* D 2 r — 23
mindestens in früherem Umfang möglichst bald wieder durchzuführen. 2. die Abteilung des Statistischen Reichsamts für Auslandsstatistik mit der Beibringung der einschlägigen Auslandsstatistiken zu beauf⸗ tragen. — Hierauf vertagte sich der Ausschuß auf Freitag.
Der Reichstagsausschuß zur Untersuchung der
K reditaffären Barmat — Kutisker usw. setzte
stern vormittag seine Verhandlungen fort. Vorsitzender Abg aenger machte, dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher eitungsverleger zufolge, zunächst Mitteilung von einem Schreiben 8 Abg. Hermann Müller (Soy, in dem dieser sich scharf gegen die Behauptung der „Deutschen Wochenschrift für die Niederlande“ pendet, er hätte eine unrichtige zeugeneidliche Aussage gemacht. Er elle fest, daß er weder 1920 noch 1921 in Holland gewesen sei. rotz einer an die Zeitschrift gerichteten Berichtigung lüge diese ruhig weiter. Abg. Freihert von Freytagh⸗Loringhoven D. Nat) bittet, künftig nicht mehr Briefe zu verlesen, die verletzende zemerkungen gegen die eine oder andere Richtung enthielten. Vor— sitzender Saenger erklärt, hier liege ein Ausnahmefall vor, da einem vom Ausschuß vernommenen Abgeordneten Meineid vor⸗ worfen worden sei. Da müsse dem so schwer Angegriffenen die döglichkeit einer Erwiderung gegeben werden. Abg. Hampe
., Vgg.) schließt sich der Ansicht des Vorsitzenden an. — Der
lusschuß setzte darauf die Zeugenvernehmungen fort. Als erster
Zeuge wird der Kaufmann Emil Heinemann aus Elberfeld ver—
nommen. Heinemann war seinerzejt Aufsichtsratsmitglied der Butter⸗
handelsgesellschaft Berlin und soll Auskunft geben über die Frage, ob der deutsche Handel unter einer Bevorzugung Barmats seitens verschiedener Reichsstellen, namentlich infolge der Geschäfte der
Reichsfettstelle mit Barmat, gelitten habe. Der Zeuge bekundet, daß er im Juni 1919 auf Anweisung der Reichsfettstelle die Butter handelsgesellschaft beauftragte, 0 Waggons Butter von Barmat ab⸗ hunchmen. Er reiste mit einem anderen Herrn zu diesem Zweck nach
Amsterdam. Dort traf man Barmat nicht an, sondern nur dessen Prokuristen Vogelfang. Der konnte die Butter im Augenblick nicht
liefern, erzählte aber allerlei von Barmat und seinen Beziehungen zu prominenten Persönlichkeiten. So sei er z. B. jederzeit in der
Lage, telephonische Verbindung mit dem Büro des Reichepräsidenten ju bekommen. Barmat sei im Augenblick zwecks finanzieller Regelung in Berlin. Die Herren sollten wegen der Butter am nächsten Tage wiederkommen. Es war aber kein Pfund Butter da. Nach acht Tagen war das Bild noch genau dasselbe. Darauf gingen die Herten ju einem großen holländischen Butterhandelsverband. Der Direktor Lettingar sprach die Venwunderung aus, daß ein Mann wie Barmat mit Butterlieferungen beauftragt werde, der vom regulären Handel kein Pfund Butter erhalte Barmat sei sehr übel beleumdet. Die Hutterhandelsgesessschaft könne jederzeit Butter vom Verband der Niederländischen Molkereien bekommen. Die Reichsfettstelle lehnte aber ein Angebot wegen zu hohen Preises ab. In einem sich mit Barmat entspinnenden Schriftwechsek beleidigte Barmat die Herren kon der Butterhandelzgesellschaft. Daraufhin wurde eine Klage wegen Beleidigung und auf Schadenersatz angestrengt. Am 11. Oftober 19272 wurde vor dem Kammergericht ein Vergleich abgeschlossen. Das Landgericht hatte Barmaß zu 300) „6. Geldstrafe wegen Kredit-
cbädigung verurteilt, und Barmat hatte dagegen Berufung eingelegt.
