1925 / 45 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Feb 1925 18:00:01 GMT) scan diff

Nachwirkungen des zehnmonatigen Ruhrkampfes einer Ankurbelung bedurfte, um über den toten Punkt binwegjukommen. Wenn jetzt der Wirtschaft des besetzten Gebiets erhebliche Geldsummen zu— fließen, so ist das nur ein knapper Ersatz für die Blutleere, die ihr durch die ernvungenen Reparationtleistun gen zugeführt worden ist, und ermöglicht es ihr, Hunderttausenden von Arbeitnehmern, die bei ihrem Erliegen brotlos werden würden, eine weitere Existenz⸗ möglichkeit zu schaffen.

(Tebhafte Zurufe links.)

Meine Damen und Herren, es ist dann von dem Herrn Ab= georbnelen Dr. Hertz eingehend darüber gesprochen worden, was ich als früherer Finanzminister erstens geglaubt und zweitens getan habe. Ich bin befragt worden, was ich im November 1923 über die Möglichkeit geglaubt habe, die Leistungen, die damals auf Grund der Micum-Verträge von der Ruhrindustrie übernommen worden sind— durch das Reich zu erstatten. Meine Damen und Herren! Diese Micum-Verträge sind damals auf den Zeitraum bis zum 15. April ubgeschlossen worden. Wir haben uns damals in unserer ganzen praktischen Tätigkeit darauf eingestellt, daß wit etwa im Frühjahr in Verhältnisse kommen würden, bei denen ein Wiederaufbau der Wirt- schaft beginnen würde. Ich habe seinerzeit hier im Reichstag einen sogenannten Uebergangshaushalt vorgelegt, der mit dem 1. April ab⸗ schloß Vom 1. April ab habe ich einen ordentlichen Haushalt ent⸗ worfen und ebenfalls vorgelegt. Ich habe, wenn mich meine Er— innerung nicht völlig täuscht vielleicht nicht hier im Hause selbst, jondern im Ausschuß allerdings gesagt, daß sich der Ablauf der Weltgeschichte wahrscheinlich nicht nach dem Datum richten würde, nik dem wir ein neues Haushaltsjahr beginnen. (Abgeordneter Schütz: Erst dann, wenn wir Euch zum Teufel jagen! Glocke des Ppräsidenten.) .

Ich habe hervorgehoben, daß wir uns mit unserer ganzen prak— zischen Arbeit auf eine Erledigung der Fragen im Frühjahr einstellen wärden. Tatsächlich ift dann, wie Sie wissen, der Lauf der Dinge zin erheblich langsamerer gewesen, und so sind wir genötigt gewesen, vom Frühjahr an andere Mittel zu finden, um überhaupt die er hwüungenen Reparationsleistungen fortzusetzen und dadurch das Wirt— schaftsleben im Ruhrgebiet aufrechterhalten zu können.

Nun ist in der Hauptsache dargelegt worden, hätte ein Weg Fefunden werden müssen, um damals bereits im Sommer den Reichs- zag mit den Einzelherten dieser Frage zu beschäftigen. Solch eine Behauptung läßt sich, von hinten gesehen, sehr schön aufstellen. (Sehr zwahr) Es gibt ein Dichterwort: Vom sichern Port läßt sich's ge— mächtlich raten! (Juruf von den Sozialdemokraten: Verantwortungh Jawohl, Hert Abgeordneter: Verantwortung. Wir haben näm- lich damals in der Reichsregierung die Verantwortung gefühlt, durch diese furchtbaren Verhältnisse das deutsche Volk hindurchzuführen, und bas ist uns Gott sei Dank gelungen. (Lebhafter Beifall rechts.) Die Meichsregierung hat in der Tat damals von Monat zu Monat vor Entscheidungen von ungehenerster Schwere gestanden. (Sehr richtig! rechts Es hat sich damals nicht darum gehendelt, einen ordnungs- mäßigen Haushalteplan zu machen, über den man nachher im ein zelnen sehr schön beraten kann, sondern ich bin in der Notlage ge wesen, auf Grund von sogenannten Kassenplänen, die ich mir immer habe machen müssen, für einige Wochen zu überlegen, ob wir nun an der Ruhr und am Rhein die Verhältnisse noch so weiter wie bisher aufrechterhalten konnten oder ob wir aus formalen Gründen das gange dente Volt „aseninenbrechen lassen müßten. (Lebhafte Ju⸗ stimmung rechts) Damals sind keine Ueberschüsse in der Reicht Fasse gewesen, und wenn Ueberschüsse in der Reichskasse waren, dann sind sie immer wieder aufgezehrt worden durch die unglückselige Not⸗ wendigkeit, die Goldanleihe zurückzukaufen. So haben wir uns darch den Sommer hindurchhelfen müssen und sind auf diesem Wege heran gekommen bis zu der Zeit, wo das Londoner Abkommen abgeschlossen worden ist. (Abgeordneter Dr. Hertz: Warum haben Sie damals nicht die Wahrheit gesagt? Lebhafte Zurufe rechts. Glocke des Präsidenten/

Es hat niemand die Unwahrheit gesagt.

Meine Damen und Herren, was ist nun seit dem Londoner Abkommen geschehen? Wir dürfen hier nicht allein die Zahlungen an die Betroffenen im besetzten Gebiet ansehen, sondern wir müssen doch die ganzen Dinge in ihrem organischen Zusammenhang sehrn. Nach dem Abschluß des Londoner Abkommens ging der Reichstag in die Ferien. Wir standen vor der Situation, daß wir damals zuerst in einer Weise, daß wir verantwortlich darüber verfügen konnten, ein Anschwellen der Reichsmittel beobachteten, und wieder standen wir bor der Frage ein Reichstag war nicht versammelt —: was sell geschehen? (Zuruf links: Ueberwachungsausschuß! Abgeordneter D. Dr. Kahl: Der hat nichts damit zu tun) Sie hörten eben bereits die Aeußerung des Herrn Geheimrats Kahl: der Ueber- wachungtzausschuß habe damit nichts zu tun. In einem anderen Falle, als es sich um die Erhöhung der Beamtengehälter im Monat November oder Dezember handelte, hat die Reichsregierung vergeblich bersucht, eine Zustimmung des Ueberwachungsausschusses zu erreichen. Der Ueberwachungsausschuß hat sich auf den Standpunkt gestellt: derartige Einzelfragen gingen ihn nichts an. (Hört, hört! rechts.)

