1922 / 22 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Jan 1922 18:00:01 GMT) scan diff

Noten) werden täglich noliert. Die Deytsen— beginnt täglich um 12 Uhr, Börsentäume werden lich 12 Uhr jeder Handel untersagt

und Notennotterung Sonnabends jedoch um 11 Uhr. Die um 119 Uhr geöffnet, doch ist bis

Im übrigen werden die in der Be—

kanntinachung vom 28. Dezember 1921 bezüglich der Zeitbestimmungen

getroffenen Festsetzungen aufrechterhalten. Zur Vertehrslage W. T B.“ aus Essfen:

im Ruhrbezirk meldet Der Eisenbabnbetrieb hatte im Ruhr—⸗

bezirk in der vergangenen Woche erheblich vermehrten Andrang von

Frachten zu kewältigen stoffen auch für Revarationszwecken neben

Das ist auf den starken Bedarf an Brenn⸗ einer verhältnis⸗

mäßig guten Wagengestellung und auf die für den J. Februar

bevorstehende Tariferhshung zurückzuführen. nach allen Seiten glatt von statten ging., so der Richtung Hamburg und auf der rechten Süden, da außerdem erhebliche sehr zahlreiche Grippeerkrankungen

insbesondere ten Rheinseite Personalschwierigkeiten des Betriebspersonals

des Betriebs erforderliche Bewegungsfreiheit zu behalten.

wurde für den vergangenen Sonntag angeordnet daß zur Abfuhr der Reste im gesamten Güterzugbetrieb wie an den Werktagen gearbeitet Diese durchgreifenden Maßnahmen haben eine starke

beladenen Wagen in kurzer Zeit bewirkt,

werden sollte

Verminderung der Zahl der

del

sodaß bereits am Montag, den 253. Januar, die oben angegebenen An— nahmebeschränkungen aufgehoben werden konnten. Für Kohlen Koks und Briketts wurden in der vergangenen Woche arbeitstäglich einschließlich der nachträglich bestellten Wagen 22 354 Wagen (gerechnet zu je Jott) zagen 22 467). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Durchschnittsgestellung 19 961 Wagen. Mit dem Einsetzen trockener Witterung hat, wie zu erwarten war, die Rhein

862 2

6

angefendent. Gestellt wurden arbeits täglich durchschnittlich 2! (Höchstgestellung am 19. Januar 224

in letzter Zeit eingetretene günstigere Gestaltung der

schiffahrtsverhältnisse wieder nachzulassen begonnen. Ber Wasserstand wenn auch am andauernden

des Rheins ist in der letzten Woche allembalben, langsam, zurückgegangen, und der Kauber Pegel

n 18 Pege zeigte 23. Januar nur noch eine Höhe von 1,70 m.

Die

Witterungsumschläge, wie sie die letzten Wochen mit sich gebracht

haben, sind für die Schiffahrr störend, und wenn der neuerdings ein— getretene scharfe Frost weiter anhalten sollte, so werden bei der Schiffahrt erneute Stockungen nicht ausbleiben. Die Kivperleistungen in den Duiehurg-Ruhrorter Häfen hielten sich mit 20 415 t arbeste— täglich ungefähr auf der gleichen Höhe wie in der Vorwoche. Dabin— gegen hat der Gesamtumschlag auf den Kanglhäfen der Zechen infolge der vorübergehenden Besserung der Schiffahrt eine bemerkenswerte Zunahme erfahren: er stieg von 21 310 auf 29 870 t. Leider ift zu befürchten, daß infolge drohenden Zufrierens der Kanäle diese flotten Verladungen nur von kurzer Dauer sind. Die Generalversammlung der Radium- und des W. T. B. einstimmig beschlossen. das Aktienkapital um 6090 000 4 auf 12 Millionen Mark zu erhöhen und die Firma zu ändern in Leipziger Emaille und Radiummerke A⸗G. Der bis— herige Aufsichtsrai wurde wiedergemählt Die Dividende beträgt 5 vS. Die Gesellschaft hat die Herstellung von Plakaten nach ge— schützten Verfahren aufgenommen und übernimmt außerdem das ihr nahestehende Leipziger Emaillewerk. ö . Nach dem Geschäftebericht der Aktienbierbrauerei Gamhrinus in Dres den auf das Betriebsjahr vom J Oktober 1929 his 30 September 1921 hat das abgelaufene Geschäftesabr durch Pachteingang seitens der Deutschen Bierbrauerei Aktiengesell⸗ schaft und der Brauerei zum Feldschlößchen, Aktiengefellschaft, nach

Abzug der bezahlten Anleihezinten den Betrag von M 163 4350 er!

bracht der vertragsgemäß u. a. zur Zahlung einer Dividende von bo und zur Auslosung von 4 38 0600 Aktien zu verwenden ist. Der aus der diesjährigen Aktienkapitaltilgung freigewordene Betrag wurde zur Abschreibung aur Grundstücke und Gebäude benutzt. Auf Grund des mit der Deutschen Bierbrauerei Aktiengesellschaft und Brauerei zum Feldsch! ößchen, Akftiengesell schaft, abgeschlossenen Ver— trags wurden am 28. September d. J. M 38 000 Akftien Lit. A zu 150 0n½ zur Auslosung gebracht. Der Dresdner beschloß Meldung des W. T. B.“, im abends, täglich Börse abzuhalten Wien 25 Januar. (W. T

Ungarische Bank wird am 26 Ausgabe der neuen Banknoten zu? beginnen.

Christian ia, 25. Januar. Die Ban hat den Diskont von 6] auf 6 vH herabgesetzt.

. Börsenvorstand laut

Die Die

28.

Wagengestellung für Kohle, Koks und B

am 24. Januar 1922: Ruhrrevier . DOberschlesisches Revier

Anzahl der Wagen

7508 1307

7318

Gejtellt

Nicht gestellt.

