1923 / 186 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Aug 1923 18:00:01 GMT) scan diff

Schluß der vorigen Woche von 3516 auf, 145 135 gestiegen und hat sich seltdem noch verdoppelt. Gegen unser Anraten ist bisher eine wertbeständige Anleihe nicht eingeführt worden. Das ist ganz unvper⸗ ständlich. Verstehen kann man es allerdings, wenn sich der „Temps“ gegen eine solche Anleihe wen det, weil die führenden Kreise in Frank⸗ reich die deutsche Wirtschaft zerrütten möchten und die Hoffnung noch nicht verloren haben, das Reich zu zerschlagen und das Rheinland unter ihre Kontrolle zu bringen. Wenn die französischen Militärs dieses Jel erreichen, wird sich das eines Tages bitter rächen. Gu stimmung. Die Rheinländer Jassen sich nicht entdeutschen, und schließ⸗ lich hat auch das deutsche Voll das Recht der Selbstbestimmung. (Beifall Wir haben de feste Zupersicht, daß es uns gelingt, die Pläne der französischen Gewaltpolitiker abzuwehren. Aber zu diesem Zweck müssen wir bei jeder Gelegenheit beweisen, wie ernst es uns mit der Einheit des Reiches ist. Um so mehr bedauern wir es, daß die Separgtisten in Frankreich ihre helle Freude an Bayern haben müssen. (Sehr richtig! links, Unruhe und Zurufe rechts: Und Sachsenè ) Ein verfassungstreuer Bayer braucht, gar nicht ins Ruhrgebiet zu gehen, um sich erschießen zu lassen, wie es sozialdemo kratischen Arbeitern dort geht, er kann das leider in Bayern auch haben. Wir haben uns alle Mühe gegeben, die Aufhebung des Aus nahmezustandes in Bayern durchzusetzen, leider vergebens! Der bgyerischen Regierung ist es ganz, egal, ob die Pfalz verloren geht. Sie setzt ihre reaktionäre Politik fort trotz der Warnungen des pfälzischen Landtagsabgeordne len Körner. Wer soll denn draußen in der Welt bei einer solchen Politik noch Achtung vor Deutschland haben? Der Redner geht dann auf den Konflikt zwischen der Reichs regierung und dem sächsischen Ministerpräsidenten Zeigner ein und erklärt: Wenn in Sachfen und Thüringen über den Bürgerkrieg ge— redet wird, so kann sich derjenige nicht darüber wundern, der das Treiben der bewaffneten Banden in den Nachhbargebieten gesehen hat, namentlich das des Jungdeutschen Ordens in Koburg. (Guruf rechts: Und die Träger des Sowjetsterns?!! Reden Sie nur nicht mehr vom Sowjetstern, nachdem Hakenkreuz und Sowjetstern ein Bündnis ge schlossen haben! (Lebhafte Zustimmung und Heiterkeit In Sachfen und Thüringen hat man gewarnt und diese Warnungen an die Reichsregierung weitergeseben. Vor allem handelte es sich auch um de Not der Sozialrentner. So unerquicklich dieser ganze Noten— wechsel gewesen ist, so verstehen wir doch den Standpunkt der sächsischen Regierung. (Beifall links. Lebhafte Zurufe rechts: Un— erhört! Denken Sie (nach rechts) an Ihre Organisationen! Gu— ruf rechts: Denken Sie an Ihre Hundertschaften) Wenn sie dör⸗ handen wären, dann waren sie notwendig. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten, andauernde große Unruhe und Zurufe links und rechts) Zuerst müssen die Organisationen beseitigt werden, die die proletgrischen Hundertschaften hervorgerufen haben. (Sehr wahr! be den Sozialdemokaten.) Kommt es zu einem zweiten Kapp-Putsch dann wird er auch zum jwei tenmal abgeschlagen werden. Das staat⸗ liche Gefüge würde über einen solchen zweiten Putsch aher aus einandergehen. Weil wir dieses Gefüge schützen wollen, sind wir gegen, die Förderung rechtsradikaler Organisationen. Ich muß erneut die Frage aufwerfen; Wo sitzen die Geldgeber? Cebhaftes Sehr , ,, Der Geldstrom floß einige Zeit nicht sehr stark; nach Pen e Ruhr inbruch floß den Organisatinnen das Geld wieder in neichem Maße zu. Ist es nicht ein Skandal sondergleichen, wenn die Arbeit nehmerorganisgtionen nicht wissen, wo sie das Geld hernehmen sollen wenn Krankenhäuser schließen sollen, wenn die Notgemeinschaften für Kunst und Wissenschaft betteln gehen wenn da diese Orga sationen Geld erhalten, soviel sie brauchen. Wo soll es den sonst herkommen als aus jenen Kreisen, die nicht genügend zur Steuer herangezogen sind, und die immer wieder zum Kriege gegen Frankreich hetzen. Ich erinnere nur an die Hetze der „Deutschen Zeitung“ und des Reichs⸗Landbundes für Brandenbur d Pommer De d ndenburg und Pommern. Den nationalistischen Maulhelden ist es aber gleichgültig, wenn angesichts eines Handgranatenattentats die Ruhrsperre wieder um achf Tage verlängert w rd. Die Sahotageakte haben nicht nachgelassen; sie sind gerade auf die Hetze der Rechtsradikalen und hrer? Stgane zu rück⸗ zuführen. Der Prozeß vor dem Aachener Gericht hat die Autsagen jugendlicher Angeklagten gebracht dahin, daß sie die Sabotageafte nicht unternommen hätten, wenn sie gewußt hätten, daß die Reicht eg erung sie mißbillige. (Lebhaftes Hört, hört! Er hat auch die Aus age gehracht, daß das, Material zu den Sabotageakten aus, der eich. wehrkaserne zu Münster stammt. (Lebhaftes Hört, hörth Cin Major von Falkenhayn soll ihm in der Reichswehrkaserne das Dynamit gegeben haben. Ich richte erneut. an die Regierung die Frage: Ist das richtig! (Große Unruhe.) Bis jetzt ist keinerlei Auf⸗ klärung erfolgt, obwohl auch, bürgerliche Zeitungen darüber berichtet haben. (Iwischenruf dez Reichswehrministers Geßler: Einen solchen Offizier gibt es in der Reichswehr nicht! Gelächter links, große Un⸗ ruhe) Ich habe ausdrücklich auch auf bürgerliche Blätter derwiesen (Rufe rechts: Welche denn?) Ich nenne die „Vossische Jeisung“. Lachen rechts) Jedenfalls hat der Reichtwehrminister nit seinem Zwischenruf eine genügende Aufklärung nich! gegeben. Solange der⸗ artiges vorkommen kann, ist es kein Hin en, wenn sich immer und immer wieder Sabatagegkte und Gewalttaten ereignen. Es darf auch nicht übersehen werden, daß solche Geschehnisse, die die RNuhrbebölke⸗ vng auszubaden hat, auch politisch weiter wirken. In den englischen , ,, it ausdtrückl ich betont worden, daß von einer elwaigen mnestie solche Akte und Taten ausgenommen werden müßten. Das Vorkommen von solchen Akten und Gewalttaten bildet also auch eine große Schwierigkeit für die Lösung des Ruhrkonflikts. In unserer inneren Politik alles vorzubereiten, was die Lösung dieses Kon⸗ filts erleichtern kann, muß einzig und allein der Leitstern für die Regierung sein. Daß die Lösung dieser Aufgabe zu den schwierigsten gehört, darüher hahen die Debatten im englischen Oberhause keinen Zweifel gelassen. Das Ergebnis der ganzen Aussprache darüber in . n . Parlamenten wor für die deutsche Sache gleich Null. Nach der Auffassung Meiner Fraktion wird sich England von Frank— ich nnch sennen. Wir haben auch bisher schon immer darauf mit Na druck hingedeutet, daß wir uns nicht auf England verlassen dürfen. Das richtigere wäre gewesen, mit irgendeinem Zahlungs angehol herauszukommen. Für die praktische Politik stehl nur das in fest, daß England noch immer darauf hinsteuert, die deutsche i , , n Sacher ständigenngusschuß nachprüfen zu n dessen Zusammensetzung unbekannt ist, der aber mit der Nepargtionskommission zusammenarbeiten soll. Frankreich wird als so stark. angeschen, daß es von England geschont werden muß. Die deutsche Politik muß sich also darauf einstellen, daß demnächst wieder eLinnial Re Revaralsonskommission, also die Gefamlheit der Alliierten sich wieder mit dieser Frage befaßt, und auf den Zeitpunkt, wo das geschieht, muß unsere sanze innere Politik eingestelll werden, damit wir nicht wieder die Gefahr eines Diktats laufen. Es wird zu irgendeiner Art von Finanzkontrolle kommen. Eine solche darf nach unserer Auffassung keine, Einschränkung der deutschen Souberän itã mit sich bringen, denn Höchstleistungen in Reparatzonen sind nur auf dem Wege der Freiwilligkeit zu erzielen. Notwendig ist, daß wir aus eigener Kraft Höchstleistungen erzielen; das Ausland ward unt nur so weit Hilse leisten, als wir selbst bereit sind, hilfreiche Hand anzulegen. Wir müssen vor allem zeigen, daß wir zu leisten bereit sind und die⸗ jenigen Schichten, die bisher über Gebühr geschont sind, zu ganz anderen Leistungen heranziehen wollen. (Sehr richtig! links.) Ehe wir an Verhandlungen mit der Reparationskommiss ion herankommen, müssen wir die nötigen Unterlagen innerdeutsch sich auswirken lassen, die durch unsere Note vom 7. Juni der Entente angeboten worden sind, wir müssen also auf die Garantien der Wirtschaft zurückkommen. Noch in dieser Tagung müssen sich die Vorarbeiten dazu zu einem Gesetz verdichten. (Sehr richtig! links, Wir müssen vor allem unsere Finanzen in Ordnung bringen. Nur so gewinnen wir wieder außenpolitisch Vertrauen zu uns und kürzen 3. Ruhrkampf ab. Rur wenn die andern sehen, daß wir die äußersten Kraftanstrengungen machen, werden sie das Vertrauen haben, daß wir eine Zeitlang durchhalten können. Nur wenn wir für diese Leistungen rüsten, kommen wir eines Tages mit der Räumungsfrage vorwärts. Noch diese Tagung muß ein Gesetz verabschieden für die Hypothizierung der Landwirtschaft und für Ueberführung der Industrie in eine Treuhand⸗ gesellschaft, die Obligationen e hen kann. Nach der Haltung der englischen Regierung wird mindestens ein Teil des Reparations— proͤbleni6 dem Völkerbund überwiesen werden. Meine Sympathie für ben Völkerbund in seiner jetzigen Konstruktion ist gering, aber es ist

