1922 / 44 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Feb 1922 18:00:01 GMT) scan diff

stimmung soll gelten für Waren, die aus den meistbeginff ‚. Ländern stammen, denen der Genuß des milderen Spezialtenß ĩ ; ; enz fin masßregeln. zukommt. . Der agürtet und . ; . . ; Türrei. . r Eflawischen n Rech mn beittamt ist daz ErI5schęn der Maul- ; Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbürot⸗ ö. 19 chr e, 53 . k . ist eine afghan ische Mission in Angora eingetroffen zi z ein Handschreiben des Emirs überbringt, in dem dieser erllin, er werde der englischen Regierung empfehlen, den Grieche; In nicht zu helfen. des ö n R Rumã nien. Die se Der König Alexander von Südslawien ist in Br f bare n renne, de; gleitung des Mlnisterpräsidenten Paschitsch und des Ministen daß sie dußerst

Malhlen Nenmern f. . Ste Ballade Mecht · von Sit ing eine Nenhelt Dyrerlonz a,, n, Kreideweiß, ein ernstes, , und klan ied hervorzuheben, Der jweile Teil brachte Volkelieder, deren

von mustergültiger Ausarbeltun Der Ghormeiß

Sugo Räder stellte sich wieder als ein in allen Sti or⸗ ender Dirigent vor, der alleg unumschränkt beherrscht und seine trefflichen Sänger mit suggestiver Kraft zu den höchsten geiftungen mitreißt. - Das III. Abonnementgkonzert von Edmund Meisek mit dem Blüthnerorchester im Blüthnersaal hatte ein abwechselungsreiches Programm, das von dem Konzertgeber mit. großem Verständnis und in feiner Ausarbeitung dargeboten wurde umd in Rezniceks schwungvoller Quvertüre Donna Diana. und Bruckners V. Symphonie seinen Höhepunkt erreichte. Flse Fischer⸗ Ram in sprach mit Empfindung und Verständnis das Melodrama . Jung

unterbreitet werben würden. Darauf wurden einige Anfragen Gesundheitswesen, ierkrauky a

erledigt. —;

In Beantwortung einer Anfrage erklärte Lloyd George, daß die türkische Frage auf der Genueser Konferenz nicht zur Verhandlung kommen werde. Die Türket werdẽ nicht zur Teisnahme eingeladen werden. Die Frage, ob Kon⸗ stantinopel unter die Jurisdiktion Rußlands gestellt werden würde, verneinte Lloyd George. . .

Von einem Regierungevertreter wurde auf eine weitere Anfrage erwidert, es habe keinen Zweck, im gegenwärtigen Augenblick die zwischen der britischen und der So wjetregierung gewechselten Noten zu veröffentlichen, da sich auf der Genueser Konferenz eine Gelegenheit bieten werde, zu einem besseren Einvernehmen mit Rußland zu kommen. Eine Antwort auf die britische Note vom 2. November 1921 sei noch nicht eingetroffen.

Die hier wiedergegebene Erklärung des Herrn Reichskanzlers n . . von der le,. r, =. . 3 stellung, wonach die . e jüngft begangenen = jehlungen nachträglich milder benrtellen soll als bisher. Maßgebend für die Beurteilung sind allein die im Kabinett aufgestellten, im Reichstag von mir bekanntgegebenen und dort gebilligten Richt⸗ linien, für deren Einhaltung ich die volle Verantwortung übernehme. Ich habe Anlaß, dies mit Rücksicht auf das pflichtgetreue Personal und auf die mit der Untersuchung der Disziplinarfälle betrauten Beamten besonders zu betonen.

Ffestzustellen

Statistik und Volkswirtschaft.

. Arbeitsstreitig keiten In Leipzig faßte eine von nahezu 209 Vertreter befuchte Tonferenz der am Braunkohlentarif beteiligten Organisati nen W. T. B.“ zufolge eine Ent schließung, in der die bisherige Haltung der Vertreter der Organisationen ge⸗ billigt und die angebahnte Vermittlun gsaktion des . e meinen

Preußen.

Die amtliche Ausgabe der, Jahresberichte der preuß i⸗ töner ein start

tj längst der

schen Regierungs- und Gewerberäte und Berg⸗ behörden für 1921“ wird im April dieses Jahres in der Reichsdruckerei fertiggestellt werden. Wegen der Papierknapp⸗ heit werden nur so viele Abdrucke hergestellt werden, wie bis zur Drucklegung bestellt sind. Die Bestellungen nimmt die Direktion der Reichsdruckerei, hier 8W. 68, Oranienstraße 91, bis 31. März d. J. entgegen. Wenn das Werk, wie zu er⸗ warten ist, etwa 60 Bogen umfaßt, wird der Preis einschließ⸗ lich der Gebühren für die Postbeförderung ungefähr 124 für einen gehesteten Abdruck und etwa 136 M für einen in Ganzkaliko gebundenen Abdruck betragen. Diesen

auf dem Papiermarkte zu Grunde.

genommenen Umfang erhalten, so müßten auch die Preise entsprechend geändert werden. Die genauen Preise werden, sobald das Werk fertiggestellt ist, bekanntgegeben werden. Zur Vermeidung von Beanstandungen wird darauf auf⸗ merksam gemacht, daß jeder bestellte Abdruck auch von dem özesteller hezahlt werden muß. Bei ber Bestellung ist anzugeben, ob geheftete oder gebundene Abdrucke des Werkes gewünscht werden. Die Kosten werden bei der Uebersendung von der Reichs⸗ druckerei durch Postnachnahme erhoben werden. In den Jahresberichten für 1921 werden vorwiegend folgende Angelegenheiten besprochen werden: Die Durchführung der die Arbeitszeit der Arbeiter und Angestellten regelnden Ver⸗ ordnungen; die bei der Durchführung des Betriebsrätegesetzes gesammelten Erfahrungen; die Beschäftigungsarten, denen sich die Arbeiterinnen nach ihrer Ablösung durch männliche Arbeits⸗ kräfte zugewandt haben; die Mitwirkung der Betriebsräte sowie der Arbelter⸗ und Angestelltenräte bei der Bekämpfung der Unfall- und Krankheitsgefahr (8 66 Ziffer 8, 8 77 und 5 78 Ziffer 6 des Betriebsrätegesetzes vom 4. Februar 1920); ferner Beobachtungen darüber, in welcher Weise die Arbeiter die nach Einführung des Achtstundentages ihnen reichlicher zur Ver⸗— fügung stehende Zeit ausnutzen. Außerdem werden die bei der Besichtigung von Handelsbetrieben gemachten Beobachtungen eingehend besprochen werden.