Beladen zurück⸗ geliefert

er der Vereinigung fich laut Berliner Meldung

M (am 24. Januar auf

Die Elektrolvtkupternotierung für deutsche Elektrolrtfurfernotiz stelste des W. T. B.“ am 25. Januar auf 652? 6670 M) für 100 kg. Speisesette. Bericht ven Gebr. Gause. Berlin, den 25 Januar 1922. Butter,. Die andauernd lebhafte Nachfrage sowie die Meldung wesentlich höherer Preise von den übrigen Plätzen Deutschlands hatsen auch am hiesigen Platze eine Heraufsetzung der , um 2 A für das Pfund zur Folge. Die heutigen amtlichen

otierungen sind; Einstandepreise für das Pfund einschl. Faß frei Berlin: 1a Qualität 47 A, 11a Qualität 44 bis 45 M, abfallende 35 bis 40 .. Margarine. Infolge der Steigerung der Devisen und der damit verbundenen Teuerung der Rohstoffe wurden die Preise abermals um 1 4 für das Pfund erhöht. Schmalz. An der Chicagoer Produktenbörse hat die Festig⸗ keit der Notierungen für Schmalz und andere Schweineprodukte angehalten, und die Preieforderungen der Packer wurden dement— sprechend erhöht. Dazu kommt noch die erhebliche Steigerung der Devijenkurse, so daß von Tag zu Tag ein Herausjgehen der Preise hier unvermeidlich war. Die Nachfrage war bisher lebhaft doch ist ein Nachlassen der Konsumnachfrage bei den erwähnten Preisen zu befürchten. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 28,25 4. Pure Lard in Tierees 29. 0 46, do. fleinene Packungen 30 4, Berliner Bratenschmalz 30 44. Speck. Geringe Nach— frage. Amerifanischer gesalzener Rückenspeck notiert 23 bis 277 4, je nach Stärke.

8

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten

. Köln 25 Januar (W. T. B. (Amtliche Devisenkurse.) Hollasd 7427385 G. 744245 B. Frankreich 1648.35 G. 1651,65 B. Telgien 198340 G. 158660 B.,. Amerika 20271᷑ G. 29321 B. England 85735 G. 859 13 B. Schweiz 3956 00 G. 3954 00 R. Italien 90,55 (6. 99345 B.,. Daͤnemarf 4 75 90 G. 4684,10 B. Norwegen 3196,50 G. 63 290 B;. Schweden bös4, 50 G. 5Möäörslö B. Spanien 3071390 G. 3078. 10 B. Prag 384 50 G. 383 49 B. Budapest 27,63 G.. 27735 B., Wien (neue] 5.35 G,

5.37 B. Dam burg, 25. Januar. (W. T. B.) Börsenschlußfkurse. Dentsch. Austra sische T aniyfschiff⸗Gesellschaft 570 00 bez. .

Packet fahrt 423 00 big 436, 90 bez, Hamburg- Südamerita 758, O0 bis

Da der Ablauf nicht

in nach durch j ick 2 ent⸗ standen, so füllte sich das Ruhraebiet im Laufe der Woche derart ftark mit Wagen an, daß am Ende der Woche eine Annakme⸗ beschränkung der Güter im gesamten Ruhrgebiet angeordnet werden mußte um eine Ueberfüllung zu vermeiden und die für die Abwicklung

Außerdem 200,29 G., 200,?1 B., Englische 8560 G., 853 40 B

Strom

F777, 00 bez, Nordd. Tlopvd 315,00 bis 321, 00 bez, Vereinigte Elbe⸗ schiflahrt 854,00 bis 63,00 bez., Schantungbahn 485,00 bez., Rrasilianische Banf 860,00 bez. Commerz. und Privat⸗Bant 298,50 bez., Vereinsbant 307,090 bez., Alsen⸗Portland⸗Zemen! 125. 00 bez, Analo⸗Gontinental B., Asbest Calmon 63400 bis 641,09 bez. Dynamit Nobel G., —— B. Gerhstofß Renner G., B. Norddeutsch Jutespinneren 1850 00 bez, Merck Guano G., B. HSarburg⸗Wiener Gummi 1298,00 bis 1302,00 bez, Caoko G., B., Sloman Salrete —— G., B., Neuguinea G. B., Otavi⸗Minen⸗ Aktien G., —, do do. Genußsch. —— G., —— B. Schwächer. B.) Desterr Griesheim —,

4

ö Frankfurt a. M., 25. Januar. (W. T. Kredit 76, Badische Anilin Chem. Höchster Farbwerke 583, Lahmeyer 495. Westeregeln Alkali 2170, Adlerwerke Klever 630, Pokorny u. Wittekind 670, Daimler Motoren 517, Maschinenfabrik Eßlingen 950, Aichaffenburg Zellstoff 865. Pbil. Holzmann 770, Wapß u Freytag 860, Vereinigte Deutsche Del⸗ sahriken 798, Zellstoff Waldhof 805, Fuchs Waggonfabiik 780, Deidelbera Zement 780. Zuckertabrik Waghäusel 785, Zuckerfabrik Frankenthal 776, Zuckerfabrik Offstein 950, Zuckerfabrik Stuttgart 800. Danzig, 25. Januar (W. T. B.) Noten: Amerifanische Holländische 6 14 B. Ausz⸗

G., B. Polnische 6,11 G., zahlungen: London G., ; B, Holland G., B., Warschau 626 G., 6,29 B., Posen G., B.,. Pommerellen —— G., B. Wien, 25. Januar. (W. T. B) Die Börse eröffnete in un⸗ regelmäßiger Haltung. Auf dem Devisenmarkte haben die fiemden Zahlungsmittel, mit Ausnahme der tschechischen Devise die mit Rück⸗

e,

sicht auf den hohen Stand in Zürich ihre letzte Schlußnotierung be⸗

bauytete, durchweg eine Ermäßigung erfahren. was auf dem Effeften⸗ marftte durch mehr oder minder große Kursrückgänge in valutarischen

Papieren zum Ausdruck kam. Bei allgemein ruhigem Geschäft begegneten

Indussrjepapiere lebhafter Nachfrage, inäbesondere wurden Anglo⸗ und

Länderbankaftien zu erhöhten Kursen rege umgesetzt. Im Schranken

. it 0975 G. London 41490 G.

der Belgie Spanien 28 173

Lieferung 34,50.