Also nachdem die Sachlage sich nach Abschluß des Londoner Ab⸗ kommens anders gestaltete, hatten wir in der Reichsfinanzverwaltung eine Reihe ron neu zudrängenden Aufgaben zu erfüllen Zunächst mußten wir damals, wie Sie wissen, da Sie ja das Londoner Ab- femmen kennen, auf die sogenannte Dawes ⸗Anleihe für die ersten Monate Vorlchußahlungen aus unseren eigenen Mitteln leisten. Auf der anderen Seite mar damals gar kein Zweifel in der ganzen Bevölke⸗ rung, daß eine Attion von dringendster Notwendigkeit die Milderung des Steuerdrucks war. Infolgedessen hat sich damals die Reichs—⸗ regierung entschlossen wie gesagt, der Reichstag war nicht da —, eine Herabsetzung der Umsatzsteuer um c vH vorzunehmen. In die— selbe Zeit fällt der Vorschlag einer sozialen Maßnahme zugunsten der durch die Inflation am schwersten Geschädigten, der, wie bekannt, im Aufwertungeausschuß keinen Beifall fand. Die Dinge hingen aber innerlich völlig zusammen. .

Nun kam die nächste Stufe, der Abschluß der Dawes-Anleihe. Erst von diesem Augenblick an hatten wir für unsete Zukunft wirk⸗ lich sicheren Boden unter den Füßen. Jetzt war etz der vringentste Wunsch des damaligen Finanzministers, sofort mit weitgehenten gesetzgeberlschen Vorschlägen auf steuerlichen und anderen Gebieten an den Reichstag heranzutreten. Ihnen ist aber genau so bekannt wie mir, daß damals eine Regierungskrise ausbrach, und daß der Reichstag dann aufgelöst wurde. (Zuruf links: Daran war die Volks— partei schuld! Heiterkeit) Wiederum befand sich die Regierung in der Lage, verantwortlich im Interesse des deutschen Volkes handeln zu müssen. Damals wurde erneut eine Senkung der Steuern vor⸗

genommen. Wenn hier nun immer gesagt wird, bei diesen fteuer⸗ lichen Maßnahmen seien die breiten Massen des deutschen Volkes nicht berücksichtigt worden (sehr wahr! linkt), so bemerke ich, daß die Steuer, die sofort und wohl im größten Ausmaß gesenkt worden sst, wiederum die Umfatzsteuer war. Sie ift damals von 2 auf 1955 vh gesenkt worden Gleichzeitig wurde eine Senkung der Einkommen⸗ steuer vorgenommen. (Guruf von den Kommunisten: Die nicht zu merken warh Diese Senkung geschah in der Form, daß das Existenz— minimum erheblich erhöht worden ist. Wenn Sie nicht imstande sind, die einzelnen Zahlen auszurechnen, Herr Abgeordneter, dann be⸗ dauere ich das. Diese Senkung war sehr wohl merkbar, besonders in dem Aufkommen in den Reichskassen. Außerdem ist damals aller⸗ dings eine Senkung der völlig unerträglich gewordenen Voraus⸗ zahlungen auf die Einkommensteuer erfolgt. Wir wollen doch nicht vergessen, daß diese sogenannten Vorauszahlungen überhaupt nicht Anteile an einem Einkommen sind, was doch sonst eine Einkommen steuer darstellt, sondern daß sie nach einem realen Maßstab bemessen sind und infolgedessen in sehr vielen Einzelfällen aus der Substanz haben bezahlt werden müssen (Sehr richtig! rechts.)

Meine Damen und Herren, wie bei der ersten Stufe, die ich ge⸗ schildert habe mit der Steuermaßnahme eine Maßnahme auf dem Gebiet der Aufwertung parallel gelaufen ist, so hat auch damals die Regierung durch ihren Beschluß vom 6. November zu erkennen ge— geben, daß es jetzt, wo durch den Abschluß der Dawes ⸗Anleihe eine Grundlage geschaffen war, auf der man aufbauen könnte, an der Stunde war, planvoll die Fragen der durch Krieg und Inflation be sonders Geschädigten zu erörtern. Das ist gesechehen und ist, wie Sie ja wissen, augenblicklich im einzelnen im Gange.

Was nun insbesondere die Zahlungen an die Ruhrindustriellen anbetrifft, so haben diese, wie in der Denkschrift im einzelnen dar⸗ gelegt ist, erfolgen müssen, damit die Arbeit im Ruhrbergbau auf⸗ rechterhalten werden konnte, ferner aus Gründen der allgemeinen Reichsfinanz und Währungspolitik, auf die im Ausschuß näher wird eingegangen werden können.

Meine Damen und Herren, wenn Sie sich dieses Gesamtbild, das ich hier vor Ihnen entrollt habe, ansehen, so liegt eigentlich der Vorwurf, der gegen die frühere Regierung erhoben wird, darin, daß es ihr gelungen ist, im Laufe des Jahres die Reichsfinanzen so weit zu sanieren, wie es tatsächlich der Fall war. (Lebhafte Zu stimmung rechts. Unruhe und Zurufe links. Abgeordneter Soll- mann: Die Ruhrindustrie hat die Arbeiter belogen und belrogen! Glocke des Präsidenten)

Die damals übernommene Verpflichtung lautete dahin, daß nach Sanierung der Reichsfinanzen die Zahlung erfolgen sollte. Ich wundere mich nun wirklich, daß hierbei neben den juristischen Er⸗ wägungen, die ich voll verstehe und die ich im Verkehr mit den Ruhrindustriellen selbstverständlich immer zur Anwendung gebracht habe, anscheinend der große politische Ausgangspunkt der ganzen Sache dech vergessen wird. Wo hätten wir die politische Grundlage dafür hernehmen sollen, die Zahlungen an Rhein und Ruhr, die für uns die Reparationsleistungen verauslagt hatten, in dem Augenblick zu verweigern, wo das deutsche Volk nach dem glücklicherweise ein- getretenen Steueraufkommen zur Zahlung imstande war? u rufe links Das ist eben, was ich nenne: Rhein und Ruhr sind keine Neparationsprobinz, sondern in dem Augenblick, wo wir es konnten, mußten wir die Leistungen auf ganz Deutschland verteilen. (Erneute Zurufe links.)