Bayern.

Unier dem Vorsitz des Ministerpräsidenten wurden gestern im Landwirtschaftsministerium eingehende Beratungen über die Aufstellung der Richtlinien 4 den Wirtschafts⸗ plan 1922, namentlich im Hinblick auf den Fremden⸗ zustrom des kommenden Sommers, abgehalten. Der Land⸗ wirtscheftsmintster Wutzelbofer führte laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ u. a, au:

Es sei erreicht worden daß die Ausfsihr von Milch, Butter und Käse neuerdings gesperrt bleibt und daß nichts versäumt werde, um diese Sperre für die ganze Dauer der Fremdensaison aufrecht⸗ zuerhalten. Zur Frage des Fremdenverkehrs wurde in der Aus⸗ sprache zugegeden, daß nach den Maßnahmen der beteiligten Stellen in Bayern die Versorgung weniger eine Frage der Vorrats⸗ beschaffung als eine Preisfrage sei. Von allen Seiten wurde eine Rückkehr zur Zwangswirtschaft als unmöglich und wirkungslos erklärt.

Württemberg. Der Finanzminister Liesching ist, wie, Wolffs Telegraphen⸗ büro“ meldet, krankheitshalber vom Amte zurückgetreten; an seine Stelle tritt der ehemalige Arbeitsminister Dr. Schall.

Ungarn.

Der Reichsverweser hat für den 21. Februar eine staats rechtliche Konferenz einberufen, deren Mitglieder die Vorsitzenden der höchsten Gerichtshöfe, Rechtsgelehrte, Universitätsprofessoren, hohe Justizbeamte und die Oberhäupter der katholischen, der evangelischen und der reformierten Kirche sein werden. Die Konferenz wird aus insgesamt 19 Mit⸗ ,. bestehen und über jene Vorschläge beraten, die die Regierung dem Reichsverweser über das Wahlrecht, be— ziehungsweise die Ausschreibung der Wahlen gemacht hat. Die Konferenz wird lediglich ein Gutachten abzugeben haben. Die Entscheidung wird auf Grund der dort zum Ausdruck ge langenden Ansichten erfolgen.

Großbritannien und Irland.

Die Verhandlungen zwischen England und Belgien über den Wortlaut des in Cannes vorgeschlagenen Garantiepak tes sind noch nicht beendet. Nach dem „Daily Chronicle“ verursache die Bestimmung, daß Belgien sich ver⸗ pflichtet, keinerlei Verträge oder Vereinbarungen abzuschließen, die mit dem gegenwärtigen Vertrag unvereinbar seien, Schwierig⸗ keiten. Belgien sehe diese Bestimmung als Einschränkung seiner Souveränitätsrechte an und erkläre, es habe bereits ein Militärabkommen mit Frankreich abgeschlossen. Belgien sei nicht mehr neutral im früheren Sinne. Seine Neutralität habe es im Jahre 1914 nicht geschützt und es wolle zu diesem Zu⸗ stande nicht zurückkehren. Nach britischer Ansicht sei die oben—⸗ genannte Bestimmung jedoch eine wesentliche Garantie. Es . England von grundlegender Bedeutung, daß es davor geschützt werde, aus einem anderen Grunde in den Krieg hineingezogen zu werden, als wegen einer direkten und nicht herauggeforderten Invasion. Weiter könne England nicht gehen. Einer anderen in gewissen 9 Kreisen erhobenen Forde⸗ rung, nämlich Aufnahme der Bestimmungen des Versailler Vertrages über die Rheinlande und die neutrale Zone in den Pakt, könne ebenfalls nicht stattgegeben werden.

Der Premierminister Lloyd George teilte gestern im Unterhause mit, daß der Zeitpunkt der Zusammenkunft in Genug, wie er in Cannes festgesetzt worden fei, bis jetzt ö. abgeändert warden ist. sache von der Bilbung einer neuen stallenischen Regierung ab. Sodann gab er bekannt, daß die Vorschläge der Regierung be—

züglich Aegyptens am Dienstag nächster Woche dem Haufe

Diese , r in der Haupi⸗

Be⸗ rechnungen liegen die jetzigen Verhältnisse bei den Löhnen und Sollten darin Aenderungen eintreten, oder sollte das Werk einen anderen als den jetzt an⸗

Blättermeldungen zufolge hatten Lorb Inverfort und Sir John Ferguson, die britischen Vertreter in dem Interalliierten Ausschuß, der in Cannes ernannt wurde, um eine internationale Korporation für den wirtschaft⸗ lichen Wiederaufbau Europas vorzubereiten, gestern eine private Zusammenkunft in London, um die Einzelheiten mit Sachverständigen zu erörtern. Heute soll die Konferenz mit den französischen Vertretern Sergent und Schneider sowie einer Anzahl japanischer und italienischer Delegierten stattfinden.

Frankreich.

Gestern vormittag hat unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik der Oberste Kriegsrat eine Sitzung abgehalten.

Der britische Botschafter Lord Hard inge hatte gestern

eine Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Po incars.

In der als Antwort auf den französischen Vor⸗ schlag an den Qual d'Drsan gelangten Note nimmt die britische Regierung, wie, Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, den Antrag an, daß die Reparationskommission die

deutschen Zahlungen für das Jahr 1922 festsetze, ver⸗ langt jedoch, daß gewisse Abkommen endgültig angenommen

werben, die in Cannes vorbereitet wurden und die die Be⸗ ' , . bie Ausführung des Wiesbadener Abkommens un

betreffen. v. J. unverzüglich ratifiziert werden.

