1923 / 96 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Apr 1923 18:00:01 GMT) scan diff

Regierung haben. Minister Severing steht auf einem sehr ver⸗ antwortlichen Posten; er ist die rechte Hand der Reichsleitung, um alle Verwaltungsmaßnahmen in Kraft zu setzen. Die Richtlinien Severings stehen aber mit denen der Reichsregierung nicht im Ein— klang. Wenn er sich auf die Zustimmung des Reichsministers Seser zu dem Verbot der 9 beruft, so ist doch damit nicht das Reichskabinett befragt. (Sehr richtig! bei den Deutschnationalen.) Wenn er sagt, er habe daß preußische Kabinett nicht befragen knnen, weil am Mittwoch keine Zeit war, dann hatte die Auf⸗ lösung doch wohl noch bis Donnerstag Zeit. Sehr wahr! rechts.) as die Personalpolitik angeht, so frage ich, ob ein rechtsstehender Oberpräfident heute noch möglich ware, der verbotene Organi= 6 vor fich aufmarschieren läßt. (Sehr richtig! bei den eig en.) Wo wäre ein rechtsstehender , am Rhein und an der Saale, der für Wein. Weib und HGesang eine so ftarke Vorliebe zeigt. (Heiterkeit) Bezeichnend ist die Kritik des demokratischen Redners über Herrn Leidig. der seine Freude aussprach, daß die Koalitionspolitit 5 gewirkt habe; es gibt auch eine schlechte 98a die die Kinder Verdirbt Erneute Heiterkeit) Die Deutsche Volkspartei sagt: a aber! Wir sagen: Ja deshalb! Dem einst geäußerten rte des Ministers Severing, er fühle sich als Staatsminister, nicht als Parteiminister, haben wir seinerzeit geglaubt. Diesen Glauben haben wir verloren. Ich erkläre ohne Unterschätzung der Qualitäten, des Willens und der Intelligenz des Ministers, 83 er eine parteipolitische Herkunft nicht abzuleugnen vermag. Eine , ,. kann nur bestehen bei Eichen Rechten und Pflichten. (Lachen links) Wenn Sie meinen, daß wir eine Front mitmachen können, die uns zum Stillstand verpflichtet, dann überschätzen Sie unsere Harmlosigkeit., (Sehr gut! bei den Deutschnationalen.) Wenn wir eine solche Politik ablehnen, dann würden wir von

unseren Wählern abgelehnt. Minister Severing hat das Wort ,. . . . ich gehe. Kin Mann über ord. Recht hat er darin. Es ist kein Schade, wenn er einem anderen Platz macht, der sich in seiner Tätigkeit nicht durch den Nebel der Partei leiten läßt. Besser er stirbt, als daß das Reichs⸗ und Staatsschiff auf Klippen und Sand gerät. Dabe bleiben wir, oh denen, die guten oder bösen Willens sind, das gefällt oder nicht. (Lebhafter Beifall bei den Deutschnationalen.)

Minister des Innem Severing: Meine Damen und Herren! Der Herr Abg. Wallraf hat sich in seinen Ausführungen bemüht, Diskrepanzen zwischen der preußischen Regierung und der Reichs- regierung oder, um mich präziser auszudrücken, Meinungsverschieden⸗ heiten zwischen mir und dem Reichskabinett darzulegen. Ich habe aufmerksam seinen Worten gelauscht, habe aber nicht gefunden, daß er diese ganz allgemeine Behauptung mit irgendeiner Tatsache zu belegen vermocht hätte. Ich habe mich allerdings am 23. März in meiner Rede gegen die Auffassung gewandt, als ob ein Appell an den Herrn Reichskanzler oder an die Reichsregierung meine Stellung hier im Landtage erschüttern könnte. Aber, meine Damen und Herren, wie war es? Hatten nicht diejenigen Kreise, die⸗ jenigen Herren, mir die Veranlassung zu dieser Abwehr gegeben, die Ste (rechts) heute so rührend in Schutz nehmen X Ich habe diese entsprechende Bemerkung gemacht im Anschluß an die Be⸗

kanntgabe eines Telegramms des Geschäftsführers der Deutschvöl ki⸗ schen Freiheitspartei Herrn von Weberstedt, in dem alle Ortsgruppen der Deutschvölkischen Freiheitspartei aufgefordert wurden, an den Herrn Reichskanzler zu telegraphieren, mich meines Amts zu ent⸗ heben. Da war es notwendig, die Oeffentlichkeit aufzuklären, daß eine derartige Befugnis verfassungsmäßig die Reichsregierung gegen⸗ über einem preußischen Minister des Innern nicht besitzt.

Ich habe in derselben Landtagsrede darauf aufmerksam gemacht, daß ähnliche Forderungen auch von Herrn Wulle in einem von mir erwähnten Briefe an den Herrn Reichskanzler gerichtet wurden und daß in den Politischen Briefen“ des Herrn Roßbach in einigen Nummern vorher meine Abberufung gefordert wurde. ;

Nun sagt Herr Abgeordneter Wallraf in seinen letzten Aus⸗ führungen, daß es besser sei, daß ein Mann politisch sterbe, als daß das deutsche Volk politisch zugrunde gehe. Die Erörterungen in diesem hohen Hause drehten sich auch in diesen Tagen hauptsächlich um die Frage, wie wir die Ruhrfront fester und den Abwehrkampf erfolgreicher gestalten könnten. Wenn ich mich recht eutsinne, hat auch der Herr Abg. Wallraf seine eben beendete Rede mit diesem Ausblick eingeleitet. Nun glaube ich, daß die Frage, ob mein Wirken im Interesse Deutschlands liegt, betrachtet vom Standpunkt der Ruhr⸗ kämpfer, am zuständigsten nicht von uns hier in den parlamentarischen leidenschaftlich beeinflußten Erörterungen, sondern von den Ruhrkämpfern selbst beantwortet weiden kann. Da ist mir um das Urteil der Ruhrkämpfer nicht bange. (Sehr richtig ) Wenn im Ruhrgebiet heute eine Abstimmung darüber erfolgen könnte, ob die politische Auffassung, die ich vertrete und in meiner Amts- führung betätige oder die Auffassung, die durch die Rede des Herrn Abg. Schlange und des Herrn Abg. Baecker zum Ausdruck gekommen ist, eher geeignet sei, uns zum Erfolge zu führen, dann werden sich Yo der Ruhrkämpfer für meine Auffassung entscheiden. (Sehr richtig! bei der Deutschen Volkspartei, in der Mitte, der Ver. sozial⸗ demokratischen Partei. Gegenrufe bei der Deutschnationalen Volks⸗ partei) Nicht weil ich am Amt klebe, sondern weil das meine politische Auffassung ist, bleibe ich auf meinem Posten, so lange ich vom Vertrauen des Landtags getragen werde.

