von Bohlen und Halbach ein herzliches Willkommen und betonte, daß der Staatsrat stolz auf das mannhafte deutsche Auftreien seines Mitgliedes in dem gegen ihn anhängig ge⸗ wesenen Strafverfahren sei. Herr Krupp von Bohlen dankte dem . für den warmen Empfang, der ihm zuteil eworden sei. z Staatssekretär Frey wies dann auf einen Artikel des Staats ratsmstglieds Freiherrn von Frevtag-Loringhoven in der Deutschen Zeitung! vom 8. Dezember hin, in dem der Staats⸗ regierung vorgeworfen werde,. daß sie der Auẽteinandersetzung in dem damaligen Rechtestreit mit dem Staatsrat ausgewichen sei. Die in dem Artikel aufgestellten Behauptungen dürften nicht unwidersprochen bleiben. Er selbst habe diese Angelegenheit in der Dand gehabt. Die Staatsregierung habe keine Bedenken gebabt, sich dem Staatsrat vor dem Staatsgerichts hof gegenüberzustellen. Es jei auch sestgestellt, daß der Vergleich vom Präsidenten des Staatsgerichtshofes an⸗ eregt war und der Stagtsregierung ebenso überraschend gekommen ei wie dem Staatsrat. Der Streit sei dann in der lovalsten Form aus der Welt gejschafft worden. In dem Artikel werde dann in schärfster Weise gegen den Minifferialrat Dr. Badt im Innen⸗ ministerium, der die Staatsratsangelegenheiten bearbeite, Stellung ge⸗ nommen. Der Minister des Innern habe den Wunsch, ein dauernd vertrauensvolles loyaies Verhältnis zum Staaterat zu pflegen. Er habe die Amtstätigkeit des Ministerialrats Dr. Badt genau geprüst und feststellen müffen, daß Dr. Badt gerade in denienigen Fragen, 5. er . bearbeiten hat, gewissenhast, unparteiisch und pflichttreu ge⸗ wesen sei J
Freiherr von Maltzahn (A. G) erklärte, daß seiner Fraktion der Artikel in der . Deutschen Zeitung“ nicht bekannt gewesen sei. Es handele sich um eine Privatsache des Herrn von Freytag⸗Loring⸗ hoven, mit der die Fraktion nichts zu tun habe.
Eine eventuelle Besprechung dieser Angelegenheit wurde auf Vorschlag des Präsidenten auf Freitag vertagt.
Der Staatsrat erledigte darauf einige kleinere Vor⸗ lagen, darunter eine Novelle zu dem Gesetz über die Er⸗ richtung einer Zentralanstalt zur Förderung des genossenschaft⸗ lichen Personalkreditz. Die Novelle bringt eine Umstellung auf die Goldmarkrechnung und erhöht das vom Staat bereit⸗ gestellte Grundtapital der Zentralgenossenschaftskasse um 15 Millionen Goldmark.
Die nächste Plenarsitzung findet am Freitag 4 Uhr statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. das Gesetz über die Beamtenbesoldung.
Freußhijcher Landtag. 286. Sitzung vom 13. Dezember 1923, Mittags 12 Uhr. Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger“).)
Präsident Leinert eröffnet die Sitzung nach 121/ Uhr und begrüßt den in den Landtag aus der Gefangenschaft zurück⸗ , . Abg. Schluchtmann (Soz.), der von einem
elgischen Kriegsgericht zu einer Gefängnisstrafe von 3 Jahren verurteilt worden war, weil er gegen die Ausweisung zweier Landjãger 3 erhoben hatte. (Lebhafter Beifall.)
. uf der Tagesordnung steht zunächst die Abstimmung über die Anträge des Hauptausschusses zu den Uranträgen, betr. Maßnahmen zur Linderung der Not des Volkes, Maßnahmen gegen Wucher, Auftäuferunwesen, Brandstiftungen und Plünderungen auf dem Lande, steuerliche Maßnahmen und Erwerbslosenfürsorge. Die Anträge des Hauptausschusses werden jum Teil litheln ꝛistenryelk = angel sommftcti. N. S. gsan f der IE trag, in leitende Stellen der Reichsgetreidestelle auch sachverständige Personen aus der Landwirtschaft und dem Getreidehandel zu berufen, gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Kommunisten zur Annahme, ebenso der Ausschußantrag, betreffend die Maßnahmen gegen Plünderungen, Ueberfãlle und Brandstiftungen, soweit er deren Verhinderung guch durch Förderung eines der Polizei unterstellten Flur⸗ schutz es verlangt. Der Urantrag des Zentrums über die Annahme von Notgeld durch die Reichsbank⸗ stellen geht an den Handels⸗ und Gewerbeausschuß, der Ur⸗ antrag der Deutschen Volkspartei über die Aufhebung der Lebensmittelzölle an den Hauptausschuß. Der Urantrag der Deutschnatlonglen, des Zentrums und der Deutschen Volke partei über die Verfügung des Staats kommissars für Volk⸗ ernährung vom 19 Februar 1928, betr. die Getreide⸗ umlage, wird mit den Stimmen der genannten Parteien nach bem Antrage des verstärkten Ausschusses für die Landwirtschaft mit dem Zusatz angenommen, daß die Bezahlung des bereits abgelieferten Umlagegetreides ohne Rücksicht auf die Ablieferung der nachträglich auferlegten Nachumlage erfolgen muß.
Darauf wird die gemeinsame Beratung der 21 Großen Anfragen und 8 hen die von den Deutschnationalen 3. ben Kommunisten zu Fragen der inneren Politit (Aus- nahmezustand, Verbot von Parteien, Mi handlung von Ge⸗ sangenen durch Schupobeamte usw. usw.) fortgesetzt.