Der gemischte Ausschuß des Völterbundes für die Einschränkung der Rüstungen ist gestern nachmittag

unter dem Vorsitz des Abgeordneten Viviani in Paris zu— sammengetreten. Der Ausschuß wird sich hauptsächlich mit statistischen Feststellungen über die Rüs ungen der ver⸗ schiedenen Länder im Jahre 1921, verglichen mit denen im Jahre 1913, beschäftigen. Er wird sich für seine Arbeiten aller Unterlagen bedienen, die sich aus den parlamentarischen Erörterungen, den Jahrbüchern und anderen ähnlichen Quellen gewinnen lassen. Der Ausschuß soll auch die Frage der privaten Herstellung und des privaten Handels mit Waffen behandeln. Wie die „Agence Havas“ meldet, hat der Ausschuß gestern beschlossen, den Völlerhund aufzufordern, alle Regierungen zu ersuchen, ihm eine Dar⸗ legung der Erwägungen zu geben, die sie bezüglich der Er⸗ fordernisse ihrer nationalen Sicherheit vorbringen zu müssen glauben, ferner eine Darlegung ihrer internationalen Ver⸗

Verhãltnisse.

Der ehemalige Wiederaufbauminister Loucheur hielt gestern in Lyon vor einer Vereinigung von Industriellen, Kaufleuten und Landwirten eine Rede über die wirtschaftliche Krisis. Er sagte laut Bericht des, Wolffschen Telegraphenbüros“:

Die Nationen, deren Wirtschaftsleben der Krieg beeinträchtigt habe, suchten nach einem Ausgleich. England habe die Lage dadurch verschärft, daß es Frankreich sehr lange teure Kohlen verkauft habe. Dadurch habe es nicht nur den Unterhalt und die Löhne, sondern auch die Erzeugnisse der Industrie verteuert. Da Rubel, Mark und Krone ihre Kaufkraft verloren hätten, seien heute Rußland, Oesterreich und Deutschland mit ihren 200 Millionen Einwohnern von der Wirt⸗ schaftskarte Guropas gestrichen. Das bedeute natürlich das Verschwinden des Gleichgewichts in der Handelsbilanz. Das Mittel gegen diese Krise sieht Loucheur in der annähernden Gleichheit der Produktions⸗ und der Konsumtionsziffern. In England habe man brutal die Produktion herabsetzen wollen; dadurch habe man 2 Millionen Arbeitslose geschaffen und den nationalen Reichtum herabgemindert. Alle diese Probleme beschäftigten die Staatsmänner, die an der nächsten Konferenz von Genug teilnehmen würden. Es sei ganz gut, mit dem Gegner zu ver⸗ handeln. Man lerne seine Absichten und auch seine Ziele kennen. Aus diesem Grunde habe er im vorigen Jahre mit den Delegierten Deutsch⸗ lands verhandelt, aus diesem Grunde könne man auch mit Rußland ver— handeln. Man könne allerdings keine zu plötzliche Rückkehr zu der Vorkriegszeit wünschen. Loucheur sprach alsdann von der Repa—⸗— rations frag e. Er sei ein Mann der Realisierungen. Deutsch⸗ land, das kein Gold habe, könne nur dann bezahlen, wenn es die Produkte seiner Industrie ausführen könne. Deshalb habe er geglaubt, daß Deutschland Rohmaterialien und fabrizierte Produkte liefern könne, um am Wiederaufbau mitzuarbeiten. Er habe eines Tages Lloyd George vorgeschlagen, auf einen Teil der Forderung an Deutschland zu verzichten, wenn England auf seins Forderung an Frankreich verzichte. Llovd George schien geneigt zu sein, auf diesen Vorschlag einzugehen, aber unter der Bedingung, daß sich die Vereinigten Staaten von Nordamerika auch so gegenüber England verhielten. Das . der Vereinigten Staaten habe diese Kombination abgelehnt. Er danke den Ameri⸗ kanern, daß sie gekommen seien, um den Krieg mitzumachen, aber etwas weniger danke er ihnen für den Frieden, den sie Europa beschert hätten. Frankreich könne nicht bankrott machen. Die Lösung der finanziellen Schwierigkeiten in Frankreich sieht Loucheur in der Herab- minderung des Zinsfußes; der Diskont müsse auf 3 vo herabgesetzt werden. Vom Jahre 19g31 ab müsse alsdann auch der Jinsfuß der französischen Rente herabgesetzt werden. ;

Polen.

Die polnische Regierung ist aufgefordert worden, ihre Finanz und Wirtschaftssachverständi zen auf die Sach⸗ verständigenkonferenz der Kleinen Entente nach Belgrad zu entsenden.

Die polnische Reßierung hat die Sowjetregierung durch eine Verbalnote devon in Kenninis gesetzt, daß sie auf Ersuchen der französischen Regierung den Schutz der in ihre Heimat zurückkehrenden Franzosen übernehme.

Mitte März wird in Warschau eine Konferenz der Minister der auswärtigen Angelegenheiten der baltischen Staaten stattfinden, die die gemeinsamen Inter⸗ essen der baltischen Staaten festlegen soll.

Italien. Der König beriet gestern vormittag einzeln mit Nitti, Sonnino und dem Führer der Fascisten, Mussolini.

; Spanien. Der Ministerrat hat vorgestern die Aufhebung der für die Einfuhr aus valutaschwachen Ländern vorgesehenen

wor, sich, und. ing. 1 die gern Reste völlig aufgesogen wurden, geschah mehr mit wirtschastlichen ab

Zuschlagtare vom 21. d. Ml. ab beschlossen. Diese Be⸗

des Aeußern Ninschitsch gestern in Hukarest eingetroffen und am . vom König und der königlichen Familie, den Mitgliedern der Regierung und den Behörden empfangen worden. Die offizielle Verlobung des Königs mit der Prin— zessin Mariola fand am Nachmittag im Palast von Cotrocen statt.

Amerika.

für auswärtige An—

Der Senats ausschuß aus w ; gegen eine Stimme sür den

gelegenheiten hat sich mit zehn Hapvertrag ausgesprochen

A sien.

