—
Auf dem Gebiete der Milchversorgung machen sich die
gen de Krieges und d
K . er Zwangswirtschaft in besonders be üblichem Maße geltend. Der gänzliche Mangel an Fut während des Krieges, die unglückliche Preispolitik, die in der
termitteln Zwangswirtschaft getrieben werden mußte, hat die Abmelkewirt⸗ schaften, auf die sich die Versorgung der großen Städte stützte, zer stört. Ihr Aufbau ist zum Teil gar nicht mehr möglich, oder wird zum mindesten noch Jahre beanspruchen. Der Stand der Friedens versorgung mit Milch wird in den meisten Städten, trotz der im allgemeinen jetzt die Milchproduktion ermöglichenden Preise noch lange nicht erreicht sein, weil ihr in den Milcheinzugsgebieten der meisten Städte die Grundlage fehlt. Auch die Schläge, die da— Molkereiwesen und damit die Butterversorgung durch Krieg und
Zwangswirtschaft erlitten hat, werden noch eine Reihe von Jahren
hwirken
Um die Milchversorgung der unter Milchnot leidenden Ge ite zu bessern und wenigstens den Bedürftigsten, den Armen
inken und Säuglingen die Milch unter den hohen Preisen
sommen zu lassen, sind im laufenden Wirtschaftsjahr 400 Millioner
)
Mark zur Milchverbilligung bereitgestellt worden. Man ging dabei
von der Erwägung aus, daß unter allen Umständen eine
schlechterung des Ernährungszustandes der heranwachsenden Gene ration, die unter den Kriegsfolgen am meisten gelitten hat, ver
hindert werden müss Diese Hilfe weiter zu gewähren, verbie so wünschenswert sie an sich wäre, unsere finanzpolitische Lage; hingegen soll die dem gleichen Ziele dienende hochherzige Aktion der Kinderspeisung durch die amerikanische Kinderhilfsmission de Juäker durch unentgeltliche Hergabe von Mehl und Zucker weiter unterstützt werden.
Ich will diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne den imerikanischen Quäkern und allen, die ihr Werk in Amerika und
eutschland fördern halfen, den herzlichsten Dank der Reichs rung auszusprechen. (Lebhaftes Bravo.)
Aus dem, was ich Ihnen in aller Kürze über die allgemeine Ernährungslage mitteilen konnte, geht hervor, daß auf fast aller Gebieten freie Wirtschaft herrscht. Es war daher möglich, einer jus weiten Kreisen des deutschen Volkes mit aller Kraft gestellten Forderung des Abbaues der Kriegsorganisationen Rechnung zu tragen.
Dem Ministerium unterstanden bei seiner Errichtung ins gesamt 38 Kriegsorganisationen, jetzt unterstehen ihm nur noch 1 von den übrigen 25 Organisationen sind 18 völlig aufgelöst und als reine Abwicklungsstellen ohne bewirtschaftende Tätigkeit an das Reichsschatzministerium abgegeben worden. Die bei dem Ministe rium noch verbliebenen 13 Organisationen befinden sich gleichfalls
der Auflösung oder Liquidation nät alleiniger Ausnahme d Reichsgetreidestelle und der Ueberwachungsstelle für Ammoniak dünger und phosphorsäurehaltige Düngemittel.
.
1
Bei der Errichtung des Ministeriums am 1. April 1920 waren in den 38 Kriegsorganisationen insgesamt 11 647 Beamte und Angestellte beschäftigt, im März dieses Jahres einschließlich der in der Zwischenzeit an das Reichsschatzministerinm abgegebenen
rganisationen nur noch 1867 Beamte und Angestellte. Der rsonalbestand der dem Ministerium noch unterstehenden
13 Organisationen belief sich am 1. April 1920 auf 933, während jetzt auf 1719 Beamte und Angestellte zurückgegangen ist.
Ueber den 1. Juni 1922 hinaus wind lediglich die Reichs zetreidestelle und die Ueberwachtungsstelle für Ammonialdünger und phosphorsäurehaltige Düngemittel verbleiben
Die Aufgaben meines Ministeriums liegen demnach künftig der Hauptsache nach nicht mehr in der Bewirtschaftung der Nah⸗ rungsmittel, sondern in der Förderung ihrer Erzeugung. (Sehr richtig! rechts.)
Mit besonderem Nachdruck werde ich dem Hilfswerk der dentschen Landwirtschaft, dieser vorerst geistigen Aktion, Aufmerk samkeit und Unterstützung leihen. Der Gedanke des Hilfswerks ist aus unserem Valutaelend heraus geboren, es strebt danach, die Belastung der deutschen Wirtschaft durch die Auswirkungen des Versailler Friedensvertrages zu verringern und sieht die Mittel dazu in der Steigerung der Produktion bis zur Deckung unseres Lebensmittelbedarfes aus dem eigenen Boden. Die Sicherung unserer Ernährung fordert diese Steigerung, sie liegt aber aus rein wirtschaftlichen Gründen auch im Interesse der Landwirtschaft.
Das Ministerium wird also beiden in ihm wahrzunehmenden Belangen, der Ernährung und der Landwirtschaft, gerecht, wenn es Maßnahme zur Steigerung der Produktion anregt, sie trifft und durchführt.
