1924 / 27 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Feb 1924 18:00:01 GMT) scan diff

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oben hätten; sie seien eben klar darüber, daß in ietziger

Einzelinteressen!

schaften. Ein Mann wle Miguel, der sich darauf trefflich verstand, Fehie nicht sobald wieder; man müsse dem Finanzminister unauf⸗ börlich mit dem Wehre ab! in den Ohren ljegen, auch wenn die Anforderungen an sich noch so sympathisch berührten. Vom Stand-

unkt einer Parteigenossen aus Jei in der Regierungskoalition auch dieser Beziehung manches erreicht worden. Da wir aber auch un— bedingt neue Einnahmen haben müßten, so müßte an den ländlichen und städtischen Grundbesitz herangegangen werden; die Frage sei nur, wie weit die neue Belastung ju eisttecken sei, um sie noch als erträglich für Grundbesitzer und Mieter erscheinen zu Im Gegensatz zu Herrn von Winterseldt halte seine Fraktion

diese SDtẽuerbela stung noch sür erträglich. Nachdem das Reich mit

seinen beiden ersten Steuernotveroidnungen vorgegangen wäre, bliebe auch nichts anderes übrig, wenn man die preußischen Finanzen vor⸗ äufig sanieren wollte. Es werde auch möglich sein, für die Entlastung der Landwirtschafst neue Wege der Kreditbeschaffung zu finden. Die Angriffe des Herrn von Winierfeldt auf die Heraussetzung der Höchst— renze der Kommunalzuschläge scheine seinen Freunden unangebracht. ge Versuch einer neuen Inflationsperiode müsse aus Entschiedenste entgegengetreten werden; denn der Finanzminister habe ja gestern dar⸗ gelegt, daß dann die Finanzlage fatastrophal sich gestalten würde. Die neue Belastung treffe ia Hausbesitzer und Mieterschaft besonders hart; um so anerkennenswerter sei, daß diese Kreise einen prinzipiellen Wider⸗ spruch, auch angesichts der drohenden . . 3 i eit solche Opfer gebracht werden müßten. Die Landwirtschaft und die Deutsch- nationalen sollten andererseits immer wieder eingedenk sein, daß die Landabgabe mit dem 1. Januar weggefallen sei. Im besetzten Gebiet müsse neben dem Reich auch Preußen zu den äußeisten Opfern bereit lein; es würde es nicht verantworten können, die Opfer einer brutalen Vergewaltigungspolitik einach verkommen zu lassen. Unsere nationale Organisation nicht bloß unsere Wirtschatt, müsse erhalten werden. Nur dann werde uns der Wiederaufbau gesichert sein. Für diese schweren Opfer, die dem Volte auferlegt werden ollen, müßten aver auch alle Parteien. die die Regierung gebildet haben, in vollem Umfange die Verant⸗ wortung übernehmen. Erst die Nation erst der Staat, dann die ü teress. Man habe es hier mit einer Staatenotwendigkeit, nicht mit einer Parteifrage zu tun. Seine Freunde würdigten die Berenfen des ablehnenden Leils des Zentrums, bäten ihn jedoch, im Gesamtinteresse diese Bedenken zurüczustellen, damit die Regierungs—⸗ . nicht brüchig erscheine. (Beifall b. d. Deutschen Volks⸗ pariei . Finanzminister Dr. von Richter. Meine Damen und Herren! Die Ausführungen des Herrn Abgeordneten von Winterfeld nötigen mich doch wenigstens zu einigen kurzen Erwiderungen.

Ich hatte aus der Tatsache, daß gerade der Herr Abgeordnete von Winterfeld, der ja im allgemeinen als ein ruhiger Herr wohl⸗ bekannt ist, von seiner Fraktion als Redner bestimmt war, zu meiner Genugtuung schließen zu müssen geglaubt, daß die deutschnationale Fraktion im Gegensatz zu ihrer bisherigen Haltung sich hier nicht nur auf die Negative beschränken würde mit den Gründen, die uns allen bekannt sind, sondern daß der Herr Abgeordnete von Winterfeld auch

positipv darlegen würde, wie die deutschnationale Volkspartei, wenn

sie nicht in der Opposition wäre, die Not des Staates, die sie bisher selbst nicht geleugnet hat, zu beseitigen geneigt sei. Herr Abgeordneter von Winterfeld hat sich auf einen Standpunkt gestellt, aus dem ich

nicht ganz klar geworden bin. Ich weiß nicht, ob Herr von Winter—

feld, der ja wiederholt von der Mißwirtschaft gesprochen hat, damit hat sagen wollen: diese ganze Finanznot, also das Defizit von rund 400 Millionen Mark, ist nur eine Folge eurer Mißwirtschaft., und in dem Augenblick, wo auf diesem Posten ein deutschnationaler Finanz- minister steht, ist dieses Defizit von 400 Millionen verschwunden. Ich glaube, daß selbst Herr von Winterfeld und die Herren von der deutsch— nationalen Fraktion, selbst wenn sie der Wirksamkeit der deutschnatio⸗ nalen Volkspartei in positiver Richtung in der Regierung ein noch so großes Prognostikon stellen, werden sie nicht so optimistisch sein, zu sagen, daß mit der Tatsache, daß ein deutschnationaler Finanz— minister da ist, das Defizit verschwindet. (Zuruf bei der Deutsch⸗ nationalen Volkepartei) Das ist das Charakteristische. Es ist doch also in Ihrem Sinne, im Sinne einer verantwortungsvollen Opposition, denn dieses Wort nehmen Sie immer für sich in An⸗ spruch, wenn ich annehme, daß Sie sich die Frage vorlegen: was wird denn eigentlich aus den Finanzen des preußischen Staates und aus

dem preußischen Staate selbst, wenn wir in der Regierung sind, was

würden wir dann tun, um dieses Defizit von rund 400 Millionen Mark zu beseitigen? Denn daß Sie sich auf den Standpunkt stellen: es geht auch mit diesem Defizit oder wir kehren zur Inflation zurück, Das kann ich doch von den ernsten Politikern unter Ihnen nicht an— nehmen.

