1923 / 88 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Apr 1923 18:00:01 GMT) scan diff

angeführt hat. Aber leider stoßen sich im Raum die Dinge sehr stark. Es ist nicht meine Absicht, der bayerischen Zweigstelle die wenigen Kompetenzen, die sie angeblich nur noch haben soll, zu entziehen. Ich habe immer den Eindruck, daß in München oft eine Ueberempfindsamkeit vorherrscht. Sehr richtig! links) Man sollte sich wirklich nicht immer bei allem, was von Berlin kommt, fragen: was hat dieser Kerl in Berlin jetzt wieder für eine schnöde Sache ausgedacht? (Sehr gut! und Heiterkeit) Wir denken nicht daran, irgendwie die Kompetenzen der Zweigstelle in Bayern oder irgend⸗ welche Kompetenzen der Direktionen anzutasten oder gar die Bahnmeister in ihrer Tätigkeit zu beaufsichtigen. Ich habe kürzlich mit dem Staatssekretär der bayerischen Zweigstelle gesprochen und habe ihn gefvagt, welche Fälle er mir nennen könne, in denen die Hauptstelle in letzter Zeit in unangenehmer und unangemessener Weise in die Kompetenzen der Zweigstelle eingegriffen oder sich irgendwie unnötigerweise in Dinge, die in München erledigt werden könnten, eingemischt hätte. Er hat mir einen Fall ge⸗ nannt, und dieser Fall beruhte nicht etwa, wie ich darlegen konnte, auf einer bösen Absicht, sondern er war lediglich der Ausfluß des Temperaments eines hervorragenden Mannes, der hier sitzt. Ein solcher Temperamentsausbruch kommt aber gelegentlich nicht nur Bayern gegenüber zutage, sondern gelegentlich auch mir gegen⸗ über. Es ist mir sehr angenehm, wenn meine Mitarbeiter mir gegenüber freimütig und offen sind, wenn sie ihrem Temperament gelegentlich auch die Zügel schießen lassen; denn ich halte das für viel besser und für die gemeinsame Arbeit für nützlicher, als wenn der Mitarbeiter schweigt und seine Ansicht nicht deutlich und klar vertritt. Der Herr Staatssekretär der Zweigstelle München hat von mir die Ermächtigung, jeden Fall unmittelbar bei mir zur prache zu bringen, wo er glaubt. daß wir die Zweigstelle in München unnötigerweise ans Gängelband genommen haben. Es ist auch gar nicht richtig, daß ich mich mit meinen Absichten in meiner Umgebung nicht durchsetze. Meine Umgebung weiß ganz genau, daß ich gewohnt bin, mit der größten Energie Widerstände, die nicht sachlicher Natur sind, sondern aus anderen Gründen be⸗ stehen, zu beseitigen. (Zuruf rechts) Auch in der Provinz, wenn mir diese Fälle zur Kenntnis gebracht werden. Ich darf Sie nur bitten, mir diese Fälle mitzuteilen, dann werde ich schon dafür sorgen, daß die nötige Durchschlagskraft da ist. Aber eins müssen Sie bedenken, meine Damen und Herren: die Mittel, in solchen Dingen schnell Remedur zu schaffen, fehlen ja dem Reichs⸗ verkehrsminister; er kann ja die Beamten nicht absetzen, er kann sie vielleicht versetzen, und das ist heutzutage nicht immer an⸗ gängig. Also ist eine sehr langwierige und nicht immer ganz einfache Erziehungsarbeit nötig. Aber ich lege mehr Wert auf diese Erziehungsarbeit als auf momentane Gewaltmaßnahmen, die vielleicht für den Augenblick wirken, aber das Verhältnis inner⸗ halb der Verwaltung möglicherweise ungünstiger bee influssem und die Arbeitsfreude und Arbeitslust lähmen. ö

Was das Schreibwerk anlangt, so wäre mir gewiß nichts lieber, als weniger schreiben zu müssen, und ich kann auch an das hohe Haus nur die Bitte richten, daß das Schreibwerk, soweit sich die Mitglieder des hohen Hauses daran beteiligen (fehr gut! links und bei der B. Vp.), ebenfalls eingeschränkt wird.

Auch bezüglich der Statistiken ist zu sagen: es wird von mir verlangt, über alle möglichen Dinge Auskunft zu geben; es bleibt schließlich nichts anderes übrig, als Statistiken zu führen, ganz abgesehen davon, daß diese Statistiken getzten Endes doch dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu erforschen. Allerdings schreite ich dagegen sehr scharf ein, daß von verschiedenen Slellen die gleichen Statistiken gefordert werden; wenn mir solche Fälle zur Kenntnis kommen, so werde ich diesen Zustand mit aller Energie beseitigen.

Der Herr Abgeordnete Dauer hat auch die Personalwirtschaft in Bayern rühmend hervorgehoben. Ich möchte mich dieser rühmenden Hervorhebung durchaus anschließen. Ich kenne auch die Verhältnisse der Personalwirtschaft in Bayern; sie hat viele Vorzüge. Aber darüber wollen Sie doch auch keinen Zweifel haben, daß anderswo auch recht gute Personalwirtschaft getrieben vurde. Das geht ja aus den Zahlen hervor, die Sie in den alten Jahresberichten der verschiedenen Ländereisenbahnverwaltungen inden können. Also ich meine, wir sollten doch nicht immer das eine Land besser hinstellen als das andere, sondern sollten auf dem Standpunkt stehen: überall war manches gut und überall ist heute noch manches schlecht, und wir wollen bestrebt sein, im ganzen Reich die Verhältnisse zu bessern. Die einzelnen Zahlen bezüglich der Personalwirtschaft bin ich gern bereit, durch meinen Referenten dem Herrn Abgeordneten Dauer unmittelbar zu geben,