Abg. Sobott kg (Komm.) reicht noch eine weitere Große An⸗ frage ein die am 5. Dezember von Polizeibeamten im besetzten Ge— biet verübte Mißhandlungen gegen Kommunisten betrifft, wobei mehrere der Mißbandelten zu Tode gekommen sesen. Wenn die Be— Hörden die Schuldigen nicht herausbelommen! und der verdienten , , . . die Arbeiterschaft selbst sich
erschaffen; jeden fa i = , ien s würde das Verbrechen vom 5. De
Die Rede des Ministers des Innern Severing, der da— rauf das Wort ergreift, wird nach Ei . veröffentlicht ö ,,
Der Antrag auf Besprechung der sämtlz fragen wird genügend nan n g der saämtlichen Großen Am
Abg. Metzinger (3): Die Ursache unserer heuti =. Puhigen nur e ll chen . f durchaus 1 i, rn. ständen zu suchen. Die aͤußerste Rechte möchte das seit dem Kriege verlorene Herrschaftsmonopol wiedererobern; die äußerste Linke will . den gegebenen Staat überhaupt nicht anerkennen und ihre Agitation erfährt von Osten her tatkräftige Unterstützung. Hat der Krieg pie beklagenswerte Entwicklung hervorgerufen, so haben die farchtharen Beringungen des Versailer Verirages, die ung die Militär. und Polizejmacht fast. gänzlich nahmen, sie aufs äußerste verschärst. Viele Berutgkreise haben ja das Mögliche etan, um die erzwungenen. Veitragsbedingungen zu erfislen! und 8 g4uch an der Wiederberstellung von. srdnung und Nuhe mit—= luarbeiten. Aber die Verwirrung ist geblieben und durch die Gewalt ⸗ volitik Poincarss ist sie noch weiter gesteigert worden. Am deutlichsten a surchibarsten hat sich diese Gewalspolitik am JJ. Januar im n len Griff nach der deutschen fa, . an der Ruhr ausgewirkt. ett bat der brutale Gegner die Verwaltung und die Polizei aue genne en, und damit die Unordnung im besetzten Hebiet n. Driniin erhoben. Das Zentrum ift steit eine Partei der Senna Deer; das Vaterland . uns höher als die Das Elend des Volkeg und seiner Ẃrtschaft muß ohne
Mit Autznahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden
Rücksicht auf Parteien bekãmpft werden. Wir treiben nicht populäre Posiiif aber unsere Poluif soll dem Volfe nützen. Ter grauen⸗ bajte Verfall unserer Währung hat die deunche Wirtschait in ihren Grundfesten erichüttert; aus ibm bat sich der schändliche verbrecherijche Wucher ent wickeit. Die Zahl derer, die als Wucherer bätten gepackt werden müssen, ist leider nicht alljugroß aber noch ist es nicht zu wät Höchst berenklich ist es, daß man schon bier und da auf eine neue Inflation hoffte, daß man die Sicherbeit der Renten⸗ mark zu untergraben sucht! In einzelnen Volkefreisen herischt unerträgliche Not; staatliche Machtmitiel müssen hier eingreijen. Wenn Plünderungen vorkamen, so bat manchmal nicht die Not sie erzeugt, Jondern die Machenichaften ven Elementen, welche die Not in ibrem politischen Interesse auszubeuten strebten. Die volitijche Gesundung des deutschen Volks wird erst zu erreichen sein, wenn wir es san zu machen imstande sind. Die Arbeitsmöglichkeit muß vermebrt werden Schrecklich ift die erzwungene Arbeitslosigkeit, Müßiggang ist aller Laster Anfang“. In allen Ländern hat sich dieses Problem auf— gedrängt. Man verlangt Verlängerung der Arbeitszeit; die Berg⸗ arbeiterschaft hat es über sich gewonnen, hier ein Zugeständnis zu machen, und das Zentrum weiß ihr wärmsten Dank dasür. Auch die übr gen Arbeiterkategorien, die Metallarbeiter an der Spitze, haben Verständnis für dies Verlangen gezeigt und da werden es auch die Beamten nicht an sich jehlen lassen. Beim Beamtenabbau müssen die wirtschastlichen Verhältnisse des Einzelnen ge— prüft und berücksichtigt werden, zumal im besetzten Ge hiet Zusammenarheit des ganzen Volkes gegen Not und Aus— beutung muß die Lösung sein. Für die von der Rechten aus. gehenden Strömungen, die sich als unverbrauchte Kräjste sür eine nationale Revolution! anbieten, seblt uns jedes Verständnie, Der⸗ artige Krisenerscheinungen sind wohl nur in Deutschland möglich, In Preußen hat sich tatjächlich eine gewisse Stabilität eingestellt, seit die große Koalition am Ruder ist. Auch in Bapern wird nach der letzten Krankheitserscheinung eine Gesundung eintreten; der, preußische Landtag kann über Bayern ein kompetentes Urteil übrigens kaum fällen. Herr Schlange⸗Schöningen von den Deutichnationalen hat in der ‚Deutschen Zeitung verlangt. daß mit den Sozialdemokraten. alles aus der Regierung herausmüsse, was noch glaube, es gehe ohne die Sozialdemokraten nicht Da zeigt sich der unstillbare Macht- hunger jener Kreise, die es garnicht mehr erwarten können sich wieder im Alleinbesitz der politischen Gewalt zu befinden. Die varla⸗ mentarische Regierung schafft Herr Schlange eben o lategorisch ab wie die Reichs- und Staateverfassung. Nun wissen wir also, woran wir sind. Herr Schlange proklamiert zum Schluß den unverbrauchten Gedanken der nationalen Revolution.. Vor aller Oeffentlichkeit er⸗ kläre ich: Wenn wieder Revolution gemacht werden soll, dann sind wir auch noch da! Im Lande draußen wird für den Ge⸗ danken in deutschvölkischen und ihnen nahestehenden Kreisen eine regelrechte Wüblarbeit gemacht, die auch vor der Religion nicht halt macht Unsere Wähler und unsere Glaubens⸗ genossen vor dieser Agitation, die Jogar den Meuchelmord predigt, zu warnen, haben wir alle Veranlassung; vor einem deutschen Volk mit dieser vergifteten Moral muß uns Grauen ersassen. Nicht weniger volksverheerend wirkt aber auch die umstürzlerische kommu⸗ nistische Agitation. Wir brauchen feinen Doktor Eisenbart, weder von äußerst rechts noch von äußerst links; wir bleihen die alten. Die Aufhebung des Belagerungszustands wünschten auch wir; aber in anormalen Zeiten muß man zu anormalen Mitteln greifen, das hat auch der Reichskanzler Marx zugegeben, der gleichzeitig den Abbau in Aussicht stellte, sobald Unruhe und Verwirrung zurückweichen. (Beifall im Zentrum.) ,
