1922 / 110 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 May 1922 18:00:01 GMT) scan diff

et. Die Beschwerde ist beim Oberpräsidenten Regierungs- ö —— Die Beschwerde . 2

g. .

J.

I Ueber die Zurücknahme der Erlaubnis gemäß 5 5 des Ge⸗ ,; der Qberpräsident (Regierung prãsident). en 3 Entscheidun . dem Betroffenen innerhalb einer Aus⸗ sch ochen nach erfolgter Zustellung der Antrag auf Verhandlung vor dem Kollegium zu.

mündli ; Die Ziffer 3 dieser Ausführungsanweisung findet Anwendung.

E) Gegen den Beschluß des Kollegiums steht dem Betroffenen und dem COberpräsidenten (Regierungspräsidenten) innerhalb einer Ausschlußfrist von 2 Wochen nach erfolgter Zustellung die Be⸗ chwerde zu. Auf das weitere Verfahren findet die Ziffer 5 dieser . Anwendung. ; 4.

(3 Bei der vom Oberpräsidenten n, , , .. aus⸗ esprochenen Entziehung einer Erlaubniskarte behält es so lange 2. Bewenden, bis eine anderweite rechtskräftige Entscheidung einer weiteren Instanz ergeht. 2

( Ist die Zurücknahme der Erlaubnis rechtskräftig erfolgt, so ist durch den Oberpräsidenten (Regierungspräsidenten) ihre Be⸗ lanntgabe in dem zuständigen Kreis⸗ und Amtsblatt auf Kosten des Betroffenen zu veranlassen.

Die Einziehung der ordnungsmäßig festgesetzten Gebühren, Kosten und baren Auslagen (vgl. Ziffer 3, 8 und 9 dieser Aus⸗ führungsanweisung) erfolgt erforderlichenfalls im Verwaltungs⸗ zwangsverfahren. ö

Legitimationskarten und Wandergewerbescheine für einen Ge⸗ werbebetrieb des 5 2 des Gesetzes dürfen erst ausgestellt werden, wenn der Antragsteller nachweist, daß ihm die Erlaubnis nach 53 des Gesetzes vom Oberpräsidenten (Regierungspräsidenten) erteilt ist.

II. Viehmãrkte. 12.

4) Als Behörde im Sinne des 58, Absatz 1 und ? des Gesetzes werden die Oberpräsidenten (Regierungspräsidenten) für ihren Be⸗ irk bestimmt. Die Ueberwachung der Viehmärkte wird diesen Be⸗

rden gleichfalls übertragen; sie können damit besondere Kom⸗ missare beauftragen.

EG) Der Schlußscheinzwang und der Handel nach Lebendgewicht werden für die Schlachwiehmärkte in Aachen, Berlin, Breslau, Dortmund, Duisburg, Duisburg⸗Meiderich, Düsseldorf, Erberfeld. Essen, Frankfurt a. M., Hannover, Krefeld, Köln, Magdeburg und Wiesbaden angeordnet. ;

13.

Soweit der Handel nach Lebendgewicht vorgeschrieben ist (vgl. iffer 1, Absatz 2 dieser Ausführungsanweisung), muß die Fest⸗ ellung des Lebendgewichts durch Wiegung erfolgen.

ußfrist von?

14.

l) Zur Ausstellung der Schlußscheine sind diejenigen Personen verpflichtet, welche das Vieh auf den Märkten verkaufen (beim Verkauf durch Beauftragte oder Kommissio näre diese).

S Soweit Schlußscheinzwang vorgeschrieben ist, sind Geschäfts⸗ abschlüsse ohne Schlußschein nichtig.

(3) Die näheren Bestimmungen über die Schlußscheinpflicht, die Schlußscheine selbst und die zum Zweck der Feststellung bon Preis und Gewicht der Tiere zu erlassenden Vorschriften und zu treffenden Einrichtungen werden durch die für die einzelnen Schlachtwviehmärkte vom Staatskommissar für Volksernährung zu erlassenden Preis— feststellungsorbnungen getroffen. Bis dahin behalten die bisher auf rn de Gesetzes, betreffend die Preisfeststellung beim Markt⸗ andel mit Schlachtoieh vom 8. Februgr 1999 Reichsgesetzbl. S 260) erlassenen Ordnungen mit der Maßgabe ihre Gühtigkeit, daß auf den in Ziffer 12, Absatz 2 genannten Schlachtsiehmärkten

alle Schlachttiere nach Lebendgewicht gehandelt werben müssen.

III. Rleinhandel mit Fleisch. 15.

(ü) heber Anträge auf Erteilung der Erlaubnis nach 3 ff des Gesetzes entscheidet in den kreisfreien Städten der Magistrat (Bürgermeister), in den Landkreisen der Landrat (Oberamtmann) nach Anhörung geeigneter Sachverständiger oder Berufs⸗ vertretungen, ;

2) Die Erlaubnis ist zeitlich nicht zu beschränken; eine sachliche Beschränkung ist nur dort zulässig, wo üblicherweise zwischen Ochsen⸗ mehgern, Schweinemetzgern usw. unterschieden wird.

(3) Wird die Erlaubnis versagt, steht dem Antragsteller inner⸗ halb einer Ausschlußfrist von? Wochen nach erfolgter Zustellung die Beschwerde an den Oberpräsidenten (Regierungspräsidenten) gu. Ueber die Beschwerde entscheidet das Rolleglum nach 1, Ziffer 2— 4 dieser Ausführungsanweisung endgültig.

16.

Auf die Zurücknahme der Erlaubnis findet das Verfahren nach L Ziffer 9 sinngemäß Anwendung. An Stelle des Oberpräsidenten Ren erung prasiden len) tritt der Magistrat (Bürgermeister) oder der Landrat (Oberamtmann). ö.

Als Frischfleisch im Sinne des 5 11 des Gesetzes ist anzusehen, Fleisch, welches abgesehen von einem etwaigen Kähhlverfahren einer auf die Haltbarkeit einwirkenden Behandlung nicht unter— worfen ist, ferner Fleisch, welches zwar einer solchen Behandlung unterworfen worden ist, aber die Eigenschaften frischen Fleisches im wesentlichen beibehalten hat oder durch entsprechende Behandlung wieder gewinnen kann. ]

8.

Die nach 5 18 des Gesetzes erforderlichen Verzeichnisse müssen 6 angebracht sein, daß die darin angegebenen Preise sowohl im erkgufsraum oder Bekriebsstand als auch von außen deutlich sicht⸗ bar sind. Ueber die Ausgeftaltung der Preizverzeichn isfe erlassen die Oberyräsidenten (Regierunosprässdenten) für ihre Bezirke die erforderlichen Anerdnungen. Der Erlaß von Richtlinien durch den Staatstommissar für Volksernährung bleibt vorbehalten. 19. (1) Die anf den Preisverzeichnissen angekündigten Preise dürfen nicht überschritten werden. ; s . (2) Die Abgabe der im Kleinhandel üblichen Mengen an die Verbraucher zu den auf den Preisverzeichnissen an geründigten Preisen gegen Barzahlung darf, solange Vorrat vorhanden ist, nicht berweigert, im besonderen auch nicht von der Abnahme anderer Waren abhängig gemacht werden.