In dem Vergleich nahm Barmat die gegen die Firma Heinemann ausgesprochene Beleidigung zurück und zahkte an diese Firma 500 M. Die Lieferung der 59 Waggons Butter, die Barmat übernommen hatte, ist nur teilweise erfolgt. Das Deutscke Reich hat bei diesem einzigen Geschäft einen Verlust von 10 Millionen erkitten. Auf weitere Fragen erklärt der Zeuge, Barmat hätte gar feine Butter von den holländischen Molkereiverbänden geliefert bekommen, weil er kein eingetragener Buttererporkeur war. Der Schaden von 10 Millionen sei, durch die Verzögerung der Lieferung entstanden. Hätte sich daz, Reich gleich an andere Czporteure gewandt, so würde es um 10 Millionen billiger gekauft haben. Auf Fragen des Aba. Dauch (D. Vp.) bestätigt der Jeuge, daß Barmals Vertreler Vogelfang ihm gesagt habe, die Firma Barmal sei in ber Lage sofort Einfuhrbewilligungen zu erhalten. Das fei aber in einer Zeit gewesen, wo alte solide Firmen auf Einfuhrbewilligungen wochenlang arten mußten. Barmat habe auch um 16 Cent teurer geliefert als die Handelsverbände.
Der nächste Jeuge, Kaufmann Schweiß furt-⸗Elberfeld, be⸗ stätigt im wesentlichen die Aussagen des Zeugen Heinemann, mit dem er damals in Geschäftsberbindung stand. Der Zeuge verliest eine von ihm 1919 über seine Unterhaltung mit Vogelfang gemachte Auf⸗ ., Danach habe Vogelfang gesagt, Barmgt habe die besten
zeziehungen zu Hermann Müller und zu dem ehemaligen Reichs- minister Simon sohn. (Heiterkeit, Vorsitzender: Wir haben aber in Deutschland niemals einen Minister Simonsohn gehabt. Der Zeuge erklärt, er habe an den Aufzeichnungen heute unter . Eide nichts zu ändern bzw,. zu berichtigen. Er sagt weiter, er wollte später im Verfolg der Angelegenheit den Reichswirtschaftsminister Schmidt sprechen, es wurde ihm aber vom Regierungsrot Weyermann un) herrn Pollitz gesagt, das hätte keinen Zweck, der Minister fei füt ihn nicht zu sprechen. im übrigen würde es auch nichts nützen, denn Barmat säße beim Minister sehr warm Zeuge Regierungsrat Weyerman n der bereits einmal vernommen und wereidigt ist fann sich einer solchen Aeußerung nicht entsinnen. Zeuge Schweiß- furt sagt darauf, Herr Weyermann habe neben ihm gesessen, ihm ie Hand auf die Schulter gelegt und gesagt: Regen Sie 1 nicht quf, wir sind hier in letzter Zeit ganz andere Dinge gewöhnt. — Zeuge
eine mann ühergibt einen? Brief des Verbandes Holländlscher
bolkergien in Amsterbam an ihn, in dem die Verwunderung darüßer
ausgedrückt wird, daß die Butterhandelsgesellschaft mit einer Firma
wie der Amexima und Herrn Barmat in Verbindung getreten sei, die Über kein Faß Butter verfügten.