Abg. He il mann (Soz.): Seit Monaten wartet man auf diese große politische Aussprache. Gestern haben wir sechs Herren von der deutschnational⸗kommunistischen Front zu bören bekommen, und mit Erzberger muß man fragen: Ist das alles? Ein so vor⸗ nehmer und gebildeter Mann wie Herr Preyer kann einen sozial⸗ demokratischen Beamten nicht ausstehben; in dem Ton wie Dr. Preyer hätte ich weder von dem ostpreußischen Oberpräsidenten noch von dem Königsberger Polizeipräsidenten Löbbring gesprochen. Wie önnen Sie ver uchen einem Mann, 33 unter dem früheren Regime * 7* 98S 2 tton 3 Br. Pheyer fessfefe sich R ten igspr iht ech nr nge Stan gerichtshof trage seinen Namen wie lucus a non Iucendo., Die Rede
des Herrn Herrmann war auch zecht bezeichnend. Die Hallung der Bismarcksugend geht aus einem Bericht hervor, nach dem die Feier mit Absingung der beiden Ehrhardt⸗Leder schloß. (Lachen b. d. D. Rat) Sind vielleicht diese Lieder offizielle Parteilieder der Deutschnationalen Die Mitglieder der nationalen Verbände sind eben o Rechtsboischewiften wie die Kommunisten solche von links. Die Deutschnationalen sollten doch zal zeigen, was sie können. (gurufe bd D. Nat — Übg. Rippel D. Nat.): Woher die Angst vor Neuwahlen?) Aich, Herr? Rippel, Sie reden als Deutschnatlonaler, ohne einetz von beiden zu Jein. (Stürmische Unterbrechungen rechts; anhaltende große Unruhe; Glocke des Präsidenten) Die Sozialdemokratie würde als Arveiter—⸗ partei zur Koalitionsfrage dieselbe Stellung einnehmen wie die englische wenn die Verhältnisse ebenso liegen. Bas ist aber nicht der Fall. Wenn wir aus der Regierung binausgingen, so würde jede Freiheit umgeworsen von bewaffneter Hand. Deshaib ist das Epperiment nicht möglich, die Deutschnationalen einmal versuchtweise zur Regierung heranzulassen; an freie Wahlen wäre dann nicht mehr zu denken. Herr Maurenbrecher von der „Deutschen Zeitung, will auch die Kommunisten jum Kampf gegen Ebert anwerben. Und in dem Artikel „Selbstbesinnung“ bestreitet im „Tag? Herr Dr. Blume, daß man ohne Parlament auskommen könne, wie es Herr Schlange vorschlägt. Die Politik der Deutzch— nationalen erklärt sich aus ihrer Sehnsuchi nach Wiederher— stellung ihrer alten. Machistellung. Herin Dr. Prever schiage ich vor, ein Buch berguszugeben über die Seele des politüchen Kindes, wie sein Onkel eines herausgegeben hat über die Seele des Kindes im allgemeinen. (Heiterkeit, Abg. Becker (D. Rat): Vielleicht des politischen Kindes des Herrn Severing!! Die Stimme Ludendorffs hat im Kriege den Äusschlag gegeben und Tas deunsche Volk weiß, weshalb es zur Katastrophe fur Deutschland gekommen ist. (Zuruf rechts: Friedensresolution ! Eime Friedensrefoiutlon lann den Erfolg von Waffen nicht wegnehmen. Ver militärische Zusammenbruch war da, die Folge ist, daß sich das deutsche Volt nicht mehr sattessen kann. Die Sogialdemokratse hat sich als eine deutsche Partei gefühit. (3uruf: Erxispien!) Solange in Deutsch⸗ land die Hohenzollern reglerten, war meine Partei die entrechiete, die nicht weit war, den deutschen Namen zu tragen?. Im Muhr— kampf haben die sozialdemokratischen Arbeiter in erster Linie in der Abwehr gestanden. (Zuruf bei den Dat: Nicht nur in dieser i) grispiens Saß war eine uff mn, Formulierung; er hat auch im Reichstag erklärt, daß er sich genau so gut als Piuüf cher sühlt wie jeder andere Sozialdemokrat; er hat mit dem Woit nur seinen Gegensatz zu dem kapitalistischen Deutschland anedrücken wollen. Zuruf: Hofmann⸗Kaiserglautern ) Dosmann hat keine Lockerung der Pfalz herbeisühren wollen; sein Schritt wan eine politische Vumm— heit, weil er die Pläne Frankreichs nicht durchschaute. Sein Wollen war aber rein; er hat demonstrieren wollen gegen den Verfassunge— bruch in München. (Zuruf d. D. Nat: Er hat ja verhandelt . Wer hat denn nicht verhandelt? (Zuruf des Abg. Schul (Comm): Sünder jeid. Ihr alle im Sechzigerausschuß ! Die Intustriellen baben erklärt, sie könnten die Reparationsleistungen nicht leisten, sie könnten es nur mit dem Zebnstundeniag; das ist bezeichnend. Meine Parsei ist. für internatjonale Verständlgung, läßt aber dabei nicht das arme, ,, deutsche Volk im Stich. Wehrhast können wir das deutsche
olk nicht machen mit Schlageterfeiern. Wenn wir nicht zu einem vernünftigen Völ lerhunde kommen, dann müssen wir die Kontroll⸗= vorschristen des Versailler Vertrages überwinden und das dentjche Volt wieder wehrhaft machen. Tas gehr aber nicht durch derbotene Geheimorganisationen, sondern durch eine vernünftige Politit. Die Sozialdemokratie geht nicht die Wege der Gewalt. Schon Friedrich Engels hat die Sätze über Klassenhaß und Bürgerkrieg im Kommunistijchen Manisest geftrichen. Mit dem Schlagwort vom Klassentampf will man das Rürgertum schtecken und es jür die Reaktion einfangen. Der Soziallsmng hat nicht versagt, wohl aber die freje Wirtjchaft, die schuld ist zum großen
der frejen Wirtschaft obne den Segen elner feflen B (Aba! rechts haben wir zur Genüge durchgemach!