ö ö ö ͤ * 2 2 2 3 V 2 g ö 1 wenn er die Güte haben will, sich mit dem Referenten in Ver⸗ r in' ene fg oke molihflitrern durch Die Anwahl der Anwärter

für diesen Posten geschaffen,

bindung zu setzen. . Was die Tarifpolitik anlangt, so hat hier der Herr Abg. Dauer bedauert, daß der Einfluß der bayerischen Zweigstelle in Tarif⸗ fragen zu gering sei, und er hat für sie Zuständigkeiten für Be⸗ dürfnisse lokaler Natur gefordert. Das ist ein sehr heikles Kapitel. Die einheitliche Tarifpolitik ist eine der wichtigsten Aufgaben für das ganze große Reichseisenbahnsystem. Wenn wir diese Ein⸗ heitlichkeit zugunsten eines Teiles durchbrechen, so ist es ganz selbst⸗ verständlich, daß andere Teile ebenso kommen; es bröckelt dann nach und nach die Einheitlichkeit der gesamten Tarifpolitik ab, und es bleibt ein Rest übrig, dem nicht das gelingt, worauf es an⸗ kommt, nämlich die Anpassung der Tarifgebarung an die Be⸗ wegungen des Wirtschaftslebens.

Es ist auch nicht richtig, daß wir etwa den bayrischen Landes⸗ eisenbahnrat geringschätzig behandeln. Ich möchte doch diesen Vorwurf zurückweisen. Wir haben ja gar keinen Grund dazu! Welchen Grund sollten wir denn haben, den bayrischen Landes⸗ eisenbahnrat geringschätzig zu behandeln und anders als jeden anderen Landeseisenbahnrat? die uns dazu führen, den Sinn der Verordnung über die Eisen⸗ bahnräte so durchzuführen, wie er gemeint war. Mag der Wort⸗ laut der Verordnung dem Herrn Abgeodneten Dauer anscheinend recht geben, so ist der Sinn der Sache doch ein wesentlich anderer, und es wäre ganz unmöglich, wenn man z. B. dem Landezeisen⸗ bahnrat in Bayern dieselbe Ermächtigung einräumen würde wie dem Reichseisenbahnrat, dann halt zu machen und nicht auch jedem anderen Landeselsenbahnrat in Ostpreußen, im Westen, in Mitteldeutschland überall dieselben Befugnisse zu geben. Dadurch würde ja ein ungeheures Debattierhaus im ganzen Deutschen Reiche entstehen; das Wesen der Sache ist doch, daß zur Geltend⸗ machung der bayrischen Interessen von Industrie, Handel, Hand⸗ werk usw. nicht nur die bayrischen Handelskammern das Wahl⸗ recht für den Reichseisenbahnrat haben, sondern auch die baäyrische

Fällen bis zu

kürzt werden müsse, wei

Personalpolitik kann sich Herr Goener keinem Dank erwerben. . zien re rr. 6. k K, der Eisenbahn für falsch, die

Das Reichseise

Sonderzüge für Teilnahme an einem Parteita

Prästdent der E

Es sind doch rein sachliche Gründe,

Regierung in der Lage ist, diejenigen Persönlichkeiten in den Reichseisenbahnrat zu bringen, die die Interessen Bayerns ver⸗ treten können. Das ist auch in der Tat der Fall.

Was die vier Oberratsstellen anlangt, die der Herr Abge⸗ ordnete Dauer ebenfalls zur Sprache gebracht hat, so kann ich mich auf die Feststellung beschränken, daß im Hauptausschuß unsere Er⸗ klärung, die wir darüber abgegeben haben, die Zustimmung ge⸗ funden hat. Wir sind uns bewußt, daß wir die den Herren zu⸗ stehenden Ansprüche tatsächlich erfüllt haben.

Besoldungsfragen hier zu behandeln, möchte ich nicht empfehlen. Sie sind von dem Herrn Abgeordneten Dauer ange⸗ schnitten worden. Es sind Spezialfragen, wobei das Finanz⸗ ministerium ganz wesentlich ausschlaggebend ist.

Ich schließe damit meine Ausführungen und möchte zum Schlusse hervorheben, daß wir uns auch im neuen Wirtschatfsjahre bemühen werden, alle die Ausstellungen, die im Haushalts⸗ ausschuß und hier im Plenum gemacht worden sind, nach hbestem Wissen und Gewissen zu berücksichtigen. Wir sind uns bewußt, ehrlich zu streben, das Reichseisenbahnunternehmen mehr und mehr in die Höhe zu bringen; aber alles menschliche Werk ist eben Stückwerck, und es läßt sich namentlich in der hentigen Zeit nicht mit einem Male das erreichen, was wir alle erstreben: die volle Leistungsfähigkeit, die volle Wirtschaftlichkeit, die wir ge⸗ wöhnt waren bei unseren Eisenbahnen vor dem Kriege zu sehen.