Monat Februar, ausgenommen Sonn⸗

Oesterreichisch⸗ Januar 1922 mit der 246. Wien O, 43,

0 000 Kronen hagen 193.75, Stockholm 128,50, Christiania 80, 00 Buenos Aires 172,50. Budapest O, 70, Bufarest . Agram 170 006. H 909 Nieder⸗

Fe 5 . 2 a1 on Norwegen

war die Kursbewegung nicht einheitlich, do kam später eine feste Haltung zum Durchbruch. Im weiteren Verlaufe nahm das Geschäft in der Kulisse wegen der bevorstehenden Versorgung einen schleppenden Verlauf. Staatsbahnaktien wurden durch Arbitrageverkäufe gedrückt. Der Schranken schloß in fester Haltung. Am Anlagemarkte fanden nur geringe Umsätze statt. Oesterreichische Notenrenten blieben un— verändert., dagegen stieg ungarische Kronenrente von 2700 auf 3100. Kriegsanleihen waren kaum verändert. Türkische Lose 110,00, Mai⸗

Wien, 25 Januar. (W. T. B.)

rente 112, Februarrente 116 Oesterreichische Kronenrente 112. Desterreichische Goldrente 17090, Ungarische Goldrente —— Ungarische Kronenrente 3100 Anglobank 23 600, Wiener Bankverein 7300 Desterreichische Kreditanstalt 8750, Ungarische Kreditanstalt 23 600, Länderbank 29 000. Oesterreichisch⸗Ungarische Bank Wiener Unionbank 6475, Olyed Triestina

, ] n ha 900. e 3 1400. Prager Eisen 1879000, Rima Murany 279 000 Skorda⸗Werke 76 400, Brüxer Kohlen 160 900 Salgo⸗Kohlen 69 500, Daimler Motoren 5800, Veitscher Magnesit =, Waffenfabrik 7850, Galizia⸗ Petroleum Kaiser⸗ Ferdinand⸗Nordbahn 389 000.

Wien, 24. Januar W. T. B.) zentrale, Amsterdam 357900 G.,

Notierungen der Devisen. Berlin 4847 G., Kovenhagen Paris 75580 G. Zurich 196975 6. 3 Lirenoten 42390 G. Jugofslawische Noten Tschecho Slowakische Noten 18597 G., Polnische Noten

rag. J (W. T. B. Notierungen der Devisen. entrale (Mittelkurse)! Amsterdam 1900, Berlin 25,25 Zürich . 4 ö Nem JYJork 52,50, Wien 0.523, Marknoten 22425. Polnische Noten 1,45, Ehristiania 820, Kopenhagen 1055 Stockholm 1310 3 „London 26. Januar (W. T B.) Devifenkürse. Paris 5. 67 Belgien 53,92 Schweiz 21 70, Holland 11,556. New Nork 422.55 Italien 96 25 Deutschland 8.55. ; (W. T. B.) .

Marknoten 4847 G. 12460 G.

291,50 G., Dollar 9698 G.

Prag, 24 Januar

London, 25. Januar.

6 Paris, 25 Januar (W. T. B.) Devisenkurse. 2 16 448, 09 Italien

Zürich,

, . 53,87, Schweiz 238, 25, 25. Januar. (W. T.

C. 2 1

Spanien 183,50

B.) Devisenkurse. Berlin

London 21372. Paris 41,90, Italien 22,50, Brüsfel 40 15,

Am ster dam, 25. Januar. (W. T. B.)

ländische Staatsanleihe von 1915 61st, 3 os Niederländ. Staats, r,, ü,, 8 , ,, . , anleihe 57it / g, 3 o Deutsche Reichsanleihe Januar⸗Juli⸗Couypon

75,66,

ritetts 40150. Linie 165600,

Pacifie —— Anaconda 108,50, , Stetig.

Königlich Niederländ. Petroleum

Atchis Topeka & S 5 R 8 Atchison, Topeka Santa Fe Rock Island Southern Pacifie 90 509, Southern Railwah

* 5

United States Steel Corp. gn

Kopenhagen, 25. Tanuar. (W. T. B.) Devisenkurse. London 21,97, New Jork 0000, Hamburg 256. Paris 40 75 Antwerpen 39, 10, Zürich 7335, Amsterdam 182.65. Stockholm 125.15. Christiania 78,60, Helsingfors 9.45, Prag —.

Stockholm, 25. Januar. W. T. B.) Devisen kurse. London 16337. Berlin 2.00, Paris 32,75, Brüssel 31,50, schweiz. Plätze ö Amsterdam 14650, Kopenhagen S0 ho, Ehristiania 63 06, Washington 401, 00, Helsingfors 7,95, Prag 7,75.

Christ ana, 25. Januar. (B. T. B.) London 26.87 P New

Helsing lors 1200. Antwerpen

d HSamburg 325. Paris 51, 60, Amsterdam 232,50. Zürich Kopenhagen 127,75, Prag 12,50.

A n Zürich 124, 9 bo, 00, Stockholm 159,25,

Berichte von auswärtigen Waren märkten.

London, 24 Janugr. (W. T. B. Auf der heutigen Woll« auktion wurden 11 700 Ballen angeboten. Die Nachfrage war lebhaft. Für, feine und mittlere Wollsorten wurden die vollen laufenden Preise bezahlt. Geringe Sorten gereinigter Wolle und feblerhafte Sorten hatten langsamen Absatz. Die Preise waren un— regelmäßig. . ö ;

Liverpool, 24. Januar. (W. T. B.) w e. Umsatz 5000 Ballen, Einfuhr 12 150 Ballen, a, Baumwolle Ballen. Januarlieferung 9. 88. Februarlieferung 9. 8ö5, Märzlieferung 9.33. Amerikanische und brafflianische Baumwolle je 33 Punkte, ägyptische 509 Punkte niedriger.

Manche ster 24 Januar. (W. T. B. Tuchmarkt. Die sinkende Tendenz am Rohmgterialienmarkt machte die Käufer vor— sichtig. Für Garne war die Nachfrage rege.

