge der Erhöhung der ezüge der Werksangestellten und Arbeiter entstandenen Mehrausgaben zu machen und Auskunft zu erteilen über den Stand der Verhandlungen mit der Reichsregierung über die der Stadt zu gewährende Zuschüsse. Eine längere Erörterung erregte die Angelegenheit der erfolgten Kündi gungen der 16 Jahrgänge der Junglehrer. Der Ausschuß, dem diese Sache auf Grund vorliegender Anträge unterbreitet worden war, empfahl, den Magistrat aufzufordern, die Kündi ungen wieder zurückzunehmen. Der Ausschußantrag auf Zurück. nahme der Kündigungen wurde angenommen; mehrere Anträ e, die sich auf; die Verwendung der Junglehrer im Schul be⸗ triebe usw. beziehen, wurde ebenfalls angenommen. Längere Aeuße⸗ rungen knüpften sich sodann an einen Dringlichkeit santrä g des Stadty. Kunze (Dt. Soz) und Genossen über Maß⸗ nahmen gegen die drohende Zeitungspapier knappheit. Die Versammlung ging Über den Antrag schließlich zur Tagesordnung über, da sie in diesem Punkt nicht kompetent sei. Es folgte ein Antrag des Stadtp. Mülter« Fran ken Wirtsch. Py .): Den ,, zu ersuchen, mit aller⸗ größter Beschleunigung Mitte und Wege zu ergreifen, um dem furchtbaren Wobnungzelend in Groß Bertin Einhalt zu tun. Nach längerer Aussprache, an der sich der Bürgermeister Ritter beteiligte, wurde der Antrag einem Ausschuß zur Vorbereitung Kber— wiesen. Ein weiterer Antrag des Stadtv. von Eynern, Schritte zu tun gegen den Aus per kauf Berliner Laden“ ge schäfte durch valutakräftige Ausländer, wurde nach längerer Erörterung abgelehnt.

Die Namen der durch frganzösisches Dekret vom 15. Dezember begnadigten deutfchen Kriegs gefangenen in Avignon, deren Rückkehr in die Heimat un= mit telhar bevorsteht, lauten: Karl Faulenbach, Wilhelm Frankemölle, . Gartz ka. Franz Herber, Konrad Harnach, Paul Heil, Stanislaus offmann, Maß Kluck, Hugo Kobler, Otto Kraus, Friedrich Lange,

Karl Liebschwager, Georg Milde, Otto Münch, Gustad Müth,

Josef. Raszlenberg. Johann Schmitz, Josef Schyma, Henry Stanek. . Zmuda. Die in dem Dekret ferner aufgeführten deutschen iegsgefangenen Walter Bickel, Friedrich Jung und Walter e sind bereits vor kurzem nach Verbüßung ihrer Strafen entlassen worden. (W. T. B.)

Die Reichszentralstelle für 1 und Zivil⸗

gefangene teilt mit; Der Dampfer Haxald“' ist am

15. d. M. mit 648 Heim kehrenden in Triest eingetroffen;

darunter befanden sich 341 Reichsdeutsche, von denen 166 in

Batum zusammengezogen und zum Abtransport gebracht wurden.

Im Schwarzen Meer , , noch der en

Dampfer Brillant“, der rag hat, die Häfen Jalta, Simferopol und Feodossija anzulaufen, um auch die dort noch zusammengezogenen Heimkehrenden ab⸗

zuholen. Mit diesen sind dann sämtliche für den Abtrangport Be— reitgestellten heimgeschafft. Sofern sich noch vereinzelte Nachzügler bei den Fürsorgestellen Noworossisk und Odessa melden sollten, werden diese auf dem . über Charkom Kiem— Mogkau— Riga zum Abtransport gebracht. Ueber Rigg geht der Ab trantport auß dem Landwege weiter vonstatten. Erst dieser Tage traf wieder ein Transport mit 5os Insassen aus der Ukraine, darunter 106 Reichsdeutschen, ein. (W. T. B.)

Hirschberg, 20. Dezember. (W. T. B.) Im Klepyels⸗ dorfer . sprachen die Geschworenen in der dierten Nachmittagsstun de den Angeklagten Peter Gruen des Mordes in ,,, . und des Sittlichkeits⸗ verbrechens in Tateinheit schuldig. Der Gerichtshof ver⸗ urteilte ihn zweimal zum Tode und zu fünf Fabren Zuchthaus sowie zu dauerndem Ehrvyerlu st. Der Ange klagte e . in seinem Schlußwort auf Revision und Gnadenmistel zu verzichten.

