1922 / 28 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Feb 1922 18:00:01 GMT) scan diff

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lerende Flußgebiet, über die 3 Gleichberechligung der Flaggen angenommen. K

der

Großbritannien und Irland.

Der Lordkanzler Lord Birkenhead hielt gestern in London eine Rede, in der er die Gegner der Koalition, be⸗ sonders Lord Grey, heftig angriff. Der Lordkanzler erklärte dem Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:

Man befinde sich in einem ernsten Äugenblick im politischen Leben. Die Kealition sei nichts. weniger als im ie. Die Regierun welle ihren Bestand erbalten, wenn dies der Wilse der Ratlon sen Birken head kritisterte auch die Haltung der Arbeiterfüährer uhnd sagte, die Rolle, die sie in den letzten drei Jahren gespiest haften, bewemfe, daß. sie unwürdig seien. die Angelegenheiten eines großen

eichs zu führen. Tord rey und Lord Robert Cecil, fubr der Lordkanzler fort, haben keine Unterstützung im Lande, keine Mehrheit im Unterbause und auch nicht im Sber⸗ hause. Was sind die Leistungen Lord Greys, der wie Moses vom Berge herabsteigt mit einem neuen . für diplomatische Be⸗ ziehungen? Lord Grey ist verantwortlich für die langen diplomatischen Verhandlungen während der so Fritischen Jabre vor dem Kriege. Gt ist nicht den Leuten wie Lord Grey zu verdanken, wenn beirte dag britische Reich nicht den Anordnungen Dentschlands zu gehorchen braucht. Während des ersten Monats des Krieges hat Wenifelos das Anerbie ten an England gemacht, das gesamte griechische Heer für die Zwecke des Krieges England zur Verfügung zu stellen Dieses Anerbieten wurde zurückgewiesen. Wenn dieses Angebot damals angenommen worden wäre, so würde die Halbinsel Gallipoli gefallen sein, und wenn sie gefallen wäre, jo wäre unstreitig der Krieg zwei Jahre früher zu Ende gegangen. Möglicherweife wäre es dann niemass zur russiichen Revolufson gek

ssi ommen. Wie kann die Ablehnung der riechischen Divisionen gerechtfertigt werden? Mit der Hoffnung, die ürkei zu verhindern. in den Krieg einzutreten? Jedes in felligente Kind hätte wissen müssen, daß nicht die geringste Möglichfeit bestand, die Türkei von der Beteiligung am Kriege abzuhalten; das hat man vom ersten Tage des Krieges an gewußt.

Frankreich.

Die Botschafterkenferenz hat sich gestern vormittag unter dem 1 Jules Cambons mit den Luftfahr⸗ bestimmungen des Versailler Vertrags und mit der Tätigkeit der Kontrollkommission in Bulgarien beschäftigt.

Der Ministerpräsident Poin cars hat schon vorgestern an die alliierten Regierungen eine Note gerichtet, um sie über ihre Meinung über das bezüglich der deut schen Reparations⸗ vorschläge zu befolgende Verfahren zu befragen. Wie Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, erklärte er, die französische giegierung sei dafür, daß die Frage der Zahlungen und der vom Deutschen Reiche zu fordernden Garantlen von der Repa⸗ rationskommission geregelt werde. Bis jetzt ist in Paris noch keine Antwort eingetroffen. ;

Gestern empfing Poincars den britischen Botschafter Hardinge, der ihm eine Note mit den vom englischen Aus— wärtigen Amt gegen die französische Denkschrift erhobenen Einwendungen überbrachte. Wie die „Agence Havas“ mitteilt, wünscht die britische Regierung zu mwissen, welches Vorgehen Frankreich einschlagen will., um von der Türkei die Ausführung der Beschlüsse der. Alliierten zu erlangen. Griechenland hat sich damit einver⸗ tanden lärt, die britische Vermittlung anzunehmen. Es bleibt also nur noch übrig, einen Druck auf die Türkei aus u⸗ üben, um die Beschlüsse durchzusühren. Nach Ansicht britischer Kreise muß zuerst die Frage geregelt werden, ab Frankreich, das besonders gute Beziehungen hr Türkei hat, bereit ist, der britischen Regierung auf dem Wege der Zwangsmaßnahmen zu folgen.

= Die französische Regierung hat gestern dem italienischen Ministerpräsidenten offiziell mitgeteilt, daß sie die Einladung zur Konferenz von Genug annehme. Wie die „Agence Havas“ meldet, ist bisher offiziell kei ne Vertagung der Konferenz von Genua ins Auge gefaßt worden trotz der Einwände, die mehrere Regierungen erhoben haben. Die französische Regierung beschäftigi sich da⸗ mit, die Sach verständigen zusammenzuberufen, die mit einer vorläufigen Prüfung des Programms beauftragt werden sollen.

Blättermeldungen zufolge steht eine Umgestaltung der geplanten Mi litãr reform bevor. Trotz der . der Dienstzeit verursache die Durchführung der Barthouschen Reform eine Mehrautzgabe von 500 Millionen Francs.

Die Kamm erkommission für auswärtige An⸗ gelegenheiten, die den Wunsch hat, den Ministerpräsidenten möglichst bald über die verschiedenen in den letzten Konferenzen aufgeworfenen Probleme zu hören, hat. Leygues beauftragt, Poincars zu ersuchen, selbst den Tag dafür festzusetzen.