Höhe der Schneedecke in Zentimetern

am Montag, den 23. Januar 1922, um 7 Uhr Morgens. ; . WMitgeteilt vom Preußischen Meieorologischen Institut. (Stationen nach Flußgebieten geordnet.) Höhe der Schneedecke (em).

De st liche st en flüfse. . Memel (Kurisches Haff) ., Tilsit (Memel 17, Gumbinnen Pregel) Insterburg Pregel) 15. Nordenburg (Pregel) ., Königsberg i. Pr. (Pregel) 16, Klenau (Frisches Haff)...

Veichsel.

( mneralver lamm ; diu. bank Staatsbahn 6? 800, Süd⸗ bolit Werke in Taucha bei Leipzig hat laut Meldung bahn 24 900, Südbahnprioritäten 26 7006, Siemens u. Halske 13706, Alpine Montan 65 000 Poldihütte 73 400,

Silber 35,00, Silber au Jan Deutschland Amerika 1224,B 50, Belgien 95.87, England ol, 71 4. Holland

Prag 9.95. Holland 187.50. New Jork 514 00, Koyen⸗ Madrid 77, 10.

Hölland⸗Amerika⸗

„Union

Devisenkurse. York 636 00

*

stadt (Drewenzz ., Konitz (Brahe) Bromberg Brabg Graudenz .. Berent (Ferje) ., Marienburg (Nogat) 11. 4

Kleine Flüsse zwischen Weichsel und Oder, Lauenburg i. P. (Leba) 7, Nen Hammerstein (Leba) 6. Klin Schivelbein (Rega) ., Naugard (Rega) .. Oder.

Schillers dorf „Ratibor 7, Beuthen (Klodnitz ) 8, Oppe Habelschwerdt (Glatzer Neisse) 5, Grunwald (Glatzer Neisse Reinerz (Bad) (Glatzer Neisse) 23. Friedland (Glatzer Neisse ö Weigelsdorf Glatzer Yteisse) , Otimachau .. Rosenberg (Stoher) Kraiern 3, Breslau Lz, Liegnitz Eanbach) . Fraustadt (Landgraben i Schwarmitz (Faule Abra) 4, Schwiebus (Faule Obra) 3. Grin berg 3, Krummhübel (Bober) 18, Schneegrubenbaude (Boben Wang (Bober) 46, Arnsdorf (Bober) 9, Schreiberbau (Bober) Seifersdorf N. L. (Bober) 3, Görlitz (Eausitzer sse) 1. Mußfn Kausitzer Neisse) 4, Lebus 2 Ostrom s (Warthe) ;, Posen (Warthe) Tremessen (Warthe) Wronke (Waithe) , Gostyn (Warthes“ Glinau (Warthe! , Neustettin (Warthe) 4, Deutsch Krone (Warthe

(Ihna) ., Pensin (Peene) 4. Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe.

Greifswald 1, Putbus 3, Wustcow 9, Güstrow (Warnow) Vostock (Warnow) .. Kirchdorf auf Poel 9. Lübeck (Trape) Marienleuchte 1, Eutin (Schwentine) 3, Schleswig Echleh ] Flensburg 6, Lügum'loster (Brede Au) ., Westerland auf Sylt, Wyk auf Föhr., Husum 3, Meldorf .

Elbe.

Torgau, Roßlau ., Dessau (Mulde) .. Neuhaus a.] (Saale) 22, Jena (Saale) 5, Eigenrieden (Saale) 11, Erfurt (Ho

Halle (Holdefleiß) (Saale) J. G

(Saale) 7, Altenburg (Saale) 7, Glauzig (Saale) 2, Broq

leben (Saale) 8, Bernburg (Saale) 4,

(Saale) 60. Quedlinburg (Saale) 5, Harzgerode (Saale) ] Zerbst Magdeburg 5, Neustrelitz (Havel). , Zehdenick (Haveh Cottbus (Havel) 2, Dahme (Havel) , Berlin N (OQavel) 4, Blanka burg b. Berlin (Havel) . Spandau (Havel) ., Dahlem (Haveh, Großbeeren (Havel) ., Zehlendorf (Havel) 8, Potsdam Met. O (Havel) , Krüssau (Havel) 7, Kyritz (Havel 4, Gardelen (Aland) 3, Waren (Elde) 5, Warnitz (Elde) , Schwerin (E)lde D (Elde) 3, Lüneburg (Ilmenau) 3, Neumünster (Stör)

De J Dömitz Bremervörde (Oste) 1. Weser. Meiningen (Werra) 2, Brotterode (Werra) 25, Schnepfentf (Werra) 8, Witzenhausen (Werra) 1, Fulda (Fulda) 4 born (Fulda) 106, Cassel (Fulda) 2. Mengeringhausen ( Drieburg ., Herford (Werre) 2, Nie burg , Wasserleben (Aller Braunschweig (Aller) 4, Helmstedt (Aller) ., Munster (Aller Göttingen (Aller) 3, Clausthal (Aller) 30, Seesen (Aller) 7, Hilte heim (Aller) 5, Hannover (Aller) ., Bremen 1, Oldenbm (Hunte) ., Elsfleth ..

We

Kleine Flüsse zwischen Weser und Ems.

Jever ., Norderney, Emden ..

Ems.

Münster i. W. 2, Osnabrück⸗Düstrup Schöninghsdorf .. Rhein.