Meine Damen und Herren, nun ist davon gesprochen worden, ob die Zahlungen nicht zu hoch seien. Gestatten Sie mir, diese Frage ganz rechnungsmäßig kühl zu betrachten. Ich bin nicht nur bereit, darüber im Ausschuß jede gewünschte Auskunft zu geben, ich wünsche umgekehrt, daß im Ausschuß jede eingehendste Frage gestellt wird, damit wir auf diesem Gebiet zur vollen Klarheit kommen. Ich muß mich hier im Plenum nur dagegen wenden, daß Zahlen genannt worden sind, aus denen hervorgehen soll, daß ganz offen⸗˖ kundig mehr bezahlt worden ist, als überhaupt die Selbstkosten des Ruhrkohlenbergbaues dargestellt hätten. (Abgeordneter Dr. Hertz: Jawohl) Es ist doch vielleicht in diesem Zusammenhang nicht uninteressant, das Gutachten des Herrn preußischen Ministers für Handel und Gewerbe, gezeichnet von Herrn Siering selbst (lebhafte Rufe rechts: hört, hörth, das auf Seite 73 der Denkschrift abgedruckt ist, zu lesen. In diesem Gutachten heißt es:

Mean kann auß den Ergebnissen in dem Zeitraum vom 1. April bis 31. August, in welchem sich insbesondere gegen Ende deh⸗ selben die Betriebsverhältnisse

nämlich der staatlichen Zechen denjenigen der Privatgesellschaft angenähert haben, den Schluß ziehen, daß die amtlichen Kohlenpreise zur Zeit der Ausführung der Micum Lieferungen die tatsächlich aufgewendeten Selbstkosten im Ruhrbergbau ohne die Zinsverluste nicht gedeckt haben. (Lebhafte Rufe rechts: Hört, hört! Abgeordneter Dr. Hertz: Ihr Zechenverband sagt das Gegenteil

Wenn dann weiter auf bestimmte Zahlen hingewiesen worden ist, die in einem Aufsatz im „Vorwärte“ genannt worden sind, so muß ich darauf aufmerksam machen, daß da Preise für Fettförderkohle verglichen worden sind mit Preisen, die für Koks und andere bedeutend wertvollere Kohlenarten zur Auszahlung kommen. (ebhafter Wider- spruch bei den Sozialdemokraten. Zustimmung rechts.

Meine Damen und Herren, ich glaube, hiermit im Zusammen⸗ hang das Wesentlichste gesagt zu haben. Die Frage, in welcher Weise im Kabinett Stresemann die Beschlüsse seinerzeit zustande gekommen sind, wird vom Herrn Minister Stresemann selbst behandelt werden. Ich für meine Person kann aus der Tätigkeit der Finanzberwaltung nur feststellen, daß Zahlungen geleistet worden sind, zu deren Leistung nicht nur eine juristische, sondern eine politische Verpflichtung be— standen hat. (Widerspruch und Zurufe links.) Ich kann nur wieder holen, daß die Reichsregierung bereit ist, im Ausschuß über jede Einzelheit Auskunft zu geben, daß sie jede rechnerische Nachprüfung begrüßt.

Endlich muß ich bemerken, daß es eine Irreführung der öffent⸗= lichen Meinung ist, wenn davon gesprochen wird, daß die Zahlungen nur an einen Teil der Bevölkerung erfolgt seien. (Lebhafte Zu—⸗ stimmung rechts und in der Mitte. Widerspruch links) Der Zweck der Zahlungen war, das gesamte Wirtschaftsleben des besetzten (Gebiets aufrechtzuerhalten und insbesondere die Lebensgrundlagen für die handarbeitende Bevölkerung zu schaffen. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen rechts und in der Mitte. Lautes Lachen und Rufe links: Nieder mit den Ausbeuternh)

Parlamentarische Nachrichten.

Nach einwöchiger Pause setzte vorgestern abend der Pine ischt Unter rn . die Bgrmat⸗-Kutisker⸗ Affäre seine Verhandlungen fort. Vorsitzender wi, . Dig teilt bei Eröffnung der Sißzung mit, daß an Stell? von Stol (Komm) der Äbg. Dör eingetreten ist. Laut Bericht des Nach= richtenbüwosß des Vereins Deutscher Zeitungwwerleger bringt Dr. Leidig zunächst einige amtliche Schreiben zur Verlesung, darunter ein solcheß des Auswärtigen Amtes, in dem dieses mitteilt, daß das Anmisterdamer Gubech en sich in den Bar mat. lkten befinde h, die im Reichs- tag vorgelegt worden sind. Der , nn ft hat dem Ausschuß mitgeteilt, daß rechtliche Bedenken gegen die Veransaebe ber antzeforderten, Alten an er ef . nte ffichungt⸗ ausschuß beständen, zumal die Akten für den aer nun des Reichs lags bereitgehalten werden müßten. Ter Reichs; finanzmini . r teilt mit, daß die Akten über die Margarinefahrik Dema . schon seit längerer Zeit ber Stoatsanwaltschaft übergeben worden seien. Darum erübrige sich ein Eingchen guf Die rechtliche Frage der ZJuläfftgteit einer Üeberlassung der Reichtakten an den reußischen Augschuß. Vorsitzender Dr. Leidig erklärt, er. be 2 den von den Reichsministerien eingenommenen Rechtsstand= punkt, den er nicht teilen könne. Auf feinen Porschlag, wird ein finterausschuß eingesetz.m von sieben Mitgliedern, der zemeinsam mil Vertretern des Preußischen n, , den Rechtsstandhunkt der Föeichsminifferien einer Nachwrüfung unterziehen soll.

Verlesen wird weiter der schon in der Presse veröffentlicht Brief des Sberräsidenten Horfing, der die Aussagen dez Käimingl— oberinspektors Klinahammer zurücmeist, und ein Schreiben der . Peters, ,,, ö . . ammers als unwahr bezeichnet. Ferner wendet Reichs⸗ Bollmann in einem Schreihen gegen gewisse

tageabgeordne te Sch ; Zeuge vidsohn, ein Kaufmann Sonnen— Debondungen 6 n , ,. Der Kaufmann

eld gegen Angaben des Abgeordneten Kuttner. Kauf hir 2 in einem weiteren Schreiben die Angriffe zurück, die der aft Zeuge vernommene Vertreter der Berliner Sn ntele kammer Meyer, gegen feine Gutachtertätigleit in den Fällen Barmat, Ku Mister und Michael gerichtet hat. Der Vorsitzende verliest schließlich en Brief bes früheren Handelsministers Siering in bem die letze Ausfage des. Ministers in einem Punkte , pird. Minister Siering hatte die Frage, ob auch deutschnatignhale Abe Dordnele sich dafür verwandt hätten, daß bestimmte Banken al Deyisenbanken zugelassen werden, verneint. In seinem jetzt ein—⸗ genange nen Brief schreibt Abg. Siering, er bare nachtrag ig et hestellt, daß sich während seiner Amtszeit der dentschnationale Re ce lagéabeordrete Karl Neuhaus an ihn gewandt habe mit der ite. ber Wasdeckschen Banf die vorher abgelehnte Julaffung als Devisen bank zu verschaffen.