nicht
welt kõnnen
dan
gen recht zu erhal
nicht höher bewerten. Die Sozialdemokratie wird totgesag sollen uns bei den kommenden Wahlen kennen lernen
Freitag 2 Uhr: Weiterberatung. Schluß 5 Uhr.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Fünfjebnerausschuß des Reichstags sihn gestern jeine Beratungen über die Beam tenabba u verordnung jort Angenommen wurde ein Antrag der den in der Verordn enthaltenen Unteischied zwischen lebenslänglich angestellten und plan. mäßig, aber aus Kündigung. angestellten Beamten beseitigt. Au Kündigung angestellte planmäßige Beamte können demzusolge nih entlassen werden, sondern nur unter Bewilligung des gesetzliten Wartegeldes einstweilen in den Ruhestand verjetzt wenden Auch außerplanmäßige Beamte und Beamte, die auf Prohe oder, auf Widerruf angestellt sind, können in den ein weiligen Ruhestand versetzt werden, wenn sie eine längere all zehnjährige rubegehaltsfähige Dienstzeit zurückgelegt. habe. Son stige außerplanmäßige Beamte und Beamte auf Proh auf Widerruf oder im Vorbereitungedienst können aus dem Reich, dienst entlassen werden. Ferner wurde ein Antrag angenommn wonach Versorgungsanwärter, die noch keinen Anspruch auf Ruhe, ehalt oder Wartegeld haben, tunlichst an letzter Stelle zu entlasn en Durch einen dritten angenommenen Antrag wurde die Reich. regierung ersucht, den 52 des Artikels 3 dahin abzuändern, daß Auswahl der in den einstweiligen Ruhestand zu versetzenden Beamp nach Maßgabe des sachlichen Bedürsnisses der Wert der dienftlichn Leistungen der Beamten entscheidend sein soll Angenommen win alsdann ein Antrag, daß bei gleichwertigen Leiftungen die über 6 Jaln alten Beamten vorweg auszuwäblen sind, im übrigen für die Auswall die wirtschaftlichen und die Familienverhältnisse maßgebend sein solln Weiter wurde ein Antrag angenommen, wonach die Auswahl der jn den einstweiligen Ruhestand zu Versetzenden durch ihre politzsche konsejsionelle oder gewerkichaftliche Betätigung und durch ihre Zup
die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht 69 . werden darf. Vor der Entlassung, Kündigung oder Versetzung den einstweiligen Ruhestand loll den Beamten Gelegenheit m Aeußerung gegeben werden. Die Abfindungssummen sollen einen angenommenen Antrage gemäß folgendermaßen erhöht werden:
Beamte im 2. und Z. Dienstjahr erhalten das .
86 1 .
14 und in den weiteren Dienstjahren . ö
des letzten Monatseinkommens unter Zugrundelegung de
am letzten Tage des Dienstes ihnen zustehenden Bezüge
„Auch Beamte auf Probe, auf Kündigung oder auf Widermj 6 außerylgnmäßige oder im Vorbereitunggdienste befindliche Veamn ollen die gleichen Abfindungssummen erhalten. Angesangene Diens jabre werden voll gerechnet, wenn mehr als sechs Monate verflossen finn Bezüglich der Einstellungssperre erklärte der Regierungsvertreler, de Ausnahmen nur gemacht werden sollen, wenn eine Hindugschiebung pa in h n von Beamten mit dringenden dienstlichen Bedürsnissa in Widerspruch steht. Zur gleichzeitigen Ginflellung einer größeren Anzahl von Personen soll es der vorberigen Genehmigung durch der Haushaltsausschuß des Reichstags bedürfen. Zu Ürtikei G, der nä Aenderungen des Besoldungsgesetzes behandelt, wurde die Neglemmnm ersucht, nur die Bestimmung, daß zuviel erhobene Dienstbezüge um zurückzuzahlen sind, aufrechtzuerhalten, von allen anderen in' der Ja lage enthaltenen Aenderungen des Besoldungsgejetzes aber abzuseben Nach eingehender Debatte äber die in der Vorlage enthaltene Kürzungsbestimmungen der Versorgungsbezüge bei Privatein komma vertagte sich der Ausschuß wegen der vorgeschrittenen Zeit auf heun
Der Aeltestenrat des Preußischen Landtag beriet gestern nach Schluß der Vollsitzung über die Geschäftelage ni über die Frage, wann die Weihnachisserlen beginnen follen. Ma will auf jeden Fall noch das Wablgesetz sär die Gemeinden und M Vorlage über die Beamtenbesoldung erledigen. Eg ist damit n rechnen, daß der Landtag bereits am Sonnabend in die Ferien geben wird Sollten sich die Ausschußberatungen für das Gesetz über d Beamtenbe ol dung länger hinauszögern, o würde eventuell noch fit Anfang nächster Woche mit einer Plenarsitzung zu rechnen sein.
Verkehrswesen.
ost dienst am 24. Dezember. r Montag, de 24. ö hat die Postverwaltung auf 6 in . Var jahren gewonnenen Gifahrungen einige nach der Pertehrslage m, gängige Dienstbeschräntungen angeordnet. Die Postichaslter weng im allgemeinen um 4 Uhr Nachmittags geschlossen. Der Zustelldient soll möglichst zu demselben Zeitpuntt zu Ende gesührt sein. Brie fkastenleerungen werden so geregelt. daß die letzte Lee lung genen W Uhr Abends beende ist Im Telegrammannahme, und Fern spr dienst treten feine Bejchräntungen ein. Cs liegt im JInteresse de e en Postsendungen an diesem Tage möglichst frühzeittn
Versenderkreise in Oesterreich haben über langsame Beförderung von Liebes gaben pafeten nach Beutschktan Jloge gesührt; zahlreiche Pakete sollen die Empfänger erst in Wochen erreichen. Nach ken von der Postver waltung vorgenommeng Feststellungen gehen die Wagen, in denen die öᷣsterreichijche Post⸗ perwaltung die Liebesgabenpafete absendet, am dritten Tage nach den Abgang von Wien in Halle (Sgale) ein. Von dort? werden de Sendungen mit nächster Gelegen best weitergeleitet, so daß . B. Pafeie nach Berlin den Empfängern nach durchschnittn lich acht Tagen. solche nach den Vororsen von Berlin nach purchschnittsich neun Lagen, bon der Auflieje rung an gerechnet, ausgehändigt werden.
der Herren Minister, die im Wortlaut wiedergegeben sind.