Hechingen 4 Coburg (Main) , Frankenheim (Main) bausen (Main) 2, Frankfurt (Main) 2, Feldberg i. Taunus ( Wiesbaden 1, Geisenheim 1. Birkenfeld

heim (Nahe) 3. Neuküch .. Marburg (Lahn) 2, Weilburg (Lahn Schneifel⸗Forsthaus (Mosel) ., Bitburg (Mosel) 14, von der Henk

9 59 9 c h 86 e Si ? 8 . Grube (Moselh Trier (Mosel 1, Kaisersesch (Mosel) .. Koblen Neuwied , Hachenburg (Wied) Müllenbach (Sieg)

. . ? Bled . ; scheid (Sieg) ., Köln . , Crefeld ., Arnsberg (Ruhr) 3,

9 219 . h berg (Ruhr) 20, ,

Hase

Gũtersloh

Töningen (Hase)

Geh

Alt Me . Dertmund ., Essen ., Kleve (Maas) ., Aachen (Maas) .. Der Höhe von 1 em Schneedecke entsprachen: am Montag, den 23. Januar 1922, um 7 Uhr Morgens in W 1a rggrabowa 1,B7, mm Schmel zwo Neidenburg ö Alistad ;; Bromberg. Schivelbein Habelschwerdt . Grunwald .. Mike, Weigelsdorf Rosenberg O. Schl. Krietern. . Grünberg i. Schles. Kö, Ostrowo ö , Nordhausen. Potsdam . Schnepfenthal '. Zulda . Schwarzenborn Clausthal . Neukirch ö Schneifelforsthaus . v. d. Heydt⸗ Grube.. / . Mit Ausnahme des äußersten Westen lag am 23. Januar gan Norddeutschland unter einer nach Osten zunehmenden Schneedecke, i Westsalen wurden etwa 2 em gemessen, in Ostpreußen bis zu 1 en.

ö Weichsel ö

e 2 = 2 2 Rega

.

.

d 0 9 9

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na a ene n e ß a

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*

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* *. . 0 8. 2 8 2.

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* * *. * 123 * * * 21 *. * 2 4 2 2 2 * 2 7 * 2 *

2, .

*. * * 8. * . * . . 1 8.

Rhein

8

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9 a a au *

Im Riesengebirge lagen stellenweise 45 em, im Harz bis zu 6h em

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

ö .

8.

Theater.

dpernhaus. (Unter den Linden) bezugsvorstellung. Der Ring des Nibelungen. Anfang 6 Uhr.

Sonnabend: Die Zauberflöte. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 2s. e. bezugẽvorstellung. Leonce und Lena. Hierauf: Der Diene zweier Herren. Anfang 73 Uhr.

Sonnabend: Lumpazi-Vagabundus. Anfang 7 Uhr.

Freitag: . Dauer 2. Tag: Siegfried

lottenbutg.

Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr Tyrol. Char aestelr

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschi Rechnungsrat Men gering in Berlin i

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in .

talt,

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsan Berlin, Wilhelmstr. 32.

Sechs Beilagen n h

Pleß ( Psyezinka) 4 Marg rabowa (Ne w 18. ͤörczvhz⸗ (Narew) 10, Neldenburg (Narem) ö He 46 fn

einschließlich Bzrsenbeilag⸗ und Warenzeichenbeilage Nr? A und Erste, Zweite, Dritte and Vierte Zentral ⸗Handelsregister

Landsberg (Warthe) 5, Angermünde (Welse)., Stettin 6, Pamm

heim) (Saale) 8, Bibra (Saale) 10, Nordhausen (Saale)., Gin

Erste Beilage

um Deut schen NReichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 2X. Nichtamtliches.

(Fortsetzung aus dem Hauytblalt.) Preußischer Landtag.

93. Sitzung vom 2. Januar 1922, Vormittags 10 Uhr. Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger *).)

Am Ministertisch: Ministerpräsident Braun, Finanz—⸗ ninister Dr. van Richter und Minister für Landwirischaft, Domänen und Forsten Dr. Wendorff.

Auf der Tagesordnung steht als einziger Punkt die Ein⸗ bringung des Haushaltsplans für das Rechnungs— jahr 1922 durch den Finanzminister.

Vizepräsident Garnich eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 15 Min. und erteilt dem Finanzminister das Wort.

Finanzminister Dr. von Richter: Meine Damen und Herren! Wenn ich heute, am 25. Januar, nachdem das Hohe Haus etst im Dezember vorigen Jahres den Haushaltsplan für das

Rechnungsjahr 1921 verabschiedet hat, in der Lage bin, den Haus⸗ haltsplan für das bevorstehende Rechnungsjahr 1g vorzulegen, so empfinde ich und Sie werden mir das nach⸗ fühlen darüber eine gewisse Freude, weil ich mir sage, daß wir uns erstens dem Zustande nähern, den die Verfassung als den regelmäßigen ansieht, in welchem nämlich der Haushaltsplan vor Beginn des Rechnungsjahres, für den er gilt, fertiggestellt werden soll. Ich empfinde weiter eine Freude darüber, weil die rechtzeitige Einbringung und Erledigung des Haushaltsplans die naturnotwendige Voraussetzung für eine ordnungsmäßige Wirtschaft im Staate ist. Es ist in der Tat auf die Dauer ein ganz unleidlicher Zustand, daß, wie es bisher der Fall gewesen ist, unsere Kassen drei Vierteljahre lang auf Grund von Unterlagen arbeiten, die nicht feststehen, und die eine gesetzliche Anerkennung durch den Landtag noch nicht gefunden haben, und daß deshalb die anweisenden Behörden und Kassen erst fast zum Schluß des Rechnungsjahres in die Lage gesetzt werden, ihre Bücher ordnungsmäßig zu führen, ordnungsmäßig ihre Zahlungen zu erteilen. (Sehr richtig!) Es ist selbswerständ⸗ lich, daß das für die Dauer auch auf die Ordnungsliebe und den Ordnungssinn der Beamten nicht gerade fördernd einwirken kann. So meine ich, daß es Aufgabe einer jeden Staatsregierung ist. nach Möglichkeit dazu beizutragen, daß rechtzeitig gemäß der Ver⸗ sassung der Haushaltsplan eingebracht und, soweit sie dazu in der Lage ist, auch rechtzeitig verabschiedet wird.