Eine Reihe bon Delegationen der Großbetriebe sinb heute nicht herein gelassen worden. Wir protestieren dagegen daß die Arbeiter vor der Tür stehen müssen. (Stürmische Rufe 4us den. bürgerlichen Parteien: 6 Schluß) Diejenigen, die die einzigen Steuer: zahler sind (Gelächter rechts), die den Skaat unterhalten, sollen Zutritt zum Reichstag haben.

elne praktische Frage, und wir halten es an der 3 Seite ein Antrag auf Zulassung unde nicht im Schlepptau der englischen Politik, was werten würde, sondern aus eigenem Entschluß haben soll, ohne die Skeuergesetze zu Nach dem sozialden

mäßig festgelegten Zustände in finanzielle un e man uns diese Tatsach

der Pfalz und im Rheinland, für soziale Existenz bei allerdings harter jen in Cuxopa, dann kann man ie Ruhr und den Widerstand, der nichts ist als der stumme Aufschrei eines unerhört ge⸗— ) Der Reichskanzler sprach n der Gedanke der Gerechtigkeit sich durch⸗ fe kommen werde. Vorläufig und auf lange zren eigenen Interessen abhängig. it, daß wir nicht auf e ten und von dieser auch nichts für das deuts Denn die Gegensätze, die da bestel auf unserem Rücken ausgetragen. daß Staatsmänner, die den Weltkrieg zus gegenüber ihrer eigenen öffentlichen Meinun Wohl aber besteht ein großer

ffe, die gegen

Der Redner wendet sich gegen die Angri Bemühungen um

hn gerichtet worden seien anläßlich seiner hrung einer Verständigung mit Frankreich em Sinne gehaltenen Ausführungen des leichzeitig die Machthaber Frank ind im Augenblick zwar machtlos, ommen an deutscher S allen lassen würden. ls passe für uns der rt zu Ort, der

it, daß von beutscher t wird, aber

werischaftliche Antrag ent

Reichskanzlers zu. warnt aber g reichs vor Fortsetzung jhrer Gewaltpolitik. aber doch nicht so herunterge jemals den Raub des Rheinlandes gefall⸗ Beifall) Man hat manchmal die Empfindung, a ir müssen uns drücken von Redner wendet sich dann der Innen— an nicht. (Sehr rie Oeffentlichkeit ange Ein Volk stirbt nur, wenn Und wir können Wenn das Wort

nicht auseinandergehen, hafter Beifall.) die Notenpresse hemmen sollen gramm müssen die Steuervorlagen der Regierung noch änzt werden, die aber nur für

in davon, daß setzen und uns zu Hil sind aber die Großmächte von il habe schon wiederholt be

Entente hinarbei

eele, daß wir uns Jadustrie, Handel unzulässig, dz ß. Nichtmitglieder hier Zutritt . Auch ein andwirtschaft muß gÄintrag auf Unterbrechung der Debatte mit dieser Begründung, daß Bedenken dagegen andwirtschaft ertragen, denn ie muß mit

Lohnsummensteuer erg und Bankwesen aufgezogen werden kann eine Roggensteuer eingeführt werden. sind hinfällig, denn für ihre eigenen Zwecke hat Die Landwirtschaft kann s sie hat sich in den letzten Jahren völlig entschul irren herauskommen auf die Markte, sonst ist ein allgemeiner ke in allernächster Zeit zu erwarten. ist nicht geholfen,

6 , , Nichtmitglieder zugelassen werden sollen, it unzulässig eine Abstim⸗ mung darüber kann ich nicht zulassen. (Abg. Koenen: Ich werde den

