1924 / 51 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Feb 1924 18:00:01 GMT) scan diff

. an

verzinsl. Schuldverschreibungen.

Unhalt. Roggenw. Auzg. 1 bis 3 Bd. Ld. Eiekt. Kohle 65 Snv. -B. G- K. do. Roggen u n. NR. 1 * Berl. Rongenw. 23 Grdbg. Kreis Eleftt. Werke Kohlen . Braunschw.⸗ Hann. yy. Roan & 3 Breslau - Fürstenst Grub. AIw.-Anl. He Deut che ucter ban Bucerw.⸗Anl. 6 Elen ro. Müteld. Vohlenw. Ev. Landest. Anhalt Roggenw.⸗ Anl. do. do.

. kfdb. Gold 8. J. 17.

et reiderentenbt. Getr. IJ. Br. R. 146 6. Gotha Grundlredi Gold⸗Pfdbr. A. 2 . do do. Gold⸗Pib. 6 Großtrastw. Hann Koh enw.« Anl. Hit Gro skrasftw. Mann heim Kohlenw. Hamb. Hyp⸗B. Gld. Hess. K nn,, nn, h Kur⸗ u. Reum. Rigg Ldschtl. tr. ö veip). Hun. Goldi Livpe vand Roga. Auw. rz. 1. 11.27 Meckl. Hy. u ech. Bt. Gd.⸗Pfdbr. S. * 6 j. Mecklenb. Schwer

tog; enn Anl. I u. IL u, I I S. 1-8 * Mein. H.⸗Bl. Gld. K. Neckar Glo. Anl. 8 Neiße ohlenw.⸗A. Ms. ga dd. Gr.⸗Vi. Gid. 2 Oldb. Roggenonw.“ rücitz. 1 4.27 180 Cldb. staatl. Ard. A Roggenw.⸗Anl. . Ostyr. Wt. Kohle H si. Breuß Bodtr Gold j. Breuß ische Cential Bodentredit Gold 3 si do Gold⸗ Komm. 83 do Koggy dor ß . do Mogg. Komm es li. Preuß. vd Pfdor. G. 48 j. J Vreuß Kaliw⸗Anl. ß j. do. N A. e 5 s Pr. Etr. Eta di⸗Gd. Broy. 6 Lud sch Rogg. ⸗Vfandbr. Main gih⸗⸗ Don. Gd NRhein.⸗Westf. Bdtr Gold⸗Pfdor.“ 8 da. Golde gom m.“ bo Rogg. Kon m. gion genrenien. Bt. Berlin. R. 1 - 85* Sächs. Si aunt.- Wi.

Schies vdsch⸗ Rogg. Echles w. Hotstein El kt. . Gd. A. 4* Ech lw. olst. Ldsch K rbb. Mogg Thüring. ev. iich Ro ngenw. Anl. KBenceslaus rh & Westd. B. K. Gld. K. Ke stf. Vrv. Kohle z do. Ld ich. dogg. Pfd. uckerkrdbl. Go d wickau Stein t 3

r 4. Tonne.

zog s., . D, g.

d . 2 *

3 2

/ / —— 8 22 2 2 3 22

MS p. Hir. ct E. 1 Mt f. 1 rr. 6G 6. 18 Kg.

823

eM p. 100 Rg.“ M p. 6. * S f. 1 GIdm.

Eletrtr. viefei. 14

Altm. Ueberl dzt. Bad. Landeseletir. Cm schergenossen. do 15619— 12 aanalvb. T.⸗KWilm u. Telt. Landlieferunggs⸗

Mecllb. Schwerin. Am Rostock. .. Neckar- Altienges.

Rh.⸗Main⸗Tonan Schleswig 64 EGleftr. J. 1] do Ausg. 1II

do. Weferlingen

Accum - Fabri. A.⸗G. für Anilin. bo do

Allg. El. G. Ser. 9 do do S. 6— 6 do do S. 1— 8 Amelie Gewerksch. A schaff. 8. u. Tar. Augsd.-Rürnb. Mf bo do 1918 bo do 1919 vachm K vadem. 21 Bad. Anil. u. E oda Ser. (. 19 ut. 26 Veramann Elek. II. 210 Bergmenns segen Kerl. Anh. Vi. 20 do. Baunener Jute do Kindl 21 ut. 27 Berzelius Met. 290 Bing. Rürnhb. Met. 1919 unt. 25 da 1920 unk. 27 Bochum. Gufist 19 Gbr. Wöhler 1926 Borna Braun. 19 Braun . u. vrit. 19 Braun schwsi onl. 2x Buderuz Eisenw. . Kuich Waggon 19 Charibasse rw 21 Chem. d. Grunau Concoꝛdia Graun⸗ kohle 290 unt. 26 do. Sxrinnerei 19 Tannentaum ..

Desauer Gas ... Di. Miedl. Telegr. Di. Gazgge sell sch.. do Kabelw. 19690 do oo. 191 ut. 24a do. Kaliwerke 21 do Maschinen 21 do Solvan⸗W oy do Teleph. u. Kab do. Werft. Ham⸗ burg 20 unt. 26 do Wollenw. 89 Tonne rs march. O . 1 uni. es Tortm. A.⸗Br. 21 Trahtl. Ueb]. V. 21 Dygert. Widm. 20 unt. 285 Eintrach Braunt.

Cijent. Vertehrgm 20 unt. 26 Etsenwerl Kraf 1 Elettra Dresd. 22 do do 20 unt. 2s do da 21 unk. 27

do do. G9. O8. 19. 12 do. Sach sen⸗ Anh. Eñsag ) ?2 unt. z7 do. Wert Echlesien

20. 21. 1. u.. Ag. 22. 1. u. 2. Ausg.

102 .

100d 1. Cstyreusfsenwerkzz? 167 1. 1.

Uebertandz. Birnb 100

ver

verband Sachsen 1004 1.1

5 1.4. 162 1.4

10 BC eb n versch. —. 11

b) sonstige.

1.1

22777 ie

—— 2 2 * —— D D 223

.