IV. Schlußbestimmungen. 29. . Her gegen die Bestimmungen dieser Ausführungsanweisun gder der auß Grund derselben mit Genehmigung bes n kommsissars für Volksernährung von den Oberprästdenten (Regie⸗ rungspräsidenten) erlgssenen Ausführungsanweisungen ver tößt, wird mit Gefängnis bis zu 3 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu hunderttause nd Mark bestraft. ö

.

(1 Gemäß 5 14. Absatz? des Gesetzes kann in den daselbst dorgesehenen Fällen neben der Strafe seitens der Gerichte auf 6 . zung der r, we . ersannt werden, auf die sich der unzuper⸗ äsiae Handelsßetrieb bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören 3 gig . . z

er können die von der Polizeibehörde durch einen out ban, der Stagtsanwaltschaft be , Sachen gemäß der Bekanntmachung, betreffend einige die Kriegsverord⸗ nungen er ngen Vorschriften über Einziehung und fiber Ver— aänsernng ef lagnahmter Gegenstände vom 22. . 1917 (Reichs⸗ ern S. 266) in Verbindung mit Artitel II de Verordnung lber Ausdehnung einzelner Verordnungen für die Kriegawirtschaft ö gie nern garn itschaft vom J2.

. des Gesetzes über den Erlaß von Verordnungen ei

ie Ger Hehe er nir chaft vom 8. Februar 1931 sebang verãu fert werben.

Februar 1929 (Reichsgesetzßl.

3) bereits vor der gerichtlichen Entscheidung /

22. Die in Gemäßheit der Ziffer 20 dieser Ausführungsanweisung

erlassene

n Ausführungsbestimmungen der Oberpräsidenten (Regie⸗

rungspräsidenten) werden durch Veröffentlichung in den betrefsen⸗

den Regierungsamtsblättern rechtsverbindlich.

23. Die Antgführungzanwes sungen vom 24. September 1999

Sr T J. B VId.

677 usw. und vom 27. Oktober 1929

St. K. f. B VId. 3672 II. usp. treten außer Kraft.

Berlin, den 6. Mai 1922.

Preußischer Staatskommissar für Volksernährung.

J. V.: Dr. Hagedorn.

Der Minister für Handel Der Minister für Lanbmirtschaft,

und Gewerbe. J. A.: Bail.

Der Minister des Innern. J. A.: von Falkenhayn.

Verzeichnis

*

Domänen und Forsten. J. A.: Dr. Hellich. Der Finanzminister . J. V. Dr

Weber.

derjenigen Tierärzte, die an der Tierärztl

Hoch schu

ĩ le in Hannover im Winterhalbjahr 19

zum doctor medieinae veterinariae prom ovie

sind.

M 6. .

k . Vor⸗ und Zuname Geburtsort

Der Promovierten

zeitiger Wohnort

Heinrich Barth Steinbrũck

. August Bartram Güntersen

4 . (

Georg Becker Berlin Hermann Behrenß Herbrum Heinrich Bergen Alfeld a. d. Leine Max Berr Gaisthal

Otto Beutler Insterhurg Georg Bonatz Vorbleckede a. E.

Auaust Crohn TLũdingworth GEChristian Falk Nidda

KHruno Fischer Salʒzmũnde Ernst Franke Arneburg Alfred Fuhrmann Hohenbüchen Max Gareis Bamberg Paul Grimm Havelberg

Klaus Haack Harhurg

Klaus Hein Dãgeling

Arno Hengst Furt Henne Karl Hettenbach Friedrich Hilker Heinrich Huüftmann Adolf Jacobse

Dresden Peine Schavbach Milse Rrunstorf Sandefford

Sfreek b. Varel Treptow a. Toll. Saarburg i. Lothr. Düsseldor f Remsch eid Herford Wiamar Munsfer Nchte Scharn hotst Cannstatt Grosßürsfeld Hannover

August Joosten Franz Körner Richard Krause Leonhard Latzel Hermann Leyer Wilhelm Lücking Ludwig Lund Hermann Marcks Gustay Meyer Hermann Meyer Eugen Mögele Josef Offermann Karl Otto

Hannover Ludwigshafen Ummeln Bärwalde

Georg Paschen Otto Remmele Johann Nuwisch Ernst Schäle

Gustah Scherhorn Hermann Schubach Tohannes Spering Walter Steinhoff Werner Stettin Friedrich Stier Georg Stolte Nicolae Teodoreanu

Dalyers Rodach Schůttorf Hannover Stendal Mu hla Groß Salze Radesti Olt) Oporelu Nortrup Minden i. W. Barmen Loxten

Sermann Velmelage

Richard Völker

Friedrich Vortmann

Heinrich Wester⸗ frölke

August Wilken

Rudolf Wille

Gustav Wolterstorf

Riems loh Hagenow

Bergen, Dumme

Flensburg

Karl Wulfsherg

Hannover, den 3. Mai 1922

Hüůddessum b. Hildesheim Göttingen Kelberg, Ostsee Herbrum Freden, Leine Velhurg Stolzenau, Weser Buxtehude Lubeck Dortmund Ha lle a. S. Fallingbostel Osterfeld i. W. Hannover Wegeleben Albersdorf, Holstein Kellinghusen, Hol⸗ stein Zwickau i Hoheneggelsen

Sa.

Durbach i. B.

Hannover KBrunstorf Kristiania, Norwegen Slreeh b. Varel Stendal Dort mund Essen Ruhr Bremerhaven Diepholz Hannover Mun ster, Lager Dort iund Scha rnhorst Vaihingen a G. Dormagen b. Köln Hankensbüttel Bockenem, Harz Mannheim Ummeln 10

Lesum⸗Burgdamm

b. Bremen Dal vers b. Berge Emden Wil helmshaven Groß Burgwedel Stendal Wesel a. Rh. Groß Salze Hannover

Rendsburg Göttingen Elherfeld Bielefeld

Ostercappeln Eldena i. Mecklen⸗ burg Suhlendorf, Kr Uelzen Weferlingen,

Prov. Sachsen

Der Rektor der Tierärztlichen Hochschule.

Künnemann.

Nichtamtliches.

Dent sches Reich.

