Preuß. Kaliw⸗Anl. ß do Roggenw.⸗ A. * 6 Breuß. Itr.⸗Stadi⸗
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do. 1923 Ausg. 38* do 19283 Ausg. *5. Sach sen Prov.⸗Verb Gold Ag. II u. 12* Sachs. Staat Rogg.“ Schles. Bdkr. Gold⸗ Bfandbt. Em. 3* bo. Em. 2* do. Gold⸗K Em. 4“ do. do. Em. 12 Echlej. Udsch. Rogg. * Schlesw.⸗ Holstein. El kt. V. Gol d⸗A. 4* Schlw. e Holst. Ldsch. Gold⸗Pfandbr.“ do. do. Krdy. Rogg.“ do Prov. Gold“ do do Roggen“ Thüuring. ev. Kirche Roggenw.⸗Anl. * 6 Trier Brauntohlen⸗ wert e Anleihe n 5 WenceslausGrb. Kfö MWestd. Bodkr. Gold⸗ Efandbr. Em. 3* 6 bo. Em. 2* 68 do. Gold⸗K. Em. 44 6 do. do. Em. 12 5 Westfäl. Prov. Gold Reihe 2*6
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Schuldverschreibungen industrielle Unternehmungen. l. Deutsche. a) vom Reich, von Ländern oder
kommunalen Förperschaften sichergesiellt. Altm. Ueberldztr. 100 1.4.10
Bad. vandesel ett. 1025 bo 221. Ag. A- i026
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Betriint Absiempelung aui Reichsmark Fichten, Depotabtellungen, hiolbonkasseh
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Pie Abstempelung und der Umtausch von bapiermarkiurkunden in Reihsmarkiahkstlen hat sur alle Beteiligten elne
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im Geiolge. Bel der In den letrtien Wochen einsctrenden iochflut der Absiempelungs- aunlorderungen (belsplielswelse st am 25. Februar 1925 allein die Abstempelungsirist von 230 Gesellschalten abgelauien), die noch lange Zelt anhalten wird. denn von den ca. 18500 deutschen Altiengesellschalten hat erst ungeiüähr M die vorgeschriebene Auniorderung ergehen lassen. wird die Beobachtung und Uberwachnung des Ab- stempelungsprozesses mmer schwieriger. Das Unterlassen der tinrelchung von Aliilen und das Versinmen von Fristen 186i aber mit besonderen rechtlichen Nachtellen verbunden. Den Absiempelungsprorenß genau zu veriolgen 16t sthon aus diesem Grunde elne Notmwendigueli.
Ein zuverlässiges Mittel der Kontrolle bei der täglich sich mehrenden Fülle der Aufforderungen ist das
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sünmr alis Alpostemmelunmzt daun Leü6üriasmeanrks anmm ester Akatüem,
das sich seit dem Zeitpunkt seiner Herausgabe bei allen für den Aktienverkehr in Betracht kommenden Stellen bei Banken, lndustrie und Handel unentbehrlich gemacht hat. Wie sehr sein Erscheinen einem Bedürfnis der Praxis entgegenkam, beweisen zahlreiche Zuschriften und Urteile der Fachpresse.
Die Frankfurter Zeitung urteilt: „Die Zusammenstellung in der erwähnten Art füllt eine Lücke aus, da die große Zahl von Umstempelungen überaus schwer zu übersehen ist. Das Kalendarium wird insbesondere für Banken und Bankiers sehr wertvoll sein.“
Die B.-Bank i. H. zchreibt: „da wir die lnnehaltung der Termine nur nach lhrem Kalender vornehmen:.
