1922 / 235 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Oct 1922 18:00:01 GMT) scan diff

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Artikel 60 Absatz 1.

Die Aufsicht der

sich nach dem Reichshvpothekenbankgesetz. des zuständigen Ministers durch einen Staatskommissar ausgeübt, dem ein Stellvertreter zu bestellen ist.

Artikel 61 Absatz 1.

Die Gesellschaft gewährt hypothekarische Darlebne nach Maßgabe des Reichs hvpothekenbankgesetzes und der Erbbaurechtsverordnung vom nur auf solche Grundstücke, Ausgeschlossen von der Beleihung sind deshalb insbesondere Bergwerke, Gruben und Steinbrüche.

Artikel 74 Absatz? Satz.

Sie lauten auf den Inhaber und werden von dem Präͤsidenten oder einem Direktor und einem Mitgliede des Verwaltungsrats unter⸗ zeichnet und von einem Reviser mit der Bescheinigung versehen, daß die nach dem Reichshypothekenbankgesetz

15. Januar 1919 und sicheren Ertrag geben

vorhanden sei.

Mit

zinsung auf.

Der Reichsrat hat zu den Beschlüssen in seiner Sitzung am 2X2. Juni 1922 seine Genehmigung erteilt. l

Auf Grund der vom Preußischen teilten Ermächtigung haben die zuständigen Minister am 8. 1922 genehmigt, daß das der Gesellschaft erteilte Privileg zur Ausgabe von Inhaberpapieren auch hei Satzungsänderungen Generalversammlungsbeschlüsse in das Ha

Berlin, den 13. Oktober 1922.

Der Preußische Minist 8

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Der bisherige Hilfsbibliothekar an der Preußischen Staats⸗ bibliothek in Berlin Dr. Poewe ist zum Bibliothekar an dieser Bibliothek ernannt worden.

Die Wahl des Studienrats Dr. Dierks an dem städtischen Lyzeum nebst Oberlyzeum in Spandau zum Studienbirektor der städtischen Viktoria⸗-Luisen⸗Schule (Lyzeum schule) in Herne i. A

Ephoralamt der Diszese Gelshorn in Eberswalde ist das Ephoralamt der Diözese Eberswalde, dem Superintendenten Korth in Mustermark ist das Ephoralamt der Diözese Potsdam II übertragen worden.

Artikel 78 Absatz 2.

Die gezogenen Nummern sowije der Ort und der Tag der Rück— zahlung werden durch den Deutschen Reichsanzeiger bekanntgemacht. festgesetzten Tage hört die Ver—

jür die

Staatsregierung über die Gesellschaft regelt Sie wird unter Leitung

Rückzahlung

in Kraft

3

ist bestätig

Evangelischer Oberkirchenrat.

Der in die Oberyfarrstesle in Wittstock berufene Pfarrer Krüger aus Sagan, der in die Oberpfarrstelle in Eberswalde berufene Pfarrer Lic. theol. Gelshorn aus Bitterfeld und der in die Pfarrstelle in Wustermark berufene Pfarrer Theodor Korth aus Berlin sind zu Superintendenten ernannt worden.

Dem Superintendenten Krüger in Wittstock ist das dem Superintendenten

Nichta

vorgeschriebene Sicherheit

ministerium er⸗

en vorbezeichneten ie Eintragung sregister ist erfolgt.

er für Volklswohlfahrt.

nebst Frauen⸗

mftliches.

Dentsches Reich.

vereinigten Ausschüsse Volkswirtschaft und für Haushalt und Rechnungswesen sowie die vereinigten Ausschüsse sür innere Verwaltung und für Haushalt und Nechnungswesen hielten heute Sitzungen.

des Reichsrats für

Dentscher Reichstag. 257. Sitzung vom 17. Oktober 1922, Nachmittags 3 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger)

Präsident Loebe eröffnet die erste Sitzung Sommerpause und widmet den inzw liedern Rieke und Pinkau heide achruf, den die Abgeordneten stehend anhören. Nachruf würdigt der Präsident kurz die politische und parla⸗ zerstorbenen.

mentarische Tätigkeit der

älle sich keineswegs

Ilten.

riums

Verordnun Artikels 4

ein Anlaß Eine

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kein Anla

laß vorliege.

er Abg. Köoch⸗Weser des Fabrikanten am 30.

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n Philip Juni in der dem Bruder. Reichstag schwer beschãd

Abg. Rieke war Alterspräsident des Reichstages. Als er 1920 in den Reichstag gewählt wurde, war er 77 Jahre alt. f Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine An⸗

ragen.

Auf Anfrage des Abg. Dr. L 5 wen stein (Soz.) erklärt ein Ver⸗ treter des Reichseisenbahnministerium s, daß Minister nicht in der Lage sei, dem Beschluß des Reichstags Folge zu leisten, wonach für Fahrten im Interesse Viertel der tarifmäßigen Fahrpreise erhoben werden

Auf eine Anfrage Unterleit ner (Soz,) über monarchistische Demonstrationen der Reichswehr in Passau erwidert ein treter des Reichswehrministeriums, da uchung ergeben habe

tzungen den

acht von einem

ischen verstorbenen Mit— ozialdemokraten) einen

Jugendpflege nur ein

die Unter⸗ schilderten Vor⸗ ie Anfrager dar⸗

Auf eine Anfrage Dr. Mo ses (Soz.) über die Beförderung von Postsendungen, auf deren Umschlägen die Republik mit Ge⸗ dichten bekämpft werde (der Anfrage ist der Abdruck einer solchen Sendung des Aluminiumwerkes Carl Albrecht, Göttingen, beigefügt, erwidert ein Vertreter der Post verwaltung, da . angewiesen seien, derartige Sendungen nicht mehr zu be—⸗

rdern.

