Daß die deutsche Landwirhschcst, die gegen die Konkurvenz des Auslandes nicht geschützt wird, allmählich extensiv werden muß, ist wohl klar. Daß ein Volk, welches seine eigene Landwirtschaft nicht schätzt, Fehlernten in anderen Ländern sehr empfindlich am eigenen Leibe spüren wird, erscheint mir auch klar; es handelt sich bloß um die Frage, wann und wie man überhaupt an die Lösung dieser sehr heiklen Dinge gehen soll. Diese Frage kann aus mancherlei Gründen heute nicht entschieden werden. Vor allen Dingen habe ich keinen Grund, päpstlicher zu sein als der Papst, da keine einzige politische Partei Wert darauf legt, als erste kurz vor den Wahlen diesen schlüpfrigen Boden zu betneten. (Heiterkeit. — Hört, hört! und Zu
rufe bei den Vereinigten Sozialdemokraten) — Ich spreche ja hier
nicht als Landbundmann, sondern als Reichsminister, Herr Schmidt. (Erneute Zurufe von den Vereinigten Sozialdemokraten) — Ich gehöre nicht mehr zu der Firma? Da muß ich Ihnen eine Ent⸗ läuschung bereiten, Herr Schmidt; ich bin, solange ich politisch und wirtschaftlich denke, Mitglied des Reichslandbundes; daran ist nichts zu ändern; ich habe auch gar keine Veranlassung, aus ihm auszutreten. (Zuruf von den Deutschen Demokraten: Der Landbund denkt aber doch nicht politisch! — Ganz richtig! Er denkt nicht politisch! (Große allseitige Heiterkeit.)
Meine Damen und Herren, bei der Behandlung dieser Fragen kann ich persönlich — das sage ich ohne Umschweife — hier ziemlich offen sprechen, denn ich belaste keine Partei. Jede Partei kann im Wahlkampfe sagen: der Mann ist hoffnungslos, mit dem haben wir nichts zu tun. (Heiterkeit) Ich muß es aber ablehnen, wenn ich von gewisser Seite des Brotwuchers geziehen wurde, weil ich einmal gang harmlos und wirklich in keiner Weise präzis umrissen über diese Fragen gesprochen habe, die doch tatsächlich Lebensfragen des ganzen Volkes sind. (Lebhafte Zustimmung.,) Aber wie gesagt, ich kann mir hier ein offenes Wort leisten, und ich möchte auch sagen, daß ich gerade in meiner Parteilosigkeit — ich bitte das nicht als Arroganz anzusehen — ein ziemliches Plus für meine Tätigket erblickt habe. (Heiterkeit) Ich glaube, daß Chefs von Reichsressorts, die wirtschaftliche Dinge zu betreiben haben, schon praktischerweise nicht allzusehr parteipolitisch abgestempelt sein sollten. Sie werden dann sehr viel leichtere Arbeit haben. (3Zustimmung)
Und nun zu den Eisenbahntarifen, meine Damen und Herren! Die Eisenbahntarife sind im Verhältnis zu den landwirt⸗ schaftlichen Erzeugerpreisen natürlich viel zu hoch. (Sehr richtigh Ich habe selbst wohl mehr als einmal in ernsthaften Besprechungen mit dem Reichsverkehrsminister auf diese Dinge hingewiesen. Er
ist sich im übrigen selbst völlig darüber im klaren, daß diese Tarife
für die Landwirtschaft immer noch untragbar sind. Nun liegt aber auch hier wieder der Knüppel beim Hunde. Die Reichsbahn hat einen Ausfall von ungefähr 300 bis 400 Goldmillionen durch den Ausfall der Gütertarife des besetzten Gebietes, und sie ist leider noch nicht imstande, auf diesen Ausfall in keiner Weise Rücksicht zu nehmen. Sobald die Reparationsfrage gelöst sein wird, sobald wir wieder die wirtschaftliche Souveränität im besetzten Gebiet haben, werden auch die Frachten sicher nachlassen. (Zuruf von den Deutschnationalen.) Herr Schiele sagt, dann ist das Volk sicher verhungert. (Sehr richtig! bei den Deutschnationalen.) Ich glaube nicht, daß es dann verhungert st, sage allerdings eines ganz offen, Herr Schiele: wenn nicht in den allernächsten Monaten die Reparationsfrage gründlich und zugunsten Deutschlands bereinigt ist, sehe ich überhaupt kaum eine Rettung! Wir sind nun doch aber leider heute nicht imstande, don tscherseifs durch einen Federstrich diese ganzen Fragen restlos zu lösen. (Sehr richtig h