Nun die Diskrepanz. Ich habe gestern in meinen Ausführungen festgestellt, daß ich mich über das Verbot der Deutschvãlkischen Freiheitspartei vorher mit meinem Kollegen Oeser als dem zuständigen Reichsminister des Innern verständigt hätte. Ich habe in den bisherigen Debatten das enge Einvernehmen der Staatsregierung mit der Reichs⸗ regierung nicht heworgehoben und niemanden im preußischen Kabinett, weder den Herrn Ministerpräsidenten noch einen anderen Kollegen, an meine Seite gezogen. Ich brauchte keinen Sekundanten. Wenn ich aber jetzt durch die Ausführungen des Herrn Abg. Wallraf provoziert werde, und wenn, wie ich Grund habe, anzunehmen, diese Ausführungen des Herrn Abg. Wallraf zu einer neuen Legende aus— gemünzt werden sollen, dann möchte ich doch sagen: ich habe un⸗ mittelbar nach dem Amttantritt des Herrn Reichskanzler Cuno den Herrn Reichskanzler von dem ganzen Fragenkomplex unterrichtet, der uns in den letzten Tagen hier beschäftigt hat, und ich habe den Herrn Reichskanzler gebeten, in einer Sitzung des Reichskabinetts mit dem preußischen Kabinett diese Frage zu besprechen. (Hört, hört) Wenn es zu dieser Aussprache nicht gekommen ist, dann stelle ich vor dem Lande fest, daß das nicht meine Schuld war. (Sehr richtig! bei der Ver. Sozialdemokratischen Partei. Zuruf bei der D. Vp.) Nein, diese Aussprache hat noch nicht stattgefunden, Herr Kollege Dr. Leidig. (Hört, hört! bei den Komm.) Das ist aber kein großes Unglück. Ich führe das lediglich an, um der Lüge den Kopf zu zertreten, als ob ich ganz eigenmächtig vorgegangen wäre. Wäre es zu einer ge—⸗ meinsamen Sitzung über diese Fragen gekommen, so hätte vollständige Uebereinstimmung zwischen der Auffassung des Reich s⸗ kabinetts und der Auffassung des preußischen Kabinetts über meine Amttführung bestanden. Was ist den geschehen? Der

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Herr Abg. von Kardorff hat ganz richtig festgestellt: als ich in meiner Rede vom 23. März ausführte, daß die Deutschvölkische Freiheits⸗ partei aufgelöst sei, hat Herr von der Osten, der nach mir spiach, das hingenommen und nichts dagegen gesagt. Ueber Nacht erst ist der Deutschnationalen Volkspartei oder einigen ihrer Herren der Ge⸗ danke gekommen, daß das ein famoser Anlaß sei, jetzt die Hetze gegen den preußischen Innenminister ganz energisch zu betreiben (Sehr richtig) Was bestehr denn für ein Unterschied zwijchen der Auslösung der Deutschvölkijchen Freiheitepartei und der Auflösung der National⸗— sozialistischen Partei, der Großdeutschen Arbeiterpartei, die vorher erfolgt waren, ohne daß Sie ein Woit dazu gesagt haben? Sie jagen: die Organi⸗ sation der Deutschvöltischen sei eine Partei. Sc kennen doch die Naturgeschichte dieser Partei, Sie wissen doch, daß die Deutsch⸗ völkische Freiheitspartei lediglich ein Schutzschild für lle die ver— botenen Vereinigungen war. Es lag gar keine neue Situation vor. So wenig ich daran gedacht habe, die Auflösung der National sozialistischen Arbeiterpartei, die meines Amtes war, mit meinen Kollegen zu besprechen, weil das eine ganz selbstverständliche An- gelegenheit war, die mir auf Grund des Gesetzes zum Schutze der Republik übertragen war, so wenig habe ich es für absolut erforder⸗ lich gehalten, auch diese Einzel maßnahme zu bespiechen. Aber den Anlauf dazu habe ich genommen; das habe ich wiederholt von der Tribüne des Landtags bekanntgegeben.

Meine Damen und Herren! Ich habe die Auffassung, daß es heute mehr denn je darauf ankommt, unbeirrt von Tagesstimmungen die Politik des Reichskabinetts und des preußischen Kabinetts durch— zuführen, die uns an Rhein und Ruhr zum Erfolg führen kann. (Sehr richtig! bei der Ver. Sozialdemokratischen Partei) Ich bin überzeugt, daß die Zukunft mir recht geben wird. Ich erinnere mich dabei an das Wort des großen nordischen Dichters, der meinte, daß diejenigen Recht haben, die im Bunde mit der Zukunft sind. (Leb= hafter Beisall bei der Ver. Sozialdemokratischen Partei.)

Damit schließt die Aussprache.

Das Ministergehalt wird hierauf gegen die Deutsch⸗ nationalen und Kommunisten bewilligt. Die Anträge der Kommunisten aus 1921 auf Entschädigung der verbotenen kommunistischen Zeitungen und 1a bernahme der Be⸗ stattungskosten für den Kommunisten Sült auf die Staats⸗ kasse und Entschädigung der Hinterbliebenen werden abgelehnt.

In der Einzelbesprechung kommt zu den Ausgaben für landgräfliche Behörden und Aemter der .

Abg. von Plehwe (D. Nat.) auf die Entfernung der Land⸗ räte von Anwers und Graf Baudissin zurück. Man habe Spitzel in ihre Kreise geschickt, um Material gegen sie zu sammeln.

Abg. Ro 966 (Komm.); Im Kreise Wittenberg hat der deutsch⸗ nationale Landrat, der 18920 es heimlich mit den appisten hielt, bis heute 3 keinen Kreistag rinberufen. Dieser Landrat gehört auch zu den Rittern des Johanniterordens. (Lachen rechts.) Der Herr ist nur auf seinen persönlichen Vorteil bedacht. Ich habe ihn, nachdem er sich, trotzdem er über ein Automobil k widerrechtlich weitere Pferdegelder hatte zahlen lassen, in unferem Blatte scharf angegriffen und ß beleidigt; er hat alles auf sich sitzen lassen, und auch dem Minister ist es bisher nicht gelungen, einen solchen Beamten bon seinem Posten zu entfernen.