Arbeitern das mitteilen. Gelächter.)

lenstein“⸗Vers: * 9 2 10 T1 alte Respekt ist eben fort. Der

zen, werden letzten Endes Aan, . 9 er en lee,. u. Verbündete aus Mitl

Es geht ja nicht, ammen geführt haben, heute die Entente auflösen zegensatz zwischen ver—⸗ tlichen Denken und den Absichten der unum= Deutschlands Zusammenbruch

Deutsche Wirt⸗

eid erhält m ach in der

sie bereits eingeführt. Sehr richtigh

eine Art Kriegskagung und haben keine Zeit, unsere B unterbrechen, wir müssen vorwärts. Wenn wir nich Großes kun, dann stehen wir in wenigen Tagen vor zer allgemeinen Hungerblockade. Ein Gegensatz zwischen Stadt und Land kann auf Fie Bauer nicht ertragen werden. Es werden jetzt Kriegsmaßnahmen verlangt, und wir durfen nicht lange überlegen. Wie haben keine Zeit, Prinzipienfragen aufzurollen und Probleme anzaschneiden oder ein freples Spiel mit Regierungskrisen zu treihen. Quertreibereien wie in der unverantwortlichen Presse darf es für uns nicht geben,

Auflösungsprozeß im deutschen Aber mit steuerlichen Mit . um Millionen schleunigst wie möglich eine neue Stützungsaktion für die Mark nötig, die aber nicht wieder so sabotiert werden darf wie Nur so kann die Bewegung wieder rückläufig gemacht werden, Preisbildung auswirkt und den Haushalt des Es muß möglich sein,

gem weltwirtschaf schränkten französischen Machthaber. und englische Arbeitslosigkeit sind identische Bolschewismus bedeutet englis s schaft, deutsche Kultur und deutsche politische Einheit können unter- Aber wenn man das das Sterben Deutschlands nennt, dann terben wir nicht allein, dann stirbt Europa. liegt der Bolschewismüs nicht im deutschen Chgrakter. tei ist auch gar kein einflußreicher Faktor in der deutschen (Leb hafter Widerspruch bei stimmung bei der Mehrheit.) Hilfe kommt, i Volkes und die Zerstörung

die frühere. Bolschewismus. sonst automatisch in der einzelnen immer wieder in Unordnung bringt. Devisenbestand in die Hand zu bekommen, um eine haben auch die Sachverständigen—⸗ Man darf auch nicht

ͤ (Sehr richtig!) einen gewissen Die Kommu⸗ Stützungsaktion zu machen. ausschüsse des Reichswirtschaftsrats verlangt vor einem Zwang zurückschrecken und eventuell eine eidesstattliche Ver⸗ sicherung über die Devisenbestände verlangen. wertung der Mark würde selbst ein geringer Prozentsatz der i strie vorhandenen Devisen die Mark hessern können, went Vepisen dem Reich zur Verfügung gestellt würden. s wir einen gewissen Ueberf den Ruhrkamp ͤ schränkten freien Wirtschaft nicht maßnahmen treffen.

preußischen Ministerpräf Es ist unhaltbar, daß heute das Nicht die Form findet prengt die Fo

nicht das Auf⸗ litik hat sich Ebenso notwendig ze des Parlaments wahren wollen, (Stürmische Zustimmung.) ür die Goldanleihe ein und Pränumerando⸗Pessimisten, diskreditieren. Möglichkeit herauszukommen. hrer der Wirtschaft, daß sie Anleihe zu übernehmen. rtschaft als Säulen der Säulen nach außen werden f „Staat und TLirtschaft sich Staatsfinanzen h außen und nach amit nicht

Reichskanzlers . etwas notwendiges Unersprießliches. Reich noch mit den Ländern k die Persönlichkeit, sondern die st Das parlamentgrische System

starken Persönlichkeit. tung auferlegt.

n Kommunisten, lebha Ihnen zu den Kommuni st nur die Verzweiflung eines gequälten und hungernden aller ethischen und materiellen Werte. Mächte sollten sich doch die Frage vorlegen, ob nicht ihr sse sie zwingt, der Zerstörung Deutschlands Einhalt zu fsein von Frankreich betrieben wird. Wir haben dafür ein a geradezu, daß wir uns Der „Temps“ er⸗ he und gegen die Garantierung Es ist doch eine ab⸗— ; Her dieselben Leute, die uns jahrelang vorgeworfen haben, wir täten nichts für die Stabilisierung unserer Währung, die Induftrie sei ein Staat im Staate, an den wir uns nicht heran⸗ wagten, daß dieselben Leute in demselben Augenblick, wo wir energisch mit den äußersten Mitteln an dieses Ziel herangehen wollen, mit inter⸗ Man begründet den Einspruch damit, daß man sagt, durch eine solche Garantie der Wirtschaft für Beträge von hunderte von Goldmilliarden vermindere sich die Substanz, die für Repargtionsleistungen zur Verfügung steht. der die Substanz verringert. richtig) Wenn wir dahin kammen, daß wir, die pielen Steuern ohne Inanspruchnahme der Substanz nicht zahlen können, wenn diese Garantie verringert wird, dann muß man Frankreich zurufen: Fu l'as . J r hat man uns nicht bis heute ohne jede Antwort gelaffen auf unser Memorandum? Gibt es denn keine inter⸗ ; l daß man uns die Antwort verweigert? Wenn Frankräich sieht, daß die Suhstanz sich mindert, die ihm als den Hauptgläubiger zur Verfügung stehen soll, das Licht darüber aufgehen, daß,

das ganze deutsche Volk mitreißt. Wir können über England freier arke Persönlichkeit s verhindert durchaus In der Außenpo

Bei der heutigen Ent— kommen einer zurückzieht ohne Garantien für die Eröffnung der Verhandlungen der Reichstag die größte Zurückhal f ist aber, daß diejen gen, die die Rech auch die Würde des Parl ve Der Redner tritt sodann energisch f

geschweige denn für die Wiederkehr normalen Lebens, müssen wir au

eigenes Intere nn. ederke : wir pas Allerentschiedenste zurückweisen. Wenn die Engländer in einem

tun, die jetzt mit po 8 Behauptung

klassisches Beispiel.

wenn auch in später Stunde jetzt selb hebt Einspruch gegen die Goldanlei dieser Anleihe durch die deutschen Sachwerte. grundtiefe Heuchelei, daß dies

Ferner müssen luß des Imports abdrosseln. Zi weitecführen wollen, kommen Sie mit müssen Kriegs— Wenn endlich die Reichsbank sich so lange der deukschen Wirtschaft versagt hat, indem sie eine tt uns dann die Reichsbank? rem Verkehr mehr und mehr einführen, auch die großen Kredite dürfen nur wertbeständig gegeben Wir kommen jetzt auch zu wertbeständigen nur Notmaßnahmen, ein wirklicher Umbau des Steuersystems vorgenommen werden, es geht nicht mehr an, i i auf die andere aufzupflastern. keit der Löhne gesichert werden.

llem Berwuß ö t übertrieben. Frankreich fürchtet

aments wahren.