Der nächste Zeuge Wucherpfennig, der jetzt Kanzler
der deutschen Gesandtschaft in Helsingfors ist, gehörte 1519
m vom verstorbenen Abgeordneten Franz Krüger ge— leiteten „Jentralqusschuß für soziale Aufklärung“ an, Tessen Auf. gabe die Bekämpfung r, Bestrebungen in Deutschland war. Ex gibt auf Befragen an, daß ein Kaufmann Hetfeld ihn damals gebeten habe, er möge für die Beschaffung einer Einfuhrgenehmigung von der Reichsfettstelle sorgen, die Firma werde dann auch von dem Gewinn aus dem Geschäft einen bestimmten Prozentsatz als Provision zahlen. Der Zeuge hat dieses Angebol dem Abgeordneten Franz . vorgelegt und dieser habe es angenommen, weil er die
rovision zur weiteren Ausdehnung der antibolschewistischen Propa— ganda verwenden wollte. , sei die Propision freilich niemals
zahlt worden. Auf wiederholte Fragen des Vorsitzenden und ver schiedener Ausschußmitglieder versichert der Zeuge, er habe zwar manchmal bei den Verhandlungen mit dem Kaufmann den Anschein erweckt, als wollte er einen Teil der Provision persönlich verwenden, zatsachlich aber hahe die bestimmte Absicht bestanden, die gesamte rovision für die Propaganda des Zentralausschusses zu verwenden. ranz Krüger habe niemals eine Andeutung gemacht, daß das Geld eilweise ihm persönlich oder einer bestimmken polilischen Partei zu- ute kommen solle. Die Ausdehnung der antibolschewistischen ropagandg aber wurde damals für dringend notwendig gehalten,
il Abgesandte von Hamburg, . und anderen Städten um ö Abwehr der immer mehr anwachsenden bolschewistischen
fahr gebeten hatten. Auf die gi. ob jener Zentralausschuß, der pon 1919 bis Ende 1920 in der Bellcvuestraße seinen Sitz hatte, eine staatliche Cinrichtung gewesen sei, verweigert der Zeuge die Antwort mit der Begründung, die von seiner vorgeseßzten Behörde verfügte Entbindung vom Amtsgeheimnis beziehe f nicht auf diese Frage. Er erklärt weiter er sei damals Beamter z. D. gewesen und babe keiner Partei angehört, wie überhaupt die Mitglieder des Ausschusses mit Ausnahme des Vorsitzenden Franz Krüger mit politischen Parteien
nichts zu tun hatten. Mit dem auf dem gleichen Grundstück unter⸗ brachten Berliner Büro der Sozialdemokratischen Partei habe der . nichts zu tun gehabt. Abg. Dr. Rosenberg Komm.): Hat der Zentralausschuß sich 2 mit Lebensmittel- in, befaßt? Zeuge: Nein, das war der einzige Fall. Schließ- ich diente die bessere Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln
zu mildern. Abg. Dr. Pfleger ist der Auffassung, daß das Aus— Aussagegenehmigung nicht verweigern darf. Der Vorstrtzende
zu richten. Auf Befragen durch den Abg. Dr. Rosenberg stellt der Zeuge nochmals ausdrücklich fest, daß der Ausschuß für soziale Aufklärung keine Parteiorganisation war Der Vorsitzende unterstellt als wahr, daß auch die Sozialdemokratische Partei ein großes Interesse an der Bekämpfung des Bolschewismus gehabt habe, die Sache stehe aber hier nicht zur Debatte Abg. Dr. Mittel“ mann (D Nat) sucht durch Befragen des Zeugen festzustellen, in welcher Form das Angebot der Firma Hetfeld gehalten gewesen sei. Zeuge Wuchgrpfennig kann darüber keine nähere Auskunft geben. Abg. Dr. Pfleger (D. Vp.): Ist Herr Krüger in der Ingelegenheit Hetfeld tätig gewesen? Zeuge Wucherpfennig kann 6c an Einzelheiten nicht mehr erinnern. Gewiß werde er aber mit Krüger über den Stand der Angelegenheit gesprochen haben. Zeuge Hetfeld äußert sich dahin, daß er immer unter dem Ein⸗ druck gestanden habe, daß die Provision der Sozialdemokratischen Partei zufließen sollte. Zeuge Fuhrmann bestätigt, daß der Aus⸗ schuß mit der Sozialdemokratischen Partei als solcher nichts zu tun gehabt habe, obschon Sozialdemokraten dabei waren.