—— —— 2 . = e D e = 2 2

*

22 6

c=

22 Tz zT

—— 22 2

2 * J ö:

2 2 8 * 22 2 2

S

ö

do do

do

n 8238822833333

*

2

z 5

11

Schuldverschreibungen indusirieller Unternehmungen.

l. Deutsche.

a) vom Reich, von Ländern oder kommu⸗ nalen Körperschaften sichergestellte.

ag 1.4. 1005 10218

.

6 .

7

7 6 6 6

icCceb s

2

Elelm n. Eudwes v. 21. er unt. 28 840 do Westf. 22 ul. 27 El. ⸗Licht⸗ u. Kr. 21 do do 2 unt. 25 do do 1900, 04 Elestrochem. Wie. 1929 geᷓ. 1. 7. 24 Em sch.⸗ Line G. 22 Engelh. Brauerern. Eschweiler Kergw. do do 1919 T eldmühle Kay. 14 do 20 unt. 26 Feli. u. Gui. 22 . do 1966, 08 do 190 . Schiffs b. Frankf. Gasges. . Lian. Reiter. 206 R. Frister)nlli.-Geỹ. do Ausgabe 11 Gelsentirch. Gun⸗ stahl 29 unl. 28 Geꝗy. . el. Uni. 1962 Gẽ. i. Teerverw. z do do 1919 Glodenstahlw. 20 do 22 unf. 286 Glückau Gem sch. Sonde rshausen Th. Goldjchmidi. do do zuunk. 25 Görl ik. Waggon 19 C. kB. Goerz 2 t. 26 Gꝛottrajtwert Mannheim 21 do do. 22 Gr. Aug. 19 ul. 25 Habignorn Lernd. Hackert. Draht wre Hanau Gojsbraun. Harr. Rerghau ty. Sengel-Beuth. 18 do 1919 unt. a0 Henniasd. St. n. MW do. oo 22 unt. 32 Hibernia 1687 tv. Si vsch. . 21 do 1911

do R 16 unl. 28

Königs verg. Eleltr Kontin. .

Hoöchmne rJarhw. 191

Phil ipv Holzmann 1nß Horchwerle 1920. 102

Köln. Gas u. Elfi. 10819 König Wilh. iv. 923 1.

Laurah. 19 unt. 29 108) Leivz. Landtraftzο 100sͤ

19189 2 po. Ried. . 20 100

u

loꝛß 106,

—— ——

—— 2 *

2222

—— *

nem, n, , , , , , E R 2 2 2 2 D = 0 2 . 5 **

2

* * 82

—— * dow Q 2 2 2 1

*

894

E

.

2 8 2

Löwendr. Berlin. C. Lorenz 1920 Magdeb. RBau⸗ u. Krd.⸗Bt. M. 111. 12 Magirus 20 uß. 2st Mannesmannt. .. do 1918 Marianl. Bergb. 10, WMeguin 21 ul. ?6 Dr. Menen z21ul. 27 Miaa. Mühlenb. 1 Min u. Genest 20 Mont Cenis Gew. 1920 unt. 1935 Motoren. Deu nz? do do 290 unt. 2 Nai. Automobil z do do 19 unl. 29 Ndl. Kohlen 1920 Nordstern Koßle. Oherb. Uleberl. . 18 21 unt. 24 26 Dherschl Eisbed. 1 do Eisen-⸗Ind. 19 OdSram / Gesell sch 21 unl. 25 do LZ unl. 32 do 290 unk. 265 Ostwerke 21 unt. 27 do 1922 unt. 32 Banenh. Brauerei do. S. 1 u.“ Phönn Bergbau. do do 1919 Julius Bintsch .. do 1886 un. za Vrestowerte 1919. Reißh. Canter. 19 NRhem. Eteftrizität ? I gef. 1. 1. 26 do. 22 geł. 1. . 28 do 19 gek. 1.10.25 do 20 gek. 1. 5. 26 do El. u. Klnb. 12 do. El.⸗W. 1. Brt. Rev. 1926 ut. 25, do Meta llwar. 2 Rhein. Etahlwt. 19 Rh. ⸗Westt. El. 22 10 Riebed Montanw. 1921 Rositzer Sraunt. 21 18 8 Rütgerswerleigig it do igzg unt. 6 10 Ryhntt Steinl. 20 10041 Sachsen Gewerksch. 116 do. do. 22 unt. 23 1035 Sächs. El. Lief. 21 1060 do do 1919 198 19 G. Sauerbrey, M. 1. Schl. e rgb. u. 19 1184 do Eiern c u. Gas 1d i do gohten 1920 19285 Schuckert & Co. 99 1027 do. 19 g6. 1. 10. 28 1 Schulth. Wa uenh. 1921 unk. 7 1

e , ,

* 2 ö— Q 2. 8 de 2 / 8 2 2 2

—— —ᷣ

z * 28 8 eo e o = h * *

c Q W 3 2

88232 3

—— W * 2

T 2 D 2 2 ö 2 2 Q

2. e = 823

—— * mn , ,. 222

2 6

Treun. Vert. u. J. Ullstein 22 unt. 27

Ber. Cham. Rulmiz do. Jränt. Schuh. 1021

. ö

8

4

Wil helmtnenho

Kabel æ0 unk. 27 1 Wilhel mshau 1919 1083 Wittener Gun er iz Zeiger Ma schinen

29 unt. 28 13 1g 189.11

Zell st. Waldh. 22 102 1.2.6 de. do. 19 unk. 2s 10 1.3.

IH. Auslãndische.

Seit 1. J. 18. 1. 1. 17. 11. 20. Haid. ⸗Pasch.⸗ Haf 10 Nayphta rod. ob. i 10005 Rus. Aug. Eleri oß2 101 do Röhrenfabrit 1s Steaua⸗Roman. Ins Ung. Lotalb. S. 11

Deutsch⸗Ostan Sam er. G. G. -A. L. 1000 do bo

(vom Reich mit 387 gin. u. 1203 Rüctz. gar)

e, n, , ,

p. Stilck geichifte eck. Kalenderjahr, nur bei Mann. Bers.⸗A. L. 7. Aachen⸗Müunchenen Feuer 2056 Aachener Mückverücherun gon G Allianz 2446 Asset. Unz on Hog Tod Berliner Hagel⸗Asseturanz ad G0 Berlin⸗Ham bn. Land⸗ u. Wasser Tr. Mob Berlinische Feuer⸗Verr. (für 1000 M) 16568 Berlinische Lebentz⸗Lers. —— Concordia. vebeng-⸗Veri. gdln ö Deuischei Lloyd 1250 Deutscher Bhöniz (ur 1000 Gulden) Dresdner Allgemeine Transport

80. 6.