Ich darf an dieser Stelle, da das nicht mein Verdienst ist, wchmals besonders das Verdienst hewworheben, das gerade mein Herr Amtsvorgänger, der Herr Finanzminister Saemisch, sich auf dem Gebiete der rechtzeitigen Fertigstellung des Haushaltsplanes söat Wee erworben hat. Herr Saemisch hat, als er Finanzminister

wurde, von vornherein seine ganze Kraft für dieses Ziel eingesetzt,

ein Ziel, das, wie Sie mir zugeben werden, damals nicht gerade

leicht erreichbar schien, als wir ja erst bei Beginn des Rechnungs⸗ jahres 1921 mit dem Haushalt für 1921 befaßt wurden, den wir

auch erst hier in diesem Hohen Hause im Dezember vorigen Jahres verabschiedet haben. Aber Herr Saemisch hätte dieses Ziel nicht in diesem schnellen Tempo in dieser Weise erreichen lännen, wenn er nicht und auch das ist mir ein Bedürfnis, hier anzuerkennen unterstũtzt worden wäre einmal von seinen Mitarbeitern im Finanzministerium, die neben der Zeit und Arbeit, die ihnen die Beratung des Haushalts für 1921 in diesem hohen Hause machte, doch mit geradezu vorbildlichem Fleiß und Eifer an die Vorarbeiten des Haushalts für 1922 herangegangen sind, wenn er hierbei ferner nicht auch ebenso unterstützt worden wäre von den sämtlichen übrigen Ressorts, die ebenfalls von der Ueberzeugung durchdrungen waren, welche Bedeutung die recht⸗ zeitige Einbringung des Haushalts nicht nur für die eigentliche Finanzverwaltung, sondern für jede Ressortverwaltung hat. Meine Damen und Herren, wenn ich zunächst auf einzelne formelle Punkte des Haushalts eingehen darf, so möchte ich hervorheben, daß das Bestreben der Finanzverwaltung, entsprechend den Wünschen, die in diesem Hohen Hause ja wieder⸗ holt und auch schon früher geäußert sind, darauf gegangen ist, diesen neuen Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1922 auch äußerlich so zu gestalten, daß die Kenntnis und das Ver⸗ stndnis des Staatshaushalts nicht nur eine Geheim⸗ wissenschaft für einige Wenige ist, die sich dafür interessieren und damit beschäftigen, sondern daß nicht nur die sämtlichen Mitglieder dieses Hohen Hauses, sondern auch jeder andere, der sich überhaupt für Staatsfinanzwirtschaft und für den Haushaltsplan interessiert, in der Lage ist, aus dem Haushaltsplan ein klares Bild der Finanz⸗ wirtschaft des preußischen Staates zu gewinnen. Ich glaube, daß die Verbesse rungen, die in dieser Beziehung erreicht worden sind, sch außerordentlich vorteilhaft von dem Zustande abheben, in dem sich der Haushaltsplan früher befand. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen und ich habe das selbst als Abgeordneter am eigenen Leibe erlebt daß, wenn Sie früher den Haushaltsplan nahmen, meine Damen und Herren, Sie sich zwar auch aus dem früheren Haushaltsplan ein Gesamtbild des Etats für das laufende Jahr machen konnten; es fehlte Ihnen aber zweierlei: es fehlte Ihnen einmal unmittelbar der Vergleich mit dem früheren Ge⸗ lamtzustande, und es fehlte Ihnen zweitens innerhalb der ein- Elnen Verwaltungen die Möglichkeit, diefen Vergleich, sei es im Sinne der Besserung oder Verschlechterung, gegen die früheren dustande anzustellen. Sie mußten, wenn Sie den Haushaltsplan berstehen wollten, eigentlich immer die einzelnen Pläne, die so= benannten Anlagen, zur Hand nehmen und waren erst dann mit inem ziemlich mühsamen Studium in der Lage, sich ein voll= imiges und treffendes Bild der Finanzlage bei den einzelnen rwaltungen zu machen.

Ich verweise in der Beziehung auf die Ausführungen Ziffer 5 des Vorberichts zum Haushaltsplan.

Berlin, Donnerstag, den 26. Januar

1922

Das ist jetzt zu meiner großen Freude anders, und ich hoffe, daß dieses Verdienst des Herrn Finanzministers Saemisch auch von diesem Hohen Hause voll anerkannt wird. (Bravo! rechts.) Wenn Sie jetzt den Haupthaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1922 zur Hand nehmen, so finden Sie hier nebeneinander die einzelnen Verwaltungen zusammengestellt. Sie sehen daraus, wie sich die Ergebnisse der Verwaltungen für das laufende Rechnungs⸗ jahr stellen werden. Sie sehen aber ferner daraus, wie sie früher gewesen sind, und haben also ohne weiteres die Möglich⸗ keit des Vergleichs zwischen dem früheren und dem jetzigen Zustand. Ich glaube, daß diese Neu⸗ einrichtung des Haupthaushaltsplans doch eine ganz außer⸗ ordentlich wesentliche Verbesserung gegenüber dem früheren Zu⸗ stande bedeutet.

Sie finden ferner als Anlage zum Vorbericht sehr ausführ⸗ liche und meiner Meinung nach klare Bemerkungen über die

einzelnen Verwaltungszweige, aus denen Sie in Ergänzung der Gesamtmitteilungen des Haushaltsplans, von denen

ich eben sprach, sehen können, wie sich die einzelnen dort angegebenen Zahlen zusammensetzen. Sie jind insbesondere in der Lage, ohne weiteres aus diesen Mitteilungen zu sehen, wie bei den einzelnen

Verwaltungen sich etwaige Mehr⸗ oder Minderüberschüsse, etwaige

Mehr⸗ oder Minderzuschüsse gegenüber dem vorigen Jahre ge⸗ stalten, und auf welche Positionen und welche Gründe diese einzelnen Mehrausgaben, Mehrüberschüsse und Minde rüberschüsse zurückzuführen sind. Auch das ist, glaube ich, ein erheblicher Vorteil, der ohne weiteres bei den Beratungen des Haushalts im Staatsrat als solcher anerkannt worden ist.