Leider hat nun Herr von Winterfeld, von dem ich das gerade hoffte, mir zwar immer wieder die Versicherung gegeben: wir wollen selbstverständlich dem preußischen Staat bewilligen, was er zu seiner Existenz braucht, aber er hat über diese schönen Worte hinaus irgend ein praktisches Mittel, aus diesem Defizit herauszukommen, mit einem Worte angegehen. (Zurufe bei der Deutschnationalen Volks⸗ partei Denn daß die Wirtschaft durch die paar Mißgriffe, die Herr von Winterfeld angeführt hat, verursacht worden ist, glauben Sie doch

wohl selbst nicht. Gurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei:

ein paar) Ja, meine Damen und Herren, und wenn es noch ein Dutzend Fehler mehr sind glauben Sie wirklich, Herr Dr. Kauf— hold, daß dieses ungeheure Defizit von 400 Millionen durch solche Lappalien hervorgerufen sein sollte? Es sind nur Lappalien. Hüten Sie sich doch davor, von kleinlichen Gesichtspunkten aus diese großen Fragen des Staatslebens erledigen zu wollen. (Sehr gut! Gegen— rufe bei der Deutschnationalen Volkspartei Sie können reden und Opposition treiben, Sie können an der jetzigen Staatsregierung und an mir auszu setzen haben, was Sie wollen; das Kennzeichen einer von Staatsgesinnung erfüllten Opposition ist es doch aber, daß sie die staatlichen Verhältnisse so ansieht, wie sie wirklich sind und nicht lediglich durch die Parteibrille. (Bravo! bei der Mehrheit.) Das ist der große Unterschied. (Erneute Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei) Herr Dr. Kaufhold. ich stimme sachlich mit dem was Sie meinen, vollkommen überein. Damit wird auch ein Defizit von 400 Millionen nicht begründet. Das werden Sie mir zugeben. Glauben Sie wirklich, daß die Frage der Dampfkesselüberwachung eine solche Bedeutung für die preußischen Finanzen hat? Also nehmen Sie es mir nicht, übel, die falsche Wirtschaftspolitik im Reich, Herr von der Osten, oder, sagen wir mal, die Wirtschaftspolitik, von der Sie jetzt sprechen ich stelle mich aber auf Ihren Standpunkt, sie ist falsch diese Wirtschaftsrolitik ist doch nicht unsere Schuld! Wir sind doch nicht das Relch, Herr von der Osten! Jetzt handelt es sich darum: wie kommen wir aus Verhältnissen heraus, in die wir mit oder ohne Schuld hineingekommen sind? Da hat Herr von Winterfeld kein Mittel genannt, nicht ein einziges. Er hat sich lediglich auf die Kritik und auf die Negative beschränkt. Gerade deshalb, meine Damen und Herten, weil ich nach meiner innersten politischen Ueberzeugung der

Ansicht bin, daß es auf die Dauer unserem deutschen Vaterlande zum

größten Schaden gereicht, wenn weite Kreise, namentlich die landwirk—

schaftlichen, die hinter Ihnen stehen, immer nur in der Opposition, immer nur in der Negarive stehen, wenn ihnen gesagt wird, daß sie überhaupt nicht darüber nachzudenken brauchen, wie man den Staat positiv wieder aufbaut, deshalb bedaure ich es, daß Ihre Partei sich auf diese Negative lediglich festlegt und jeden Gedanken einer positiven Mitwirkung bisher hier und im Reichstag völlig abgelehnt hat. (Sehr richtig) Was soll ich denn damit tun, wenn schließlich ein Mann wie Herr von Winterfeld sagt: wir müssen zu den Miquelschen Grund⸗ sätzen zurückkehren und die Realsteuern den Gemeinden überlassen. Wenn die Realsteuern, die Miquel berechtigterweise und unter ganz anderen Verhältnissen den Gemeinden überwiesen hat, heute wieder allein den Gemeinden verbleiben würden, dann hätte also der preußische Staat gar keine eigene Steuer, er würde lediglich auf die Steuerüberweisungen aus dem Reich angewiesen sein, auf weiter nichts. Ja, meine Herren, nehmen Sie mir den Ausdruck nicht übel, ich weiß nicht, ob Herr von Winterfeld da ist das kann ich doch tatsächlich kaum noch ernst nehmen. (Sehr richtig) Das ist doch eine Einrede, von der Sie selber mir werden zugeben müssen, daß sie vor einer unbefangenen, ernsten Prüfung überhaupt nicht bestehen kann. Sehr richtig) . . J Die Mißwirtschaft, über die Herr von Winterfeld gesprochen hat, hat er in Verbindung mit dem gebracht, was er Erfüllungspolitik nannte. Auch ich möchte in Uebereinstimmung mit meinem Freunde

diese Politik gegenüber unseren Feinden, nicht eingehen. Ich bedauere nur, meine Damen und Herren, daß die, wie ich glaube, nicht nur richtigen, sondern, wie Sie mir alle zugeben werden, durchaus ernsten Worte, die ich mir gestern über die Bedeutung, die wahre Bedeutung der Besatzungskosten in diesem Hause zu sprechen erlaubt habe, in

der darin liegt, wenn sich die Bewohner des besetzten Gebiets von uns verlassen glauben (sehr richtigh, ich sage: ich kann hier nur lebhaft

die ich in ernstester Stunde zu Ihnen allen gesprochen habe, mit einer

abtun zu können glaubt. (Sehr richtig) Ich bedauere außerordentlich, daß ein Herr wie Herr von Winterfeld in dieser ernstesten Frage des Verhältnisses des preußischen Vaterlandes zu den unglücklichen Leuten, die jetzt seit Jahr und Tag unter der Besatzung seelisch und materiell leiden, gegenüber den Ausführungen des zuständigen preußlschen Ministers nichts gefunden hat als diese Worte. Ich hätte gewünscht, daß der Redner der Deutschnationalen Volkspartei auch einige Worte in dem Sinne gefunden hätte, wie ich sie gestern namens der Regierung zu machen mir erlaubt habe. Ich glaube, daß die Worte des Herrn von Winterfeld auch in den Kreisen des besetzten Gebiets, die Ihnen, meine Herren Deutschnationalen, nahestehen, doch etwas anders auf⸗ gefaßt werden, als Ihnen selber lieb sein wird. (Sehr richtig! Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei: Wollen wir abwarten.)

Herr von Winterfeld hat dann darauf hingewiesen er hat es im Zusammenhang mit den Worten von der Mißwirtschaft getan —, daß man jetzt, glaube ich, einen größeren Ausgabenbedarf habe als im früheren Preußen. Ich habe gestern leider vergessen, die einschlägigen Zahlen zu nennen. Es kommt ja wesentlich auf den Zuschußbedarf der

also in der Jetztzeit, beläuft sich dieser Zuschußbedarf der Hoheits—- verwaltung auf 1259 9566 0090 AM, also auf rund Milliarde. In der Vorkriegszeit belief sich dieser Zuschußbedarf auf rund 900 Mil—⸗ lionen Mark, nämlich auf 8 Millionen Mark. wird ich habe das im Ausschuß schon gesagt einmal durch die Uebernahme von drei Vierteln der Lehrerbesoldung statt früher einem Viertel begründet. Das stellt sich rechnungsmäßig auf ein Plus von 1466 746 000 „S. Ferner kommen als Mehrausgaben in Betracht die Erwerbslosenfürsorge mit 250 Millionen, auf den Unterschied zwischen der Pfarrerbesoldung von früher und jetzt mit 21 Millionen chört, hört! bei der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei) und die Kosten