Bremen, 20. Dezember. (W. T. 3 station Am rum⸗Sid der Deutschen

Schiffbrüchiger“ telegraphiert: Am 26. Hooge abgetriebenen Seeleichter des Wa

Die Rettungs⸗ esellschaft zur Rettun Dezember von dem be sserbau⸗

amts Hulsum e ,, durch das Motorrettungsboot Hermann Freese“ der Station gerettet. Athen, 19. Dezember. (BW. T. B.) Zur Feier des

Jahrestags der Wiederkehr des König s haben hier große Volks kundgebungen stattgefunden.

Sandel und Gewerbe. Heute fand kein Börsenverkehr statt.

Telegraphische Auszahlung.

, men , wennn nt g 21. Dezember 20. Dezember Brief Geld Brief Amsterdam Rotterdam 6285559 6566 30 6315565 6556, Buenos Aires (Papier⸗

P 57,65 57, S5 58, 15 58, 35 Brüssel und Antwerpen 1336,15 1358 35 1351,16 1355 35 Christiania . n 2712,B 5 23725 Aq42, 75 Kopenhagen.. 35566, 0 35635. 606 366, 35 36653, 65 Stockholm und Gothen⸗ .

ö e h 4364,90 4355,69 4364,40

lsingfor z... 331, 15 331,85 332.65 333, 385

, S0 890 794,29 795, 80

1 731,75 733, 25 731, 75 733 Men Vor- 172.82 173, 18 174, 32 174,68 J 1393,50 1396, 9 1411, 95 1413,95 d chweiz r 3366,60 3373,40 3391,60 3398, 40 Spanien os 0 2562, 60 40 2687,60 . 21 * ) . . ** ,. ien Desterr.)

abgestemp. ... 6.68 6. 62 s a3 6 97 e. 233575 23525 22123 221575

,, 26,277 26, 35 26,77 26,78 k Konstantinopel .

Ansländische Banknoten vom 21. Dezem ber. ö Geld Brief Amerikanische Banknoten 1o0o0o—=5 Doll.. 170,390 170,70 ö und 1 Doll.... 169,0 i689. 76 Belgische . g ö,, , n,, n, Dãnische ' ür 100 .. 3553,25 36560, 75 Englische 1 . estrl.) 730, 25 731, 75 . ö J. u. darunter.. 724.25 725,75 innische ö d 328,50 ranzösische ö. 109 . 139450 1397 50 llandische ö. 100 JJ... 6345,50 6356,50 talienische 2 100 tre 9 9 8 771, 773 7 orwegische ö) 109 Sr. S236 6 2702,75 Desterreichisch alte . Er] . 8 , . ö. h. neue (19000 Kr)... 315 325, . =. nene (10 n. 19) Rr) Rumãnische 2 500 u. 1000 Lei. , . 143,25 34 ö. unter 509 Lei... 139,77 130 25 Schwedische . für 100 Err. 45165, 50 4324,50 Schwei ö. für loo Fr. 3551, 50 3358,50 Span J ; o Tschecho low. Staatgnot, neue (100 Kr. u. darüber; 232, 7h 233, 25

. unter 100 Kr. . .

D In der gestern veröffentlichten Wochenübersicht der Reichs- bank (Nr. . Hauptblatt des Reichganzeigers ) muß die he nahme (=) bei Wechsel und Schecks richtig 28 235 005 4. statt . . heißen. Ben

In der gestrigen Versammlung des Roheisenverbandes wurde, laut Meldung des W. T. 85 aus Essen, unter Aufhebung des noch bis Ende 1923 saufenden Verhandtzvertrages beschlosfen, den Verband auf einer votltständ ig neuen“ Nen te iligungsgrundlage und auf eine fünfjährige Dauer, das ist. bis Ende 1926, zu verlängern. Die Zustimmung einiger nicht vertretener Werke, an der indessen laum zu zweifeln ist, bleibt noch einzuholen. Die Verhandlungen üher bie Preisfrage für den Monat Januar soll Anfang nächften Monats ,, . 1