Ich habe dabei nicht die Absicht, in die Zuständigkeit und Arbeiten der Länder, die auf diesem Gebiete Vorbildliches geleistet haben, einzugreifen. Das würde auch schon die Verschiedenheit der landwirtschaftlichen Betriebsverhältnisse in den einzelnen Teilen des Reiches verbieten. Aber selbst bei sorgfältiger Wahrung der Eigentätigkeit der Länder bleibt für das Reich eine Fülle von Aufgaben, die gerade im Interesse der gleichmäßigen Berücksichti gung aller Länder nur von Reichs wegen gelöst werden können. Hierzu gehören z. B. die Wahrung der Interessen der landwirt— schaftlichen Produktion in der gesamten Wirtschafts-, Handels- und Zollpolitik, die Sicherstellung, die Erleichterung und Förderung des Bezuges landwirtschaftlicher Betriebsmittel in eiuwandfreier Beschaffenheit zu angemessenen Preisen, die Maßnahmen zum Schutze der landwirtschaftlichen Erzeugnisse gegen Krankheiten und Beschädigungen durch tierische und pflanzliche Feinde, die An⸗ bahnung der Regelung des Saatgutverkehrs, die Bestrebungen zur Verbesserung und Vereinheitlichung des landwirtschaftlichen Ma⸗ schinen⸗ und Gerätewesens. Bei allen diesen Fragen findet selbst⸗ verständlich ein enges Zusammenarbeiten mit den Landwirtschafts⸗ verwaltungen der Länder statt.
Soweit es sich darum handelt, den Fortschritten der Wissen⸗ schaft und Technik Eingang in die Landwirtschaft zu verschaffen, also in den Fragen des Unterrichts-, Bildungs⸗, Versuchswesens usw., wird sich die Reichslandwirtschaftsverwaltung wie bisher in der Hauptsache darauf beschränken, anregend und unterstützend zu wirken und die in den verschiedenen Reichsteilen gesammelten Er⸗ fahrungen und erzielten Fortschritte auf landwirtschaftlichem Ge⸗ biete zusammenzufassen und den Ländern zu vermitteln.
Im einzelnen erlaube ich mir folgendes hervorzuheben:
Das schnellwirksamste Mittel zur Hebung der pflanzlichen und damit auch der tierischen Erzeugung ist die vermehrte Kunst⸗ düngeranwendung; beruht doch der Rückgang der Ernte⸗ erträge während der Kriegs- und Nachkriegszeit in erster Linie
angel an Kunsdünger. Deshalb war die ges Landwirtschaft mit kunstlichen Düngemitteln eine Berücksi htigung erfreut, gelten die Bemühungen zur irtschaftsministeriums.
ciums hat sich denn auch die Versorgung er
auf dem eigerte J mark und der Schweiz, sich längst ihrer Be Schaffung von Hauptsorge zwei Forschungsinstituten in den« Südens und Länder, der Einfluß des Rei stehendes Reichskuratorium
in Anlehnung an das Landmaschinen⸗
des Nordens. Die Träger dieser Anstalten
ein über den Anstalten
richtung des Ministe heblich gebessert. Im abgelaufenen Düngerjahr
dem deutschen
konnte, wie ich schon erwähnte, mehr Kunstdüngerstickstoff zugeführt
Neben diesen Forschungs
Nr. 118.
letzten Vorkriegsja
Universität Halle ein Prüfungsamt für milchwirtsche
. 7159 ,n m 4 Dan 5 erlin, Montag, den 22. Mai
6 49 D 9 986 K Ele Staats n zeiger
kicht so günstig, aber wesentlich besser als schinen und Geräte errichtet worden. Im Dünger⸗ Landwirtschaft Phosphorsäure bereitzustellen als heutige Fläche
sich die Versorgung mit Phosphorsäure gestaltet landwirtschaftlichen Erzeugung GFortsetzung aus dem Hauptblatt.) gehendste Anwendung von Maschinen und technischer Die Wirtschaftlichkeit des Betriebes wird künftig nur bei weitgehendster Mechanisierung gegeben sein. liche Maschinenindustrie muß die Bedürfnisse der Landwirtschaft
Wir haben daher, um
Hebung der V
nähernd die doppelte Menge Die Frage des Fortbestande
Reichsministeriums für Er ihrung und
ndwirtschaft, die jetzt im Hinblick auf die noch be— — no ö 2 2 . 31 fü ö. , stehende und im kommenden Jahr weiterzuführende
wir bezogen auf die Hälfte der Düngerjahr
Verbesserung
Die landwirtschaft
annähernd Vorkriegs⸗
Bewirtschaftung Brotversorgung gar nicht aufgeworfen werden sollte, wird sich der Unentbehrlie
0 he ich t if hohen wichtigen Aufgaben,
kennen lernen und berücksichtigen. dustrie, Wissenschaft und praktische Landwirtschaft zum Meinungs zusammenzuführen, einen ins Leben gerufen, Vorsitzenden
Verso ine kei des Mini i Hi sorgung zeit des Ministeriums im Hinblick auf
Fhosphorsäure ö ⸗ sganze lösen mu
ie es für das und lösen wird, selbst beautworten
Interesse der
Ausschuß für
he nude Mengen zur Verfst 3 wenden menge zur Verfugung Landwirtschaft
kenntnisreichen geleistet hat.
durch den Friedensvertrag zwingt dazu, Neuland und dadurch die Produktionsbasis wieder zu verbreitern dem Beschluß der Nationalversammlung ist deshalb bei meinem Ministerium ein Ausschuß für Moorkultur und Oedlanderschlie ßung geschaffen worden, dessen Aufgabe es ist, im Benehmen mit en Ländern die vielen Anregungen auf ihre Durchführbarkeit zu prüfen und die Durchführung geeigneter Erschließungen zu beantragen. ;
Die Durchführung selbst wird nach wie vor den Ländern ob⸗ liegen. Zurzeit wird im Einvernehmen mit den beteiligten Ländern eine umfassende Statistik zwecks einwandfreier Feststellung der im Reichsgebiet vorhandenen Moor⸗ und Heideflächen vorbereitet.