ö . Bernuchtrung J2ih

do neue 110

,. 806 Germania. vebengz⸗Serncherun T6 Gladbacher Feuer⸗Berücherung —— Gladdachen Nüctverucherung —— Hermes Kreditversicherung 4h Kölnische Hagel⸗Vernch. 170 6 Kölnische Rückverncherung— Kolonia. Zeuer⸗Verj. Köln 40099 Leipziger Feuer⸗Versicherung 1520

do. do Lit. B u. C Magdeburger Feuet⸗Herl. (für 1060 dM) fon Magdeburger gel⸗BVeri.⸗Ger. 11006 Magdeburger Lebens⸗Verj.⸗Gej. Magdebursser Rückverncherungz⸗ei. 66h Mannhtzeimer Bernücherungs-⸗Geß. 1266 Rational. Aug. Ver.. G. Stettin 5300 d Niederrheinische Güter⸗Aset. Norddeutiche Verüch. Hamburg Nordstern. Alg. Ver . Ati. 2 file 1000 S 16 Rordstern. Lebens⸗Wers. Berlin —— Nordstern. Transpori⸗Verz. 10d Oldenburger Vernch. GeJ. Preunkische Lebens⸗Bernich. —. Providentia, Frantfuri a. . Rhein sch⸗Wejtfalischer Llond . Rhein iich x et fali che Ructvers. - Sachn jche Berncherung. Schier. Jeuer⸗Weri. für 1300 Æ 1e Sekurtias Augem. Vers. —— Thuringia. Erfurt 150 6 Trantzatlantische Gutei Union. Augem. Verüch. Union. Hagel⸗Ver]. Weimar = Bittoria Algem. Geri. lur 1000 a, a 6 BViktorta Feuer⸗Versich. ö Aug. min gbepn. ——

Eiperi. Vateri. u. Rnenania- tur ioo.

Er st e Beilage

zum 2 Rꝛeichsadbe ber und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 51. giichtamtliches.

hertse zun aus dem Hauptblatt) Deutscher Reichstag. 402. Sitzung vom 2. Februar 1924. . Nach trag. , Die Rede, die der Reichs justizminlster Emminger im Anschluß an die Ausführungen ö. ö. Joos (Zentr.) in der

Debatte üher den Noietat gehalten hat⸗ lautet nach dem por⸗ liegenden Stenogramm, wie solgt:

Meine Damen und Herren! Der 9 Abg. Joos hat die Verord⸗

nungen des Reicht justizmin isteriums nur kurz gestreift. Er hat erklärt. er wolle abwarten, wie lie sich in der Praxis hewähren. Sie werden sich um so besser bewähren, je besser sie in der öffentlichen Meinung eingeführt

sind. Ich habe daher das Bedürfnis, einen kurzen Ueberblick über

die Tätigkeit des Reichbjustizministerims während der Dauer des

Ermchtigungsgesetze6s ju geben. Ich darf diese Tätigkeit in drei.

Gruppen von Verordnungen gliedern: 1. Ueberleitungsbestimmungen aus Anlaß des Uebergangè von der Inflationswährung zu der stabilen

Währung. Ich brauche Ihnen hier die einzelnen Verordnungen über Erstattung von Prozeßkosten, über Gebühren der Gerichtsvollzieher, über Gebühren für Zeugen und Sachverständige, über Lohn, und Gehaltépfändung und eine Reihe anderer, die ziemlich zahlreich sind, nicht auseinanderzusetzen. Sie sprechen für sich selbst. nur, daß die Verordnungen, betreffend Umstellung der Entschädigung und Gebühren für Schöffen und Geschworene auf Goldmark, noch an Reichsrat vorliegt.

Dagegen darf ich zwei wegen ihrer fallen Gesichtspunkte i.

sonders herausnehmen. Einmal die Verordnung, wonach die im Kriege zur Vermeidung von Konkursen bewährte Geschäftsaufsicht auch für die Nachkriegszeit als Dauereinrichtung übernommen wird. Ich glaube, gerade in det gegenwärtigen Zeit der Kreditnot, wo es der

vollständig verarmte Miltelstand, namentlich das Kleingewerbe, be⸗ sonders schwer hat, sich über Wasser zu halten, muß der Gesetzgeber alle Möglichkeiten ergreifen. um diese für das Staatswohl wichtige Schicht vor dem völligen Untergang zu bewahren.

Weiter kann ich mit großer Genugtuung begrüßen, daß die dreizehnte Verotdnung über die Gebühren der Rechtsanwälte es er⸗ möglicht hat, die Rechtsanwaltschaft, deren Notlage wir in diesem Hause so oft besprochen haben, finanziell zu heben.

die Not der Külturschicht des geistigen Mittelstandes stattgefinden.

Ich freue mich feststellen können, daß die Rechtsanwaltschaft

wenigstens aus diesem drohenden Untergang gerettet zu sein scheint.

nicht nur, weil ich diesem Stand als ehemaliger Kollege stets ein

gerichts überhaupt bildet.

Ich bemerke

Vor wenigen Tagen hat in diesem Sitzungesaal eine erschütternde Beratung über

bestand, kam im Ernst von niemand bestritten werden. auch im Rechtsausschusse von allen Parteien anerkannt worden, wenn

2 1 2 1 19 * 8 HJ 1 * 1 rn, n, , * 38— 88—6

x 37

Lindene rBrauerei⸗ Linke Hofmann

1920 unt. 128 102 do 1921 unt. 271 1027 do. Lauchh. 1922 163k Ludw. Löwe Co. 1

.