Ende dieser Woche tritt in Paris eine inter⸗ nationale Sozialistenk onferenz zusammen, an der Ver⸗ treter der 0 deutschen Mehrheitssozialdemokratie und der Unabhängigen sozialdemokratischen Partei teilnehmen werden, ferner die Vereinigte soziglistische . Frankreichs, die englische Labour Party, die englische , Labour Part, und die englische Trade Union sowie Vertreter der sozialistischen Parteien Belgiens, Italiens usw. Die , hat die Aufgabe, das Reparatignsproblem und die Frage des wirtschaftlichen und finanziellen Wiederaufbaues Europas zu besprechen.

Nußland.

Der estnische Gesandte in Moskau hat am Montag abend eine Note überreicht, in der die estnische Regierung der Sowmjetregierung ihre Vermittlung zur Prüfung der ost⸗ an f g, Frage im Völkerbundsrat anbietet.

; Italien.

Gestern früh fand in der Sixtinischen Kapelle der letzte Trauergottesdienst für den verstorbenen Papst statt, dem achtundvierzig Kardinäle, das diplomatische Korps und Vertreter des i he Adels beiwohnten, Monsignore Masella ö eine Ansprache, in der er der Tätigkeit des verstorbenen

apstes rühmend gedachte.

Belgien.

Der „Moniteur Belge“ veröffentlicht ein Gesetz, das bas sogenannte Zweiersystem in den Minist erien einführt. Hierdurch wird bestimmt, daß in jedem Ministerium Beamte vorhanden sein müssen, die die flamische Sprache beherrschen. Der Budgetentwurf . die Eisenbahnver⸗ waltung, i die Post verwaltung und die Maxine . bem n Telegraphenbüro aben. 18365 8 Francz vor, Einnahmen 142 174 956 Francs. Das belgische Budget für die Post und Eisenbahnen weist also ein Defizit von W Millionen Francs auf

Gesetzentwurf über die Revision des Bun desstrafrechts angenommen, durch

für Eisenbahnwesen, den der Verkehrsausschuß des Völker= bundes im Juli eingesetzt hat, mi Unterausschuß den Schwei er Herold zum Präsidenten und den Spanier Brockmann zum Vizepräsidenten. Nach Debatten über

Senats gab der Krone folgende Er

slowakische Finanzyerwaltung erklärte, daß die Gewährung des Kredits

sfolß⸗ in den Aus⸗ in den

Fr 8 59

Schweiz. . Der Nationalrat hat mit 107 gegen 34 Stimmen den den nicht nur die Beteiligung an Unruhen, welche die Sicherheit des Staates bedrohen, sondern auch die Vorbereitung derselben bestraft wird. Gegen die Vorlage stimmten die Sozialisten und die Kommunisten. . Entwurf bedarf nur noch der Genehmigung durch das olk. ö. Das Völker bundssekretariat teilt das Ergebnkt der jüngsten Pariser Beratungen des Unterausschusses

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mit. Danach ernannte der

Reiseerleichterungen für Blinde, über die Sommerzeit und die Verbesserung des Schlafwagenverfehrs gewisser mitteleuropäischer Länder nahm der Unterausschuß von einem Rundschreiben Kenntnis, das in Vorbereitung eineg internationalen Eisenbahn⸗ abkommens an die Regierungen gerichtet wurde.

Der temporäre gemischte Abrüstungsausschuß des Völkerbundes tritt am 20. Februar in Paris zusammen.

Portugal. Nach einer „Havasmeldung“ hat der Präsident der Re⸗ publik die Demission des Kabinetts angenommen.

Zitauen.

Nach einer Meldung der „Litauischen Telegraphenagentur“ hat, der polnische Minister der auswärtigen Angelegenheiten Skirmunt die Note der litauischen Regierung dahin beantwortet, daß er der Aufnahme von Verhandlungen über die Einleitung fonsularischer und wirtschaftlicher Beziehungen zustimmt; er läßt jedoch den Vorschlag, im Streit über Wilna auf der Grundlage des status quo der Suwalfki⸗-Verträge zu verhandeln, unbeantwortet. Skirmunt bezeichnet die Wilnaer Sejmwahlen als durchaus gesetzmäßige, legale Aeußerung des Volltwillens. Die litauische Regierung wird eine entsprechende Rückäußerung ergehen lassen.

Tschecho⸗ Slowakei.

In der gestrigen Sitzung des Budgetausschusses des Finanzminist er laut Meldung des „Wolffschen . bezüglich des Ste igens der lärung ab: ö Als die , , n,. bemerkt hatte, daß die ausländische Spekulation bemüht sei. das 6. der Krone zu beschleunigen er⸗ achtete sie es als ihre Pflicht, die heimische Wirtschaft vor den Folgen eines zu raschen Steigens der Krone dadurch zu schützen, daß sie den Devisenvorrat erhöhte, um beim Eintreten der Reaktion auch einem allju starken Sinken durch Befriedigung der erböhten Nachfrage steuern ju können. Von irgendeinen definitiven Stabilisierung, die das Verhältnis der Krone zum Golde ausdrücken würde, kann vorderhand noch nicht die Rede sein, aber fo viel ist sicher, daß die Finanzverwaltung bestrebt sein muß, die Schwankungen der Krone auf ein möglichst geringes Maß zu be— schränken. Denn dadurch wird unserer Produktion wenigftens eine verläßliche Grundlage für ihre Kalkulation geboten. eber die Verhandlungen mit Oesterxeich sagte der Eg wurde bisher nichts Definitives vereinbart, weil die tschecho⸗

nur ailt gesetzgeberischem Wege erfolgen könne und unter Ficheren Garantien, welche österreichischerseits auch geboten wurden. Nach den Vorverhandlungen sind die österreichischen Vertreter abgereisf und werden viellicht Ende dieser oder zu Beginn der nächten Woche wieder zurückkehren, um die Verhandlungen fortzusetzen.