Abg. Eichhorn Gonim):; Auch die Eisenbahnen und das ganze deutsche Verkehrswesen sind ein Opfer des Kapitalismus geworden, dessen Vertreter nach der politischen Katastrophe sich wie die Aasgeier um die Stinnisierung des deutschen Eisenbahnnetzes, d. h. seine Ausbeutung durch das Privatkapital, bemüht haben. Wir Kommunisten bekämpfen grundsätzlich allen Fiskalismus, aber ebenso alle Profitjägerei; wir halten an dem Gedanken der Reichs⸗ bahn, an der Einheit des deutschen Verkehrswesens fest. Die baherischen Klagen können uns nicht besonders rühren, auch wir haben! mit Bayern keine guten Erfahrungen gemacht. An der Zentralverwaltung darf nicht zugunsten baherischer Sondergelüste abgebröckelt werden. Die Tarifpolitik darf nicht einseitig ö betrieben werden. Die Personentarife ließen sich no beträcht⸗ lich . zugunsten der unbemittesten Volksmasse i n in hier muß man dem Rückgang des Neallohns, der nach öß bis auf 29 3 gefallen ist, mehr als bisher Rechnung tragen. Die Rücksicht, die man in Berlin bei der Tariffestsetzung auf die Straßenbahn nimmt, ist durchaus unstatthaft; es geht nicht an, durch Eisenbahntariferhöhungen kommunale Straßenbahnunter⸗ nehmungen zu sanieren. Es scheint übrigens doch die Absicht zu bestehen, die Personentarife abermals zu erhöhen; ich würde das für um so verfehlter halten, als der Personenvertehr schon aufs äußerste beschränkt ist und nur noch die wenigen Zahlungsfähigen imftande find, öfter Reisen zu machen. Die Gütertgrife sind ja auch sehr hoch, aber daß eine Herabsetzung auch eine Preisermäßi⸗ gung fur die Produkte zur Folge haben würde, muß sehr bezweifelt werden; den Vorteil würden nur die profitgierigen Industriellen und Agrarier haben. Dringnd. fordern wir, daß die Regierung sich von den Eisen⸗, Kohlen und Holzinteressenten und ihren Trusts Und Syndikaten unabhängig macht, die heute auch zu dem Iwecke ins Leben gerufen werden, um die Umsatzsteuer zu umgehen. Der Betrieb auf ber Heichs bahn zeigt eine argę Verlotterung; die ig ahnen äußerst langsam und in den Wagen der unteren

laffen herrscht vielfach die größte Unsauberkeit. Alles anscheinend Wirkung“ der Groenerschen Sparsamkeits praxis. Völlig verfehlt wäre die Einführung beschleunigter Kurierzüge, die nur die erste und die zweite Klage führen. Herr Groener treibt Personal⸗ abbau, und es ist 1522 sehr viel vollwertiges Material entlassen worden. Trotz ungünstigster Erfahrung mit dieser Maßnahme will er 193 damit fortfahren. Aus rein politischen Gründen, mit Rücksicht auf die Erregung durch den, Nuhreinfall ist der Erlaß über weitere Entlassungen wieder zuxückgenommen worden. Wir verlangen aber eine Personalpolitik auf. der. Grundlage der Menschlichke lt. Die Verwaltung schädigt sich selbst durch die Ent⸗ lasfungen, denn es sind schon wichtige Repargturen am Oberbau unb an den Lokomotiven durch Mangel au Arbeitern unterlassen worden. Aus Königsberg wird über Schwellen berichtzt, die so verfault sind, daß man die Nägel mit Fingern hergusziehen kann. Dil Persvalsung' muß aus Mangel an eigenen Arbejtern Pripgt— unternehmer beschäfligen und für deren Arbeiter viel mehr Lohn zahlen, Als die eigenen Arbeiter bekommen. Die Beamten sind sich dieser Mehrausgabe bewußt, sie sagen aber, daß sie es nicht ändern könnten, weil das Arbeiberpersonal der Eisenhahn vermindert werden soll. Die Mehrkosten der Reparaturen durch Vergebung an Privatunternehmer steigen bis zu 5h æ.. Den Arbeiterkolonnen sind viel zu viele Aufsichts hegmte beigegeben, an Hielen, Stellen kommt u 2 Arbeiter ein Aufsichtsbeamter. Diese Aufsichtskosten ind gewiß unproduktive Aus aben. Man baut eben das Personal von unten ab, wo man Arbeiter und Unterbeamte im Hand⸗ umdrehen beseitigen kann, von oben muß der Abbau anfangen, wo die fitzen, die unproduktiv sich betätigen. Die Dienstdguer⸗ vorschriften sind eine glatte Eskamotierung des noch gesetzlich be⸗ stehenden Achtstundentages. Die Dienstdauer geht in manchen 15 Stunden. Herr Groener be en, im Dezember

i er, daß der Erholungsurlaub ver⸗ sich der Ernährungsstand so gehoben habe. daß weniger . urlaub nötig fei Firr Streitfälle hat sich

Herr Groener eln gefügiges Personal in der Technischen Nothilfe

an den Innenminister

wird den Eisen⸗

Das Streikrecht j Mit dieser

bahnern aus Gründen der Staats vaison genommen. utschvölk. Freiheitsp.): Wir halten di dauernden e f. erchöhungen führen nur zur Verteuerung aller Lehenshedürfnisfe und damit zu immer neuen Gehaltserhöhungen für die Beamten. bahnministerium ist heute zum Vollstrecker des Willens der sozialistischen Organisgtionen geworden. Angehörige meiner Partei sind in Gera aus dem Zug herausgeholt worden. l wurden ihnen ver⸗ Soll dieser Skandal noch weiter uldet werden? Der rfurter Eisenbahndire ktion 2 verfügt, daß alle künchen in jenem Bezirk kontrolliert werden solllen.' Wahrscheinlich handell er Dabei unter dem Einfluß des neuen proletarischen ö zes. (achen links) Um die Aus⸗ länder aber, die uns felndtich sind, kümmert sich kein Mensch, wenn sie unfere Eisenbahnen benutzen. Abg. Breunig 83 Die Eisenbahner des besetzten Ge⸗ Abwehrkampf ausharven . wollen. Die

weigert.