——

28 228 2

da Kohlen

V. St. yp n. *

do 19 unk. 25 un 4 Westi. j. u. Draht 10u 6

2 EFZ t —— 2 Q 2

warmes Herz bewahrt habe nicht nur, weil es sich um eine Berufs- schicht handelt, die dem Staate und dem Volke auch politifch zu allen

bert Rechtepflegt. zeugußg ihre An so den fur 3 voll grfüllen, wenn sie von einem.

F ortt aufen de NR oti erung en.

stand kann seiner hohen Aufgabe nicht gerecht werden, wenn er Not

Deut sche Da mn Fon ö 1Vv⸗— V =. ; Vl- IX

3 * ll. 24 ö ö .

6 8 * 8 do. H = 185 Preuß. , . g Pri. Staat s sch. fall. 1.5. 2 63 do. do. do. 1.5. 28 ö do bo. (Hidernia) do. do. 1 * do tons. Anleihe. J * do do. do do. . ö Bayer. ö, , 6g de do ö

nernner .

ö mid s a iios q 525

250 a 3729 895 à 90

120 a 12510. S30 a ses

Is A 380 a 360990 100 à iin

S0 n 6esb 0

63 Merxtkan. Antethe 18989 45 do. 1809 do. Zwischen sch. d. Equtt. Trust⸗ Co C Oest. r, schansch. 14 * do amort. Eb. Anl. Gold rente Kronen ⸗Rente. * lonv J. J. do . do. ton v. M. R. do. 41,4 do Silber- Rente. .. ** Papter⸗ do. ... Türt. Bagdad Ser. 1. do. do. do. 2. 4 * unis. Anl. O3 H 43 do. Zoll⸗Obhligationen Türkische 400 Fr.⸗Lose .. * 6 Sidaiᷣ rente 15 i do 1914 * . Goldreute 4 do Staatsrente 1910 . do. Kronen rente. 43 Lissohon Stadtsch. 1. 11. * Merlkan. Bewäss do. Zert. d. New Hort Tr. J. En döitert. Lomb. 2. 3. do do. neue .. Elert rische Hochbahn Schantung Rr. 1 —– 560000. Deiterr. Ungar. Staatsb. Baitimore⸗Otzt o Ganada⸗ Pacifie Abl. Sch. o. Div⸗Bez ugtzschein .. Unatolische Eisenb. 83 ü do 622

Ban filn Kira nindusrriec * armer BVantverein Bayer. Hp. a. Wechfelb. 7 Geretngs⸗Gant n. Handels- Gesen

12116172 18 à 181

6. S a s. iS 8, n 2 0 2225 6 . S i 6. 5a 693

48.5 a 48,5 a 189.35 a 196 400

2 * 22 a

a 6g a 5. 15 a sl . og a 11.5 2 11. 280 38289 25 6

5 S1 n ga. 9h

Comm. u Priv. B. Darm st. n. Rat. Bk. Deu sche ant... Dis fonto⸗Kom m.. Dresdner Sant.. Esiener Kred.⸗A.. Leipz. Kred.⸗Anst. Mittel d. . Desterrt. Tredin. Wiener Bantv. . Schul th. agent. Accu m ulai.⸗ Fabr. Adlerwerte Actienges. f. Rn. Allg. Elektr. Ges. Anglo⸗Contin. G. Ascha fend. Ben st. Aug b.⸗Rlrnb. M. Bad. Anil. u. Soda Basal

Jul. Berger Tiefb. Bergmann Elertt. Berl. ⸗Anh. Masch. Be ii.⸗ Burde Eis. Berl⸗Karlstr. Ind. Berl. Maschinenb. Bingwerke Bochumer Gußst. . Gebr. öhler u. Go. Buderus Eisenwt. Busch Wagg. V. ⸗A. Byt⸗Guldenn erte Calmon Asbest.. Charlbg. Wasserw. Chem. Griesh.⸗El. do. von Heyden. Con. Caouichuc. Daimler Mororen Dessauer Gas.

Di sch.⸗Atl. Telegt. Disch. Vuxbg. Bw. Deut sche Erdöl. Deu sche gaabelwi. Deut sche Kaliwt.. Deut sche Masch. .. Deut sche Werte. . Teui jche Won enmw. Deut scher Eisenhz. Drantlos. nebersee Dynamit An. Nobel Eisenb.-Wertmiti. Elbe rf. Jarbensbi. Elelt riziiĩ Liefer. Elert r. Licht u. Kr. Essener Sieint. ..

hlherg, List a Co. eldmühle Papier eli. uG uilleaume

el sent. Vergwer! Ges. f. elit. Untern. Th. Goldschmidi. Görl. Waggon fab Gothaer Waggon. Hacterhal Drahr. . H. Ham mersen .. Hannov. Kaggon Hansa Lloyd.. r Gum. (.

11.25 a 11. à 1. 3666

Hsntiger Aura

7 a 7. 8d 14.4 n 14, 258 14. a 148 aid 1d 17. 758 a 1M aiv .

a sz à s. 285 382318 a3 90 ** 228 290

60,5 6

307 n 30d

47.5 a5. 288

3, 715 à 3. 5p

18 a 17.75 a 16h

. 131 13. R L28320 „5 a 40

n ,

. à 21. 75 à 2 1898 31838 J

22d 115 115, 8 19,28 ù 183 R] 55 à 5, 5h *

7 a IosShG 2a 2.84 3 185.18

11a in,A a 11.

5, n se a s, 1h 26.25 a 26d

. 6 6 23 S8 a 56.250

. wb 6 à 236

67. 5h

8, 1 à ge ù 8. 1h 14.5 a 14,25 a 14,59 g. a 8, q a 9, 1h , . b Ga 12. 75 a 72. 50 1 10 à 10, ab 26. 21 a 21, 25 6

20.5 à 20,5 à 20. 89 23.5 à 23.2 a 23, 59 12.5 a 12, 18

,,

S* n 6, 1a 8. 2509

5.5 a S. 2s a S. Sn 3.8 à 3.86

20] à 19, 15 à 200

An 2280

, W san. 542

8.68

2

1*.783 vu

S6. 5 ü Ss

Voriger urg 7. 5d

1598 a 14.16 21430

11 a 1285 2214021 16.25 à 16

Si ash

2

23 2235 .