Abg. Milberg (D. Nat.) erwähnt die Maßregelung eines Gemeindevorstehers wegen Zugehörigkeit zur Deutschnatlonalen Volkspartei. Würde die Maßregelung auch erfolgt sein, wenn um ein Mitglied der Deutschen Volkspartei handelt, die doch auch die Staatsform auf gesetzlichem Wege ändern will?

Ein Schlußantrag wird angenommen. Zum Worte waren noch 8 Redner, meist Deutschnationale, gemeldet.

Ueber die Zustände im Saargebiet verbreitet sich der

Abg. Ba che m (D. Nat): Die , im Völkerbundsrat habe nicht zur Befriedigung der Bevölkerung ö,. sie stelle vielmehr einen Hohn auf deren Klagen und Beschwerden dar. Noch immer bestehe das . und der von dem unmög⸗ lich gewordenen Herrn Dr. Hektor als Vertreter bestellte Herr Land sei als Kommissar bestätigt worden.

Abg. Dr. Preyer (D. Nat.) . sich über die unge⸗ bührlich lange Verzögerung und die Inhaltlosigkeit einer Antwort auf eine Anfrage, die einen Eingriff der Regierung in die Selbst⸗ verwaltung zum Gegenstand hatte. Er geht dabei gegen den Mi⸗ nister in Ausdrücken zum Angriff vor, die von der Linken mit Entrüstung und Pfuirufen aufgenommen werden.

Abg. Frau Wolfste in (GGomm.) erhebt Protest gegen den ehen sonb⸗ der politischen Polizei. Für dessen Bewilligung ,. heute og die Sozialdemokraten und machten sich mit ö 6 es Spitzeltums ganz offen zu Verrätern an der Arbeiterklasse. as habe nicht dieser Weißmann 6 alles an⸗ gerichtet! Und diesem Oberspitzelkommissar habe ber Abg. Heil mann seine Verdienste um die demokratische Republik noch be⸗ sonders attestiert!

Abg. Kilian (komm.); Als die Weißgardisten vor einiger Zeit unbehelligt in hellen Haufen nach München strömten, da hätte sich doch gerade der Herr Dr. Weißmann bewähren können. Er aber, der Staatskommissar für die öffentliche Ordnung, hat samt seinem Stabe von allen diesen Faseistentransporten nichts gewußt; er nimmt wohl das Geld der Republik, kümmert sich aber um die Republik nicht weiter.

Die Ausgaben für diesen Staatskommissar werden be— ö der Antrag der Kommunisten auf Streichung abge— ehnt.

Abg. Schnetter (Komm): Mülheim hat die unter einem stehende c r n e auch noch die gegen wehrlose Arbeiter aufgeboten. die werktätige Arbeiterschaft ist es, die von dieser Regierung ge⸗ schützt wird, sondern die letztere läßt sich den Schutz der. Junker und Industriebarone angelegen sein.

Abg. Friseurinnungsobermeister Kölges (Zentr.) stellt als Mülheimer richtig. daß die Rädelsführer dort sich ausdrücklich als Anarchisten und Syndikalisten bekannt haben und zum blutigen Angriff auf ihre deutschen Brüder zu schreiten vor hatten. Ag. Dr. Ritter (D. Nat) führt Beschwerde über unherech— tigtes Einschreiten der Polizei gegen Studenten, die als „Haken⸗ kreuzler! und somit als staatsgefährlich beargwöhnt worden seien. Zur sozialen Versöhnung trage solches provozierende Verhalten der Polizei nicht bei.

Den Fonds von 4 Millionen Mark im Ordinarium der Ausgaben „zur Bekämpfung des Verbrechertums“ hat der Ausschuß auf 40 Millionen Mark zu erhöhen vorgeschlagen.

Von deutschnationaler Seite werden bei diesem Titel Anklagen gegen kommunistische Störung von rechtsgerichteten Versammlungen usw. erhoben.

Abg. Kilian (Komm,) protestiert gegen diese unerhörte Iden— tifizierung von Kommunisten mit Verbrechern. Die Polizei gehe bei ihren Maßnahmen gegen die Kommunisten, zumal wenn ste Ausländer seien, mit anz unglaublicher Willkür vor. shusstỹ? Haus beschließt nach dem Antrage des Hauptaus—⸗

es.

Abg. Kno th-⸗Frankfurt (Gkomm.): Im Extragordinarium wird wieder eine Riesensumme für neue Nahkamp waffenlie ferun⸗ gen für die Polizei verlangt. Wir lehnen es ab, Mittel des steuer⸗ zahlenden Volkes zu bewilligen, um eine Polizei auszurüsten, die immer nur gegen die Arbeiter eingesetzt wird.

In Suhl und jetzt auch in ozialdemokratischen Minister

ndjägerei zum Einschrgitzn Das ist eine Schande! Nicht

. ö X ö *

Damit ist der Mata des Ministeriums des mit Ausnahme der Ausgabetitel Schutzpolizei und Staal Polizeiverwaltung erledigt. alliche Der Haushalt des Staatsrats wird gleichfalls nommen, nachdem der Abg. Hof smann⸗Münster (D erklärt hat, seine Partei werde bei einem späteren Haushal grundsätzlichen Standpunkt darlegen. Der Antrag

Staatsrat wieder zusammen mit dem In nenminisser zu etatisieren, wird im Hammelsprung mit 12 gegen . Stimmen bei 11 Enthaltungen angenommen. (Lebh. Hej é bei der Mehrheit.) sal

Eine große Reihe von Entschließungsanträgen wird;;

Ausschußfassung angenommen. Die Eingabe des . Halle betreffend Einspruch gegen das Vorgehen bei der Jer , der Polizei n Halle, wrd unter Ablehnung ines ntrags Schreiber (Dem.) auf Ausschußberatu zuri· gewiesen. Angenommen werden demokratische Un. träge auf baldige ,, , Gesetzentwurfes, der da Unfallfürsorgegesetz auf die Landjägevei und Polizeibeamten ausdehnt, und auf . von Mitteln, um mit mög planmäßigen Landjãgere⸗

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Innern

ange⸗ an) t ihren

lichster Beschleunigung für dle beamten Dienstwohnungen herzustellen.