Es wird nun von seiten der Landwirtschaft und auch der Ver⸗ braucher sehr darüber geklagt, daß die Spanne zwischen den Preisen, die die Landwirtschaft bekommt, und den Ladenpreisen viel zu hoch ist. Das ist eine sehr berechtigte Klage, auf die ich persönlich leider wenig Ein= fluß habe, weil, wie Sie alle wissen, die Reichsexekutive auf diesem Gebiet äußerst gering ist. (Hört, hört) Das ist an sich Sache der Länder. Es gibt — ich habe es neulich in Königsberg in einer Rede gesagt — heute noch viel zu viel Händler. Alle Leute, die während der Inflation speriode leicht handeln und verdienen gelernt haben, müssen wieder arbeiten lernen. (Allseitige lebhafte Zustimmung.) Es ver⸗ teuern heute viel zu viel Zwischenhändler die Lebensmittel. (Erneute Zustimmung.) Ich will gar keine besondere Gruppe angreifen. Aber wenn wir bedenken, daß der Verbrauch an Fleisch in Deutschland
im vorigen Sommer auf den vierten Teil des Vorkriegsverbrauchs
stand und jetzt erst allmählich wieder auf 40 Prozent des Vorkriegs⸗ verbrauchs gestiegen ist, dann muß man leider feststellen, daß heute sicherlich auch noch viel zu viel Viehhändler da sind. (Heiterkeit und Sehr guth Meine Damen und Herren! Das Brot ist noch viel zu teuer im Verhältnis zu den Getreidepreisen. (Sehr richtig! in der Mitte) Das liegt einmal an der fünffachen Umsatzsteuer, die erhoben wird vom Getreide bis zum Brot. Die erste Station ist der Land⸗ wirt, die zweite der Getreidehandel, die dritte die Mühle, die vierte der Mehlhandel, die fünfte der Bäcker. Das ist fünfmal 2 . — 125 . Das ist ein Faktor. Aber dann tun natürlich die erhöhten Kohlenpreise auch das Ihrige dazu, den Bäckereibetrieb sehr zu ver ⸗ teuern. (Sehr richtig! — Zuruf: Und das Nachtbackverboth Ja, das Nachtbackverbot, da hat mir Bayern einen Strich durch die Rechnung gemacht. (Heiterkeit) Ich persönlich war — das sage ich offen und ich befand mich da in Uebereinstimmung mit den sozialdemo⸗ kratischen Konsumvereinen — für die Wiederaufhebung des Nachtback⸗ verboks. (Hört, hört! bei der Deutschen Volkspartei. — Zuruf rechts.) Ja, das ist eine Frage die rein sachlich behandelt werden muß. Bayern hat das Nachtbackverbot erst aufgehoben, und der Herr Generalstaats⸗ kommissar von Kahr hat die Aufhebung dann nach acht Wochen wieder rückgängig gemacht. (Hört, hört! in der Mitte.) Auf dem Gebiete der rigorosen Verordnungen will ich nicht bajuvarischer sein als Herr von Kahr. (Heiterkeit)
Nun noch zu Milch und Butter. Meine Damen und Herren! Wir haben heute einen Rückgang der Milchproduktion auf ungefähr 50 Prozent der Friedensproduktion. Diese Zahl ist erklärlich angesichts des Rückgangs an Einfuhr von ausländischen Futtermitteln. Wir haben im Frieden rund acht Millionen Tonnen Futtermittel eingeführt, einschließlich Hafer, im vorigen Jahr nur 600 000 Tonnen.
„(Hört, hört Es ist klar, daß die deutschen Kühe, nach dem ihnen diese Menge Futtermittel fehlen, nicht die genügende Menge Milch geben können. Ich glaube, ich brauche nichts weiter hinzuzusetzen.