Goldanleihe leihe sabotierte, was zusammenstehen

die Wertbeständigkeit in unse Spekulation

da beschritten ist, eine langer Weg, ein Ctappenweg ist, und wir sind weit entfernt, darauf Häuser zu bauen. Nach unserer Auffassung hat die Reichsregierung zu sehr und zu ausgiebig auf das engl

Pferd gesetzt, und dieser Umstand hat auch wesentlich auf die Art i Aktivität eingewirkt, der Abwehrkampf an der Ruhr hat dadurch unserer Meinung gelitten. Jetzt kommt die schwere Enttäuschung, der Rückfschlag, der sich auch auf die ganze Stimmung

J 3 Deshalb begrüße ich die Erklärung der hereit seien, die Ggrantie für die hier zum eisten Male die Sachwerte der Staatswirtschaft nach innen, wie s Bei den Auseinandersetzungen i ollten wir jetzt auch aner zoten hat, hier zum Träger und was uns das hilft nas se Entspannung nach gußen, d glands sagen kann: In Deutschland ge— g der Währung und zur Heranziehung pan nung nach innen, damit die chehen ist, nie

Steuern, aber das sind

mmer nur eine Novelle Sodann muß auch die Wer Die deutsche Arbeiterschaft will ihrer Lebenshaltung haben; es werden von ihr Höchs seistungen verlangt, der Export soll aufs äußerste stei ungen sind nur möglich, wenn aus den We und die Voraus— Entlohnung, die Sicher—⸗ Die deutsche Verhältnissen, Verkehr und nach wirk⸗— Reichskanzler hat gestern Wir sind nicht gegen

nationalem Einspruch drohen. iber den Begri kennen, daß die freiwillig er werden (Beifall rechts), innen. Wir brauchen die irgend ein Schatzkanzler En schieht nichts zur Stahilisierun ber Vermögen!

Ich stimme zu:

gesteigert werden, . (Lebhaftes Sehr

Ruhreinhruch, den Frankreich und Belgien entgegen dem Ver Vertrag vollzogen haben, auch wir von der Fessel dieses Vertrags f geworden sind, daß man, nachdem wir mit militärischer Gewe

Ruhrkampf ist es, 1 fallen worden waren, auch in Deutschland an unserle mil

und solche Höchstleist die dort vorhandene Unruhe wieder herauskommt, setzung dafür ist die Wertbeständigkeit der heit in der Haushaltung des einzelnen s nach geordneten Wiederkehr des Vertrauens im allgemeinen samen Maßnahmen für diesen Zweck zum Schluß die Vertrauensfrage aufgeworfen. bas Finanzprogramm der Regierung, wir bedauern im Gegente es so spät gekommen ist und daß z z Maßnahmen notwendig sind w . . , , ind es Programms schon wieder überholt sind. daß diese Mängel noch jetzt ausgegli wir haben selbst unser eigenes wir werden zu ze der Regierung Ver unser Programm mit n diese Maßnahmen schnel nacktes Leben; man weiß nich der Woche sich ernähren s Beträge nehmen, die aufgewendet der Arbeitslosigkeit. Rücksicht nehmen, er darf nicht Befriedigung der Bevölkerung Jetzt fehlt ihr das Vertrauen. in diefer Republik geht die St Sie das Volk nicht, Sie kennen seinen daß Sie die Vollst Beifall bei den Sozialdemok

Abg. Marx Gentr.): Aussprache die innerpo Fraktion fol

Wir brauchen die Ents— Rückwirkung alles dessen, was seit 1914 ges auf das Konto der Wirtschaft gesetzt wird. Die Wertbe angekündigt für Post und Eisenbahnen. Wir we gehen können an den Löhnen und G nicht allein um die Arbeiterschichten, nannte. Wir müssen den gänzlich veränderten Verhe en an diejenigen Rechnung tragen, die einstmals die leihe waren und die je timmung rechts.) G Arbeitgeber und Gewerkschaften, !

Wir dürfen ferenzen über Lohnnachzahlungen so a der Noten aufhört. nicht übersehen. sie es schon getan —, hier Es darf nich

Rüftung denken sollte, daß man daran denken sollte, z. B. die allgemeine Wehrpflicht wieder einzuführen (lebhafte Zustimmun rechts), daß es nur natürlich wäre, wenn man auf diesen Vertragsbruc mit der Entfernung der gegnerischen Kontrollkommissionen antwortete, da und Belgiern entgegenstellte, daß man den übergroßen Respekt vor der Rheinlandkommission und f daß man aber auch all leistungen einstellte. Da hat man uns ber immer ar ] 7

ht immer nur ständigkeit ist erden aber nicht vorbei—⸗ ndelt es sich ie der Abgeordnete ltnissen z. B. auch

Arbeiterschaft voulu, George Dandin!

nationale Höflichkeit mehr,

wird ihm da end wenn es den Ruhrkampf so wie bisher weiterführt, es selbst es dahinbringen kann, daß es weder Kohle noch Reparationen bekommt. Lebhafte Zustimmung im ganzen Hause) Schließlich sind an der Frage der Substanzberringerung auch andere Völker beteiligt, bei denen wir nicht Sympathie

der Reichskanzler sagte, die aber ihr eigenes Interes hat französische Politiker gegeben, die die ganze Reparat

u seiner Ergänzung noch weitere durch die Geldentwertung Teile Wir sind überzeugt, chen werden können und müssen, geliefert und

bei den Zuschüss Träger der deutschen Krie Hungertode stehen. auch richten an die im Buchdruckereigewerbe. politischen Lage nicht D sassen, daß der Druck der Zeitungen und Folgen daraus entstehen, läßt s Pflicht der Regierung sein vielleicht hat rischaft aufzutreten.

Wir führen Krieg, aber die (Sehr richtig!) inter überhaupt

tzt einfach vor dem Einen Appell muß ich uchen wollen, wie iamentlich an die e leiten wird. s ionsfrage darin

wi ͤ dauern das ganz außeror sollte uns eine Lehre sein. zu Aktivität überzugehen, wi überfeinfühlige Rücksichtnahme d

hören wird und daß auch die

England müssen wir verlangen, daß es erfüllt, was es sicht gestellt hat. Wir m la is land ein Faktor in der W

nanzprogramm dazu frauen haben, welche bereit ist,

Das Volk drau issen, es kämpft um sein wie man in der zweiten Hälfte woher die hohen Winter für Kohlen u das Gespenst stag gebührende

uns auszuführen. n aber will Abhängigkeit ihrer eigenen einer der größten Feldherrn der Weltgeschichte und vielleicht