75 000 auf die Schupo entfallen, mit 7s Millionen. Das macht zusammen rund 495 Millionen. Ziehe ich diese 495 Millionen von den 19 Milliarden, von denen ich vorhin sprach, ab, also von dem Bedarf, oder bringe ich das auf den Nenner, den man vor dem Kriege hatte, so ergeben sich folgende Vergleichszahlen: vor dem Kriege

127 Millionen weniger. (Hört, hört! links. Zurufe rechts.) Ich konstatiere, daß Sie behaupten: es ist so und so viel mehr. Dem⸗ gegenüber sage ich: es ist nicht mehr, sondern es sind 127 Millionen

von 127 Millionen entsprechend geringer sein. Man kann doch nicht auf der einen Seite ich erinnere an das Wort: wie man es macht,

ist es falsch einem Mißwirtschaft vorwerfen, die zu unerhörtesten

Verschwendungen treibt, und, wenn ich zeige, daß diese Mißwirtschaft gar nicht so schlimm ist, wie die Herren annehmen, anderseits sagen: es ist nicht ganz so schlimm, weil ihr eine unerhörte Sparsamkeit

und wenn man sagt: mit der Mißwirtschaft kann ich keine so großen Geschäfte machen, sagen: na, dann mache ich die Geschäfte mit dem Gegenteil, mit der Sparsamkeit! (Sehr guth

Die Herren von der Deutschnationalen Partei sprechen immer davon, daß wir nur roh abbauen, daß wir diesen Beamtenabbau in einer brutalen Weise vornehmen. Ich gebe das ohne weiteres zu. Aber die Kreise, die auch im Reichstag diesen Beamtenabbau in dieser rohen, brutalen Weise nun einmal, wie die Verhältnisse liegen, für notwendig halten, das sind doch auch die Herren Ihrer Partei! (Sehr richtig) Wenn Sie uns darauf hinweisen, wir sollen sparen, wir sollten doch ganz anders sparen, als wir es tun, dann können Sie uns doch nicht bei allen Sparmaßnahmen, die wir vornehmen, auf der anderen Seite den Vorwurf machen: ja, die greifen aber in der rücksichtslosesten Weise in alle möglichen Rechte ein. Selbst⸗

sparen, ohne das Geld in der Tasche zu behalten, das haben, glaube ich, auch die Herren von der Deutschnationalen Partei noch nicht fertig bekommen. Wir sind davon durchdrungen, daß der Beamten⸗ abbau selbstverständlich nicht des Rätsels Lösung bringen wird. Zuruf rechts.) Mein verehrtester Herr, wenn Sie das besser wissen (Zuruf rechts: Jal Heiterkeit) dann gestatten Sie mir, daß ich Sie bitte, Herr Haseloff, mir gelegentlich ein Privatkolleg zu halten, und ich darf Sie wohl bitten, in den wirklich schwierigen Fragen dem Preüßischen Finanzministerium Ihre schätzenswerte Kraft als

Pribatmann zur Verfügung zu stellen. Ich wäre sehr dankbar dafür,

Dr. Leidig auf dieses sagen wir einmal Schlagwort von der Erfüllungspolitik, wie es im Reich immer gebraucht wurde, also auf

Verbindung mit meinen Ausführungen über den fürchterlichen Ernst,

bedauern, daß man diese mir aus vollstem Herzen gekommenen Worte,

Redensart und einer Geste, indem man von Erfüllungspolitik spricht,

Hoheitsverwaltung früher und jetzt an. Nach dem Haushalt von 1924,

Diese Erhöhung

der Vermehrung der Beamten, von denen ziffernmäßig 58 009 von

S92 Millionen, nach dem Kriege rund 7655 Millionen, also jetzt

partei.) . Abg. Kömig⸗Weißensels Komm.) führt aus: Die heutige Notlage der Länder und Gemeinden sei auf die Finanzpolitik zurück- ju sühren, die das Reich ihnen gegenüber beobachtet hahe glücklich soweit gekommen, daß der preußijche Finanzminister sich nicht einmal klar sei über die Einnahmen, die er aus den Reichsüber⸗

weniger. Würden die Beamtengehälter das Maß haben, was sie auch nach meiner Auffassung haben müssen, so würde natürlich diese Summe

treibt (sehr gut! und Heiterkeit, erst die Mißwirtschaft übertreiben,

man nicht die Inflationsgewinne? l sondern nur die Enteignung, die Erfassung der Sachwerte. In Anhalt habe man einen Versuch damit gemacht, der durchaus -

verständlich tun sie das; leider tun sie das, aber das Mittel, zu

und Gemeinden gestalten wüwne

denn ich nehme Unterstützung, wo ich sie finde, auch bei Ihnen (iechts Also wir sind durchaus davon durchdrungen, daß ein orga⸗ nischer Abbau der Staatsaufgaben notwendig ist. Aber hierbei bitte ich und diese Bitte richte ich an Sie alle in diesem hohen Hause

in ganz anderer Wise um Ihre Unterstützung als bisher. Das . eces bebauten Grundbesitzes verschoben worden sein. Der Redner tritt fr möglichste Schonung der Schrebergärten und der als Turn⸗

liegt daran, daß namentlich der Hauptausschuß, wenn es sich um die Behandlung finanzieller Fragen handelt, aus denjenigen Herren und Damen zusammengesetzt ist, die für die finanziellen Fragen Ver⸗ ständnis haben. Wenn ich nun aber prüfe, wie dieses finanzielle Ziel sich auf den verschiedensten Gebieten, Schule. Landwirtschaft, wo sie wollen, auswirkt, dann sehe ich meistens zu meinem Schmerze auf einmal ganz andere Damen und Herren, dann sehe ich bei den Schul sachen Lehrer und Lehrerinnen, bei der Landwirtschaft Landwirte, also lauter sogenannte Sachverständige, die sehr viel verstehen, aber von der Finanzwirtschaft im allgemeinen nichts oder wenig verstehen. Ich habe das neulich schon mit einem Mosaikbild verglichen, das aus lauter kleinen Steinen zusammengesetzt ist, von denen jeder einzelne sehr schön ist, die aber nicht zusammenpassen. Ich bitte daher alle Parteien dieses hohen Hauses, künftig doch bei der Beratung dieser

Fragen das fin anzielle Interesse mehr in den Vordergrund zu stellen, .

so schwer es den Herren und Damen auch mitunter sein wird.