Eine Anfrage der Deutschen Volkspartei wegen sicher Ausweisung mehrerer Kurgäste aus Masserberg (Thür. Wald) Anfang Juli wird von dem Vertreter des Reichsministe⸗ des Innern dahin beantwortet, daß nach Auskunft der thüringischen Regierung diese die Ausweisung verfügt habe gemäß der des thüringischen Staatsministeriums auf Grund des der Reichsverfassung wegen scharf nationalistischer Be— tätigung, namentlich bei Veranstaltung eines Sonnenwend durch die Bevölkerung stark beunruhigt wurde. nicht als verfassungswidrig anzusehen sei, liege für die Reichsregierung

um Eingreifen nicht vor. , e der S

die in der Anfrage spielt hätten, wie es

; ozialdemokratzen, ob der Post⸗ direktor Zangenmeister in Gotha als Mitglied des Jungdeutschen Ordens, nachdem bei ihm ein Waffenlager beschlagnahmt sei, noch im Amte belassen werden könne, ministe riums erwidert,

habe, daß der Jungdeutsche O und daß dessen

itens des Reichspost⸗ ̃ um Jagdwaffen gehandelt rden in Thüringen inzwischen aufgelöst Pflichten eines

widersprochen hätten, so daß zu einem dienstlichen Einschreiten

em.) fragt nach einer Entschädigung sfferich in Neustadt (Pfalz, dessen Haus Yöhelhgufen gewa Carl Helfferich igt worden ift. Der Vextreter ministerin mg des Innern ewidert.

eichsbeamten

daß gegen die

die Voruntersuchung beim Landgericht in Frankenthal eräffnet sei. Bei dem plötzlichen nächtlichen Ueberfall könne von einem Versagen des öffentlichen Schutzes nicht die Rede sein. Ueber die Vergütung des Schadens werde der zuständige Ausschuß Entscheidung treffen.

Auf Anfrage des Abg. Dr. Hugo (D. Vp.) wegen der Liefe- rungs⸗ und Zahlungsbedingungen des Reichsmonopolamts, die das kleine Destillateurgewerbe, namentlich im besetzten rheinischen Gebiet, gefährdeten, erwidert ein Regierungsvertreter , daß von der Reichsmonopolverm tung nunmehr mit allem Nachdruck darauf hin⸗ gewirkt werde daß die Lieferungen in normalen Fristen ausgeführt werden. Von dem Grundsatz der Vorauszahlung des Kaufopreises könne aber mit Rücksicht auf die Gefährdung der Reichseinnahmen nicht abgegangen werden. Den Abnehmern würden aber Zinsen ver⸗ gütet. Bei Stellung einer Bürgschaft sei das Kaufgeld erst 21 Tage nach der Lieferung zu zahlen.

Eine Anfrage des kommunistischen Abgeordneten Stöcker be⸗ zieht sich auf von dem Anfragenden behauptete Ausschreitungen des Selbstschutzes in Oberschlesien. Insbesondere wird erwähnt das Ein— dringen von Selbstschutzleuten in die Druckerei der „Roten Fahne“ in Gleiwitz, die dort Seßer mißhandelten und großen Sachschaden an⸗ richteten. Ferner wird Beschwerde geführt über die sogenannte „Zopf⸗ abschneidekommission“, die schwere Ausschreitungen verübt habe gegen Mädchen und Frauen, die des Verkehrs mit Angehörigen der Inter⸗ alliierten Truppen beschuldigt wurden. Ein Vertreter des Reichsministeriums des Innern erwidert, daß wegen der Gleiwitzer Fälle Strafverfahren gegen fünf Beschuldigte eingeleitet sei. Veranlaßt waren die Vorkommnisse dadurch, daß ein Setzer der „Rote Fahne“ sich mit einer Anzahl Handgranaten zu einem Ver— gnügen des Selbstschutzes begeben hatte. Die über die Tätigkeit der „Zopfabschneidekommission! verbreiteten Gerüchte und Presse⸗ meldungen schilderten die vereinzelt vorgekommenen Fälle, die von der Regierung aufs schärfste verurteilt würden, in stark übertriebener Form. Bel dem Einrücken der deutschen Polizei habe sich nichts derartiges mehr ereignet. Die Verantwortung treffe nicht die deutschen Behörden, sondern die Interalliierte Kommission.

Auf eine Anfrage des Abg. Weiß (Dem) über fortgesetzte Benutzung des Schushauses am Marientor-Graben in Nürnberg durch die staatliche Polizeiwehr erwidert ein Vertreter des Reichsministeriums des Innern, daß die Räumung bisher trotz aller Bemühungen an der tatsächlichen Unmöglich⸗ keit gescheitert sei, eine nur einigermaßen geeignete Ersatzunter⸗ kunft zu beschaffen. Daß die Landespolizei die Schule nur als ein Druckmittel zugunsten der von ihr erstrebten Räumung der Kaserne Fürther Straße ohne zwingenden Grund zurückbehalte, davon könne nach Mitteilung des bayerischen Ministeriums des Innern keine Rede sein. Die Reichsregierung werde im Be— nehmen mit der bayerischen Regierung sich mit Nachdruck weiter bemühen, das Schulhaus seinem ursprünglichen Zweck mit tun⸗ lichster Beschleunigung wieder zuzuführen.

Eine Anfrage des Abg. Dr. Wien beck und verschiedener anderer Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei bezieht sich 2. die Ausschreitungen, die in Northeim (Südhann.) am 27. Juni nach einer Aufführung der Kleistschen „Hermannschlacht“, die vom Jung— deutschen Orden für Schulkinder angesetzt war, stattgefunden haben. Erst im Laufe des Nachmittags habe der Hürgermeisser durch Fern⸗ sprecher mitgeteilt, daß der Regierungspräsident die Aufführung ver boten habe. Ein Vertreter des Reichsministers des Innern erwidert, j das vom Bürgermeister erlassene Verbot der Aufführung sowohl tatsächlich begründet, wie nach 8S§ 10, 11, 17 des Allgemeinen Landrechts rechtlich zuläfsig war. Daß der Bürgermeister sich dabei irrtümlich auf einen Erlaß des Reichspräsidenten bezog, sei unerheblich. Von einer Schändung deutscher Dichterwerke könne keine Rede sein. Im Mittelpunkt der Ereignisse habe nicht das Theaterstück gestanden, sondern der Jungdeutsche Orden, der das Stück zur Aufführung brachte, und dessen Mltglieb Nüsfe vorher eine auf⸗ reizende, gegen die Republik und ihre Regierung gerichtete Rede gehalten habe. Der Haupkdarsteller Ullrich Haupt habe in die an= drängende Menschenmenge zwei Revolverschüsse abgegeben, welche diese in außerordentliche Erregung persetzt und zu f feen. ver⸗ anlaßt habe. Ob er in Notwehr gehandelt oder sich strafbar gemacht habe, müsse der Entscheidung des ordentlichen Gerichts überlassen bleiben.