Der Staatsrat hat sich zu dem Haushaltsplan geäußert und hat eine Reihe von wertvollen Anregungen dazu gegeben. Er hat dem Haushaltsplan im wesentlichen durchaus zugestimmt. Wir haben an die Aufstellung des Haushaltsplans für 1922 zu einer Zeit herantreten müssen, als die Beratungen über den Haushalt für 1921 im Landtag noch nicht beendigt waren. Die Folge ist selbswerständlich, daß in dem Haushaltsplan für 1922 diejenigen Aenderungen, Anregungen und Beschlüsse nicht be⸗ rücksichtigt werden konnten, die inzwischen im Landtag gefaßt worden sind. Die Regierung konnte sich auf einen anderen Stand⸗ punkt gar nicht stellen, wenn wir rechtzeitig den Haushaltsplan für 1922 dem Landtage vorlegen wollten. Wir werden also ab⸗ zuwarten haben, inwieweit Sie auf die zu dem Haushaltsplan für 1921 gefaßten Beschlüsse zurückkommen wollen und inwieweit etwa Aenderungen in den Anschauungen dieses Hauses für den Haushaltsplan 1922 eintreten werden.

Bezüglich der formellen Gestaltung des Haushaltsplans darf ich noch für diejenigen, die es interessiert, auf die besonderen Ausführungen hinweisen, die in dem Vorbericht Ziffer 3 und 4 zu diesem Punkt gegeben worden sind. Außerdem sind auch ge⸗ wisse Vereinfachungen im Haushaltsplan selbst eingetreten, die diesen, wie ich glaube, erheblich übersichtlicher und weniger umfangreich machen; es sind dies der Fortfall einer Reihe von Anlagen und Nachweisungen, die früher dem Haushaltsplan bei⸗ gefügt waren, die aber nach Auffassung der Regierung ganz gut entbehrt werden können, und auf die man würde zurückkommen können, wenn etwa im Hauptausschuß bei der Beratung des Haushaltsplans ein Wunsch nach dieser Richtung geäußert wird. unter Diese Ausfüh⸗ rungen zeigen, daß die Regierung bestrebt gewesen ist denn das

spielt unter den heutigen Teuerungsverhältnissen eine erhebliche

Rolle —, bei der Herstellung des Haushaltes mit möglichster Sparsamkeit vorzugehen und die Druck! und Papierkosten auf das möglichste Maß herabzudrücken, ohne das klare Bild des

Haushaltes zu beeinträchtigen. Sie finden, wie gesagt, darüber

nähere Ausführungen im Vorbericht, damit begnügen, darauf hinzuweisen. Aber nicht nur formell, sondern auch materiell gibt der Haushalt ein klareres Bild, als es bei den meisten Haushalten der früheren Jahre der Fall gewesen ist. Es ist schon im vorigen Jahre damit begonnen worden, die Haushaltspläne der einzelnen Verwaltungen zu zerlegen einmal in die Betriebsverwaltungen und zweitens in die sogenannten Staatshoheitsverwaltungen. Wir sind damals und das hat ja die Billigung des Landtages gefunden davon ausgegangen, daß die staatlichen Betriebs⸗ verwaltungen grundsätzlich anders zu behandeln seien als die so⸗ genannten staatlichen Hoheitsverwaltungen, daß es deshalb be⸗ rechtigt sei, die staatlichen Betriebsverwaltungen auch im Etat ge⸗ sondert von den staatlichen Hoheitsverwaltungen zu behandeln, und daß die Angaben über die Betriebsverwaltungen in den einzelnen Haushalten so eingerichtet sein müßten, daß sich aus dem Haushalt ohne weiteres ein klares Bild ergibt, was denn eigentlich die einzelne Betriebsverwaltung dem Staate kostet oder einbringt. (Sehr richtig) Diesen Grundsatz möchte ich noch etwas erweitern; ich glaube, daß, wie es auch in dem Vorbericht hervorgehoben ist, wir nicht nur dahin kommen müssen, daß der Haushalt jeder einzelnen Betriebsverwaltung ein klares Bild davon gewährt, was diese Betriebsverwaltung dem Staate ein⸗ bringt, sondern wir müssen dahin kommen, daß auch der Haus halt jeder einzelnen Staatshoheitsverwal⸗⸗ tung ein klares Bild davon gibt, was sie dem Staate koste t. (Sehr richtig) Dazu ist erforderlich, daß in den Haushalt auch jeder einzelnen Staatshoheitsverwaltung alle diejenigen Einnahmen und Ausgaben eingestellt werden, die mit dem betreffenden Zweige der Staatshoheitsverwaltung zusammen⸗ hängen, daß insbesondere auch die persönlichen Kosten, Ruhe⸗ gehälter und Hinterbliebenenbezüge in den Haushalt jeder einzelnen Verwaltung aufgenommen werden, mit der sie zu⸗ sammenhängen, nicht aber in anderen Posten des Etats, ins⸗ besonbere nicht bei den Posten der allgemeinen Finauzverwaltung. (Zustimmung.) Als Beispiel will ich einmal die Kultusverwaltung

und ich kann mich hier

Bild darüber, was der preußische Staat im einzelnen für die gesamte Kultusverwaltung aufwendet, vermögen wir in der Tai nur dann zu gewinnen, wenn in den Haushalt der Kultus⸗ verwaltung auf der einen Seite die Einnahmen, die dazu ge⸗ hören, auf der andern Seite aber auch die gesamten Ausgaben eingestellt werden, die mit der Kultusverwaltung zusammen⸗ hängen. Deshalb werden wir dahin kommen müssen, daß wir uns nicht nur bei den Betriebsverwaltungen, sondern auch bei den Staatshoheitsverwaltungen bemühen, jede einzelne Ver⸗ waltung im Staatshaushalt so klarzustellen, daß daraus ohne weiteres zu ersehen ist, welche Mittel der preußische Staat für die Zwecke jeder einzelnen Verwaltung aufwendet. Meine Damen und Herren, ich werde mir nachher noch erlauben, auf den Unterschied zwischen den Betriebsverwaltungen und den Soheitsve rwaltungen einzugehen. Ueber diesen Unterschied haben wir ja hier und neulich auch im Staatsrat schon ziemlich ein⸗ gehend gesprochen. . Wenn ich dann zu einer materiellen Besprechung des Haus⸗ haltes für 1922 übergehen darf, so möchte ich zunächft auf die Abschlußziffern hinweisen, die auch in dem Vorbericht an⸗ gegeben sind.