Als erster Zeuge

aat,

rk, er Ba

ein reicher 35 Millionen Mark Schulden habe.

Tatsächlich soll der

betragen hab A . erregt: D . . Werke nicht auf &, s Es habe sich nur um dig Gru

fitzender: Die Mitteilunm

. . * J genaue Angaben, we

und Schwering Gentr. Angaben. 2 bes Barmal- Konzerns geschötzt worden sind und wie hoch. = Wer Br. Le idig: Ich habe niemals geglaubt, daß es zu den Aufgaben

des Untersuchungsausschusses gehört, den Wert des Vermögens des

Herrn Barmat festzustellen; daß ist Sache des Strafrichters! Aber der Ausschuß ist ö souberan! Ver Ausschuß besch ieß! da auf. do

festoeftellt werden soll, welche Tesle des Konzerns Berlin Burg un

eloth von dem Zeugen 9eschäkt worden sind. —. Auf eine Frege bes Aba. Kuttner (So) gibt Baur Saß dann Rgenzu, die · ria Beltiebe des Konzis an. deren Werl er ghoeschitzt bat. Lluf Fragen bes Aba. Dr. Deer berg (D. Ngt. erklärt der 3ęuge, er habe auch Dritten gegenüber nie einen Wert ven ,. Millionen angegeben, er wisse aber, daß der innere Went verschied. er Betrieb die Höhe feiner Schätamse wesentlich überst ide. Ab Heil mann (Soz ) gibt die Möglichkeit zu, deß Barmat geäußert here, auf Grund der Schäzung des Baurats Saß glaube er, sein Ver- mögen auf 93 Mllionen einschäfen zu können, Die Schäta ng des Berat Saß follte guch mir die Unterlage bilden für die Ausgabe von Sbligétlonen auf die Hälfte des oeschätzten. Wertes des Grund un, Bobeng der Werke. PMiese Sblisstionen ließ Barmat bon der SGrnalebank und anderen öffentlichen Kassen beleihrn. Nun wird Hog der Staalsanwaltschaft, von einem Direktor der Treuhandgesellsche and Juch don einzelnen Konzerrwöerken de Schätzung, des Baurat Saß als viel n hoch bezeichnet. Es würde hei der Wmwertung Grund und Bodens kaum die Hälfte des geschätzten Wertes erzielt waren, , Fanret Saß erklärl dazu, die Beleihbgrkeit van Grunk. lraͤcken entspreche erfchrunge gemäß selten dem wirklichen Wert.

Die Beweiserhebung wendet sich dann der Frage zu. Hat sich der preuß sche Innenminister dafür eingesetzt, daß die Parterre, réauhm *? ves In nenministerkums an das Berlin, Burger Eisenwerk A. G ein Unternehmen des Barmat—

Konzerns, durch den preußischen Staat vermietet

urber, öhnè vorberige öffentliche Äueichreibung un unter achärfftem

Widerspruch des Finanzministers? Die Berlin. Burger Eisenwerle . wie vorher festgestellt wird, ewa im Juni 1984 dem Bormal. Konzern angeschlosfen. Sherregierungsrat and ann bekundet als Kommüssgt des preuß schen Innenministerium;; Im 1Ingchrugt 183 ging dem Innenminister ein Schreiben der Werl in, Burser Gisenwwerke zu, in em Bejug genommen wäre guf ein dorhenzegangene Unterredung des Auffichtsratsmitalieds Minister a D. Vominteiz mit dem Innenminister über die Frzgg, ob dem Werk nicht die Parlerreräumè des Ministeriums zu Ausstell ungs wecken oe, mietet werden könnten. Das preußische Stagtsministerium stim mte rundsählich tem Vorschlage ju. Am 15. Juli kam ez zu einer Vot⸗ age des Finanaministers, der den Innenmsmnister mur Unterschrist auf forderte, Diese Ünterschrift ist er nicht erfolgt, weil Bedenlen lechnischer Natur bestanden. Die Sache ist dann zunächst night mehr weller verfolgt worden, nachdem auch der Kultusminister Kedenlen aus kunstgeschichtlichen Gründen erhoben hatte. Am 26. Nove men sprach sich der Innenminister in einem an den Ministerprasidenten gerichteten Votum gegen die Vermietung aus. Zur Zeit dieser Heir handkungen hatten die Werke mit Bar mat noch nichts n tun, Auf bie Aucsage des Slaalzsekrelars Weber vom Reichs finang munisterium in derselben Angelexenheit wird dann verzichtet.

Bei der Feststellung der Tagesordnung der nächsten Sikunß kommt es dann noch zu längeren Geschäftsordnungserörterungen . u heftigen Jusammenstsßen zwischen einzelnen Abgeordneten, Te Nusschuß halle in der keßzten Stzung einstimmig beschlossen, dir frühere Sekretärin im Büro des Reichspräsidenten, Birk, zu ge här, bg, Schwering Jene] beantragt hun, an bel Vernehmung zu vernichten. Man solle dem Beispiele dy⸗ Reich? ägödnsschufses folgen, und endlich den Fragenkonzleg Ebert! Birmal abschließe n. Äbg. Dr. De erberg (D. Nat) erklar daß man diesen Beweisantrag 34 ohne weiteres unter den ö. fallen lassen dürfe. Als Abg. Kuttner (Soz) dann mit, ziehung auf die Zeugin davon sprichtz daß man hier anschei e Zeugen besbringen wolle von der Art Geberts, Syrings und Ii v. Rresß, enisteht im Ausschuß eine, große Erregum. Der Voꝛsben⸗ schre et energisch dagegen ein, daß mag eine Zeugin von vornhere , minderwertig hinftellen wolle. Per Abg. Br. Pinter nel B. Vp), der diefen Versuch als Unverschämtheit kennzeichnet, . ur Ordnung gerufen. Als Abg. Kuttner (Sozꝝ ) von *

eugin weiter erklärt, sie habe sich in untergeordneter Stellung be, unden, schlagen die Kommunisten erregt auf den Tisch und rin Ind das sagt ein Sozjaldemokrat! Schließlich zieht der, * Schwering sZentr) feinen Antrag zurück. Die nächste Sitzum indet am Montag, Nachmittags 1 Ubr, statt mit der Tas, orb meh mung der Frau Birk und des Gewerkschaftasek retart

meister.

mar - Reba eur

3 Uhr.

R

In dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins Deutscher ß ischen Landtags

geitungstKerleger über die Abg. Laden⸗

gm W borff frum stinken zum

Herr Ko

do Gottes zur

Zu der Vernehmung Baumeisters soll auch der frü Dabidsohn zugezogen werden.