Die namentliche Abstimmung über das Mißtrauen sbotum der Deutschnationalen wird erst nach der Paufe zur Abstim⸗ mung kommen, da erst nach der , eine Abstimmung die, am zweiten Tage nach der Besprechung zulä ig i

as Haus vertagt sich auf den . Mal, 1 ht itte deutsche Unruhen, Haushalt.

Schluß 4 Uhr.

Parlamentarische Nachrichten.

Im aushaltsausschuß des Reichstags wurde . bei Behandlung des 12. Nachtrags für 1922 auf n rage des Abg. Dr. Hertz (Soz.) die wirtschastiiche Lage be handelt in, die das Rheinland und das Ruhrgebiet durch den Cinbiuch z. Franzosen und Belgier versetzt worden sei. aut Bericht des Nach⸗ richtenhüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger re feiere Staatssekretär Dr. Schrzder (Reichefinanzmin. ) zunächst übe die Markstützungsaktion. Die Mittel des Reicht wurden solange geschont. wie noch andere Mittel irgendwelcher Art zur Verfügung sianden. Be⸗ triebe die in finanzielle Schwierigkeiten gerieten, mußten deshalb n eister Linie daraun verwiesen werden, sich auf dem privatwirtschai lichen Wege, d. h. durch ihre Privatbankverbindungen, die nötigen Mistel zu verschaffen. Soweit man damit rechnen konnte, daß Betriebe noch im Besitz von Devisen waren, mußte verlangt werden, daß sie diesen Devisenbesitz flüssig machten. Nach Erschöpfung des Privatkreditz hatten die Betriebe die weitere Möglichkeit, sich von der Reiche bank durch Digkontierung und Lombardierung weitere Kredite zu verschaffen. Erst nach Erschöpfung dieser Kreditquellen setzte die Kredithisse der seit der Demobil machungszeit bestehenden gewerblichen Hilrsfasse ein. Die Hilfskasse soll grundsätzlich nur für kleinere und mittlele Be⸗ triebe Kredite gewähren, da angenommen werden darf, daß die Groß⸗ betriebe in weitem Umfange die Möglichkeit der Beschaffung von Betrjebs⸗ mitteln auf dem Wege durch Privatbanken und die Reichsbank besitzen. Eine produktive Erwerbslosenfürsorge wurde teilweise derart ausgebaut, daß den Betrieben zur Abdeckung erhöhter Produftiongkoften (z. B. kost⸗ svielige Eisatztransportmittel) unter erleichternde Bedin ungen Dar⸗ seben gegeben werden. Soweit den Arbeitern reine UrbeitslJen= fürsorge zuteil werden muß, werden sie in möglichst weitem Um sange zu Notstandsarbeiten herangezogen. Zu diesen Ausführungen machten ergänzende Mitteilungen die Regierungevertreter Ministerialrt Wel Lig (Reiche wirischaftsmin.) über die Beteiligung der yari⸗ tätischen Ausschüsse bei der Prüfung der Kreditantraͤge und die Bedingungen der Krediterieilung; Ministerialrat“ Jaffs (Reichefinanzministerium) über den erieichterten Lom bardfreki der Reichsbank, über die besonderen Kreditaktionen an groß induftrieht Organisationen und über die Mitwirkung des privaten Bankkreditz. Oberiegierungsrat Dr. Berger (Reichsarbeitsmin.) berichtete über die Erwerbe lo en fürsorge im besetzten und Einbruchsgebiet. Cr verwies insbesondere auf Schwierigkeiten, die sich in manchen Onen daraus ergeben haben, daß die Bejatzungstruppen die Unterfiützungt= gelder, die für,. den notwendigsten Lebensbedarf der Hevöltermn bestimmt sind, beschlagnahmt haben. Direktor Brey fe Fe r n fühn te aus, daß alle Wechsel dis kontierungen der Reicht bank nach wie voi nach den üblichen auf Bankgesetz oder Veiwaltungsbestimmungen beruhenden Giundsätzen vorgenommen würden. Der Unkerschied in der Behandlung des besetzten und des unbesetzten Gebiets bestünde lediglch darin, daß die Kreditinstruftionen, die aus. Währunhz⸗ rücksichten notwendig geworden seien, im besetzten Gebiet unter wei gehender Rücksichtnahme auf die dortigen Verhälmisse entsprechend nachsichtig zur Anwendung gebracht würden, aber auch in diesen Be⸗ zirken würden von der Reichsbank nur Kredite gewährt, zie auch unter Berüchichtigung des, Ümstandes, daß dahelbk notwendigerweise auf Lager gearbeitet werden misse, nach kaufmännischen Grundsätzen vertretbar seien. Alle Kredi, anträge von Firmen des besetzzten Gebiets würden ein ; ser. nach Grund und Zweck geprüft. Der leitende Ge⸗ ichtspuntt, hei ihrer Beurteilung sei die Inganghaltung der Be triebe. Mit Bestimmtteit aber könne gesagt werden, daß der Gesamt⸗ betrag der gewährten Reichsbankkredite nicht annähernd? so hoch sef, pie vielfach angenommen, werde, und zu irgendwelchen Bedenken keinen Anlaß gebe. Hierauf wurde der 12 Nachtrag zum Reicht hautshaltsplan 1922 angenommen. Damst wurde u a. der Reich; minister der Finanzen ermächtigt, zur Befriedigung unab⸗ weis barer, infolge des Einbruchs in das Rhein, und Ruhr gebiet hervorgerufene rBedürfnisse nötigenfalls Garantien zu über. nehmen. Hierzu wurde ein Antrag des Abg. Dr. Hertz (So)) angenommen, wonach Garantien des Reichs jedoch nicht übernommen werden dürfen, a) soweit nicht alle sonstigen Besitze und Garantie⸗ unterlagen der Garantiesuchenden bereits voll ausgenunt worden sind, b) soweit sie sich mittelbar oder unmittelbar auf Schutz vor Preiß senkungen beziehen. Ueber Höhe und Art solcher etwa bereils ge⸗ währten Garantien ist einem Ausschuß des Reichstags von sieben Nitgliedern bis spätestenz J. Mal 1933 über fünstig zu gewährende ,, jeweils spätestens monatlich eingehend Rechenschaft ju geben. Alsdann wandte sich der Ausschuß der Beratung des Etats zur Aus führung des Friedensvertrag zu, und zwar wurde die Trage der Flüchtlingsläger behandelt Abg Di. Moes (Soz) gab eine Schilderung seiner Erfahrung beim Besuche des Flüchtlingslagers in Frankfurt a. O, den er mit Jrücksicht auf die Interpellation Hergt und Gen. im Tezember vorigen Jahres unternommen hatte. Diese Interpellation hatte die Zustände im Tlüchtlinqelager Frankfurt a S, namentlich die Verpflegungs⸗ und Unterfunftsber⸗ hältnisse sowie die sanitäre Versorgung, als äußerft traurig bezeichnet. Dr. Moses beseichnete die Unterfunstsberhältniffe denen eines Flucht⸗ lings lagers entsprechend, wenn auch manches zu wünschen übrig bliere. Namentlich sei im Winter did Versorgung mit Kohlen durch den Kohlenkommissar recht mangelhaft gewesen Die Vepflegung⸗, verbältnisse sind nach dem Urteil des Hygienischen Instituntz in Berlin durchaus einwandfrei, die ärztlichen Einrichtungen angezeichnet. . dings sei einmal von Wolgadeutschen 5 eingeschlepp n. Flüchtlingen bestehe eine Art Flüchtlingspjy eie, water in allgemeinen arbeite der Direktor mit dem Betrieberat hin in Hand. Ahg. Dr. Schreiber ene verlangte ö Sachen der Flüchtsinasläger eröhte Anfmerksamkeit für die e, sorge und für die Schule. Abg. Dr. Mum m. (D. Nat) hie i. jür eine dringende Aufgabe des Reichs, die berechtigten Ansprüche