Der technische Aufbau des Kalendariums gleicht dem eines Terminkalenders. Die Abstempelungsauf- forderungen werden nach den verschiedenen Fristen geordnet und innerhalb der Frist alphabetisch. ede Abstempelungsaufforderung mit Fritangabe wird nun solange veröffentlicht, bis der von der Gesellschaft angesetzte Termin verstrichen ist, falls nicht eine Nachfrist gewährt wird, die wiederum besonders kenntlich gemacht wird. Die Fristangabe befindet sich in der ersten Spalte. Die zweite Spalte enthält den Namen der Firma, deren Aktien zur Abstempelung aufgerufen werden. Unter der Rubrik Grundkapital werden die Kapitalzifsern vor und nach der Umstellung in Millionen Mark bzw. Reichsmark angegeben. Die Spalte Umstellungsmodalitäten enthält Angaben über die Nennbeträge der alten und neuen Aktien, ferner Angaben darüber, ob Mäntel oder Bogen oder beides eingereicht werden müssen, und schließlich wird die betreffende Nummer des Deutschen Reichsanzeigers in Klammern beigefügt, so daß es also auch zpäter möglich ist, auf die Quellen zurückzugehen. Unter dem Rubrum, „Einreichungsstelle“, sind die Stellen verzeichnet, bei denen die abgestempelten Stücke einzureichen sind.
Muster 1:
166 Einheits · Bᷣürombᷣbel- Werke 6, 3 o, 8ov5 St. A. 2 à 1000 M2zI00 RM., 1000 M.: 2 à Wolfach: Ges. -Kasse; Offenburg: Fil. Darm- A. G., Woltach (Baden) 20 RM. u. Ant. Sch. ü. 10 RM. stüdter u. Nationalbank.
Das Kalendarium erscheint monatlich dreimal und zwar stets am 5., 15. und 25. Der Preis beträgt 6 Reichsmark für das Vierteljahr. Bei größeren Bestellungen Ermästigung.
Bestellungen durch Ueberweisung des Betrages auf Postscheckkonto Berlin 95 976 oder an den Verlag
Ernst Kretschmer, Berlin SW 68, Kochstrase 37. mannes ven aneem
ö 23. 5 a 24,5 n 24.2 à 24, 5 à 2d, 4b R. Wol 6,5
Zellstonß⸗Waldho 12.50
Zimmerm.⸗Werte 1, 756
Yravi Min. u. Esb 27, 3 a 27,25 a 27, 3b
vanju Llopo. 1.68
Harh⸗Wien. Gum 2.4 6 HarvenerBergbau äatzu 180 a Jash Hactm. Sächs. M. AG a76 a7, a 7YB Deld u. Francke. O 825 6
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Berlin, Sonnabend, den 21. FZehruar
nzeiger und Preußischen Staats anzeiger .
1625
r. 44.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Be ist auch nicht erfolgt, konnte auch nicht erfolgen. well wir dazu
nanziell nicht in der Lage waren. Wohl aber habe ich gleichzeitig nömeinen Ausführungen folgendes nach dem Prototoll, das hier
oirliegt, gesagt:
In dieser Situation ist gestern von der Industrie ein Vor schlaa gemacht worden, der wenigstens für die nächste Zeit eine gewisse Lösung ermöglichen fann. Der Vorschlag des Herrn Stinnes im Auftrage der Sechserkommission besagt, daß die Berg herren im besetzten Gebiete versuchen werden, durch Sonder⸗ verhandlungen mit den Einbruchs mächten die Wiederaufnahme der Arbeit zu ermöglichen. Dann sollen Reparationskohlen in einem Umfang von 16 bis 18 Prozent der Förderung, und zwar zunächst auf Kosten der Privatindust ie, veliefert werden. Die Mittel dazu will die Industrie durch au änd He Kredite beschaffen. Das Reich anerkennt die Veipflichtung r E atzleistung ; Zuruf von den Sozialdemokraten: Das ist gar nicht bestritten h Die Erjatzleistung tritt ein, 1ebald die Reichefinanzen in Ordnung gebracht sind. Lebhafte Ruje rechts., hört! Hört! — Zurufe und Unruhe links) Sie (nach linfs) sagen: das ist gar nicht bestritten! In der Dffentlichkeit ist aber doch fortwährend von einem „Geschenk‘ an die Bergberren, an die Ruhrindustrie die Rede gewesen. (Lebhafte Zu⸗ timmung rechts. — Emeute Zurufe links.) Hier bandelt es sich aum, — — (Zuruf von den Sozialdemokiaten: Kommen Sie doch ache! — Große Unruhe rechts. — Glocke des Präsidenten. — Frneuter Zuruf bei den Sozialdemokraten: Sie verschieben ja die ganze Sachlage! — Gegenruse rechts) — Ich muß es mir ganz ent⸗ chieden verbitten, daß Sie mir einen derartigen Vorwurf machen. Ich glaube dieser Satz ist die Grundlage der gesamten Diskussion für den Ausschuß und für die Regierung. (Sehr richtig! rechts. — Furuse von den Sozialdemokraten. Wenn hier davon die Rede ist ks sind 16 bis 18 Prozent Kohlen umsonst zu liefern. die Privat Industrie übernimmt zunächst die Bezahlung und besorgt sich aus— sändische Kredite, das Reich übernimmt die Verpflichtung zur Ersatz⸗
eistung — (Abg. Dr. Hertz: Die Garantie, Herr Stresemann! — )
tiegle Gegenrufe rechts) — Verzeihen Sie, Herr Hertz, Sie haben I dem Kabinett nicht angehört, und ich darf mich wohl auf die üederschrift über die Sitzung selbst berufen. In dieser Niederschrift, ie fär uns maßgebend ist, wenn Sie prüfen, was wir rechtlich tun, teh der Satz:
was Reich anerkennt die Verpflichtung zur Ersatzleistung.
