München.
eröffnet. Konkursverwalter ist Rechts⸗ anwalt Friedrich Troll in München, Pre wennde y az 17. Offener Arrest nach K⸗O.
8 Ils mit Anzeigefrist bis 19 Februar 1925 Frist zur Anmeldung der
ist erlassen. Konkursforderungen im Zimmer 643/111. Elisenstraße Za, bis 10. Februar 1925. Termin zur Wahleines anderen Verwalters eines Gläubigerausschusses und wegen der in K. O. S 132. 134 und 137 bezeichneten
iner Brüfunagas ner Prüfungs⸗
633 bis
Amt Wericht München.
YVengiettim. . 1102349 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Georg Burke in Neustettin, Königstr. H7, ift heute, am 20. Januar 1925, Nach⸗ mittags 5 Uhr, das Konkursverfahren er— öffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Richard Brennicke in Neustettin, Stellter⸗ straße. Konkursforderungen sind bis zum II. Februar 1925 bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden. Erste Gläubiger⸗ versammlung den 12. Februar 1925, Vor⸗ mittags 114 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin den März 1925, Mittags 121 k mit Anmeldefrist
20.
20. Januar 1925. Amtsgericht. Neustrelitz.
Konkurseröffnung über das Verm des Tabakwarenhändlers Paul Wetzel in Neustrelitz am 22. Januac 1925, Vor⸗ mittags 111 Konkursverwalter: Kauf⸗ M Maaß in Neustrelitz. Offener Anzeigepflicht bis 14. Februar Erste Gläubigerversammlung und
— '
einer Prüfungstermin: 23. Februar
352 352
za] Amtsgericht Nürnberg hat über das Vermögen Schuhfabrikanten Michaels Stark in Nürnberg, Lothringer Snaße 10, am 20. Jan. 1925, Nach⸗ mittags 5 Uhr, den Konkurs crzffnet Konkursverwalter: Bankagent August Bamberger in Nürnberg, Krelingstr. 45/11. Offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis 16. Februar 1925. Frist zur Anmeldung der Konkurssorderungen bis 23. Februar 1925. Erste Gläubigerversammlung am Fehr 1925, Vormittags 10 Uhr, 1er Prüfungstermin am 5. März zormittags 95 Uhr, jedesmal im Er Nr. 452 des Justizgebäudes an der Ma Straße zu Nürnberg. Ferhtsschreiberei des Amtsgerichts.
9 72
a * Le8
Nürnberg. 102353 Das Amtsgericht Nürnberg hat über
das Vermögen der Firma Süddeutsche Messing⸗ und Silberwaren⸗G.m, h. H. in Nürnbern, bisheriges Geschaftslokal: Lindengasse 42. am 20. Januar 1926, Nachmittags 5 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter; Karl Kublan, Kauf⸗ mann in Nürnberg, Johannisstt 34. Offener“ Arrest erlassen mit Anzeigefrist is 16. Februar 1925. Frist zur An⸗ neldung der Konkursforderungen bis 23. Fe⸗ — Erste , , , ,.
ormittags 93 Uhr, je
452 des Justizge er Straße zu Nürt Eschreiberei des Ans f
Nurnubperz. 102351
Düs Amtsgericht Nürnberg hat über das Vermögen des Schäftefabrikanten Adolf Gögel in Nürnberg, Osiander⸗ straße 3. Alleininhabers der Firma Adolf Gögel. Schäftefabrik in Nürnberg, v. Stern⸗ gasse Ny. 14, am 21. Jan. 1925, Vormittags III Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Dr. Beckh in
am 19. Februar
. j ö zwar
Vormittags 105 Uhr. Allgemeiner ö 9m x*⸗ 9 * *
P rz 1925, Vor⸗
im Zimmer — X
g der Färther
11
152 PDrüsghaetsmin am b. ꝛ el,, ell 19 Ihr,
. L des Justizgebaudes n Nürnberg.
o chreiberei des Amtsgerichts cGHhörelbetel des dm 1c Ig.
1
HFössnechk, Thür. 102354
Ueber das Vermögen der Fa. Otto Wagner C Co., Bankgeschäft in Pößneck, ist heute, am 19. Januar 1925, Mittags 12 Uhr, der Konkurs eröffnet Kon⸗ kursverwalter ist der 1. Bürgermeister a. D. Viereck in Pößneck. Konkursforderungen sind is zum 16. Februar 1925 bei dem Gericht
m ar Eos 1IBLꝑLLUllI.
18. Diisseldorf. ]
3s Kaufmanns der
in Rheydt, Mühlenstr. 7:
1
102347
Ueber das Vermögen der Firma Hof⸗ gartengarage G. m. b. H. in München, Wurzer Straße 5/⸗7, wurde am 20. Ja⸗ nuar 1925, Nachm. 5 Uhr, der Konkurs
It!.
20. Februar 1925 bei dem Gericht anzu⸗ melden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen—⸗ stände auf den 11. Februar 1925, Vor⸗ mittags 11 Uhr, und zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf den 11. März 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sitzungssaal, Zimmer Nr. 7, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkurs— masse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Ge— meinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesenderte Befriedigung in An—⸗
n, dem Konkursverwalter bis februar 1925 Anzeige zu machen. Eden 13. Januar 1925.
Das Amtsgericht.