Reisenden nach

biets haben erklärt, im Regierung soll aber auch, hat, posikiwve Maßnahmen zugunsten dem Gebiet der e ng , und ahrung der Beamtenxechte. Die erf politik der Verwaltung ist leider nicht einheitlich, man kann sie sogar Zickzacklurs nennen. Nicht aus sachlichen, sondern aus polltffchen Gründen werden vielfach die Entlaffungen vorgenommen, Hier ist eine Nachprüfung dringend geboten. Besonders verfehlt sind die ire mn, in den Werkftätten. Aber auch bei der Entlassung der auf Kündigung angestellten Beamten ist man zu weit geen. Gerechtigkeit und Klarheit, Ruhe und Stetigkeit müssen 1 der Per⸗ e,. bilden. Dem Minister ist heute ein falscher Zungen⸗ chlag . als er von Untergebenen sprach. Er durfte 5 9j Mitarbeitern sprechen. (Beifall bei den Sozialdemo⸗ aten. . ; Reichsverkehrsminister Groener: Ich möchte mir nur er— lauben, zwei kurze Bemerkungen zu machen. Der Herr Abgeordnete Wulle hat die Eisenbahnverwaltung

wie die Elberfelder Konferenz beschlossen der Eisenbahner treffen auf

dafür verantwortlich gemacht, daß Maßnahmen polizeilicher Art

beamten

amten die möglichste er fl ö p

wesentliche Erörteru die vom Ausschuß vorges

völtischen

3 Haus lehnt es gegen die Stimmen der . geordneten der n ,. Freiheitspartei aM

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im Bereiche der Eisenbahnverwaltung getroffen seien Maßnahmen sind selbswerständlich von den zuslnd Ministerien des Innern zu verantworten. Bei diesen Ma nah kann auch vor der Eisenbahnverwaltung nicht Halt . werden. Die zuständigen Ministerien des Innern haben die 14 übung der Polizeigewalt sowie der Fremdenpolizei im besonde 8. Die Eisenbahnverwaltung steht also diesen Dingen volltun en unbeteiligt gegenüber; die Maßnahmen sind nicht von n sondern von anderer Seite getroffen worden. n, Dem Herrn Abgeordneten Breunig stimme ich darin zu, dh s unsere Personalpolitik von rein sachlichen Gesichtspunkten leiten muß. (Zurufe links) Nach diesen Gesichtspunkten wird au von mir gehandelt. Daß der Zeitpunkt für das Abstoßen n Personal mit dem Zusammentritt des Reichstags und mit . Haushaltsberatungen zusammenfällt, ist ein Zufall. Wenn ä. die Haushaltsberatung zu einer andern Zeit hätten vornehn können, so würde diese Vermutung von selbst weggefallen sein Was die einzelnen Fragen anlangt, die der Herr Abgeorhn Breunig sonst noch angeschnitten hat, so werde ich, um die Ich des hohen Hauses nicht allzu lange in Anspruch zu nehmen, men Referenten beauftragen, ihm persönlich darüber Auskunft g geben. (Abg. Breunig: Und wie steht es mit dem Fall Lenard n Heidelberg?) Auch für diese Frage wird Auskunft gegeben werden.

Abg. Seibert (D. Vp); Noch immer ist der hähsren Gr rechtigkeit gegenüber den entlassenen und gemaßregelten Eisenhahn nicht Genüge geschehen, noch immer warten piele in ihnen auf die in Aussicht gestellte Milde. Der Minister sollte s beeilen, das Versäumte nachzuholen. Den berechtigten Forderun e und Wünschen des Lokomotwpersonals ist auch noch nicht ah, reichendes Entgegenkommen zuteil geworden. Nur ein gutes triebspersonal, verbürgt eine wirkliche Wirtschaftlichkeit ze Eisenbahnbetriebes.

Reichsverkehrsminister Groener: Von mehreren Seitn sind die Streikverfehlungen des vorigen Jahres berührt worden, Ich möchte hier nicht auf Einzelheiten eingehen. Im Recht ausschuß ist seitens der Regierung eingehend dazu Stellung e nommen worden. Ich will nur feststellen, daß ich meinerseits h. der Behandlung der Gnadengesuche im vollsten Einvernehmen im der zuständigen Stelle in allen Fällen die mildeste Beurteilum

walten lasse. Wenn eine Verzögerung eingetreten ist, so liegt s nicht auf unserer Seite, sondern in den Umständen, die auch j Hauptausschuß und im Rechtsausschuß zur Sprache gelemmen it

Bezüglich der letzten Frage lasse ich dem Herrn Abg. Eeiher die Antwort zugehen. Das Urteil ist mir noch nicht vorgelegt wor

Abg. Schuldt⸗Steglitz (Den): Es kann, nicht ost gan auf die Grausamkeit der Bedrücker im Ruhrgebiet hingewiesn werden, aber auch nicht oft genug auf die treue Haltung der braven Beamten und Arbeiter, die festhalten wird, bis der Tag der R freiung da ö. Sie werden . auch nicht zu Unbesonnenheile hinreißen lassen. Wenn wir wieder befreit sind, müssen die ze störten Eisenbahnen sofort wieder in rdnung gebracht werden Der Abwehrkampf ist nicht von der Regierung komm andin worden, wie die französische Lüge behauptet, sondern entsprinj dem Bewußtsein eines jeden eingelnen, was er dem VBaterlm schuldig ö Die Fürforge für die Bedrückten darf nicht nur nn Worten, fondern muß aüch mit Taten betrieben werdenK . stimmung) Die kündbaren Beamten können jederzeit entlas lrerden; die Beamten müssen aber nach der Verfassung und Reichsbeamtengesetz unkündbar angestellt werden. Wir wollen R Sanierungsaktlon der Regierung nicht in die Arme fallen, in die Entlassungen von Beamten dürften nur . vein sachlich Gesichtspunkten ,,, werden, denn es handelt sich nn um wohlerworbene Rechte. Die Sache hat jetzt auch eine politji Seite, ein kleinliches Verfahren könnte in der jetzigen Zeit nt uugelassen werden. Die Sparkommission streicht Beamkenstil fi die dann Hilfskräfte eingestellt werden müssen, die teurer als die Beamten. Für den Wiederaufbau Deuntschlands braugh wir einen berufsfreudigen Beamtenstand auch in der Eisenbaj verwaltung. Die früheren prenh che er egen, Eisenbahnbenm sind bis auf den heutigen Tag sehr viel schlechter gestellt als Beamten aus anderen Ländern, obwohl ihnen seinerzeit Gleichstellung zugesagt warden ist. Einem Teil, der Bean denen der frühe ve preußische Eisenbahnminister Deser wegen in perfönlichen. Tüchtigkeit eine Beförderung in gehobene Et zugesagt hatte, ist diese Beförderung vom Reichsberkehr: mij bersagk worden. Es geht nicht an, daß ein Minister sich an . seines Vorgängers nicht für gebunden erachtet.