Seht richtig! rechts) —.
Die Ersatzleistung
geht es weiter —
tritt ein, jobald die Reichéfinanzen in Ordnung gebracht sind.
Hört hört! rechts. — Zurufe links.)
Tamals — das möchte ich doch noch hinzufügen — haben wir gehabt.
icht nur unter dem Druck der Bergherren gestanden; die Bergherren maren gar nicht in der Lage, in ihrer damaligen Situation, nen so großen Druck ausjuüben. Damals standen uns ber nicht nur die Arbeitgeber gegenüber, sondern ebenso ie großen Organijsationen der Bergarbeiter (hört. hört! echts, und zwar der alte Bergarbeiterverband,
sistisch angesprechen werden kann. Ich habe hier auch das Original⸗ shreiben des Lern Husemann, der damals in seinem Begleitschreiben gebeten hat, aus außenpolitischen Gründen nicht zu veröffentlichen, bas die Herren uns damals schrieben. Die Entschließung selbst. die im die Reichsregierung ging und am 20 Oktober vor unserer Sitzung berreicht wurde, hatte folgenden Wortlaut:
Voꝛrstand und Bezirkeleiter des Verbandes der Bergarbeiter Deutjchlands nahmen Stellung zu den Fragen, die das Ruhrgebiet betteffen und zu denen das Reichtkabineit nach uns gewordenen Mitteilungen heute Be schluß fassen wird. Ein Beschluß, die Sach leistungen für die Reyvarationen nicht zu bezahlen, hat nach ein mütiger Auffassung der Konferenz die endgültige Abschnürung des Rhein und Ruhrgebiets hört! hört! rechts; Zurufe links) und die wahischeinliche Errichtung eines Rhein⸗Ruhr⸗Staates unter völliger französischer Oberherrschaft zur Folge.
Lebhafte Ruse rechts: Hört! Hört! — Zuruf von den Sozial emotraten: Den wollte doch Stinnes! — Exrregte Gegenrufe rechts: 'erleumdung! Wie kann man einen Toten verleumden! — An haltende große Unruhe.) — Das schreibt nicht Herr Stinnes, sondern Fhr sozialdemokratischer Kollege Husemann. (Erneute Zurufe linke.) Peir Husemann fährt fort: — (Wiederholte Unterbrechungen) — heir Präsident, ich muß doch bitten, mir die Möglichkeit zu schaffen, ah ich weiterspiechen kann. (Glocke des Präsidenten)
Reicheminister des Auswärtigen Dr. Stresemann: Die Eutschließung sährt fort:
Das arbeitende Volk an Rhein und Ruhr, welches jahrelang unerhörte Opfer gebracht hat, wird es nicht verstehen, wenn die NReicheregierung nicht alle Mittel bis zum äußersten eischõpfte, um diese Abtrennung mit ihren Folgen zu verhüten Lebhafle Zustimmnng rechts.) In einem Begleitschreiben — (Zuruf
bon den Sozialdemokiaten: Was soll das beweisen) — Wasn das beweisen soll! Es soll' beweisen, daß damals die gesamte Aibeiterschaft von uns mehr verlangt hat, als wir gegeben haben. (Lebhafte Zustimmung rechts. — Lachen und muse von den Sozialdemokraten) — Meine Herren, das ist rein hogisch! Denn die Enischließung bat verlangt, daß wir die Sach— listungen bezahlen, was wir damals gar nicht tun lonnten und nicht hetan haben. Was mir beschlessen haben, ist. die Verpflichtung zu bernehmen, sie abzudecken, wenn die Finanzen saniert wären. Was pon uns hier verlangt worden ist, war die sofortige Zahlung. Es war also duichaus berechtigt von mir, zu sagen, daß hier von uns
* veilangt worden ist, als wir getan haben. (Lebhaste Zustimmung echte)
der Ihnen (zu