„Die Ver kaufsstelle vereinigter Fsolierrohr⸗ Fabrikanten G. m. b. H., Berlin, hat laut Meldung des W. T. B. für Lieferungen ab 20. Dezember 1531 bie zu den Preisen der Preisliste, Ausgabe 24. Oktober 1921, hinzuzurechnenden Aufschläge wie folgt fee n Bleirohr und Zubehör 350 , Lackrohr, Galvanorobr, Gelbiackroßr und Zubehör 3650 vH, Stahl⸗ panzerrohr und Zubehör 25 vo, Meffingrohr und Jubehör 500 vH, schwar zes Papierrohr 450 vH. Bundverpaqung 16 4 pro Bund; Rabatte sowie sonstige Bedingungen underänderk

Der Aufsichtsrat der Hann overfchen Maschinen⸗ bau. L. SG. vorm. Georg Egestorff, annover⸗ Linden, heschloß, der auf Montag, den 5. Januar 1923, einzuberu enk ch Genera her sammlung die Verteilung einer Dividende von 36 vo 637. 30 vo im Vorjahre) borzuschlagen. Für Ahschreibungen sollen Wohlsahrtgeinrichtungen 5 Millionen ausgeworfen werden.

illionen, für den Wer lerhaltungssonds 12 Millionen und für

Die Roheinnahmen der Cangda-⸗-Pacifie; ö 46 betru 4 5 ,, ö. *. . in de 2

emberwoche ollar (gegen das ahr m . ncht ein Abe.

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Wagengestellung für Kohle, Kok und Brit am 19. Dezember 1921. ettz Ruhrrevier Dherscle fiche e

Anzahl der Wagen

Gestellt.. 18 401 J Nicht gestellt 6 80l 9 Beladen zurück⸗

geliefert . * . 9 627.

Die Elektreolytkupfernotierung der Verein für deutsche Clektrolvtkurfernoti; stellte sch laut Berlins . des W. T. B. am 20. Dezember auf 5ßo8 A, am 165 Den un auf 6372 4A für 100 kg. m

ö ö . 3 f 2 e 4 se der , des Deußs

andwirtschaftsrats. rzeugerpreise für Spe ö

Mark je Zentner ab Verladestafion: peisekartafen Berlin, 20. Dezember: Weiße und rote 87 —- gz. Frihna

geschãftslos.

Berichke von auswärtigen Wer ty apier märkte

Köln, 20. Dezember. (B. T. B.) (Amtliche Devisenkn

3e sies G. Sig ß B. Frankreich its G. e .

215,25 B.,

6.77 B.

Dan zig, 29. Dezember, . T. B.) Noten; Amerilanst 166,55 G., 167,17 B., Englische 717, 20 G., 718, 75) B. Holland —, G., . B. 596 G. 5 1 zahlungen: Warsckan si . S4 B., FHosen ö

B., Pommerellen . G.; —— B. prag? nn Die e. (WV. T. B.) Notierungen der Depis . 200 G., Marknoten 4200 G.,. Wien . Noten 241 G. Amsterdam 2960, London 336. N

London, 20. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris hz] Belgien sd. Schweiz 21 524, Holland 11,44, tem Jork G Sranlen 26 o/, Italien S/, Bent blau; fg n.

London, 20. Dezember. (W. T. B.) Silber ör, Silber

(

Buenos Aires 170, 0, Budaxest 0 77, Bukarest = Agram Ah

chwei; 53 20, Wien gl

Kopenhagen 56 75, Stocktzam 6s, 16. Ghristian ' 43.75, Rew ]

(W. T. B. ke e Staatsanleihe von 1915 S66/ s, 3 oso . Sh

1 9

Linie 156. 50, Atchison, Topeka . Santa Fe 1060,56, Rock Ill —— Southern Pacifie 90,50, Southern Railway 21 50, Un 24 143,50. Anaconda —, United States Steel Corp. gh

Flau.

Kopenha . 20. Dezember. (W. T. B.) Devisenhm London 20, 009, New Jork 75,00, Hamburg 235, Paris Antwerpen 736, Zürich . Amsterdam 7h, SM. Slochn 12059, Christiania 75, 75, Helsingfors g. 65.

Stockholm, 20. Dezember. (W. T. B.) Devisen kurse. Lond 16,39. Berlin 2.30, Paris 32, 25, Brüssel 31,26, schweij. j 8,25, Amsterdam 147,900, Kopenhagen S435, Christiania özoh Washington 400,09, Helsingfors 7,85.