Die amerikanische Regierung hat die persische

Regierung davon in Kenntnis gesetzt, daß fie großes Inter esse an der Durchführung der Politik der offenen Tür in

z 24 ; Versien habe. die Verteilung der Sachlieferungen unter den Alliierten

Weiter s Fi st ö 8 . Weiter soll des Finanzabkommen vom 18. August dem über die Frage der Gehorsamsverweigerung gegen

Die Sitzung des allindischen Kongresses, auf

über den britischen Behörden endgültig Beschluß gefaßt werden soll, wird am 24. Februar in Bombay abgehalten werden.

Amtlich wird gemeldet, daß in Kanaighat (Assam Polizisten bei dem Versuch, eine verbotene Versammlung aufzulösen, von der Menge angegriffen wurden. Dre Polizisten wurden getötet, drei weitere verwundet. Durch daz

Feuer der Polizei wurden acht Personen verletzt.

*

Kunst und Wissenschaft.

Am Sonnabend sprach im Rahmen der diessährigen öffenklichen Berliner Akademievorträge Herr Schuchhardt über Die Kultur der Ostflaw en im ö5stlichen Dent schland.. Er führt in der Hauptsache etwa folgendes aus: Als die Slawen in Ostdeut ich.

land über die Weichsel her eindrangen, nahmen sie Gebiete in Bestz

pflichtungen, ihrer geographischen Lage und ihrer besonderen die lange von germanischen Stämmen besiedelt gewesen waren, bon

den Semnonen, Goten, Longobarden und Burgunden. Das Vw rücken der Slawen in die infolge der Abwanderung der Germann nach Süden und Westen nur dünn bevölkerten Gebiete ging langsan und die Durchdringung, bei der die germanische

mit kriegerichen Mitteln. Die neuen Herren des jf lichen Deutschland hatten in zahlreichen Stämmen östlich der Weichstl gesessen. Die erste Kunde von ihnen übermitteln uns Pliniunt, Tacitus und Ptolemäus; der Geschichtsschreiber der Goten. Jordanih, ergänzte ihre Angaben. Danach war ein breites, vom Dnjestr und Dnjepr bis zur Ostsee reichendes Gebiet von slawischen Stämmen bewohnt. Der Gotenkönig Hermanrich hatte viele von ihnen unten worfen, als aber sein Reich unter dem Ansturm der Hunnen (ß) zerfiel, wurden die Slawen die Erben und bald begann ihr Vor— dringen nach Westen, wo der Hunnenstrom die germanischen Volker in Bewegung gesetzt hatte. Die ersten geschichtlichen Nachricht über die Slawen in Ostdeutschland stammen aus der Zeit Kath des Großen, der Kampf gegen die östlichen Nachbarn de Frankenreichs aufnahm, einen Kampf, der dann durch zwei Jaht, hunderte von den Kaisern geführt wurde und der zur Jeit Heinrich des Löwen (1160) mit einer endgültigen Niederlage der Slawen endete, die mit ihrer staatlichen Selbsländigkeit auch ihrer Religion verlustig gingen. Im Jahre 1168 fiel Rügen als letztes Bollwerk des Slawen⸗ tums. Wenn wir uns ein Bild von der Kultur der ostdeutschen Slawen machen wollen, sind wir auf nur spärliche Ueberreste an⸗ gewiesen. Von slawischer Sprache finden sich Reste in Ortsnamen. Die glawische Bezeichnung für Linde (liepe) finden wir in den Orth bezeichnungen Leipa, Leipzig, das slawische beli (weiß) in Belom, Belitz. Belgard, das slavische zilei (grün) in Zielenzig, Zehlendorf Nur selten sind slawische Gräber aufgedeckt; die Anlagen waren zu flach, um Jahrhunderte überdauern zu können. Die heidnischen Slawen verhrannten ihre Toten und setzten die Asche in Urnen hei, die christlichen legten sie flach auf den Boden der Grabkammer, die alß Beigabe meist nur einen Krug enthalt. Die wissenschaftlich wert. vollsten Ueberreste der flawijchen Kultur sind in den Ringwällen de alten slawischen Burgen auf uns gekommen, deren man gegen 9 zählt; dazu kommen Reste slawischer Keramik und Funde bon meis silbernen Schmuckgegenständen, die starke keltische Einflüsse aufweisen, Der Vortragende zeigte eine Reihe von Funden dieser Art üm Licht bilde und machte auf Eigentümlichkeiten aufmerksam, die alle auf eine Beeinfluffung durch östliche Kulturen hindeuten. Eingehend besptah er dann die slawischen Ringwallanlagen. Er ging dablet von einen Kastell aus, das Karl der Große an dem mittleren der damalb benutzten drei Elbübergänge aufführte, als er im Jahre 780 einen Kriegszug gegen die Wilzen unternahm, der mit der Unterwerfung i te Königs Dragowit endete. In dem ausführlichen eitgenõ sis chen Bericht, den wir über diesen Kriegszug besitzen, ist erwähnt, da Kaiser Karl zwei Brücken über die Elbe geschlagen habe, deren eine befestigt worden fei. Die Gründe für diese zunächst schwerverständ⸗ liche Maßnahme hat der Vortragende durch Grabungen aufgedech die er an der Elbe bei Lenzen veranstaltete. Dort macht der lu eine halbkrelsfßrmige Biegung; in früherer Zeit floß dort ein zweit Elbarm und das in der Flußbiegung liegende Land war eine Ine. Auf dieser Insel legte Karl das Kastell an, auf das er sich bei seinen Kriegszug gegen Bragowit stützte. So wird eg auch berstẽndlich daß nur eine der beiden Brücken, nämlich die über ö. jweiten Elbarm in seindliches Gebiet führende, besesth wurde. Geheimrat Schuchhardt ist es auch gelungen, die ganze Kastellanlage bei seinen Grabungen festzustellen. Die siamischen Siedelungen zeigen die Eigenart, daß die Wohnflätten kreisförmig um einen freien Platz angeordnet sind, eine Anordnung, die bei vielen Siedelungen innerhalb der Ringwälle festgestellt werden konnte. 6 hesonderes Interesse verdient die letzte Kultssäͤtte der Slawen it Arkona auf Jilgen. Dorthin hatten fie im Jahre lob ifte heilt tümer aug Retr? Kei Neu Strelitz geflächiet, dort erhob, s . Tempel ihres Gottes Swantewit, biß ihn im Jahre 1I68 i Dänen zerstörten. In der historis, danicz, deß Sars Grammths tn ist dieses Heiligtum genau beschrieben und Nachforschungen des

tragenden haben jene Angaben noch heute y, 9.