en Sozialdemokraten) doch nahesteht und, soviel ich weiß, als sozia⸗ haben von den Herren Sozialisten nur Sollmann und Bauer. Der
Es ist weiter in einem Begleitschreiben des Herrn Hulemann voll⸗
kommen sachlich ausgesübrt worden, daß die im Rubrgebiet zu zahlende
Arbeits losenunterstützung sonst mehr verschlingen würde als die Bezahlung der Sachleistungen aue machen würde (Lebhafte gurufe reihte Hört! hört!) Das ist ein finanzieller Gesichte punkt; aber ich will nicht sagen, daß dieser finanzielle Gesichtsvuntt der maßgebende gewesen wäre. Wenn mit einer Aufrechterbaltung der Zustände an Rhein und Ruhr politisch etwas zu erreichen gewesen wäre, hätte ich mir durchaus denken können, daß man die Arbeitslosenunterstützung weiter zahlte und die Werke stilliegen ließe. Nachdem man sich aber entschlossen hatte, den passiven Widerstand aufzugeben, wäre eine solche Stellungnahme der Regierung töricht gewesen. Sie mußte damals alles tun, um die Dinge wieder in Gang zu bringen. Dabei handelte es sich einmal um das Abwägen der Erwerbs. losenunterstützungen auf der einen Seite, die doch sofort zu bezahlen waren, und dieser zu übernehmenden Verpflichtung nach der Sanierung der Reichefinanzen auf der anderen Seite. Wie man damals die Dinge angesehen hat — heute, wo wir darüber hinaus sind, kann man ja solche Dokumente bekanntgeben — ersehen Sie daraus, daß derseibe Bergarbeiterverband in einem Begleitschreiben. das nicht zur Veröffentlichung — auch gegenüber dem Kabinett nicht — bestimmt war, damals an mich schrieb: Wir glauben deshalb, daß eine andere Entscheiduüng als die von uns vorgeschlagene zu unbeschreiblichem Chaos im Ruhrgebiet, zum Bürgerkrieg in Deutschland führen müßte und zu neuem Krieg gegen Frankreich führen könnte, in dem Deutschland wiederum endgültig unterliegen müßte. (Hört! hört! rechts.)
Sie sehen daraus, daß wir allerdings unter einem sehr starken Druck gestanden haben, unter einem Druck von den verschiedensten Seiten und unter dem Druck einer ungebeuren moralischen Verantwortung, daß wir damals den Weg gegangen sind der Industrie zu jagen, sie solle nun zunächst selber für Kredite sorgen, für Auslandskredite, die sie sich ja auch besorgt hat, und zwar unter außerordentlich harten Bedingungen (Zustimmung rechts). wovon noch niemand heute gesprochen hat, und die sie ja auch abdecken mußte. daß sie uns aus dem Obligo heraus ließ in der Zeit der finanziellen Zerrüttung und die Aufgabe allein übernahm. Und daß sie damals — wie mit vollem Recht namentlich von der Linken betont worden ist — gar nicht wissen konnte, ob sie diese Mittel einmal wiederbekäme, das ist doch schließlich auch ein Beweis nationalen Denkens der Industrie, den man auch einmal anerkennen muß. (Lebhafte Zustimmung rechtßz. — Zurufe linfß: Das war doch alles garantiert! — Ich verstehe nicht, wie Sie sich in demselben Moment so völlig widersprechen können! Auf der einen Seite betonen Sie, es seien nur Mondwechsel gewesen, niemals habe die Industrie daran denken können, im Jahre 1925 schon bezahlt zu werden; auf der anderen Seite rufen Sie mir zu, es sei doch alles gaiantiert gewesen und die Industrie habe gar kein Risiko zu tragen Entweder das eine oder das andere! (Zustimmung rechts.)