8 en ging daran . Imponderabilien der deutschen Volksseele nicht beachtete. Man hat sich damals über die staunenswerte Ruhe des deutschen Volkes gewundert, als die ganze französische Armee durch Deutschland Die Ruhe an Rhein, Ruhr und Saar sollte die Epigonen ; chen über den deutschen Geift. Heimat. oder, wenn Sie wollen, „Staatsgedanke und Heimat! dieses Drama spielt sich jetzt jeden Ruhr bon neuem ab. Und wenn manche diesen Staat schmähen und meinen, e id dieses Reich hätten keine Existenzberechtigung und ständen in Verfall, dann tröstete mich der Gedanke, wenn für dieses Reich, in dem es nur Not und Elend gibt, Hunderttausende Hof und Heimat verlassen, dann brauchen wir am Vaterland nicht zu verzagen. Der Haß gegen Frankreich war einst nicht vor— Er ist das Produkt der französischen Wann hat Frankreich cht, ob Deutschland demo⸗

oll, man weiß nicht me ö. wieder wie

als Führerin der r wi Bequemlichkeit

im Weltkriege heißen: des Publikums soll nicht darunter leiden. weifelhaft, ob wir in diesem Devisen verfügen werden, um Wenn wir im Kriege mit Personenzügen gefahren gen zu fahren, um ein Pre Wir brauchen auch keine Wir verfügen erst über en Handelsflotte, die einst Muß denn da bei jedem sagen: Da über ihre geringe Solche Ereignisse können auch in was zu verbergen, sondern nur Es wird immer schwerer, können uns auf die Probe schaft aufs schwerste

für den kommenden

edem droht noch menschlichen

„erden müffen, und zu all alles das muß der Reich ! auseinandergehen, bevor er die zur notwendigen Gesetze geschaffen hat. Das Deutsche Reich ist eine Republik, alt vom Volke aus; enttäuschen Sie haben zu zeigen,

noch über soviel die Reichsbahn aufrecht zu erhalten. sind, brauchen wir stige zu wahren, das

tatkräftige Diplomatie besorgt verfährt. Für eine Verständigung, wel—

non . Wir dor 6 s rwakn andboros ab n Repolchns nicht täu G , nh, ee, nin, mi Vl k y Rechnung trägt, sind auch wir; aber es ist etwas anderes, ob man ; uns im Auslande nur schaden kann. züge für Vergnügungsreisen! feinen Teil derjen gen deutsch an zweiter Stelle in der Welt gestanden hat. ein großer Stapellauf stattfinden, d ie BDeutschen wieder (Sehr richtigh

Willen, Sie

recker des Volkswillens sein wo Gustimmung.)

ag an Rhein, Ruhr und Saar einen ganz

. . . zosor (S * Die Zentrumsfraktion hat in eingehender dieser Staat und

und ich habe namens der leider noch immer die Teuerung und die ffen, wie er erung und Unmut fen bie Gefahr einer allgemeinen alle, wenn nicht ungesäumt zur Abwehr zusammengefaßt r jüngsten Vergangenheit lehren un angewiesen ist, daß es nur von sich te das Heil zu erwarten hat. lauben, daß das Zeitverlust in die ugung, daß

sich heute im gegebenen Moment, wo die andere

kommen nichts wissen will, sondern uns auf die Knie zwingen möchte Frankreich an den Kopf werfen soll, das würde nur den Triumph von Poincaré und die Kapitulation Deutschlands bedeuten. Wie Frankreich sich bei der Ausnutzung der Kapitulation als Blutsauger bewähren würde, wie es eine neue Unterschrift von erpressen würde,

ö . 66 5 litische Lage geprüft, amit die drüben Der Druck der Spannungen, Zustand gescha

und klagen hat der Kanzler gestern dargelegt. Frankeich han maßen selbst unter dem Eindruck, daß sein Verhalten gegen jede christ⸗ liche Moral verftößt. Deshalb soll man das Unterschreiben vermeiden. Zurzeit kann daher eine solche Annäherung an Frankreich für uns nicht in Frage kommen. Es bleibt nur übrig, den Kampf als Deutsche allein zum siegreichen Ende zu führen, und wir freuen uns, daß in den letzten Tagen eine so allgemeine Einmütigkeit im Gedanken des Fest⸗ haltens und des Durchhaltens des passiven Widerstandes hergestellt erscheint. Wir sollten endlich gelernt haben, immer das nicht zu tun, wäs Frankreich von uns erwartet. Nicht Abbau, sondern Wider⸗

gendes zu erkl außenpolitischen Lebensmittelnot ernster und gef beherrschen weite Kreis eines Kampfes aller gegen der Nation

Leistungsfähigkeit. aller Stille vor sich gehen, nicht um et um einen falschen Schein zu vermeiden. englische Kohle zu kaufen. S wir werden die deutsche Wirt lber wir können die deatsche Wirtschaft it, in ber alles darauf ankommt,

(Lebh. Zustimmung.) handen, auch nicht im Kriege: Politik nach dem Kriege. (Lebh. semals seine Politik davon abhängig gema kratisch, republikanisch oder nach der Einstellung der Restpolitiker t um Demokratie und Republik ist lediglich den Weg des Hasses und des Den Haß hat es damit selbst groß gezogen. in späten Zeiten Kinder, Vorfahren vertrieben

im Lande einen and ahrdrohender noch nie be tand. Erbitt

e; wir lau Sie, von links,

Sehr wahr!) Empörung, alle verfügbaren Kräfte Die Erfahrungen de k auf sich allein fassung aller Kräf e Zufammenfassung; wir Wille dazu ohne ktion ist der Ueberze istenz des Volkes noch geg döglichkeit energisch auszuni 9g eines ausreichenden Go

daß wir wieder

müssen in einer Zeit, unn eberstunden

exportieren, soweit Aufträge vorl (Unruhe links.)

regiert werde? hat sich nicht gekümmert, sondern es Sadismus gegangen.

In allen ausgewiesenen Familien werde no Enkel und Urenkel davon sprechen, daß

wurden von ihrer Scholle mitten im Frieden und trotz der bestehenden internationalen Deutschland als Nachbar in Frieden und wirtschaftlicher heit leben und hätte es guch bitter nötig anges finanziellen Lage und der Wunden, die der Krieg geschlagen hat. Deutschland lebt nur die eine tiefe Sehnsucht, endlich zu Ruhe und (Sehr wahr) Man sagt, wir könnten es nicht Deutsche Art ist es Und mit dem Auf—

Baran darf es auch nicht öhne?) handelt es sich um eine es keine Dogmen gibt, wie wir in der lieb gewordene Anschauungen

Koenen Komm.] ru S sünstigt, sagt Herr Vege ist, diese Begünstigung aufzuh en von Ihnen dasselbe.