Der Reichsrat hielt am Donners tagnachmittag unter

dem Vorfiß des Reichsministers des öffentliche Sitzung ab. Eingegangen büro des

Innern Dr. Köster eine r sind, wie das „Nachrichten⸗ Vereins deutscher Zeitungsverleger“ berichtet, die

Entwürfe von Gesetzen zur Erhöhung der Post⸗,

Telegraph en⸗ unb Muständigen Auszschüssen Reichgrat erklärte sich en, einem Vorschlag eschäfte der bisherigen arbeitsministerlums, die erklärung von nunmehr an das übergehen.

überwiesen damit

über die

Fernsprechgebühren, wurden. einverstanden, des Reichsarbeitsministers die Unterabteilung di Verbindlichkeitg⸗ Tarifverträgen zu bestimmen haile, Reichsamt für Arbeitsvermittkung Angenommen wurde der Entwurf eines

die den Der daß ent⸗

des Reichs⸗

Gesetzes, das die bisherige Verordnung über die schieds gerichtliche Erhöhung von Preisen bei der 2 von

Gas Berufungstinstanz Senat beim

elektrischer Arbeit. geändert, daß eine Es soll ein besonderer errichtet werden.

und Leitungswasser

dahin ab⸗ eingeführt wird.

Reichs wirtschaftsgericht Entsprechend einem Beschluß 34.

der Aus⸗

schüsse heschloß auch die Vollversammlung, daß als Be⸗

rufungsfrist ausdrücklich ein Monat r ersten Entscheidung festgesetzt auf Anfrage des bayerischen

nach Bekanntgebung werden Gesandten von Preger ein Ver⸗

soll. Wie

treter het Reichswirtschaftsministeriums mittellte, ist die voll. ene Wahrung der Interessen der Erzeuger, wie berjenigen

der Verbraucher dadurch gewährleistet, daß die Deisttzer beo n , . tsgerichts vom sozialpolitischen Ausschuß des Reichswirtschaftsrats vorgeschlagen werden. Hin de

Prägung von weiteren 299 Millionen Narkt * n, ,, . aus Aluminium erklärte sich der Neichgral einverstanden, ebenso mit dem erneuten Beschluß seiner Ausschüsse, wonach die Verteilung von 609 Millionen Mark Entschädigung der Gemeinden für den durch Wegfall der Besteuerung des Mind este in kom men erlittenen Ausfall nach Maßgabe der Bevõlkerunggʒahl vorgenommen werden soll. Preußen hat seinen früheren Antrag, außerdem auch die Fläche als Maßstab zu wählen fallen lassen. Baden und Württemberg stimmten gegen? hie Porlage. Angenommen wurde ferner der Entwurf eines Gesetzes über die Erhöhung ber Ver waltungskost en beiträge bei Til gungs darlehen. Dieser Entwurf entsprich einem Wüunsche der öffentlichen Kreditanstalten und Hypothefen— banken. Mit Rücksicht auf die fortschreitende Teuerung sossen die betreffenden Institute von den obersten Landesbehörden bie Ermächtigung erhalten können, den Zinssatz für Amortisationg⸗ darlehen oder, wo ein besonderer Verwaltungs kostenbeitra

berechnet ist, auch diesen um höchstens ͤ/9 vH zu erhöhen. Außerdem kann der Reichsrat bestimmen, daß bei weiterem Steigen der Teuerung die obersten Landesbehörden noch weitere Erhöhungen zulassen. Den Schuldnern ist ein außerordentliches Kündigungsrecht gegeben, durch dessen Geltendmachung sie sich der Erhöhung des Zinses entziehen können.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichsrats für Volle= wirtschaft, für Haushalt und Rechnungswesen und für Nechtz— pflege hielten heute eine Sitzung.

Parlamentarische Nachrichten.

Im Hauptausschuß des Reichstags wurde gestern zunächst die Beratung über den Haushalt des Reichstags fortgesetzt Bei Behandlung der Etatsvosition, die den Ankauf von Büchern und Zeitschriften für die Bücherei des Reichstags betrifft, wies Abg. Dr. Schreiber (Zentr) auf die große literarische Be deufung der nun wiedergufgenommenen Bibliographie der Sozsaf—

Dieses Werk die Brücke zwischen Wissenschakt. Es unbedingt in der des Reichstags ausliegen. Abg. Hoch (Soz.) schloß sich unter Begründung des hohen wissenschastlichen Werts dieser Bibliographie dem Wunsche des Vorredners an. In bezug auf die Anfertigung der Reichstagsdruckiachen regte der Berichterstatter Abg. Dr. Hachnicke (Dem) an, dan der Reichstagavorstand nochmals in Eiwägung ziehen solle, ob die Reiche—= tagsdrucksachen ksinftig der Reichsdruckerei oder wie bisher einigen privaten Druckereien in Auftrag gegeben werden sollen. Der Redner teilte auch mit, daß der Wirtschaftsbetrieb im Reichstagsgebände vom Zentralverband der Hotel⸗, Kaffee und Restaurateurangestellten laut Vertrag mit dem Reichatagspräsidenten übernommen worden sei. Die l würden vom Verband lei .

wissenschaft Politik und Drucksachenabteilung

54 * 19 schlage

müsse

hin.

bejahlt, der Reichstag leiste Zuschuß von jährlich 650 000 Æ:; dafür unterlägen jedoch

der dargereichten Getränke und Speisen der Genehmigung des Reiche tagsborstands.

Hierauf wandte sich der Haupfaugschuß der Beratung Entwurt des Hausbaltsgesetzes und die dann enthaltene neuen Gehaltserhsbungen zu Die Regierunge vorlage wurde ang en om men Danach beträgt der Teuerung, zu fchlag zu den Bezügen der planmäßigen und außerplanmäßigen Meichsbeamten a) vom J. bis 30. April 1522 zu dem Grundgehalt, den Diäten und dem Ortezuschlage, soweit diese Bezüge den Betrag von insgesamt 10 000 nicht übersteigen, 60 pH, im übrigen 30 v b) vom . Mai 1922 ab zu dem Grundgehalte, den Diäten und dem SOrtszuschlage, soweit diese Bezüge den Betrag von insgesamt 10000 M nicht übersteigen, 120 po, im übrigen 6h vy. außerdem zu den Kinverzuschlägen 65 vH. Ein— gefügt wurde ein Paragravh, der bestimmt, daß die Dienstzulage an Ministerialräte fär Führung von Dirigentengeschästen und an Offiziere in gleichen Stellungen beim Reichswehrministerium vom 1 Mai 1927 ab 16909 4 jährlich betragen soll; davon sollen 6500 M nicht pensionsfähig sein Von verschiedenen Seiten wurde der Wunsch ausgesprochen, daß die Stellenberminderungen in den Ländern in demselben Umfang geschehen müßten, wie im Reiche. Der Ministerialdirektor von Schlieben erklärte nach Annahme der Regierungsvorlage, daß nunmehr die Kassen sofort angewiesen würden, den Beamten die Besoldungserhöhungen auszuzahlen. Abg. Br ün ing⸗ haus (D. Vp.) machte darauf aufmerksam, daß die Erhöhung der Zulage für Amtschefs wohl versehentlich unterblieben sei. Der Vertreter der Regierung sagte zu, die Sache durch Nach—= tragsetat zu regeln.