Der nächste Zeuge Rommel, der als deutscher Kaufmann im Haag wohnt, wird darüber vernommen, welchen Ruf die Firma Barmat in Holland genoß. Der Zeuge wurde im Juli 1919 als Delegierter der Reichsfettstelle nach Rotterdam geschickt. Vorher, so bekundet der Zeuge, waren schon die ersten Verträge mit Barmats Firma Amexima abgeschlossen worden. Gegen die Form dieser Ver— träge war vor allem vom Leiter der Schmalzstelle Einspruch erhoben worden. Der Chef konnte die Einwendungen sachlich nicht entkräften, er meinte aber, hier kämen höhere politische Gesichtspunkte in Frage. Barmat bekam nach diesen Verträgen Akzepte gegen Lieferscheine von einer Art, die mir in meiner kaufmännischen Praxis noch nicht vor gekommen ist. Dieser sogenannte Lieferschein besagte nämlich nur, daß der Inhaber an einem späteren Termin in Barmats Büro Liefer—⸗ scheine für ein bestimmtes Quantum Ware erhalten sollte. Als ich in Holland gegen diese eigenartige Form der Lieferscheine Einspruch
Reichsernährungsministeriums und der Reichsfettstelle besaß. Cx 22 8 * . 2 w. 3 1 , . c ö Ich sagte ihm, dann müßte ich mich mit dieser eigenartigen Form der Verträge abfinden, würde aber streng darduf achten, daß er wenigstens die so abgeschlossenen Verträge durchführen In der holländischen Geschäftswelt hatte Barmat einen sehr schlechten Ruf. Anfang September wurde er von der Vereinigung der größten Fett fabriken boykottiert, so daß er aus erster Hand in Holland überhaupt nichts kaufen konnte. Die Geschäftsbedingungen wären auch infofern recht eigenartig, als Barmat auf die Depotscheine für die deutschen Akzepte hin, die er gegen seine Lieferscheine erhalten hatte, Gulden⸗ kredite aufnahm und damit erst die Ware kaufte, die er von Deutsch—⸗ land schon bezahlt bekommen hatte. Er hatte also tatsächlich Kredit von Deutschland, während seine Bevorzugung damit begründet wurde, daß er Deutschland Kredit gebe. Verschiedene holländische Firmen sagten mir oft, sie könnten gar nicht begreifen, weshalb Barmat nach Deutschland so teuer verkaufen könne, während ihnen die viel billiger angebotene Ware in Deutschland nicht abgenommen werden könne. Im übrigen habe ich mit Barmat gern verkehrt, weil er eine inter— essante Petsönlichkeit war. Unangenehm fiel mir nur die Verquickung von Politik und Geschäft auf, die immer bei ihm zu bemerken war Bei jedem Besuch traf ich bei ihm Politiker. Fast immer den damaligen Sekretär der sozialdemokratischen Partei Hollands. Barmat zeigte mir auch den ersten Stock seines Hauses, einen elegant aus— gestatteten Sitzungssaal, mit der Erklärung, das sei der Sitz der Zweiten Interngtionale. Von Deutschen traf ich mehrmals bei ihm den damaligen Unterstaatssekretär Bake und den Chef der Reichs⸗ präsidentenkanzlei Franz Krüger. Barmats hervorstechendster Charakterzug ist eine maßlose Eitelkeit und die Sucht zu renommieren. Von Deutschland und der deutschen Reichsregierung hat Barmat in meiner Anwesenheit eigentlich immer nur per „Wir“ gesprochen. (Heiterkeit) Wie hoch er seinen Einfluß einschätzte, geht daraus hervor, daß er mir geradezu einen deutschen Gesandtenposten anbot. (Heiterkeit Er meinte; „Herr Rommel, wir können natürlich mit den Leuten vom alten Regime nicht mehr arbeiten. Mitglieder meiner Partei sind als Gesandte nicht immer erwünscht, aber neutrale Persönlichkeiten mit ausländischen Verbindungen wie Sie, sind dafür die geeigneten Leute. Einer Partei gehören Sie ja nicht an, es wäre nur eine Formsache, wenn Sie Mitglied unserer Partei werden wollen!