parmaßnaghnien des Ministers im allgemeinen stimmen bi die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit des Eisenbahnhehi⸗ wieder . darf nicht unterbunden werden. Deutsch Wiederaufbau und Wohlfahrt hängt auch von dem Wiedergh der Eisenbahn ab. ö . bemerkt, daß gun

Reichsverkehrsminister Gröner Reichspräsident den Eisenbahnern seinen Dank ausgesprochen h und sagt auf bie einzelnen Wünjche des Vorredners für die fihung eh ö 4 Abg. De er mann (D. Vp: den Entlassungen nn alle Härten vermieden werden. Mir sind Fälle bekannt, in d man * ältere Familienväter entlafsen hat, die dann nur sch anderwärts Arbeit finden konnten. Das Ministergehalt wird nunmehr bewilligt, ebeiso alle anderen Etatstitel, mit den nen Entschließungen. i ö. Nach Erledigung des Eisenbahnetats vertagt sih Haus. 8 Eingegangen ist ein schleuniger Antwag 8, Den veiheits partei, betreffend die Ber Berliner Polizeipräsibtums in Sachen des Berliner . der Abgeordneßen Wulle, von Graefe und Hen

lassen

Der Antrag ist auch von einer Anzahl Deut ch nalin gien

Vauernbundes unt . seine Frein hätten.

von , des bayerisch der dre

Abg Dr. Qu g atz D. Vp.) erklärt, daß Antrag aus politischer Courtoifie unterzeichnet

keen

ntrag am Montag auf die esordnung zu 4 Aiman

. Sitzung, Montag 2 Uhr (Etat des Schluß gegen J Uhr.

Gortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten dle

Verantworllicher Schriftleiler: Direktor Dr. Tyr

Verantwortlich für den Anzeigen beil: Der Vorstehst der Gelb 4 n n,, hee , de .. . Verlag der Geschäftsstelle . 9 Diuck der Norddentschen Buchdruchzrei nd Verla . Berlin. Wilhel mstr. 32. . Vier Beilagen unnd Erste, Zweite, Dritte, Vierte, Fünfte . , e ral Sander sregiffer⸗Beilaa⸗

und Eebss

Erste Beilage

77

m Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 88. Nichtamtliches.

GFortsetzung aus dem Hauptblall.)

Handel und Gewerbe. Berlin, den 16. April 1923.

Telegraphische Auszahlung.

16. April 14. April

Geld Brief Geld 8249, 32 8290,68 8249, 32 s

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Ausländische Banknoten vom 16. April.

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21208, 80 ] 21186, 90 1211,95 160, 065 3969, 05 98029, 30 97929, 55 582,50 1406, 45 8246, 30 1047,35 212,45 3770, 55

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98,15 6. 5 bds. 5 dd? zh o ld hh bag 6 bag h

Amerikanische Banknoten 1000-5 Doll. . 2 und 1 Doll.

Helgische Bulgarische Dan ische Englische j ranzösische Hollaͤndische Italienische

Jugoslawische

Norwegische

Desterreichische Numänische

ESchwedische

Schweizer .

Epanische R K .

Tschecho⸗slow. Staatenot., neue (100 Kr. u. dar * ö unter 100 Kr.

Ungarische Banknoten r 52 n

45 Die Notiz Telegraphi = a,, . sich fur hf . gen eig n Sl lend h? . Alte, pesetas, Lei, Pfund Sterling, Dollar, Peso, Ven und Milreis und är je 100 österreichische Kronen.

178, s 160 5 z9585. 85 hd 7h dd 15 55. 5 1413.55 S387 76 lIõßhg. 213 55 zr 8g. 465 25.6

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üb.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Continental ⸗Gas⸗ Geselfschaft, Bessau, hat laut Meldung des W. T. B.“ beschlossn, der am 15. Mai 1923 stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 50 vo nach Vornahme der Rück⸗ lagen J,, 9 ö. ö

ie ein⸗Main⸗ Donau A. G. teilt laut Meldun des W. T. B. aus München mit, daß der in der Zeichnu . aufforderung vorgesehene Zeichnungsschluß au die 5h. vrozentige Gold⸗ mleihe troß der Ueberzeichnung nicht geändert wird, da für die Zu⸗ teilung ein größerer Betrag als der aufgelegte zur Verfügung steht.

Das Stickstoff⸗ Syndikat hält sich nach einer Berliker Neldung des . W. T. B.. an die vorübergehend verbilligten Prrise für Stickstoffdünger noch gebunden für alle bis einschließlich 30. April

J vertragsmäßig abgeschlossenen Mengen, wenn deren Gegenwert bib ᷣ⸗. diesem mn ö 6 . J . ien, 14. April. T. B. n der Woche vom 16. bis

VE. Ayril betrag die Goldparität 14 400. . 8 Nach dem Jahresbericht der 66 M m erika . (Hamhurg Amerikanische Packetfa r. Icbien ee fh fh für war das Jahr 1922 im allgemeinen für die Schiffahrt besonders e n stig was nicht nur in den besonderen Verhältnissen der Schiffahrt, ondern auch in der Weltwirtschaftslage begründet ist. Dem ver⸗ . Weltverkehr steht eine gegen die Vorkriegszeit vergrößerte ö ndelsflotte gegenüber. Die Folge war, daß in mehreren Ländern ih zur Hälfte der Handelsflotte aufgelegt werden mußte. Die nn, dieser Schiffe hatte zur, weiteren Folge, daß, sobald

Die Lage für die Schiffahrt etwas besserte, diese aufgelegten ͤ hf wieder in Fahrt fraten und der Besserung ein Ende bereiteten. 3 e ggten im Jahre 1922 26 Ozeanschiffe mit einer Tonnage von * Bra Reg. -F. für die Gesellschaft zur Ablieferung. Inzwischen