Sobann behandelte der Hauptausschuß einen Gefetzent wurf über die Vergütung von Leistungen für die be— waffnete deutsche Macht. Der Gesetzentwurf geht davon aus, daß dem Quartiergeber die Aufwendungen zu erstatten sind, die ihm erwachsen, wenn in bezug auf die Gewährung der Unterkunft die nach dem Regulgtiv für die Quartierbedürfnisse der bewaffneten Macht zulässigen Anforderungen gestellt werden. Die Quartier, vergütung hat demnach die Miete für die Wohnfläche einschließlich der außergewöhnlichen Abnutzung, die Hergabe der Geräte und Wäsche, Feuerung. Beleuchtung, Reinigung zu umfassen. Der Tauptausschuß nahm die Regierunggvorlage ohne wesentliche Aenderungen an. Hierauf vertagte sich der Ausschuß.

Der Reichstagsausschuß für Beamtenange⸗ legenheiten erledigte gestern eine Reihe von Eingaben. Je nach der vom Ausschuß anerkannten Berechtigung der einzelnen Wünsche wurden diese der Regierung als Material oder zut Berü sichtigung überwiesen.

2. gn Reichs ag gausschuß für Bevslkerunge⸗ politik kamen gestern bei der Fortsetzung der Beratung über den Fnt wurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der &e⸗ schlechts krankheiten die von der Regierung bestellten Sach= verständigen Professer Dr. Ju da ssohn« Breslau und Presesser Dr. Galewski⸗ Dresden zu Worte, die in ausführlicher Weile sich hauptsächlich über die Bedeutung des Salversang für die Be kämpfung der Geschlechtskraͤnkheiten dußerten. Diese Frage stand in Mittelyunkt der ganzen Debatte. Beide Sachyerständige führten aus, da die Zahl der durch Salversanelnspritzungen hervorgerufenen Todes fälle die die Oeffentlichkeit infolge der Rgitatson der Naturheil vereine heunrubigten, von so geringer Ausdehnung seien, daß im ganzen dir Zahl der Unglückefälle im Verhältnig von 1: 10 000 siehe— nãbr g; bei der Narkose in früheren Jelten die Üngläckssälle schon 1: 40 und jetzt infolge der vervollfommneten Methode 1: I10 009 betrüge. Dir Technsk werke auf diesem Gebieie immer mehr vervollkommnet, und es solle insbesondere auch für eine bessere Ausbildung der Aerfte bezug auf die Behandlung der Geschlechtskrankheiten Sorge getragen werden. Heute wird die , . fortgesetzt. ö

Der Reichstagsaugschuß für Bearbeitung de Luftverkehrggesetzes behandelte gestern in dritter Lesang der Gesetzentwurf. Aenderungen von Bedeutung wurden nicht ver genommen.

. Kellner

Der Auzschuß des vor. Reichs wirtschaftsratt für Sied! un gs. und Woßnunggswefen nahm 6 6. Mai das Gutachten seines Unterausschusses, treffend den Gesetzentwürs über Verlängerung 86 Geltungsdauer der Pachtslchöutzordnung,

Nas Gutachten beruht auf eingehenden Sachwverständigenverne

Der Ausschuß stimmte dein Grundgedanken des Gesetzes zu, zeitige Pachtschutzordnung als Uebergangmasnaßme bis zum M.

9

Ah in Geltung zu laffen; die Sprüche des Pachtemiqungsamtes, das 1 Ansicht des Hreichewirtschaftarats möglichst selten angerufen werden 1 seien im allgemeinen für die Dauer von zwei Wirtschaftsjahren

eder

nellen Gn Lußerkraf

inigung den Verb nach einem berpächter je sichtigen leien.

und Kleinpächter und nach dem strittigen Pachtvertrage zu berück- Eine ausgedehnte Debatte entspann sich über die Hrenʒe für den sozialen Kleinpachtschutz und die ibr von den gIrbelinehmern zugrunde gelegte selbständige Ackernahrung. Sie Arbeitnehmer standen auf dem Standpunkt, daß die Grenze enk— sprechend dem Gesetzentwurf big 10 ha ausgedehnt werden solle, da hiese Grenze im allgemeinen einer elbständigen Ackernahrung ent⸗ spreche. Den Landegbebörden könnte das Recht gegeben werden, die Grenje nicht nur, wie im Gesetzentwues vorgesehen, herauf,, sondern auch herabzusetzen. Die Kleinpichter hätten übereinstimmend 10 ba Ilz obere Grenze gefordert. Die Mehrheit des Ausschusses hielt die Hrenje für zu hoch. Man solle es bei der gegenwärtigen Grenze von 25 in helassen, da sich die Verhäͤltnisse nicht wesentlich seöndert hätten. Gegen den Begriff der selbständigen Äcker nahrung sei an und für sich nichts einsuwenden, er sei aber sowohl mach den Landesteilen als auch von Fall zu Fall so verschieden zu kemessen, daß man jweckmäßig davon absehe, ihn in das Gesetz kineingubringen. Dertzorragende Sachverständige, wie Prosessor Or. Sering und Professor Vr. Aereboe, hätten dringend davor ge⸗ parnt. Einem Arbeitnehmerantrag gemäß wurde der Reichsregierung nahegelegt, nach Verabschiedung des jetzigen Entwurfs baldigst in Er? ragung darüber einzutreten, ob das soziale Kleinpächterschußrecht nicht zweckdienlicher durch Dauerbestimmungen geregelt werden follte. Der Antrag eines Städtevertreters auf Ausdehnung der Be— fim mungen des Gesetzet auf Pachtverträge über Jagd., Fischerei⸗ und deichnutzung sowie über Gewinnung von Bodenbessandteilen wurde nbgelehnt. Das Gutachten wurde bei der Gesamtabstimmung mit 10 gegen? Stimmen (Arbeitnehmer) angenommen; es erhielt in den hauptvunkten folgende Fassung: III. Bezüglich des sozialen Pächterschutzes vertritt der Reichgwirtschaftgrat folgenden Standpunkt: J. Der soziale Schutz darf nicht weiter ausgedehnt werden als auf Grundffücke bi zur Hröße von 25 ha Die im Entwurf in Aussicht genommene Aus— zehnung auf Grundstücke bis 10 ha empfiehlt sich nicht. Die alte Hachtschutzerdnung ging mit Recht von einer Größe von 25 ha ug, da nur der Kleinpächter geschützt sein sollte. Auch heufe legt fein, Grund vor, die Grenze zu erweitern, zumal eine Verschiebung der Verhältnisse insoweit nicht ein- getreten ist. Wünschengweit erscheint es jedoch, selbstwirt⸗ Haftenden Pächtern (Veuerlingen) ohne Rücksicht auf die Hröße des Pachtackers Schutz zu gewähren, foweit sie Oedland in Kulturland umgewandelt haben. V. Bezüglich der Pachtan⸗ leichung sind nach der Ansicht des Reicksmwirfschaftsrats folgende hesichtsvun kte zu beachten: 1. Die Geldentwertung darf nicht als Hrundlage für eine bestimmte Ausgleichung der Hachtpreise ange— werden. Sie stellt auch nicht für sich allein einen Grund sir die Aenderung der Pachtleistung dar. Entscheidend ist in ersser knie der individuelle Fall bei dem alsdann die Geldentwertung einen missen Anhaltspunkt für die Festsetzung des Pachtzinses geben fann. 'in schematisches Angleichen an die Geldentwertung würde in den reitaus meisten Fällen zu einem Ruin der Pächter führen.