Das Bedürfnis, die in der deutschen Landwirtschaft tätigen Kräfte zu einer öffentlich- rechtlichen zentralen Berufsver⸗ tretung zusammenzuschließen, um diese Kräfte für den Wieder gufbau der deutschen Landwirtschaft nutzbar zu machen, hat zur Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes über eine vorläufige Reichs landwirtschaftskammer geführt. Reichskabinet Reichslandwirtschaftskammer vor für die Zeit, bis zu welcher über die Zusammensetzung und Abgrenzung der in Artikel 165 der Berufsorganisationen
außerordentlich Ersprießliches Der schmerzliche Verlust fruchtbarster Gebietsteile im wesentlichen gelungen zu erschließen 3 Bei Super Rhenaniaphosphat und Knochenmehl konnten im Juni (1921) die Preise sogar vorübergehend gesenkt Düngemitte stark gestiegenen Erzeugungskosten der Werke der Erzeugung wegen Unwirt schaftlichkeit unter gleichzeitiger Aenderung der Preisfestsetzungs⸗ grundsätze mehrfach erhöht werden tretenen Preiserhöhung ist auch von den Vertretern der Landwirt⸗ schaft jedesmal anerkannt worden.
H des laufenden Düngerjahres ist es für Kunstdünger —
Tüchtigste Arbeitskräfte, die Mitarbeit aller Kreise des Volkes und volle Autorität brauche ich aber, keiten, die sich meinen Aufgaben entgege wenn ich erreichen soll, was ich mit aller Kraft erstrebe, die aus⸗ einandergehenden Interessen der mir anvertrauten Zweige der Verwaltung, der Ernährung und der Landwirtschaft zu ver⸗ binden, wenn es mir gelingen soll, die Verbraucher und Er zur gegenseitigen Achtung und Duldung zu samer Arbeit zu vereinen, wenn die r Land zu Gedeih des Volksganzen werden soll. (Lebhafter Beifall im Zentrum, bei der Bayerifschen Volkspartei und den Deutschen Demokraten) Der Ausschuß legt eine Reihe von Ent s Unter anderem wird dem MinisteriUu ind Landwirtschaft empfohlen, bei der Be Stellen des Ministeriums mehr a fachlich⸗technischen Vorbildun fuhr von Gemüsekonse Saarlandes und des gestattet we
vergangenen
wenn ich der Schwierig- nstellen, Herr werden soll,
Zeit mußten die mit Rücksicht Einschränkung
Die Notwendigkeit der einge⸗ bewegen, zu gemein⸗ Kluft zwischen Stadt und Die Preisfestsetzung für Thomasmehl erfolgt auf Grund seines und des Staates überbrückt Der Landwirt braucht auch jetzt Phosphorsäure
Wertverhältnisses zum Getreide. zum Ankauf eines Kilogramms nicht mehr Getreide aufzuwenden, als er im Frieden hierfür ver⸗
Thomasmehl chließ ungen m für Ernährung setzung der leitenden ls bisher dem Prinzip der g Rechnung zu tragen. wen soll nur für die Bedürfnisse des : Freistaates Danzig unter Sicherungen rden, die eine Weiterleitung ins Ausland un möglich
Kohlenpreisen, Verfahren unterschiedlichen abhängig gemacht
Die Stickstoffpreise sind wesentlichen, je nach dem angewandten Gestehungskosten
Der Entwurf, der dem Errichtung
ausmachen,
sind Zweifel entstanden, ob dieser Preisberechnungsgrund⸗ satz gerecht und zweckmäßig ist, so daß augenblicklich die Frage der Abänderung dieser Grundlage untersucht wird. Ich darf mit Befriedigung feststellen, daß
von der Bedeutung des Kunstdüngers sein Verbrauch
Reichsverfassung vorgesehenen Entscheidung getroffen sein wird. ; Ganz besondere Sorgfalt werde ich der Ent wick!lung und dem Ausbau des landwirtschaftlichen Genossen⸗ schaftswesen widmen. Geschäftsbeziehungen zwischen Erzeuger⸗ gungen und Handelsgemeinschaften, denen für die Zukunft erhöhte Bedeutung beizumessen ist, habe ich mich wiederholt schon geäußert Zwei wichtige Arbeitsgebiete meines Ministeriums habe ich Forstwirtschaft Nicht deshalb, weil sie von minderer Bedeutung wären, sondern weil es mir darauf ankam, heute vor Ihnen in erster Linie meine Stellung zu den großen Fragen der Ernährung und der Landwirtschaft darzulegen. genannten
Eine Getreideumlage in der bisherigen Form wird als nicht möglich bezeichnet, weil sie die notwendige Vermehrung der landwirtschaftlichen Erzeugung hindere und dadurch die dauernde Sicherstellung der Ernährung gefährde. Andererseits r Sicherung der Versorgung der breiten Massen mit Brotgetreide die vechtzeitige Sicherstellung einer trese Verbilligung des Bropreises für Minder— bemittelte verlangt. Der Landwirtschaft soll ein mit ihren be⸗ rufenen Vertretern zu vereinbarender Preis gesichert werden. tere Entschließung fordert die Reichsregierung auf, in ise den Abschluß von Privat⸗
ie Erkenntnis für den Ausfall anch in den Kreisen der bäuerlichen Landwirtschaft, der ja der größte Teil des landwirt⸗ schaftlich genutzten Bodens anvertraut Verbreitung
unmittelbare und Verbrauchervereini
Ueber die Förderung n 3 wird zur
immer größere ausgedehnte
Brotreserve unter sachgemäße und wendung des Kunstdüngers muß Gemeingut aller Teile der Land⸗ wirtschaft vom Kleinbauern bis zur großen Wirtschaft werden; dies soll durch eine ausgedehnte Propaganda, welche die Vorteile der Anwendung von Kunstdünger in der Landwirtschaft mit Hilfe von Düngungsversuchen und Beispielswirtschaftem finnfällig vor Augen führt, im Benehmen mit den Ländern noch gefördert werden.