“ (Heiterkeit, Er sagte, ihm ständen in Berlin alle Türen offen und er war tatsächlich über Ziele deutscher Persönlichkeiten ausgezeichnet informiert. Im April 1920 hatten wir einen heftigen Zusammenstoß, der das Ende unserer Freundschaft war. Barmat Patte nämkich einen ganz plumpen, bewußten Belrugebersuch gemacht. Er hatte mit der Reichsfettstelle einen Milchlieferungsvertrag abgeschlossen, in dem er sich auffallenderweise die Lieferung von Milchdosen mit verschiedenem Inhalt vorbehalten hatte. Er wollte Dosen mit einem „Bruttoinhalt“ von 14 oder 16 englischen Unzen liefern und die Preisdifferenz war ziemlich bedeutend. Nun war das Wort „Bruttoinhalt“ natürlich Unsinn, denn es kommt natürlich nur der Nettoinhalt in Frage. Er verlangte aber für Dosen von 16 Unzen Gewicht mit 14 Unzen Nettoinhalt den Preis für 16 Unzen und meinte, er habe ja ausdrücklich 16 Unzen Bruttoinhalt vereinbart. Ich ließ mich natürlich darauf nicht ein, sagte ihm tüchtig meine Meinung und er bekam nur den Preis für 14 Unzen. Wir gerieten hart aneinander, er fuhr wutschnaubend nach Berlin und beschwerte sich beim Reichsernährungsministerium, wo damals Abg. Hermes Minister war. Ich und zwei der Herren mußten dann nach Berlin fahren und uns dem Ministerium in Gegenwart des damaligen Reichskanzlers Bauer rechtfertigen. Als er sah, daß dieser Betrugs⸗ versuch mißalückt war, sagte Barmat später zu mir: Was machen Sie mir solche Schwierigkeiten? Dieser Vertrag ist mit mir in dieser Weise doch nur abgeschlossen, um mir den höheren Preis zuzuschanzen!“ Barmat hatte sogar verschiedene seiner Lieferanten bestimmt, auf die Ctiketten der Milchdosen mit 14 Unzen Inhalt zu drucken: Bruttoinhalt 16 englische Unzen. Er bestritt das und erklärte, er wolle die Fabrikanten, die das behaupteten, verklagen. Immer aber, wenn wir auf die Prozeßführung drängten, wich er aus. Auf die Frage des Vorsitzenden, auf welche Tatsachen sich der schlechte Ruf Barmats in der holländischen Geschäftswelt gründete, erklärt der Zeuge, Barmat habe im Gegensatz zu den Gepflogenheiten jedes ehrbaren Kaufmanns den Standpunkt vertreten, seine mündlichen Abmachungen mit Kaufleuten an der Börse hätten keine Bedeutung, solange sie nicht schriftlich bestätigt seien. Auf weitere Fragen bekundet Zeuge Rommel, materielle Vorteile habe ihm Barmat niemals versprochen. Barmat sei aber merkwürdig gut über olle Dinge in Deutschland und in der deutschen Gesandtschaft informiert gewesen. Als er, der Zeuge, einmal mit dem stellvartretenden deutschen Gesandten im Haag allein eine Unterredung über Barmat hatte, habe ihn Barmat am nächsten Morgen von Amsterdam aus angerufen und sich dabei über die Tatsache des Gesprächs unterrichtet gezeigt. Abg. von Dewitz (D. Nat): Halten Sie es für möglich, daß Barmat auch von Berlin aus informiert worden ist? Zeuge: Jawohl! Bei einem Besuch in Berlin im Hotel Bristol hat mir Barmat in Gegenwart des Abgeordneten Heilmann scherzhaft erzählt, der Abgeordnete Hermann Müller habe ihm den In— halt des vom stellvertretenden Gesandten über ihn erstatteten Berichts mitgeteilt. Auf weitere Fragen des Abg. von Dewitz bekundet der Zeuge, daß Barmat ursprünglich gänzlich vermögens—⸗ los nach Holland als russischer Uebersetzer gekommen ist. Er hat dann in die Familie eines bolländischen Kaufmanns ein⸗ gebeiratet und mit seinen Fett⸗ und Fleischgeschäften begonnen. Die Geschäfte für Deutschland begann er schon im Kriege, aber ven größten Aufschwung hat die Sache nach dem Kriege genommen. Die Verträge waren in Gulden abgeschlossen und er erhielt die Be— zahlung in Mark umgerechnet nach dem Guldenkurs am Tage des Datums des Lieferscheins. Nur bei einem einzigen Vertrag war ein fester Kurs von 19 Cents für die Mark festaesetzt. Bei diesem Geschäft bätte das Reich viel gewinnen müssen, denn der Kurs der Ma tk war zur Zeit der Lieferung stark gesunken. Gerade dieser Vertrag aber ist dann vom Reichsernährungsministerium oder vom