5 78 ö 33a 269 er er ien. 38 a 35 a 38. Ts 8 a 36h

D n, mm 188 183 r 7àù s. 3d 21.8 à zi. 20. r a 1. 2h

23 6 a 39d àAa 116.5 a 11880

S823 83a 2 1 sa à8i

26.5 a 27a 250

S6 a s8. 75 a à 8a Me w ,

21.25 a 20, 15 A 218

21 a z1. 25 a 20. 75 A2. 18 2 21. sv 24 a 23, 1 a 2

12.25 à 12.5 a 12, 25 ù 1z85 a] 63 a 65 a 630 e . r

8. 25 à 8.28 asg

34b 8 a 33. sp

5.15 a 66.5 66. 7 6s à 66, In 16. 26 a 16.5 8 a ig .

5.5 a s. 3b

Hohenlohe · Werke hilipp Holzmann umboldi Masch.

Ilse. VBerabau. ..

Gebr. Junghans.

C. A. J. Kahlbaum

sRaliwerte Ascherg!

Rarlaruher Ma

Kattowi ger Ve rgb.

C. W. Kemp ....

Alöckner⸗Werte.

Köln⸗Reuess. Vgw.

Köln⸗ Rottweil...

Gebr. görting. ..

Krauß & Co. Lot.

Lahmeyer & Co..

Laurahlltte ....

Linte⸗Hofm.⸗ W.

Ludw. Loewe. ...

C. Lorenz

Mannes m. ⸗Nihr.

Vergb Dr. Baul Meyer.

Motorenfbr. Deu

Rationale Aujom.

Nordd. Wolltũůmm

Oberschl. Eisendb.

Volyphonwerke .. Rathgeber. Wagg. Rhein. ꝛaunt.uB. Rh. Meta lw. V.⸗A. Nhein. Eighlwerke Nh. Wests Sprengsi Rhenania. V. C J. D. Riedel .... Rombach. Hültien. ro. Rückforth. . ütgerswerte.. chsenwert. nn, zal Saroimn Scheide mandel les. Bgbu. int. Schlej. Tertiw. .. gugo Schneider Schuber u. Ealzei Schuckert & Co.. Siegen⸗Sol. Gun Siem enz K Hals le Stettiner Vultan. Sinnes Riebeck töhr d. Kammg. Stolberger Zint. Telyh. J. Berlinern Thorliꝰ Ver. Cels. Leonhard Tien .. Tür. Taba rene Union Gießerei. Ver. Echuhs. B.⸗ W. 1. Telegr.⸗Di. Volg & Haeffnei

257 Schiffbau. ,, Y. 4

leidet, wie dies in erschreckender Weise im Jahre 1923 der Fall war. Es ist gelegentlich sogar behauptet worden, die neue Gebühren ordnung ginge über das Notwendige hinaus. Ich glaube, dies läßt sich zurzeit noch nicht übersehen. Auf jeden Fall ist es den Anwälten zu gönnen, daß sie, soweit sie beschäftigt sind, entsprechend ihrer auf⸗ veibenden Tätigkeit auch entlohnt werden.

Freilich, die Tatsache, deß das deutsche Volk ee ist daß wir für diesen Verarmungezuftand der Zahl nach zu viel Anwälte haben, bleibt bestehen, und eine noch so großzügige Erhöhung der Gebühren kann nicht alle Not von diesem Stand fernhalten. Ich verfolge daher mit ganz besonderem Interesse auch die dankens⸗

Verlger Kurt 46. 15 à 46, 5 3 à 4. 25s 340

30.25 à 29. 59 . 315 a 318 a 31 22,3 à 22.5 Zi. S Sz a 5, 15 8 a sad .

2,4 a

S3 a sa 3 A S3, 9b 57 a 59 a sa. 7 129 à 1268 144813,

8. 25 d 8. 5d

16, a 16,5

22 a 21. s d M, 335.5 33 33. 9 54.2538

6. 15 a 8 à gz

48 a 48. 8 13.15 a 13.6 13. 7 22181880 ; A6 à 378

, ee. 5 a 28. 13h

13. 1

89280 .

ö xx n ei as Lam 21. 75

33, s a 33. 259

52 3 51.59

g. n 8. 25 à 8a RG As . 78 à 465 n 21

9 à 37.1

einzugreifen. invaliden Anwälte sowie der Witwen und Wajsen dieses Standes.

steuemn ist, tatkräftig in die Hand genommen hat. Die Anwaltschaft kann bei dösung des Problems der verstã nit ollen unterstũtzun

der Reichsregierung sicher sein.

34. 56 ;

,, g. a 20 .

38.5 a 26b G6 a 358. 756

42. 15 a a3

na 6

7.25 à 78

135 a 156 28 2 13.8

42,5 ùĩ a2, 75

13.5 a 13.25 a 1336

A3 43.5 à a2. 750

g. s à 6s. Is a 6.28 a ARGα

ng a jebsg aii, sg

S3 n S8, 75 a 8,8

., , a

2.58 a 2.48 a

46 2M B ðù 2

Gesetz zur Entlastung des Reichswerichts. Diese Verordnung besteht im wesentlichen darin, daß auf eine Reihe von Bestimmungen der givilproʒeßordnung die Revision nicht mehr gestützt werden kann, und daß weiter die Revision in Chüscheidungssachen eingeschränkt worden ist Diese Aenderungen gehen auf Vorschläge aus den Kreisen des Reichsgerichts selbst zurück. Ich gestehe offen, daß ich zunächst nur zögernd diesen Vorschlägen nähergetreten bin. Daß das Reichs gericht mit seinen vielen Senaten ein sehr großer Körper geworden ist, und daß gerade im Interesse der Uebersichtlichkeit und Einheitlich= keit der Rechtsprechung eine Verkleinerung erwünscht war, zwelfelloß. Daß dies im Interesse unserer Finanzen liegt, kann ebenfalls nicht bestritten werden. Daß nun diese Verkleinerung nicht durch mechanischen Abbau an NRichterstellen, sondern nur durch den Abbau an Aufgaben erfolgen konnte, muß zugegeben werden. Trotz dem konnte ich anfänglich meine Bedenken gegen diese Verordnung selbst nicht ganz unterdrücken. Die im Gesetze angezogenen S5 139, 285, 287 der Zivilprozeßordnung sind diejenigen, mit denen immer