om men

2. Ins⸗ khondere haben die Pachteinigungsamler zu berückfichtigen, daß das acht⸗ tiekt auch unter den veränderten wirtschastlichen Verhästnissen in dem Zu⸗ lande erhalten wird, der volfewirtschaftlich von jedem Gute heute mehr denn E jn sordern ist. 4. Der Schwierigkeit läßt sich am besten durch den leergang von der Goldleiffung zur Naturalwertleistung begegnen, bei jedoch die Grundsätze unter J zu beachten sind. Die Pacht— higungtämter können arch dann Naturalwertleiftungen festsetzen, un nach dem ursprünglichen Vertrag eine reine Goldleistung der— kart war. Hinsichtlich der Kosten muß die Einsetzung des Armen Es gebilligt werden Aus grundsätzlichen Erwägungen ist zu nern, daß auch Grundstücke des Reichs dem Pachtschutzgesetz unter⸗ hen. Es besteht keine ersichtliche Veranlaffung, das Reich in dieser Hhiehnng anders zu behandeln als die Lander, sowobl hinsichtlich k jozialen Pächterschutzes wie hinsichtlich der Pachten⸗ nileichung. Der Reichswirtschaftsrat erachtet wegen der außer— Hentlichen Schwierigkeit einer gerechten Regelung der Pachtver⸗ kltnisse ein Einwirken aller amilichen Stellen auf die landwirt⸗ kaftlichen Organisafionen in der Richtung als wönjchenswert, daß nise ihre Mitglieder geneigt machen, sich in Anerkennung ihrer Taenseitigen Interessen gütlich zu einigen oder, wo da nicht möglich t sich ohne Anrufen der amtlichen Pachteinigungsämter Schiedsgerichten änteriuordnen, wie sie von einigen paritätischen Verbänden bereits mit Erfolg eingerichtet worden sind. Diese Regelung erhält den Ftwendigen wirtschaftlichen Frieden; denn sie wirkt der Gefahr der ntsiehung von Pachtland entgegen und fördert die sozlale Aufstisgs⸗ Rillichkeit sowie die landwirtschaftliche Erzeugung.“ Dag Gut⸗ ihren soll durch den Vorstand des Reicht wirtschaftsrats der Reichs, üegierung unmittelbar zugeleitet werden. er Der Verkebrgausschuß des Reichswirtschaftsrats be⸗ sbiftigte sich in seiner Sitzung am 10 Mai n a mit dem Antrag * Gewerkschaftsbundes der Angestellten auf us debnung der Ausgabe von Schälerfahrkarten ziale Lehrlinge. Ber Antrag wurde damit begründet, daß e Schülerfahrkarten seit dem 1. Aprsl 19822 an Handweifslehrlinge, lber nicht an Handlungslehrlinge abgegeben werden, diese Unter⸗ sheidung aber nicht durch wirt schaftlich verschsedene Verhältnisse ge⸗ zihtlertigt sei. Nach längerer Äuzsprache wurde beschiossen, ii Eingabe der Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen, mit en Gutachten, daß die Vergänstigung nur dann gewährt werden bli, wenn ein Lehrvertrag und eine Bescheinigung vorgelegt wird, As denen hervorgeht, daß der Antragsteller noch Lehrling ist. n Antrag der Komm ission zur Erschließung des durtangermoors auf Unterstützung des Baues iner Meliorations bahn unter Beteiligung Hollands wurde dem Iinserang schuß für die Kultivierung von Moor⸗ und Oedländereien Ur Begutachtung überwiesen.

Der sozialpolitische Ausschuß des vorläufigen Reichs virtschaftgrats hielt heute eine Sitzung.

m

Der Hauptausschuß des vreußischen Landtags er am Donnerstag den Haushalt der allgemeinen ging nzverwaltun g. Wie das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger“ berichtet, gab der preußische Finanz⸗ minister Sr. von Richter einleisend eine Uehersicht über ii Lage der preußischen Finanzen und ihr Verhältnis ju den. Reicht sinan zen. Wenn auch die Finanzlage Preußens dunstiger fei ais die im Neiche und in den Ge— meinden, so dürfe man sie doch nicht so rosig auffassen. Der mnerwarteten Steigerung der Einnahmen stehe eine erhebliche Eteigerung der Aufgaben gegenüber, mit der man rechnen müsse. un Unsicherheitssaktor fei außerdem der 31. Mai festzustellen. Ven nesentlichem Einfluß sei, ob der Reichstag das Würzburger Ab⸗ dmmen der einzel ftaatlichen Finanzminister mit dem Reichsfinanz⸗ n ster beslan e. Wenn das Abkommen durchgeführt werke, dann te die Stellung der Länder sich erheblich rn Für 1920 be⸗ . die Wahrschesnlich felt, daß der Haushalt ohne Fehlbetrag abfe— 1 ossen werden könne. Wahischeinlich werde man auch 19e ohne Fehl⸗ e nn auskommen, wenn die Eingänge aus der Reichäe in kommensteuer artig seien, wie der Anschlag sie annehme Das würde wiederum nstiß auf den Haushalt für 1922 einwirken. Für dieses Jahr be aber vorgussschtlich noch ein Fehlbetrag von rund 959 Millionen

ark. Ueber den Vauehalt bingus müsse das Finanzmini terium im dan der nächsten Jeit eine Reihe dringlicher Ausgaben Übernehmen.