Der Reichskanzler hat auch von der Meine Freunde sind angegriff Partei auch bei dieser Gelegenheit ob Zeit und Stimmung füuͤr diese Diesmal soll die Verfassungsfeier j Ruhr gelten. Ich begrüße das,

daß unser Vol selbst, von der Zusammen Die Stunde fordert die Werk gelingen wird, Tat unigeseßt wird. die Möglich st; es wird dargu Dazu gehört erstens z Beschaffung von Währung, wobei j bleiben muß, sodann die S keiten, ferner die Heranziehung aller Steuerquel stanz nicht zurückges— Höher steht uns entrumsfraktion fordert nahme dieser gesetzgeberischen alle erforderlichen Vollmachten ordentlichen Ernstes unserer llein sein, Mittel Verantwortung f

ebensfrage, in der Steuerpolitik ja auch schon über (Abgeordneter sind außerordentlich daß er auf dem besten in, wir werden ihn dabei unter— (ustimmung und Heiterkeit.) Verfassungsfeier gesprochen. en worden, weil in einem Organ unserer die Frage aufgeworfen worden war, Veranstaltung rich a dem Gedanken an Rhein und aber eine Bitte aussprechen: Uebereifer gerade in sozialistischen Kreisen nicht so sehr auf den Gedanken der f wird der Verfassung nicht gedient. Verfaffung ein viel zu enger Begriff. (Sehr richtig! rechts.) wurde ein wichtiger innerer Kampf in dem es fich darum handelte, ob wir den Proletariats gehen oder zu verfassungsmäßigen Zustän würden. Daß damals der Verfassur si lage für die Konsolidierung unseres Stag Wer heute den Staat, wie er ist, bekämpft, Verhältnisse zurück, die damals vor Grundlage bestanden. destruktiben Elementen, die jetzt narchie herbeizuführen, und bei denen Hand reichen, das deutsche Volk aufzuru und durch Taten in dieser Reichstagst diefer Staat allem Haß von außen und dieser Wühlarbeit daß er gegen alle Stürme gefeit eier sein, die wir begehen können. klatschen auf

aufflammen des passiven Widerstandes! Auch von uns will niemand 2 *

dle

Begriff des Widerstandes ist ein gegebener, ein selbstverständlicher; sovlel Angriff, soviel Widerstand, das ist einfach und natürlich. (Beifall rechts! Unruhe links) Es ist eine. allgemein. anerkannte Kriegsregel, daß man dem Feinde mit allen Mitteln zu schaden suchen

Die Zentrumsfrg hinweggegangen. keit der Sicherung der ankommen, diese die Beschaffun

Lebensmitte . nicht absolut notwendige Einf Schaffung wertbeständiger s Reichshaushalts und len, wobei au hreckt werden darf.

tt: Die Sachwerkbesitzer

(Bewegung) d , ,. Ich nehme an,

ichts seiner eigenen 9 J stützen und hoff muß. Also Versteifung des Widerstandes, ohne Furcht, komme, was da wolle! Jede weitere Besetzung deutschen Gebiels wird den Wider— stand nur verftärken und unsere Aktionsfähigkeit heben; Deutschland ist an Menschenmassen J groß, daß die Franzosen nicht daran denken können, Deutschland vol e ]

die Dinge sich selber überlassen. Bei den Bergarbeitern, bei den Koksarbeltern an Rhein und Ruhr liegt das Schicksal Deutschlands; wir haben zu diesen Arbeitern das Vertrauen, daß sie auf die Be handlungen mit Zuckerbrot und Peitsche die rechte Antwort geben werden. Dem deutschen Geist, den wir für die Ruhraktion wieder gestärkt wünschen, wünschen wir auch eine größere Zuversicht, als sie geftern der Reichskanzler erkennen ließ, Das Volk wünscht, daß die Regierung über ihren Glauben an sich Aufklärung gibt. Wer den Glauben hat, u, auch andere davon überzeugen können. Der Kanzler

ihr ausgeschlossen Anlagemöglich⸗ die rücksichtslose ch vor Eingriff Dieser Eingriff das Leben der Nation als der die unverzügliche Sie erklärt sich bereit,

Frieden zu kommen. berwinden, daß wir den Krieg verloren haben. aber, das, was verloren bau dessen, was Deutsch sondern auch an kulturellen Werten, wird Eine ganze Kulturschicht haben wir verloren. schlagen hat man uns das, was am besten geeignet war, Träger von Reparationsleistungen zu machen; unsere wirts Stellung. Heuchlerisch hat man uns weiter hingestellt al s wäre bei uns für ein neuer Wille zum es ist wirklich Friede und das, was kannst du im Schatten dieses Friedens schaffen. werden wir von außen an unserer Konsolidierung Ohne große Opfer können wir den Wir wissen auch

ing, wieder aufzubauen. ig gewählt sei. Permögenssuͤb and verloren hat, nicht nur an materiellen, ,, . mehr als eine Generation ist unvermeidbar, .

zu tun haben. . Maßnahmen. Sta ö., 1 . zur Sicherstéllung zu geben. e ie kann es nicht mehr Sache zuschlagen; auch der ür die Rettung des Aber auch Regierung und Parlament es bedarf der vereinten Anstrengung daß diese Auffassung noch nicht samkeit ist notwendig; muß Verzicht geleistet ihrer Leiden

Die Staatsform al Rückblicke führen oft zu Trug⸗ beraktion bis 1919 utschland ausgefochten, in Weg der Diktatur des den zurückkehren hat die Grund⸗ tes geschaffen. (Sehr richtig! wirft uns in die der ersten verfassungsmä Es handelt sich jetzt darum, ihre Stunde gekommen glauben, um sich die Extreme wieder die sich zum Staatsgedanken agung dafür zu

2 2 1 5 Kolonien zu verwalten. Von der Novem

und Wege vor t a Leben, wenn man einmal wüßte:

der Regierung a Reichstag selbst muß sich der

Vaterlandes voll bewußt sein.

allein reichen nicht aus, sondern ganzen Volkes. vollständig durchgedrungen ist. Verschwendung werden, sonst ist gibt uns die Die außenpolitische. fern davon, verzweifelt die aube an Recht und Gerechtigkeit qu danken der Verständigung nicht auf, Willen zu einem ehrlichen Frieden, schwerleidende Europa erlöst. Stresemann: wie ein Teil der Presse es ob dieses oder jenes R mit denen wir es zu tun he erledigt werden könnten. fassungsmäßigen, Zu⸗

muß in das Land hinaus und dieser Zuversicht immerfort Ausdruck geben, so schwer ihm die Führung der Geschäfte auch fallen mag. Brüben redet Poincars alle acht Tage; lernen wir von ihm! Das uns vorgelegte Wirtschaftsprogramm muß rasch und ohne Bedenken, ohne Fellschen und Abhandeln erledigt werden, es muß im Gegenteil mit vollen Händen die Opferwilligkeit zur Tat gemacht werden. Ueber das Ruhropfer hinaus sind wir bereit, Aufwendungen im Sinne

(Lebh. Sehr richtig) gögedanke siegte,

Frieden nicht erhalten, das wissen wir. Kampf um Freiheit und Vermögen das Vermögen das C die Freiheit das Höhere ist. erinnere an ei

Wir beklagen, leußerste Spa daß in dem

eringere und Unruhe auf der äußersten Linken.) rt, das ich gesprochen habe, und das mir hon mancher Seite verdacht worden ist: Leben und Sterben hängt nicht lliarde mehr bezahlen, aber davon, daß 'rhole dieses Wort,

und Vergnügungs Mit dem Ertragen Gebiets ein leuchtendes Vor⸗ chwer, aber wir sind Hände sinken zu lassen, uns hält der Wir geben den Ge— wir haben nach wie vor der uns und das ganze (Beifall im Zentrum.)