6 i3 à 13.5 a 13 30h a ò i 43 à a3. 25 a 3p

9. 2 a Seb a 8. 16

1p a jo. 15 a 11. 89

10, 28 a 100

rn, mn

i, ,. 21. 750 3. 3 a 3.28 a a 3.3 36 a 335 1b 2.3 2 2.56 39.6 a 39, 5h 41 a 48.25 a h 7a 6, S a 7h 9.5 a 9. 8h 13. 8 a 144 2a 1220. 14d 52 a sib 53 a Sah , . 3.8 a 3. 750

a 48, 7590 50, 5 a 9p . z2 a Zi, 2sob 64. 5b 67 à 65 a 67d 7 a 766 80 a 75, 3 7 a7 a 489 47 a at à 47 a rf 6, 8 a 6d nd 16 169 n 1028 d jdα. ma 10. sd

Sed 6 a Sp 2

mia na ji 2zs à ii 4a 3.8 ù 3p

X a 3zed a 3.89 a 2.8 a 8

3. a 3. 1 2.5 a 3.250

3 Tar. ) * 2 32 nichl zu verkennen, daß dies eine indirekte Begünstigung der Ehe— 6 * 0 12.3211 scheidungen insofern mit sich wesentliche Verkürzung der D

21 . Außerdem scheint es mir bedenklich, gegenüber einem so hochwichtigen

instanz zu einer Tatsacheninstanz zu machen, und wenn sie nicht zur Benutzung stehen, wird sich dieses Bestreben an andere Paragraphen anknüpfen.

Ii à 11.280 3.5 à 3. 8od

Vermögenehrozesse

infolge des Währungverfalls ganz besonders fühlbar machte.

Zeiten he wworrggende Führer gegeben hat. sondern auch im Interesse

kehenden, intaklen Anqwäaltstand unterstützt ist, ünd der Anwalt k 9. die sicherlich der Novelle zum Vorteil gereicht hat.

Soziale mokraten.) graphen, sondern sind die Menschen.

werten Bemühungen des Aijwaststandeß im Wege der Selbsthilfe

Befon ders schwierig ist die wirtschaftliche Lage der kann.

,,, . 2. ,, tüüng begrüßen, deß der große Entwurf, so umkämpft und kritisiert

Eine zweite für die Rechtspflege n f wichtige Grapbe bon Verordnungen betrifft die erlassenen Prozeßgesetze, zunächst ein

ist

wieder versucht wird, das Reichsgericht aus einer reinen Revisions⸗

Was die Einschränkung der Revision in Ehesachen betrifft, so ist

hint, als in vielen Fällen eine ganz Dauer der Ehescheidungsprozesse einttitt.

Institut, wie es die Ehe ist, weniger Rechtsmittel vorzusehen als für

Derlin, Freitag, den 29. 29. Februar

1924

Ich habe daher, als mir aus Kreisen des Reichsgerichts nahe⸗ gelegt wurde, hierüber nicht nur das Präsidium, sondern auch das Plenum zu hören, gern die Gelegenheit benutzt, die Frage noch weiter ausreifen zu lassen. Die Vorschläge des Plenums des Reichsgerichts gingen zum Teil noch über die des Präsidiums hinaus und bestätigten mit erdrückender Mehrheit den vorgeschlagenen Entwurf. Das Reichs- gericht ging hierbei von der Tatsache aus, daß der Anteil, den die Revisionen in Ehesachen an der gesamten Geschäftsbelastung des

Reichsgerichts ausmachen, in ständiger Zunahme begriffen ist, daß dieser Anteil sich seit dem Jahre 1913 ungefähr verdoppelt hat und

die Hauptursache der gegenwärtigen starken Ueberlastung des Reichs⸗ Die vorgeschlagene Maßnahme verspricht deshalb eine besonders weitreichende Wirkung, und das scheint auch mit den Interessen der Rechtspflege vereinbar, da auf diesem Gebiete

durch die bisherige Tätigkeit des Reichsgerichts alle grundsätzlichen

Rechtsfragen erschöpfend geklärt sind., so daß für einen wesentlichen Eingriff des Reichsgerichts zur Erhaltung der Rechtseinheit nur in Ausnahmefällen ein Bedürfnis besteht. Selbstverftändlich würde das anders werden, falls das Ehescheidungerecht geändert werden sollte, was aber zurzeit nicht beabsichtigt ist. In diesem Falle müßte zum Zwecke der Herbeiführung eines einheitlichen Rechts die Recht- sprechung des Reichsgerichts wieder voll eingeschaltet werden. Durch die getroffene Regelung werden nicht nur eineinhalb Senate erspart, sondern auch die Terminsansetzungen am Reichsgericht haben sich nunmehr günstiger gestaltet, so daß während früher Termine auf 6 und 8 Monate hinaus angesetzt werden mußten, sie jetzt in einem

Zeitraum von Z bis 3 Monaten anstehen, wie überhaupt festgestellt werden kann,

daß nach dieser Seite hin sich die Entlastungs⸗ besttebungen bezüglich des Reichsgerichts voll und glänzend bewährt haben. Im übrigen ist nicht zu verkennen, daß es sich hier um einen

Versuch handelt. dessen endgültige Wirkungen noch nicht zu übersehen

sind. Daher zunächst die Befristung dieser Verordnung bis zum 31. Dezember 1925.