Zu diesen Voischlägen, die Herr Stinnes gemacht hat, und zu dieser Erklärung, die ich als Reichskanzler im Kabinett abgegeben habe, haben sämtliche Minister ihre Zustimmung gegeben, und ich habe am Schluß der Sitzung feststellen können, daß Einmütigkeit des Kabinetts bestehe. (Lebhafte Rufe rechts: Hört, hört! Gesprochen
Reichsminister des Innern hat sich mit den Vorschlägen einverstanden erklärt. Er hat in einer anderen Frage, als der Reichsfinanzminister die Leistungen für das besetzte Gebiet herabsetzen wollte. in voller Uebereinstimmung mit mir erklärt, daß er das politisch nicht verantworten könne, daß das die Aufkündigung des Rhein⸗ landes von Berlin aus wäre, wie er damals gesagt hat. Der preußische Herr Ministerpräsident hat seinerseits erklärt., daß er den Vorschlägen der Bergherren zustimme (hört! hört! bei der Deutschen Volkspartei), und daß er lediglich bitte, aus Gründen der Mentalität den Namen Stinnes nicht so sehr in den Vordergrund zu bringen. (Andauernde stürmische Rufe links und rechts: Hört! hört!! Daran habe ich nichts ändern können, daß der Sechserausichuß Herrn Stinnes zum Verhandlungsführer ernannt hat. Meine Herren, daraufhin, nachdem ich in derselben Sitzung beauftragt worden bin, mich noch an demselben Tag mit Herrn Stinnes in Verbindung zu setzen, sind die Verhandlungen von Henn Stinnes weiter fortgesetzt worden. Ich habe damals bereits den Wunsch ausgesprochen daß bei der Bedeu⸗ tung dieser Frage für das Deutsche Reich diese selbe Frage noch in einer zweiten Sitzung erörtert werden solle. Diese zweite Sitzung hat nun am 1 November stattgesunden. Am 3 November sind, wenn ich nicht ine. die sozialdemokratischen Mitglieder des Kabinetts aus dem Kabinett ausgeschieden. In dieser Sitzung am J. November hat es sich darum gehandelt, das, was hier zwischen dem Sechserausschuß und der Reiche regierung in den Grundzügen ausgemacht worden war nun in den Einzelheiten technisch durchzuführen. In dieser Sitzung — wohi in der vorletzten, an der die Sozialdemokraten teilgenommen haben — hat allerdings Herr Schmidt erklärt. er könne zu dielen Einzelheiten nicht Stellung nehmen, da er bei den Vorbereitungen nicht zugezogen woiden sei. (Hört, hört! bei der Deutschen Volkspartei) Das Protokoll fährt fort, daß der Herr Reichsminister des Innern Soll« mann bittet, die Stellungnabme der Sozialdemokraten als Stimm⸗ enthaltung anzusehen.