Mittel zur Hebung der pflanzlichen Erzeugung Verwendung von Samensorten, also die Verwendung von ein⸗ auf diesen Gebieten bisher erzielten Erfolge sind zum großen Teil der Schaffenskraft landwirtschaftlicher Organisationen zu danken.
großzꝛugiger und umfassender lieferungsverträgen in Kartoffeln zwischen Erze brauchern unter
Fischerei rn und Ver⸗ ich twirkung der landwirtschaftlichen Berufs⸗ vereinigungen, der Genossenschaften und Konsumvereine zu veranlassen und zu vermitteln. schaft soll bis zum 31. August über den Stand und den Erfolg der Arbeiten Bericht erstattet werden. Es soll erwogen werden, für die von den Erzeugern für Minderbemittelte zu Preisen gelieferten
mich daher auch
, Dem Aus z fü swirt⸗ Als ein weiteres Arbeitsgebiete Dem Ausschuß für Volkswirt⸗ ist die Züchtung und widerstandsfähigen
wandfre iem
ertragsreichen be schränken.
in erfreulicher Weise gelungen, die Verluste, die Hochseefischereien während des Krieges haben, auszugleichen, so daß Deutschland heute über mehr Fisch dampfer verfügt, als vor dem Kriege. Möglichkeiten, die diese Entwicklung der Hochseefischereien für die Versorgung der Bevölkerung mit Seefischen bietet, im vergangenen Jahre nicht voll auswerten lassen, weil die Kohlenzufuhr eine völlig ungenügende war, trotz aller amtlichen Stellen aufgewendet wurden, sie zu bessern. mein Bestreben sein, der zur Zuständigkeit meines Ministeriun gehörenden Hochseefischerei und Heringsfischerei deihen zu lassen, die zu ihrer Daneben werde ich in engem Benehmen mit den Ländern auch für die Klein- und Küstenfischerei eintreten, die zurzeit mit großen Schwierigfeiten zu kämpfen hat. Meeres wird sich uns erst voll erschließen, wenn in der Fischerei tätigen Kräfte voll zu entfalten; nur durch siven Betrieb und entsprechende Regelung der Anlandungen wir auch möglich sein, die Preise für die Seefische in den Grenzen die ihren Absatz im Inland ermöglichen und sichern
Die dem Reiche auf dem Gebiete der Forst⸗ und Holz wirtschaft obliegenden Aufgaben werden von meinem in enger Fühlung mit den zuständigen Landesbehörden An größeren Arbeiten ist zu erwähnen ein Vorbereitung befindlicher Gesetzentwurf, der insbesondere beah sichtigt, den Ländern die von ihnen gewünschten reichsgesetzlichen Ermächtigungen für eine gesetzgeberische Tätigkeit zum Zweck Steigerung der Produktion in den Privatforsten zu geben, sowie ein Gesetzentwurf über die Bildung einer öffentlich-rechtlichen Berufs vertretung.
Meine Damen und Herren, ich habe mich in der meines Ministeriums werden aber daraus
; zu ermäßigten kartoffeln Frachtermäßigung zu bewilligen. „ Ausschuß verlangt weiter, daß dem schrankenlosen Handel und Schiebertum durch Konzessionierun der Zuverlässigkeit der Händler nachdrücklich gesteuert wird und daß gleich zu Beginn der Ernteze förderung gestellt werden. Schließlich wird die Regierung auf⸗ gefordert, Erhebungen über die Gerüchte über Zucke werkäufe ir ig von Devisen anzustellen und ob Fabriken oder Raffinerien Zucker vom freien Bejahendenfalls wird schärfstes Ein⸗ schreiten und strenge Bestrafung der Schuldigen gefordert.
Während der Ausschuß die Regierung ersucht, in Er— wägungen über die evtl. Ueberweisung des ländlichen Pacht— und Siedlungswesens einzutreten, verlangt eine Entschließung und der Deutschen Volkspartei Trennung des ländlichen Pacht⸗ und Siedlungswesens vom Reichsarbeitsministerium und Ueberweisung an das Ministe⸗ rium für Ernährung und Landwirtschaft.
Ein Antrag Müller⸗Franken (Soz) fordert die Bei⸗ behaltung des Umlageverfahrens für die Erfassung des Brot— getreides in Höhe von 419 Millionen Tonnen, die Festsetzung bestimmter Ablieferungstermine und die Beibehaltung der zivil- rechtlichen Haftung für die Ablieferung des Umlagegetreides. Die Versorgung mit Kartoffeln soll auf dem Wege privatrecht⸗ licher Lieferungsverträge sichergestellt werden. haltung der Verträge soll der Erfüllungszwang gesetzlich fest⸗ Weiter verlangt der einführung der öffentlichen Bewirtschaftung des Zuckers und Festsellung einer Wochenration von , Pfund pro Kopf und besondere Berücksichtigung der Säuglinge.