Sehr freudig begrüße ich die Anregung von Herrn Dr. Leidig wegen der Kreditwirtschaft. Zweifellos das werden auch die Herren Deutschnationalen, insbesondere die Landwirte, anerkennen drückt die Landwirtschaft eigentlich viel weniger der Schuh infolge

der Steuerschraube, obgleich ich zugebe, daß durch die Kumulierung

der Steuern des Reiches und der Länder sie sehr angespannt ist, sondern die Schwierigkeit liegt für den Landwirt in der Kreditfrage.

Ich bin überzeugt, daß in dem Augenblick, wo es uns gelingt, die

Kreditfrage zu einem befriedigenden Abschluß zu bringen, mit einem Schlage die Klagen über zu hohe Steuern, wenn nicht vollkommen verschwinden, so doch erheblich herabgemindert sein werden. Deshalb

glaube ich, daß die Anregung, die Herr Dr. Leidig in bezug auf die

Prüfung der Frage der Kreditwirtschaft gegeben hat., von besonderer Bedeutung ist. . . Zwei Worte am Schluß gegenüber den Ausführungen des Herrn Dr. Waentig. Herr Dr. Waentig hat mir, da er einmal auf dem Standpunkt steht er fürchtet, daß ich noch immer nicht unpopulär

genug bin heute den Vorwurf gemacht, ich sei zu spät unpopulär

geworden. Er nickt mir zu. Herr Dr. Waentig, ich glaube, diesen Vorwurf zurückweisen zu müssen. Ich gebe Ihnen zu, man hätte viel⸗ leicht früher schon versuchen müssen, auch in Preußen die Finanzen auf andere Grundlagen zu stellen. Aber wie überaus schwer wäre das ge⸗ wesen das bitte ich auch Heyrn Dr. Waentig zu berücksichtigen —,

solange man darauf hinweisen konnte, daß die Notwendigkeit dazu doch wohl nicht so stark sei wie der Finanzminister behauptet; man sehe nur das Reich an, dort ging es doch auch mehr oder weniger ganz gut.

(Zuruf links) Bitte sehr, Herr Dr. Waentig, ich habe schon ein= mal gesagt: im Reiche sind alle Parteien von der äußersten Linken bis zur äußersten Rechten allzumal Sünder, sie haben das alle mit an⸗ gesehen, kein einziger hat zur rechten Zeit erklärt: so geht die Wirt schaft nicht weiter. Ich bin überzeugt, daß die unendlich großen, zum Teil berechtigten Schwierigkeiten, die sich der Erledigung der preußi⸗ schen Grundsteuer in den Weg stellen, sich zu einem Chimborasso auf⸗ getürmt hätten, den ich jedenfalls nicht hätte übersteigen können, wenn ich zu der Zeit, als das Reich die Ordnung seiner Finanzen noch nicht in Angriff genommen hatte, mit einer solchen Vorlage gekommen

wäre. Voraus setzung für dieses so harte Eingreifen mit Rücksicht auf den preußischen Haushalt war, daß vorher im Reiche ernst gemacht

wurde; das war die Voraussetzung, damit in weitesten Kreisen des Volkes in der Tat der Ernst der Lage voll erkannt wurde. Also diesen

Vorwurf des Herrn Abg. Dr. Waentig glaube ich zurückweisen zu

müssen.

Trotz der Erklärung, die Herr Abgeordneter Herold abgegeben bat,

glaube und hoffe ich, daß doch eine große Mehrheit seiner Partei sich schließlich entschließen wird, für die Vorlage zu stimmen, da in der

Tat nicht zu ersehen ist, wie wir sonst aus diesem Elend der preußi⸗

schen Finanzen herauskommen können, wenn das dürfen wir uns nicht verhehlen bei der ersten Möglichkeit, aus dieser ernsten Lage die Konsequenz zu ziehen und Ernst zu zeigen, der Preußische Landtag versagen würde. Ich hoffe, daß das nicht der Fall sein wird. Denn ich weiß in der Tat nicht, wie irgend ein Finanzminister nicht nur

ich wie irgend eine Regierung dann die Verantwortung nicht nur

für eine Sanierung, sondern für die staatliche Existenz des preuß schen Staates weiter übernehmen könnte. (Bravo! bei der Deutschen Volks .

weisungen in den Haushalt für 1924 einstellen selle Wer bringe

kehtzdie direkten Reichesteüern auß In der Haurthache die breiten Handelt, wo eine Verminderung der Zahl? ker Beamten unt An.

schlimmer sehe es Wenn der Finanzminister an

Massen, nur ein Viertei der Besitnz. Noch mit den Verbrauchsteuern aus.

den Patriotismus der Deutschnationalen appelliere so sehe man ia die

Wirkung in ihrem unglaublichen Antrag zur Grundsteuerstaffelung. ö

An das Gewissen der Besitzenden appelliere man vergebens; ihnen sei

es gleich, ob der Staats bantrott eintrete oder nicht. Welches Geischrei

werde über diese neue Belastung erhoben! Dabei sei der ländliche

bentz

geglückt sei.

Aog Dr. Schreiber Halle (Dem) erklärt, daß die Erfassung ;

der Inflationsgewinne nicht so einfach sei, wie die Kommunisten si

dies dächten. Auch die Enteignung von 26 0 des landwirtschaftlichen Großbesitzes würde keinen großen Ertiag haben, nach j uer Be⸗

iunissischen Vor schläge seien also nur ein Bluff. Bezüglich der Ver fassungs frage er⸗ klärte der Redner, daß es Preußens besondere Aufgabe sein müsse, deutsch zu empfinden und deutsch zu handeln.

rechnung etwa 90 Goldmillionen jährlich Die kommuni

würde immer im Interesse der deutschen Einigteit Lebh Beitall b. d. Tem) lion beste Vertretung der preußischen Inteiessen. Wohin eine Rechts⸗ reg erung führe, sehe man in Bayern, das zu einer Unorrnungezelle 6 jei. (Lebh. Zustimmung b. d. . Die große

rage ei heute, wie sich der Ausgleich zwischen Reich, Ländern

anlagung von Reichs- und Landessteuern müsse aumbören. Seme Partei boffe, daß die preußische Veiwaltung nicht bloß einen Beamtenabbau auf dem Papier präsentiere. Ermäßigung der an sich

durch eine allzu weitgehende

allerdings außerordentlich, harten Gruntsteuer noch zu ver⸗ Die Landwirtschaft habe unter dem Zeichen der freien e reisabbau vor- Leider habe sie ihre früheren Gewinne viehach

größern. Wirtschaft

genommen

einen außerordentlich weitgehenden

esiern mit der

Hälte ermöglichte

Es sei jetzt

Spa i maßnahmen entgegen.