Auf Anfrage des Abg. Freiherrn von Lersner (D. Vp.) über die noch in Frankreich befindlichen deutschen Kriegs⸗ gefangenen erwidert Legationsrat von Tippelskirch, daß es sich nach den letzten Begnadigungen nur noch um fünf deutsche Kriegsgefangene in Toulon handele, deren Strafen im Gnaden⸗ wege gemildert worden seien. Die deutsche Regierung hoffe, daß auch diesen in nicht ferner Zeit die Heimkehr gestattet werde und werde in dieser Richtung weiterhin bemüht bleiben. Für das Wohlergehen der Zurückbehaltenen und ihrer in Deutschland be⸗ findlichen Angehörigen werde inzwischen in jeder Weise gesorgt werden.

Nachdem Präsident Loebe auf den im geäußerten Wunsch hingewiesen hat, daß die Zahl der kleinen Anfragen künftig lunlichst beschränkt werden möge, wird der Gesetzentwurf über die Erhöhung der Ge⸗ bühren in Musterregistersachen 6 das 15fache ohne Erörterung in allen drei Lesungen angenommen.

Der Gesetzentwurf über die Abgaben auf dem Kaiser⸗Wilhelm⸗Kanal, die künftig von der Reichsregierung mit Zustimmung des Reichsrats nach Anhörung des zuständigen Wasserstraßenbeirats festgesetzt werden sollen, wird dem Reichshaushaltsausschuß ühberwiesen, da der Abgeordnete Thomas (Komm.) einen Abänderungs⸗ antrag angekündigt hatte, wonach der Abgabentarif von der Zustimmung des Reichstags, nicht des Reichsrats, abhängig gemacht werden soll. Die Vorlage über Verlängerung der Geltungsdauer von Demobilmachungsverordnungen wird dem sozialpolitischen Ausschuß überwiesen.

Nächste Sitzung Mittwoch 2 Uhr Gnterpellationen Hergt (D. Nat. wegen Störung der Versammlung im Zirkus Busch und Marx Gentr.) wegen der Not der deutschen Wissenschaft; Besoldungsgesetz und Nachtragsetat; Gesetz über die Getreideumlage).

Schluß 4 Uhr.

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Vorlãufiger Reichs wirtschaftsrat. Sitzung vom 17. Oktober 1922. (Bericht de? Nachrichtenbüros des Vereins beutscher Zeitungsverleger)

Auf der Tagesordnung stand der Entwurf über Mieter⸗ schutz und Mieteinigungsämter. Hierzu lag vor der Antrag Humar (Hausbesitz), der auf schwere Mängel des Entwurfs hinweist und sich dagegen wendet, daß kein Abbau der Zwangswirtschaft erkennbar ist, sondern daß diese Wirt— schaft gesetzlich unbefristet festgelegt und ohne Rücksicht auf das Bedürfnis auf Kleinstädte und das Land übertragen werden soll. Die Beseitigung des Kündigungsrechts der Vermieter wird als Unrecht empfunden. Das Verfahren entbehre der Einfachheit, Einheitlichkeit und Uebersichtlichkeit. Die Tätigkeit der verschiedenen Instanzen nebeneinander könne zu den größten Schwierigkeiten führen. Es wird daher gefordert, vom Erlaß des Gesetzes abzusehen und zum Schutze der Mieter ein mög— lichst einheitliches Räumengtrecht in Anlehnung an die Miet— einigungsümter unter Einführung einer Sachbeschwerde gegen deren Entscheidung in Aussicht zu nehmen. ;

Als Ergänzung zu diesem Antrag begründete Hu mar (Haus—

Forderung, das Verfahren vor einer Stelle zusammen⸗

Weiter verlangte der Redner unbedingte Hinzuziehung von Laien Deisitzern in allen Instanzen, beschleunigtes und vereinfachtes, auf Er⸗ forschung der Wahrheit abgestelltes Verfahren sowie Schaffung einer unabhängigen Reschwerdein mit Laienbeisitzern. Der Redner hob hervor, daß sich auf diese Grundsätze die Tagung der deutschen Mieteinigungsämter in Cassel, die am 8. bis 10. Sextember 1922

zu zieken, die schlichlet, richtet und über die Vollstreckung entschemet.

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e staftfand, und zu welcher etwa 400 Vorsitzende und Beisitzer aus

aufeinanderfolgende Termine, mindestens aber drei Monate, bei sängerer Zahlungsfrist seit zwei Monaten mit der Entrichtung des Mietzinses in Verzug ist. Ferner wird eine Reihe weiterer Aende⸗ rungen gefordert. So wird verlangt, daß bei Räumungsklagen des Arbeitgebers gegen Arbeitnehmer aus Anlaß ven Streiks und Aus⸗ sverrungen die Klage und die Zwangsvollstreckung nicht vor Be— endigung der Gesamtstreitigkeit durchgeführt werden darf. Ferner follen die Wohnungsämter verpflichtet sein, die Inhaber von Werk- wohnungen bei Aufgabe dieser Wohnungen bevorzugt unterzubringen.

Ministerialrat Oegg vom Reichsministerium erklärte, daß zwingende Bestimmungen auf dem Gebiet des Wohnungsbaus er— forderlich seien, da die bisherige lockere Art im Verordnungswege nicht mehr durchführbar sei.

Valentin begründete einen Zusatzantrag. wonach auch die Vermietung unbebauter Flächen unter den Schutz des Gesetzes fallen soll.

Nach weiterer Debatte wurden die Anträge Humar in ein⸗ facher Abstimmung angenommen.

Es folgte der Bericht des Wirtschafts- und Finanzpolitischen Ausschussetz zu dem Antrag auf Wiederherstellung des Bankgeheimnisses. Die Ausschüsse, für die Bankdirektor Dr. Salomonsohn berichtete, beantragen die Annahme folgender Entschließung:

„Im Inleresse unserer wirtschaftlichen Lage ist die Wieder⸗ herstellung des Bankgeheimnisses insoweit erforderlich, daß die Aus—⸗ kunftspflicht der Kreditinstitute auf die Fälle eines eingeleiteten Steuerstrafverfahrens beschränkt wird. Hand in Hand damit hat die Aufhebung des Depotzwanges zu gehen.“

Der Berichterstatter betonte, die Aufhebung des Bankgeheimnisses habe zu einer Notenhamsterei geführt, deren Umfang weit unterschätzt werde. Auf dem Lande würden bei großen Käufen die Banken kaum noch in Anspruch genommen und nur Barzahlungen verlangt. Das Vertrauen zum Bankier sei vollständig geschwunden. Der Bankier gelte nur noch als Büttel der Steuerbehörde. Die Wiederherstellung des Bankgeheimnisses sei deshalb eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

Cheftedakteur Georg Bernhard forderte gleichfalls die Auf⸗ hebung des Depotzwanges. Die Auskunftspflicht der Bankiers dürfe aber nicht einfach beseitigt werden. Das Bankgeheimnis müsse seine Grenze finden bei der gewissenbaften Erfüllung der Steuerpflicht. Wenn tatsächlich die Steuerhinterziehungen sehr umfangreich gewesen seien, so dürfe man nicht nachträglich durch Wiedereinführung des Bankgeheimnisses die Steuerdefraudanten prämiieren und die gewissen⸗ haften Steuerzahler als dumme Kerle hinstellen. Die Kapitalnot werde dadurch auch nicht beseitigt. Die Wiedereinführung des Bank⸗ geheimnisses müsse mindestens verschoben werden bis nach der Ver— anlagung zur Vermögenssteuer. Zweckmäßig sei die Zurückverweisung an den Ausschuß.