*
zum ⸗/ 52
Schlei. lioꝛz zs) Ueber das Vermögen des Bäckers
Walter Harre ist heute, Mittags 12. Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Juftizsekretär Köcher in Schleiz. 1. Gläubige sammlung und Prüfungs⸗ termin: 9 nabend, den 21. Februar 1925, nittags 109 Uhr. Anmelde⸗ 6, Februgr 1926. . in den MWM Januar 1925. Tir. Amtsgericht.
Meck b. 102357] Ueber das! Vermögen des Kaufmanns Hermann Schönhardt, Schwerin i. M., Ostorfer Ufer Nr. 16, ist am 20. Januar 1922, Nachmittags 12, 30 Uhr, das Kon⸗ kursversahren eröffnet. Der Syndtfüg der Schweriner Kaufmannschaft Georg Bahrdt, Schwerin, Jungfernstieg 19, ist zum Kon⸗ kursverwalter ernannt. Konkursforde rungen sind bis zum 17. Februar 1925 bei dem Gerichte anzumelden. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 19. Februar 1925, Vor⸗ nit Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ ' März 1925, Vormittags dem unterzeichneten Gerichte, bI. Offener Arrest mit An⸗ m 10. Februar 19265. hericht Schwerin.
Stxalsun d. ; loꝛsos] Ueber das Vermögen des RFaufmanns
7120,
Hermann Fließwasser in Stralsund, Klein⸗
schmiedstraße 7, ist am 20. Januar 1925, Vormittags 11 Uhr 45 Min., das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Der Justizkanzlei⸗ sekretär i. e. R. Ernst Fröhlich in Stral⸗ sund ist zum Konkursverwalter ernannt. Frist zur Anmeldung der Konkursforde⸗ rungen bis zum 10. Februar 1925. Erste Glãule⸗ mmlung und Prüfungs⸗ termin 17. Februar 1925. Offener git Anzeigepflicht bis 10. Fe⸗
und.
, , ,, gericht in Stral
Weissenburg, Kayern. 102360] Das Amtsgericht Weißenburg i. B. hat über das Vermögen der Firma Albert Preiffg u. Co, chemische Fabrik, G m. ͤö. H. in Weißenburg i. B.,, am 20. Januar 1925, Vormittags 11 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Albert Pilland in Weißenburg i. B. Offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis Dienstag, den 3. März 1925. Frist zur Anmeldung der Konkureforderungen bi Dienstag, den 109. März 1925. Zur Be⸗ schlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und über die in den §§ 132, 134, 137 der Konk.“ Ordnung bezeichneten Angelegenheiten Termin am Dienstag, den 10. Februar 1925, Vormittags 9 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin am Donnerstag, den 26. Mäh 19237 Vormittags 95 hr, Sitzungsfaale des Amtẽgerichts
reiberei des Amtegerichtz. * (102362 Wittenberge, HBr. HPotsdam. Ueber das Vermögen des Schuhmachers HFeorg Gerasimtschuk in Wittenberge wird heute, am 20. Januar 1925, Nachmittags 2 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der Schuldner zahlungsunfähig ist. Der Bücherrevisor Krohm, hier, wird zum Konkursverwalter ernannt, Konkursforde⸗ rungen sind bis zum 10. Februar 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines andéren Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im 5 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenstände und zur Prüfung angemeldeten Forderungen auf den 19. Februar 1925, Vormittags 10 Uhr, or dem unterzeichneten Gerichte Termin inberaumt. Allen Personen, welche eine kursmasse gehörige Sache in der zur Konkurs⸗ dig sind, wird
der
dus⸗
glieberrheinisch. B.
den Gemeinschuldner er zu leisten, auch die gt, vo dem Besitze
erungen, für
1
nehmen, 10 Februd
AIILmnbere, HEryKRehb. 10
In dem Konkursverfahren über
Inhabers der Firma
Jakob Reinshagen, Gummiwarenfabrtk in Geising, soll die vor dem hiesigen Amts— gericht auf den 3. Februar 1925, Vormittags 10 Uhr, einberufene Gläubigerversammlung auch entscheiden über Abberufung von Mitgliedern des Gläubigerausschusses und Zuwahlen dazu. Amtegericht Altenberg (Erzgeb.), am 18. Januar 1925.
AlIlenstein. 102327
In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Karl Handschuck in Allenstein wird an Stelle des behinderten Konkursverwalters Justizrats Max Neu⸗ mann J, hier, der Rechtsanwalt Alfred Loewenstein in Allenstein, Zeppelinstraße, zum Konkursperwalter ernannt.
Allenstein, den 20. Januar 1925.
Das Amtsgericht.
Herlin. (1023301
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Fritz Klein in Berlin, Kommandantenstraße 65, Firma: Fritz Klein C Co, ist eine Gläubigerver⸗ sanimlung auf den 11. Februar 1925, Vor⸗ mittags 14 Uhr, vor dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Neue Friedrichstraße 13 / 14,
III. Stockwerk, Zimmer Nr. 106, anbe⸗ raumt. Tagesordnung: Aufbringung eines Vorschusses bei Vermeidung der ĩ stellung des Verfahrens mangels Masse. Berlin, den 19. Januar 13926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 84, N. 86. 20 a.
Hraunsberg, Ostpr. 102332)
In dem Konkursverfahren über das Vermögen der An- und Verkaufsgenossen⸗ schaft des deutichen Gewerkschaftsbundes Ortsgruppe Braunsberg e. G. m. b. H, Neuer Markt 12, ist zur Abnahme de Schlußrechnung des Verwalters, zur Er— hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis, Schlußtermin auf den lII. Februar 1925, Vormittags 104 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst bestimmt.