ö 0m L. Vierteljahr 1923 weitere 7 Dampfer mit einer Tonnage von 1 . BreR.⸗-T. in Fahrt gesetzt Im Bau befinden * noch . jeanschiffe mit zirka 10g 05 Bre- Reg. T. Erworben wurden ö die Dampfer Brasista! (6683 Br⸗Reg.⸗T.), Galicia (ex e sahna 6146 Br-Reg.⸗T.), Toledo‘ (ex 3 , ex „Algeria“, ö 66 Br⸗R⸗T). In Verbindung mit der Harriman⸗Gruppe ö ĩ t). American Lines) wurde der Nordamerikadienst mit rund este ampferabfahrten den in Deutschland allmählich. wieder 66 Anforderungen im Passagier⸗ und Frachtverkehr ent- . end ausgebaut. Der Auswandererverkehr nach Nordamerika litt n. von der amerikanischen Gesetzgebun eingeführten Be⸗ n der n Von dieser beschrankten Einwanderung ö. die Gefellschast mit den Unkted American Lines einen n en Anteil. Der Frachtverkehr nach den Vereinigten . en litt unter den Folgen einer ungezügelten Konkurrenz bei . gendem Tadungsangehot. Gegen Ende des Berichts jahres setzten nach e . ein, um die Frachtsätze zu stabilisieren. 3. der Fahrt

erieo war gegen das Vorjahr kaum eine Besserung zu ver⸗

uba und M

Hirnen, Das schäft nach Westindien bewegte sich in engen . In der Fahrt nach der Oftküste Südamerikas herrschte bei fer Wr wen r, , an Schiffsräumen ein unverändert rn 1 9 . ahh 1 den 1 . . ö ö. Rieubauten eingestellt. Die Wiederaufnahme der ätigkeit des deutschen Kaufmanns in China führte diesem Dienste

alm ; llmählsch wieder mehr Ladung zu. Die Wirren in China halten jedoch

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Verlin, Montag, den 16. April

1923

die Entwicklung des Geschäfts nieder, so daß sein Umfang im i mit dem jenigen, den es vor dem Kriege hatte, Ein uk. . nach der Westküste Südamerikas werden im Dezember durch Errichtung eines monatlichen Dienstes über Antwerpen und den Panamakanal wieder aufgenommen. Die Levantefahrt hat durch Einstellung neuer . im Laufe des Berichtsjahres auf die Verwendung von harterdampfern allmählich verzichten können. Die Ergebnisse der ahrt wurden durch die unklaren politischen Verhältnisse in der ; vante beeinträchtigt. Die Durchfahrt durch den Hosporus ist den eutschen Dampfern bei Beobachtung der von den Alliierten erlassenen Vorschriften wieder ermöglicht worden. Konstantinopel, Smyrna und andere türkische Häfen sind indessen für deutsche Schiffe noch nicht zuganglich Der mit der Woermann⸗Linie, der Veutschen Ost⸗Afrika⸗ Linie und der Hamburg- Bremer Afrika-Linie gemeinsam be⸗ triebene Afrikadienst hat, sich befriedigend entwickelt. Der Passagierdampfer ‚Tangantika!ꝰ sowie der für die Passagierfahrt fg gte Dampfer Tsad' wurde eingestellt. Die Flotte der Ge⸗ 6 chaft umfaßte in der zweiten Märzhälfte 1923 (Br. R.⸗To.): O Seeschiffe 291 595, 14 Neubauten (A) 108 000, 9 Seebäder- dampfer 6451, 14 Seeschlepper 4103, 43 Seeleichter 2 916, 110 div. Flußfahrzeuge 13271, 1 Neubau (B) 170, zus. 446 5o6ß. Die Ab⸗ 6 für das Jahr 1927 ergibt einen Reingewinn von . . AK. Die Abschreibungen und Rückstellungen betragen . 2 4. Von dem sich ergebenden Restbetrage von na ö zug der statutenmäßigen Gewinnperteilung und des Vortrags au as Jahr 1923 verbleiben 54 000 00909 . die die Verteilung von 39 vy auf das Aktienkapital von 180 Millionen Mark sowie eine ergütung von 200 S auf jede Aktie für Markentwertung gestatten. 4 Nach dem Geschäftsbericht der Gebr. Krüger u. Co. i n , r e , Berlin, über das Jahr 1922 war der ö eschäftsgang im verflossenen Jahr bei der Gesellschaft wie bei sämt- . ihr angegliederten Unternehmungen besonders lebhaft, Nach ornahme der Ahschreibungen beträgt der zur Verfügung der General⸗ versammlung stehende Reingewinn einschließlich der Ergebnisse aus den Beteiligungen 18786 623 44. Davon sollen nach Vorschlag des . der Körperschaftssteuerrücklage 5 269 000 S zugewiesen, 9 vo auf 12 0006 000 Æ Stammaktien 12 000 009 A, 10 vH bir de n . . . K 4 200 000 4 verteilt, eza un 42 2839 A vorgetragen werden. . . ,,, t ie e aft, Berlin, für 19822 konnte der Geschäfts. ang im verflossenen Berichtsiahre als günstig bezeichnet . rotz der sprunghaften Steigerung der rn. hat sich der Absa auch der Menge nach vermehrt. Der Berliner Hauptbetrieb ist r Erwerb eines angrenzenden, ca. 5000 am großen unterkellerten Grund⸗ stücks erweitert worden. Den angegliederten Unternehmungen gelang es gleichfalls, fünstig Resultate zu erzielen. Nach Verwendung von 15 Mill. Mark. für Steuerrücklage, von 10 1489 400 A für Abschrei⸗ bungen bleibt ein Reingewinn von 34 451 349 A, davon gehen zum k II 9 400 909 4A, 7 vH auf die Vorzugsaktien erfordern , 76 vH auf die Stammaktien 11 * Mark. Der Aufsichtsrat erhielt 2 438134 46. Für Wohlfahrtszwecke werden 10 000 000 4 reserviert und 1293 214 A vorgetragen.