Christ r ania, 20. Dezember. (W. T. B.) Dewvisenkut London 26,79, Hamburg 4,96, Fern 5,50, New Jork asl Amsterdam 233.00, Zürich 124,56, Helsingfors 12,75, Antwer 49.50, Stockholm 16825, Kopenhagen 134.50.

Berichte von auswärtigen Waren märkten.

Liner oel, 18. Dezember. (W. T. B.) Bau m wollt Umsatz 19 060 Rallen, Cinfubr 7700 Balsen, davon amerstans Baumwolle Ballen. Dezemberlieferung 10 583, Januarliefennn 19, 92, Februarlieferung 1059. Amerikanische md brafillanm Baumwolle je 43 Punkte, äqgpptische 25 Punkte höher.

Bradford, 19 Dezember. (W. T. 55.) Der Wollmarlt war gut behauptet. Die Tendenz für feine Tops war gebesseth fir Garne bestand vermehrte Nachfrage zu erhöhten Preisen. .

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

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Theater.

dpernhaus. (Unter den Linden.) Donnerstag: 263. Due bezugsvorstellung. Die Vögel. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Tosca. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Geschlossen.

6 ielhaus. (Am Gendarmenmarkt) Donnerst.: 25h. Dat bezugsborstellung. Peer Gynt. Anfang 73 Uhr.

Freitag: Leonce und ena. Hierauf: Der Dient⸗ zweier Serren. Anfang 77 Uhr.

Sonnabend: Geschlossen. .

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Ty r o l. Charlollent it

, ,, den Ine n ell, Der Vorsteher der Geschaftisth echnungsrat engering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (HR enaer ing in Berlin.

Druck der a, e wei und Verlagsanstalt erlin. Wilhelmstr. 33 w

Drei Beilagen und Erste, Zweite und Dritte Zentral- Handelsregifter ˖ Beile

m Deutschen Reichsa

Srste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 21. Dezember

I, ,

nzeiger und Preuß ischen Staatsanzeiger

1521

Nr. 298.

Zusammenstellung der bis zum I. Okto

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Amtliches.

Gortsetzung aus dem Hauptblatk) Prensßen.

ber 1921 durch die Rentenbanken erzielten Ergebnisse

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Die Kapitalten

ö Bis 1. Oktober 1921 (einschl) sind an Renten übernommen Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten n 2 ĩ welche von der ; n osio des Betrages ) ; Renten⸗ Die bis Pfrichtigen mit der vollen Rente layitali 95 Sri Ke, Betrage der (az ) zu amn bar 4. apital ien 1921 1. Oktober Rente an vie

. Summe Summe sind bis leinschl.) 1921 Staatsłaffe

. Ytovinzen sio des vollen ö a) b) J 30. Septhr. aus⸗ sind noch eingezahlt sinn

- 2) h) . . sãmtlicher fůr die für die Summe KRapttal⸗ der 1921 gelosten unverlost . . * ; der vollen leinschl) Renten / im Umlauf Perechtigter

aus der von den Renten 2 k 8 em ö ) Nenten im Umlar die Ab Staats Ver Rente 6 0ꝝ Staats. Privat * imd b spitzen) Abfindungen gekũndigt briefe gewesen . u . ö o oder betragen Rentenbrtefen kasse pflichteten 66 * rente rente eingezahlt e,, verlangt haben, betragen 2 3 3 = 44 4 13 13 4 4 4 *13 . 4 1lij . . * 9 Ublösungsrenten.

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Rente übernommen md haben die Be⸗ i fg dafũr an