Braunsberg, den 19. Januar 1925.
Das Amtsgericht. ö
Detmold. (102334
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Fabrikanten Abraham Gülicher in Detmold wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist.
Detmold, den 15. Januar 1925.
Lipp. Amtsgericht. J.
Tin⸗
Kerpen, Hr. HM öln. 102341 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen der Chemischen Fabrik Kerpen G. m. b. O. in Kerpen wird eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vor⸗ handen ist. Kerpen, den 16. Januar 1925. Amtsgericht. Va gold. (102348 Im dem Konkursverfahren über das Vermögen des Eugen Merkt, Kaufmanns in Nagold, ist Termin zur Abnahme der Schlußrechnung bestimmt auf Freitag, den 27. Februar 1925, Vormittags 87 Uhr⸗ Württ. Amtsgericht Nagold. Viersen. (102359) In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma M. Berg u. Sohn, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ zu Viersen wird besonderer Prüfungstermin bestimmt auf den 20. Februar 19205, Vormittags 10 Uhr, Amtsgericht hier, Zimmer II. ; Viersen, den 21. Amt gericht.
Januar 1925. Abt. 4.
AlHlenstein. (102317 In dem Geschäftsaufsichtsperfahren über das Vermögen der Firma Karl Roensch C Co. in Allenstein wird auf den Antrag der Aufsichtsperson Syndikus Dr. Schauen in Allenstein vom 19. Januar 1925 eine Gläubigerversammlung aun den 11. Februar 1925, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 34, einberufen, um über die Fortdauer der Geschäftsaufsicht, die Wahl des Gläubiger⸗ beirats und die Grundlagen des Zwangs⸗ vergleichs Beschluß zu massen. Allenstein, den 20. Januar 1925.
Das Amtsgericht.
Hay reuth. [102318 Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Schuhmachermeisters Hans Mohr in Bayreuth wurde durch Beschluß des Amts⸗ gerichts Bayreuth vom 19. Januar 1925 gemäß § 66 Abs. III Z. 3 der Bdsr. VO v. 14. XII 16 i. d. Fassg. vom 14. VI. 24 aufgehoben.
Bayreuth, den 20. Januar 19265. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Kerlin. 102320]
Auf Antrag des Kaufmanns Fritz Wollen⸗ herg. alleinigen Inhabers der Firma C. J. Vogel in Berlin, Ritterst raßè 17, Wohnung: Falkensee b. Spandau, ist zur Abwendung des Konkursverfahrens eine Beaufsichtigung feiner Geschästsführung angeordnet und Herr Kaufmann Dr. Bach in Berlin, Jägerstraße 13, als Aufsichts⸗ person bestellt.
Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 84,
9. 25, den 21. Januar 1925.
1059 derte Ge dem
It enn enastel- dM. 1
es Fabrikanten Jakob Reine
Hürm 1IUIIlelkb lil
tsindet nicht statt.
vol
J 02363 Geschäftsaufsicht über die Firma * 14 8251 CIE 199 2 64 9 Zelbach offene Handelsgesellschaft wird auf Antrag des Mit der Firma, Jose Selbach, auf die Zahlungsschwierigkeiten 1926.
82. Amtegericht.
J
RlIlanbenren. Iloꝛ 364]
NUeber das Vermögen des Jakob Rauschenberg, Kaufmanns in Blau— beuren, ist am 21. Januar 1925 Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet und Bezirksnotar Scherer in Blaubeuren als Aufsichtsperson bestellt worden. *
Amtsgericht Blaubeuren.
H reslam. 102321]
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Ingenieurs Karl Hasenwinkel in Breslau, Alsenstraße 49, ist beendigt, da der Beschluß vom 12. Dezember 1924, durch welchen der in dem Vergleichster⸗ min vom gleichen Tage angenommene Zwangsvergleich bestätigt wurde, rechts⸗ kräftig geworden ist. 42 Nn. 279 / 24.
Breslau, den 20. Januar 19265.
Das Amtsgericht.
Huer, Westf. (102322
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Friedrich Jortzik zu Horst⸗Emscher ist nach rechtskräftiger Bestätigung des Zwangsvergleichs be⸗ endet. — Nn. 5 — 24.
Buer i. W., den 9. 1. 1925.
Das Amtsgericht.
Darmstadt. (102365
Die Geschäftsaufsicht über die Firma Hubert Bringer Nachfolger Inhaber M. Steinbach in Darmstadt ist beendigt, nachdem der den Zwangsvergleich be⸗ stätigende Beschluß die Rechtskraft be⸗ schritten hat.
Darmstadt, den 16. Januar 1925. Hessisches Amtsgericht J. Hamburg. 102323
Die Geschäftsaufsicht ist angeordnet über das Vermögen 1. des Kaufmanns Karl Heinrich Harder, Kaiser⸗Wilhelm⸗ Straße 47, 2. des Kaufmanns Jacob Erwin Matthiessen, Immenhof 26, beide in nicht eingetragener Handelebezeichnung: Harder C Matthiessen, Kaiser⸗Wilhelm⸗ Straße 417. Aussichtsperson: Arthur Bartels, Ferdinandstraße 29.
Hamburg, 21. Januar 1925.