. Meyer u. Co. ü

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 13. April 1923:

NRuhrrevier Dberschlefssches Revler Anzahl der Wagen

,, 465615

8 5 3360 4184

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldun bes. W. T. B. am 14. April auf Sob? A für 1 Rg (am 13. April au S067 4K für 1 kg). .

2290

Kartoffelpreise der ,, des Deutschen xLandwirtschaftsrats. Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in Mark je Zentner ab Verladestation:

weiße rote gelbfleisch.

Kartoffeln

w 130 - 2000 1700 - 1900 1900 - 2100 1805 1706 2305

1700 1500 1900 Rheinische gelbe 2200.

w

. Berlin, 14. April. (W. T. B.) Großhandelspreise in Berlin im Verkehr mit dem Einzelhandel, offiziell . durch den Landesverband Berlin und Branden burg des

E. V., Berlin.

9 April: nover, 13. April: brandenburg, April:

n, Rh., 13. April:

Die Preife verstehen sich für 4 kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken, lose bis *. Gerstengraupen, sose oo. 00 Ih. 00 M6. Gerstengrütze lose 7o0 00-7 I53.Q00 M, Hafer locken, lose sos, bo = 836, S5 , Hafergrütze, iose god, M 8 h. dõ. K, k lose —— Mp, Kartoffelstärkemehl bis = 6. aisflocken, lose —— bis ) Maisgrieß 725, 00- 775,00 A, Maismehl 736, 00-50 06. A4. Maispuder, lose 9o0 0. 069 00 . Makkaroni, lose 1635 55 = 1960 05 4, Schnittnudeln, lose 10950. 00 bis 1225, 00 M. Reis bis —— M. Burmareis S156, 00 bis 370 00 Æ,. glas. Tafelreis 900, 900-1125. 00 , grober Bruch⸗ reig 725 / G0 = 65, 00 M, Hieigmehl, lofe 76ös oo. -I860.00 , Reiz grieß, lose 780, 00-810, 90. 6, Ringäpfel, amerik. 3 140, o. -= 3387,00. 4, . Aprikosen, cal. SS64 00 - S462, 00 A*, getr. Birnen, cal, 4131,00 is i z2. 55 He, getr. Pfirsiche, cal. 4576,09 = 48765, 00 o, getr. Pflaumen 1433,60 1548, 0 A*, Korinthen 3896, 99 bis lob, OH M, Rosinen, kiup. carab., 1923 er Ernte 1989, 900 * 3394.00 *, Sultaninen in Kisten, 1922 er Ernte 3961 090 - 547700 hittere 3384, 00 - 3551, 00 AÆ, Mandeln, süße bzos Ho = = 72s, M, Kaneel 7042, 900- 732.99 A., Kümniel S7 49.00 - 909g, 99 4, schwarzer Pfeffer 4020 00 - 4049, 0 46, weißer feffer hbz. 00 b bꝰ 8b, 00 A, Kaffee . roh, je nach Zoll 8315, 00-8605. 00 * Kaffee superior 8050, - 8300, 00 -. bis 1000 0 ., Erfatzmischung 20 0ͤ0 Kaffee 2600 00 A, Röstroggen dꝰh 00 = Sho M0 AÆ, Wöstgerste 728.00 750 00 , Bohnen, weiße g 7b, 00 1050, 09 4. Weizenmehl Sab. 30 31 100 00 A, Speiseerbsen S9 0.00 - 1100,00 A. eizengrieß 975 00 —– iobo, 09 A., Linsen 1200, 00- 1475,00 4A. Purelard 3650, 700 00 , Bratenschmalz zöh 60 = 3706 00 „6, Speck, gesalzen / fett 36bo 00. 690 09 4, Corned bees 1216 1bs per Kiste . ·I70000, 00 AÆ, Marmelade 6zb d = 1880 G60 A, Runsthonig 775. 60 - 1075,00 AÆ. Auslandszucker, raffiniert bis —— -, Tee in Kisten 14000 - 20000 4. ) Bessere Sorten über Notiz.

eichsperbands des Deutschen Nahrungsmittelgroßhandels,

, Mandeln, .

östkaffee, minimal obo o . .

m.

Speisetette. (Bericht von Gebr. Gause.) Berlin, den 14 Mill. Ig23. Butter: Die Marktiage ist ünverändert sest. Die Eingänge an einheimischer Butter sind gering, und werden die Preise nur durchdie vom Auslandeingeführte Butter, durch die dem drängenden Konsum etwas abgeholfen werden kann, vor dem weiteren Hergufgehen bewahrt. Die heutige amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Groß handel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, lautet: La Qualstät 7090 S, IIa Quaittät 6400 - G600 u. Max- garine: Die Nachfrage ist ruhig und hat auch bei den Spitzmarken die letzte Heraufsetzung der Preise ungünstig gewirkt, so daß au hierin das Geschèft abgeflaut ist. Die Preise sind 265 bis 3500 M. für das Pfund je nach Qualität. Schmalz: In Amerika ist die Tendenz unverändert fest. Hier hat die Konsumnach⸗ frage wieder etwas ar ele und verlief der Markt ruhig bei unverändert gedrückten Preisen. Die heutigen Notierungen find; Choice Western Steam 33320 AÆ, Pure Lard 3400-3450 A, Berliner Bratenschmalz 3500 4, Rinderspeisetalg 28090 K. Speck:

Nachfrage mäßig. Gesalze he . . 3d e , ge nach amerikanischer Rũckenspeck notiert

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.

Devisen.