U an unserer jetzigen wirtschaftlichen Notlage. Die Segnungen
hörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer polstischen Partei usw. on
Statistik und Volkswirtschaft. gnachweisunn der Einnahine an stapitalverkehrstener. *)
K — Oktober 1923 Wril 4 Gegenstand der Besteuerung Ottober 1923
in in Millionen Mk. Millionen Mk.
1 Gesellschaftssteuer. jengesellichaften und Kommandit⸗ e e len auf Attien Geselschaften mit beschränkter Haftung hergrechtliche Gewerk ichaften.. . 42 076 moere Kapitalgesellschaften k b48 291 Nehrstimmrechi t altien und anteile J deie Eiwerhsgeellschatten und die übrigen juristischen Personen. .. 17 923 216 11. Wertpaviersteuer. insliche inländische Schuld⸗ und r r werf khr ban en, Zwischen⸗ scheine und Schuldverschreibungen äber zinsbare Darlehens oder
gientenschuld Venzins liche au
240 796 227 19 249 489
238 993 371 18 9390 538
115 888 854 115 923 550
4 162 347 4 169 333
77 973 202 78 Mbh 295
III. Börsenumsatzsteuer. affungsgeschäfte über Aktien und nn sowie verzingliche Werte nschaff un gsgeschäfte über ausländische Zahlungsmittel ct... schaffungsgeschäste über Waren.. Fie Einräumung von Bezugsrechten
1V. Aufsichtsratsteuer.
lufssichtsratsteuer nebst Zuschlag und Verzugszinsen ....
Zusammen ..
630 hd a6
121 245 966 3 451 704 73 757 828
bl 48 hi]
lis 6s M00 3354 ö z dög
3 878 85s! 3 889 122 1 285 786 796 131000758
) Infolge der 8 der Franjosen und Belgier i Ruhrgebiet feblen die Einnahmen des Landesfinanzamts Düsseldorf ir September und Oktober 1923.
Berlin, den 13. Dezember 1923.
Statistisches Reichsamt. Wagemann.
n, m, r, ,. , , ,
Bandel und Gewerbe. . Berlin, den 14. Dezember 1933.
xelegravbische Austablung (in Mil'ttonem. x — — —— 14. Dezember 13. Dezember Geld Brief Geld Brief 1696000 1604000 1596000 1601000
1346625 1353375 13366560 1343350 193515 194485 1924890 6e6 4390 6295709 629b70 748125 751875 7478660
1109652390 1110770 1102750 103490 104010 104260 181545 182455 182455
1836540090 18446009 18346750
41895900 42105090 4210500 225435 226565 224560 730179 733830 733830
Spanien.. ..... baSsßꝰdd 5h 1375 hh 375
Lssabon und Oporto 151629 1523890 1692380
apan . 1285025 1994975 1984950
io de Janeiro... 3190500 380950 Z8o9gho ö b9, 450 59. 750 60, 150 123690 124310 124310
Amsterd.· Rotterdam Bnenos Aires (Papieryeso).... Brůsel u. Antwerpen Christiania. ..... Kopenhagen ..... Stockholm und Gothenburg .... lsingfors ...... gil ndon 2 *. 2 em Jork ......
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48129 381 218, 545 216 460 28672 27930
Ausländische Banknoten än Miltionem.
14. Dezember 13. Dezember
Banknoten Geld Brie Geld Brief Amerik. 1000-5 Doll. 4189500 4210500 4189500 4210500 Doll. 4l89500 4210500 4189500 4210500 ö 192518 193482 191520 192480 4 26434 26566 27432 27568 4 748125 751875 744135 747865 18354000 18446000 18254250 18345750 18354000 18446000 18264250 102743 103257 101745 225435 226565 223440 1596000 1604000 1596000 181545 182455 181545 44389 44611 43890 lomwegische . 626430 629570 626430 Desterreichische ö 59, 451 59, 749 60, 099 Numän. 0. 1000 Lei 17955 18045 18703 spnpunter bob Lei 14963 15037 15960 Schwedische ö 1105230 1110770 1097250 chweizer. 730170 733830 730170 ESpanische = b47628 hh 0372 47628
Tschecho· flow., neue ö, u. barüber! 123441 124069 122947 123558 jr 12330, 123947
Staatsnot. u. ĩ0h Kr. 125558 Ungarische Bann. iii riz 1isb.zs5 iis 756 im 292
Die Notiz ‚Telegraphische Auszahlung Jowie Banknoten“ ver⸗ . sich für je 1 Gulden, Frank, Krone, Finnländische Mark, Lire,
Dẽnsche Englische grehe 9 E n. innische .. ranzösische ollandische. lalienische.. ugoslawische.
9 9 9 2 — 0 9 2 5 ö *
seta, Escudo, Lei, Leva, Dinar, Pfund Sterling, Dollar, Peso, en und Milreis.
— Die Zeichnung auf die Hprozentige Roggenwert- anleihe *g i rn e Preußen ist laut einer durch W. T. B. verbreiteten Mitteilung der preußischen Finanz verwaltung mit Ablauf des heutigen Donnerstag geschlossen.