Seine Paitei nigteit handeln. In der großen Koalition sehe sie die dom Reiche, getragen werden. Allgemeinheit wie der Beamtenschaft geradezu unerträglichen Zustände

Das Nebeneinander der Ver⸗

; Sie halte es nicht für angängig, das ohnehin nech vorhandene Defizit

. nrentierlich angelegt bezw. anlegen můssen. Der augenblicklich schweren⸗

age der Landwirtjchaft hätte man nach Meinung seiner Fraltion möglichst Rechnung tragen können. Die Regierung habe dies aber icht für angängig gehalten. Durch eine geringere Belastung der andwirtschaft würde das Belastungeverhältnis zu sehr zu Ungunsten

iel. oder Sportplätze benutzten Grundstücke ein. ö Abg. , (Wirt. Part.) bezeichnet den städtischen

Dausbesitz als nicht imstande, neue Lasten aun sich zu nehmen. Ter

HanshesiAz babe bisher schon ‚Spfer bis zum Weißbluten . gebracht. slus Frankfurt, Elberfeld, Dortmund, Essen habe er Redner) ziffern«

mäßige Nachweise erhalten dafür, daß die Grundsteuer allein 1219

er dem Hausbesitzer als Verwaltungkosten usw. zugebilligten 15 vo usmache Da könne er als Abgeordneter es nicht verantworten, ie Hausbesitzer mit einer Abgabe zu belasten, die sie tatsächlich nicht lablen könnten. Hoffentlich komme. man auch in dem neuen Staat zu dem, im alten Staat befolgten Prinzip der steuer—=

en Gerechtigkeit zurück. (Widerspruch und Lärm links)

f das Ausland und seine Einsicht dürsten wir bei unserer Stellung hme zur Grundsteuer nicht Rücksicht nehmen. denn an die Einsicht

Auslandes hätten wir oft genug wergeblich appelliert. (Sehr sichtig rechts) Würde jedes Auto mit 25 υί— aufgewertet und be⸗

eueit, dann brauchten wir keine Grundsteuer. Warum . ozu

it dem Beamtengbbau nicht bei den Behörden in Berlin? sauchten wir noch Wohnungtämter? Nur nach Aufhebung der ohnungszwangswirtschaft könnten wir vom städtischen Grundbesitz ieder Steuern erhalten. Bohnnngen. . k

Abg. Meyer⸗Bülkau (D- Hann.) teilt mit, daß seine Freunde

ke, Vorlage nach sorgfältiger Prüfung ablehnen müßten. Befonders,

die kleinen Landwirte würde die Steuer untragbar sein. Der landwirtschaft ständen noch viel schwerere Zeiten bevor. Ver, allem alle die große Kreditnot der Landwirtschaft ins Gewicht. Im einzelnen rhebt der Redrer dann Bedenken gegen die Art, der Ver mlagung der Steuer, der die in der oberflächlichsten Weise n. Hilfsbeamten veranlagte Ergänzungssteuer zugrunde gelegt berde. Besondere Rücksicht verdienten die Obsibauern. Die Provinz dannover werde in besonders ungerechter Weise benachteiligt. Außer⸗ dentlich bedenklich sei die Annahme der Vorlage im Ausschuß mit er schwachen Mehrbeit von 15 gegen 14 Stimmen In der Provinz Dannover seien tagtäglich Steuerbeamte in Begleitung von Landjägern nterwegs, um die Sieuern einzuziehen. Dabel werde oft sehr rigoros orgegangen. Im Bezirk des Redners sei im Tezember die Grund⸗ er nach einer irrtümlichen Veranlagung eingezogen worden Jetzt i die Behörde im Januar gekommen und habe in diesem auß esprochenen Steuermonat die zu wenig erhobene Steuer auf ein. al nachgefordert. ö Eine Reihe von Eingaben und Berichten wird hierauf vom baue erledigt, ebenso Anträge des Siedlungsausschusseg. Hierbei trägt Abg. Dr. Kaufhold (D. Nat) einen Fall vor, dem das Angebot eines Besitzers. der sein Besintum für Siedlungs⸗

vecke hergeben wollte, von der Siedlungsgesellschaft Sachsenland

baelehnt worden sei; später sei das Besitztum dann enteignet worden. Hegen eine so willkürliche Handlungsweise der Direktoren der Sied- innsgesellschaften, die das Siedlungswerk schädige, müsse Vewahrung ngelegt werden.

Freitag, 11 Uhr: Fortsetzung der Beratung über die rundsteuer, kleine Vorlagen.

Schluß nach 6 Uhr.

Parlamentarische Nachrichten.

Ter Rechts ausschuß des Reichstags befaßte sich Frage der Vereinfachung des Rechts⸗ wesens in bürgerlichen Rechtsstreisigteite n. Laut Rericht des Nachrichtenbüros des Vereins Deutscher Zeitungsverleger

etonte der Reichejustizminister Em minger, daß von allen Seiten die Notwendigkeit einer Vereinfachung des Zivilprozesses anerkannt sei.

ie Vorlage bezweckte eine Vereinfachung und Verbilligung des Ver⸗

hrens,. die eine bessere Ausnutzung der Arbeitsfraft der Richter und An⸗ h. Die Novelle habe viel Kritik erfahren, doch habe er die Hoffnung, daß eine Einigung erfolgen werde. Die Verhandlungen erfolgen formell auf Grund eines Antrags Schiffer (Dem.) vom No— vember verigen Jahres. der dem Rechtsgusschuß seinerzeit überwielen

wohl gegen, eine vollkommene Abschaffung wie gegen eine Abkürzung Ter Geuchtsferien us. Annahme sand eine Bestimmun f; Ent⸗ wurfs, daß 1 f. , chrelber in einer gebräuchlichen Kurzichrit gurgenommen weiden können. Die weiteten Keratungen wurden auf heüse vertagt

. Der Sparaugschuß des Reichstags nahm in seiner gestrigen Sitzung obiger Quelle zufolge zunächst einen vertraulichen Be

richt des Span kommissars über die bereits erfolgten und noch beabsichtigten B Alsdann wurde der Personalabbau im

teichsministerinm für die besetzten Gebiete be⸗— gestellten bis Ende Januar dieses Jahres um 18,7 0 erfolgt ist.

Ws folgte eine ausführliche Aussprache über allgemeine Finanz-

fragen, an der sich der Reichsfinanzminister Dr. Lu ther duich Erteilung von Auskünften und ziffernmäßigen Darlegungen, insbefondere iber das finanzielle Verhältnis zwischen Reich und Ländern, beteiligte.

Um . hieran wurde die Reichsregierung ersucht, aus Ersparniß. Hrundbelltz entschuldet, und zi oh enmschüsden sei auc der Hwaus— . hründen dafür zu sorgen, daß entbehrlich gewordene Beamte usw. hei, Warum werde hier nicht energisch zugegriffen? Warum packe Nicht Sieuern könnten helsen,

er etmaigen Baeßzung freier Beamtenstellen und beim Ersatz für ausgeschiedene Angestellte in erster Linie untergebracht werden. Ferner war es der Wunsch des Ausschusses, daß die Sparbeauftragten

bei den Landesfinanzämtern unter der Leitung des Sparkommiffgrs

mit der Unteibringung leistungs fähiger Wartegeldempfänger ufw. und mit . aumausgleich beauftragt werden sollen.