auf Zuteilung von Siedlungeland mit größerer? ꝗichleun gon 9 befriedigen. Insbesondere müsfe die Enischadigung der verttie

in den Flüchtlingslägern untergebrachten ostmärkischen Flüchtling

mänenvächter und Ansiedler beschleunigt und das Entschädigungs— von allen vermeidbaren Erschwernissen befreit werden und im entum befindlicher Grundbesitz, insbesondere kulturfaäͤhiges d Oedland, für Siedlungszwecke bereitgestellt weiden.

des Reich s⸗

0 riahren

Eiaatbeig

un urn tagte sich der A szschuß.

serauf hen er volkswirtschaftliche Ausschu serledigte gestern den Gesetzentwurf über den Verkehr mit aer m eta len, Edelsteinen und Perlen in erster . Aenderungen wurden nur in geringem Umfange vor⸗ e nen. Im 5 1, der von dem Vorteil des Erlaubniszwanges n Weiterverdußerung von Fertigerzeugnissen spricht, wurden von ier Erlaubnispflicht auch diesenigen Betriebe befreit, die neue rtigwaren nur von Gewerhetreibenden erwerben, die selbst eine , nicht bedürfen; ebenso wurde die Befreiung im Interesse ier Kreise erweitert, die solche Waren im Großhandel vetreiben her im Wege der Einfuhr erwerben. Sodann wurde gegen die Auf⸗ gung, von Auflagen nach den Vorschriften der S3 2 und F beim Petrlebe des Gewerbes Beschwerde erhoben. Schließlich erhielt .der die Vornähme von Veränderungen während einer errfrist kabietet, insofern eine Einschränkung als die Prüfung de Fein⸗ chaltz auch schon während der Sperrfrist zugelassen wurde wenn euch nicht, die Wiedererkennbarkeit des Gegen stands vermjndert pid. Auch bei diesem Gelgtze wurde dem dee be lia re, T fe, Verbindung mit dem 66 und dem zuständigen Ausschuß des hieschttags das Recht zum Erlaß von Ausführungsbestimmungen segeben.

Der Beamtenausschuß des Reichstags be— iftigte sich gestern mit der, weiteren geschäftlichen Behandlung des etzentwurfs üher Beamtęnvertretungen Der Autschuß beschloß

ni der dritten Lelung am / Mai zu beginnen und erst nach deren

Beendigung eine Stellungnahme der Regierung herbeizuführen. P

Sandel und Gewerbe. Berlin, den 25. April 1923.

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Ausländische Banknoten

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vom 25. Ap Geld 30174, 35 30124, 59 1735,55 214,45 5610,90 13865250 138403, 10 18 96 2029,90 11645. 80 1466,30 294,25 5276, 75

325, 65 75, 56 144. 35 216. 55 63g 10 1395473560 155696, 30 823.1 206460, 11704 26 1473.76 235. 75 hgbg. 25 46 55

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hesetas, Lei, Pfund Sterling, Dollar, Peso. Jen und Milreis und n je 100 österreichische Kronen.

. Der Geschäftsbericht der Hirsch, Kupfer— und Lessing werte ättiengeselichaft in Herlin für nz weist darauf hin, daß ihre Industrie durch Ausbau des An⸗ slungssystems und durch die Gewährlesstung des Festpreises für den lelallinhalt des Fertigfabrikats in der Lage war, die Unbestimmtheit n Kalkusgtionsfaktoren auf ein Mindestimaß des Möglichen herab⸗ hetzen. Während des Geschäftsjahrs schied das Messingwerk Reinicken⸗ bon, und zwar sowohl seine in der Bilanz zum 31. Dezember 1921 landen gewesenen Aktiven und Passiven als auch die Messingwerk nicend ot. Betriebs. G. m. b. G. aus der Gesellschaft aus und bnglin das Eigentum der Metallwarenfabrit Baer u. Stein Aktien- sellchast. Berlin, über, die daraushin ihr Äktien kapltal von drei neun Millionen Mark erhöhte und die neuen sechs Millionen Nat Attien als Gegenwert für das Messingwerk Reinickendorf der uch, Kupser und Messingwerte A. G. überließ, die nunmehr über h. des Kapitals der Baer u. Stein Gesell⸗ ö. Der Besitz an Attien der Hüttenwerke Mil. Kayser u. Go. Aktiengeselschat, Berlin, wurde m Berichtejahr etwas verstärkt, so daß die Gesellschaft jetzt fast das nie Kapital kontrolliert. Die Metall bearbeitung Gesellschaft Fritz mann C Co. G. m. b. H., Berlin, deren sämtliche Stammanteile „Gelellschaft besstzt, wurde mit Wirkung zum 1. Januar ihaz in ee ntktiengefellschalt unter dem Namen Altmann Aktiengesellichaft eiallbearbeitung umgewandelt. Die Donau⸗Tiegelwerks⸗Attien⸗ ilch in. Nürnberg war im abgelausenen Geschäfts jahre in um, Betrieb. Die Erste Baverische Graphithergbau iktiengesei, Untergriesbach hat ihre Produftion an Graphit laufend und Preisen abgesetzt und ihren Grubenbesitz durch Hinzu⸗ benachbWarter Grubenfelder wesentlich erweitert. In Gemein⸗

hu, Unit der Firma Gebr. Arndt G. m. b. K Berlin, he fur bor. Schluß des Sabre die Arndt üktiengesei. . für Eisengiefferei' in Messingwert bei Eberswalde ins n (gerufen, um in einem Feil' des von dem bisherigen