Abg. Lüdicke (D. Nat.)

gewisser diesen Ausführungen wurde die Weiterberatung auf einen Tag der

Dazu gehöre eine großzügige Aftlon im Beamlenwohnungsban. Der Minister wies auch auf die unhajtbaren Justände im Berliner Opern- hause hin und bezeichnete den Umbau gleichsfallg als dringliche Auf⸗ gabe. Die Beamtenbesoldung stelle besonderz große Anforderungen an den Staat. Für je zehn Prozent neu zu zahlender Gehälter, Die die Länder mehr übernehmen müßten., vermehre sich der Fehlbetrag um 1,3 Milliarde Mark. Jum Schluß wandte sich der Fingnzminister gegen Darlegungen des Sberbürgermeifters Adenauer in Köln über die Lage der Gemeinden; die preußiiche Staafsverwal- kung hahe ihre Gemeinden nie schlechier behandest, als die anderen Länder ihre Gemeinden. Ueber die Grundsleuer sprach sich der Minister nicht aus. Ein Vertreter des Finanz-⸗ ministeriums gab Auskunft über die besonderen Ausgaben auf Grund des Ueberalterungggesetzes. Sie betrügen gegenwärtig 72 Mil⸗ sionen Mark. Ohne Volköschullehrer kämen insgesamt 2660 Beamte in Frage, die am J. April verabschiedet waren.

Der Landtagsausschuß zur Beratung von Aenderungen des Gesetzes über die Bildung einer neunen Stadtgemeinde Berlin hielt am Donnerstag⸗ nachmittag eine Sitzung ab, um zu den neuen Anträgen der Ab⸗ geordneten der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei bezüglich der räumlichen und sachlichen Aenderung bon Berlin Stellung zu nehmen. Von den Mehrheitssozialdemo⸗ kraten und den unabhängigen Sozialisten wurde gegen die Beratung

dieser Anträge Protest erhoben, weil sie dem Plenum nicht vorgelegen

hätten. Die Anträge griffen auch der neuen Städteordnung vor. hob seinerseits hewor, daß ein ent⸗ sprechender Beschluß, daß selbständige Anträge in bezug auf die Aenderung gestellt werden können, in der letzten Ausschußsitzung ausdrücklich gefaßt worden sei. Selbstverstaͤndlich müßten die Anträge, wenn sie vom Ausschuß angenommen würden, auch im Plenum drei Lesungen pafsieren. Dieser Ansicht schlossen sich die Abgg. von Eynern, Dr. Leidig (D. Vp) und Gottwald JZentr.) an. Abg. Dr. Kaufhold (D. Nat.) wies ergänzend noch darauf hin, daß Augschüsse des Landtags und des Reichstags jederzeit in der Lage seien, Gesetzentwürfe über eine ihnen äberwiesene Materie auszuarbeiten. Das treffendste Beispiel der neuesten Zeit sei in dieser Hinsicht die Zwangeanleihe im Reichstag. Diese sei in ihren Grundzügen in dem sogen. Mantelgesetz enthalten. Der Steuerausschuß des ReichstagZs habe das Mantelgesetz beraten und dann dem Reichstag zu den drei Lesungen überwiesen. Das müsse auch hier geschehen. Mit zehn gegen neun Stimmen wurde die Zu⸗ ständigkeit des Autschusses anerkannt. Den deutschnationalen Anfrag begründete Abg. Dr. Lüdicke: Groß Berlin sei eine gewaltige Enttäuschung für alle, auch für die ehemaligen Freunde, geworden. Statt Verringerung des Beamtenapparats, wie ihn auch der Staats⸗ sekretär Dr. Freund erwartet habe, sei eine gewaltige Ver⸗ mehrung eingetreten. Die Bezirksämter hätten Überhaupt keine Selbständigkeit mehr. Der Magistrat sei viel zu groß geworden. Die Grenzen xzwischen Zentralgewalt und Bezirksämtern müßten genauer umgrenzt werden. Die Rechte der Bezirksämter würden immer mehr eingeschränkt. Dringend er— forderlich sei die baldige örtliche Abänderung. Es müsse der Justand vom I Oktober 1920 wiederhergestellt werden. Die Reform müsse in nächster Zeit durchgeführt werden. Notwendig sei auch eine ander⸗ weitige Zusammensetzung des Magistrata. Die Bezirksämter müßten umgestaltet werden. Die einzelnen Bezirksbürgermeister müßten kraft ihres Amts Mitglieder des Magistrats werden Dadurch werde ein Zusammenhang mit dem Magistrat enreicht werden. Nach

nächsten Woche vertagt.

Handel und Gewerbe.

In den am 9. und 10. Mai in Berlin abgehaltenen Sitzungen der Aufsichtsräte der Kaliwerke Salzdetfurth, Aktien⸗ gesellschsft, der Kaliwerke Aschersle ben sowie der Confelidierten Alkaliwerke Aktiengesell⸗ schaft in Westeregeln gelangten dem W. T. B“ zufolge, die Abschlüsse für das Geschäftssjahr 1921 zur Vorlage. Kali⸗— werke Salzdetfurth. Der ausgewiesene Gewinn von 27 090740 6 (Vorj. 21 846 382 M setzt sich, wie folgt, zu⸗ sammen: Vorfrag aus dem Vorjahr 1Iio i 4, Ge⸗ winn aus dem Verkauf von Kalidüngesalzen und Chlor⸗ kfalium 24211 593 4, Gewinn auf Zinsenkonto 2437 731 4 (Vori. 1 982 637 KA), Einnahme an Mieten und Pachten 13 659 (Vori. 12 274 ), verschiedene Eingänge 317 591 Æ (Norj. 3 377108. 4). An Abschreibungen auf Anlagekonten werden 424 188 4 (Vorj. 44 483 M) vorgenommen. Aus dem nach Abzug der Generalunkosten und (Steuern verbleibenden Reingewinn von 13536711 4 (Vor. 15210 164 A) sollen eine Dividende von 24 vH sowie ein Bonus von 350 je Aktie (Vor. 24 vH und 360 M je Aktie Bonus) zur Ausschüttung gelangen und 436711 4 (Vorj. 110 164 4) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Kaliwerke Aschersleben. Der ausgewiesene Gewinn von 20 073 229 4 (Vorj. 8 890 139 4M) setzt sich, wie folgt, zusammen: Vortrag aus dem Vorjahr 120 134 Az. Betriebsgewinn 15 528 991 (Vori. 6 441 530 Æ), Gewinn auf Zinsenkonto 678 086 „. (Vorj. 547 567 A), Gewinn auf Beteili⸗ gungen 3 525 2090 4 (Vori. 1 671 200 A4), Gewinn auf Lizenzen 19876 * (Vorj. 37 019 S), verfallene Diyidendenscheine gus 1916 900 , verfallene Zins scheine aus 1917 40 4. An Ab⸗ schreibungen auf Anlagekonten werden 3 905 8566 Æ (Vorj 2616 668 4) vorgenommen. Aus dem nach Abzug der General- unkosten, Anleihezinsen und Steuern verbleibenden Reingewinn von! J os 770 ½, (Vors. 7567 634 Æ) sollen eine Di; vidende von 186 vd (Vorj. 10, vH) zur Aug— schüttung gelangen und 248 4377 4 (Vor 120133 4) auf nene Rechnung vorgetragen werden. Gon solidierte Alkaliwerke Westeregeln. Der ausgewiesene Gewinn von 19 491 934 4 (Vorj. 9341 09 ) setzt sich folgendermaßen zu⸗ sammen: Vortrag aus dem Vorjahr 134 575 A, Gewinn der Berg⸗ werks, und Fabrfkanlagen 16 9972 695 4 (Vor 6 364 489 A), Ge⸗ winn auf Zinsenkonto 1 1190 363 Æ (Vorj. 861 940 A), Gewinn auf Beteiligungen 1 254 00 4. An Abschreibungen auf Anlagekonten