uldverschrei⸗ ö . bezw. Renten riefen erhalten von der Pader⸗ J . homer Tilgungs⸗ g . » * 2415431 6 09000 893604 6098 g36 ot L916 35231 6090900 K . der . ö schen gungs⸗ . . 128974037 . 3 437 745 3437 745 500 34767 3 457 7451 ö. s a) 4 o so . j . aus QOst⸗ u. Westpreußen 2048603 og 171 33 143 436975 590 314734735 20659 e , 2 847 60 40 623 825 Schlesien.... 372 69580 9 222 435 6 90966 922934866 2448 489 06 3 7356 660 5455775 Brandenburg.. k 15 343 695 533255 15 345 92755 S8 94 74 2 938 429 135 305 27) w 1583578 1502 955 264267 4 555 457 67 267 877 35 566 295 3 9365 S6 J z Dann oper 217 85 0 * 3 280 8360 12207 14 3255 04 14 51 04044 g989 985 4291 755 ö „Westf. u. Rheinprov. w 34 85171 8 547 6390 28 74708 8576 37708 1 861 226 15 2713 36566 5333250 2 . Hessen⸗Nassan .. —— 1746887 425 730 126 128 856 339 613 28 344 730 S4 000 w d, 550 71680 . 2 13 188 9609 33 991 17 13 522 001 17 1217 95437 z3 678 50 9 869 530 k b 3158 32930 I6 532 2655 23 561 19 76 555 s26 19 1 5851 571 65] 10 0193 2350] 66 512 3535 . M auf Grund des Schleswig⸗Holstein. —Ü 880 00680 . 21 325 935 31 473 63 21 357 408 63 5 682 562 20 7 392 450 13933 455 ö Gesetzes vom] Summe 2. 82775 . 6 846 70 5 7 5 d d R i T , e , . a . . Suli 1891 b) 44 0 ige . fentenguts⸗ aus Qst . u. Weshreuhen —ᷣ194565950 22 970 8500 36 zes oe 23 007 226 3950 138 584099 626 475 22344 375 renten , Q274971 60 6 09 2090 4618 09 6 3 81809 268 563 65 382 860] 5535 4605 Brandenburg... 75123020 16 377 045 3 336 16 3560 530 74 18 52481 280 4750 16696 575 14 Sachsen .... 930 654 20 h6l 565 6 705 663/90 20 568 70 6559 640 049 71 I65 6760 19 595 895 K Sann oper 139 368 40 —, 4125 225 992 445 4 1312174450 325 885 66 445 836 3 679 355 . „Westf. u. Rheinprov. h 3972440 1982400 382 57 1 99078257 235 333 465 2896 25 1685 475 ; ; Tessen⸗Nassau ... 233420 . 4 59 500 15233 y 953 23 oH] 3582 206 w 3369040 746 100 2575 5585/9. 748 675 5s/, 291101 44 4900 701 76060 J Pommern w 982 65430 21 077 g40 2309 64 21 080 249 64 S425 44 411915 20 666 025 k . Schleswig⸗Holstein —— 5581280 2 6 4 n 6 3 XL gs 39 1 60 oi n id 8 186 865 . Summe . 1756 116 36 oz 364 wo 8. , ,o s Jas n , de , , d , hietju Summe a2. 4340521758 2 1 86463 370 8386 309 8 Eos L83170 si Lis S6 sl il (4 Ges zz3 i163 67 455 J Guunl / & d 37 8 fans Sr, mm Deren. IJ Fp * 2 F55 3 Fs 755 , w 2 9h 89 ol 675 241 oi 916 —m k, , 220 50 4275 135 41410 K 4275 ! . r Sachsen * 1 . * 8 1 14 . . n . , e. ö . . . 1 . . . . H auf Grund des Gesetzes vom 8. Juni! . Jann ober. ö . . ö ö . Westfalen u. Rheinprobinz. 120 1950 450 2 400 192685 1950 1 18556 CErbabfindungsrenten) , K * 3 ö. K 2 J ö. ö kJ 29 ßo * 3 975 si 6, ot ä, J 351 36 * 6 5h 15 76024 525 6450 . ; . Schleswig⸗Holstein. , . . . . ö. . . . 2 —— Summe E.. 3 55g go 1 17660 1198 Di 1536 85 8 635 63 S7. . Zusammenstellung. ee, . ö old ol 326] 2773 225 obs oh 64 250 66s / 60 99 67 921kL20 746 os5] 35 115 240638 278 13620 w 243 15431 5 090 909 8 936 09 6 095 98566 04 191635231 6 099 099 . 4 * B 1 1 2 9 6 e 128 970 37 3 437 745 3437 745 Ho9 47 67 3 437 745 . . kd 61 308 795 349 379571 55s /g 305 os i 1 5s / zo 135 33 * 46 301 gib kae os 400 , ö H o 9 9 , 0 9 39 659 90 . a . 71 700 1 498 23 73 198 . 1 26 82 8 025 63 675 . Gesamtsun mẽ R Fold bi ds—— Fiss To? 8 SG r s , , s s ne e, , , , n

Nichtamtliches.