— Ueber die Lage der Eisen⸗ und Stahlwaren⸗ industrle im Monat Septem ber berichtet der Cisen⸗ und
tahlwaren⸗Industriebund in Elberfeld: In Hagener Bezirt war die Lage der Eisensertigwarenindustrie im November 1923 ebenso trostloß wie in den beiden Vormonaten. Die Heistellungskosten aben sich weiter verteuert; auf der anderen Seite hat der Absatz im
— — A., Tee in Kisten Souchon 360,00 bis — —
langer fast rubt. Die meisten Werke haben die Arbeit gestreckt; einige liegen gänzlich still. Nur vereinzelt noch hört man noch hier und da von voller Beschäftigung. — Im Een ger Bezirk hat sich im November gegenüber dem Vormonat Oktober eine noch größere Arbeitslosigkeit bemerkbar gemacht. — Im Velherter Bezirk erschweren die von den Bejatzungsbehörden getroffenen Maßnahmen den Fabrifanten noch sehr, ihre Waren auszuführen. Die Kauftraft der Inlandstundschast hat ganz nachgelassen, während aus dem Aus⸗ lande mit den Aufträgen noch immer sehr zurückgehalten wird. — Im Schmaltalder Bezirk ist die Lage im allgemeinen noch wie am Ende des vorhergegangenen Monats. Von einigen Seiten wird ein leichtes Anziehen des Beschäftigungsgrades mitgeteilt. Die Preise haben in den letzten 8 bis j0 Tagen im allgemeinen keine nennenswerten Veränderungen erfahren. Materialien kommen in ziemlich ausreichendem Maße herein, allerdings sehr viel ansländische. Die Aussichten jür die nächste Zukunft werden verschieden beurteilt. — Der Jahresbericht der Bamberger Mälzerei Aktien⸗ ,, vorm. Carl J. Dessauer. Bam berg (bisher Malz⸗ abrik Stuttgart A.-G) über das Geschäftsiahr 1522,23 teilt ein— leitend mit, daß die bisher mit ihr in Interessengemeinschaft stehende Bamberger Mälzerei A. G. von ihr übernommen wurde; zu dielem
weck wurde das Aftienkapital auf 12 Millionen Mark erhöht. Der
itz der Gesellschaft wurde nach Bamberg verlegt und die Firma in Bamberger Mälzerei Aktiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer umgewandelt. Weiter beteiligte sich die Firma an der Gründung der Bamberger Kloster Malzkaffeefabriken A. G. Bamherg; die über⸗ nommenen Aktien wurden den Aktionären zum Selbstkostenpreise über⸗ lassen. Der anhaltende Rückgang des Bierverbrauchs beeinflußte auch den Absatz. Einschließlich des Vortrages von 77 841 4 betrug der Reingewinn 546,5 Millionen Mark. davon werden der gesetzlichen Rücklage 19.6 Millionen Mark. der Sonderrücklage 99), 8 Millionen Mark, der Arbeiterunterstützungskasse 160 Millionen Mark überwiesen und 333 090 556 4 vorgetragen.
— Der Jahresbericht der Pöge Elektrieitäts⸗Aktien⸗ gesellschaft, Chemnitz, für 1922/23 führt u. a. aus: Die in der außerordentlichen Generalversammlung vom 19 März 1923 be⸗ schlossene Umwandlung der bisherigen Vorzugsnamensattien Serie B im Betrage von 1 Million Mark in Stammaktien und Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um 101 Millionen Mark ist im Berichtsjahr durchgeführt worden. Das abgelaufene Geschästgjahr brachte in allen Abteilungen des Werks gute Beschäftigung. Neue Geschäftszweige haben sich weiter günstig entwickelt. Die Autolicht⸗ und Anwurfanlagen haben . und guten Absatz gefunden. In der Bahnabteilung erhielt die Gesellschaft einen Austrag auf die elektrijche Ausrüstung schwerer Güter⸗ und Personenzuglokomotiven pon annähernd 2000 PS Leistung bei 65 km Stundengeschwindigkeit für das Baverische Netz der Reichsbahn. Es wird vorgeschlagen, auf das Stammkapital 300 vo (00 Millionen Mark sind nur für ein
. und für das Vorzugsaktienkapital die
öchstdividende von 8 vH ju verteilen. Das laufende Geschäftsjahr
t nur im ersten Monat einen zufriedenstellenden , ,.
Am sterdam, 12. Dezember. (W. T. B.) Die Nieder⸗ ländische Bank hat ihren Bankzinsfuß von 4 auf 4 vo und den Lombardzinsfuß von 4 auf h vꝗ erhöbt.
Lendon, 13. Dezember. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 13. Dezember (in Klammern Zu und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Pfund 6 Gesamtreserve 21 499 09600 (Abn. 12000) Pfd. Sterl.,, Notenumlauf 126270 000 (Zun. 1658 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 128 O19 000 (3un. 146000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 74 194 000 (Abn. 168 000) Pfd. Sterl., i, der Privaten 116 865 000 (Abn. 18 736 006) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 11 598 0900 (Jun. 388 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 19 576 909 (Abn. T0009) Pfd. Sterl.,, Regierungssicherheiten ho h99 000 (Abn. 19 125 060) Pfd. Sterl. — Verhältnis der Ne⸗ serven zu den Passiven 16ů73 gegen 14456 vo in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 6369 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs mehr 38 Millionen.
Stockholm 12. Dejember. (W. T. B.) Wochenausweis der schwedischen Reichsbank vom S8. Dezember (in Klammern der Stand vom 1. Dezember) in Kronen: Metallvorrat 272 9041 767 (c72 ĩoͤs 45), Ergänzungsnotendeckung 574 2398 304 (bos 894 6759), davon Wechsel auf Inland 381 904 268 (318 228 683) davon Wechsel auf Ausland g26 917 (923 017), Notenumlauf 520 068 666 (76 00 451), Notenreserve 149 914 868 (93 215 439), Girofonto⸗ guthaben 296 446 963 (165 240 426).
Bern, 11. Dezember. (W. T. B.) Wochenausweis der Schweizeri⸗ schen Nationalbank vom 7. Dezember 1923 (in Klammern Zunahme und Abnahme im Vergleich zu dem Stande vom 30 November 1923) in Franken: Metallbestand 624 455 74 (Abn. 926 257), Darlehng⸗ lassenscheine 16648 075 (Zun. 75) Wechselbestand 317 091 821 (Zun. 2 005 206), Sichtguthaben im Ausland 11210 800 (Abn. 164 00), Lombardvorschüsse bl bol 706 (3un. 3 489 926), ert · schriften 8 898 227 (Zun. 87 248), Korrespondenten 13 385 439 (Abn. 8 161 790), sonstige Aktiva 30 432 472 (3Zun. 7 869 384) Eigene Gelder 30 ga0 S8 (unverändert). Notenumlauf S898 812 200 (bn. 20 817 975), Girodepot 102 934 857 (un. 14 174 823), sonstige Passiva dl O25 861 (Zun. 10 792 044).