5 Millionen Mark, wovon die Gesellschaft 740, besitzt. Einschließlich des Vortrages von 3 h47 062 A, bleibt ein Ueberichuß von 82s O75 225. 4. Die Geschästsunkosten einschließlich Zinsen und Steuern erforderten 59] 679 460 1. Die ordentlichen und außerorden lichen Abschreibungen auf Gebäude und Maschinen und Grundstücke betrugen 45 656 689 4, so daß ein Reingewinn von 188759 075 verbleibt, der sich wie folgt verteilt: 200 ½ auf 4 80 000 000 Aktienkapital 160 Mill. M, satzungs mäßige Vergütungen 17422222 4, Vortrag auf neue Rech⸗ nung 11 336 854 4.

mit: 24. d. M infolge Anwendung der Kursflausel eine Erhöhung um

„„ 44 209 für die Tonne. Die neuen Höchstpreise stellen sich nun. mehr wie folgt; Hämatitroheisen 690 00 AK, Gießereiroheisen 1 660 00 A, Gießereiroheifen 111 657 300 4Æ, Cu⸗armes Stahleisen

go bös Æ für Tie dert reise Sor Siegerländer Stahleisen und Spiegeleisen bleiben in der bisherigen

4 bestehen.

erhöht, und zwar um 166 6009 dieses Eisens stellen sich wie folgt: Hämatit⸗Roheisen 936 000 4A, , ,,. IL 906 900 4A. Gießereiroheisen 111 903 000 A für die

stoff erblasen für die Zeit am 24. d. en

die erneute Devisensteigerung erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.

Karlsruhe, die dem, Inag⸗Konzern“ angehört, hat laut Meldung

des. , Geschäfisjahr (Kalenderiahr 1922) 60 o Dividende zu ver⸗ teilen. neue Rechnung werden vorgetragen 250 364 Az.

Vom Roheisenmarktteilt, W. T. B. aus Hannover Die festgesetzten Höchstpreise erfahren mit Wirkung vom

Tonne ah Werk. Die Preise für die Sorten

Die Preise für Roheisen mit englischem Brennstoff er⸗

asen wurden infolge des gestiegenen Pfundkurses bereits ab 16. d. M. M für die Tonne. Die neuen Preise

onne ab Werk. Die Preise für Roheisen mit englischem Brenn⸗ M. können mit Rücksicht auf

Die Dr. Mayer C Rotzler, Aktien gesellschaft,

W. T. B.“ in ihrer Generalversammfung beschlossen, für das

Dem Reservefonds werden überwiesen 3 225 000 A. Auf

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

*

am 23. April 1923:

Gestellt.. Nicht gestellt.

Ruhrrebler Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

. 2196

Beladen zurück⸗ geliefert 2196

) Nach Anordnung des Herrn Reichsverkehrsministers sollen Zahlen vom Ruhrgebiet bis auf weitereg nicht mehr veröffentlicht

werden.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Eleftrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner n nn des W. T. B. am 24. April auf 11440 4 für 1 Rg (am 21. April au

10050 4K für 1 Eg).

Kartoßfelpreise der Notierunggkommissionen des Deutschen

dandwirtschaftsrats. Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in

Mark je Zentner ab Verladestation: . gelbfleisch.

weiße 2100 2409 2000 20090 2300 2200 - 2500 2200-2500 2200 - 2600

20090 1800 2200 - 2400

rote Kartoffeln Berlin, 24. April; Stettin, 24. April: Dresden, 23. April: Sch werin, Meckl., 23. April:

2000 annover, 20. April: 1900 1800 26500 rankfurt a. M.,

23. April: 3000 3000 3000 Köln, R h., 20. April: Rheinische weiße 2200. München, 16— 21. April:; Aus Oberbayern 2000 2650, aus

Niederbayern 21 00 2400, aus Oberpfalz 2100 2400, us Schwaben dab. 666. gus linterfranten öh = IzCd, Fur Kartof gin ab bgyerischer größerer Städte nahe gelegenen Stationen wegen billigerer Fracht und Fuhrlöhne entsprechend höhere Preise.

ö

Kurse der Federal Reservebank, New Jork,

Wochendurchschnittskurse für die Woche vom 9. April bis 14. April 1923: M. 5 O, 238 216 293 815 18 P.⸗M. 21 276,596 M. Fr. Fr. 3, 863 14— QP.⸗M. 99 106.709 M. Belg. Fr. 4, 126 M. Port. Ezcudos M. P. M. bo68, 432

SSS

n

M. 21 276. 596 VH. S8 gg Sy . Ft. S P. M. ia i7 oe lg Fr. P. M. 1255, p32 M. bos, a3 ira ik P. M. 1057147

F vom 17. April 1923: M. 5 O, 238 216 293 815 18 P.⸗M. 22727, 273 Fr. Fr. 3, 620 1 P.⸗M. 105818, 182 M. Belg. Fr. 4, 187 1ẽ Fr. Fr. P. M. 1496 455 Port. Ezeudos h. 247 ö 1Belg. Fr. P.-M. 12953, 182 RMI. ba 14. O0 i Ara. ik. = P- j. 11s, is

vom 18. April 1923:

M. 8 O, 238 216 293 815 11 8 P. ⸗M. 31 0, 000 H. . Fr. 3 63 1 E P. Hö. 145 457,500 M. Belg. Fr. 4.209 Fr. P.⸗M. 2050, 009 M. Port. Egeudos b,: 259 18 Belg. Fr. P. M. 1768, 750 = P. M. 7444, 255 1'Cira, it. - P. MI. 1637 Soo

vom 19. April 923: M. = 8 C,a38 216 293 8l6 1 83 PM. 28 571.429 IH. = Fr. Fr. J, 58? 145. Yi. 133 141,129 M. Belg. Fr. 4, 143 1ẽFr. Fr. P⸗M. 1900000 M. Port. Cscudos h. 213 elg. Fr. P. M. 1642, 857 M. P.⸗M. 6806, 180 Lira, it. —= P.⸗M. 1414, 286

T. B) Großhandelspreißse in Berlin im Verk mit dem Einzelhandel, offiziell festgestellt durch dens Landesverband Berlin und Branden- hurg des RNeichsverbands de Deutschen Nahrungsmittelgroßhandels, E. B., Berlin. Die Preise verstehen sich für 4 kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken, losßs bis —— „A, Gerstengraupen, lose S8, 001100 00 16. Gersfengrütze lose 985, 00 - 1025 00.½, Hafer⸗ flocken, lose 1080,00 - 1150, 00 4, Vasergrütze, lose 1100, 0- 1150,00. , Hafermehl, lose —— S, Tartoffeistärkemehl 771.00 - 850. 00 4, Maisflocken, lose —— bis „,. Maisgrieß 9o0, 0 975, 0. , Maismehl Sah. G0 =- S756, 00 4. 6 lose i275. 60 - 1525, 00 A, i

SSS Sg

2 2 2

M.

SSS SSG

S 8

. 2

SSSSG

Berlin, 24. April. (

Matkaroni, lose 2200, 00 2900 0 4A, Schnittnudeln, lose 180006 bis 1750,00 ½ Reis bis *, Burmareis 12665, 00 bis 1300 00 „. glal Tatelreis 15d J0 700 00 M6, grober Wruch= reis 1050, 990 1100 00 , Reismehl, lose 1100 00 - 1120, 00 A. Reis⸗= grieß. lose lIo0, 0 II30, 00, Minghpfel amerik. 4576, 0 4757, 004, gerr. Ayrikosen., cal. S6 l, O00 - 12197, 40 A*, getr. Birnen, cal 5371, 06 bis 7577, 009 44, getr. Pfirsiche, cas. 5842 00 6990, ) M, getr. Pflaumen 2105, 00 - 2345,00 AJ. Korinthen 5624.00 bis 9733.00 A. Rosinen, kiup. earab., 1932 er Ernte 2618, 00 - 625, 00 4, Sultaninen in Kisten 1922 er Ernte 553. 09 —– 7383, 00 , Mandeln, bittere 4884 00 4973 00 M*. Mandeln, süße 7763, 00 9949, 090 .. Kaneel 10271, 900 1693.00 , Kämmel 12431, 00 12914 00 4,

Kaffee superior 10709, 00- 11100, 00 A. NRöstkaffee minimal 10800 00 bis 16000, 00 A. Ersatzmischung 20, Kaffee 2900,00 3200 4. Röst⸗ roggen 19290, 900 - 10 00 *. Röͤstgerste 1000,09 1050 00 , Bohnen, weiße 1085,90 1250,00 4 Weizenmehl 1025, 00 1125.00 A. Speise⸗ erben 1035. 00 1200,00 4 Weizengrieß 1140, 0 1225.00 Tinsen 1490,00 —– 1650,00 A. Purelard Ibo, 00 -b200 00 , Bratenschmalz 1h60. 00 - 200,00 A. Speck, gejalzen, set! 5050, 00 =- 510000 M., Corged beel 12s6 1b8 per Kiste 2350006, 00 240000, 06 Æ, Marmelade doo 09 = 2650 00 Æ, Kunsthonig 985. 69 1190 00 AÆ. Auslandszucker, raffiniert —— bis —— 4, Tee in Kisten 17000 - 26000 4A. )Bessere Sorten über Notiz.

5 . Berichte ven auswärtigen Devisen⸗ und ! Wertpapiermärkten.

Devisen.

Chin, 24. April. (W. T. B.) Amtliche Devisenkurse: Holland 1172063 G. 11 779.38 B. Frankreich 1993,00 G., 2603 50 B. Belgien Leas, 15 G. 1736, 84 B. Amerika 30 74.52 G. 30 225 38 B. England 139 575, 19 G., 14027431 B. Schwei; 545 1.26 G. boo. 74 B., Italien HB 28 G. 1492,72 B.,. Dänemark 5685, 75 G. 571425 B., Norwegen 5336,32 G. 53635333 B. Schweden S029, 68 G., S807 012 B.. Spanien 4593,49 G., 4616,51 B., Prag a6 75 G., 8 Budapest 6, 94 G., 5,906 B. Wien (neue) 41,98 G.,

Danzig, 24. April. (W. T. B.) Noten: Amerikanische 96.56) G., 30 4ę3, 44) B., Polnische 63,84 G., 64 B. elegraphische Auszahlungen: London 140 647,50 G., 141 352.50 B., olland 11 970,00 G. 12030 00 B., Paris 2056,34 G., 2067,66 B., olen 65, 48*) G., 64,22 B., Warschau 64, 837) (G., 65, 17 B. *) rep. Prag, 24. April. (W. X. B.“ Notierungen der Denen zentrale (Durchschnittskurse) Amsterdam 134700, Berlin 11,75, Christiania 615,56, Kopenhagen 649,50 Stog holm 9Ib, 00. Zürich 610, 00, London 199,12, New Jorf 34,40, Wien 4.77. Marknoten 11,50, Polnische Noten —, Paris 225.50. Bei den Kurfen handelt es sich jeweilig um 100 Einheiten der betreffenden Währung. Cine Ausnahme bilden Berlin, Wien und Polnische Noten, die in 10090 Einheiten, und New Jork und London, die in einer Einheit der betreffenden Währung notiert werden. . London, 24. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 68,96, elgien 79, 935, Schweiz 26,564, Holland 11,883, New Jork 465, 12, panien 30 33. Italien 93, 20, Deutschland 138 500 00, Wien 337 500 ukarest 985,00.