Abg. Thom sen (D. Nat.): Ohne eine Entwicklung der Land⸗ wirtschaft wird das deutsche Volk dem Untergang entgegengehen. Die Förderung der Landwirtschaft nationalen Aufgaben, und die Regierung muß alles tun, um unsere Landwirtschaft zur höchsten Leistungsfähigkeit zu bringen. Abg. Hoch hat gestern beim Etat des Arbeitsministeriums darüber beschwert, daß wir einen Antrag eingebracht haben, wonach die Angelegenheit in der ländlichen Siedelung und der Pachtung und Verpachtung landwirtschaftlich genutzter Grundstücke aus dem Etat des Arbeitsministeriums herausgenommen und dem Ministe— rium für Ernährung und Landwirtschaft übertragen wird. Wir werden uns durch solche Kritik nicht abhalten lassen, einen Antrag einzubringen, den wir im Interesse der Sache für richtig halten. Es handelt sich um ein ungeheuer wichtiges und schwieriges Gebiet, das nur von landwirtschaftlichen Sachkundigen richtig übersehen Zu den Ernährungsfragen hat der Minister im Ausschuß erklärt, daß sich die Regierung die Entscheidung über die Höhe der Getreideumlage für dieses Jahr vorbehalten müsse. Nun
betrachten.
Fahrzeugen
arbeitender g und strenge Prüfung Forderung der Nationalversamm⸗ lung auf Errichtung eines Zentralinstituts zur Pflanzenzüchtung konnte angesichts der Finanzlage des werden. Bei der Biologischen Reichsanstalt für Land⸗ und Forst sind jedoch entsprechende Einrichtungen getroffen worden, bisher die Erforschung der wissenschaft⸗ lichen Grundlagen der Pflanzenzucht, die der praktische Landwirt zu seinen Arbeiten braucht, zu ermöglichen. Besondere Aufmerksam keit wird hierbei der Züchtung widerstandsfähiger Sorten geschenktt
Leider haben sich aber di
it genügend Wagen zur Be⸗
Bemü en, die seitens d m, ,. , emühungen, die seitens dem Ausland zur Beschaffur
zu ermitteln, Verkehr zurückhalten.
um in stärkerem Maße als
Weite rentwicklung notwendig
Zusammenhange bemerke ich noch, daß es Aufgabe der Deutschnationalen angegliederten instituts für Kartoffelbau ist, die mit dem Kartoffelbau zusammen der Kartoffelzüchtung, Die Kosten der Unterhaltung dieses Instituts werden hauptsächlich aus den auf Grund des Branntweinmonopolgesetzes zur Verfügung stehenden Mitteln „zur Förderung des Kartoffel⸗ baues und der Kartoffelverwertung“ be
Der Sicherung der Felderträge gegen Verluste vor und nach der Ernte durch tierische und pflanzliche Schädlinge sowie durch zodeneinflüsse kommt heute eine erhöhte Bedeutung veranstaltete Schätzungen hebungen zeigen, daß diese Schäden nach heutigem Geldwert in die Die Arbeiten der Biologischen Reichsanstalt und Forstwirtschaft sollen die hierauf gerichteten Be⸗ strebungen in wissenschaftlicher und im besonderen in praktischer Hinsicht zusammenfassend und richtunggebend beeinflussen.
Um die Biologische Reichsanstalt in den Stand zu setzen, die vielen Aufgaben zu erfüllen, sind entsprechend einer diesbezüglichen Entschließung des Reichstages vom Dezember 1920 im Haushalt für 1922 mehrere neue Stellen für Beamte sowie erhöhte Mittel zur Besoldung des Hilfspersonals angefordert worden. organisatorischen
In diesem Die große Nahrungsquelle d
Biologischen Reichsanstalt Forschungs⸗
hängenden Fragen, insbesondere
wahrgenommen. Zwecks Ein⸗
Witterung und
gelegt werden. Antrag die
Milliarden
stellung der Aufgaben allgemeiner Art donn ehnt ten das Wesentlichste beschränkt. haben, daß der Aufgabenkreis ein außerordentlich großer daß, wenn durch Besserung unserer Ernährungslage die der Ernährungswirtschaft auch mein Ministerium nicht mehr in seitherigem Maße beanspruchen, doch wichtige und um⸗ fangreiche Arbeiten es überreich belasten.
Förderung der Schädlings⸗ bekämpfung wird in meinem Ministerium eine Reihe gesetz⸗ Maßnahmen Pflanzenschutzgesetz, das die Grundlage für ein wirksames Vorgehen hinsichtlich des Pflanzenschutzes schaffen soll, sowie ferner ein Gesetz zur Regelung des Verkehrs mit Pflanzenschutzmitteln, um den Ver⸗ trieb untauglicher Pflanzenschutzmittel zu verhindern.
Die im Vorjahre aus dem Kampf gegen den Betrug geborene Mischfutterverordnung hat sich bewährt. voller Vorläufer für das von der Landwirtschaft längst geforderte, in anderen Ländern schon bestehende Futtermittelgesetz erweisen. Auf diesem Gebiet wird in engster Fühlungnahme mit den Be⸗ den Genossenschaften sowie dem
geberischer vorbereitet,
(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)
werden kann.
Verantwortlicher Schriftleiter: Direklor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsste
Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei ur Berlin, Wilhelmstr. 32. Fünf Beilagen seinschließlich Börsenbeilage)
Zreite, Dritte und Vierte Zentral ⸗Handelsregister ⸗ Beilage
Sie dürfte sich als wert⸗
sprochen, daß die Umlage im vorigen Jahr die letzte sei. dreimal ausdrücklich Umlage „noch einmal“ gemacht werden müsse. Soz ): Noch einmal, nicht noch e in mal. — Heiterkeit.) Jedenfalls mußte in der Landwirtschaft der Eindruck erweckt wer⸗ den, daß es das letzte Mal sein würde; und daß im nächsten Jahr volle Freiheit eintreten sollte.