Sehr biel mehr Widerstand und heftige Kritit᷑ fand in der Oeffentlichkeit der Versuch, die Zivilproꝛeßordnung durch zwei No⸗ vellen wesentlich umzugestalten. Es ist die Frage aufgeworfen worden, ob das notwendig war und ob es namentlich notwendig war, im Wege des Ermächtigungsgesetzes diese Veränderungen vorzunehmen. (Zuruf von den Vereinigten Sozialdemokraten. Ob es zulässig warh So⸗

lange ich im Parlament bin, habe ich Klagen über Prozeßnot und

Prozeßverschleppung gehört. Ich könnte aus der Zeit vor dem Kriege aus jedem Jahr die übereinstimmenden Klagen aus den Parlamenten sämtlicher Einzelstaaten hierüber anführen Daß eine Prozeßnot Das ist

es auch zweifellos zutrifft, daß diese Prozeßnot sich im Jahre 1923 . Er⸗ freulicherweise konnte im Anschluß an den Antrag Schiffer die Zivil⸗ prozehnovelle lun Rech tzausschuß in zwei Lefnngen aindebend durch

beraten werden, und ich danke dem Rechtsautschusse sowie feinem Porsitzenden, dem Herrn Abgeordneten Dr. ahn,

für die auf⸗ opfernde, mühevolle, aber auch wertvolle Unterstützung und Mitarbeit, Vielleicht hat die Novelle nicht ganz die straffe Prozeßführung gebracht, die ich gewünscht hätte. Dagegen bestehen nirgendwo Zweifel darüber, daß sie wesent · lich zur Vereinfachung, zur Beschleunigüng und somit auch zur Ver= bhilligung des Zivisprozesses beitragen wird daß sie eine Reihe bon längst erstrebten Neuerungen, so namentlich das Güteverfahren, eine schiedsrichterliche Tätigkeit der Richter im ordentlichen Prozeß- berfahren, ein abgekürztes Bagatellverfahren und eine Verbesserung

des schiedsrichterlichen Verfahrens im Sinne des 10. Buches der

Zivilprozeßordnung gebracht hat. (Zurufe von den Vereinigten Freilich, die Hauptsache sind nicht die Para—⸗ (Sehr wahr An ihnen wird es liegen, ob der Zivilprozeß sich in Zukunft beschleunigter abwickeln Das Instrument dazu ist ihnen in die Hand gegeben. Ob es richtig gehandhabt wird. hängt von den Menschen, den Parteien, den Richtern, den Anwälten ab. Jedenfalls kann ich es mit Genug—⸗

er auch anfänglich war, nach Vornahme einer Reihe von Verän⸗

berungen die fast einmütige Zustimmung aller Beteiligten gefunden hat.

Leider kann ich nicht das gleiche von der Strasprozeßnovelle sagen. Wer die Leidensgeschichte aller Entwürfe zut Neuordnung der Straf⸗

ö gerichtsbarkeit seit dem Jahre 1909 kennt, den wird das nicht

wundern. Der Zwang. Ersparnisse zu machen, kam hinzu und er= forderte ein rasches Handeln. Will man bei einer Behörde abbauen. so muß man zunächst ihre Arbeit vereinfachen, überflüssige Arbeit, Leerlaufarbeit beseitigen und hierbei auch auf manches verzichten.

(Abg. Ledebour: Landesverratsprozesse) Darauf komme ich sofort,

Herr Abg. Ledebour. Man muß auf manches verzichten, was unter besseren Finanzverhältnissen erwünscht geblieben wäre. Dann erst kann man an den Beamten abbauen. Aber im Beamtenabbau als

solchem wird nie die Hauptersparnis liegen, sondern in der init der

Arbeitsvereinfachung verbundenen Einschränkung der Sachausgaben.

Daß bei unseren heutigen Finanzverhällnissen die Zuziehung von 30 oder mindestens 24 Geschworenen zu einem Schwurgerichts— falle unvertretbar ist, ist von allen Seiten zugegeben worden. Die Verordnung vom 4. Januar 1924 hat hieraus die Konsequenzen gezogen: sie hat das Schwurgericht unter Beibehaltung des Namens Schwurgericht zum großen Schöffengericht in der Besetzung von drei Berufs und sechs Laienrichtern ausgestaltet. Wenn man die Kritik in der Berliner Presse hierüber liest. möchte man annehmen, daß es sich hierbei um einen ganz neuen Gedanken handelt. Dabei kann man feststellen, wie unter dem sinnverwirrenden Druck des Währungs— verfälls im Jahre 1923 die Erinnerung an die Ereignisse dieses Jahres, namentlich auch, was die Gesetzgebungstätigkeit betrifft, voll- kommen ausgelöscht ist, Das Schwurgericht in ein großes Schöffen gericht zu verwandeln, ihm aber trotzdsem den Namen Schwurgericht

zu belassen, ist nicht etwa eine Erfindung des Dezembers 1923, geht. vielmehr zurück ursprünglich auf eine Anregung von Rudolf v. Gneist

in den 0 er Jahren lsehr richtigl bei den D. D) ünd ist namenklich

Zusammenhange ja in diesem Hause schon alt Autorität

in dem in der Vollsitzung des Reichstags vom 6. Juni 1923 be=

handelten Gesetzentwurf zur Neuordnung der Strafgerichte enthalten.

Ich habe nicht gefunden, daß damals die Oeffentlichkeit oder die

Volksvertretung sich über diesen Plan irgendwie erregt oder gar die

Beibehaltung des Namens Schwurgericht als eine Täuschung der

Deffentlichkeit dargestellt hätte. (Zurufe links) Die Beratungen

in der 358. Sitzung des Reichstags, die ich Herrn Abgeordneten

Dr. Rosenfeld doch nachzulesen bitte, haben vielmehr die Tatsache

ergeben, daß fast einmütig Theorie und Praxis, Oeffentlichkeit und

zu einem großen Teil auch das Parlament in der Ersetzung der

Schwurgerichte durch das große Schöffengericht einig waren.

Gustimmung) Sogar der Redner der Vereinigten Sozial demo⸗

kratischen Partei, der im übrigen verschiedentliche starke Vorbehalte

machte, erklärte zu dieser Frage:

Nun bindet uns nicht etwa irgendeine historische Sentimentalität an das Schwurgericht, wie das vielleicht bei der bürgerlichen Demokratie der Fall sein mag.