Berichtigung.

Himmel!“

ist

Sitzung des Preu ebrugr heißt es bei den Ausführungen des irtschaftl. Vereinig. : „Die Korruptionszustände im Zen= r 1 ell! Nach dem Stenogramm der Rede ist diese Stelle dahin zu berichtigen, daß Abg. Ladenborff ausgeführt hat: Kölges, ich nehme Ihre freundliche Einladung, meine Behauptungen guf ihre Richtigkeit zu prüfen, dankend an und hoffe, ö. Sie mir bald Gelegenheit geben werden,

das, was ich vor drei Jahren bereits behauptet habe, heute leider ö VTaisgche geworden zu stände im Wohnungswesen die zum Himmel stinken.“

nämlich

X

Ihnen nachzuweisen,

Korruptions⸗

Schlu

Handel und Gewerbe.

Berlin, den XB. Februar 1925.

Telegravhische Auszahlung.

Buenos Aires (Pavierpeso).... gapan Konstantinopel. ö London -. em woe, Rio de Janeiro.

Amsterd.“ Notterdam

then (in Mark für 09 Drachmen) .. Brüssel u. Antwerpen , delsingfors..... Italien Jugoslawien Kopenhagen Tissabon und Oporto ,, aris... Prag * Schweiz J So sig 2. Spanien. . Stockholm und Gothenburg. ...

Budapest . ..... Wien .

2 2212

23. Februar

Geld

1,654

1,643

2, 175

19,955

4, 166

0.49 168, 04

6,59 21, 10 95 10, hh 17, 15

6,75 74, 5h

ig gr 63, 74 21,83 12,425 80,60

3,045 59, hz

113 92 hs d gos

Brie

1,658 16547 2 185 26 0h 20h 0ä6zl 16. 6

6,5 21, 16 79.33 10595 17,19

6,77 714,73 20 0295 63, 90 21,89 12,465 80, 89

3,065 b9, 67

13, 30 5, 80 928

Ansliändbdische Geldsorten und Banknoten.

21. Februar Geld Brlej

, oh

165g 215

19 355

I. I1gh

6 45 1689

6 t 21 52 79, 28 16 562 1721

6. 755 74, 73 19,975 63 27 604 12,156 0. 65

g, 4h 6g. ho

lig, d. d d hh

Banknoten

Eybereinns. 20 Fr. Stũcke, Gold · Dollars. Amer. I 0bνς0)5H Doll. J Argentinische z Brasilianische. Ennglische große.. ö! 14 nu. dar. Belgische . Bulgarische y,, Danziger (Gulden) . innische . ranzösische Dolländische Italienische aber 1001 Jugoslawische. Norwegische . Numänische 1000 Lei unter bob Lei Schwedische ; Schweizer Spanijche. . Tv schecho⸗slow. 100 Kr. ã1. darũber nnter 100 Kr. Oesterreichische Ungarische

Die Notiz Telegrap Bannoten' versteht sich bei Pfund. Dollar, Peso, Jen, Milreis für 1 Einheit, bei Oesserr. und Ungar. Kronen für je 100 000 Ein eiten, bei allen shrigen Auslandsweiten für je 100 Einbeiten

23. Februar

Geld 20 51

t, 7b . 1635 O. hh 1995 19 b 21. 6 3.9 74.36 8. 3 16 bid 21 H 67 63 15. 18 371 6. g

17 8 gh 391

12,41 1240 9, 905 b. 76

Brie 20 61

4,196 ö j. 658d 6. 475 26 05 20, 035 21, 15 3, 09h; 74,74 79.32 j0 hrs 21 856 165, 17 1727 6. 76 63, 91

113 8 80, 98 856

12,47

12. 4tz 5, 925 5,78

hische Auszahlung“

Die vteichstreditgesellschaft A. G., die vor nunmehr G. m. b. H. in eine Aktiengesellschaft um⸗

Aussichtsiat die Bilanz

emem Jahr aus der

gewandelt wurde, hat in diesen Tagen ihrem

des eisten Geschäftsjahres und die Gewinn⸗ und Verlustrechnung vor⸗ Wie das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Zeitunge⸗ verleger u. a. mitteilt, konnte das Unternehmen außer dem Reich auch in junehmendem Maße der Priwatwirtschaft dienen. wiegen die privaten Geichäfte bei weitem. rechnung ergibt einen Neingewinn von 4 599 004561 AA Es wird der Generaiversammlung vorgeschlagen werden, dem gesetzlichen Relerve⸗ sonds 2 4 Millionen und dem Angestelltenunterstützungs fonds 100 000. zujuführen. Jo daß dann nach Aueschüttung von v. gemäßen Tantieme an den Aufsichtsrat ein Rest von 265 671, 2tz 4

gelegt.

auf neue Rechnung vorzutragen bleibt.

wudaype st, 26 Februar. (B. T. B.) Wochengus weis ter Ungarischen Nationalbank vom 15. Februar (in Klammer vom J. Februar) in Millionen Kronen: Golte, Silber, Deyisen⸗ Wechsel und Effekten

und Valutenbestand 2 543 834 (2 531 175),

1I00 437 (1 7860 g2tz'. Staaleschuld 1973 162 (1 973 162. Sonstige Aktiva 3 185 323 (3 i75 614). Notenumlauf 4097 666 (4 268 628), Siaats, und Privatguthaben 2 517 247 (2 411 068), Sonstige Passiven

4160 325 (2 436 536)

Stockholm, 18. Februar. r Schwedischen Reichsbank vom 14. Februar 1925 (in Klammern ebruar 1925) in Kronen: Metall vorrat 234 249 956 rgänzungsnotendeckung bs O22 01 (670 167 568), davon Wechse! auf Inland 363 8oz 309 (378 872216 Wechlel au. Ausland 8 7öö zh 9 6lz 3b) Notenumlau 458 284 390 az! 137 883), Notenreserve 135 145 323 (1265 871 655 Girokontogut⸗

er Stand am 7. (234 254 769),

ben 283 667 7385 281 415 269

Oslo, 18. Februar. don Norwegen vom 14. 1000 Rronen:

7. Februar) in

Notenumlau

0s 547)

ationen gs 4 (Ga84).

382 486

(35tz 585),

(W. T. B.)

(W. X. B.)