Meine Damen und Herren, es lag nun nicht heute in meiner Absicht, sämtliche Ernährungs- und Landwirtschaftsfragen ausführlich zu behandeln. Wir wollen uns, zusammenfassend, darüber klar sein daß wir diesen furchtbaren Winter mit all den mit einer Sanierungs- krise leider notwendig verbundenen rigorosen Maßnahmen, wie Beamten
abbau, Gehalts⸗ und Lohnkürzungen, nur ertragen konnten, weil die Ernährung leidlich funktioniert hat, wenn auch sicherlich nicht vollkommen. Ernährungs⸗ und Agrarfragen sind in meiner Gedanken welt vollkommen dasselbe. Es ist das vitalste Interesse der Ver⸗ braucher, daß die Agrarfvagen nur streng sachlich und ohne jede parteipolitische Demagogie behandelt werden. (Cebhafte Zustimmung) Wir wollen uns doch darüber ganz klar sein, daß die einzig solide Grundlage für unsere Ernährung nie und nimmer das ausländische Getreide, nie und nimmer der Welthandel ist (sehr richtigh, sondern zu 90 Prozent immer die deutsche Scholle! (Bravoh Die deutsche Scholle ist heute, mag man zu ihr stehen, wie man will, unbedingt in Gefahr. Der geradezu krankhaft belebte Gütermarkt, das riesige Angebot auf dem Gütermarkt ist ein sehr lebendiges Warnungszeichen. Warum ist denn das große Angebot? Warum gar keine Nachfrage? Weil eben die Landwirtschaft zurzeit nicht
mehr als produktives Gewerbe angesehen wird. (Sehr richtig) Die
Auswanderungsbestrebungen von Bauern, die auf leichten Böden wirtschaften, nehmen geradezu beängstigende Formen an (Hört, hörth
Es ist natürlich eine undankbare Aufgabe, vor Verbrauchern von der Not der Landwirtschaft zu sprechen. Ein gutes Teil oder den größten Teil der Entbehrungen der Städte hat die Landwirtschaft selbstverständlich gar nicht gekannt. Die Landwirtschaft hat nicht gehungert. Aber wir wollen uns auch klar darüber sein, daß wenn es erst so weit wäre, es dann mit dem deutschen Volk zu Ende wäre. (Sehr richtig) Man hat es ja auch schon im alten Testament für nicht realpolitisch gehalten, dem Ochsen, der da drischt, das Maul zu verbinden“. (qurufe und Heiterkeit) Nein, ich meine damit nicht hier anwesende Personen! (Heiterkeit) Die Landwirtschaft hat, das möchte ich noch zum Schluß betonen, ihre Papiergeldgewinne nicht wie andere Teile des deutschen Volkes in wertbeständigen Papieren angelegt oder anlegen können, sondern in die Substang gesteckt. (Zuruf links: In Klaviere und Autos Und dieses war gut, es war im übrigen die einzige Möglichkeit, das Geld wertbeständig anzulegen.
Mir wird hier zugerufen: Autos, Klaviere. Ja, meine Herren, wer
sich mehrere Klaviere kauft, dem ist nicht zu helfen. (Heiter- keit) Im übrigen, meine Damen und Herren, glaube ich, wenn man aufs Land geht, wird man wirklich nicht so sehr viel Bauern finden, die zwei oder drei Klaviere haben. (Sehr richtig! rechts. — Zuruf links: Aussteuern für Kinder und Kindeskinder) Jedenfalls wollen wir froh darüber sein, daß die Landwirtschaft die beiden letzten Jahre fieberhaft benutzt hat, um ihre Substanz leidlich in Ordnung zu bringen. Heute wird immer von oberflächlichen Kritikern gesagt: Seht doch all die neuen roten Ziegeldächer auf dem Lande, ein Zeichen des Reichtums! Ich glaube, die meisten Bauern würden diese Ziegeldächer heute gern wieder verkaufen, zum mindesten würden sie sie sehr gern beleihen lassen, wenn das möglich wäre. Die Landwirtschaft ist zahlungsunfähig und eine solche Misere ist für die Land⸗ wirtschaft viel verhängnisvoller als für die übrige Wirtschaft. (Zuruf von den Vereinigben Sozialdemokraten Ja, das ist nun einmal so. es ihr schlecht geht, vorübergehend schließen. Die Landwirtschaft ist dazu nicht in der Lage. (Abg. Hoffmann⸗-⸗Berlin: Siehe Oldenburg⸗ Januschauh Die Landwirtschaft ist nicht in der Lage, ihren Betrieb auf einige Monate zu schließen und ihn erst wieder aufzumachen, wenn die Zeiten besser sind, denn jeder Tag des ganzen Jahres ist direkt oder indirekt für die Ernte nötig. (Sehr richtig) Das sind sicherlich alles Sinseinvcishriten, aber es scheint wir troßz der vorgeschrittenen Durchgeistigung des deutschen Volkes immer wieder nötig auf diese Dinge hinzuweisen. (Heiterkeit) Die Landwirtschaft spielt sich leider unter freiem Himmel ab. Ein Nachtfrost, ein Wolkenbruch vernichtet unter Umständen die gange Jahresarbeit. Das ist ein Maß von Risiko, das kein anderer Wirtschaftszweig trägt
Krisen für ein Volk, denn wenn sie einmal im Gange sind, lassen sie
sich nicht ohne weiteres von heute zu morgen abstoppen. Derjenige,
der diesen Fragen nicht eine ganz ernste objektive Beachtung schenkt,