Das Amtsgericht. Husum. (102324
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Bockelmann in Husum ist die
Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗
kurses am 20. Januar 1925 angeordnet
worden. Als Aufsichtsperson ist der
Rechtsanwalt Dr. Haß in Husum bestimmt. Husum, den 20. Januar 1925. Das Amtsgericht. Abt. J.
pin. lolss9)
Ueber die Firma Mechanische Kleider⸗ fabrik Abede Köln, Aktiengesellschaft zu Köln-Deutz, Siegburger Str. Nr. 32 — 36, ist am 17. Januar 1925 die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet worden. Aufsichts⸗ person ist Syndikus Dr. jur. Max Cohen zu Köln, Mauxitiuswall Nr. 106.
Köln, den 17. Januar 1925. Amtsgericht. Abt. 64. Müůnchenm. 101694
Die am 21. Oktober 1924 über das Vermögen der Firma Bafawesport Akt. Ges. Freyberger, Berger C Mayr (Her⸗ stellung und Vertrieb von Sportartikeln) in München, Petuelstr. 1, angeordnete Geschäftsaufsicht wird auf Antrag dieser Firma aufgehoben.
München, 19. Januar 1925. Amtsgericht.
Stuttgart. 102367] Die Geschäftsaufsicht über die Firma . Kaiser, G. m. b. H., Leim⸗ und Düngemittelhand lung in Cannstatt ist beendet, da der den Zwangsvergleich be⸗ stätigende Beschluß vom 17. Dezember 1924 rechtskräftig gew vrden ist. Amtsgericht Stuttgart II.
Weiden. (1 M2325 Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗
mögen des Kaufmanns Ottmar Opfinger
in Firma Ottmar Opfinger, Porzellan⸗
fabrik in Weiden, ist durch die Rechtskraft
des bestätigten Zwangsvergleichsbeschlusses
vom 22. Dezember 1924 beendet. Weiden, den 19. Januar 1925.
Amtsgericht.
Tenlzenroda. (102326) Die Geschäftsaufsicht über die offene Handelsgesellschaft in Firma W. Gleißner Söhne in Pöllwitz und deren Inhaber, die Kaufleute Otto Gleißner in Pöllwitz und Arno Gleißner in Zeulenroda ist beendet. Der am 2. Januar 1925 verkündete Be⸗ schluß des Gerichts vom 30. Dezember 1924 über die gerichtliche Bestätigung des Zwangsvergleichs vom 22. Dezember 1924 ist rechtskräftig. Zeulenroda, den 17. Januar 1925. Das Thüringische Amtsgericht.
8. Taris⸗ und Jahrplanbekannt⸗ machungen der
Gisenbahnen.
(102372 Deutsch nordischer Verbandsgüter⸗ tarif Teil 1 Abt. H.
Am 1. 2 1925 treten für bestimmte Artikel der Tarifstellen 765, 76, 281, 380, 381 und 393 Frachtermäßigungen auf der deutschen Strecke in die Abfertigungen.
Altona, den 21. Januar 1925.
Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichshahndirektion Altona namens der Verbandsverwaltungen.
glaheres durch
LE
(102373 Bekanntmachung.
a) NReichsbahngütertarif, Heft 91 (Tfy. 4 b) und P ( Stationgtarj (Tiw. G6),
b) Ehemaliger Stgats⸗ und Privathahn güterverkehr, Heft B. . Entfernungen Teilhefte B I2 und B 111 - 4 (Tfv. 9).
Die am 1. Februar 1825 in Kraft tretende Umwandlung der Gütertaxifstatien Elbing-Roßwiesen in eine Ladestelle ha Aenderungen in den oben bezeichnet Tarisheften zur Folge, die für daß Heft O Le bereits durch den am 1. Jannn 1925 erschienenen Nachtrag 3 veröffentlicht worden sind. (Eine weitere, am 1. Mi 1925 in Kraft tretende Aenderung da Bestimmung für Elbing enthält der an 1. Februar 1925 erscheinende Nachtrag zu Heft C Lc.) Die Aenderungen für dt übrigen Hefte werden veröffentlicht
a) für das Hest D(Stationstarif) dur den am I. Februar Nachtrag 6, (
) für die Teilhefte B IL 2 und BI — 64 durch den Tarifanzeiger für den Güterverkehr.
Nähere Auskunft geben bis zum Cr
scheinen der Tarifnachträge c. das Ven kehrsbüro der Reichsbahndirektion Königz— berg (Pr.). = Berlin, den 19. Januar 1925. Reichsbahndirektion.
102374
Personenverkehr mit den an tschechoslowakischem Gebiete ge, legenen Reichsbahnstationen un dieser Stationen untereinander. n
l. Februar 1920 erscheint ie ein Neudut
des Anhangs A (Tarifsätze für den Veh kehr mit Asch, Bodenbach., Eger usmn) und des Anhangs OC (Tarifsätze für da Verkehr der auf tschechollowakischem Ge biete gelegenen Reichsbahnstationen unten einander) zum Personen⸗ und Gepäcktarh Teil II. Die Fahrpreise auf den töcheche slowakischen Staatsbahnen sind währen des Druckes erhöht worden. Sie werden durch ein besonderes Berichtigungeblat bekanntgegeben. Auskunft erteilt die Ver kehrskontrolle ] Dresden, Strehlenn Straße 1. Dresden, am 21. Januar 19235. Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Dresden.