—
Berlin, 18. Dezember. (W. T. B.) Richtpreise in
Berlin im Nahrun ,, und 1m Verkehr mit dem Einzelhandel, in Driginalpackung, offiziell sesigestellt durch den Landesverband Berlin und , w, , fin Reichs⸗ verbandes des Deutschen Nabrungemittelgroßhandels, E. V., Berlin. Die Preise verstehen für bo kg ab Lager Berlin. In Goldmark: Gerstengraupen, lose 2420 - 24 65 M. Gerstengrütze, lose 24 20 - 4,65 4, Haserflocken, lose 24 35 —- 24 70 4, ser⸗ grüͤtze, lose 24, 60 - 24575 AÆ, Maisgrieß 20 65 — 2095 4. Mais ⸗˖ puder, lose 24,50 - 24.75 A. Roggenmehl 0/1 17,35 — 17, 60 4, . 22, 359 - 22.90 4, rigrieß 265,50 — 26 00 Æ, 70 0 Weizenmehl 18, 10- 19,50 4 eizenauszugmehl 22, 19 — 22, 85 . Spe seerbsen. Viltori ci. bb = 4389 „, Speiseerbsen, kleine 3400-35, 165 , Bohnen, weiße, Perl 29, dh —– 31, l' 4, Langbohnen, handberlesen, 34. 45 — 3b. 165 , Linen, kleine 27,75 bis 33,95 A, Linsen, mittel 34 60 – 44,40 M, Linsen, große 44, 55 - bl, 0 A, Kartoffelmehl 24,00 bis — — , Makkaroni, lose 46. S0 bis = — *, Schnittnudeln, lose 38, S bis — — Æ, Burma Il un- lasiert 23,52 bis — — A, Siam Patna l, glaj. 29, go bis —— A, grober ruchreis 19, 15 bis — — 4, Reisgrieß u. mehl, lose 14,20 bis —— . Ringäpsel, amer. extra choiee 99, 15 bis — — 4, getr. Aprikosen, cal. fancy 137, 00 bis — — 4, getr. Birnen, cal. fancy g0, lo bis —— 4, u. Pfirfiche, cal. extr. choice S8, bis —— 4, getr. Pflaumen 4,45 bis —— 4, Korinthen in Kisten choice 89, 30 bis —— . Rosinen in Kisten 70665 bis — — , Sulianinen in Kisten 106 00 bis —— 4. Mandeln, bittere Bari 99. 69 bis —— A, Mandeln, süße AÄvola 150,35 bis — — 4. Kaneel 190 40 bis — — 4, Kassia Vera 130, 80 bis — — A, Kümmel, boll. 163. 50 bis — — . Nelken Janzibar 266. 47 bis — — “ schwarzer Pfeffer Singapore 11419 bis — — A, weißer Pfeffer 144,24 bis — , Piment Jamaika 84. 68 bis — — 4, Kaffee prime roh 200, 00 bis — — A, Kaff ee auperigr 192, 0 bis —— A. Nöstkaffee, Brasil 269 90 big —— . Röst⸗ kaffee, Jentralamerika 3öö, 00 bis —— 4, Malzkaffee, lose zö, 0 bis — — 4, Röstgetreide, lose 26, 00 bis —— ., Ersatzmischung mit 20 oso Kaffee gepackt ü, bis — — . 4. Kakaopulver, lose 195, 00 bis ̃ 4, Inlandszuck Ric dle g. ucker basis mells bl, 94 bis — — 4K, Inlandszucker Raffinade hz, ig — — 4A, Zucker Würfel 54,94 bis — — 4, Kunsthonig bo, 13 bis —— 4, Marmelade. Eintrucht, Erdbeer 111,0 big — * Marmelade, Vierfrucht 68, o – 71,90 4, Siedesalß in Säcken 700 bis 7,85 A, Steinsalß in Säcken 4 85 - b. 10 , Siedesals in Packung 770 - 8, lo . ., Steinsalz in Packung . 40 = 6, 70 4. Bratenschmaln in Tierce 94,567 bis —— 4K, Bratenschmalz in Kübeln 96, 0 bis —— 4, Purelard in Tierce 93 36 bis —— 4, Purelard in Kisten gd by bis — 4A, Margarine, Handelsmarke I 66, 900 Æ,. 1 7000 A, Margarine, Spejialmarfe II 74. 00 Æ, 1 S6, 090 A. M olfereibutter —— bis — , Corned beef 12s6 bz per Kiste 4312 bis
nlande weiterhin nachgelassen, während er nach dem Auslande in⸗ solge des Mißverhältnisses e icke In⸗ und Auslandspreisen schon
— ., Torneẽd beef 24 Dosen zu je 24 Unzen 39, 40 bis
— — A. Corned beef 48 Dosen zu ie 12 Unzen 39 40 bis — — M, Speed. gesaljen, jett 93 18— 94.65 46. Suabdratfase 92 56 bis —— *. Quarktäje 128. 00 bis —— A. Tilsier Käse, volssett 160,00 bis — — 4, Tilsiter Käje, halbfen 120 00 bit — — . — Umrechnungszahl: 1000 Milliarden — 1 Goldmatt.
Speise fette. Bericht von Gebr. Gause vom 12 De⸗ zember 1923. Butter: Die Marktlage ist unverändert sest bei gleichbleibenden Preisen Von Dänemark kommt einige Ware herein, doch lassen die Forderungen von 5,38 Kr. für das Kilogramm ab Kopenhagen resp H. 60 Kr. frei Warnemünde noch nicht viel Rechnung. Die amtliche Notierung im Verkehr zwischen Eizeuger und Groß⸗ handel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war für La Qualität am II. Dezember 1923 1B 765 Goldmai. — Margarine: Die Nachfrage ist etwas weniger dringend geworden, zumal die freigegebenen Mengen auch etwas größer ausfielen. Die Kundschaft zeigt einige rr . in Erwartung eines Rückganges der Preise. — Schmalz: Die Konsumnachfrage ist andauernd starf, so daß die Devisenzuteilungen nicht ausieichen, die vorliegenden Aufträge ausführen zu können. Da die Verschiffungen von Amerika nur klein sind, ist Lofkoware knapp und bedingt einen nicht unerheblichen Aufschlag gegen Abladungsware. Die Festigkeit der ameritanischen Fettwarenmärtte hält an und die Preise für Jofortige und vvätere Abladung erfuhren eine weitere Steigerung. Hier blieben die Preise unverändert. — Speck: Das Nachlassen der hiesigen Schweinepreise hat die Nachfrage etwas vermindert. Die Preise blieben unverändert.