lädt ein ungeheures Maß von Verantwortung auf sich! (Sehr richtig) Nach meiner Meinung sind Verbraucher und Erzeuger auf Gedeih
und Verderb mit der Prosperität der deutschen heimat⸗
lichen Scholle verbunden. Es ist gerade heute, wo alles nur
noch an die Wahlen denkt, wo realpolitisches Denken nicht sehr hoch im Kurse steht, nötig, darauf hinzuweisen. (Sehr guth ; Ich möchte zum Schluß der deutschen Verbraucherschaft dafür danken, daß sie mit unglaublichem Heroismus diesen Win ter über- standen hat. (Bravoh Wenn man an die Brotknappheit im Oktober zurückdenkt, wird man zu diesem Danke gemahnt. An diese Zeit, da wir kein Brot hatten, denkt heute kein Mensch mehr. Man vergißt so schnell das Schlimme! Das ist ja gut, aber es ist auch
nützlich, daß man sich manchmal wieder an die schlimmen Zeiten erinnert. Ich möchte der Verbraucherschaft auch dafür danken, daß
sie ohne großen Widerspruch mich, einen Landwirt, meines Amtes hat walten lassen. Selbstverständlich behaupte ich nicht. daß ich
persönlich irgendein nennenswertes Verdienst an den Fortschritten
auf dem Ernährungsgebiet hätte. 99 R dieses Verdienstes hat die Rentenmark. Ich möchte aber auch der deutschen Landwirtschaft danken, daß sie ohne ernsthaften Widerspruch die schweren Opfer dieser furchtbaren Zeit auf sich nimmt, ohne viel zu murren. (Na, nal links) — Ja, es wird sicherlich gemurrt und geklagt, aber die Notlage ist tatsächlich groß genug. (Zurufe links: Bereicherung) — Nun kommt wieder die „Bereicherung“. Wo ist sie denn? Wo sehen Sie sie denn? Sehen Sie sich doch die Genossenschaftskassen an, wo früher das mobile Kapital der Landwirtschaft war! — Das deutsche Volk hat in seinen Verbraucherkreisen in den letzten Jahren Unerhörtes geleistet. (Abg. Hoffmann (Berlin]: Bei vollen Scheunen gehungerth — Es hat Ungeheures geleistet; es hat vor allem — und das ist eine Tatsache, die wir gar nicht hoch genug einschätzen können, die wir geraden mit Erschütterung feststellen müssen — in weiten Kreisen gelemt, nicht nur zu leiden, sondern einfach zu Grunde zu
gehen, ohne viel Aufhebens davon zu machen.
Deshalb ist es selbstverständlich die Pflicht der ganzen Wirtschaft und auch die Pflicht der Landwirtschaft, diese heutige sehr gefährliche Krise mit erhobenem Kopfe zu überstehen zu versuchen. Für mich ist die deutsche Landwirtschaft nicht Selbstzweck, sondern die natürliche und gegebene Grundlage für das seelische und körperliche Wohl des Volkes und für die Wiedererlangung der wirt- schaftlichen und politischen Souveränität des deutschen Volkes. (Lebhafter Beifall rechts und in der Mitte)
Die Industrie, Herr Hoffmann, kann doch ihre Betriebe, wenn
IZustimmung) Deshalb sind auch Agrarkrisen die gefährlich ten Belglsch
Oesterreichische .
richtung der Bank auch bevor die alsba lung stattgefunden hat.
Weitere Nachrichten iber Handel n. Gewebe s. i d. Crsten geilap
— —
Die am 4 März ausgegebene Nummer 12 des Re ichtz, m in it gr ialblati s. enihält die Durchführungsbe stimmunn zum Geldentwertungsausgleiche bei Schuldverschreibungen (Oblig tionssteuer). — ö
Nr. 13 des Reichsministerialblatts“ vom 7. Min 1924 hat folgenden Inhalt: 1. Allgemeine Verwaltungssachen: Ben des Reichsministerialblattz. — 2. Bankwesen: Status der deu Notenbanken Ende Janugt 1924 — 3 Finanzwesen: Uebersicht le Einnahmen der Reichepost⸗ und Telegraphen verwaltung vom l6. Ny, vember 1923 bis 31 Januar 1924. der Einnahmen der Deutsch NMeichsbahn vom 15. November 1923 bis 31. Januar 1924 usw. 4. Konfulatwesen: Ernennungen. Exequaturerteilungen. 5. Handeißg⸗ und Gewerbewelen: Bekanntmachung üher die Aucefth von Holz — 6. Marine und Schiffahrt: Vierte Verordnung he die Eintragung von Schiffspfandrechten in ausländischer Währung. Maß ⸗ und Gewichtswesen; Zulassung eines Elektrizitätszähleiz zu
—
Beglaubigung. — 8 Medizinal. und Veterinärwesen: Verordnan
über Einlaß und Untersuchungsstellen für das in das Zollinland ehh, gehende Fleüch. — Verordnung über die Stempeizeichen nachtrühfh zugelassener Untersuchungsstellen für ausländisches Fleisch. — 9. Steuen, und Zollwesen: Verordnung über vorübergehende Herabsetzung de Einggngszells für Ritualwein. — Verordnung über dig Festsezũ von Pauschbeträgen für die Veranlagung der Lohnsteuerpflichtigen zu Kirchensteuer für das Kirchensteuerjahr 1924. — Verordnung gon die Eiweiterung des Gebiets des Zollausschlusses Cuxhaven und übe den Lauf der Zollgrenze im Amte Ritzebüttel. — Fünfte Ve ordnun über Börsenumsatzsteuermarken. — Vorläufige Vollzugsanweisung jn Börsensteuerverordnung. . ;
—
Sandel und Gewerbe. . Berlin, den 10. März 1924. Telegraphische Auszahlung (in Billionen).