werden 3 318 349 4 (Vorj 2 345147 4) vorgenommen. Aus dem nach Abzug der Generalunkosten, Anleihezinsen und Steuern ver⸗ bleibenden Reingewinn von 8 268 3906 4 (Vor. 3 104 875 4) sollen eine Dividende von 20 vh (Vorj. 10 vo) zur Ausschüttung gelangen und 136 671 4 (Vori. 134 875 A4) auf neue Rechnung dorgetragen werden. Die Generalversammlungen der drei Gesellschaften sollen auf den 16. Juni nach Berlin einberufen werden.

Wien, 11. Mai. (W. T. B. Nach dem Ausweis der Dester⸗ reichisch⸗Ungarischen Bank vom 7. Mai hat sich der Banknoten um!lauß seit dem 30. April um 1,8 Milliarden verringert.

Montreal, 106. Mai. Die Roheinnahmen der Canada; Pacifse⸗ Elfen bahn betrugen laut Meldung des W. T. B. sn der ersten Maiwoche 2 842 000 Dollar, Abnahme gegen das Vor—

jahr 83 000 Dollar.

Wage tellung für Koble, Koks und Brikettz ,

*

Ruhrrevier Oberschlesisches Never Anzahl der Wagen

34441 9 382

Gestellt

Nicht gestellt.

Reladen zurück⸗ geliefert

9382

23 120

Glettrolvtturpkeingetie gung der, Vereinigum ik dentsche Cleftrolytkunfernott; stellte sich laut Berliner Meldun des W. T. B.“ am 11. Mai auf 84453 4 (am 10. Mal auf

zar A) für 100 K. .

Die

l

2

Berichte von auswärtigen Wertpaptermärkten.

Köln, 11. Mai. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) Holland 11 086 10 G., 11 11399 B., Frankreich 2631370 G. 2638,30 B., Belgien 2406 96 G. 2413,05 B., Amerika 288.35 G. 289. 15 8. England 1283356 G. 1257.15 B. Schweiz 5h83, 00 G., 5597, 99 B., Italien 1559 65 G., 1354,45 B., Dänemark 61 4220 G. 6157.70 B. Norwegen 55s, 15 G.. 5471.85 B. Schweden 744065 G. tos 36 B. Spanien 4449. 45 G. Ii s0 B. Prag h 390 CG. 550 70 B. Budapest 37321 G., M, 425 B. Wien 318 G., 322 B.

Dam burg, 11. Mai,. (WB. X. Börsenschlußturse ) Deutsch⸗Australische Damp fschiff ⸗Gesellschaft 464, 00 bis 7G O bez, Hamburger Paketfahrt 385,900 his 491,90 bez, Hamburg Sür⸗ amerika 68750 ber, Norddeutscher Lloyd 296.00 bis 310 50 bez, Here nigte Glbes g hbrt . G, . chem nngbah 45h, 009 bez, Brasilianische Bank 1090900 bis 1100090 bez. Commerz⸗ und Privat Bank 293,00 bis W, 99 bez, Vereinsbank 293, 90 bis 297, 00 bez., Alsen. Portland Jemen 1472, 00 bis 1550, 900 bez, Anglo⸗Gontinental 1595.99 bis 161000 bez, Asbest Galmon 690.90) big 71000 bez, Dynamit Nobel 570, 00 bis 698, 900 bez, Gerbstoff Renner 1225,00 bez., Norddentsche Jutespinnerer —— G., Merck Guano S50, 90 bis 575.09 bez., Harl urg⸗ Wiener Gummi 1488,00 bis 1502,00 bez., Kaoko 230 00 be,, Sloman Salveter ·— G. B., Neuguinea G., Otapi⸗ Minen Aktien —— G. B., do. do. Genußsch. G.

Gebessert.

Leipzig, 11. Mal. (W. T. B.) Sachsijche Rente 65.75, 5 oO Leipziger Stadtanleihe 100 50, Allgemeine Deutsche Gredit⸗ anstalt 26000, Bank für Grundbesitz 20600, Ghemnitzer Bank- verein ——, Ludwig Hupfeld 605,900 Piano Jimmermann 625,00, Leipziger Baumwoll spinnerei 101000. Sächs. Emailller⸗ u. Stanz⸗ werke vorm. Gebr. Gnüchtel Hi000, Stöhr u. Co. 1625 00 Thür. Wollgarnspinnerei 1170, 00, Sächs. Wollgt. vorm. Tittel u. Krüger 1080 00. Tränkner u. Würker 795, 090, Zimmermann⸗Werfe 500 60, Germania h50, 90, Peniger Maschinenfabrik 3583,00 Leipziger Werk⸗ zeug Pittler u. Co. S60 00, Wotan⸗Werke 915.09. Leipz. Kammgarn⸗ spinnerei 1099, 909), Hugo Schneider 715,09, Wurzner Kunstmüäbhl. vorm. Krietsch 500, 90, Hall. Zucker ⸗Fabrik 92500, Mittweiraer Kratzen 1495,09, Fritz Schulz fun. 1000.00, Riebeck n. Co. 510 00, Thüring. Gas 510 090, Hallesche Pfännerschaft 476 50 Erholt.

Frankfurt a. M., 11. Mai. (W. T. B.) Desterr Kredit 89 00, Badische Anilin 725, 00, Chem. Griesheim 760 00, Höchster Farbwerke 662.00, Lahmeyer 400, 090, Westeregeln Alkali 1500, 90, Adlerwerke Kleyer 475.90, Pokorny u. Wittekind 590 90, Daimler Motoren 41400, Maschinenfabrik Eßlingen 830 090, Aschaffenburg Zellstoff 810.00, Phil. Holzmann 499 6, Wayß mn. Freytag 689 00, Vereinigte Deutsche Oelsabrilen S820 00, Zell stoff Waldhof 835.900, Fuchs Waggonfabrik 625,90 Heidelberg Zement 21, 90, Zuckerfabrik Waghäusel S60, 900, Zuckerfabrik Frankenthal S40, 00, Zuckerfabrik Offstein 809. 00, Zuckerfabrik Stuttgart 847 99.