Auf Antrag Kraemer wird die Angelegenheit an die beiden Ausschüsse zurückverwiesen mit der Maßgabe, daß deren Votum direkt an die Regierung weitergeleitet wird.

Schluß 2 Uhr.

Prenßischer Landtag. 174. Sitzung vom 17. Oktober 1922, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Präsident Leinert eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 20 Minuten.

Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt

Abg. Katz (Komm.) als ersten Punkt die Vorgänge vor dem Zirkus Busch am vergangenen Sonn tag auf die Tagesordnung zu setzen. Die Fascisten Preußens, bemerkt er, haben am Sonntag den be—⸗ waffneten Kampf gegen Repubkik und Acheiterschaft eröffnet. (Lachen rechts) Sie versammelten sich im Zirkus Busch, um den Sieg der Rathenau⸗Mörder vor dem Staatsgerichtshof zu fesern und den Massen—⸗ schlächter Hindenburg zum Reichspräsidenten vorzuschlagen. (Der Rebner erhält einen Ordnungsruf) Es wurden keine Maßnahmen getroffen, um die Arbeiterschaft vor der bewaffneten Orgesch zu schützen. Als die Polizei eingriff, ging sie nicht gegen die Orgesch vor, sondern stürzte sich auf die wehrlose Arbeiterschaft. Wir beantragen, das Stagts— ministerium aufzufordern: 1. den Berliner Polizeipräsidenten Richter sofort seines Amtes zu entsetzen, 2. alle verhafteten Arbeiter und Arbeiterinnen sofort aus der Haft zu entlassen, 3. den bei der Qrgesch—⸗ Demonstration geschädigten Arbeitern und Arbeiterinnen aus Staats⸗ mitteln vollen Schadensersatz zu leisten, 4 den sogenannten Bund für Freiheit und Ordnung und alle übrigen konterrevolutionären Organi—⸗ sationen in Preußen sofort zu entwaffnen und aufzulösen, 5. in allen Teilen Preußens sofort eine bewaffnete Ortswehr aus Arbeitern zu schaffen.

Dem Redner wird, da seine Redezeit abgelaufen ist, unter lärmenden Zwischenrufen der äußersten Linken das Wort ent⸗ zogen.

Abg. Dr. Deerberg (Dnat): Wir bedauern außerordentlich, daß die Interpellationen, betreffend das besetzte Gebiet heute noch nicht zur Verhandlung kommen können. Es besteht das dringendste Be⸗ dürfnis, über die allmählich unerträglich gewordenen Zustände im Rheinland sich im Landtage auszusprechen, damit der dortigen Be— völkerung auch bewußt wird, daß Preußen hinter ihr steht. Nach den neuesten Mitteilungen in der Presse trägt sich Frankreich mit Maf— nahmen, die auf eine direkte Annexion und Okkupation der Rheinlande hinauslaufen. Es will eine eigene Finanzverwaltung dort einrichten. Weiter ist ein ungeheurer Rechtshruch vor einigen Tagen dadurch begangen worden, daß die französische Besatzungsbehörde angeordnet hat, das Verfahren gegen den wegen Landesverrats zu acht Mongten Gefängnis verurteilten Smeets einzustellen. Darin liegt die Auf⸗ hebung des letzten Hoheitsrechts, welches Preußen dort noch ver— blieben ist. Wir können nicht warten, daß die Beantwortung einer schon im März eingebrachten Interpellation noch weiter hinaus— geschohen wird.

Abg. Scholem (Komm); Der Antrag Katz muß schon deshalb heute beraten werden, weil inzwischen die Regierung die Stirn besessen hat (anhaltendes Gelächter rechts, eine völlig ungerechtfertigte Ver— folgungsaktion gegen meine Partei einzuleiten. Seit einigen Tagen verhaflet man wahllos jeden kommunistischen Funktionär, dessen man habhaft werden kann. Von der Parteileitung hat man Brandler und Dr. Thalheimer verhaftet, man derhaftet die Redahlenre der „Roten Fahne“, und schon freut sich die gesamte hürgerliche Presse darüber, daß die „Rote Fahne“ demnächst aus der Reihe der Zeitungen aus— scheiden wird. Diese Willkür der Regierung muß sofort gebrandmarkt werden, der Polizeiminister muß die Verhaftungen sofort rückaängi machen. Wie blödsinnig verfahren wird, das beweist, daß man au einen aus Chemnitz hier eingetroffenen Redakteur, den Vorsitzenden

der Kommunisten-Fraktion van Sachsen, unter dem Verdacht verhaftet hat, daß er irgendwie die Orgesch gestört hahe ast die gesamte

Bezirksleitung der Berliner kommunistischen Partei hat man ver- haftet, um zadurch zu. verhindern, daß angesichts des heutigen Wuchers und angesichts der Faseistengefahr die Verhafteten ihre Pflicht als

Führer der Arbeiter ausüben können. Und ein Sozialdemokrat, der

Berliner Posizemspräsidenk Richter, gibt sich bazn her, diese Ver. ] haftungen im Interesse der Orgesch, im Interesse der blutigen Reaktion vorzunehmen und eine derart verächtlich z

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Kommunisten werden sich nicht beirren lassen, in ihrem Kampf gegen

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die Le tion und gegen die ihr Zutreiberdienste leistenden Sozial. Aufrechterhaltung des Betriebs habe ich mich damit einverstanden demck eaten . ö. erklärt, daß auch geeignete Angehörige der Technischen Nothilfe Abg. Heil! mann (Soz): Der gesamte Aeltestenrat teilt das im Betriebsdienst, insbesondere der Führung und Behand—