10. März 8. März Geld Brie
Geld 1, 425 1/436 1,1435 1575 1885 1575
17,965 18045 18, 005
121 1, 19
0. 505
O, 495 157,39 lo6, 61 1403
13,67 bb 84 Hb, 86 72.18 72,02 19,63 19,57 17,84
5552 6h, 66 13,24 16, 84 12,29 72 78
3.11 51, 13
109,87 6.22 6,22
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Buenos Aires (Papierpeso) .... 8 Konstantinovel .... London ...... . New Jork. ... Rio de Janeiro.. Amsterd. Notterdam Brüssel u. Antwerpen Christiania Danzig . elsingfors ...... ,,, Fugosllawien.. Kopenhagen.. Lissabon und Oporto aris rag 9 2 9 0 9 chweiz .
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Stockholm und Gothenburg .... Budapest ... Wien ....
42
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Banknoten Amerik. 1000-5 Doll.
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4,21 18, 05 18,05
BVulgarische irn ce
Finnische. ö.
olländische talienische uber io dire ere r, sche.. lorwegische Rumänische 10900 Lei unter hoo Lei Schwedische .. Schweizer.. Spanische . .. Tschecho⸗slow. 100 Kr. u. darüber unter 100 Kr.
Ungarische Bankn..
Die Notiz Tele Banknoten ; versteht si
In der am Sonnabend abgehaltenen Sitzung z en kralauschusses der Reichzdant berichtete der Ha ltzende, Reichsbantpräsident Dr. Schacht, über die Entmi der beiden Gesetze, die für die Errichtung der Golddis kontba notwendig werden: einmal den Geseßzentwurf zur Aband n des Bankgefetzes, anderseits den Gesetzentwurf über die Gol diskontbank. Der Zentralausschuß erteilte seine Zustimmun und ermächtigte das Reichs bankdirektorium, die mit der usammenhängenden Arbeiten fortzuseben n zusammenzuberufende Generalversamm
Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden ö.
Mongt Februar abgerechnet: in Billionen 1472278741 . und 798 086 700 R. M. (Rentenmarkabrechnung).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenbun Verantwortli
für -den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschaft ic dechnungsrat engering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagtanstalt, 2 ö Berlin. Wilhelmstr. 32. Drei Beilagen
und Erste und Zweite Zentral · Randeldregister · Beilage.
SEonstige Aktiva
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zm Deutschen Reiechsa
Nr. 82. .
(Gortsetzung aut
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Sr ste Beilage nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin. Montag, den 10. März Nichtamtliches.
dem Hauptblatt.)
—ᷓ Sandel und Gewerbe. Nach der Wochenübersicht der Reichsbant vom 29. Februar 1924 betrugen in Tausend Mark (in
Klammern 4 und — im Vergieich mit der Vorwoche): Attiva. Metallbestand (Bestand an furelähigem deutschen Gelde und an Gold
Barren oder ausläadischen Münzen, das Ki hn S4 4 berechnet) len Kilogramm Feingold
darunter Gold.
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und zwar Goldkassenbestand !......
Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnolenbanken. Relchs und Darlehenskassenscheine⸗«⸗· . . , u wich Rentenmarkwechsel und ⸗Scheckkk.. .
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darunter lombardierte Wechsel . 119 535 721 831 730 00 C ö 3 451 & ωάa Oσά:ꝛ
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NRentenmarklombardsorderungen ö.
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Sonstige läglich fällige Verbindlichkeiten: a) Reichs und Staatsguthaben.
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dar. im Rentenmarkgiroverkehr 23 617 286 620 000 900 C v d p io o οẽ b) Privatguthaben . w
dar. im Rentenmarkgiroverkehr 77 648 868 130 000 0090 ; ( I977 650 360 00000) hren
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2 400 000 000. — do 000 000, - 1374984 422. —
123 Co. 1rd bob. —
Der Aufsichtsrat des Konzerns Ost werke — Schulzgheiß⸗ patzen hofer— Kab baum beschloß nach Verlage der Bilanzen für das Geschänzjahr 1922sé 23. den auf den 25. März einzuberusenden oitentlichen Generalversammlungen vorzuschlagen, von einer Ge⸗ winnausschüriung Äbstan? zu nehm en, obgleich, die Ergebmisse als sehr befriedigend bezeichnet wurden und die TVorstände berichten konnten, daß der Geschärtgang in fast allen Zweigen des Konzerns den Aueblick nicht ungünstig gestaltet.