(Hört, hört! bei der Deutschen Volkspartei)

Wir haben über die Schwurgerichte, zumal in der letzten Zeit, schwer zu klagen gehabt.. . Auch in nichtpolitischen Sachen hat, wie immer mehr anerkannt wird, das Schwurgericht in der letzten Zeit empfindlich versagt. Für uns ist infolgedessen das Schwur—

gericht eine rein justiztechnische Frage.“

(urufe von den Vereinigten Sozialdemokraten) Bekanntlich ist

dieser Entwurf im Rechtsausschuß unerledigt geblieben, obwohl von

allen Seiten darauf hingewiesen wurde, daß er schon wegen der mit seiner Verabschiedung verknüpften Aufhebung der barerischen Volkts= gerichte eile. (Wiederholte Zurufe links.)

Der dem Reichsrat und Reichstag auf Grund des Er⸗ mächtigungsgesetzes vorgelegte Entwurf enthielt, noch das ver⸗ kleinerte Schwurgericht. (Erneute Zurufe links) Warten Sie doch ab, was ich sage! Ich mußte mir aber im Reichsrat sagen lassen, daß sich mit der Herabsetzung der Zahl der Ge— schworenen von 30 auf 7 auch das Wesen der Schwurgerichte ganz wesentlich ändere, als es dann ganz unsicher sei. ob unter diesen wenigen Geschworenen sich einer fände, der nicht nur die nötige Menschenkenntnis, sondern auch die nötige formalistische Gewandtheit gegenüber dem sehr komplizierten Fragesystem unseres bisherigen schwurgerichtlichen Verfahrens habe. Ich mußte mir sagen lassen, daß die Einführung der Schwurgerichte früher insofern ein politischer Akt gewesen sei, als damit wieder Laien in die Strafrechtspflege eingeführt worden seien, daß aber heute, wo die Beteiligung der Laien gesichert sei, die Frage nur mehr prozeßtechnisch sei. Der Reichsrat setzte daher bei zwei Stimm⸗ enthaltungen einstimmig die Umgestaltung des Schwurgerichts in ein großes Schöffengericht in den Entwurf, und der Versuch, im Ermächtigungsausschuß das alte Schwurgericht zu retten, wurde mit Mehrheit abgelehnt. Die Reichsregierung war daher geradezu

geamungen. die argken Schöffengerichte einzuführen. Sie befand fich hierbei übrigens im Cmrtung zn Rec es-

wissenschaft und praxis. (Sehr richtig! hei den D. D. So äußerte sich in allerletzter Zeit bei Besprechung des nun Gesetz gewordenen Entwurfs Professor Dr. Kitzinger in München, der in anderem zitie ch worden ist, folgendermaßen:

Die Ansichten werden hier geteilt sein und das Schwur⸗ gericht hat auch seine Vorzüge gehabt. Aber in dem Nachruf auf das bisherige Schwurgericht dürfte folgendes nicht fehlen:

Es hat die Schuld- und Straffragen, damit aber auch die Tätigkeit des Richters und der Laienmitglieder unnatürlich auseinandergerissen, so daß auf den getrennten Gebieten weder der Laieneinfluß die dem Berufsrichtertum anhaftenden Mängel, noch dieses die dem Laientum wesentlichen Gebrechen aus⸗— gleichen könnte. Es hat dabei den Laien das überantwortet, wozu Rechtskenn nisse aber auch praktische Schulung und dig Beobachtung und Würdigung komplizierten Beweismaterials, also richterliche Routine, gehört, den Berufsrichtern mit dem Strafausmaß das, was noch am besten unbefangenes Rechts gefühl leisten kann, und jedenfalls durch die den Berufsrichtern nachgesagten Mängel, gefühllose Routine und Weltfremdheit, besonders gefährdet wird. Um dabei in seiner Unnatur über⸗ haupt bestehen zu können, war es auf die wieder unnatürliche Rechtsbelehrung und auf die noch mehr verkünstelte, gerade für Laien verwirrende Fragenstellung, die Quelle unzähliger Streit⸗ fragen und Revisionen angewiesen und dar endlich, wieder seiner Natur nach, gerade in seinem anfechtbarsten Teil, dem Wahr⸗ spruch, der Nachprüfung des Reichsgerichts entrückt. Mit einem Worte, e s stel lte die gerade zu mathematisch den k⸗ bar verkehrteste Form der Laienbeteiligung in der Rechtspflege dar. Wer diesen Standpunkt füec einseitig theoretisch hält und fürchtet, daß mit dem Schwur⸗ gericht ein Paragraph der Freiheit verschwindet, der sei an das Wort erinnert, das einer der tüchtigsten Münchener Verteidiger, der verstorbene Anton Günsler gesprochen hat: „Ich zittere immer, wenn ich einen Unschuldigen vor dem Schwurgericht zu verteidigen habe.“

In ganz ähnlicher Weise äußert sich übrigens neuestens der frühere sozialistische Justizminister von Thüringen, Dr. Rittweger, in der Deutschen Juristenzeitung, die demnächst erscheinen wird; der Verlag hat mir liebenswürdiger Weise hiervon Kenntnis gegeben.

Ich habe absichtlich den parlamentarischen Werdegang des Schwurgerichts als großen Schöffengerichts dargelegt; weil sich hierauf zwei Abänderungsanträge in diesem hohen Hause beziehen. Gewiß kann das Plenum des Reichstags sagen: was in der Vollsitzung des Reichstags vom 6. Juni 1923 von Fraktionsrednern gesagt wurde, bindet uns nicht; wir haben uns jetzt anders besonnen. Das Plenum kann auch sagen: die Beschlüsse des Reichsrats und des Ermächtigungs- ausschusses zwangen die Regierung nicht und können auch uns jetzt nicht binden. Das Plenum des Reichstags kann sagen: wir haben uns jetzt nach anderthalb Monaten dazu entschlossen, im Wege eines

Initiatiwantrages das Gegenteil von dem zu beschließen, was damals