Der Haushalt für 1922 schließt in Einnahme und Ausgabe mit einem Betrage von über 29 131 289 882 Mark ab. Die Aus⸗ gaben verteilen sich mit beinahe 19 Milliarden auf das Ordi⸗ narium und mit rund 10 Milliarden auf das Extraordinarium. Wenn der Haushalt mit rund 29 Milliarden abschließt, so be⸗ deutet das, wie Sie auch aus dem Vorbericht sehen können, gegen⸗ über den Abschlußziffern des Haushaltsplans für 1921 nach Aus⸗ scheidung gewisser Summen eine Steigerung von 36519 Millionen Mark und gegenüker den Abschlußziffern des letzten Friedensjahres 1914, ebenfalls nach Ausscheidung gewisser Posten, besonders der Einnahmen der inzwischen auf das Reich übergegangenen Eisen⸗ bahnen, eine Steigerung von 12 40 Millionen Mark.

Zum Verständnis des Haushaltsplans für 1922 ist ein Rück blick auf die Rechnungsjahre 1920 und 19211 erforderlich.

Die Rechnung für 1920 ist vorläufig noch nicht abgeschlossen. Sie wird indessen, wie schon jetzt angenommen werben kann, ver⸗ mutlich eine Verschlechterung gegen den Haushaltsplan von 1164 Millionen ergeben, und diese setzt sich zusammen insbesondere aus 425 Millionen bei der Einkommensteuer und BW6ß Millionen bei den Staatshoheitsverwaltungen. Im Extraordinarium treten dazu noch 163 Millionen und bei der außerplanmäßigen Ver⸗ waltung 205 Millionen. Die Verschlechterung bei dem Ansatz der Einkommensteuern tritt dadurch ein, daß wir ausgegangen sind von dem tatsächlichen Aufkommen der Reichseinkommensteuer bis Ende Dezember 1921, soweit sie also bis 2 tatsächlich zur preußischen Staatskasse geflossen ist. Diese Einnahme aus der Reichseinkommensteuer beträgt für das Jahr 19209 5704 Mil⸗ lionen. Davon bekommen bekanntlich die Gemeinden die Hälfte mit 2852 Millionen. Zu diesen 2852 Millionen tritt aber noch hinzu der zur Erfüllung der Garantiesumme erforderliche Betrag. den wir schätzungsweise auf 850 Millionen annehmen. Wir müssen also von der Hälfte, die dem Staat verbleibt, noch diese 850 Mil⸗ lionen in Abzug bringen. Es bleiben dann für den Staat nur noch aus dem Rechnungsjahre 1920 200 Millionen Mark. Da nun der Staatshaushalt für 1920 eine Solleinnahme aus der Ein⸗ kommensteuer von 2554 Millionen Mark vorsah, so fehlen also aus der Reichseinkommensteuer in dem Staatshaushalt sür 1920 4527 Millionen Mark.

Nun ergeben sich gegenüber desen vorerwähnten Verschlechte⸗ rungen von insgesamt 1166 Millionen, darunter, wie gesagt, die 152 Millionen der Reichseinkommensteuer, gewisse Verbesserungen bei den Betriebsverwaltungen, die im ganzen mutmaßlich 384 Millionen betragen werden. Auf Einzelheiten will ich hier nicht eingehen; das können wir ja im Hauptausschuß besprechen. Nach Abzug dieser Verbesserungen bliebe noch immer im Jahre 1920 eine Verschlechterung gegenüber dem Haupthaushalt von 780 Mil⸗ lionen. Nun schloß aber der Haushalt für 1920 schon mit einem Fehlbetrag von 1993 Millionen Mark. Diese 1993 Millionen Mark sollten gedeckt werden aus Erstattungen des Reiches gemäß §z ö59 des Landessteuergesetzes. Rechnet man zu diesen an sich schon fehlenden 1993 Millionen Mark die nunmehr neu fehlenden 780 Millionen Mark hinzu, so kommt man auf einen Fehlbetrag im Jahre 1920 von rund 2.8 Milliarden Mark.

Die Deckung der 1993 Millionen, von denen ich vorhin sprach, sollte aus Erstattungen des Reiches erfolgen. Aber diese Deckung ist natürlich nur vorläufig, da dieser Betrag ja natürgemäß dem Staatsbermögen gehört und ihm deshalb auch wieder zu⸗ geführt werden muß. Außerdem ist es sehr zweifelhaft, ob über⸗ haupt diese Erstattungen des Reiches für das Rechnungsjahr 1920 noch vor dem Abschluß des Jahres 1920 eingehen werden. Fest steht schon jetzt, daß sie nicht in ganzer Höhe erfolgen werden, weil ich will auf Einzelheiten hier nicht eingehen eine Summe von 253 Millionen Mark davon abzurechnen ist, die schon in dem Kaufpreis für die Eisenbahnen mit erstattet ist.

Von dem Fehlbetrage von 2.38 Milliarden Mark wird nun zweifellos durch nachträgliche Steuereingänge aus 1920 ein Teil abgedeckt werden. Es ist ja sehr schwer zu schätzen, welcher Teil das sein wird. Wir haben ihn im Finanzministerium auf ungefähr 800 Millionen Mark geschätzt und sind dabei davon ausgegangen, daß voraussichtlich auch der Betrag, der bei der Reichseinkommensteuer und demgemäß bei dem preußischen Anteil an der Reichseinkommensteuer im Steuerjahre 1920 mit 12 Mil liarden Mark zu Grunde gelegt worden ist, nach den Er⸗

wird, und daß sich auch bei der Reichseinkommensteuer für 1920 ein erheblich höherer Betrag ergeben wird. Wir haben diesen Be⸗ trag in dem Verhältnis, wie später die Steigerungen erfolgt sind. statt mit 12 mit 16 Milliarden Mark angenommen, und wenn man den tatsächlich bisher vereinnahmten Betrag von 5.7 Mil-

ö *. Ausnahme der dirch Serrdruck hervorgehobenen Reden

n en g n er , de, fr,, anführen, die ja eine besonders große Rolle spielt. Ein klares

liarden Mark für den Jahrezabschluß 1329 annimmt und sich sagt,

fahrungen, die inzwischen gemacht worden sind, zu niedrig fein