Es handelt sich gegenwärtig darstellt, um die zum Teil deichskabinett es besser vermö aben, liegen viel tiefer,

ö gegenüber allen ze Lage ist dunkel und r ele , 1 eines allgemeinen Arbeitgeberopfers der Industrie und der Landwirt⸗ schaft zu machen, aber vernünftig muß dieses Opfer ausgestaltet werden. Die Frage der Wertbeständigkeit hat die Regierung großzügig an⸗ geschnltten. Den Valorisierungsgedanken haben wir ja in das Parlament hineingetragen. Mit dem völligen Uebergang zur Wertbeständigkeit würde freilich die Papiermark gänzlich ruiniert und die Teurung noch, erhöht, aber dennoch liegt darin ein erheblicher Vorteil für die deutsche Wirtschaft. Der Verwirrung und Unsicherheit im Gewerbebetrieh muß ein Ende gemacht werden. Wir begrüßen auch die Goldanleihe.

dapvon ab, ob wir eine Goldmi Ruhr, Rhein und Saar deutsch hleiben. Ich wied bis 25 Goldmilliarden ist man national, bei Ein Volk kann materiell kann es groß dastehen in der Ge— Zustimmung rechts und in der Mitte.) Substanz hängt es nicht ab, s ob es feine geschichtliche Geltung und Wertung Auch die Wirtschaft

Man kann nicht sagen: zu bekennen

30 Milliarden hört man auf, vollkommen (Lebhafte stürmische Von der Erhaltung der

im Junern gegenüber so gefestigt ist Das wird die beste Verfassungs ter Beifall bei den bürgerlichen Parteien, Händek Präsident Löbe bittet, Kundgebungen

der Tribüne des Publikums. sungen vor⸗

um die Frage, auf der Tribüne zu unterlassen, sonst müsse er mit Auswe

formale Frage, Die Erscheinungen, als daß sie durch einen Kabinettswechsel handelt sich um die Auf ände im Reich, es handelt und darum hängt von die Den Ruhrkampf können wir nicht abbrechen, hier stehen tat engen Zusammenhange. selbst in den K Weise über den passiven richtig) Die Mahnung zur Aufgabe des Taktik, zu der England gegenüber Frankreich gezwungen war. passive Widerstand ist doch kein Sport!

der Politik dienen; 't miteinander ringen, dann steht s und nicht das der ie Elemente, die in Frankreich werden sich vielleicht allmählich klar über tes Geschäft machen, politisch und wirt— Industrieller schreibt mir, daß t am stärksten applaudierten, jetzt w Es kann nichts Gutes erlauben, zu daß die ganze Welt vier schland klein zu kriegen. Vier beiden Länder zu besiegen, hätten wir che Sicherheit, der ch nichts mehr bedroht, als durch eine eutschland los=

zu erhalter wenn Staatsinteresse und Wirtschaf an erster Stelle das Interesse des Staat (Sehr wahr) lands Untergang wollen, die Frage, ob sie damit ein gu Ein bedeut die, die dem Ruhrkampf zuers zugeben werden, da herauskommen, wenn oder die Tatsache zu übersehen, Jahre dazu gebraucht hat, Deut hätten dazu genügt, um unsere allein gestanden. so schließt der Brief Politik, die darauf

chäftsordnung: Ich Es befinden sich im Betrieben Groß Berlins, von größten Werken in daß nicht mehr von denen, es Volkes sind, sondern von t selbst die Stimme der N deswegen, daß die von diesen ion hier im Reichstag zu— fte Zwischenrufe.) r Arbeiterschaft vorbringen. Sladtverordnetenversammlungen für Thre geliebte Demokrg Zukunft den Arbeiterdelegationen en Abgeordneten gewährt wird.

Abg. Koenen (Komm) zur Ges die Verhandlungen eine Weile zu unter Hause zahlreiche Delegatione auswärtigen Betriebsräten und auch Diese Arbeiter wünschen, die Vertreter d

rechterhaltung der ver sich um die Schicksalsfrage de Tagung das Schicksal des Reiches nicht aufgeben, werden ihn auch ation und Chaos im esten Ueberzeugung, innerlich in ganz anderer ls offiziell. Widerstandes war nur eine

Deutschland. i ange nicht mehr di ertretern der Arbeiterschaf

sächlich Kapitul der englischer Ich bin der f reisen englischer Staatsmänner Widerstand spricht a

ß es ein Fehlschlag war, ot hier er⸗ Verbündeten X 2 ;. ‚. Delegationen besonders ausgewählte Deputat ches Gelächter, lebha

elassen wird. erungen de

Deputation soll die For haben wir in zahlreichen muß auch hier ohne Schaden i Ich beantrage weiter, daß in der Zutritt zum Reichstag und zu d

Das muß man auch in Die Bevölkerung führt den Kampf für ganz be⸗ Ziele: für die ungeschmälerte Erhaltung deutschen chaftliche Freiheit, für die vertrags⸗

„Die französis riede Europas“, „werden dur

hinausgeht, das Rhanland von

England einsehen. stimmte deutsche Bodens, für politische und wirts

tse möglich

ö

2

Präsident Löbe; Nach der Geschäftsordnung üst es natürlich iahmetagung,

eratungen zu

Abg. Hergt (D.-Nat): Wir haben eine Aust 9 . t bald etwas

1

.

9

93

9 4 1.

z man den Ausweisungen Deutscher die Ausweisung von Franzosen

den anderen Kommissionen aufgäbe, f le, aber auch wirklich alle Reparations⸗

die englische wicklung der Dinge vertröstet, und um dieser englischen Hoffnung len hat man alle d

ese Unterlassungssünden begangen. Wir be⸗ dentlich, und die erlebte schwere Enttäuschung

Der Kanzler hat gestern sich bereit erklärt,

r ffen, daß damit auch die einseitige e au ähnten Kommissionen auf⸗ Le stungen selbst aufhören werden. Von ins in Aus—

; bleiben will. Das alles muß durch eine

5 io aof Ki 1 werden, die geschi che

3. Di

ckter als die jetzige deutschen Interessen

're Seite von Entgegen⸗

vi elt zugestandener⸗

en Widerstand mit verbrecherischen Anschlägen verquicken. Der

kommen zu besetzen. Heute können wir ruhig

Wir begrüßen auch die Goldanleihe, namentlich bom Standpunkt der Intereffenten, der kleinen. Sparer und der Mündel. Die Reichs—⸗ Bank wird sich diesen Maßnahmen, anschließen müssen. Die heftigen Angrüffe gegen dieses Institut sind aber nach . Meinung un⸗ berechtigt. Wegen der Autonomie der Reichsbank bedanke man sich bei der Entente, denn sie hat uns zu ihrer Einführung gezwungen. Uebrigens muß man auch die Gesamtwirkung der Maßnahmen der Reichsbank im Auge behalten und hre Gerechtigkeit widerfahren lassen. Natürlich muß die Reichsbank dem höheren Zweck des Deutschen Reiches untergeordnet werden. Wir können uns auch mit den anderen Maßnahmen in bezug auf den Devisenverkehr usw. ein⸗ verstanden erklären, aber immer nur als Kriegsmaßnahmen. Der Relchskanzler forderte die Einschränkung des Luxus. Das machen wir zu unferer eigenen Forderung. Es geht nicht an, daß namentlich im Eisenbahnverkehr ein solcher Luxus und eine solche Unmoral ein⸗

on nm

.

verschwindet.