Bedauern des Abgeordneten Dr. Deerberg und hat dem Minister⸗ lung von Lokomotiven, von den Reichsbahndirektionen angeleitet praf denten als Win sch des Hauses ausgesprochen, daß die Beratung werden. Dieje Ausbildung ist seit Monaten bei den Reichsbahn⸗ der Interpellation sobald wie irgend möglich erfolge. Aber es muß direktignen im Gange. Es hesteht keine Veranlassung, sie vor dem der Negierung überlassen werden, zu beurteilen, wann den Interessen Reichsbahnpersonal geheimzuhalten. Selbstverständlich muß bei der des Rheinlandes besser durch Schweigen oder durch Reden gedient Aushildung aber alles vermieden werden, was NReibungen mit dem

wird. Eben alls teilen sämtliche Parteien den Wunsch, die Berliner Neichs hahnpersonal berporrufen könnte. Insofern ist das Vorgehen Vorgänge möglichst rasch zu erörtern und festzustellen, wer bei diesen der Eisenbahnhauptwerkstätte Frankfurt (Oder) durchaus zu billigen Vorgängen eine verächtlichere Rolle gespielt Fat. Am Donnergtag bei der die Ausbildung sbrigeng auch nit Nüchsicht auf die im

Technischen Nothilfe in die szeit der Hauptwerkstätte

wird der Minister zur Beantwortung bereit sein. Wenn Herr Berufsleben stehenden Angehörigen der Te Scholem befürchtet, daß bis dahin der ganze Apparat der kom. Abendstunden nach Schluß der Arbeit rtel lahmgelegt werden soll, fo wird ficherlich der verlegt ist. .

hier nicht lahmgelegt werden, Die In den Mitteilungen des Reichspostministers wird aus— hrungen beim Eisenbahnerstreik im Februar 1922

Sprechapparat Meinung, daß irgendwer in unseren Reihen bie Aussprache fürchtet, ist geführt: „Die Erfa einfach lächerlich. (Die letzten Worte des Vorredners werden von den haben die Notwendi eit ergeben, wie bei der Reichsbahnverwaltung,

ö ö . . so auch bei der Heeichspost. und Telegraphenberwaltung für den Falt anhält. Nur mit Mühe gelingt es dem Präside bon Arbests ein scllun end eur u ftech erhalt ang re n üer, F.

zu machen und einen Antrag auf Schluß der Geschäftsordnungsdebatte triebs, wozu vor allem die Sicherstellung des Post⸗, Telegraphen⸗ zur Äbstimmung zu bringen) und, Fernsprechwerkehrs der Regierungen und der Behörden gehört, ö r ö . ö . rbereitende Maßnahme ff g,, ,, . Die Debatte wird gegen die Stimmen der Kommunisten ,, , . Das eiche bo st ministerium J . 2 . GUI 6 Ilwecgt on h 5 29er richt 1e . sie geschlossen und der Antrag Katz gegen die Stimmen der ür ut die ., Sn, non gent e,, Antragsteller abgelehnt . n ö 2 6 ö ö . Betrieben ,, . . stehen, im Benehmen mit der Technischen Nothilfe aufgestel Darauf wendet sich das Haus der Nachtragstagesord⸗ und den nachgeordneten Dienststellen mit der . ö nung zu. lassen, danach im Falle eines Streiks für die Sicherstellung des Be— Nach ö N 2 36 vas s **: . **0kRa ö . ; [C 2. !, . J 89 2 26 Nach Absetzung der Anträge über das besetzte Gebiet wird J triebs zu sorgen. Die Einrichtung bezweckt daher neben dem Schutz der Gesetzentwurf über Erweiterung des Stabtkreises Kiel dem bensnotwendiger, Belange der Volkögesamtheit iasbesondere, der Jemeindeausfchuß überwiesen. Regierung der Republik und den Behörden im Reich und in den

ö ; ö.. ö Ländern die Fortführune Bror sHactlicBhe Nef Bei der Beratung über die Deckung von Mehr— ändern die Fortführung ihrer staatlichen Aufgal

nden 3 ben zu ermöglichen. ausgaben zu Beihllfen fur Sozralrentner Fißchmrnfhtuhg, weden sände' Methettitb e gamen gn e. 9 bei ,,, txichebeamten die bereit ind, im Falle eines inter allen Um⸗ und Kleinrentuer bemängelt ständen die von der Regierung für erforderli iltenen Arbeiter Abg. Frau Dr. Spohr (D. Nat.) die Unzulänglichkeit der auszuführen. Zur Auswahl dieser eam ten hat sich , ö. Mittel. Die Not der Kleinrentner erfordere rascheste Hilfe. Man heitlichen Haltung der Beam: , , . . hätte schon früher durch Zuschüsse helfen müssen. ; ischaf en heghlen ie be nn,, n. Abg. Dominicus (Dem.) erinnert daran, daß seine Partei bildet, um in Gemeinsch chnischen Roth isfe 86 1 im Reichstag einen Entwurf eingebracht habe, der praktische Arbeit Notbetrieb erforderliche , wan ,,,, leiste, Man möge diesen Entwurf schleunigst verabschieden. Auffassung diefer Tatigkest hat sich allerdings viesfack eine Beunruht Abg. Frau Wollste in (omm) macht die Bürgerlichen gung Unter der Beamtnfchaft gezeigt, die namentliäh ? a . Parteien ., die Sozialdemokraten für die Not der Rentner worden ist, daß die Vorbeleihungen in vertraulicher Form ö verantwortlich. worden find. Dies erschlen notwendig, weil bei der Unaetlärtheit 9 . 26 Voigt (D. Vp) fordert Zusammenstehen aller . e t rin s . , k ö warteien in dieser Frage. ; mußte, den Gedanken nicht lar zerden zu lassen, daß ein Streik Abg. Haas (Soz.) spricht gleichfalls für schnelle Hilfe. unler dem Post⸗ . ,, Die Mitteilung des Finanzministers zu der Frage wird wäre. Nachdem die Maßnahmen nun in der Oefenllichkeit dem Hauptausschuß überwiesen. ö erörtert und die Beamtenschaft über die Sachlage aufgeklärt worden Ohne Aussprache wird der Bericht des Handelsministers ist, bird hie Auswahl der , , An wegen. getroffen über die Ausführung des Gesetzes, betreffend die weitere Ver mn, . . . darguf verzichten, im Falle einer sorgung des Gebietes an der mittleren und unteren Weser mit Sanne meren nfs tl, nnen, g,. JJ elektrischem Strom, dem Hauptausschuß überwiesen. i,, en, , ö , , Die Notverordnungen über Ausgleichszuschläge zum ünd der Regierung der epubltt bedeut en? der nöligen Murer e! Beamtendiensteinkommensgesetz sowie die Verordnungen detz Ausübung ihrer Tätigkeit gesichert werden mössen. In den Fäch Justizministers über die vorläufige Aenderung von Gerichts- sinijen über den Einsatz der Technischen Nothilse ist bereits die Mit— bezirken in Oberschlesien werden genehmigt, ebenso die Ver hilfe ven Bernnntengrganssgtionen bei der Aus ührung der Arkeiten orönungen her Erhöhung der Eisenbahnfahrkosten bei Dienst⸗ Forgesehsn., geiersuf berie n sich meinz Aus sührnnczn vom, 13 Pfei. reien ber Staats beamten k oder Einrichtung wird nach Anhörung des Haupt— Angenommen mird ferner der Antrag des Hauptaus⸗ k schufeß auf Verwendung des Kieler Schlosses zu Kultur— zwecken. Das Kieler Schloß soll für diese Zwecke sofort zur Verfügung gestellt werden, soweit die Räume nicht für die