GFortsetzung aus dem Hauptblatt.) Verkehrswesen.

uckere;

at ein Nachrichtenbsiro Mitteilungen verbreitet, die von irrigen

erlernen ausgehen. Daß die Reichsministerien erneut ersucht

. ichs ta gs vom 2. Juli 1931. e dazu gab der bei der druckerei eingetretene erhebliche Ausfa ) nden, der mit der Staatsumbildung vom November 1918 und ihren

ö ö Ea inungen zusammenhängt.

itz d des g tun en über den Vorkrsegebestand hinqus erheblich zu ver⸗

; Es i ⸗tingern f tte

. und Wertze ichendruch starken m die Reichsdruckerei größere

weil der B unterliegt. Betriebseinrichtungen

*

zur Ausführung Druckaufträge jederzeit berest halten.

vorhandenen

in allen Fällen herangezo

Arbeite kräfte

umfangreicher

und

lichen Aufträge nicht ausreichen.

Durch den letzten Streik der Elektrizitätswerke in Berlin ist der Fern sprech verkehr insofrrn in Mitleldenschaft gezogen worden, als der Besrieb bei den drei Fernsprechämtern , G und. Wesßensee von 3 Uhr Nachmittags an bis zum nächsten Morgen eingeschränkt. aber Die Maßnahme erschlen bei diesen Nemtern notwendig, um eine genügende Stromreserve für den wichtigen Verkehr der Behörden, Aerzte, Kran kenhäufer usw. zur Verfügung übersehen ließ, wann und in welchem Umfange ennin Tätigkeit

nicht eingestellt worden ist.

zu behalten, bis sich die vorhandenen eigenen Reservestromerzeugungsanl Die Berliner Fe sind von vornherein nicht mit eigenen ortsfes anlagen ausgerüstet worden, aber sie besitzen do batterien und doppelte Maschinensätze zum Lade

gesetzt werden

könnten.

kurzfristiger

Maschinen sicherzustellen. Eine weitere Vergrößerung des Reichsdruchereibetziehbes ist damit nicht geplant. Auch wird die private Druckindustrie gen, wo die vorhandenen Einrichtungen der Reichsdruckerei zur rechtzeltigen Erledigung der ihr zugewiesenen amt—⸗

mulatoren⸗ er Batterien.

amtlicher Gruͤnde der Wirtschaftlichkeit bedingen deshalb die erweiterte Heranziehung von amtlichen Buchdruck⸗ austrägen, um eine gleichmäßige, ausreichende Beschäftigung der zurzeit

ämter zeugungs⸗

Diese Cinrichtungen haben unter normalen Verhältnissen bei den öffentlichen Eleltrizitätswerken vollkommen genügt, um den Fernsprechbetrieb bei den früher vorgekommenen, im all- gemeinen nur kurzen Störungen der Stromlieferung sicher⸗ zustellen. Als sich in der Nachkriegszeit die Fälle mehrten, in denen die Stromlieferung der Elektrizitätswerke infolge von Streiks und Unruhen lahmgelegt wurde, sind die Fernsprechämter 2, J. 5, 6. 7 und Wilmersdorf mit ortsfesten Dieselmotoren und Lademaschinen , , worden, die aus Heeresbeständen herrührten; ferner wurden zwei größere fahrbare Lademaschinensätze beschafft. Diese Ersatz⸗ anlagen gestatten aber nicht, den Fernsprechbeirieb bei 14m gerem y der Elektrizitätswerke in vollem Umfange aufrecht. zuerhalten, weil sie für die, vollständige Deckung des sehr großen Strombedarfs der Fernsprecher zu schwach sind. Größere Anlagen sind sehr kostspielig und können naturgemäß nur unmirt⸗ schaftlich wirken. Außerdem fehlen in den vorhandenen alten Häusern die dazu erforderlichen großen Räume. Ob sie nachträglich in dem einen oder anderen Gebäude etwa durch mbaufen gewonnen werden können, unterliegt der Prüfung. Immerhin werden bei den be stehenden Fernsprechämtern sich demnach bei längeren Streiks vor— übergehende Einschränkungen des Betriebes nicht ganz vermeiden lassen. Beim Bau von neuen Fernsprechäcmtern in Berkin wird das Reichspostministerium von Fall zu Fall prüfen, ob genügend leistungsfähige Stromerzeugungsanlagen eingerichtet werden können.

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