102375 3 ö Reiche bahn⸗Gütertarif. Heft G JI. Aut
nahmetarife) Tfv. 5. Mit Gültigkeit von
1. Februar 1925 wird die am 10. Augist 1924 vorübergehend und auf iederzeitige Widerruf eingeführte Bestimmung anf gehoben, wonach der Ausnahmetarif ü im Rückvergütungswege auch für solche Erzfendungen vom Sieg, Lahn⸗ und Dil gebiet gewährt wird, die nach dem Binnen umschlagsplatz Köln-Deutz Hasen abge⸗ fertigt sind, um von dort auf dem Wassen weg nach einem Bestimmungsort des Aw nahmefarifs 72 befördert zu werden. Au Ausnahmetarif 7a für Eisenerz ist dahn vom gleichen Tage ab der Absatz i auf jederzeitigen Widerruf wird der Aut nahmetgrif 7a... .... durch Vorlnz der Schiffspapiere nachzuweisenꝰ streichen. Elberfeld, den 19. 1. 1925. ; Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion.
(loꝛ3?6]
Mit Gültigkeit vom 19. Januar 19h ist der Ausnahmetarif für Schwefelkit abbrände von Tilsit und Ragnit nag Königsberg (Pr.) Kal, Ost, Lizent un Pregelbahnhof zur Ausfuhr über Se eingeführt.
Königsberg 6 den 17. Januar 19
Deutsche Neichsbahn⸗Gesellschast. Reichsbahndirektion.
102377]. . Ostdeutsch Bayerischer Güterverkehl Auf dem Titelblatt sind die Sinmess auf die Stationen des Danziger in Memeler Gebietes (Zeile 9) zu streichet Es heißt jetzt nach Gogoliner Gijenbahi Gesellschaft: sowie den Stationen da Königeberg= - Cranzer Eisenbahn. Im Nachtrag 1 sind folgende Statiornet der Königsberg — Cranzer Eisenbahn ? abgekürzt K. E. — mit nachstehenden Ent ,. bei Anstoßpunkt 4 (Cüsuit Altstadt) zu ergänzen: ie . 8 642, Eißeln. Wessch kitten 545. Garbseiden bh3, Gt Raum 527, Laptau 54, Mollehng 531. Nesselbeck 524. Neukuhren sh und Pobeihen⸗Rantau bo Emm. = Gb deitung ist die gleiche wie für Rothen stein (Ostpr.) *. München, den 20. Januar 1925. Tarifamt b. d. Gr. Bayern.
102378
64 Bayerischer Lokalbahn, Schnittarif vom 1. November **, Der größte zulässige feste Nan stanß e trägt nunmehr durchwegs 67m bei . stadt (Obb.), Aufkirch (Schwe), Den klin Schw, Hohenfurch, Hohenpeißenbem Kinsau, Linden (Schw.), Nan tft Peiting Sft, Sachsenried. Sachsemte
Forst, Schongau und Schwabhruck.
München, den 20. Januar 19205.
Tarifamt b. d. Gr. Bayern. [19239 . Schliestung der Station Künsebett für den Tierverkehr. 9191 rn 958 ird zwischen Am 1. Februar 1925 wird die z ae den Stationen Halle (Westf) und 3. hagen rechts der Bahnstrecke Dengbi g Biackwede gelegene Station Knebel n die Abfertigung von lebenden schlossen. ö l Münster (Westf.), den 29 Janka et?“ DVeutsche Neichebahn⸗ Gesellschast
Reichsbahndirektion.
Tieren i
1925 erscheinenden
m rm. m, r,
n . .
Deutscher R
,n, g,
ichs anzeiger
Preußischer Gtaatsanzeiger.
Der Begugspreis beträgt monatlich 3, — Neichsmark freibl.
Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, Postanstalten und Zeitun gsvertrieben für
r Berlin außer den elbstabholer auch die
Geschäfisstelle Sw. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Einzelne Nummern kosten O, 40 Reichsmark.
Jernsprecher: Zentrum 1573.
Anzeigenpreis für den Raum
einet Oo gespaltenen Einheitszeil. 1. — NReichsmart freibleibend, einer 3 gespaltenen Einheits zeile 1.70 Reichsmark freibleibend.
Anzeigen nimmm an
die Geschästsstelle des Reichs und Staatsanzeigers
Berlin Sm. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
NReichsbantgirotonto.
Nr. 21.
Einzelnummern oder einzelne Beilagen
Inhalt des autlichen Teiles:
Deut sches Reich. Milteilung, betreffend Ueberreichung des Einführungsschreibens des Geschäftsträgers von Haiti. Exequaturerteilung. Heitungsverbot. Hetanntmachung, betreffend Kreditanstalt Oldenburg. Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 2 des Reichtz⸗ gesetzblatts Teil J.
eine Anleihe der Staatlichen
Preußen.
Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Central⸗Landschaft für die Preußischen Staaten.
/ / / / / Amtliches.
Dentsches Reich.
Der neuernannte Geschäftsträger von Haiti Charles Bouchereau hat am Sonnabend dem Reichsminister des Aus—=
wärtigen Dr. Stresemann sein Einführungsschreiben und das
, des bisherigen Geschäftsträgers Georges Gentil überreicht.
—
Dem Königlich rumänischen Generalkonsul in Hannover . 33 Kind ist namens des Reichs das . er⸗ eilt worden.