— Ter Bericht der Deut schen Gierbrauergien Attiengefellschaft, Berlin, über das Geichäftelghr ihe2 23 weist einleifend auf die geftegerten Ansprüche an die Gesellichaft und im Zusammenhang damit aul die am 28. Janugr v. J. beschlossene Kaplialeerböhnng um 183 Mill. Mark bin. Das aus disser und der im vorhergegangenen Jahre vorgenommenen Erhöhung sich er. gebence Äuigeid wurde dem Nejervesonds 1“ zugesühit mtliche Anleihen der Gesellschaft wurden im Berichte jahre gekündigt und sum. größeren Teil auch guegejahit. Auch die auf den Wirt. schaftsgtundstücken noch 1uhenden Hypotbeken konnten zu einem
eile zurck jablt werden. Der Gewinn würde die Ans. a ciung' emer größeren. Papiermartdividende gestatten. Da diese sedech durch die Ümstellung auf Goltmark inzwilchen wertios
gen orden, schlägt der Vorftand vor, von einer Aueschüttung des Ger
winn, abzusehen. Auch die Besitzer der Vorzuggattien haben sich einverstanden erklärt, auf eine Dividende für das vergangene Jahr und auf Nachzahlung rerselben zu verzichten. Der Rohgewinn be. . sich aus 253 487 47 304 A. Für Abschreibung auf Grun kücke und Gebäude sind II 000 . zu verwenden und der Nest jujügl. Vortrag aus 1921 / 22 mit 2653 488 O93 277 A auf neue Nech⸗⸗ äung vorzutragen. ; J
London, 5. März. (W. T. B.) Privatdiekont de e —
London, 7 März. (W. T. G. Prwaidietont 3osa.
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Gerstengrũtze, lose 16,00 bi 16, 00 ,
Speiseerbsen, große 453, 00 bis Makkaroni 40, 00 bis 17.50 4,
27 00 bis 3,00 A, Tafelre amerik. 1050,00 bis 115,00
bis 400, 00 . Malzkaffee,
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Mol fereibutter in Fässern Landbutter in Quadratkäse 40,00 bis ho o big bb, 0 A, aut.
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Spetitefette. 8. März
richte woche eine Ytolle spielen.
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kleine 26,090 bis 35, 00 4, Linss 49,50 4.
in Eimern 33.00 bis 35, 900.4, Marmelade,
. . 48, 00 6. bis 49. , argarine, 3 dz 00 . 4. Margarine Spezial marfe 1 76.00 AÆ. II 60, O bis 65, 00 4, 21200 A, do. in . 220 C00 4.
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Autlandebutter 212, 00 bis 220, 00 4. 35, 00 bis 36,00 AÆ, Speck, gejalzen. r, . * Quarkłlã
ilsiter Käse, vollsett 115,00 bis . , ungez. Kondensmilch 48/16
25.00 A, inl. ungez. Kondene milch 45/12 18,50 bis 1950 4, inl.
utter: Forderungen von Dänemark zeigten in der zweiten Hälste der Be⸗ eher eine steigende a,, . D nn. 6 noch sehr geringe Mengen. die für die Versorgung arkies kaum e nn Der Konsum ist weilerhin stark und nahm
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— —— —
. ᷣ — — — — — — —— —— fr Nahrungsmittel (Surchichntitseintaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 80 kg frei Haus Berlin.) In Goldmark: Gerstengraupen, lose 16,00 big 17.20 *.
Haferfloden, lose 16 35 bis Dafergrütze, lose 15,375 bis is, dd ., Moggenmeh] O, 12,50 bis 13,78 M., Weizengrieß 1800 bis 18.80 *. Harigꝛ ieß 22 00 bis 25, 5 A, 70 S Weijenmebl 14.50 bis 16 00 *, Weizenautzug⸗ mebl i700 bis 21.60 A, Sxeiseerbsen, Viftoria 18 60 bis 22,73 A. tleine 14 00 bis 1700 A, Bohnen, weiße, Peri 20 00 bis 24,00 4, Langbohnen, handverle sen 36 00 bis 32.66 4, xinsen, en, mittel 36,50 bis 42,00 4, Linsen, gartoffejmehl 1800 bis 18.00 A, bis 4500 , WMattaronimehlware 37, 00 bis Id 56 A, Schnittnudeln, joe 21100 bis 25. 00 A, Bruchreis 15.25 Rangoon Reis 1700 bis 19,0 4, glasierter Tafelreis is, Java 310 bis 36 90 Pflaumen 90 io 45, 00 A, entsteinte flaumen S2, 00 bis bb, 00 . Mosinen Candia 75.00 bis 80, 00 A, Sultaninen Caraburnu Sb, o Korinthen choiee 76, 00 bis S0 0 6. Mandeln, füße Bari 14300 bis i600 A, Manteln, bittere Bari 130 00 bis 150,00 M, Zimt (Kassia 11060 bis 120,00 4, Kümmel, holl. ; schwar er Pfeffer Singapore 98, 00 big 106.00 46. weißer Pfeffer Singapore 1530 60 bis 14,00 4, Nohkaffee Brasil 180. 09 bis 216, 00 M, Rohkaffee Zentralamerika 240 90 — kaffee Braͤsil ss C bis 2356,60 A., Rösttaffee Zentralamerifa 315800
4, Ringãpfel, 43,00 bis
bis 90. 0 4,
lbb 00 bis 165,09 4,
bis 300 00 4. Röst⸗ O00 A, Rösigenreide,
jose 16 00 bis 15, 00 Æ, Kakao, fettarm 100,00 bis 125, 900 AÆ, Nakao. leicht entölt 130 60 bis 1653 00 4. Tee, Sonchon, gepackt 342 00 bis 406 00 4, Tee indisch, gepackt M25. 90 bis 430. 00 *,. 3 nrejtß M bo bis 2 M A, Tnlgndesucker Biaffluade 3 60 bis zi C-.