Köln, 16. April. (W. T. B.) Amtliche Devisenkurse: 8253. 32 G.. 8294, 68 B. rankreich 1410,47 G. un f, 1. Belgien 1221,94 G., 1228,95 B.. Amerika 21 082, 18 G., 21 187,82 B., England 98 O94, 15 G., 5 585,35 B. Schweiz 3840338 G., 3809. 62 B., Italien 1051,36 G., 1066,64 B., Dänemark 3980,02 G., 3999,98 B. Norwegen 3775,54 G., 379446 B., Schweden 5598,47 G., bbb. bd B., Spanien 3221,93 G., 3238,07 B., Prag 629,42 G. 5 ¶ĩ. Budapest 479 G., 4,81 B., Wien (neue) 29,88 G., . Danzig, 14. April. (W. T. B.) Noten: ikani 2l 1656 57 G. 2i Zs o 3. don i . . 2. . Auszahlungen: a o8 054,25 G., 98 545,75 B. „— B. aris —— G., . i , inn, wn G. 16, 50r 88 2 z n, 14. April. (W. T. B.) Devisenkurfe. is 70,09, . Sar e,, e, . II, SSz, * . 4, 65 85 ö . 4 373. Beutschland 98 600, 00, Wien 310 6000. a ris, 14. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Deut

Oo, Bukarest Prag 44,90. Wien 2160, . J Belgien 86,59. England 7002, Holland 589, 23, Italien 74, 86, . ö . . . Vl, So ö Zürich, 14 April. T. B.) Devisenkurse. Berlin O, 02,6 Wien og T7, Prag is 5, Poliand id, b, fee m , London 25,574, Paris 36,723, Italien 27,32, Brüssel 31,70, Kopen⸗ hagen 10350, Stockholm 146,99, Christiania 98,0, Madrid S4, 15, Buengs Aires 202,00. Budapest 0, 12, Bukarest ——, Agram == k . ,. . ö

openhagen, 14. April. (W. T. B. London 2,68, New York 5.31, 00, 6 o. Antwerpen 30,65. Zürich 96,75, Nom 26,55, Amsterdam 208,00, Stockholm 141.16, Thristianis S5 25, Helsingforg ä. . Prag Ih, h? . Stockholm, 14. April. W. T. B.) Deyifen kurse. London „3, Berlin C, ol, s, Paris 25,20, Brüssel 22, g, schweiz. Plätze 68. 10, Amsterdam 147,60, Kopenhagen 71, 00, elf n 67, 60 Walhington 3,76, 25, Helsingfors 1638. Rom Prag 11,36. ; e 9 . ĩ 6. 2 5 363 Devisenkurse. Tondon e , , n,,

Devisenkurse. Paris 35,40,

London, 14. April. (W. T. B.) Silber 32*/s, Silber auf Lieferung 3213. Wertpapiere. London, 14 April. W. T. B.) Privatdiskont 21g. Tondon 15. April. (W. T. B. 5 wso sundierte Kriegsanleibe

dluss. S oso Kriegzanleihe 10zisir. 4 0so Siegebanleihe 93's. 8

Berichte von auswärtigen Waren märkten.

Manchester, 13. Aft (W. T. B.) Das Geschäst am Tuch und Ggrnmarkt nimmt zu. Es notzerten: 39 Water Twift Bundles 23 Pence je Pfund, Printers Cloth 37 mal 126 v2 6 sh 4

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Parlauentaris che Nachrichten.

Im Haushalts augschüß des Reichstags wurde vor⸗ ,. der Etat de eichseisenbahnen weiter beraten. tach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungs verleger bezeichnete der Abg. Ersing Gentr) die Tarispositik der Eisenbahnen für gefä rlich, weil darüber in einigen Industriebezirken, die von der . asis und von den ch f e Hamburg und Bremen entfernt lägen, k Industrie zeig letzten Endes zum! Erliegen gebracht würden. urch entsprechende Ausnahmetarife müsse e. Gefahr vorgebeugt werden. Abg. Dr. Wie land (Dem) kritisierte die Jusammensetzung. der ati Eisenbahntagrif⸗ kommission, in der ö e far die Metallindustrie nur ein Ver⸗

*

treter der Schwerindustrie vorhanden sei., der nicht immer alle ver⸗ schiedenartigen ööĩè en der großen und bielseitigen Metallbranche bertreten könne. Abg. Dr. Ne i cher t (D. Natz verlangte, daß in nächster Zeit ein verbilligter r n eingeführt werden müsse, damlt der Wettbewerb der deutschen Industrie guf dem internationalen Markt nicht vollständig gehemmt werde, Zur Zeit wäre auch die Ein⸗ führung eine Notstandstarifs namentlich für englischen Koks zu er⸗ wägen. Neichz verkehrsminister Gren er betonte, daß er es als die , ufgabe seiner Tarifpolitik betrachte, eine Anpassung der , an die Verhältnisse und an die Entwicklung des irtfchafts lebens herbeizuführen. An eits dürfe man enwärtigen außerordentlichen die Rückwirkung des Ruhreinbruchs auf die deutsche 8 nicht 8 acht lassen. Was die Zu r, ,. der stänbigen Eisenbahntarifkommiss ion betreffe, so habe das Reichs verkehrsmini m auf die Auswahl der Vertreter der Industrie keinen Einfluß. Diele Vertreter würden durch den Industrie · und en, benannt. Die Tarifpolitik der e een , n ,, d,, , aschaft auf das weltestgehende entgegenkommen, dür ni u führen, die Leistungsfähigkeit 23 ganzen Verkehrsunterneh mens zadur ö. untergraben, daß nicht einmal auf weite Sicht gesehen e Selbstkosten herauskommen. auch wenn man einzelne izits mit leberschüssen anderer Cisenbahntarife zu decken suche. Hiermit war die Tarifdebatte he e e Alsdann wandte sich der Ausschuß der Beratung des 12. Nach: tragsetgts für das Jahr Bei dieser Gelegenheit bat der Abg. m

Uu. erbat der Dr. Hertz (Soz.) von 2 Finanzverwaltung Aus · künfte über die Finbüßen, die durch de Sfisch· belgischen Ruby. 6 t .