Die unter dem Titel Sport-, Film- und Roman⸗-Ccho“
en,, , n Druckschrift stellt sich sachlich als dieselbe Zeiischrift dar, wie die unter dem 14. 1. 1925 vom Polizeipräsidium Dresden auf die Dauer von 3 Monaten ver⸗ hotene Druckschrist Das Dresdner Echo“. Die Zeitschrift Sport-, Film- und Roman-⸗Echo“ fällt daher mit unter das vorgenannte Verbot vom 14. 1. 1925 B. I. 44s 25 — (8 21 Abs. 2 des Gesetzes zum Schutze der Nepublik vom 21. 7. 1922, RGBl. Teil J S. 585).
Dresden, den 20. Januar 1925.
Polizeipräsidium — Abt. B —. Kühn.
6 z 2a des Gesetzes für den Freistaat Oldenburg vom 19. Juli 1922/29. August 1922, betreffend die Neu⸗ beordnung der Staatlichen Kreditanstalt, wird die Staatliche Kreditanstalt Oldenburg ermächtigt, weitere verzinsliche oder unverzinsliche Schatzanweisungen im Hächsibetrage von 5 Millionen Reichtzmark auszugeben.
Oldenburg, den 22. Januar 1925.
Staatsministerium. von Finckh.
Betanntmachung.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer ? des Reichsgesetzblatts Teil J enthält die nachstehend be— deich een Gesetze usw.
as Geietz über das Reichsschiedsamt, vom 22. Januar 1925,
die Verordnung über Vergünstigungen bei der Körperschaftssteuer und matzsteuer, vom 16 Januar 1926, und
die Verordnung über die Arbeitezeit in Kokereien und Hochofen⸗ werken, vom 20 Januar 1925
Umjang 169 Bogen. Verkaufspreis 15 Reichspfennig. Berlin, den 24. Januar 1925. Gesetzlammlungsamt. J. V.: Alleckna.
Preuszen.
Betanntumachung. Der Central-Landschafts⸗ Direktion für die Erenßinche n Staaten zu Berlin ist das Recht zur ue gabe von landschaftlichen Zentralgoldpfand⸗
,, mit einer jährlichen Verzmsung bis zu 8 v verliehen 6
is auf weiteres werden landschaftliche Zentralgoldpfandbriefe em Zinssatz von 8 vy ausgegeben weiden. Berlin, den 26. Januar 1925. Central ⸗Landschafte, Direktion für die Preußischen Stoaten von Winterfeld
mit
Berlin, Montag, den 26. Januar, Abends.
8!
Postschecktonto: Berlin 1821. 1 92 5
kr *r.
einschließlich des Portos abgegeben.
Nichtamtliches.
Dentsches Reich.
Der österreichische Gesandte Riedl ist nach Berlin zurück⸗ gekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder über⸗ nommen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Aeltesten⸗Ausschuß des Preußischen Land⸗ tha gs beschloß vorgestern nach einstündiger Sitzung, die nächste Plenar= sitzung des Landtags auf Freitag, den 36. Januar, Nachmittags 2 Uhr, einzuberufen Als einziger Punkt steht auf der Tagetzordnung die Wahl des Ministerpräsidenten.
.Der Geschäftsordnungs⸗Augschuß wurde beauftragt, die in der Freitagsitzung entstandenen Zweifel über die Auslegung der Abstimmungsergebnisse nachzuprüfen.
Der Unter suchungsausschuß des Preußischen Landtags zur Nachprüfung der von der Preußischen Staatsbank (Seehandlung) gewährten Kredite (Barmat« und Kutisker⸗Affäre) trat vorgestern zu seiner ersten Sitzung zusammen. Zum Vorsitzenden wurde Abg. Dr. Leidig (D. Vp.) gewählt. Von Regierungsstellen ist nur ein Vertreter des Finanzministeriums anwesend. Der Voisitzende hält angesichts der Bedeutung der zu verhandelnden Angelegenheit auch die Teilnahme . , ,, des Innen⸗ und des Justizministerinms für er⸗ orderlich.
Laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungs⸗ verleger gab Ministerialrat von Schenck vom Preußischen Finanz= ministerium zunächst einen allgemeinen Ueberblick darüber, wie sich die zur Erörterung stehenden Geschäfte entwickelt haben. Das Geschäft mit
Kutisker sei eigentlich ein Geschäst mit der Steinbank gewesen, das
im Oftober 1923 begann. Die Kredite für die Steinbank, deren Generaldinektor Kutisker war, beliefen sich bis Februar 1924 auf etwa 4,3 Millionen Mark, die, wie üblich, durch doppelte Effekten⸗ deckung, später auch durch Wechsel gedeckt waren. Ende Februar trat dann Kutister an die Preußische Staatsbank heran, um einen großen Kredit für längere Frist für eine erhebliche Transaktion zu erlangen. Es handelte sich um den Verkauf des Hanauer Lagers Als Deckung für diesen Kredit waren wieder die im Depot liegenden Effekten sowie über 800 einzelne Wechsel, die in ihrer Qualität außerordentlich ver⸗ schieden zu bewerten sind und als Zusatz deckung das Hanauer Lager selbst angegeben. Die Wechsel wurden nur zu einem Teil eingelöst, zu einem erheblichen Teil dagegen nicht. So enistand eine sehr starke Belastung Kutiskeis. Es stellte sich heraus, daß infolge pflichtwidrigen Arbeiteng einiger Beamten die vorgesehenen Effekten⸗ und Wechsel⸗ deckungen auch nicht annähernd vorhanden waren. Von der General direktion wurde der Beschluß gefaßt, daß weitere Kredite nicht mehr in Frage kämen. Die weitere Abwickelung stellte sich dann infolge des Fehlens der Deckung außerordentlich schwierig, weil nunmehr entgegen dem Grundgedanken des Arrangements vom Februar der tatsächliche Wert des Hanauer Lagers eine ansehnliche Bedeutung gewonnen hatte. Die Abwicklung hat sich auch bis heute noch nicht zu Ende führen lassen— wenn guch verschiedene Versuche gemacht sind, das Hanauer Lager zu verkaufen. Es handelt sich um ein Militärlager mit militärischem Eisenbahnbedarf. Verhandlungen mit der litauischen, russijchen und rumänischen Regierung hatten schließlich das Ergebnis, daß das vager für 9. Millionen Mark an die rumänische Regierung verkauft werden sollte. Ein Zwischenfall, über den bis heute noch keine voll⸗ ständige Klarheit besteht. hat die Verhandlungen mit Rumänien wieder vereitelt. Das Hanauer Lager besteht zu einem großen Teil nur aus Liebhaberwerten, die wirtschaftlich schwer verwertbar sind. Die vorhandenen Sicherheiten reichten zur Deckung der Forderung der Staatsbank nicht aus. Die Staatsbank hat ihre Forderungen, die sich an eine ganje Reihe der zu Kutisker gebörenden Industfriewerte richten, Ende Oftober einer Treuhandgesellschaft übertragen. Der Redner betonte noch, daß schon im Mat 1924 als die Unterdeckung der für die Kutiskerkredite bei der Staatsbank hinterlegten Sicher heiten bekannt wurde, die Staatsbank drei Beamte abgebaut habe. Im Falle Banmat hat die Staatsbank Kredite an sieben Unter- nehmungen Barmats gegeben, die eine Höbe von eiwa 14 Millionen Mark erreichten. Die höchsten Kieditgeschäfste wurden mit der Amäxima Gesellichaft abgeschlossen Schon bem August 1924 an war die Staate bank hestrebt, die Kreditgeschäfte mit den Barmats abzubrechen. Trotzdem gab die Staatsbank nochmals ihre Zustimmung zu einem Kiedit von 200 000 4, der durch irgendwelche Umstände bis auf 2 Millionen gestiegen ist (Bewegung) Als Sicherheit für die Rarmattiedite dienten Wechsel der Konzernfirmen und vor allem auch der holländischen Amäxima⸗Gejellschaft, über deren endgülligen Wert noch nichts gesagt werden fann, zumal noch andeie Stellen erhebliche Forderungen an die Barmats haben, beispielsweise die Teutsche Girozentrale Zum Fall Mychael erklärte der Referent, sich nicht aueführlich äußern zu können, denn das Bankgeheimnis müsse bier gewahrt weiden. Für die Staatsbank liege be süglich Michaels keine Veianlassung vor, ar zunehmen, daß unlautere oder stralbaie Handlunsen in Frage kämen, oder daß die Sicherheiten Michgels in Zwenel zu ziehen eien
Der Ausichuß wandte sich dann im einzelnen dem Falle Kutieker zu. Ter Voisitzende Leidig (D Voltep) stellte an den Vertieter der Regierung das Enuchen zu schildern, wie denn der Anfang der Geschäfte verbindung Staatebank⸗Kutieker sich gestaltet hätte.
Ein Vertreter des Mrnisteriums erklärte, daß die Geschästsverbindung mit dem Bankhause von Stein im Oktober 1925
werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
angeknüpft worden sei. Kutisker habe Auskünfte einer fräheren Bank, mit der er in Verbindung stand, sowie militärischer Stellen vorgelegt. Sie befänden sich aber nicht mehr unter den Akten, da Kutisker sie später wieder zu sich genommen habe. Im Dejeniber 19223 sei die Auskunft. günstig gewesen. Die Geschäfte be= schränkten sich zunächst im Oktober und November auf börsenmäßige Geschäfte durch Vermittlung der Statsbank. Gegen Ende Dezember 1923 habe das Lombardgeschäft begonnen. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob die Geschäfte auf Deckung gemacht worden seien oder ob es sich dabei auch um Vor schüsse gehandelt habe, betonte der Regierungspertrteter, daß Vor—= schüsse damals nicht gewährt worden seien. Die Deckung habe be⸗ standen zunächst in 1 500 000 4 börsenständiger Wertpapiere und einer Briefhypothekendeckung von 500 000 4. Als sich im Januar die Schuld vergrößert hätte, jei auch die Wechleldeckung erhöht worden. Später sei das Hanauer Lager in die Affäre hineingekommen — Auf eine weitere Anfrage, um welche milltärischen Stellen es sich bei der Vermittlungsangelegenheit mit. Kutisker handle, erklärte der Ne— gierungsvertreter, daß hier anscheinend militärische Stellen im Osten in Frage kämen, mit denen Kutisker damals zu tun gehabt habe
Abg. Kuttner (Sox) fragte, ob bei der Anknüpfung der Ge⸗ schäftsbeziehungen mit Kutisker politische Momente mitgespielt haben.
Ein Regierungsvertreter verneinte dies und sagte. Kutisker habe sich auch nicht auf politische Beziehungen berufen.