Verlagsanstalt ö. ö (Abg. Hilden⸗ der Landwirtschaft,
Handel, weitergearbeitet. Einem bis jetzt recht stiefmütterlich behandelten Gebiete, der milchwirtschaftlichen Wissenschaft, die in anderen Ländern, Däne⸗
(Sehr richtig! rechts) An einem
‚ 6 6. rr · ..
Veinisterwort soll man nicht drehen und deuteln. Nur infolge aber gerade Landwirte find es gewesen, die unsere
im vorigen Jahre mit der Umlage verhältnis⸗ . ᷣ ü ü ö 2 ö . I ö z ö Stellung 2 sich gegen das Vorjahr nicht geändert. Die Regierung mu ,,, 3 zu einem Entschluß aufraffen, der eine Sicherung da ur bietet, daß die traurigen Verhältnisse der Ernährung be seitigt werden. Wir sind daher für den Fortfall der Gekreide— umlage. Nur bei der freien Gestaltung der Erzeugung kann die
dieser Slsage ist es Ve
mäßig glatt gegangen. (Sehr richtig! rechts) Unsere
notn N
des Brotpreises wird sich nicht umgehen sassen Für die Ver billigung des Brotes für die Unbemittelten muß die R
tracht kommenden Interessen find bereit: Verhandlungen über Lieferungsverträge sehr weit gediehen, und as bisherige Ergebnis dieser Verhandlungen läßt die aus reichende Versorgung der Bevölkerung als völlig ge sichert erscheinen. Die freie Betätigung der deutschen Zandwirtschaft
ist eine Voraussetzung für die Besserung der Volksernährung. Eine
16
weitere Voraussetzung ist der Wirtschaftsfriede in der ndwirtschaft. Zwischen der Landwirtschaft einerseits und der Industrie und dem
. n g. 3 ö 8 6 . ö 1 LIIC ] Dandel andererseits muß eine bessere Verständigung herbeige
werden; leider wird in den Kreisen des Landes vielfach noch die
Meinung verbreitet, als ob die Landwirtschaft ihr feindlich gegenüber. stehe. Das Genossenschaftswesen hat heute bielfach Formen an
genommen, die bedenklich und gefährlich erscheinen. Dem Handel soll man die Betätigungsfreihelt laffen, die ihm zukommt. Für dringend notwendig halte ich es, daß die großen G ossenschaftsvoer⸗ bände sich mit den Vertretern des Handels darüber verständigen, wie weit die Betätigung des Genossenschaftswesens gehen soll, und was dem Handel überlassen werden muß. Die Reichsregierung muß auf die besonderen Bedürfnisse der Landwirtschaft Rücksicht neh men, Die dahin gehende Erklärung des Ministers haben wir mit Be friedigung zur Kemtnis genommen. Wir sind der Ansicht, daß die Lasten, die dem deutschen Volk auferlegt sind, gemeinsam getragen, aber gerecht verteilt werden müssen. Die Steuergesetzgekung aber muß der Landwirtschaft die Möglichkeit geben, daß das notwendige Betriebskapital für eine intensive Bewirtschaftung zur Verfügung steht. Die landwirtschaftliche Produktion läßt sich nicht in Gesetze wingen, sie ist abhängig von der Tüchtigkeit des einzelnen. Auf dem Lande draußen hat man guch den Eindruck, als ob die Verhäktnisse in Berlin nicht ohne Einfluß auf die Denkweise der Regierung sind, und daß diese Verhältnisse und Stimmungen der Großstadt zum Teil auch, auf die Gesetzgebung einwirken. Dem Herrn Landwirtschafts— minister möchte ich den dringenden Rat geben, vor seiner endgültigen Entscheidung über die Getreideumlage sich gründlich über das Wefen und die Bedeutung der Landwirtschaft zu unterrichten. Beifall rechts)
Die Deutschnationale Volkspartei und die Deutsche Volks partei haben folgenden Antrag eingebracht:
„Die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Brot⸗ getreide in der Form einer öffentlichen Getreideumlage ift nicht mehr möglich. Jede Zwangsmaßnahme hindert, wie die Erfahrung gelehrt hat, die notwendige Vermehrung der landwirtschaftlichen Er⸗ zeugung und gefährdet dadurch die dauernde Sicherstellung der Er⸗ nährung der Bevölkerung. Diese bedenklichen Folgen würden bei der Beibehaltung des k auch für dieses Jahr sich noch stärker geltend machen. Es sind daher Maßnahmen zu ergreifen, die dahin zielen, auf anderer Grundlage die Brotversorgung zu gewährleisten und das Brotgetreide dem Bedürfnis der wirtschaftlich schwachen Bevölkerung entsprechend zu verbilligen.“
Abg. Schmidt⸗Cöpenick (Soz.): Wir betrachten es nach wie vor als die Hauptaufgabe des Ernährungsministeriums, für die Ernährung der Bevölkerung das zu tun, was irgend möglich ist. Die Frage, ob, wenn wir andere Zeiten haben, dieses Ministerium weiter bestehen bleiben soll, mag später entschieden werden. Was hat man nicht alles vor den Reichstagswahlen dem Volk ver— sprochen! Wenn die sozialistische Zwangswirtschaft abgeschafft würde, würden die Preise für Brot und alle Lebensmittel billiger werden. Die Agitation der Rechtsparteien ging praktisch darauf hinaus: wenn Ihr uns wählt, so wird der Hering wieder 10 Pfennig osten. Unser grundsätzlicher Standpunkt ist, daß in Zeiten des Warenmangels ein Eingriff in die Wirtschaft, eine Regelung unbedingt erforderlich ist. In den Kreisen des Land⸗ bundes hat man es ofsen ausgesprochen, daß man dem gesetzlichen Umlagezwang Widerstand entgegensetzen würde. Wenn das so weitergeht, kann man noch erwarten, daß derjenige, der für die Umlage stimmt, erschossen wird. Das große Hilfswerk der Land⸗ wirtschaft hat sich als ein Bluff erwiesen. Der Weizen ist im Preise um 78 , der Roggen um 77 985 und Hafer um 72 3. gestiegen, ein Pfund Butter kostet 990 Mark in Berlin. Ist diese ungeheure Prxeissteigerung bei dem jetzigen guten Stand des