Meine Herren, wenn in bezug auf diese technischen Einzel heiten und — das darf ich wohl sagen, ohne jemand zu nahe zu treten — in bezug auf die gesamte politijche Situation die Herren sich damals der Stimme enthielten, so hat das doch an der grundJlätzlichen Zustimmung zu demjenigen Beschluß, der die Grundlage ist sür alles, was sich daraus ergeben hat, nichts geändert. (Sehr richtig! bei der Deutschen Volkspartei. Ich habe hier nur über diesen Teil der Dinge zu sprechen Ueber die anderen Fragen hat ja der Herr Reichskanzler gesprochen. Aber gestatten Sie mit nun, wenn ich letzt in der Entwicklung der Dinge etwas weitergehe, noch eine weitere Ergänzung. die, wenn ich recht unterrichtet bin — ich wurde eine kurze Zeit abgerufen —, heute in der Debatte noch nicht er⸗
örtert worden ist. Es wird angegriffen, daß nun im weiteren Verlauf der Dinge, auch als eben erst die Finanzen sich zu sanieren begannen, beieits Ausjablungen zur Finanzierung — ich möchte bemerken — zur teilweisen Finanzierung der Mieumverträge erfolgt seien bei diesen Dingen nicht auch der Gedanke gekommen, daß daz doch nicht nur eine innerwirtschastliche Maßnahme war, sondern auf das allerengste mit der nun einsetzenden Weiterentwicklung der außen politischen Verhältnisse zusammenhing? (Sehr richtig! bei der Deutschen Volkspartei) Ich habe am 1“ November wie ich eben sehe, darauf hingewiesen, daß uns aus England und den Vereinigten Staaten Nachrichten zugegangen wären die uns hoffen ließen, daß man in absehbarer Zeit zu einer Verständigung über die Reparations- sragen kommen tönnte. Gewiß es hat lange gedauert, ehe das ge⸗ schah. Nun waren zwei Mächte, die miteinander rangen Es waren genügend Mächte in Frankreich, die nicht nach London gehen, die nicht mit uns verhandeln wollten und die den Konflikt in dieler Zeit zwischen Frankreich und Deutschland außerordentlich gern gesehen hätten. Wir unsererseits standen auf dem Standpunkt die sen Konflikt unter allen Umständen zu vermeiden. Ich habe nun damals, nachdem die Dinge ja auch weit über den 15 Apiil hinausgingen, nachdem die Bergherren sagten: wir können nicht mehr, die ausländischen Kredite lausen zum Teil ab, neue bekommen wir nicht, und nachdem wir immer vor der Zwangslage standen: sollen wir die Micumverträge kündigen, — ich habe damals den Standpunkt vertreten: es ist un— möglich, die sich anbahnende Gefundung der außenpolitischen Situation dadurch zu gefährden, daß wir jetzt kuiz vor Torichluß den Konflikts⸗ weg wegen Nichteinlösung der Micumverträge auf uns nehmen, daß wir in Frankreich den Leuten die Möglichteit geben, zu sagen: der passive Widerstand hat wieder begonnen. und uns damit die ganzen außenvolitischen Aussichten zu verdeiben. Deshalb war damals die Regierung, wesentlich bestimmt aus diesen außenpolitischen Gründen, zu der Ueberzeugung getommen, daß sie ihrerseits eintreten müßte, auch mit Reichsgeld., um diese Situation zu vermeiden, denn nur dadurch., daß die Mieumverträge fortgeführt worden sind (Zuruse von den Sozialdemokraten: Zur Sache!! — Meine Herren ich glaube, von Anfang an bis zu Ende zur Sache gesprochen zu haben. (Beifall rechts. Ich glaube, daß es Ihnen nicht gefällt, daß ich zur Sache spreche Ich glaube. Sie stellen die ganzen Dinge lediglich unter innerpolitischen Gesichtevunkten dar. (Leb⸗ hafter Beifall rechts. — Lärm links. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir in einem einzigen Wort, in einem einzigen Satz nach⸗ weisen, daß ich etwas anderes in dieser kurzen Erklärung als Tatsachen vorgetragen habe. (Sehr gut! bei der Deutschen Voltspartei.) Aber über diese Tatsachen zu spiechen, wird wohl einem Vertreter der Regierung erlaubt sein. Gerade aus Ihrer außen⸗ politischen Einstellung heraus wären Sie (zu den Sozialdemokraten) mit uns, wenn Sie mit uns noch zusammengewesen wären, sicheilich auf denselben Standpunkt getreten. (Sehr richtig! bei den Kom— munisten. — Frau Gohlke. Sie nicht, Sie stehen ja auf emem anderen Standpunkt. (Abgeordnete Gohlke: Sehr richtig! Aber Herr Sollmann! Diejenigen, die der Meinung waren, daß auf der Grundlage der weltwittschaftlichen Verständigung wir Nuhe und Drdnung bekommen könnten, wären ganz sicher dafür eingetreten, die Micumverträge nicht daran scheitern zu lassen, daß das PHieich sich auf den Standpuntt gestellt hätte, nichts herauszurücken (Zustim⸗ mung rechts So sind die Dinge damals gewesen. Wer unter diesem Gesichts punkt die Dinge objektiv würdigt, wird auch zu einen objektiveren Beurteilung der Gesamtlage kommen (Lebhafter Beifall rechts — Zischen links..