Swantewit Tempel war als guadratischer Bau nahe dem nn , a

Vorgebirges errichtet; ein Festplatz umgab ihn, der auf der bon Cheb luden umrahmt war. Das ela 8 m pelt Halil

.

den

un

Bissenschaften.

bmmentar zur Verfassung des Freistaats Preußen kz Geheimen Oberjustizrats Huber Rechnung, der an herworrager der den Vor⸗ Es ist nicht gsgeschichte ift. Einführung in . enn, recht entgegen, pnomißvorschriften handelt, ist deren besondere Entsteb arm gsgeschichte ͤ Sestaltung sich über rechtliche Zweifelsfragen, wie sie sich voraus sichtlich in erheblicher

leitung, die die Hälfte ihres Umfangs einnimmt, gib; 2 berblie über die geschichtliche Entwicklung der staats rechtlichen WBerhaͤltnisse . ö Arbettè für bildende Kunst. Wasserstand⸗ und Eisverhältnisse in den nord.

lur deg in der Verfassungsurkunde enthaltenen

am Hol zyflug fest; zu doggenbau dauptmerk⸗

der ß sie durch⸗

nitr wenig be⸗ ache nnitgewirkt, in 3weihnndert gesche Gb und daß politischen und

en

6

In Kowno wurde eine Litauische MNniver 9 ĩ

zffnet. Sie besißt fünf Fakultäten, für Theologie ist sbaften, Mathematsk und Naturwissenschaften, Medizin um

Der leitende Rat det Archäologischen Gesellschaft irt Athen be schloß unter dem Vorsitz des Unterrichtsministers Zaimis die Fort

setzung der Wiederheistel lung gzarbeiten am Parthenon.

——

lingske

Moskauer Universität in

schon . haben. ve pathiestre ik erklärt.

Arbeiterstreit haben, wie dem W. T. B.

die zusammen kommen eingegangen sind. (Vgl. Nr. 40 d. BI.)

Berichtigung.

Deu tsch en. Gewerkschaftsbund ez begrüßt wird. Fir den Fall einer Ablehnung der Forderung solle der Kampf aufgenommen werden. Die Konferenz wolle aber lein Mittel unversucht lassen, im Interesse der Volkswirtschaft eine friedliche Verständigung zu suchen. Durch diese Entschließung ist die Lage in Mitteldent chland in sofern geklärt worden, als der Streik auf die etwa 200990 Arbeiter des Mansfeldschen Frzabbaneg beschränkt bleibt und die Braunkohlenbergwerke den Betrieb

fortsetzen

T. B.“ übermittelten Meldung der Ber aus Helsingfors sind die Professoren der a ; den Ausstand getreten, weil sie seit mehreren Mongten kein Gehalt bekommen

Die Studentenschaft der Universität habe den Sym⸗

1 Wr von „W.

Nach einer Tidende

Die Vergleichsverhand lungen im . t . aus Kopenhagen dazu geführt, daß bisher 7Organisationen,

telegraphiert wird, neues Ueberein⸗

10 000 Arbeiter zählen, eir

In der Veröffentlichung der Ergebnisse der Viebhzählung vom 1. Dezember 1921 im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen

Staatsanzeiger vom 8. Februar d. J, ist in der Spalte Pferde unter 3 Jahre alt (einschl. Fohlen)“ bei der Vergleichszahl vom 1. Ferrer muß es heißen:

He nicht 613 697“, sondern 613 497“ zu lesen

y

Dezember

X Schafe

1 * d . 6 , nin Länder und Landesteile 1 Jahr alte

* . unter 8s Wochen

VI. Schweine

„bis noch nicht 1 Jahr alte Schweine

38 Wochen bis noch nicht

3 Ighr alte Schweine

alte Schweine Ferkel)

im ganzen davon Zuchteber

*

Adenburg Braunschweig

8

82 62 805

30 6ꝛ9 80 55 881 354

82 122

Literatur.

Die Verfassung des Frei

aats Preußen B. November 1929, erläutert von d

Ru Huber,

11 Verlag von S. Bensheimer, der preußis cken sich ir ihren Mer = ne, 8 Ser deandlia ngen zwiichen vveit und Zustandek om rmiens war

Ministerialdirigenten, Geheimem Oberjustizrat im preußiscBen Justiz⸗ *

ninisterium. XXX und 210 Seiten. Mannheim. Geb. 15 4. Die hersammlung geschaffene Verfassung stellt

tigsten Teilen als ein durch langwierige Derfassungsausschuß erreichtes Kompromiß äinanderge benden volitischen Anschauungen ar. Bei einer solchen Art ihres

5 unvermeidlich, daß Vorschriften getroffen wurden, lusstrahlungen auf andere Teile des Gesetzes nicht lter ganzen Tragweite erkannt werden. Mehr als in st bei einem solchen Gesetz die Kenntnis seines Werdegangs zu seinem herständnis erforderlich. Diesem Bedürfnis trägt der Vorliegende

*

don Landeg⸗ im

aus

antlicher Stelle an dem Entwurf mitgearbeitet und an heratungen im Verfassungsausschuß teilgenommen hat.