geschlagen wird, nur St Ürsache der Markentwertung; s Geldentwertung gemessen ist sie gar nicht so gro ührt der Redner die Zahlen des Notenumlauf Dollarkurfes zu den verschiedenen Zeiten an und f liegt ein Widerspruch darin, we über die zunehmende Inflation Reichsbank solle besser für die nötigen zier auf wirtscha

nn der Abgeordne klagt und andererseits per= Zahlungsmittel fts⸗ und finanz⸗

Man überschätze nicht, was n . wollen einfache Steuern,

olltischem Gebiet geschehen kann. ndlich Geld in die Kassen kommt und nicht nur ᷣmmer neue ehung hat es die Regie⸗ Die Worte vom Sparen hören Unsere Währung is ilanz und von dem Vertrauen der s gilt vor allem, te st: Ordnung n Bestrebungen enso wie die kommunistischen. heiten der Deutschvölkischen e die kommunistischen ist der Ab- Was haben

Büroarbeit eingeführt wird. In dieser Bezi rung sehr an Initiative fehlen lassen. wir wohl, allein es fehlt der Glaube. von der Handels- und Zahlungs za gilt es, die Axt an die Wurz sichern und zu heber immung rechts.)

gegen die Verfassung verurteilen wir ; Wenn die in der Presse behaupteten Tor würden wir sie ebenso bedauern w Für seine große Anklagerede gegen Bayern Franken die Beweise schuldig geblieben. isten alles angekündigt! Räterepuhlik, Verfassungs⸗ ei den Kommunisten:

el zu legen e Das Wichtig

die Produktion; cht Alle royalistisch

geordnete Müller denn die Kommuni haben denn Ihre Leute gemacht?!) ößenwahnsir wird die Reichseinhe

Der Redne

wo Räubereien

in an der Tagesordnung seien und Man brauche nur an Leipzig

Präsident Löbe ersucht die A

8 8388 65

ereien zu übernehmen, Der Bürgerkrieg steht

g dieser ein⸗ Diese Wirtschaft Wir stehen jetzt vor einer zringen dieser Ernte hängt das b. Durch die Landarbeiterstreiks sind Notstandsarbeiten gestört und ver⸗ waren da nicht an ihrem Platze. hren verfassungsmäß gen Befugm zen und widerspenstigen Län interessen durchsetzen.

s Reichskanglers s in Verhandlungen Es wird alles getan

ochen die Ernährung des Volkes sicherzustellen. Suchen Sie (nach links) mal nach, wo die noch vor⸗ tzt noch Schlußscheine gewechselt überwunden, dann werden hrung des Volkes mit bewiesene Opfer⸗ ervor. Vorausgesetzt sei aller- Nicht Zwangs⸗ Daß der Ruf

erlangen, daß die 5 * Ende mache.

evor, er ist schon

seitigen Herrschaft guten Ernte.

aber sogar die landwirtschaftlichen

gegenüber (Lärm links.) ind wir sofort mit den

Auf die gestrige getreten und

, unglücklichen n unglücklichen

zorräte stecken, über die je Sind diese unglückseligen Wochen Organisationen die Ernä Der Redner he

zirtschaftlicher Mitteln sichern. lei eutschen Land Ordnung herrsche. Selbstverwaltung nus den verschiedensten Kreisen unseres d dafür, daß eben bish assung nicht ihre Pf selbst jetzt den Befähigungsnachweis er⸗ alen wollen unsere Forderungen nicht in s Wir erklären hiermit, des Reichskanzlers den uns vorgelegten Vorlagen, zustimmen werden.

Volkes erschallt g er Reichsver Das Parlament

Wir Deutschnat Form eines Ultimatums als Bedingung daß wir im Sinne diesen Kriegsmaßnah Redner wendet sich aber gegen die Aeußerung des Reichskanzlers, das Parlament solle sich eine starke ment, sondern

Nicht das Parla⸗

Regierung schaffen. sich stark machen und

̃ rung selbst muß ob sie nicht etwas mehr Biktator spielen kann al Zeiten der Not kann die Regierung nur mit großen mit großen Mitteln etwas erreichen.

die Reichstre⸗

Methoden und unserige, Herr Reichskanzler. J Beutschland muß selbst der Faktor werden, der s Nach diesem Motto hat der Deutsche tsche Volk. nate auch das deutsche Notto: Selbst ist das

abinett das

Selbst ist der Mann! als einzelner Bürger gehandelt, aber nicht das deu e hinter uns liegenden acht Mo en zu diesen (Stürmischer Beifall rechts.)

Reichsminister des Auswärtigen von Rolenberg:

außenpolitischen Ausführungen Vorredner Beschränkung auserlege und nicht so erschöpfend ant⸗ worte wie ich möchte, so liegt der Grund dafür in der eigenartigen Situation, in der wir uns außenpolitisch gerade im gegenwärtigen Augenblick befinden.

Der Herr Reichskanzler hat gestern angedeutet, warum die Eigenart der Stunde so große Zurückhaltung erfordert. same Veröffentlichungen über die brennendsten Probleme des Tages stehen anscheinend vor der Tür, und ihnen können wichtige neue Schritte folgen. Gilt schon für normale Zeiten der Satz, daß es im Bereiche der Außenpolitik, wie schließlich auf jedem Gebiete menschlichen Tuns, Dinge gibt, die einfach dadurch, daß man fie nennt, totgeschlagen werden, so ist in solchen Momenten, wie wir sie heute durchleben, behutsame Vorsicht doppelt am Platze. Es gibt auch eine Sabotage des Wortes. auferlegt wird, ist nicht leicht zu üben. Es ist um so schwerer, als wir alle wohl unter dem Eindrucke stehen, daß wir uns, wie auch die weitere Entwicklung sich gestalten mag, einem Wende⸗ punkt der europäischen Geschichte nähern. Lage der Wunsch zu begreiflich ist, sich frei und rückhaltlos aus⸗ zusprechen.

Noch sind die Dinge im Fluß und in geradezu dramatischer War der Weltkrieg vom Fürstenmord in Serajewo bis zur Annahme der Wilsonschen Punkte durch Deutschland der chen Tragödie und die Zeit vom Bruch der 14 Punkte bis zum deutschen Moratoriumsgesuch von Mitte No⸗ vember der zweite Akt, so hat nun mit dem Einmarsch in das Akt begonnen. Wie sich die wirkenden Kräfte gruppieren werden, ob das Ende des Dramas die in einer neuen geistigen Idee vereinigten oder die in Zwie⸗ u Staaten Europas zeigen wird, weiß heute mie—

In solchen Situationen kann zu laut gesprochene Wort nur schaden, niemals

Meine Damen und Herren, die Erkenntnis keiten ist es, die die verantwortlichen gegen ihren Wunsch und Willen Memorandums vom 7. Juni zu einer

Die Zurückhaltung, die uns

Und weil in solcher

Bewegung.

erste Akt der europäif

Ruhrgebiet der dritte im weiteren Verlaufe

tracht vernichtete mand zu sagen. das zu früh oder diefer Rotwendig⸗ Träger der Reichspolitik fehr seit der Absendung unferes Schweigsamleit veranlaßt