Abg. Dr. Hertz (Soz) erklärt, daß die Sozialdemokratie diese Dinge gerade von dem außenpol tischen Geslchtspunkt betrachte, een man bei Dr. Stresemann dermissen müsse. Wenn in Zeitungen der Hriefwechsel Stresemann⸗Stinnes als ein Briefwec fel Anvischen Parteifreunden bezeichnet werde, so sollte Dr. Stresemann das nicht o hart nehmen in einer Zeit, wo feststehe, daß die Soz alde mokratie im Recht sei (Widerspruch rechts, Man dürfe guck dem „ Vor⸗ wärts“ und der „Vossischen Zeitung, die Veröffenklichung des Briefes nicht zum Vorwurf machen. Es herrschte damals fte Erregung darüber, daß die Ruhrindustriellen die Hilfe des franzoͤfitchen Generals in Ansprxuch genemmen haben im Kampfe gegen den Achtstundenlag der deutschen Arbeiter. Cebhafte Zustimmung links) Br. Strefe⸗ mann hebe besonders hervor, daß man den preußischen Mnister. — zu der entscheidenden Kabinettssitzung zugezogen habe.
rum hahe man ihn nicht, hinzugezogen, als es sich um die Aus— zahlungsbesch üsse gehandelt habe (Stürmische Zustimmung links) Den wichtigsten 96 in dem Schreiben der Bergarbeiter habe Dr. Stresemann fortgelassen. (Stürmisches Hört, hort! links) Dort wurden nur Steuerstundungen gefordert. (Uußenminister Dr. Sttese⸗ mann unterbrechend: Jawohl, Steuerstundungen und so weiter! — Großes Gelächter und Lärm links Das Entscheidende habe Dr. Luther in seiner Reden cht erwähnt. Weshalb habe det Bergarbeiter- derband erst nach drei Monaten eine nichtssagende Antwort erhallen? Weshalb habe man nicht nach dem Tondoner Abkommen reinen Wein eingeschenkt? Das Handeln der Regierung sei empörend, denn sie habe r fl. daß die ganze Schwere der Sanierungsarbeit die Loön= und haltsempfänger getragen hätten. 80 00 Cisenbahnarbeiter se len damals im Ruhrgebiet entlassen worden. 30 O00 seien noch emwerbslos, Als Entschädigung hätten sie eine vierzehntägige Lohn zahlung erhalten. Versprochen wäre ihnen delle Entschädigung aller durch die Entlassung entstandenen Verluste. Nichts sei von den Ver⸗ sprechungen gehalten worden. (Hört, hört! links Diese ungleich mãßige Behandlung, die die Grundlage dieser Rechteregierung sei, erfülle mit Erbitterung. e, e. links; . .
bg. Schneller (Komm.); Die Sezialdemokratie hat mit der Schwerindustrie ,, Es hieß. die Entschädigungen müssen gezahlt werden, damit der Bürgerkrieg nicht ausbreche, Heute tritt die Dozialdemol tatie als Ankläger auf, und doch hat sie alle Schritte der Regierung und der Schwerindustrie gedeckt. Dafür ird sie jetzt auch von der Industrie behandelt wie ein toter Hund. Die Sozialdemokraten können wohl nach Ministerposten streben aber nicht die Arbeiter vertreten. Die Regierung braucht eine Oxppesition, ne so dumme Opposition, damit die Arbeiter getäuscht werden. Die le dohnfum men fteuer hat gerade die Sozialdemokratie ge—⸗ haffen. ö ; Damit schließt die Besprechung. . Abg. Robert Schmidt, Berlin (Soz) bemerkt persönlich: In der Kabinettssitzung vom W. Oftober haben wir allerdings grund- sätzlich eine Entschaädigung für die Ruhrindustrie anerkannt, aber im Kab nett ist nie davon gesprochen worden, daß eine solche Summe an Die Industrie ausgezahlt werden und daß ohne Zustimmung, des Reickstagz über diefe Entschsdigung entschieden werden solle. Meine
Ist Ihnen meine Damen und Herren,
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