Kurse der Federal Reserve Bank, New York, vom 4. Dezember 1923: 1G. M. — 5 O238 216 293 8185 1 6 — P. M. 4444 444 000 000 1G⸗M. — P.⸗Fr. 4,463 1—6 P⸗M. 19312 444 000 000 1 645. BVeln. Fr. b, 166 1 .F. 2 P. M. 237 778 00 0090 1— Q G.⸗M. 18,B241 1Belg. Fr. P. M. 205 333 000 900 1 G.⸗M. P.⸗M. L058 739 000 000 1 Kira, it. - P. M. 192 000 000 000
vom h. Dezember 1923: G. ⸗ M. — S 0 238 216 293 815 1 8 — P.⸗M. 4 444 444 000 000 ö 1— P. M. 19 506 222 000 000 1P.⸗Fr. = P.⸗M. 241 333 000 00 1Belg. Fr. P. M. 208 444 000 0090 — P 1 Lira, it. = P. M. 193 778 000 000
vom 6. Dezember 1923: M. — 8 O, 238 216293 815 1 8 — P.⸗M. 4 484 305 000 000 1— WP. M. 19 654 260 000 0090 Ft. 1 P. Fr. S P. P. 243 ag 000 0οσ 26. 1 gie H. HM. Zo 417 000 660 M. P. M. l 068 235 000 000 1 Lira, It. -P. M. 195 bi6z 0000090
vom J. Dezember 1923: O,. 238 216 293 85 1 8 — P. M. 4 807 692 000 0090 i B — P. HI. 21 0 c l ο œσ0 ) ö 1P.⸗Fr. — P.⸗M. 2607 212 0000909 ö ? 1 9 — P. M. 222 115 000 000 M. 1 Vira, st. — P. M. 209 135 000 009
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Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
De visen.
Dortmund, 13. Dezember. (W. T. B.) Koblenkure: Carol Magnus 36 — 44, Diergardt 5—6, Gottes Segen 11 — 2, Gra Schwerin II — 85. — Koblengktien; Adlerkohle 16-20 Weyto 71 bis 10, Montania 4 - 5, Karl Friedrich H — 7, Ners 10- 13 Billionen
rozent. ,,, 13. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden, nur englische Noten in Millionen Papiermark.) Noten: Ameritanijche 5, 8260 G.,. 5. 8540 B., Polnische für eine Million 1,296 G., 1,304 B., Englische 18 354 000 G., 18 4146 000 B. — Schecks: Warschau für eine Million 1,229 G., 1,238 B. — Aus zahlungen: London 26,00 G. — — B.
London, 13. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 82, 40, Belgien 95,25, Schweiz 26,08, Holland 11.45, New Jork 4, 87 50 Spanien 33, 50, Italien 100,37, Deutschland 18 000 000 000 000. Wien 310 00 Bukarest — —. .
Paris, 13. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland — — Bukarest 8.70. Prag — Wien —— Amerika 18, 88, Belgien 86 50, England 82,30. Holland 7, 18. Italien 81, 8 Schweiz 325, 006, Spanien 246, 00, Stockholm 496,00.
Am sterdam, 13. Dezember. (W. X. B.) Deyisenkurse. London 11,444, Berlin G60 Fl. für eine Billion. Parig 13,92, Schwein 4b, 66, Wien O, 00577, Kopenhagen 46,65, Stod holm 68, S), Christiania 39, 256, New Jork 262, 05, Brüssel 1205. Madrid 34, 10, Italien 11,40. Prag 7, C25 - 7.674. Helsingfors 6423 - 6h23.
Zürich, 13. Dezember. W. T. B. Devisenturse. Berlin
rank fir eine Billion, Wien 0, O0, 8og, Prag 1675, Holland
„New Jort 5,731, London 25.065. Paris 30 36. talien zehn, Hräsfe s 36, Kghenhagen ibi, zs, Steckzoim IJSi. b Christiania 86, 10, Madrid 74, 75, Buenos Aires 183, 00, Budapesl G ös M2. Warschau — — Belgrad 6. b0, Sofia 3, 87.
Kopenhagen, 13. Dejember. (W. X. B.) Devisenkurse. London 24, 06, New York 5.68, n, — — Paris 29, 94, Antwerpen 26, 90, Zärich 98, 00. Rom 2c, 60. Amsterdam 214. 66, Stockbolm 147, 85, Christiania 84,35, Helsingsors 13,90, Prag 16,39.
Stockholm, 13. Dezember. (W. T. B.) Devisen kurse. London 16 62. Berlin j, io für eine Billion, Paris 26,25, Brüssel 17, 60,
chweiz. Plätze 66,40, Amsterdam 14540, Kopenhagen 68, 00 er ll n 57,50, Washington 38, 798, Helsingfors 9, 41. Rom — — rag 11,20.
Christiania, 13. Dejember. (W. T. B.) Devlsenkurse. London 29, l, Hamburg —— Paris g6. 65, New York 6, 66, Amsterdam Ihn, ho, Juͤrich 116.26, Helfingsors is vo, Antwerven zo b, Stodboim 1765,50, Kopenhagen 118,25, Nom — —, Prag 19,50.
London, 13. Dezember. (W. T. B.) Silber 337 60 Sllbei auf Lieserung 327 / .
Veripapiere.
London, 13. Dezember. (W. . B.) Privatdiskont 3,250.
Am sterdam. I5. Dejember. (W. T. B. 5 ο Nieder andische Staatsanleibe 1922 A u. B g9is s, 44 c Niederländische Staats. anleibe von 1917 8200, 3 o Illederländische Staatganleibe don 1856/65 6b /, To Niederl. Ind ⸗Stgattzanleihe von 1921 A 100. Nederl. Handel Mij. —=— , Jurgeng Margarine Stammaktien 66, & Philips Glühlampen Stammaktien —— Dandelgvereenigung Amster˖ dam 499 09, Cultuur Mij. der Vorstenlanden Stammattien 183.00, Kon. Nederl. Mij. cot Expl. van Petroleumbronnen 339, 0, Gecons. Voll. Petroleum i77 60. Holland. Amerilg. Linie 89, 75. Nederl. Scheer part Unie 118 25, Deli Maatschappij 292,50. Rubber Cultunr Mij.
Amsterdam 148, 265.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 12. Dezember. (V. T B) Wollguktion. Der heute zur Versteigerung kommende Betrag benfferte sich auf 13 400 Ballen in quter Auswahl. Es entsvann sich um sie wieder reger Wettbewerb bei vollbe baupteten Preisen. Verglichen mit den lesten Serien stellen sich feine Kreuzzuchtsorten à— 10 v. mittlere und ge- wöhnliche 15-20 v und Merinos 5 — 10 vᷣ höber.
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