ar
Futters gerechtfertigt? Es trifft überhaupt nicht zu, daß für die
landwirtschaftlichen Produkte die Abhängigkeit vom Auskand ent⸗
scheidend ist. Der ungeheure Wucher auf dem Lebensmittelmarkt
ist nicht mehr zu ertragen. Angeblich sollen die Löhne der Land⸗ arbeiter die Produktionskosten erheblich steigern. Nun beträgt aber
der Lohn für Tagelöhner und Freiarbeiter, die wenig oder gar
lein Deputat erhalten, in Pommern die Stunde 6 Mark, Schwerin⸗
Mecklenburg 41 Mark, Schlesien 3,39 Mark, Schleswig⸗-Holstein 9 Mark usw. Mit diesen Löhnen kann man kaum heute aus⸗ kommen. Freiwillig haben sich die Landwirte nicht zu einer Auf⸗ besserung der Löhne verstanden. Die Landwirte erzielen heute Einnahmen, die durchaus den Produktionskosten entsprechen. Von einer Erhöhung der Löhne kann man aber erst dann sprechen, wenn der Landwirt mehr Land verwenden muß, um seine Arbeiter zu bezahlen. Die Reichsgetreidestelle muß mindestens 4.5 Millionen Tonnen Getreide zur Verfügung haben; die gesamte landwirtschaft⸗ lich benutzte Fläche muß herangezogen werden. Man sagt, die Sozialdemokratie hätte kein Verständnis für die Landwirtschaft,
J wendige Nahrung für die Bevölkerung geschaffen werden. Wir hönnen auf die Dauer icht ** Milliarden für ausländisches Brotgetreide ausgeben. Die Zwangswirtschaft und die Umlage stellen eine ungerechtfertigte Sonderbesteuerung eines Berufsstandes dar. Wir sehen daher die große Unlust der landwirtschaftlichen Kreise zur Erzeugung. Wenn es den landwirtschaftlichen Organi⸗ sationen im letzten Fahre gelungen ist, die Landwirte zur Steige⸗ rung der Produktion zu veranlassen, so geschah es deshalb, weil die Landwirtschaft damit rechnete, daß im nächsten Jahre die Umlage wegfallen würde. Wenn die Regierung die Umlage dadurch ver⸗ edeln will, daß sie die Zahl der Personen, die die Umlage auf⸗ bringen sollen, verringert, so ist das keine Veredelung, sondern eine Verschlechterung, weil dadurch Unzufriedenheit in die Landwirt schaft hineingetragen wird. Wenn bei der Abstimmung über die Umlage im vorigen Jahre einige Mitglieder unserer Fraktion gefehlt. haben, so kommt das auch in anderen Parteien vor, jeden⸗ falls sind wir in der Ansicht über die Umlage einig. Der uus schuß der deutschen Landwirtschaft hat die Vöraussetzung für den Uebergang zur freien Wirtschaft erfüllt, indem er die Sicherheit bot, daß das Notwendige würde zur Verfügung gestellt werden, vorausgesetzt, daß ein Preis gezahlt! werde, der den Erzeugern einen angemessenen Gewinn läßt. Der Minister hat im Ausschuß selbst erklärt, daß die Landwirtschaft einen Preis verlangen könne, der einen gewissen Gewinn und eine Risikoprämie darstelle so daß die künftige Bestellung des Bodens sichergestellt ist. Eine Erhöhung
in egierung aber Sorge tragen. Sie sollte daher der Entente gegenüber kein Blatt vor den Mund nehmen und erklären, daß Zuschüsse des Reichs zur Verbilligung des Brotes unerläßlich find. Zwhsschen dem Reichsausschuß der deutschen Landwirtschaft und den in Be⸗
anlaßt haben. Der Erfüllungszwang muß gesetzli werden, die Kartoffelversorgung muß für den nächf alle Fälle sichergestellt werden, und man muß rechtzei und nicht erst an Maßregeln denken, wenn der R tritt. Die Preisgestaltung für Zucker ist ni Wir verlangen, daß jeder Familie p Bfund Zucker zur Verfügung Zuckerindustrie eine 3w .
zbewirts
cho .
Interesse, wie sie schlimmer nicht edack e n E
nicht, daß die Einfuhr des Auslands z freigegeben Zuckerwir schaftsstelle behauptet, licht a 3Zu ihr angeschlossen seien und die seit
steigerung schuld seien. Die Außens m
16
es ist doch eine Dreistigkeit, zu behaupten, daß ?
schuld seien. Die Notiz in der gestrigen Abend der deutschen Tageszeitung über unseren Intrag stammt der Redaktion selbst sondern von der Pressestelle des L und der Verfasser ift ein politischer Klopffechter schl Ruf
rechts: Namen nennen!) Es ist Herr Kauft der Landwirte gehen dahin, die Landarbei Proletariat zu trennen, aber jeder sein. Von den Vorschlägen des Re Landwirtschaft für die Ernährung ve Herr Fehr hat Herrn Rösicke hom La in schläge zu machen, wie er sich die Getreidevers Rösicke hat aber geantwortet, daß sei Sache den Antrag auf Verbot der Gemüse u sich eine Verständigung erzielen lassen. gabe muß die Brotwersorgung sein. Rechten nahestehem haben die Tandwi gefordert, ihre Pflicht zu tun. (Beifall Abg. Blum Gentr.): W weil seine Ziele die unseri in im Vordersatz von der 3 tz Einschränkungen für r ter zuerst von der freien Wi zu erreichen, die die Landwi
verfolgen haben, brauchen wir ein
Sestrebungen
. j f 590 ffar iel 11
sorgung mit Düngemitteln. Die aus
muß daher so 63 66h e werk Ob die Landwi n wird davon abhängen, ob die Zwangswirtschaf oder nicht. Bleibt .