ja auch dazu, die dem Bolschewismus geneigte erbitterte Stimmung
Neichewirtschaftsministerium anulliert worden, so daß Barmat keinen
wärtige Amt für eine Zeit, in der der Zeuge nicht Beamter war, die
stellt anheim, einen entsprechenden Antrag an das Auswärtige Amt
erhob, bewies mir Barmat, daß er dazu die Genehmigung des
Schaden erlitt. Das war durchaus unkaufmännisch, denn Barmat hatte bei dem Vertragsabschluß auf die Besserung der Mark spekuliert und er hätte demnach auch das Risiko der tatsächlich eingetretenen Verschlechterung der Mark tragen müssen Abg. Robert Schmidt (Soz.) stellt gegenüber den seiner Ansicht nach sehr leichtfertig ge—⸗ machten Aussagen fest, daß das Reichswirtschaftsministerium nicht die Anweisung zur Anullierung der Verträge gegeben hat. Der Vor sitzen de weist den Angriff gegen den unter Eid stehenden Zeugen energisch zurück. Zeuge Rommel bekundet, daß er diese Kenntnis von einem der maßgebenden Herren der Fettstelle erhalten habe, der ihm gesagt habe: Ja, wir haben diese Verträge leider anullieren müssen auf. Anweifung des Reichswirtschaftsministeriums. Ob der Reichsminister Robert Schmidt persönlich irgendeinen Druck nach der Richtung ausggübt hat, weiß der Zeuge nicht. Von dem Leiter des diktatorischen Ausschuffes. Herrn Prifschow, habe er den Ein— druck gehabt, daß dieser außerordentlich diktatorisch vorging. Zeuge Weyermann alaubt die Differenz dahin aufklären zu können, daß Herr Pritschow eine Doppelstellung batte, als Leiter des dikta— torischen Ausschusffes einerseits und als Mitglied des Ministeriums andererseits Daß Minister Schmidt die Anweisung nicht gegeben habe, sei möglich, ja wahrscheinlich, da Herr Pritschow ja die Be⸗ fugnis hatte Zeuge Abg. Hermann Mülhlt r6r (Soz) bestätigt, daß er von einem Bericht des stellvertretenden Gesgndten im Haag,“ von Reißwitz über Julius Barmat nichts weiß Zeuge Rommel hat durch die Praxis bestätigt gefunden, daß Barmat Ware verkauft hat, deren Lieferschein er gar nicht befaß Es wäre dem Zeugen ohne weiteres möglich gewesen, in Holland oder von amerikanischen Packers zu viel günstigeren Bedingungen Lieferungsberträge ab— zuschließen. Die Möglichkeit, solche Verträge abzuschließen, habe Barmat nur durch seine politischen Beziehungen gehabt. Barmat habe sich dem Zeugen gegenüber damit gebrüstet, daß er Briefe vom Reichsyräsidenten Ebert erhalten habe mit der Anrede Mein lieber Julius“ und der Unterschrift „Dein Fritz Ebert“. Gezeigt hat ey solche Briefe nicht Abg. Dr. Rosenberg (Comm stellt durch Befragen des Abgeordneten Robert Schmidt fest, daß die politische Verantwortung für die Maßnahmen des diktatorischen Ausschusseg das Reichswirtschaftsministerlum hatte, das federführend war. Zeuge Rommel bekundet, daß er von einem Eingreifen Barmats in den holländischen Traneportarheiterstreik nichts wisse. der erzielte Erfolg habe aber nicht im Verhältnis zu seinen Versprechungen gestanden. Ein Eingreifen Barmats sei von Berlin aus gebilligt worden, da die holländische Regierung ein offizielles deutsches Ein— greifen sicher nicht gern gesehen hätte. — Hierauf wird die Ver— handlung auf Freitag vertagt. Es wird dann Julius Barmat im Moabiter Kriminalgericht bernommen.