nur in einer längeren Einleitung die allgemeine Entstehnn n h des Verfassungswerks ausführlich dargestellt, sonderr auck Bei der Er⸗ löiuterung der einzelnen Artikel, namentlich da, wo es ich um Kom— wiedergegeben und sind die Gedankengänge, die für die hestimmend waren, aufgezeigt. Dies ermöglicht es dem Teser, Zahl ergeben werden, ein eigenes, von der Stellungnahrrre des Ver assers unabhängiges Urteil zu bilden. Dieser in sein Lusführungen an keiner der vielfach schen auftauchenden Zweifels stagen vorbei; er löst sie mit dem ganzen Rüstzeug des wi ssenschaftlich gebildeten Praktikers. Neben der die staatsrechtliche Literatur aus

giebig beräcksichtigenden Betrachtung der Vorschriften der rreuen Ver sassung unter den Gesichtspunkten der allgemeinen Staatslehre findet man überall auch Hinweise auf die entsprechenden Bestim rm ungen der alten vreußtischen Verfassungsurkunde und er neuen Reichs werfassung.

so daß der Leser die neuen preußischen Vorschriften mit Diesen ver⸗ gleichen kann, was ebenfalls die Erkenntnis des von Gesetzgeber Hewollten fördert. Das Buch dürfte sich ganz befonders für Studierende eignen.

Die Verfassung des 39. November 1926. Hr in Einleitung von 2 Krüger. Verlag von Klemens Reuschel, Berlin M. 57. Preis 2.50 4. Diese Schrift bringt dem Wortzaut der preußischen Verfassung ohne Erläuterungen. Eine längere Ein

gibt einen

P v YP E 1 1 * 1

Freistaat s en vom

Preußeng seit der Gründung der Markgrafschart Brander burg und iber die wesenklichen Bestimmungen der neuen Verfassurg, der die Ausgabe für Unterrichtswecke geeignet macht.

Das preußische Ver fassungsrecht, lage der Verfassung des Freistaats Preußen dargestellt von Dr. Fritz Stier⸗Som lo 2 Prosessor des öffentlichen Rechts an Univerỹũitẽit Ul und 173 Seiten. A. Marcus und Verlag (Dr. jur. Albert Ahn), Bonn. Kart. 28 4. Der bekannfe Rechtslehrer, der schon einen stematischen Ueberblig iber die Verfassung des Veutschen Reichs vom 11. August 1919 und cinen Kommentar jur preußifcken Verfassungsurkunde err ) No— dember gz verzffentlicht haf, bietet in feinem neuen Buche eine lbersichtliche, klare systematifche Darffellung des jetzt gelternden, nicht vreußis chen Ver⸗ fassungzrechts. Nachdem ein einleitender Teil die wicht igsten Züge der 1. Versaffungẽgeschichte vom Tode Friedrichs Ses Großen bis zur Riepolutlon in Fiovember 1818. die wirkfamen Kräfte, bie Hründe der verfassunggrechtlichen Umwälzung und die Sinfen der Entwicklung biz zur Verabfchiedung der preußischen Vert fung aur gejeigt hat, werden die rechtliche Natur Preußens und sein Venhiltni lum Reiche untersucht, die Staats funktionen im Lichte der Vehie von et Gewaltentellung betrachtet, die Lehre von den Rechte rellen. die tagen nach dem materiellen und formellen Gesetz, zicch dem e udnungrecht, das Herrschaftsge biet des preußischen Sta artes unde die Hestallung feines Rechtz durch die Neichs. und die vren ilch . sassung daz nur zum geringsten T ile in der preußischen Berfassungs⸗ urtunde berührte Hecht der Staalgangehörigen, die subiektigen öffent⸗ lichen Rechte und die Grundrechte. die dem Staate ver ein⸗ h iedegen Rörperschaftön und die Selbstverwal fung bebendest im —ten Teil wird die Grundorganisation Preußens in feinen re Innen: Landtag, Staatsrat und Staats minifleriumm, inde rer] rechtlicher

Ilellung, Aufgaben und Zuständigkeiten gezeigt. ; n .

Ile beledi 1

lig ücklichti ü agen des heut ig , 6.

der

112 11

Georg Schwarz, Oberlandesgerichtsrat in Breslau. 29Bnte zehnte

375 treh . ö 1 1 2 7 2 ö Be ftrebungen das bieten, was der junge Jurist bei der Ref ĩ e. muß, hatte in gleicher Weise auch das bisherige preußische Staats⸗ sofort in anderen Fällen

aus der Feder

felbst gebt in seinen

ehrenhalber. schule Karlsruhe.

Textausgabe mit Sachregister und einer

auf Der Grund⸗ vy stematisch ordentlichem Köln. Webers

liegende Buch, das in einem Anhang auch den Wortlaut des Ver⸗

. fassungsgesetzes enthält, als nützlich erweisen.

Otto Achte bis Auflage. VII und 129 Seiten. Berlin, Karl Heymanns

Geb. 18 4. Oberlandesgerichtsrat Schwarz, der für

Preußisches Staatsrecht. Von Dr. jur.

Ver lag.

, Rechtsbeflissene, die die Universitätsvorlesungen fleißig besucht haben,

vielbenutzte Grundrisse aller Gebiete der Rechtswissenschaft für

Revpetitionszwecke herausgegeben hat, die in knapper, übersichtlicher

Form und klarer, dem Gedächtnis leicht sich einprägender Darstellung Referendamrüfung wissen

In elner völligen Nen⸗ bietet er jetzt eine. ob⸗ des heutigen preußischen

und Verwaltungsrecht behandelt. bearbeitung die ses Grundrisses jektive Schilderung der Grundzüge

Verfassungs⸗ und Verwaltungsrechts, der ein Ueberhlick über die Ge⸗

schichte des preußischen Staatsrechts bis zum Inkrafttreten der neuen Verfassung vorausgeschickt ist. Besonderen Nutzen wird den Studierenden die Durcharbeitung des als Anhang beigefügten Examinatoriums bringen, in dem bei feder Frage die Stellen des Grundrisses Das Buch kommt auch dem Bedürfnis weiterer das neue preußische Verfassungs⸗ und Verwaltungs⸗

ist, wenn er die ihm durch das neue Recht gewährten weitgehenden Befugnisse mit Verständnis und Gewissenhaftigkeit ausüben will. f.