Würfel a5 0 bis 8, oo . stanii ben 29 99 bis — *. : Err beer, Einfrucht 108. 0
Inlandẽ zucker
M bo bis . M .A. Speisesiruy, dunkel,
Vierfrucht 4060 bis 55. 00 A. Pflaumen-
mus in Eimern 46,00 bis 50,00 A. Steinialz. Siede als, lose 4,80 bis 5,20
M, Bratenschmalz in ; Kuben 70, 00 bis —— M., Purelard in
lose 3. 70 bis 400 4. Tierces 68 00 bis
Purelard in Kisten 68. 00 bi zh. 00 4,
Fässern 185 06 . do. in
bie 29,50 . mark.
— 5
Die Marktlage
die An kunste willig auf ie . tir . en zu Käufer
52 00. 4, Speiselalg in Kübeln 47.00 ndelsmarle 1 66 M0
A, II1 48 00 bis
190.00 4,
23, 00 bis — Umrechnungszahl:
Bericht von Gebr. Gguse, Berlln, vom
ist weiter fest. Die
im Verkehr
1924
Lasten, war für La Qualität am 6. März 1924 1.80 Goldmark, am 8. Mar 1924 1.89 Gelomait, — Margarine: Liessere Nachfrage. — Sch mal t–; Die Angebote von Amerika blieben bei fester Tendenz unverändert. Auch bier trat eige Verãnderung der Preise nicht ein, doch ist die Konzumnachfrage auch in der Proving lebhafter geworden, so daß sich eine Knappheit an Devlsen ansängt bemerkbar zu machen. — Speck. Mäßige Nachfrage bei eiwas erhöhten Preisen.
Berichte vga auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.
Devi sen.
Danzig. 8. Mär. (B. T. B) Deylsenkurse. (Alles in Danziger Guiben.) Noten: Amerifanische o. 8I84 G. 846 B. Polnische für eine Million G. ßI G. O18 B., 100 Rillionen Neichs⸗ mark —— G. —— B. 100 Rentenmark 129 927 G. 130,576 B. Schecks: Warschau für eine Million 0,618 G. O22 B. — Aus= , . Berlin 100 Billionen 129 426 G. 130 074 B., London 5.090 G. — — B.. Amsterdam 216,45 G., 217.55 B., Schwetz 106i. 25 G. 101,75 G. Paris zi, 5 G. 21.865 B. Brüssei 1726 G. 130 B. Stockholm —— G. — — B. New Jork telegravhlsche Auszahlung o, 8179 G. b.8a71 B.
Wien, 8. März. (B. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ nee, Amsterdam 26 250 00 G.. Berlin 185.330) G.. Koven⸗ agen 11 08000 G., London 303 200 00 G., Paris 23720 G.
rich 12 225090 G.. Marknoten 14.90) G., Lirenoten 2980 09 G.
ugollavische Noten S869, 00 G3. Tschecho- Slovakijche Noten W270 G. Polnische Noten 72 O0 G. Dollar 70 860. 0 G., Uagarische Noien Gz G. Schwedische Roten 18 30d. Ho G. — * für eine Milliarde, * für zehntaulend.
London, 8. März. (B. T. B. Devisenkurse. Paris 117.87, Belgien 131400. Schweiz 24 51, Holignd 11. New Jork 427.13, Spanien 35 076. Italien 101. 12. Deutschland 18 780 000 000 0, , So. ö. ö.
m ste rt dam, 8. März ( B.) Devisenkurse. London 11.564. Berlin O60 Fl. für eine Billion. Parig 98. 85. Sch
Delsingfors — —.
T. B.) Devisenkurse. Berlli llaad ta lien 151, z5
iel
Kopen agen, 8. Mär. (W. T. B. Devisen kurze London 27. 45, New ort 6.434. Damburg — — Paris 2372, Antweiven 2140, Zürich 110 80, Rom 27.50. Amsterdam 238 60, Stocktolm 16725, Christiania — — Helsingtors 16.12. Prag 18.33.