21. Februar Geld

228 Fir 1

sowie Ausländische

H. und der satzungt⸗

Wochenaugsweis der

Wochenausweiß der Bank Februar (in Klammern der Stand vom Metallbestand 147 226 (147 226), ordentl. Notenausgaberecht 250 000 (250 000) außerordentl. Notenaus- gaberecht 29 Ho0 (ah GM., gesamtes Notenausgaberecht 422226 (42 226) Notenreserve 69 740 (zo 641), - und 2. Kronen⸗Noten im Umlauf 9567 (O65). Depositen 105 761 Vorschüsse und Wechselbestand 383 748 (2M 140) Gut⸗ jaben bei ausgländischen Banken 27 215 (27 206). Renten und Obli⸗

Brie

Zurzeit über⸗ Die Gewinn⸗ und Verlust⸗

davon

Wagengestellung für KLoble, Koks und Brikett am 21 Februar 1925: Ruhrrevier: Gestellt 22 194 Wagen. Oherschlesisches Revier: Gestell Am 22. Februar 1925: Ruhrrevier: Gestellt 38373. DOherschlesisches Revier: Gestellt —. ö

Die Elektrolytkupternotierung der Vereinigung für deutsche Elekirolvtkupfernotiz siellte sich laut Berliner Meldung des W. T. B. am 21. Februar auf 13925 4 (am 20. Februar auf 139, 0900 K) für 100 Kg. J .

Berlin, 21. Februar. (W. T. B.) Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnisũtseintaufspreise des Lebensmitteleinze!l handels für je 0 kg frei Haus Berlin.! In Reichtmark: Gerstengraupen, lose 20 20 bie 24,79 Az, Gerstengrütze, lose 19,75 bis 21,00 1, Haferflocken, losfe 21, 00 bit 22.90 A Haßterarütze. lose 21679 bi 23 900 6. Noggenmehl Ol 19850 bis 21,00 . Weizengrieß 23.20 big 28.50 A. Hartgrieß 27.00 bis 28 00 Æ. 70 ½ Weijenmebl 18.70 hit 21,0 6. Weizen auszug mehl. 21.59 bis 28.75 4. ESpeifeerhlen. Vitoria 19.59 bis 22.00 4 Speiseerbsen, kleine 15, 00 bis 16,00 „S Bohnen, weiße, Perl 20.25 bis 23,00 M. Langbohnen. handverlesen 2700 bis za. 00 -, xinsen, kleine 18,00 bit 24.50 AÆ. Linen mitte! 30,0 bis 43.50 4. Linsen große . 44.00 bis d3. 00 „tz, Kartoffelmehl 20,50 bis 22,00 Az, Makkaroni, Hartgrießware 46.00 big b,. 0 . Mehlnudeln 26,50 bis 31, 00 M Eiernudeln 44,50 bis 74,00 Æ Bruchreis 15,25 bis 1600 ÆM Nangoon Nei 1850 bis 20,00 M, glasierter Tasel⸗ reis 24,50 bis 32, 00 4, Taselreis. Java 32,5 bie 42,00 -A, Ringäpfel amerikan. 77.00 bis 81.00 M. getr. Pflaumen 90/100 45,00 bis 47, 00 4K, entsteinte Pflaumen 90 / 100 72,00 bis 80, 00 4, Kal. Pflaumen (0 / 0 66, 90 bis A, Rosinen Caraburnu R Kisten 60.00 bis 73,50 . Sultaninen Caraburnu 7000 bit 85.06 . Korinthen choice bs, 00 bis 74,00 4. Mandeln, füße Bari 190.06 bis 205,00 Æ Mandeln, bittere Bari 19700 bis 208,00 4A. Zimt (Kassia] 19000 hig 10b. 00 4. Kümmel, holl. 48,90 bis bl. zs, schwarzer Pfeffer Singapore 1099,00 bis 1100909 *, weißer Pfeffer Singapore 153,009 bis 170,0 M Rohkaffee Brasil 216.00 bis 232.00 S6, Rohkaffee Zentralamerika 25090 bi 323.00 A, Röstkaffee Brasil 270 00 bie zlo o . Röstkaffee Zentral. amerika Z30, 0900 bis 400,00 4 Rösigetreide, lose 21,50 bis 24660 M, Kakao. fettarm 6000 his gt. 00 4. Kakao leicht entölt 100,00 bis 120,00 Æ. Tee, Souchon, gepackt 320, 00 bis 400.00 M, Tee, indisch, gepackt 400 00 bis 470 00 Mü, Inlandezucker Melis 29, 00 bis 32 50. A, Inlandszucker Raffinade 31, 00 bis 365,00. , ö Würfel I6.0 bis 8,99 „, Kunstbonig 3300 bis —— ,

uckersirup, hell, in Eimern 36. 78 bis 40 00 „. Speisesirup, dunkel, in Eimern 27.09 bis 30.00 4, Marmelade, Erdbeer. Einfrucht 84,00 bis 96, 0 4. Marmelade. iertrucht 366 090 bis 40,0 Æ, Pflaumen⸗ mus in Eimern 37, 90 big Sb. 00 4, Stein al in Säcken 3, 10 bis 60 -. Steinsalz in Padungen 3,70 big 420 A. Siedelglz in Säcken 4.40 bis 5.00 ., Siedesalz in Packungen 5.20 bis 5. 80 A, Bratenschmalz in Tierceg 84.50 bie Sös2d , Bratenschmalz in Kübeln 85,00 bis S6 09 , Purelard in Tiercet 84,90 his 86 25 4M, Purelard in Kisten 84.75 bis 86, 50 , Speisetalg, gepackt 656, 00 bis 66.00 4. Speisetalg in Kübeln bis J Margarine, Handelsmarke 1 S6, 90 . II 60, 00 vis 63, 00 AM, Margarine, Spezialmarke 1 80, 00 bitz 84,00 Æ. 11 69,00 bis TlL G6 „M, Moltereibutter La in Fässern 22100 big 225.09 , Molkeieibutter La in Packungen 228, 0 bis 2353.00 „6, Molkerei—⸗ butter 11a in Fässern 201 00 bis 210 00 4, Moltereibutter 114 in Packungen 211,60 bis 216,00 4, Auslandsbutter in Fässern 228,00 bit 236, 00 4, Auslandebutter in Packungen bis , Corned beef 12s‚656 1b. ver Kiste 38.00 bie 38 00 , aut. Speqk, geräuchert. S109 17/14 10300 bis 106.09 . Quadratfäle 28. 00 bit 40.00 A, Tilsiter Käse, voll sett 115.00 bie 125,00 4. echter Emmen⸗ thaler 1I65.00 bie 175.00 A echter Edamer 40 ½ 122.00 bis 125.00 4, do 20 ,½ο S700 bis 90.00 „, ausl. ungez. Non dent. milch 48, 1 20 00 bis 22.50 A, ausl. gez. Rondensmilch 25.25 big