Die Frist zur Abgabe der Erklärung zum Zwecke der Ver mögensabgabe ist für tschecho⸗flowa⸗ kische Staatsangehörige sowie für andere im Ausland weilende Personen (auch juristische, wenn sie auf dem Gebiete der , Republik keine Filialen, Ge⸗ art er Vertretungen und dergl. besitzen) von der tschecho⸗ lowalischen Regierung bis zum Austausch der Ratifikationg⸗ urkunden über den Vertrag zum . der Vermeidung der Doppelbesteuerung, längstens aber bis Ende März d. J. ver⸗ läng ert worden.

Südslawien.

Die Staatsschulden des Königsreichs belaufen sich laut einer Meldung des, Wolffschen Telegraphenbüros“ auf 2/3. Mil⸗ liarden franz. Francs, 5is. Milliarden Dinars, 209 Millionen südslawische Kronen, 200 go0 Schweizer Francs. Mit Rücksicht auf die Mehrerfordernisse im Verkehradienste werden die Eisenbahntarife sowohl für den Personen⸗, als auch für den Warenverkehr um 30 bis 50 vH erhöht werden.

Bei der Beratung des Gesetzentwurfs, betr. den ö mit Deutschland, legte in der

ku pschtina der , . Spaho die Not⸗ wendigkeit der Herstellung normaler 1 mit Deutschland dar, wodurch sich die südslawische Aus= fuhr wesentlich verstãrken werde. Im Einfuhrhandel werden Zwischenhändler ausgeschaltet werden. In der Debatte wurde im wesentlichen nur dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß der Handelsvertrag nicht schon viel früher in Kraft ge⸗ treten ist. Hierauf wurde die Vorlage mit 157 gegen 14 Stimmen angenommen. Gegen den Vertrag stimmten nur die slowenischen Klerikalen, jedoch mit dem Bemerken, daß sie nicht gegen die Regelung der , iehungen mit Deutsch⸗ land stimmen, sondern nur ihrem Mißtrauen gegen die Re⸗ gierung Ausdruck geben wollen.

Numãnien.

Auf einer Sitzung des Verbandes der Industriellen ent—= wickelte der Finanzminister Vintila Bratianu die Grund⸗ ätze der Wirtschaft spolitik der Re gierung, die fich auf trenger Sparsamkeit und Entwicklung der einheimischen

dustrie aufbaue. Die Steuerreform werde auf neue Grund⸗ agen gestellt werden, um jede Störung der nationalen Wirt⸗ schaft zu vermeiden. Die Eisenbahnen würden auf kauf⸗ männischer Grundlage reorganisiert werben. Die Erledigung der Zahlungen an das Ausland werde durch Verhandlungen mit den aus ländischen n,, . . elt werden. Bestellungen in Ländern mit g, echselkurse würden verboten und die Aufträge hauptsächlich der einheimischen Industrie zuge⸗ wendet werben.

Imhm Hinblick auf die Anwendung des Programms strenger Sparsamkeit kündigt der Minister des Aeußern an, daß die Gesandtschaften in Madrid, Lissabon, im Haag, i Christiania, Helsingfors, Tokio und Kairo und die Konsulate

i is, Prag, Lemberg und Budapest einstweilen aufgehoben r n , , nn , n, nn,,

Ronfu ie ber Handels und Militãrmissio nen en. ert e e fen n e. . dadurch eine Ersparnis von achtzig Millionen Lei.

Amerika. ö ö der gestrigen Vollsitzung der Washing toner Kon—⸗ e, . „Wolffs Telegraphenbůro meldet, die verschiedenen auf China bezüglichen Resolutionen an⸗

gengmmen. Das Marineabkommen wurde ebenfalls von

den Vertretern der fünf beteiligten Großmächte angenemmen. ebenso eine , . nn nr Mächte China auffordern, die effektive Stärke feiner Truppen herabzusetzen, sowie die Resolution, die sich für die Veröffentlichung der von aus⸗ wärtigen Nationen mit China bezw. über Ching abgeschlossenen rträge gusspricht endlich eine Resolution über die drahtlese ö in Ching. Der Staatssekretär Hughes teilte darauf unter großem Beifall mit, daß die Schan tungf geregelt sei. apan wird, sobald es ihm möglich ist, Kiautschou an Ching zurückgeben. Die Einzelheiten werden durch einen Ausschuß geregelt werden. Ching wird Japan eine angemessene Summe für die Uebergabe des öffent⸗ lichen Eigentums zahlen. Die japanischen Truppen werden zurückgezogen werben, sobald die Chinesen für die Aufrecht⸗ erhaltung der Sicherheit sorgen können. Die Steuereinnahmen von Tsingtau gehen wieder auf China über; die Eisen⸗ bahn Tsingtau= Tsingnfu erhält China zurück, das den Preis dafür in chinesischen Schatzanweisungen bezahlen wird. China wird die japanischen Industriellen im Gebiet von Schantung schützen. Nachdem Hughes die Chinesen und Japaner zu dem Erfolg ihrer Verhandlungen beglũc wůnscht und der japanische Delegierte Shidehara sowie der chinesische Dele— gierte Koo Hughes und Balfour gedankt hatten, teilte Bal⸗ faur mit, daß Großbritannien beabfichtige, das Gebiet von Weihaiwei, welches China an Großbritannien als Gegen— gewicht gegen das in russischer Hand befindliche Port Arthur überlassen hatte, an China zurückzugeben. Die Konferenz behandelte sodann den Plan des Marineabkomm ens. Der französische Vertreter Sarraut erklärte, die franzäösische Delegation stimme dem Entwurf des Abkommeng über die Beschränkung der Marinerüstungen uneingeschränkt zu. Sie bringe damit ein schweres Opfer. Aber alles, was unter⸗ schrieben worden sei, werde ofsen und ehrlich durchgeführt werden. a (. Wie dem „New York Herald“ berichtet wird, kündigte der demokratische , King an, er werde diese Woche einen Pressefeldzug zugunsten der Bill beginnen, die jetzt dem