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5* CO 1 r . il tteln. In mißverständlicher

*

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Handel und Gewerbe.

Nach einer Bekanntmachung des Börsenvorstands in Berlin

v3; . ee ,,, ; 3 wer vom 19. Oktober 1922 ab säwmtliche Devise d Zwecke des Oberpräsidiums unbedingt noswe d. Bie Verden ö w . 3 präsi ; 861 ndig sinz . Banknoten, die bisher zu je hundert Einheiten notiert wurden,

Bemühungen, das Hberpräsidium anderweitig unterzubringen, zu je einer Cinheit also zu je J Fl, I' Fres, 1 Rr. usisé. =

sollen mög ichst beschleunigt werden. amtlich notiert, ausgenommen felegraphische Auszahlung Wien und Annahme findet ferner der Antrag des Beamtenausschusses, ssterreichische Banknoten, deren Notierung auch weiterhin zu je

den mit der Befahrung der Gruben und dem bergbaulichen 100 Kr. erfolgt. Vom gleichen Tage ab beträgt die Spannung bei

Sicherheitsdienst belrauken Beamten der Bergrevierämter ein⸗ der Notierung zwischen G. und Be⸗Kurs 3 vM des Kurtzwerts.

schließlich der Einfahrer eine besondere Befahrungszulage zu ö

gewähren. Wagengestel lung für Kohle, Koks und Briketts

Die Anträge der Deutschnationalen und der Kommunisten am 16 Jteber L*.

auf Umwandlung der Kollegiengelder für die Studenten bzw. . e , Erlaß derselben oder auf Staffelung der Vorlesungsgebühren Ruhrrevier DSberschtesisches Revier entsprechend den Cinkommensverhältnissen unter Freilassung der Anzahl der Wagen Einkommen bis zu 40 009 46, hat der Unterrichtsausschuß in Desen 219792 . . 53. folgender Form zur Annahme empfohlen: Das Staats— 66 estelit⸗ 335 ö 6. ministerium zu ersuchen, bei Aenderung der Gehührenordnung He db . ö. . für die Studierenden an den Universitäten die Stundung durch geliefert ᷣö 21 209 2444 Erlaß des Kolleggeldes und der Gebühren zu ersetzen. 0

Abg. Scholem (Komm): Dieser Antrag ändert nichts an dem Die Glektrolytkupernotierung der Vereinigung

* nd 96 he fo 1In 89 In jwe It 5st 9 9 He . MW; J 2 ö ; P F . en .

. le R das , . Un iber sit zt suden en herrscht. Will man für deutsche Clektrolytkupfernoti; stellte sich laut Rerliner Meldung en Studenten entgegenkommen, so bleibt nichts übrig, als auf die des W. T. B.“ 17. Oktol 91 377 4 ( 3 Dre , . ä n es W. T. B.“ am 17. Oktober auf 91 377 (am 16. Oktober on uns beantragte Staffelung zurückzugreifen. Die Bourgeoisie will 5I527 M für 100

2 h h h ö ; auf 91 222 1M) für 100 kg.

aber weder vom unentgeltlichen Studium auf den Hochschulen noch . don einer Staffelung etwas wissen, und zwar aus Klasseninteresse. Sie befürchtet, daß auch die heutige proletarisierte Studentenschaft nicht auf die Dauer ein Sturmtrupp der Reaktion bleiben wird. Darum bqut sie vor, um die Unipersitäten in Zukunft zum Tummel— platz der Plutokratie und das Studium zum Monopol der Kriegs— gewinnlerschaft zu machen.

Das Haus beschließt nach dem Ausschußantrag.

Kartoffelpreise der Noötierungskommissson des Deutschen Landwirtschastorats Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in Mark ie Zentner ab Verladestation:

weiße rote gelbfleisch. Kartoffeln Berlin, 17. Oktober: 4110-430 410-430 480

6 . * 269 7 Schluß * Uhr. Jlächste Sitzung Mittwoch, 12 Uhr ,, kleiner Vorlagen und Uranträge). Der Antrgg des Abg. Fannover, 16 Qttober; 4960 4560 556 9 atz (Comm.) morgen an erster Stelle über den Antrag seiner Dresden, 16 Oktober: 100— 430 400—- 430 400 - 43 Partei wegen der Berliner Sonntagvorgänge zu verhandeln, Erfurt, 16. Oktober: 420 - 450 400 475 - 600 wird auch vom Abg. Geschke (Komm.) unlerstützt, aber vom Frankfurt a. M. 16. Okt.. 430 430 460 . gegen die Stimmen der Kommunisten wiederum ab— . 3 366 6 380 . S . . vber. elne Otterun * gelehnt. preise erst in dieser Weise sich richtig entwickeln . ö . München, 9. / 14. Oktober: Weiße und gelbe aus Niederbayern