Banzig, 11. Mai. (B. T. B.)) Noten. Amerikanische 283,21 G., 283,79 B., Englische —— G., B., Franzöosijche . G., . B., Holländische G. ; B., Polnische 7, 08 G., III B., Warschau —— G.,. —— B, PVosen

G B. Telegraphische Auszablungen: TZondon Holland 11 935,95 G., 11 061,05 B., Paris 2622,35 Ge. 2627,85 B. Auszahlungen: Warschau 11 G. 7,14 B. Polen G., —— B., Posen 7085 G.,. 711 B.

Wien, 11. Mai. (W. T. B.) Türkische Lose Mai⸗ tente 143, Februarrente 150, Desterreichische Kronenrente 144 Desterreichische Goldrente 2100, Ungarisch⸗ Soldrente 6000 Ungarische Kronenrente 2620. Anglobank 18 000, Wiener Bankverein 6850. Desterreichische Kreditanstalt 7009. Ungarische Kreditanstalt 20 700, Länderbank 17 700, Oesterreichisch⸗ Ungarische Bank 17 4090. Wiener Unionbank 5709, Lloyd Triestina —— Staatsbahn 142 39090 Sad= bahn 47 950, Süädbahnprioritäten 59 009, Siemeng u. Halse 12950 Alpine Montan 991090, Poldihütte 64 700, Prager Gisen 130 000, Rima Murany 48 700, Stoda⸗Werke 71709, Brürer Kohlen 83 009. Salgo⸗Kohlen 192 000, Daimler Motoren boo. Veinscher Magnestt w Waffenfabrik 5100, Galizia⸗ Petroleum Kaiser⸗ Ferdinand⸗Nordbahn 593 000. ü

Wien, 11. Mai. (W. T. B.) zentrale: Amsterdam 336 250 00 G., Berlin 3070 00 G. Fovpen hagen 138 875, 00 G., London 38 925.00 G. Paris 79 959 00 G. Zürich 168125, 09 G. Marknoten 309 300. 99 G. Lirenoten 46 27M000CGG. Jugoslawische Noten 12 598 00 G. Tschecho⸗Slowakische Noten 16 615.00 G. Polnische Noten 215,090 G.. Dollar 5689 090 SG.. Ungarische Noten 1135. 50 G.

Prag, 11. Mai. (W. T. B.) Notierungen der Devisen zentrale (Durchschnittskurse! Amsterdam 2040 00 Bersin 18 70 Sto. holm 1355, 00, Christiania 986 909. Kopenhagen 1125 090 rich 1017,59, London 233,59. New erk 2 25. Wien G60. Mark- noten 18.70, Polnische Noten 1,284

London. 10. Mai. (W. T. B.) Privatdiskont 225 4 00 fundierte Kriegsanleihe 8585s. 5 o Kriegsanleibe 89, 50 40ν Sieges. anleihe S9 / g

London 11. Mai. (W. T. B. Devisenkurse. Paris 48 69 Belgien 53351. Schweiz 23 06 Holland Ii844. Rew Jork 114. Spanien 28,603. Italien 83,37), Deutschland Us7 00.

London 11. Mai. (W. T. B.) Silber 35e, Silber auf Lieferung 35,50.

Paris, 11. Mai. CB. T. B Dertsen kur le Dentschland wlan,. Amerita 1993, 00 Belgien 80m. England 48 655 FYolland 421,25. Italien 581 /, Schwein 211,00, Spanien 17000

Zürich 11. Mai (W. T. B.) Devisentkurse. Berlin L'S2, Wien 0, os, Prag 3774 Holland 199 490 New Vork 518 365, London 23,95. Paris 47, 37. Italien 27 52. Brüssel 43 50, Copen= hagen 110 35. Stockholm 133,35, Christiania Mei. Madrid 8 35. Buenes Aires 186,50, Budapest O, 66, Bukare —— Agram 187.00

Warschau O, 3.

Am sterdam, 11. Mai,. (W. T. B.) 5 99 Nieder ländische Stagtsanleihe von 1918 890, 3 9e Niederläͤndische Staatg. anleihe 625, ,, 3 o/ Deutsche eich an lclbe Jemuar · Juli ⸗Goupon —— Königlich Niederländ. Petroleum 486 56, Helland⸗ Amerika⸗ Linie 1411,39. Atchison. Topeka Santa Fe Rock Ieland —— Southern Paeifie 96,090. Southern Railwar —— Unisn Pacisie 145 00 Anaconda 108,75, United States Steel Corp 1065 0 = Schwãächer.

Am sterdam, 11. Mat. W. T. B.) Devisenkurse London 1,55, Berlin G.91, Paris 23 77. Schweiz do, 15, Wien Gos, Kopenhagen ö, 30, Stockholm 66,18. Christiania 48, 15, New Jort 2593, Brüssel 21,674, Madrid 140 37, Italien 13.821.

Ko pe nh agen, 11. Mai (W. T. B. Deyisenkur t London 20,86, New Jork 468 00 Hamburg E67 Faris 42 965, Antwerpen 39, 15, Zürich 0 60. Amsterdam S6 00, Stockholm 120 25 Christlanla sz 70. Heisingforg So, Prag 3.50

Stockholm, 11 Mai. (K. T G. Dernenfurse. London 1g35. Berlin 1.40, Paris 3670, Brissel 3250, schweiß. Matze Räd, Amsterdam 180 38, Kobenbagen 83.25. Ghristiania Sid Washington 390 50. Helsingkors 835. Prag 750

Christian ka 11 Mai. (W. T. B. Deyifenkurse, London 2380. Hamhurg 290. Parls 49, 00, Nem Jorl 36, 0d, mn fterdam ot, 00, Zurich 103,9. Helsing lors 11 50. Antwerpen 4178, Stood. holm 13750 Kopenhagen 114 25, Prag 16 60

5

B B.

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1273,70 G., 1256,30 B.

Notierungen der Devisen⸗

Berichte von auswärtigen Waren märkten

London, 16 Mai. (W. T. B) Heute wurden auf den Wola tion 144t8 Hallen angeboten, für die starke Nachttage bestand. Bessere Sorten wiesen festere Stimmmung auf. Besondern Interesse zeigie sich 6 n ,

girervorl 10 Mai (W. X. B. Baumwolle hHinsatä 8 000 Ballen. Einfuhr 960 Ballen. Mailieserung 139 2. ie serung 11,34. Julllieserung 1,3. NUmeriken iche Baumwolle Punkte, brasilianische Punkte höher, ägyptische underänder.

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