Rechtsausschusse vorliegt und die die Zurückgabe alles

Eigentums an Deutsche in Amerika, das diesen während des Krieges genommen wurde, vorsieht. Er sagte; „Wir sind jetzt eine Gläubigernation in der ge von 30 Milliarden Dollar, und wir sollten nicht einen Augenblick länger Privateigentum zurückhalten, um irgendwelche anderen Ansprüche, die Amerila gegen seine früheren Kriegsgegner haben mag, in Gegenrechnung zu bringen.“ .

Parlamentarische Nachrichten.

== Im eHauptaugsschusse des Reich stagg wurden durch. einen Regierungsbertreter folgende Angaben über den Ab ban der Kri 395 geseltscha ften gemacht: Von den seinerzeil eimtttelten etwa 198 FKriegsgesellschaften bestanden am J. Januar 1922 noch iwer lebende, 32 in Liquibation befindliche Kriegsgesellschaften bejw. Orga—⸗ nisationen. Gelsscht, aufgelöst oder sonstwie abgegangen sind 167 Ge⸗ sellschasten. Daß 32 Gesellschaften sich nech in Liquidation befinden, erklärt sich lediglich daraus daß bei diesen noch Abwicklungen vorgenommen werden müssen. die eine gewisse Zeit erfordern; s kann erwariet werden, daß auch die letzten Gesellschaften zum größten Teil his Ende März ver⸗ schwind en. Irgendeine ,,, der finanziellen Er 6. der Kriegggesellschaften liegt nicht vor. Auf Anfrage des Aba. Dr. Cremer (D. Pp.) erklärte der Reichsschatzminister Bauer, daß die Unter⸗

beteiligung des Handels und der Industrie an der Reichsgetreide⸗

gesellschaft nicht nach dem freien Ermessen der Nationalbank, sondern im Benehmen mit den zuständigen Berussvertretungen erfolgen werde. In der weiteren Aussprache erklärte der Minister Boelitz, daß das Ministerium noch keine Stellung zu der gr genommen babe, ob für den Fall, daß das Reichsgericht das Urteil in der Ueberalterungsfrage bestätigen sollte diese Entscheidung für alle Beamten maßgebend sein soll. Abg. Schwaribaupt (D. Vyp.) setzt sich besonders für die Mittelschulen ein. Del ze (D. Nat.) spricht für die Reform der Lehrerbildung und bittet, r* und Orte der Aufbauschulen möglichst bald befannt zu geben. Fr fordert für die Lehrerbildungsanstalten Hochschulcharakter in Lehr- und Lernfreiheit und die Möglichkeit der Ausbildung für den Unterricht an konfessionellen Schulen. In einem Antrag verlangt er die zeitgemäße Regelung der Dienstaufwandentschädigung der Schulräte. Frau von Tiling (D. Nat) bespricht den Düsfel dorfer Schulstreik und wünscht, daß auch auf dem Lande technische Lehrerinnen angestellt werden. Abg. Herrmann -⸗Fredersborf (D. Nat.) ver⸗ langt, daß für die Landschulen mehr getan werde. Die Staffel⸗ heloldung werde den seßhaften Landlehrersland unmöglich machen. Darauf stimmte man über die einzelnen Anträge ab. .

Im Reichstag zausschuß für Steuerfragen wurde bei der weiteren Beratung des , die Reselutien Dr. Fischer⸗Köln (Dem.) angenommen. 5 B setzi in Nr. ] fest: Von der Vermögenesteuer sind befrelt: das Reich, die Lander, die Gemeinden (Gemejndeverbände), die Unternehmungen, deren Gr⸗ träge ausschließlich dem Reiche, den Ländern und den Ge— meinden zufließen. Gemäß einem Beschlusse des Auz—= schusses wurde die Bestimmung hinzugefügt, daß diese Be— reiung nur eintritt, sofern sich nicht aus der Vorschritt zu Nr. 4 desselben Paragraphen ein anderes ergibt. Die 6 big z wurden mit geringfügigen Aenderungen in der Fassung der egierunggvor lage angenommen. Eine lebhafte Debatte enfspann sich über 165 Ziffer z, der Sammlungen aller Art zum steuervflichtigen Bermögen rechnel.

ier lag ein Antrag Dr Beger (D. Vp.) vor, der eine Herauf⸗

ttzung der Wertgrenze des Anschaffungspreiseg der noch steuerfreien Gegenstände fordert. Danach sind die Gegenssände ausgeschlossen, die bor. dem J. August 1914 arg ch ft wurden oder deren Anschaffungs preig nach dem 1. August 1814 für den einzelnen Gegenfsand weniger als 30 000 4 oder sür mehrere . oder zusammenge horigg Hegenstände weniger alß zog 90 4 betragen. Br. He lfferig 8. Nat.) glaubte, n. Besteuerung in der vorgefehenen Höhe die Abwanderung der Kunstzwwerke in dag Ausland begünstige. Die Steuer ei lulturfeindlich. Der Reglerungedertreter regte eine Aenderung diese Bestimmungen dahin an, daß zwischen Gegenständen aus edlem Metall, Schmuck und n m,, einerseits und Kunstgegenständen und Sammlungen anderseing unterschieden werde. Viellei hi empiehle es sich, die Steuerpicht der ersteren schon dann 5 wenn der Anschaffungpreis mehr als 10 000. 4 betragen habe. Bel dem letztere werde man zweckmäßig ersteng von dem Zeitpunkt des Erwerbs svo oder nach dem 31. Juli 1914 zus g hg und zweitens die Freigrenze auf 20 go M bezw. 200 606 festsetzen. Nachdem noch ein Antrag ange- Hegermann sich auf den Boden dieser Unterscheidung in a dertagte sich der Ausschuß. Nächste Sihung au