und Oberbayern 300– 330, aus Oberpfal 290 3265, aus Schwaben 300 320, aus Mittelfranken und Oberfranken 300–— 330, aus Unter—⸗ franken 250 300 rote durchschnittlich lo 19.4 billiger. Für direkte Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesetzes n, n,. ,,,, . . Ur Abänderung des Hesetzes über die Regelung des fansther 8 . , , . , ö,, e onstiger Leistungen werden entsvrechende Aufschläge gezahlt. gründung und Anlage alter Material zur Fest⸗ , 6. aj 6. . . 36 Fer ken gieren e n ,, zahlen“. z . wa, n, . irf fall 6. preise in Berlin, offiziell estgestellt durch den Verband zahlen“, zugegangen. Nach dem Gesetzentwurf so er deutscher Großhändler der Nahrungsmittel und verwandten Branchen, Preis für das erste Drittel der Umlage betragen; für Verbandsgruppe Berlin (E. V;. Berlin). Die Preise verstehen sich Roggen 20 500 MS, für Weizen 22500 „.½, für Gerste für 6 kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken, lose = AM, Gersten 19 600 M, für Hafer 18 0090 S je Tonne. graupen, lose 195. 09 107 00 M, Gerstengrätze, lose 103, 9090 1094, 090. 4, Ferner ist zu möglichst baldiger Beschlußfassung der Daferflocken, ole 148,00 - 101,00 6. Hafergrütze, lose 48. 20 1590 00, Enidnrk eikes Gefe ßer nber Verlngerung d Hafermehl, lose —— M, Kartoffelstarkemehl 75, 00678, 2 K, Hötwurf eines, böel ches, wi dern erden gern nden MWiälsstecken ige 165, iz ns ä. Maizgt c nd, d, s , Maitz, nah 6 s8dauer . n . 231 J dil . ö nungen mehl sz 735 77 6, Maigpuder, lose 106,50 103,904, Maßkaron;, t Begründung dem Rei 8 ag vorgelegt worden. lose 122,00 126,090 A, Schnittnudeln, lose 11200 114,00 „S, Reis, Vorbereitende Maßnahmen zur Aufrecht-⸗ Burma! 12,50 114,0, glas Tafe reis! 1b, 0 „168 006, groher Vruch⸗ erhaltung des Reichsbahnbetrie bs und des Reichs- reis 84-102 00 ö Neitmehlr lose l od -n 3 g, „Reign, post⸗, Tekegraphen⸗ und Fernfprechverkehrs für den grieß · lose 94,50 96, 50 „, Ringäpfel, amerik. 660,070 711,00 , Fa 7 . ? m getr. Aprikosen, cal. 9858,00 1058,00 A, getr. Birnen, eal. 74 l vor brbeitseinstell ungen werden in Mitteilungen 33 J. rz 8 60. BBg G ?! behandẽl hie n ,,, ᷣᷣ 3 rn ,,. e , . getr. Pflaumen , . 29, 06 227, 00 M, Korinthen, 1921 Ernte 563, 00 89, 060 M, Rosiner geordneten der Reichs verkehnsminister und, der Reich s⸗ iuß, carab, 192! inte sg o, ab, Gu lian gen nn hit: II postminister dem Reichstag haben zugehen lassen. Ernte io d. Oo - Iotzs, Od. e Q n del n bittereßsg3. M - 418. 0 andern.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Reichsverkehrsmintster terlt mit: ‚Ich habe auf ,,,, Rea I ielen. rlichen ingen off ie S u es So ort muß uch das, hier festgestellt und seine. Absetzung beschloJsen Reichsbahn berr eb 6 , Wir er r uff 9 werden. Natürlich will der Minister Zeit gewinnen, um inzwischen gesamte staatliche und wirtschaftliche Leben auch bei Arbeitsnieder- den gesamten Apparat unserer Partei lahmlegen zu können. Aber die legung des Reichebahnversonals für die Zukunft nach Möglichkeit zu verhüten. Zur Sicherstellung der erforderlichen Kräfte für die

üße Tol, oo-=- 7M Æ, Fange ooo - 8310 A, ammel 565 0) bis 620, 99 M, schwarzer Pfeffer 392, 00 = 419, 00 4 ö Plfeffe Sol, 00-5602 00 A, affee prime S654 00 - 900, 00 AA, Kaffee superior SI8 O00 -- S53, 00 A, Bohnen, weiße 193 00— 107,00. 4. Weizen. mehl os 00-104 00 A, Speiseerbsen 13 00 161, 001, Weizengrieß 1 145509 bis 150, 00 *, Lin fen 90 00 —= 145,00 4, Purelard 185 05 = 483.0 4. Braten schmalz No. 90 -= 473,90 M, Marmelade 53,50 = 215, o νίð Raunst⸗ honig 67, 25 81,50 AÆ, Speck, n. fett 480,0 485, 00 , Corned beef 12/6 168 per Kiste 22 500-22 700 4A Ausland ucker raffiniert 149,560 1851, 00 4. Kernseife —— . ö

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Töln, 17. Oktober. (B. T. B.) (Amtliche Devisenkurse) Holland 1121909, 00 G., 112391, 00 B., Frankreich 2 493,05 G., 215516 95 B. Belgien G. —— B. Amerika 2576 10 G. S833, 59 B. Ingland 1255405 G. 12786 60 B. Schweiz 52734 00 . 5353, 90 R; Italien 11985 69 G. 12015 60 B. Däne mar e378. 15 G. Hro2 1 35 7 Norwegen 52034, 85 G. 521665, 15 B. Schweden T76654. 065 J. sbb B. Spanien 4248650 G. gizsz 15 B. Prag g2953 35 G. 9321,65 B., Budapest 107,87 G., 1068,13 B.. Wien (neue) 3,98 G 462 B. .

Hamburg, 17. Oktober. (W. T. B. (Börsenschlußkurse.) Deutsch⸗Australische Damvfschiff⸗Gesellschaft 1220,00 bis 1460. 09 bez Hamburger Paketfahrt 1065,00 bis 1260,90 bez, Hamburg Sid amerika 1965 20 bis 2140 00 bez., Norddeutscher Lloyd 694,00 bez.,

Vereinigte Glbeschiffahrt —— G., B., Schantungbahn 1441,00 bis 1510,00 bez, . Bank 14 400,00 bis 14 600,00 bez, Commerz und Pr 91, 00

8 nal 8 J —— B. Anglo Continental —— G., 6200,90 B., Asbest

Calmon 915,00 bis 960,00 bez, Dynamit Nobel 1836,00 bez, Gerbstoff Nenner . G., B., Norddeutsche Jut syinnerei wd Merck Gugno 3775,00 bez DJ

; S., f B., DVterck Guano 8 / 5,6060 bez., Da rhurg⸗WVtener

Gummi 2300,00 bis 2415, 00 bez, Kaoko G, B., Sloman Salpeter —— G.,. Neuguinea G, B., Dtavi⸗ Minen⸗Aktien —— G., B. ; T. B.) Desterr. Ehem. Griesheim 2300 00, zverlohlungs-Industrie Konstanz wan stalt 2770,00, Adlerwerke Wittekind