Spetiteferte. Bericht von Gebr. Gause, Berlin, vom 21. Februar 1925. Butter. Nachdem am 19. d. M. die Kopenhagener Notierung um 4 Oere per Kilogramm ermäßigt war und die Situatien eher nach unten zu neigen schien, setzte ju Ende der Berichtswoche wieder eine Besestigung des Marktes ein. Die Zufuhren vom Inlande entsprechen nicht der lebhaften Nachfrage, und die nach anfänglicher Zurückhaltung wieder einsetzende Nachfrage nach feinster Auslandeware führien auch hier zu einer sesten Haltung. Die Notierung am 198. und 21. d blieb unverändert. Die heutige amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käusers Lasten, lautet 19 Qualität 2.04 A, 11a Qualität 1, 90 AK. abfallende 1,5 4. Margarine: Das Geschäft bewegte sich in den gewohnten ruhigen Babnen. Schmalz: An den amerifanischen Schlachthofplätzen haben die Pieise für lebende Schweine erheblich angezogen, so daß auch die Haltung auf dem Schmalmarkt eine festere geworden ist und die Preise für Schmalj und alle Schweineprodufte steigend waren. Die Konsumnachfrage war mäßig. Syeck: geringe Nachfrage.

Nach dem Wochenbericht der Preisberichtstelle beim Deutschen Landwirtschaftsrat vom 15. bis 21. Februar 1925 stellten sich die Schlachtviebpreise je Zentner Lebendgewicht:

Berlin Hamburg Stuttgart 21. Februar 19. u. 20 Febr. 19. Febrnar Goldmark 43 47 135 47 33 40 28 32 41 —44 41 44 37 - 40 32 36 30-38 30 38 32— 36 17 28 25 29 12—16 20 23

S0 - go 74— NJ h = Ih 69 = 1 3 = 60 h · bd 14 59 68 = 16 356 - 42 0 = 66 21 = 36 67 66 = 66z 69—– 7 z = 64 3 = 6 95 = 6 S606 -= 64 bh = 63 S6 = 64

48 53 42 46 36 40 30— 33 45 47 41 —43 37 40 46 b0 40 - 44

18-6 8 4 344 28= 53. 14 = 16 16 13 314 38 28 = 33 13 46 35 36 26 3 12—6

Ochsen

Bullen

9 d 2

1

Fursen und K

ü 9 98

d

h

2 S C *

* * 7 2 v 8. 2 * * *

Schweine

* *

8 9 0 9 9 0 0 6 * 9 6 2 9 9 0 0 9 0 9 9 9 9 9 0 0 9 0 0 0 9 9 9 94 —— 9 8 9 9 9 9 *

88 9 0 9 9 9 0 9

9 Sauen

Berichte von auswärtigen Devisen, und Wertyvaviermärkten.

De villen. Vanzig, 21. Februar. (W. T. B.) Danziger Gulden. Noten: Amerikanische —— G. B. Polnische Io). Ilotv- Lok. Noten 1091,69 G. 10221 B., Berlin 100 Reichsmark 126 069 G., 126ã go B. 100 Rentenmark —— G., B. Scheck: Vondon 26. 22 G. B., Warschau

Devisenkurse. (Alles in G. B

10 Ilotvw —— G., —— B. Autzablungen: Berlin 106 Reichz⸗ mar —— G6. = B. London 25.20 G. 25,85 B. Schwei l0l, 3 G. 102 05 B.. Amsterdam 211,6 (., 214,71 B., New Jort e, , ,, . 3.27 87 G. H, 30 b3 B. .

Pra ebruar (W. . B. Notierungen der Devijen⸗ zentrale Cucchs chunt ie ge Amsterdam 6 ern I. Zürich 6b, 00 Oslo I8.50. Kopenhagen 605.00. London 1621, Madrid 482,99 Mailand 1401. New York 33, Sn, Paris 179,56, Stockholm Hl6z Wien 481, Martnoten 8, 14, Polnische Noten 6573.

Eondyn, à Februar (W. L. B. Devisenturse. Pari 1 06, New York 4.764 Deutschland 2003 Reichsmark für 1 Pfund Sterling, Belgien 94.335, Spanien 33 50. Volland 11.8746. Italien 116,20 Schwein 24.77 Wien 336 000, 00.

Paris, 21. Februar. W. T. B.) Devijenturse. Deutschland „Bufarrst 40, Trag 56,39 Wien 265, 59. Amerika 1366, Belgien 6,37 England 96 39. Holland 764.75. Italien 7820 Schweiz 366, 50 Spanien 271 50. Warschau Koven hagen Oslo 219,25 Stockholm 53, 20.

Kopenhagen, 21 Februar. (W. C. B. Deyngen kurse. London 26,7838 Nem Nor 627 Berlin 133,85, Parie 29 75. Antwerwen 28. 65, Zürich 108,0, Jom 23,29 Amsterdam 225 80, Stockbolm 151.65. Oslo 85 60, Delsing ' ors 1415. Prag 1670.

Stockholm, 21 Februar. W. T. B., Devisenfurse. vondon 17.699 Berlin 8840 jür 100 Reichsmark. Paris 19,60. Brüssel 18,90 Schwen. Plätze 71,40. Amsterdam 148 85. Kopenhagen 66. 19 Otlo 55 h, Washington 3.71. Helsingsors 8.36. Prag 11.10.

Oslo. 21. Februar. (W. T B.) Devisenturse. London II., 30, Damburg 156.50 für 100 Reichsmart, Parit 34 6, New Yorl 6.57 Amsterdam 2654 00, Zürich 126,50, Helsingsors 16 65 Antwerpen 33 40 Stodbolm 177.25 Kopenhagen 117.00. Prag 19665

Zürich, 21. Februar. W. . B. Depisentur le. New York d20, London 24,79, PTarig 27, 30. Brüssel 26.31. Mailand 8 n Madrid 73.95. Polland 208,60. Stockholm 14035. Oslo 79 26, Kopenhagen v2, -H Prag 15423 Berlin 1.23, 785, Wien 6.090. 7322. Bud a⸗ vest O. 00,72, Belgrad 8, 424. Sofia 3,775 Bufarest 2.650 Warschau lo0, 00 Helsinglore 13,90, Konstantinopel 275, Athen 8, 29 Buenotz Aires 205, h90, Italien ——.