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Notstands energisch zu wirken und die Rechte der Beamten und

In Sozialporitischen Ausschuß des Rei stauz gastern die Petition zur Beratung, die 7 1 33 ö. . Drté kranfenkassen dem Sperrgesetze Ju nnter! z . . n. i n n, sn. 3 dieser Angelegenheit e Vertreter der e i . Fraktionen vorzulegen. , , ,,,,

Der wirt schaftepolitische Ausfchuß des Reichswirt; schat ter ats beschäftigte sich gestern mit dem Beschluß des Unter. ausschusses für Landwirtichaft und Ernährung, betreffen? Hie von är . geplante Herabsetzung der Verbilligunas nl ch isse für Brotgetreid e. In der Erörterung wurbe besonders darauf bingewiesen, daß die daraus folgende Brotpreig⸗ erhöhnng einen Notstand für alle Lohn., Gehalts. und Renten⸗ emwiänger und auch für die erwerbeun ähigen Kleinrentner zur Tolge haben wird, der zweite llog zunächst ene gemwisse Unruhe in das Wirt. schaftsleben tragen muß. Die augen sickliche Behebung diefes Not ssandeg kann nur durch eine Erhöhung der Bezüge der Betroffenen eintreten, die endgültige Gesundung muß jedoch durch eine umfassende Produ ktions⸗ steigerung aller Gewerbe erreicht werden. Vertreter der Arbeitgeber der Landwirtschaft machten eingehende Darlegungen über das gevsanfe Produktions programm der Landwirfschaft. Mit allen gegen eine Stimme wurde darauf die Entschsießung in folgender Form ange⸗ nommen. Der Beschluß des Reichskabinerts auf Herabsetzung er vom Reiche zur Verbilligung des Brotgetreides aufgewendeten Zuschüsse ist durch die Forderungen der Vertreter der Entente veransaßf worden. Er berührt den Preis für das Umsaqegetreide nicht; an diesem ist nichts geändert worden. Auch bei Erhöhung des Brotpreises um 75 vs sind zur Aufrechterbal tung der Brotgetreidewirtschaft im laufenden Ernte jahr nech 105 Milliarden Mark für Zujschäüsse aug Reichsmitteln peorgesehen um eine noch ssärkere Erhöhung der Brotvreise zu ver- bindern Unter Berũcksichtiqung der Zwangasage in der sich die Re⸗ gierung befindet, erscheint der Beschluß des Reiche kabinetts erklärlich. Der NAusschuß fordert indessen die Regierung auf, dahin zu wirken, daß Maßnahmen ergriffen werden. durch die die Lohn-, Gehalts, Rentenem fänger und erwerbäun fähige Kleinrentner in den Stand gesetzt werden, die Folgen der Brotpreiserböhung in ihrer vollen Aua⸗ wirkung zu ertragen. Von der Reichsregierung wird erwartet, daß sie . n, ,. e, der 16 zur nenen Ernte auzreichende detresderserven heschafft, damit nicht zum hohen Brotpreis auch n eine Brotknappheit hinzutritt.“ . ? 5 26

Etatistik und Voltkswirtschaft.

Arbeits ure itigfeiten.

, Ausfübrung der Rererdnung des Reick, ktälikenten, welcke die Arbeitgniederlegung der Giseg ba bnbegm ten für verboten erffärt und Tie Aufrorderung, zum Ausstand unter Strafe stesllt, hat W T R zufolge ber Berliner Polizeipräsiden:; folgende Maßnahmen angeordnet:

Alle zur Durchführung des Streiks bestimmten Geher sind zu beschlagnahmen. Die Drucklegung von Aufrufen, die Aufforderungen zum Streik enthalten, ist zu verhindern. Aufruie zum Streik sind zu beschlaana hmen Personen die ium Stresk auffordern oder sich nach 8 316 des Strafgesetzbuchs strafbar machen, sind festzunebmen. 5 316 bedroht mit schwerer Gefängnis. und Gesrstrafe die zur Leit na der Eisenbahnfahrten und zur Aufsicht über die Rahnen und den Belörderunasbetrieb angestellten Perfonen, wenn sie durch Ver— nacklässigung der ihnen obliegenden Pflichten einen Trangport in Ge fahr setz en.

Wie das Reichz verkekraministertum mftteist, kat das satzungswidrige Vorgehen der Reichzgewerkschaft, wie bigher bekannt geworden ist, die Ste Lung der Reichsgewerksfchaft eher er schütter t, und es ist fraglich, inwieweit der Streikvroksamalion Folge geleistet werden wird. Die Reichsbaßn af alle Maßnahmen etroffen. um den Je ben gwschtthge n Verkehr durchzuführen, esonderg wird auf die Besßrkernng don Lebensmitteln, Koblen und Zeitungesdrngpapiker Rücksicht genommen werden = Um, Mitterngcht war biesigen Blättern znfolae noch kein An je ichen / fr Tie Durchführung des Streikbeschlusses der Eisenbabner vorhanden. Die Nachtschicht erschien vollzählig auf den Bahnhöfen. Erst ei ne balbe Stunde nach Mitternacht begann an verschiede nen Beriiner Bahnhöfen der Austand. .