Zentralblatts der Bauverwaltung“ hat Amtliches:

im Zentralblatt der Bauverwaltung

preisen zum Gebrauch bei freihändigen Vergebungen.

amtliches: Die geodätische Auebildung der Bauingenieure und

Vermessungsingenieure an der Technischen Hochschule Berlin.

Rermiscktes: Verleihung der Würde eines Doktor⸗ r , 2

Ernennung zum Ehrenbürger der Technischen Hoch⸗

Wahl zum Stadtbaudirekkor von Zwickau. Ausstellung für Wärmewirtschaft und Industrie in Ludwigshafen. Lehrgang für

födtische Beamte und Angestellte von Wohnnnggämtern. Lehrgang bers it zur Fortbildung im Gifenbetonbau, Höchstpreise für Zement. eberblick

Preissteigerung der Baustoffe und Arbeiten 1914 big 1921. Jentral⸗= Fommisstion fr die Rbeinichiffahrt. HDessische Arbeitggemeinschaft

deutschen Stromgebieten im Dezember 1921.

Theater und Mufik.

Im Opern hause findet morgen, Mittwoch, Abends 76 Ahr, das Vi. Sym phoniekonzert der Kapelle zer Staatz⸗ sper unter der Leitung des Kapellmeisters Wilhelm Furt⸗ wängler . Das übliche Mittag skonzert hierzu be⸗ ginnt um 12 Uhr. . 5 ö. Im Schauspielhause wird morgen „Don Carlos“ mit Lothar Müthel in der Titelrolle, Johanna Hofer als Königin, Ernst Deutsch als Posa, Bruno Decarli als Fönig wiederholt. Die Prinzessin Ebolt spielt erstmalig Paula Silten, den Alba Heinrich Witte. Anfang 74 Uhr. . Der Salzburger Kammermusik verein hatte im Dejember vorigen Jahres ein Preisauzschretben für ein Tlaviertridb klassischer Jerm (Klavier. Violine und Violoncello), unter Aussetzung zweier Prelse erlassen Nach dem Urteil der Preis. richter ist mit dem er sten und zugleich mit dem zweiten Preis das Klaviertrio in D. Moll von Preofessor Wilhelm Rinkens n Gisenach bedach! worden. Das Trio wird demnächst im Musik⸗ verlag N. Simrock erscheinen.

Konzerte.

Der Berliner Sehrergesangverein se im auß verkauften. Saale der YP irg? nie e d en fl und leichtere volkstümliche Chöre in höchster , Was dieser Männerchor leistet, ist ja allbekannt, aber immer wieder bereitet es Tem Kenner Freude, diesen künstlerisch hochwertigen Leistungen zu

lauschen. Aus dem ersten Teil sind besonders zwei Cpisoden aus der .

sich nicht als sonderlich tragfähig erwies. Derr Meisel liebevoll ihn n Schattierungen. In der Philharmonie führte Dr. Hein; Unger in einem mit dem Hhilbarmenischen Orchester

dänischen wirkt n Klavier und Orchester von César Franck, die Eleanor Spencer,

Mahlers Lied von der Erde“, in dem Ida 5h

angegeben sind, wo ihre richtige Beantwortung zu finden Kreise nach

dessen Kenntnis für jeden Staatsbürger unerläßlich

Wettbewerbe für Entwürfe ju dem Bürohaus der Aktiengesellschaft Hansa in Barmen und zu einem Verwaltungs gebäude der Henschel⸗-Lothringen⸗Steinkohlenvereinigung in Bochum.

Olaf von Schillings, leider erwies fh aber ihr Organ nicht als sehr ausdrucksfähig. &

, , . von Jules de Swert, dem er später Volkmanns schönes A Mo

Hang Scheulen spielte ein recht verstaubtes Konzert folgen ließ. Er spielte technisch gut, aber mit allzurauhem Ton, der wohl infolge feines nicht sehr feinen Instruments Die Begleitungen hatte ; einstudiert, das Blüthnerorchester unterstützte hierin wie auch bei seinen Solostücken durch feine dynamische

gegebenen Konzert als erste Nu ulner Drei jüdische Gedichte für großes Orchester zum erstenmal in Deutschland auf. Ueber dieses Werk von Ernest Bloch kann man nur sagen, daß wir nicht viel versäumt hätten, wenn es hier unaufgeführt geblieben wäre. Die oberflächliche

Art dieser Musik, besonders aber ihr stark sentimentales und füßliches Ge⸗

tändel können auf die Dauer nicht fesseln. Wie eine Erlösung wirkten darauf die rhythmisch bestimmten, klangbollen Variationen fũür

Zum Schluß folgte Harth⸗zur Nieden

und Ludwig Faß erfolgreich mitwirkten. Dr. Unger leitete alles in überlegener Weise. Denselben Maßstab wie an die Leistungen des Philharmonischen Orchesters, darf man beim Berliner Aerzte⸗Orchester und beim Berliner Aerzte⸗Chor, die in der Hochschule für Mußfik konzertierten, nicht anlegen, da es sich hier um Veranstaltung von Liebhabern handelt. Auf jeden Fall muß man aber anerkennen, mit welcher Begiifterung die beiden Vereinigungen ihr schwieriges Pro- ramm durchführten. Dem Leiter der Veranstaltung, Dr. Kurt inger, und den mitwirkenden Solisten muß volle Anerkennung gezollt werden. Die Vortrags folge des 6. Abends des Kling ler⸗ Quartetts in der Singakadem ie brachte zwel der größten

technisch und im Vortrag vollendet, vortrug

ehe

Schöpfungen deutscher Kammermusik, Beethovens Sextett Op. 20

man in den stets makel⸗ erhoben sich

pon Schubert Op. 166. Wenn erlesenen Künstlervereinigung auch hören gewohnt ist, so