1

Amsterdam. 24. April. W. X. .) Devisenkurse. London IFBS8zI. Berlin 0, , 843. Paris 17,20, Schweiz 46 47, Wien CO 0036, Koßenhagen 48, 20, Stockholm 686,35, Christiania 45,35, New York 26330, Brüssel 14.85. Madrid 39,15, Italien 12,5, Budapest Prag 7,57 4 7, 623, Helsingfors 7, 05 7,15. ürich 24. April. (W. T. B. Deyisenturse. Berlin O, ol, 85, Grob, rt, prag Is39. Holland 215,57. New Jort 5, bor, Rö, bs, Paris 36,6, Italien N27, Hrüssel „r, Köopen— Od, 00, Stockholm 147,40, Christiania ge,60, Madrid 84,50, Aires 201,50, Budapest 0, 104, Bukarest —— Agram . u O ol, 17, Belgrad 525,00. . penhagen 24. April. (W. T. Devienkurse. London 24,68, New Jork 5,32 50, Hamburg 0, 1, 95, Paris 35,60, Antwerpen 30,70, Zürich 96,75, Rom 26,45, Amsterdam 208, 15, Stockholm 14216, Christianig 4435, Helsingsors 1430 Prag 15,90. St olfholm, 24. April. W. T. B. I. Deyijenturse. vondon 140, Berlin (, ol, 30. Paris 265, 5, Brüssel 21,790, schweiz. Plätze 68, 8, Amsterdam 146,90, Kopenhagen 76,55, Christiania 66 do Wasingtom z4. 35, Helfingfors 16 43. Rom = Prag 11,25. Chxristsÿ ana, 24. April. (W. T. B.) Depisenkurse. London 26,25, Hamhurg 6200, Paris 38, 90, New Jork Amsterdam D', bo, Zürlth 1066. 5, Helsingfors 1575, Antwerpen za. 75. Stod⸗ holm 1b. 25] Kopenhagen 106,75, Rom Prag 17,00.

Londo u 24. April. (W. T. B.) Silber 320/13. Silber auf Lieferung 32*sig. ; Wertpapiere. .

Hamburg, 24. April. (W. T. B.) Schligᷣkurse) Brasilbank 180 9600, Comißerz. u. Privatbank 19 009, Vereinsbank 9090, Lübeck Büchen 41 250, Schantunghahn 9000, Deutsch⸗Austigl. 103 000 Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Paketfahrt 71 000, Hambur Südamerika 167 000, Norddeutscher Noyd 37 500 Pereinigte Elbschiffahrte 33 250, Calmon Asbest 20 350, Harburg Wiener Gummi 36 100, Ottensen Eisen 26 500, Alsen Jement 83 000, Anglo Guano 124 G00] Merck Guano 72 000, Dynanm t Nobel 36 250, Holstenbrauerei 35 50, Neu Guinea ; i Minen 332 500. Freiverkehr. Kaoko 11 000, Sloman Salpfter 90 000.

Hilpert Armaturen 14 500 09 Pokorny u. Witte⸗ kind 2600,00. Aschaffenburg Zellstoff 70 900, oJ, X Phil. Holzmann 10 G00 00, Wayß u. Freytag 16500, 00, Lothringẽrz Zement 18 750, 3 rn Waghäusel 17 900,00, 3 0 Mexikanische Silber⸗ an ltihe —. ö.

Wien, 24. April. (W. T. B. L Türkische Lose 460 500. Mai= rent. S30, Februarrente 1430. Desterreich che Kronenrente 630, Destetx. Goldrente 14 590, Ungarische Goldrente 69 000, Ungarische Kronehrente == Anglobank 247 000 Wiener Bankverein 141 000 Desterm ichische Kreditanstalt 166 900, Ungarische Kreditbank 535 000. Länderbant, junge 362 000. Oesterreichisch⸗ Ungarische Nationalbank Wiener Unionbank 194 000, Ferdinand reh 13 500 go, Lloyd Triestina -=. Oesterreichische Staatsbahn 1 2265 0090 Süd- bahn 190 000, Südbahnprioritäten 583 000. iemens Schuckert 64 010 Alpine Montan 632 96900, Poldihütte 905 800. Prager Eisen 206d 000. Rimg Murany 320 006. Waffensabrik 66 09. Brüxer Röhlen 2 270 000 Salgo Kohlen 1 220 900, Veitscher 23 100 060

aimler —, Skoda⸗Werke 920 000, xevlgm · Zosessthal 262 000,

alizia 12 500 000. .

. o n, 25. April. (W. T. B.) 0/oLIundierte Kriegdanleibe O0, 5. Co Kriegsanleihe 1036619. 4 00 Siegchanleihe 9630. London, 24. April. (W. T. B. Privdtdiskont 121/92. An ster dam. 24. April. (W. T. B. I. b oo Nieder ändische agtsanleihe von 1918 1,75, 3 „o. Niederländische Staats. anleihe 6ös / i. 3 09. Deutsche Reichsanleihe Januar Juli- Coupon == Königlich Niederländ. Petroleum 332,26, Volland. Amerita⸗ Linie 113.50. Atchifon, Topeka C Santa Fe —— Rock Izland Southern Pacifie 93, 00. Southern ilway 33,75, Union Paciste 144, 00, Anaconda 101,50 United State . Corp. 1073sę.

Rihig.

aren märkten.

ie Menge der für die ktion (April⸗Maiserie)

Berichte von uswärtigen London, 23. April. (W. T. B.) am Dient tag. den 24. April, beginnenden il Maise zur Vesfügung stehenden Wolle dürftß sich auf insgesamt 187 700 Ballen belausen, unter denen sich 62 Ballen Kreuzzuchten

befinden. ;

; London, 24. April. (W. T. B.) Die heute beginnende Woll⸗ auß tion erfreute sich lebhaften JZusprüchs. Das Angebot betrug 12694 Ballen, die lebhaft von inlänpischen, kontinentalen und amerikanischen Kauslustigen begehrt wurden. Im Veigleich zu den im März bezahlten Preisen erfuhren Mermnos eine Steigerung ten 5 bis 7 6, feine Kreuzzuchten 5 oso, nüttlere und grobe 10 9/0

Kapm lle 16 bis Ih cso. . 1 ö k April. (W. T. B.) Der heutige Tu ch

schwarzer Pfeffer 5662, 00-5734, 090 Æ weißer Pfeffer 7267. 00 bis

henieb ern assenen Altwerks in Messingwerk die vor handenen Anlagen n meter si l er e! Weise auszunutzen. Das Aktienkapital beträgt

*

7480,00 A, Kaffee prime roh, je nach Zoll 11150 00 11600, 00 4,

und Garnmarkt verlief ruhig. ; ng