Im weiteren Verlaufe der Sitzung nahm der Sparausschuß ein—

timmig eine Ent ichließ ung an, worin betont wurde. daß der

Personalgbbau im Reiche auf die Vauer unduichsührbar sei, wenn r in. Verbindung mit den übrigen parmaßnahmen nicht aguch in Preußen und den übrigen Ländern sowse in den Ge— meinden und den Gemeindeverbänden auf das schleunigste durch— Belührt werde. Dakselbe, gelte auch für die Veförderungs— verre. Ein Kingrei sen sei um so notwendiger, als die Personal— kosten der Länder und Gemeinden zurzeit noch überwiegend Angesichts der im

halte der Sparautschuß es für notwendig, die zurzeit an die Länder fließenden Wesoldungezuschüsse mindesteng in einem dem erforderlichen Pen onalabbau entsprechenden Maße zu fürzen und spätestens mit dem Zeitpunkt einzustellen, in dem die Länder und Gemeinden auf eigene Einnghmen angewiesen seien. Des weiteren wurde die Reicht⸗ regierung eisucht, guf die einzelnen Ressorts dahin zu wirfen, daß

übernommene Verfehrebeamte nur dann an die Post oder Eisenbahn

ieder übergeführt werden dürfen, wenn ihre andere Unterbringung

durch keiner fei Maf nahmen in dem Uebernahmeiessort zu ermöglichen ei. Hierauf vertagte sich der Ausschuß.

Ein Aussch ß des Reichstags, der unter dem Vorsitz

des Reichstags präsidenten Tobe zu dem Zweck gebildet ift, bie

Möglichkeit von Ersparnissen im Reichstag zu prüsen, beschäftigte

Hiur bie freic Kirtschaft caffe Kiilte. . Amsterd. Rotterdam

Brüssel u. Antwerpen

London ...... Nen Jork. .....

Rio de Janeiro 4

. . ugoslawien (Agram

Gnglische große

Ungarische Bankn. ö steht sich für je 1 Gulden,

lose 14. 50 - 15, 00 4,

Interesse der

sich, nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher

Zeitungsherleger, auch mit einem Erjuchen des Reichsfinanzministe g, daß die Abgeordneten, die jetzt das Recht haben, in jeder Wagen klasse aul der Eisenbahn zu fahren, auf die Benutzung der ersten Wagen klasse verzichten möchten. Dies haben alle Parteien abgelehnt; sie

erklärten sich war einverstanden mit der Beseiligung der ersten

Wagenklasse überhaupt., glaubten aber, solange diese bestehe auf dat

Recht zu ihrer Benutzung nicht verzichten zu können.

Gesundheitswesen, Tierkrantheiten und Absperrungs⸗ . maß regeln. .

Dem Reichsgesfundheitsamt ist der Ausbruch der Maul-⸗ und Klauenseuche vom Schlachtviehbof in Leipzig am 30. Janugr 1924 und der Auebruch der Maul- und Klauenseuche unter Schweinen vom Schlachtviehhof in Mainz am 29. Januar

h

1924 gemeldet worden.

Sande! und Gewerbe. Berlin, den 1. Februar 1924.

J

Tetegtapbitce Au szablung (in Millionen.)

31. Januar Geld Brie 1566075 ͤ 1573925

1366575 1373425 172568 173432 hh Sh h 71425 678300 681700

110043 1105757 enn n. iszbr isz hh 1795 boo 1860000 418th d eidh oo. 1545363 19h35) Hob lo. egg g) bg os 0 653350 1I86.7 23333 165 zꝛß 1874575, Lodz ß d öl 150 dg, 35] d60 , 649 lädt / jxizoʒ

I. Februar Geld Brie lb 1063 1678937

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1865325 1874675 6885090 461150

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Christiania Kopenhagen Stockholm und

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19023 145,112 300756

49223 146,112 30075

Au slandische Banknoten än Millionem.

1. Februar

Geld Brie

4189500 4210500 4189500 4210500 171570 172430 28928 29072 678300 681700 18004875 18095125 18004875 18095125 103491 104009 199500 200500 1661088 1668912 188029 188971 ö 47759 48929 . pbrbßsß 567415 68. 454 58, 746 20698 20802 18454 18546 1095255 1100745 724185 7278165

529673 532327

120698 12130

31. Januar

Geld Brief 4189500 4210500 4IS9500 4210500

171570 172430

28678 28822 675308 678692

17955000 18045000 17905125 17994875

103491 104009

196508 197492 15661088 1568912

188029 1388971

47381 47619

565583 568417

b8, 104 58, 396

20349 20451

18953 19047 1097250 1102750

725183 728817

530670 h33330

120448 121052 1197090 129309 119709 120309 96, 738 97,242 94. 763 96, 237

Die Notiz „‚Telegraphische Auszahlung! Jowie Banknoten“ ver⸗

Frank, Krone, Finnländische Mark, Lire,

er Eseudo, Lei, Leva. Dinar, Pfund Sterling. Dollar, Peso, en und Milreis.

Banknoten

Amerik. 1000-5 Doll. 2 u. 1 Doll. Belgische... Bulgarische Dänische 3

. 1 u. dar. Finnische ranzösische ollãndische talienische. . Jugoslawische . Norwegische Oesterreichische Rumänische 1000 Lei unter boo Lei Schwedische Schweizer... Spanischt ... Tschecho⸗slow., neue 100 Kr. u. darüber Staats not. u. 100 Kr.

Die Gliettrolyttupfernotierung der Vereinigung

für deutsche Elektrolvtkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des W. T. B.“

am 31. Januar auf 122,25 4K (am 30. Januar auf 122, 75 1AM) für 100 kg. . ;

Berlin, 31. Januar. (W. 2. B.) Richtpreise in

verbandes des Deutschen Nahrungsmittelgroßhandels, E. V., Berlin. Die Preise verstehen sich für 50 kg ab Lager Berlin. In Goldmark: Gerstengraupen, lose 14,50 15.00 A, Gerstengrütze, l Haferflocken, lose 15,30 15, 45 A, grütze, lose 15, 40— 15.50 Æ, Maisgrieß 20 25— 20,5 A, Mais⸗ puder, lose 23, 00 23,25 Æ4, Roggenmehl O / / 12 70 —13,20 A,