Hierauf wurde eine Auskunft der Firma Schimmelpfeng ver lesen, in der es u. a. heißt: Kutisker ist aus litauisch⸗russischen Finanz⸗ kreisen hervorgegangen, gilt als guter Kaufmann und hat besonderg gute Beziehungen zu klerikalen Kreisen und zur Landwirtschaft. An der Berliner Börse erfreut sich die Firma guten Rufes. Nachteiliges ist nicht bekannt geworden. Die Steinbank hat im Jahre 1922 eine Reingewinn von 23 Millionen gehabt. .
Ein Regierungsvertreter: Diese Auskunft, die durch eine weitere der Handelszentrale Ost“ ergänzt wurde, sowie vorge—⸗ legte Hypothekenbriefe haben die Geschäfte der Staatsbank mit Kutisker eingeleitet.
Abg Schwering (Str.) fragte, ob die klerikalen Kreise“ be⸗ kannt sind, mit denen nach der Auskunft Schimmelpfengs Kutlsker Verbindung haben sollte.
Dem Vertreter des Finanzministeriums ist da— von nichts bekannt. .
Abg. Dr Pin kerneil (D. Volke) erklärte dazu, man habe damals allgemein in Berliner Finanzkreilen hinter der Mereantilbank. die zum Kutisker⸗Konzern gehöre, klerikale Kreise vermutet.
Der Vorsitzende wies darauf hin, daß nach den bisherigen Feststellungen die der Staatabank von Kutisker übergebenen Hypotheken. briefe überbewertet worden sind. Es müsse nun ermittelt werden. ob diese Ueberbewertung ein Verschulden der entscheidenden Beamten darstelle. .
Auf verschiedene Fragen erteilte der Staatsbankpräsident Schröder Auskunft über die Geschäftsorganisation der Staatsbank. Es bestand die Uebung, daß alle Geschäfte von irgendwelcher Be— deutung der Generaldirektion vorgelegt werden mußten. Die Kutister⸗ geschäfte hätten nach ihrer Bedeutung jsämtlich der Generaldirettion vorgelegt werden müssen, was nicht geschehen ist Ueber das Ver⸗ schulden von Rühe will sich der Staatsbankpräsident nicht äußern, weil das gegen Rühe eingeleitete Disziplinarverfahren noch nicht ab⸗ geschlossen ist Objektiv aber, so säbrt der Präsident fort, muß ich nach den bisherigen Feststellungen jagen, so hätte nicht gearbeitei werden dürfen Als wir an die Abwicklung der Kutiskergeschäfte
ingen, Anfang Mai, wurde jeder Schritt in der Generaldirektion beraten.
ie Vorschriften über die Lombardbeleihung sind bei der Staattz bank im wesentlichen die gleichen wie bei der Reichsbank. Wir haben uns auch stete bemüht. in Einklang mit der Reichsbank zu arberten. Bei der Kreditrestriktion der Reichsbank war nur der Wille maß⸗ gebend. weiteren Notendruck zu vermeiden Die verfügbaren Gelder sollten auch nach dem Willen der Reichebank von uns der Wirtschaft zugeführt werden Der Fehler liegt hier nur in der Hergabe sehr großer Summen an einzelne Stellen ohne ausreichende Prüfung, ob diese Kredite gesunden wirtschaftlichen Zwecken dienten.
Vorsitzender Dr. Leidig (D. Volfsp.): Es muß für die Lombardgeschäfte doch eine gewisse Uebung bestanden haben. Wenn als Unterlagen Wechsel gegeben wurden oder Börsenpapiere achter Ordnung, hat der Sachbearbeiter dann auch eine bestimmte Uebung zu verfolgen gebabt?
Präsident Schröder: Große Geschäfte mußten der General⸗ direktion vorgetragen werden. Ter Sachbearbeiter hatte dann nach ihren Beschlüssen zu arbeiten Schriftstücke werden von zwei Dezernenten gejeichnet Im Falle Kutieker waren das die Herten Rühe und Hellwig. Weckhsel werden als Deckung nur angenommen, wenn sie drei gute Unterschritten enthalten. Es ist Aufgabe der Sach- beaibeiter, die Güte der Unterschrirten sestzustellen. Auf weitere Fragen erklärte der Präsident der Staatäbank. daß es jetzt Geyfloge n= heit sei, daß täglich eine Liste der zwei Tage vorher gezahlten Vor⸗ schüsse vorgelegt wird. Im übrigen muß der Präsident sich auf leine Mitarbeiter verlassen können und Vertrauen zu ihnen haben, daß sie der Generaldireftion die großen Geschäste vortragen.
Der Wörsenk om mtl far erwiderte auf eine Frage des Vor- sitzenden, daß bel der fortschreitenden Geldentwertung die einzelnen Debitorenziffern heraufgesetzt wurden, so daß sich ein gewisser Ueberblick über die Bank und Krediigeschätte ergab.
Acg Dr. Kaufhold (D Nat.): Handelt es sich bei der Steinbank um die altbekannte Firma Stein in Breslau, die als Bankhaus der schlesischen Geistlichkeit und Landwirtichast gilt?
Präsident Schröder bejahte das und findet darin vielleicht die Erklarung dajür, daß nicht nähere Auskünfte eingezogen wurden .
Finanzrat Brefen feld erklärte auf weitere Fragen, nach seiner Ueberzeugung habe Stantsfinanzrat Dr. Ruhe Kutieker sür einen