und das Oktett Konzerten der lose Aufführungen zu

die Darbietungen diefes letzten Abends durch besondere Wärme

und Eindringlichkeit des Vortrags zu nachschaffenden Leistungen aller⸗ ersten Ranges. Von feinstem Stilgefsihl zeugte die Verschieden⸗ artigkeit in der Behandlung der Melodik, des Rhythmus und der Klangfarbe, die dem klasstschen und romantischen Meisterwerk sein ganz eigenes Gepräge gab und Beethovens und Schuberts Schöpfungen trotz der zeitlichen Nähe ihrer Entstehung als charakteristische Vertreter zweier Epochen musikalischer Entwicklung erkennen ließ Die Herren Woldemar Conrad (Klarinette), Georg Böttcher (Horn), Louis Scheiwein (Fagott) und Leberecht Goedecke (Kontrabaß) wirkten erfolgreich neben den Quartettgenossen. Im Bechstein⸗ Saal ließ Arnold Ebel von seiner Gattin, Fred Drissen und Kurt Schuberi eine Fülle neuer und älterer eigener Komposittonen aufführen, in denen man wieder den tüchtigen Musiker und begabten Tonsetzer schätzen konnte. Recht ansprechend waren zwei Balladen für Sopran nach Dichtungen von Agnes Miegel (Uraufführung). Ebel hatte hierin den Stimmungsgehalt und den Balladenstil sehr glücklich ge⸗ troffen. Auch Lieder für jwei Singstunmen, für die fi Minna. Ehel⸗Wilde und der Baritonist Fred Drifsen mit Eifer ein⸗ setzten, gefielen sehr, ebenso drei neue Klavierstücke, eindrucks voll von Kurt Schubert vorgetragen; genug, der Komponist konnte mit seinem Erfolg zufrieden sein. Der fünfte und letzte Abend der musikhistorischen Violinkonzerte von Anna Hegner im Blüöthner⸗Saal schloß sich den vorhergegangenen würdig an. Interessant war, daß die Künftlerin neben Tschaikowsty das ungemein schwierige und darum so selten gehörte Konzert von J. Weismann (op. 36) gewählt hatte. Dies große Werk, das herrliche Schönheiten

im Adagio und ganz originelle Gedanken, besonders im letzten Satz, birgt, kann nur eine musikalische Kraft ersten Ranges bewältigen

und klar gestalten. Auch das sie begleitende Blüthner⸗ Orchester mit Camillo Hildebrand an der Spitze wurde der schwierigen Technik in der Instrumentation und dem Geist des Werkes in vollkommener Weise gerecht. Stürmischer Beifall dankte der genialen Künstlerin für diesen letzten genußreichen Abend, ebenso wie sür die vorhergegangenen. Technisch gut ausgerüstet ist der Pianist W. Pa stu ch gw, der sich im Schwechten⸗ Saal hören ließ Mit der Aufsassung von Brahms' Variationen und Fuge über ein Thema von Händel konnte man sich aber trotz Anerkennung seiner pianistischen Leiftungen weniger befreunden. Die sranzösijchen Meister Ravel und Dehussy lagen ihm näher, er ist offenbar mit dem Stil dieser modernen Musik vertrauter. Im Beethoven ⸗Saal spielte Maria Drobatschewsky mit dem Phil harm onischen Orchester unter der Leitung von Prof. Seonid Kreutzer Kfavierwerke von Brahms, Schumann und Liszt. Ihre dag et ich te Technik und ihr gutes Vortragsvermögen berelteten dem Zuhörer einige Stunden vollen Genusseg. Noch nicht ganz so vollkommen in der Technik ist das Spiel von Hilde Vistor (Meister fag). Bei einigem Studium wird sse aher bald zu unseren Besten gehören, da sie über ein gesundes Auffassungsvermögen und emen weichen, schönen Anschlag verfügt. Im Bechstein⸗ Saal wußte Jan Smeterling, der dort einen Chopin Abend gab, seine Sörer stark zu fesseln. Seine Technik ist vollkommen, nur ist ihm im Forte im Anschlag mehr Mäßigung zu empfehlen, Der hier schon vorteil haft bekannte . Lichtenstein ve: anstaltete im Brabm g- Saal einen Neuheitenabend, an dem er sich wiederum als ein hervorragender Vertreter feines schwierigen Instrumentz erwies. Karg Elert hat die merkwürdige Idee gebabt, eine Sonaten für Flöte allein zu schreiben, die Bezeichnung Gtude⸗ wäre vpassender gewesen. Von jwel Stücken für Flöte und Klavier von Arthur Wo zeigte sich das zweite als ein charakteristisches, gut gearbeitetes Musilstück. Daß ein Komponist. namens Hang Peter Deutsch eine cxotis Suite für Flöte, Englisch Dorn und. Klavier schreibt. flingt zwar parador,

es muß anerkannt werden, daß ihm manche groteske Efferte, die an magische Beschworungsszenen von Schlangenbändigern und an morgen⸗ ländische Tempeltänze erinnern, gut gelungen sind; sie verlieren aber durch die Ausdehnung auf vier Sätze. *

Horn) und Dr. Arthur Wolff (Klavier) wirkten verdien mit. Herrn Lichtenstein darf man für die Cinführung der interessanten Neuheiten und für den anregenden Abend Dank wissen. Ginen ehrlichen Erfolg errang der weiter oben bereits erwähnte Sanger Fred Dr fen in der Singakg demie durch den Vortrag von Arien von Gluck, Bach, Händel, Beethoven und ohann Joseph Fur (i569 - 7a] eine e n , Gr⸗ scheinung, zeigt ernster ulu ohne

eins sichen Tonbildung mit feinem Gefühl für Rhythmus. Be= andert schön ist feine Stimme in den mittleren und höheren Lagen. Bacht Kantate: Ich hebe genug! und Beethoveng des Küßseng.· und im it Mädeln 6 vertragen.

auf ernstem und heiterem Geßiet. Gin au, Mitgiiedern der n,

operntapelle ,, har dt Lei owie Else Praugnttz Gelingen döß Abends mit hervorragenden Konzert des bekannten Künstlerpagrs Marga

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Dr. Mar B . . J lügel trugen 4 1 ;/ ete * * und Engen Brie ger mit ihren Schülern m gd, . ö 64 . 661 i r ,