Ho 27 19 596 alle rd igs jo Nel Sn
dem Hilf
U Gfstof 1ch 2
steigerung beim Stickstoff ist nicht auf 3i
sondern vor allem auf die unzureicher 81 ö
reichende Düngerbeschaffung erleichtert werden. Die kl mehr als
der Saatgutverdelung muß Unsere frühere führende Stellung eingebüßt. In Schweden is duktionssteigerung von 25 8 erzielt roduktionssteigerung wäre für uns von Das Umlageverfahren für Getreide bat
Dé
ls bisher künstliche
z
für die Umlage, in der
aus dem abgelieferten gar nie Beschaffenheit zurückgeliefert worden ist. C
mancher Kommunalverbände fordert zu scharfer Kritik h Frage des Umlageverfahrens ist die Stellung des Jer
Partei, die alle Stände umfaßt, schwlerig. S auf einen Ausgleich hinwirken, und ich hoffe, lcher Ausgleich zustandekommen wird. Die Stellung des 3 ist dahin zu präzisieren, daß wir ein Getreideumlageverfahren nicht mehr für nötig halten, weil dadurch die Vermehrung de landwirtschaftlichen Erzeugung gehindert wird. Andererseits erkennen wir an, daß für eine ausreichende Brotreserve gesorgt werden muß. Wir sind' auch dafür, daß für die Minderbemittelten eine Verbilligung des Brots Platz grelfen muß. Anzererseitz sind wir der Meinung, daß den Landwirten ein angemessener Preis für das Getreide garantiert werden muß. In der Frage der Kartoffelversorgung stehen wir auf dem Boden der Ausschußentschließung. Der Zuckerpreis ist un⸗ gerechtfertigt hoch und für die breite Masse nichk erträglich. Die rübenbauenden Landwirte tragen aber an dieser Verteuerung keinerlei schuld, die von ihnen geforderten Rübenpreise stehen in keinem Ver⸗ hältnis zu dem Zuckerpreis Die Ausbildung des Rachwuchses ist für die Landwirtschaft von außerordentlicher Bedeutung. Der landwirt—
wird daher
schaftlichen Berufsausbildung sollte der Herr Minsster daher stãrkfte
Vrderung angedeihen lassen Auch die Förderung des ländlichen
Siedlungswesens wird mit zur Förderung der Produktion beitragen.
Dringend zu wünschen wäre, daß der Kampf zwischen den einzelnen
kö einer Verständigung Platz macht. Beifall im entrum.)
Abg. Dr. Hertz (a. Soz ,): Nach der Rede des Ministers kann ich nicht sagen, daß ich einen besonders günstigen Eindruck don dem Wechsel im Ministerium habe. Die erste Aufgabe des Ministers wäre es doch gewesen, gegen die Drohungen der landwirt— schaftlichen Organisgtionen Stellung zu nehmen, die in den Kreisen der Arbeiter große Erbitterung hervorgerufen haben. In der Konferenz über Ernährungsfragen hat Sekonomierat Kaifer kein Wort für diefe Schwierigkeiten gefunden, im Gegenteil, seine Ausführungen er⸗ innerten an die Worte eines Unbesonnenen in einer Versanimlung: Wir Arbeiter hahen die Hand an der Gurgel des Staates,“ Tal— sache ist, daß der Grund und Boden und das Inventar der Landwirt schaft dauernd an Wert gewinnen. Soweit ich den Minister ver⸗ standen habe, bleibt in dem Ernährungssystem alles beim akten. Ge will sogar gegebenenfalls einen Zollschuz wieder einführen. Bei diesem Bestreben wird er den Widerstand der gesamten Arbeiterklasse finden. Der Fleisch und Brotkonsum sind gewalti gesunken, die Sterblichkeit steigt auch nach dem Kriege. Die Einführung der freien Wirtschaft Hat den Landwirten im letzten Jahre 16 Milliarden Profit ,. Dabei ist kein Stand in Deulschland so steuerschen wie die Landwirtschaft. Die Getreideumlage ist notwendig und möglich; im vorigen Jahre betrug die Ernte an Brotgetreide 13 Millsonen Tonnen, die Umlage nur 2 Millionen Tonnen. Allerdings muß die Umlage etwas umgestaltet werden; nicht die Getreideanbaufläche, sondern die gesamte landwirtschaftliche Fläche muß für die Verteilung zugrunde gelegt werden. Pripate Lieferungsverträge für Kartoffeln selbst mit Erfüllungszwang haben immer noch gewisse Bedenken. Deshalh muß auch ein Zwang zum Abschluß der Lieferungsverträge ausgeübt werden. Wir beantragen deshalb, daß für eine Menge von 5 Millionen Tonnen Kartoffeln abgeschlossen und auf Grund der Feststellungen über den Kartoffelanbau im Deutschen Reich ver= teilt werden muß. Es darf aber nicht wieder vorkommen, daß nur der vierte Teil der abgeschlossenen Mengen tatsächlich geliefert wird. Die Zuckerindustriellen haben für die Aufhebung der Iwengswirtschaft in Zucker die Einführung eines Zuckerschußzzolls in Höhe von 10 Mart
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