Der Haurtvor and der mit den christsicken Arbeitergewe kschaften berbundenen Gewerkschaft deut scher Eifenbahner und Staatsbe dien steter (nicht zu verwechsesn mit der im Aus stand sfebenden Reiche ewerßschaft dentscker Gisenbahnbeamten und „Anwärter, gegen die sich die nachstebende Erklärung richtet) hat, wie W. T. B. mitteilt. gestern folgen e Entschließung ge⸗ faßt Die Neichsgewerkschaft kat den Eifenbahnbeamten“ treit proklamiert Sie bat eg vermieden, sich mit den übrigen großen Organisatienen der Eisenkahner in Ver bindung zu setzen. und dadurch auf eine Einheitsfront ver- zichtet. Tamit ist dieser Bewegung von vornherein jede Möglichkeit eines durchschlagenden Erfolgs genommen, um so mehr, als große Gruvpen der Reicksgewerkschaft öffentsich gegen den Streif Stellung nehmen und das Vorgehen der Reichsgewerkschaft als Narrenvol;tik“ bezeichnen. Entgegen allen gewerkschaftsichen Grundsätzen ist der Streifbeschluß mit 20 gegen 15 Stimmen bei einer Stimm enthal tung gefaßt worden, läßt ajfo die erfo derliche Zwei⸗ prittel mehrheit vermissen Im eigentsichen geschäftgführenden Vor stand der Reichsgewerkschaft ist das Stimmenverbsnenfä sogar à zu 4. Dag unbefriedigende Ergebnis der setzten Januar— berhandlungen, zusammen mit den ungensaenden früheren Meßnahmen von Neiwaltung, Regierung und Reichstag gegenüber der Notlage der Beamten und Arbeiter hat eine tiefgehende Unzu⸗ friedenbeit unter einem grofen Teisf der Beamtenschaft und unter ben Arbeitern hervoräerufen. Deshalb hat die Gewerkschaft denfscher Eisenbahner und Staagtabediensteter gemeinsam mit jhrer Spitzen organisation, dem Gesamtverbande deutscher Beamten⸗ und Staats. angestellten⸗Gewerkjchaften (D. G. B.) erneut sofort Verbandlungen mit der Regierung angeknüpft. Diese Verbandlungen sind beute zu einem vorläufigen Abschluß gekommen Ihre Ergebnisse beziehen sich in der Hauntsache auf die Ueberfeuerungzulage an Beamte und Arbeiter, deren schnellste Auszablung gesichert ist, auf sofortige Cjewährung der Vangierzulage, sofortige Angrahlung restlicher didtariscker Bezüge ufw. Die Lage des deutschen Volkes ist zurzeit die allerernsteste. Die Konferenz von Genug steht vor der Tür von der Deußschland, wenn auch noch nicht die Revision des Vertrags von Versailles, fo doch immerhin eine wesentliche Erleichterung seiner Lage erhofft. Mit groler Mübe bat die Regierung das Steuerkompromiß gesichert, um die Vorbedingung ür den erhofften Erfolg von Genua zu schaffen. Angesichts aller dieser Amstände Lehnt der große Vor⸗ stand der Gewerkschkaft deutfcher Gifenbaßner und Staat sbediensteter den Eisenbabnerstreik der Reichsgewerkschaft ab. Vielmehr hat jedes Mitglied der Gewerkschaft dentscher Eisenbahner nach wie vor seinen Dienst ausiusßben. Wer dabei seinen streikenden Kollegen nicht in den Rücken fallen will, möge bedenken daß dag Fahren von ⸗ebenzg⸗ notwendigen 3ügen keine Stteikarbeit ist. Der Transport von Lebensmitteln, Milch und Koblen muß ebenso wie ein noidürftiger Nerufsperkehr gesichert werden. Dag Glend in den Großstädten, das Siechtum der Kinder, die Gefahr für da? Leben der Säuglinge sind so groß, daß die Ge⸗ wer 'schart deutscher Fisenbahner sich nicht mitschuldig machen will an einer Verschärfung dieses Eiendt. Der große Vorstand der Gewerkschaft, deutscher Eifenbabner nnd Sta ehediensteter beauftragt den geschäftsfübrenden Vorstand der Gewerfichaft angesichts der all⸗ gemeinen Notlage und der Strömungen, die die Gefghr einer Ent. techtung der Eiserbahner im Gefolge haben. für eine Beseitigung des

rbeiter zu wahren.“ Der vorstehenden Erklärung haben sich die Deut sche Verkehrgbeamten⸗Gewerkschaft

Von auswärtigen Knotenpunkten, so aut Wittenberg, laufen

morgen keine

direktion Stuttgart ift dei der Besonnenbelt und Pflicht.