Stockholm. 8. März. (B. T. B) Tevilenkurse. London 16.445, Berlin G7 für eine Billion. Paris 14.40. Brüssel 12. I,
wein Platze 66 30, Amsterdam 142. 0, Ropenbagen 60. S. Christianig dl. 9õö, Wal bington 37d. Helsinglors 8. 67. Rom — — Prag 11.20.
Christiania, 8 Marz. (W. T. B.) Devilenkurje. London 31170, Hamburg —. Paris 28.25, Nem Yort 7.44 Amsterdam 275.50, Zürich 127.75, Helsinglors 1865. Antwerpen 25, 00, Stock⸗ holm 1835 23. Kopenhagen 116, 50, Prag 21.50.
London, 8. März. (B. T. B) Silber 33*66. Silber auf Lieferung Zz sie 2 Am ter dam, 8 Mär (G. T. B.) 6 e Niederländischs Staatzanleihe 182 A u. E wou. 48 u Nieder ländische Staatt= anleibe von 1917 83,50. 3 e Niederlãndische Staataanleihe von 1896s08 G2n/g, 7 oe Niederl ⸗Ind⸗Staatsanleihe v. 1921 A 192 23, Nederl. Handel Mij. ——. Jurgens Margarine Stammaktien 65 (0, Philips Glühlampen Stammaklien —— Cultuur Mij der Vorsten⸗ landen Stammattien 192 00, Handele vereenigung Amsterdam 48 00 Gecons. Holl. Petroleum 226166, Kon. Nederl. Mij. cor Expl. van oleumbronnen 42816. Yubber Cultunt Mit. Amsterdam 156 25. land⸗Amerifa Linle ö. 75. Niederl. Scheeyvart Unie 124.25, Delt aatschappij 264 00. — Matt.
Gerichte von auswärtigen Warenmärkten.
Manche ster, J. März. (B T. B.) Zär Gewebe machte ich jwar eine ziemliche Nachfrage kbemertbar, es lam jeroch nur ver⸗ einzelt zu Abschlüssen. Garne lagen ruhig zu behaupteten Preilen. Der Preis für Water Twist Bundles stellte sich auf 254 d. für dag a PDrinters Cloth wurden mit 44 sh. 6 d. für das Stück noti
Parlamentarische Nachrichten.
Im , . des Reichstags wurde vorgestern die Frage der Goldkreditbank behandelt. Der Vorsißende Dr. Pachnicke (Dem.) machte darauf aufmerksam. daß ein Geseßentwurf . Stunde noch nicht vorliege und es dem Ne ich ban kprasidenten Sr. Schacht überlassen bleiben müffe, Inhalt und Begründung zu stizzieren. Hierauf n der Jieich bank⸗ präͤsident Dr. Schacht laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger folgendes aus; K Die ganzen Beratungen dieser Frage werden sich vielleicht etwas eilig zusammendrängen; ich . aber, daß das erforderlich ift schon angesichts der Lage des Reichstags und der ganzen wirt⸗ schaftlichen und politischen Lage, die sich aus Verhandlungen über, den Gegenstand unserer heutigen Besprechung ergeben hat. Ich darf Ihnen vielleicht historisch berichten, wie die Dinge sich entwickelt haben, und dabei zunächst bemerken, daß ich mich in die zahlreichen Presseerörte rungen über die Golddiskentbank so gut wie gar nicht eingemischt habe. weil in diesen Erörterungen . du rcheinande chelaufen sind meine Wünsche und diejenigen, die st aus den , der Gwertenkommission in Paris und hier 1 haben. Unmittelbar nach meiner Ernennung zum Reichs⸗ bankpräsidenten habe ich mich nach London begeben, um die Ver⸗ handlungen zur Verwirklichung eines 2 aufzunehmen. der mich seit a, . beschãftigi hat und von folgenden Grund⸗ lagen Lausgeht; Wir haben in e,. d heute eine Papier- währung, bie durch die Inflation an den Rand des Abgrundes ebracht war. Wir haben sie stabilisiert in einem gewissen Um⸗ ange durch die Ausgabe der Rentenmarkt. Die Momente die dafür srechen, daß wir die Rentenmark pfleglich behandeln müssen. liegen nsbesondere darin, daß die Rentenmark im wesentlichen ein auk Kredit basierendes Geld ist und infolgedessen nicht in jeder beliebig vermehrbaren Menge verwendet werden kann, daß man also diese Rentenmark nur in solchen Mengen in den Verkehr gibt. daß sie sich dem UÜUmlaufbedarf der Wirtschaft anschließke Darüber hinaus haben wir in Deutschland infolge der Verarmung, in die wir gergten e n e g, und k in 3 wenn . Wirt⸗ r in nn gebracht werden 4d olfen werden muß. un ist eine Wiederherstellung einer wirkli ldwãhrung 6.