Weizengrieß 1600 1660 4A, Harigrieß 23, 00— 2490 A, 70 0dᷣ

Weisenmehl 13004 13,60 M6, Weizenauszugmehl 16. 00 —– I7.25 A, Speiseerbsen. Viltoria 23, 10 —- 23,75 4, Speiseerbfen, kleine 15,20 15,34 AÆ, Bohnen, weiße, Perl 23, 5 25, S0 4, Langhohnen, handverlesen, 30 00 31,00 „Mn, Linsen, kleine 27, 00 bis 33,00 M, Linsen, mittel 34 00—- 43, 50 A, Linsen, große 44, 00-50 00 4K, Kartoffelmehl 17.65 bis 4A Mattaroni, lole 37.20 bis = *, Schnitinudeln, lose 23, 90 bis —— M. Burma Il un= glasiert 20, 9 bis . 4, Siam Patna l, glar. 27, 20 bis —— 4, grober

Bruchieis 18.70 bis 4A, Reisgrieß u. mehl, loͤse 14,25 bis —— 4

Ningäpjel, amer. extra choice 123, 00 bis 4A, getr. Aprikosen, cal fanch 158,40 bis 4, getr. Birnen, cal. fancy 146, 70 bis 4A

getr. Pfirsiche, cal. extr. choice 140,900 bis „, getr. Pflaumen

6d, 50 bis 4M, Korinthen in Kisten choice 89,20 bis 4,

Rosinen in Kisten Candia 7740 bis , Rosinen in Kisten Caraburnu go z0 bis —— , Sultaninen in Kisten 193,70 bis

—— , Mandeln, bitter Bari 14909 bis —— 4A, Mandeln, süße Avola 162.80 bis —— 4, Kaneel 193,50 bis 4A, Kassia

Vera 116,00 bis —— A., Kümmel, holl. 166,00 bis . Nelten Zanzibar 244 70 bis M, schwarzer Pfeffer Singapore 106,70 bis ——— 443, weißer Pieffer 141,00 bis *, Piment Jamaika 79. 40 bis A, Rohkaffee Zentralamerika 300, 00 bis M. Rohkaffee prime 205,090 bis —, A, Robkaffee superior 177,00 bis 4,

Röstfaffee, Zentralamerika 400, 00 bis —— 4, NMöstkaffee, Brasil

270,900 bis —— AK, Malzkaffee, gepackt 25, 900 bis M., Röst⸗

getreide, lofse 17.00 bis A, Erjatzmiichung mit 20 Kaffee

gepackt 80,900 bis —— 4, Kakaopulver, stark entölt 12000 bis , Tee in Kisten Souchon 36900 bis 4. Inlands⸗ zucker basis mèlis 38,90 bis 4A, Inlands zucker Raffinade 42,50

bis —— A1, Zucker Würsel 46 50 bis —, M., Kunithonig 47,00

bis —— 4K, Marmelade, Einfrucht, Erdbeer 108,00 bis —— 4,

Marmelade, Vierfrucht N, 00 - b0, 00 A, Siedesalz in Säcken 5,66

erlin im Nahrungsmittelgroßhandel und im Verkehr mit dem Eintielhg nde]. in Originalpackung, offiziell festgestellt durch den Landesverband Berlin und Brandenburg des Reichs⸗

afer⸗

4

bis 6,00 4M, Steinsaljz in Säden 4. 30 –- 4,560 4, Siedesalz in Packun

H. 404 -= 6.80 46. Steinsalz in Packüng 4 80 Y. 10 SZ½5, Riraten d

in Tieres 72.00 bis —— „, Bratenschmalj in . g m, Di, n, Purelard in Tieres oM bis ——— 443, Purelard in Kusten 7,00 bis A, Speis ialg in Packung 2 00 bis Mn, Speise⸗ talg in Kübeln 50, 60 bis M, Margarine, Handelsmarte 1 tz 0 M, 11 2,00 MS, Margarine, Spezialmarfe J 76,65 A 1I. 59.00 , MHeoltereibutter bis —— „A4. Corned bee 1756 lbs. per Kiste 38, 00 bis —— „, Speck, gesalzen, Jeit 70 60 big A, Quadrattäse 70,00 bis 4A, Quarkfäse 80 00 bit , , Tilsiter Käle, vollfett 130 90 bis M, Tilsiter Käje, halbfett 80 90 bis M, ausl. ungez. Kondentinilch 45.16 26 G6 . 42 . ,. . , f. 48/12 1 bis Az, inl. gez. Kondensmi 14 32,00 bis A. Umrechnun ? 1000 Milliarden 1 Goldmart. ee .

Berichte van auswärtigen Devisen⸗ und Wert paprermärkten. De vilsen.

Danzig, 31. Januar. M. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.. Noten; Ameritanische 5,9114 G., d,g4 11. B. Polnische für eine Million 0,718 GS,, 0,722 B., 109 Billionen Reicht⸗ mark —— G. —— B., 100 Rentenmark 137, 655 G., 138, 345 B. Schecks: Warschau für eine Million —— GH. B. Aus zahlungen: Berlin 100 Billionen 137.156 G., 137,844 B. vondon 25, 0 G.. —— B. Amsterdam 217, 9859 G., 219 05 B., Schwei, 101,25 G., 101,75 B., Paris 27, 08 G., 27,22 B., Brüssel G. —— B.;, Kopenhagen G. B, New Port telegraphische Auszahlung 5 8488 G., 5, 8782 B.

Wien, 31. Januar. (W. C. B.) Notierungen der Devisen. zentrale: Amsterdam 26 470,00 G., Berlin 15, 7067) (5., Kopen⸗ hagen 11560 G. Lendon 302 9600,90 G.. Paris 242, 09 G. Zürich 12 25,09 G., Parknoten 15,3063) G., Lirenoten 3070 00 G. Jugoslawische Noten SII.00 G.. Tschecho⸗ Slowatijche Noten 2030, 99 G., Polnische Noten 71, 00 G. Dollar 70 860, o G. Ungarische Noten 1.62 G., Schwedische Noten 18 050 00 G.

*”) für eine Milliarde, ““) für zehn Millionen.

Prag, 31. Januar. (W. E. B. Yotierungen der Deyvisen⸗ zentrale (Durchschnittskurse): Amsterdam 1309, 09, Berlin 8,233), Christiania 475, 00. Kopenhagen boo, 00. Stockholm 913, 00, Zurich 602. 00. London 148,871, New Jott z5, 5), Wien 4,91, Marfnoien 8, 2237), Polnische Noten Paris 16219 Italien 152.50 ) für eine Billion. .

London, 31. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 2, 15.

Belgien 104.05, Schweiz 2473, Holland 11,464, New Vork 4, 28,00

Spanien 33,59, Italien 98. 25, Deutschland 18 560 000 060 000 Wien.

304 500, Buktarest —.