2 415* 2 D 0old⸗ Und Silber

Ar

5, Urs che &

131 Di Oh 009. Mai⸗ Kronenrente 1600,

AUngarische

6 6 Bankverein 33 200,

31 200 trreichisch⸗Ungarische B nr 35 000 AIops Triestz 5 600 G0 6. 935 6906 k 35 009, Lloyd Triestina 5 000 0αοο0O.,: Stgatsbahn 935 000, 900 13 art 8X9 6 8 2 s 19 000. Züdbahnprioritäten 580 000. Siemens u. Halske J Montan b45 000. Poldihütte 670 009 ager Eisen 3665 Riem, Sünrnnnnn ge,, S 9 oh a 443 000 Rima Murany 362 090. Skoda⸗Werke 830400, Brürer Dea Lern GskIar 267 9606 5 8 4 * Salgo⸗Kohlen 1867 00). Daimler Motoren 16 500, r Magnesit ——, Waffenfabrik 31 000, Galizia Petroleum C8 Gn nn 9 , . * 9 9 7 1 858 Ras 6 900 900. Raiser⸗Ferdinand⸗Nordbahn Leykamaktien 200 000, Nordbahn 12 000 99

rep; tre ditan

t

derbank 104 000, Oes y

8

5 . . ö Notierungen der zentrale: Amsterdar , Berlin 2560,00 G . 8 ö 61 3 71 . j hagen 14 310,900 G., London G., Paris J. 58 5 ** ** ) 8 1 ö. . rich 13 610,00 G., Marknoten 2575,00 G., Lirenoten f * 2260 1c n 3 8 ! ich 3,00 G Tschecho⸗Slor che Noten

Noten 685,00 G', Dollar 73 350, 90 G.

tier n der Devifen⸗

e 1 Berlin 1,08,

nia . . 1 8, 2). Zürich

„6h. London Vier t6ü, Marknoten l,27 4. Polnische N Parlser Devise 2.3

London, 16. Oktober. (W. T. B.) 4 e s fundierte Kriegs—

anleihe 85 75, 5 o Kriegsanleihe 100,50, 4 ,υ, Siegesanleihe 856z.

PVrivatdistont 25

ond on W. T. B.) Deyisenkurse. Paris 59, 19) 2 82 . 2. Urs E. Varis 9, 95. Belgien h h Dolland 11343, Nem Vork 413, panien 28, 9 s Deutschland 1 ö 700 Wien 332 506 Bukgarest 705.00 j lll! 1 Ui), CO

o T. B) Privatdiskont 26sg

Lon do j 1I. Oktober. (W. T. B.) Silber 3376, Sil ber auf Lieferung 33 79.

97 2 . 2 5

B.) Devisenkurse. Deutschtand J 1

93,00. England 59 25 Holland 246,00. Spanien 204.25. T. B.) Devisenkurse. Berlin 22 81 Jolland 211,00, Rer l London 24,06, Paris 40 80, Italien 22,85, Brüssel ? hagen 108,00, Stockholm 144,50, Christiania 98,50,

Buenos Aires 1,95, Budapest 0213, Bukarest —, Warschau 0,9053.

Am sterdam, 17. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. London 1,396, Berlin 0,09, Paris 198.274. Schweiz 47,45, Wien O, 0940, Kopenhagen 5,20, Stockholm 68,75, Ghristiania 45, 70, New Yort 256,75, Brüssel 17,90, Madrid 39,224, alien 10,75, Budapest

= Prag =

39

1 35 519

Am sterda m, 17. Oktober. (W. T. B.) D oo Nis

37 Staatsanleihe von 1918 S9!'ssg, 3 oo Niederländische Staats«

der ländische

leihe 61,50, 3 0 Deutsche Fieichsanleihe Januar Juli-Goupon

Königlich Niederländ. Petroleum 457,50. Holland⸗Amerifa—⸗

Linie 122 75, Atchison, Topeka C Santa FS 1I156348. Rock Island

Southern Paeifie 1005/3, Southern Railway 2775, Union

acifie 157! /s. Anaconda 106,50, United States Steel Corp. 11436. .

Kopenhagen, 17. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. London 22,27, New Jork 502 50, Hamburg 0,20, Paris 37.80, Antwerpen 35,10, Zürich 92,35, Amsterdam 1965,75, Stockholm 134,25, Christiania gl, 40, Helsingfors 11,80, Prag 16.50.

Stockholm, 17. Oktober. (W. T. B.) Depisentkurse. London 16,60, Berlin 0, 134, Paris 28,25, Brüssel 26,25, schweiz. Plätze 69 25, Amsterdam 146,00, Kopenhagen 74 75, Christiania ös 25 Washington 374,50, Helsingfors 8,70. Prag 1250. .

Christianta, 17. Oltober. (W. T. B.) Depisenkurse. London 24, 46h, Hamburg C23, Paris 41,50, New York 648 00, Amsterdam 214,00. Zürich 102 00, Helsing fors 13,20, Antwerpen Is, 75, Stock.

* ö 1 z holm 147,25. Kopenhagen 110,90. Prag 18,75.

Berichte von auswärtigen Waren märkten.

London, 16. Oktober. (W. T. B.) Bei der heutigen Woll. ang ti og, . 1 ge r , ang en, darunter indes 1. größerer Menge. Die Preise hielten sich bei lebhe ( e 7 ke,. 3. . ch hafter Nachfrage auf

London, 17. Oftober. (W. T. B.) Bei der Fort g der Wollauktison wurden heute 10 3360 Ballen an . . . vorwiegend gute Sorten, um die ein lebhafter Wettbewerb seitens heimischer und kontinentaler Käufer einsetzte, und zwar zu Preien, die als die besten in der augenblicklichen Vl au fee ie bezeichnet

werden müssen.

Liverpool, 16. Oktober. (W. T. B.) Baum woll Umsatz 10 900 Ballen, Einfuhr 11 900 Hen. Dirt be rler n, . e er , Ho Dezemberlieferung 12.33. Ameri= anische und brasilianische Baumwolle je 32 kte agyptis R , 2 je 32 Punkte höher, ägyptische

Bradford, 16. Oktober (W. T. B.) Am heutigen Woll markt verhinderte die Festigkeit der Preise argen Umsätze in Primggu alitäten. Für andere Sorten herrschte fried gende Nachfrage. t 1 n 6 5 1 1. (W. . Die Preise fär Stoffe und Garne hatten Neigung sich zu befestigen, ah ͤ Hel i imd re gung zu befestigen, aber das