Nieder schöneweide,

und dem Re ich liegen u. a. folgende zum Eisenbahnerausstand vor: 2 Halle abfahrenden rühzüge verkehrten augnabm zig ruhig. Der Bahnhof ist durch Ssyo be

Aus den Provinzen Meldungen des W. T. 9 ä., alle (Saale). 2. Februar. Alle von

Nacht. und Die Stimmung ist

Meldungen über den Ausfall vereinzelter Züge ein. Leipzig, 2? Februar. Wie wir erfahren, verweigert ka Eisenbahndirektionsbezirt Leipzig das u g⸗ per ona! den Dien st. Es werden Feine 3üge abge⸗ lassen. In den ersten Morgenstunden war der Hauptbahnhof durch die Polizei abgesperrt.

anno rer,. 2. Februar. Die Eisenbahndireltlon teilt mit: Im hiesigen Direktionsbezirk sind zurzeit einige Teisstreitz zu

1 t g. M. 2. Feb Im hiesigen 8

rankfurt a. „2. Februar. m en Oanpt⸗ bahn hof ist um Mitternacht der ausgegebenen Streifparote Folge geleistet worden. Seit 12 Ühr Nachts pat der 3ug⸗ verkehr, wie die „Frankfurter Zeitung meldet, au fgehzrt. 2. Februar. Im Frankfurter Bezirk ist fast der gefamte

Eisenbahbnverkehr lahmgelegt. Seit Mitternacht sind nur einzelne i, . Main, die von Mainzer Zugversonal 8 führt wurden, abgegangen. Der Verkehr auf der Strede Cassel— Gießen Koblenz konnte big jetzt aufrechter halten werben. Da⸗ . ist der überaus wichtige Verkehr von und nach dem Ruhrgebiet vollständig unterbrochen. Drei Schnelljüge nach Berlin, die Frankfurt in den Abendstunden verließen, wurden in Fusda aufgehalten, Ueber 800 Reifende 1Iiegen in Fulda fest. An dem Streik ist das gefamte Zotkometivper ona

beteiligt; die anderen Beamten nehmen nicht geschlossen daran teil. Hunderte von Streikenden batten fich in den frühen Morgenftunden im Haurtbahnbot angesammelt, wurden aber von der 26 v 31 ĩi ö. . den Bahnhof zu räumen, der zurzelt polizeilich gesperrt ist ö.

Dort m und, 2. Februar. Die Züge können infolge des Eisenbahneistreithz nur mit Verfpätun g abgelassen werden. Der Bahnhof Dortmund ist von der Pelizei abgesperrt. Die von Köln kommenden Nacht züge gelangten nur biäz Essen. Weitere Züge sollen nicht abgelassen werden. .

Hamburg. 2. Februar. In Hambura⸗Altona konnten heute Züge mehr abgelasfsen werden. Auch der Vorortverkehr ruht völklig. Mit Ausnahme der Loko— motivfübrer sind die Beamten zahlreich zum Dienst erschienen.

Kattowitz, J. Februar. Die Cisenbahndirektion jeist mit, daß duich die besonderen Verhältnisse in Oberschlesien und r,. der Besonner beit der oberschlesischen Cisenbahner bier ein Strer nicht zu erwarten fei Von anderer Seite wird mitgeteiit, daß die Interalliierte Kommission in Oppeln ähn⸗ liche Bestimmungen erlassen werde wie im Westen. [Vgl. unten.)

Gleiwitz, 1. Februar. Die Eisen bahnwertstätte wurde heute von Besatzungstruppen nach Waffen durchsucht und das in Frage kommende Gelände abgesperrt. Ein Eisen“ bahn er, der trotz Verbots die Sperre durchschreiten wollte, wurde e rschossen. Die Durchsuchung verlief ergebnislos.

Aug dem be setzten Gebiet im Westen wird gemeldet:

Köln, 1. Februar. Die Interalliierte Feldeifen“ ba hnfk om mission in Wiesbaden hat hierher mitgeteilt, daß die RKbeinlandkommifsion in Koblenz im Einvernehmen mit dem Oberstkommandierenden der Rheinarnee en hat, den Streil der Cisen bg bner im belsetz ten Gekliet nicht 1 du] den. Der Versitzende der Reichsgewerkickaft des Direkt iong. benirks Köln gab die Erflärung ab, daß die Neichsgem er schaft be. schlossen babe, den Streik nicht auf das besetzte Gebiet auczudebnen. Februar. Dlse Eisen babnbeamten auf dem hiesigen ahnbofe sind dem Streitbeschluß der Reschsgewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamten nicht get olgt. Die Züge aus dem Osten verkehren nach bier borliegenden Meldungen nur big Essen und Elberfeld. Det Oberkomnmandlerende der an sierten Besatzunga⸗ truppen, Deg Lutte, bat angeordnet. daß sämtliches Eisen bahn an Ort und Stelle seinen Bienst aufrecht ju erhalten und alle Befehle auszuführen hat, die ihm von der Interalliierten Feld= sienbahnkommissien und deren untergeordneten Stellen erteilt werden. Vergehen gegen den Befehl werden kriegsgericht lich verfolgt.

Koblenz, 1. Februar. In Anbeiracht der drobenden Eisen⸗ bahnerstreiks bet die Interalliierte Rheinlandkom« mission dem Reichskommissar für die besetzten Gebiete eine Ver ordnung über die Aufrechterhaltung der öffent- lächen Retrisebe in dringen den FälLTen zugehen lassen. Die Verordnung bestimmt, daß die Interalliierte Rheinlandkommission in Fällen, wo die Aufrechterhaltung eines die zffentsiche Ordnung berührenden Betriebes . erscheint, der Oberstkommandierende der Besatzungta mee die BefugniJ erbalten kann, alle Maßnabmen zu ergreifen, die er für die Bedürfnisse der Armee wie auch für die der Zivilbeöllernng der besetzten Gebiete hinsichtlich ihrer Lebeng= , ,. für erforderlich hält. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. In Süddeutsch land herrscht, wie ans den dort vorliegenden Meldungen hervorgeht, eine Abneigung ge gen den Aus st an p. . Wie die Münchener Neugsten Nachrichten mitteilen, mißbilligt dag ö Verkehrs personal das Vorgehen der Reichsgewerkschaft entschieden und denkt e ne siin nicht an Streik. Weiter erfährt das Blatt, daß der Baverische Verkehrsbeamtenverein den Streik mit der gleichen Entschiedenbeit ablehnt bruch des jeßten wilden Streiks in uch der S