Paris, 31. Januar. (W. T. B.) Devisenturse. Deutschlan —— Bufkarest 11, 109 Prag 62, 45. Wien 3079 Amerifa 21, 53, Belgien 88 50, England 92,00. DVolland 8, 7 Italien 83. 655 Schweiz 373, 00), Spanien 274,25, Stockbolm 564, 00

Am sterdam, 31. Januar. (W. C. B.) Devisenturse London 11,464, Berlin 0,625 Fl. für eine Billion. Paris 12,43, Schwein 16,30 Wien G, 9os8, Kopenhagen 43, . Stockholm 70.30 Christiania 36,45, New Hort 268,00, Brüssel 11,023. Madrid 34. 06, Italien 11,65, Prag 7, I0 7.75, HYelsingsors 6. 60 -— 6,75

Zürich, 51. Januar. W. X. B.). Deynenturse. Berlin l, 373 Frank sür eine Billion, Wien 0, ,. 814, Prag 16,633. Holland 215,90 New gJort d. dg, London 2470 Paris 26, 75. Jialier 26,124, Brüsse! 23,10, Kopenhagen 94, 26. Stockholm 1b, 00 Christiania 79, 75), Madrid 75, 60, Buenos Aires 189,00. Budapes O 02,03, Warschau —— Belgrad 6, 56r. Sofia 4, l/.

Kopenhagen, 31. Januar. (W. X. B., Devisenkurse. London 26,39, New York 619. Hamburg —, Paris 28,76, Antwerpen 25.50, Zürich 107,19, Rom 27, »0. Amsterdam 230 80 Stockbolm 163, 06, Christiania 83, 8, Helsingfors 185.50 Prag 17.74.

Stockholm,. 31. Januar. JW. T. B.) Deyvisenkurse. Tongor 16,30, Berlin O 95 für eine Billion, Paris 17,75, Brüssel 19,85. Schweiz. Plätze 66.19, Amsterdam 142350, Kopenhagen 62, vo 96 52, 10, Washington 3 793. Helsingsors 95h Nom

rag 11, j

Christian ia, 31. Januar. (W. T. B.) Devisenturse, London l, 40, Hamburg Paris 34, 10, New Jort 7,36, Amsterdan 275. 90, Zürich 127, 25, Hessingsors 18, So, Antwerven 30. 30 Stockholm 193,25, Kopenhagen 1260 00, Rom Prag 21, 46.

London, 31. Januar. (W. T. B.) Silber 335sig, Silber au Lieferung 32165. Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 31. Januar. (W. T. B.) (In Billionen. Desterr. Kredit G 760, Badische Anilin 26, 75, Chem. Griesheim 23, 26 öchster Farbwerke 21,3. Holzverkohlungs⸗Industrie Konstanz 16.0 tich. Gold u. Silb⸗Scheideanst. 28 1. Adlerwerke Klever 3.26 Hilpert Armaturen 4,7, Pokorny u. Wittetind 4,4. Aschaffenbur Zellstoff 30,25), Phil. Holzmann 3,5, Wayß u. Freyiag b, 1, Lothringer Zement 18,0. Zuckersabrik Waghäujei 5,6.

Hamburg, 31. Januar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) (In Billionen.) Brasilbant 46,06. Commerz⸗ u. Privatbank 5b. 9, Vereinsbank 7, 9, Lübeck⸗Büchen 61,0, Schantungbahn 1,79, Deutsch= Austral. 6.0, Hamburg⸗Amerika⸗Paketf. 6.9. Hamburg⸗Südamerite 49.0, Norddeutscher Llohd —, —, Vereinigte Elbjchiffahrt 68, Calmon Asbest 2, ), Harburg⸗Wiener Gummi 5, 165, ttensen Eisen 7,0 Alsen Zement 760. Anglo Guano 470, Merck Guano Dynamlt Nobel 5, 75. Holstenbrauerei 500. Neu Guineg Otavy Minen 300. Freivertehr. Kaoko Sloman Salveter —— Schwächer. ö.

Wien, 31. Januar. (W. T. B.) (In Tausenden. Türkische Lose ——, Mairente 1.25, Februarrente 2.36. Oesterreichische Gold- rente 44,9. DOesterreichische Kronenrente 1,19. Ungarmsch Gold, rente 440, Ungarische Kronenrente 7.4. Anglo-österr. Bant 341,0 Wiener Bankverein 208,9, Oesterreichische Kreditanstalt 307,8 Ungar allgemeine Kreditbank 184,0, Länderbant, junge 3160 Niederösserr Eskomptebant = Unionbank 3220, Ferdinand Nordbabn 17500 Oesterreichische Staatsbahn 730,2, Südbahn 179,3. Südbahnpriorutäten 538,0. Siemens⸗Schuckertwerk 232,9, Alpine Montangel. 737.0 Poldihütte ——, Prager Eisenindustrie —, Rimamuranv 226. 0 Waffen abrik⸗Ges., österr. S2, 0, Brüxer Kohlenbergvau —, Salgo⸗ Tergauer Stemtohlen 1131,06, Daimler Motoren 36,0, Skodawert⸗ 1506, 1, veyfam⸗Josefsthal A. G. Galizia Naphiha . Galicia“ 24400, Oesterr.stey r. Magnesit⸗Akt. 168,0. n

London, 30. Januar. (W. T. B.) Privatdistont In / g.

Am sterdam. 31. Januar. (W. T. B. 6 90 Nieder andisch⸗ Staatsanleihe 1922 A u. B 997g. 48 9 Niederländische Staatz anleihe von 1917 8200, 3 O½ο Niederländische Staatsanleibe vor 1896/05 625/s, 7 ½υ Niederl ⸗Ind⸗Stagtsanleihe von 1921 A 191109, Nederl. Handel Mij. 139, 09, Jurgens Margarine Stammaktien 73,75 Philips Glühlampen Stammaküen 287,006, Cultuur Mij der Vorsien⸗ landen Stammattien 182,09, Handelevereenigung Amsterdam 5g, 00, Gecons. Holl. Penoleum 213. 25, Kon. Nederl. Mij. cot Expl. var Petroleun bronnen 444,79. Rubber Cultuur Mij. Amsterdam 15625 HVolland⸗Amerika⸗Linie 1075/3, Neder!. Scheepvart⸗-Unie 129,25 Del Maatschappij 348, 090. Unregelmäßig. ͤ

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Manchester, 29. Januar. (W. T. B). Am Gewebe⸗ markte war die Stimmung ruhig. Das Geschäft am Garnmarkte blieb infolge der unsicheren Preisgestaltung beichränkt.

Nr. 5 des ‚Zentralblatts der Bauverwaltung“ vom 30. Januar 1924 hat folgenden Inhalt: Die Wasserträfte in Niederländisch⸗ Indien. Werkstofftechnijche Entwickfung der Wandmalerei. Vermischtes. Lohne und Preise. Amiliche Mit teilungen. ö