London, 21. Februar. (W. T. B.) Lieferung 32,25.

9 I

Silber 32,25. Silber auf

Wertpapiere.

Frankfurt a. M. 21. Februar. (W. T. B.) (In Pill ionen. Desterreichische Kreditanstalt F.55, Adlerwerke 41. Aichaffenburger Jellstoff Los 15), Babische Anilinsabrit 30 0. Lothringer Zement Chemische Griesheim 25.0. Deutsche Golde und Silber Scheideanst. 210 Frankfurter Miaschinen (Pofornn u, Wittekind) 7.0. Hilvert Maschinen 5.5. Höchster Farbwerke 25,85, Phil Holzniann 5. 8h, Holzvertohlungè - Industrie 99 Warn u. Freytag 3569. Zuckerfabrit Bad. Waghäusel 38 * Goldprozent. .

Hamburg, 21. FebinaJ W. T. B. (Schluß kurle,. In Billionen.) Brasilbank —, Commerz u. Privatbank 64 Vereing⸗ bank 6,3. Läbeck⸗Büchen 137,5 Schantungbahn 4.285, Deutsch= Austral. 30. 9. Hamburg-⸗Amerika⸗Padetf. 29, . Hamburg-Südamerika 49.12, Nordd. Tlovd 409. Vereinigte Elbichiflahrt 3.0, Calmon Asbest 1,35. Harburg Wiener Gummi 24, Ottensen Eisen 39. Alsen Zement 1450 Anglo Guano 1850, Merck Guano 14,5, Dynamit Nobel 15 10, Holstenbrauerei hl, 9 Neu Guineg Otavi Minen 27,24 Freivertehr. Kaoko Eloman Salveter = . ö

Wien, 21. Februar. JW. T. B.) (In Tausenden. Türtische xose ——. Mairente 4.6 Februarrente 5.4. Desterreichische Gold⸗ rente 55 0. Oesterieichische Kronenrente 4,665. Ungarische Goldreute S3. 5, Ungarische Kronenrente 11.0, Anglo-österreichische Bant 233.0, Wiener Bankverein 1120. Oesterreichische Kreditanstalt 1630. Allg. ungarische Kreditbank 43500. Länderbank, junge 23455 Niederösterr. Estomptebanf 2770 Unionbant 126,0. Ferdinand Nordbahn 101.6, Oesterreichische Staatsbahn 4340. Südbahn 5b, 0. Südbahn prioritten ——, Siemen tz⸗Schuckeriwerfe 90,5, Alvine Montanges. 410.0. Poldihütte 798,0. Prager Eisenmdustrie ——. Rimamurany 108 5, Desterreichische Waffen fabrik Gen 29,1 Brürer Kohlenberg⸗ dan —, Salgo -⸗Tergauer Steinkoblen ba8,„5. Daimler Motoren 8.79. Skodawerte —— Leykam⸗ Josestthal A.-G. 149,9. Galicia Naphtha 14000. Steir Magnesit 300

Am sterdam 21. Februar W. X. B.) 6 ef Niederlandische Stagtesanleibe 1922 A u. B 103 759 48 ο0 Niederlandische Staats. anleihe von 1917 zu 1000 fl. 92 25, 3 9 Niederländische Staate anleihe von 1896/19059 —, 7 0.½ Niederl -⸗Ind.⸗Staatsanleihe zu lo0o9g fl 103, 00. Deutsche Reichs bank⸗Anteile 77 75 (Guldenwäbrung in Prozenten). Nederl. Hande! Maatschappij- Akt. 1291 Jürgeng Margarine 77.25. Philips Glueilampen 320,00. Geconsol. Doll. Petroleum 196 00, Koninkl. Nederl Petroleum 430 29. Amsterdam Rubber 158, 50. Holland ⸗Amerika⸗Dampfsch. —— Nederl. Scheep⸗ part Unie 134.75. Cultunr Mpij. der Vorstenlanden 154 00 Handelt vereenigina Amsterdam 478, 00 Deli Maatschappij 389,25, Senembah Maatschapy 3957 /.

Berichte don auswärtigen Warenmärtten.

Bradford, 1g Februar. (W. T. B.) Die Notierungen für Kamm züge und Merinos neigten bei nur geringer Nachtrage zur Schwäche. Geringe und mittlere Kammzüge wiejen eine stetige Tendenz auf. Am Garnmarkt herischte eine schwankende Stimmung.

Manchester, 20. Februar. (W. T. B.) Am Garn⸗ und Gewebemarkt war die Tendenz beute fest. Der Umsatz in Ge weben gestaltete sich heute besser und die Käufer zeigten sich weniger zurückhaltend. Auch am Garnmarkt ging es lebhafter in.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrung 6⸗ maß regeln.

Das Erlöschen der Maul- und Klauen seuche ik vom Schlachtviehhofe in Leipzig am 20 Februar 1925 amtlich gemeldet worden.

Nr. 7 der Versffentlichungen des Reichsgesund—⸗ heitsamts vom 18. Februar 1925 hat folgenden Inbalt: ersonalnachrichten. Arbeiten aus dem Reichsgesundheitsamie, V. Band, Hest 2 (Ankündigung). Gang der gemeingesährlichen Krankheiten. Gesetzgebung usw. (Deutiches Reich Arbeitszeit in Kokereien und Hochosenwerken Neicheschieds amt. (Bavern.) Prü⸗= fungsordnung für den ärztlichen Staatsdienst. (Thüringen.) Vahrungmittel. Genußmittel uslw. (Eippe.) Hebammenwesen. Tierseuchen im Ausland. Desgleichen in Aegypten. Desgl. in der Schweiz 1924. Vermischtes. (England. Gesundbeite« woche. Wechentabelle über die Geburts. und Sterblichkeit ver hält nisse in den 46 deutschen Großstädten mit 1090 090 und mebr Ein wohnern. Desgleichen in einigen größeren Städten des Auslande. Erkrankungen an übertragbaren Krankheiten in deutschen und außerdeutschen Ländern. Witterung.

Nr. 7 des Zentralblatts der Bauverwaltung“ vom 18. Februar 1925 hat folgenden Inbalt: Hallenbau am Viktor Emanuel⸗Korso in Rom Der Ulmer Münstervlatzwett. bewerb und seine Folgerung für die deutsche Kunst. Niederschlag und Abfluß des Weierquellgebietes = Gedächtnisworte zur Er innerung an Richard Saran. Der Anschluß des Staudammeß an den Talhang. Vermischtes. Amtliche Mitteilungen.

——