Der P Gisen⸗ chen erläßt an die Eisenbahner

Mitteln geschützt. verbandes

este 8 . det schaft abzule b

anwärter hat beschlossen, die jetzige Durch⸗ 64 * ses der , nen, weil das Abstimmungsergebnis des Be—= bedeute. Nach einer Mitteilung der Cisenbabhngengeraf⸗ treue deg württemhengischen Personals gu hoffen, daß der Sireiß in Württemberg vermieden wird. . k Der 1313 Gisenbahnbetrieb im Berliner Direktionebezirk ist nach den letzten Meldungen in der Zeit von 1244-6 Uhr Nachts zum Stiitst and gekommen, weil 28 Lok emotip- und Begleitpersenal den Dienst verlag ssen hat. Tas Persong! der Dienstschichten um 6. Ubr war mit Ausnahme der Bghnhöße Lichtenberg, Hiummeieburg, Westend, Wedding und Gesundb unnen 09 zahlreich zur Stelle, daß ein Rotbetrieb möglich wenn Lotomotivpersonal vorhanden wäre. Güterzug perkehr und betrieb auf den , ,, bhöfen ruht in folgedessen ganz. m

Personal der

besetzt werden konnten. ; e , dn, , , . auf einige e jwischen Stettiner und ben rr der, de. im Pendelverfebr möglichst kebren sollen. muß die EGisenbahndireftion bei Mangel an Fahrpersonal sich darauf heschrãn ken, nur Personal z fahren. die den Zweck haben, die Eisenbahn bedienslesen zu er Dienststellen zu bringen. Die Techn ijsche Nothisfe o llt e beute vormittag eingefetzt werden. daß damit der lebenswichtige 8 durchgeführt werden kann. Besondere Sergfalt . 2 . ewidmet. . ionen, die diesen Verkehr zu vermitteln n, die habndirektion Berlin rechtzeitig erfucht, fär die üge nach Möglichkeit zu sorgen. . W. T. B. streiken zurzeit in LokoWmotiv He Zug nen 3 bis

ngen dert ach einer Mittellung den und zwar schon weil ei nkartell für Vertretung 63

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. Aus Glgn wird, dem. W. T. B.: gemeldet, dez in cine gestern abgehaltenen Sitzung, an . d ze chenverbands und der Bergarbeiterverbä—

n Berliner Verhandlungen am 28. Jan

ige und darũ earbeiter: 15 4 je 8

auf den Grundlohn, 7, 50 4

lohne bleiben unverändert.

übernommen.

Runst und Wissenschaft.

Die Preußische Akademie der Wwissenschaften hielt am. 8. Dejember unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Roethe eine Gesamtsitz ung. Herr Die Entwickelungserregung einiger Hiera cinm flagellare und aurantiacum treten in der Nachbars

der Gijellen.

stehenden Nefrobormone sind es wahrschein ih, die die Ghntwic! es zur Bildung von ‚Wundendosperm und embryonen! ei Hieracium nrabeilatum mit tpij . 3 n, r,, . y. Jr jene organilatjensvorgänge, gänzlich. Heir n st ein Mittelung 16 eln den ; Lichte missign be treffendes Gdryperim en , Anordnung fur Untersuchung, der Frage, ob Fie Frequen der bon einem Kanalstrahlteilchen bei einem lementarproseß Interferenzstrahlung von der Richtung abhängt. legte femer vor einen Aufsatz von Th. Kaluza in 764 Unitätg problem der Pphyͤfik⸗. Durch Rändern bon Einsteins Grabitationstensor mit dem Viererpotential wird eine völlige Verschmelzung von Grapitatton und Elektrizität in einer fünsdimensionalen me,. gestrebt. Sie gelingt obne weitereß für sehr schwach Materie, während die Anwendung der Theorie aur daß Glertron- duich ein störendes Zusatzglied erschwert wird. Es wurden über— reicht von Lerrn Ho] 1 der erste Band seiner Gesammelten Auf⸗ sätze zur Kirchengeschichte: (Tübingen 192ij; von Herrn Engler Hest 78 (17 227) des Werkeg Das Pflanzenreich : A. Brand. Porrag ina ces e- Borraginoidese Cynoglossene Herrn Diels Band 181 des . medicorum rum: Eanl us Aegineta ed. J. 8. Heiberg Leipsig und Berlin 1921). Das forrespondierende ; . = e,. Die eie. . und sonstigen einfunde Sven Hedins in Lou⸗Lan', herau von Conrady Stockholm 1920). . 1 .

vorliegenden, nicht immer Nebel dessen Verbreitun land zu ermitteln.

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schlusses aus re g ,n Gründen die Ablebnung des Streiks Bi

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mit dem Athenerin wird,

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und der Verband deut scher Gisenbahn⸗Bahnmeister ange schlo sen. ö

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Es ist zu hoffen, . ieb⸗ Lebensmittel⸗ 8 n n, .

bak die Eisenbabn⸗ Die benachbarten Eijenhahn ·

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ber aꝑolporen Embrvosacke sowie auch in diesen jeipst mannia. fache Det organisations. und Absterheerjcheinungen auf; Tie dabe ent ˖⸗ icklun gg. erregung der parthenogenetischen Eizellen ausfösen. Bieweilen e, . bon Endosperm⸗ mörna, Deg⸗

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itglied Herr Sypen Hedin in Stockbolm,

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