Handel und Gewerbe. Berlin den 17. April 1925. Telegraphische Auszahlung.
17. April 16. April Buenos Aires rief e Brief
(Paxierpeso) .... 1, 606 1,610 Japan , 1,777 Konstantinopel .... 2, 183 2, 193 London ; 20, 075 20, 125 New Jork 4,195 4, 205 Rio de Janeiro ... 0,439 O0, 441 Am sterd. Rotterdam 167,54 167, 96 167,59 Athen (in Mark für
109 Drachmen) . 7,59 7,5 7,49 Brüssel u. Antwerpen 21,215 6 Mg Danzig 79,70 79,90 79,70 Helsingfors 10,561 10 601 10,562 Italien 17,R28 17,32 17,24 Jugoslawien ..... 6, 75 6, 6, 765 Kopenhagen 77,67 77, Sᷓ 77,55 20,275 20 325 20 275 55. 1 8 5. * 3? 22, 05 22, 11 21,765 . ö 12,43 12,4) 12,44
w 81, 06 81, 26 81,05 /) 3, 055 3, 065 3, 06 Spanien 59, 93 60 07 59, 80 Stockholm und .
Gothenburg .... 1138,04 113,32 13, 04 Wien HJ 59. 085 bg. 225 59, 10 Budapest 5,812 5, S2 5, 815 5, 835
— —
Au sländische Geldsorten und Banknoten.
—
— —
17. April 16. April Geld Brie Geld Brief Sovereigns 20,68 20, 78 — — 20 Fr. Stücke. 16,26 16, 34 16,245 16,34 Gold ⸗ Dollars... 4 28 4,30 4,29 4,31 Amerik. 1000-5 Doll. 4178 4, 198 4, 178 4, 198
2 u. 1 Soll. 4157 4151 4175 4152 Argentinische.. 1,59 1,61 1,585 1,605 Brasilianische ... — — 0,44 946 Englische große .. 20 04 20, 14 20, 05 20, 165
. 1* u. dar. 20 04 20, 14 20, 04 20, 14 w n,, 21,15 21,25 21,11 21,21 Bulgarische 3.02 3.04 3,025 34045 G 77,56 77,94 77,38 77,76 Danziger (Gulden) . 79,50 79, 90 79,52 79, 92 Finnische J 10,51 10,57 10,515 10,575
ranzösische . oe, 21,755 21,855 o lländis che 167, 15 167,99 167,20 168,04 Italienische aber 101 17,30 17,38 17,24 17,32 Jugoilawische. 6,72 6,76 6,725 6.765 Norwegische 68. 03 68, 37 67,70 68, 04 Rumänische 1000 Lei — — — =
unter hoo Lei — — — — Schwedische . 112,84 113,A40 112, 80 113,36 Schweizer. S0, 9ß 81, 36 80, 95 81,35 Spanische . 59 80 60, 10 59, 0 59, 90 Tschecho⸗slow. 100 Kr. u. darüber 12, 405 12, 465 12,41 12,47
unter 100 Kr. — — 1241 12.47 Oesterr. 10 = 00 oo0 Kr. b8, 98 9, 28 58,77 59,27 Ungarische ; 6,785 5, 805 5, 78 5, 0
Die Notiz ‚Telegraphische Auszahlung! sowie „Ausländische Banknoten“ versteht sich bei Pfund, Dollar, Peso, Jen, Milreis für se 1 Einheit, bei Oesterr. Banknoten für 160 Schilling, bei Ungar. Kronen für 100 000 Einheiten, bei allen übrigen Auslandsweiten für je 100 Einheiten.
Banknoten
— Der Geschäftsbericht der Vereinigten Zünder- und Kabelwerke, A⸗G, Meißen, für das Geschäftsjahr 1924 weist einleitend auf die im abgelausenen Jahr bemirkte Umstellung der Papiermarkrechnung aut Reichsmark hin, die zu einer Umwertung des Attienkapitals im Verhältnis von 76:1 führte, so daß das Aktienkapita! jetzt 1 860 000 NR-M. Stammaktien und 8000 R-M. Vorzugsaktien beträgt. Zu Beginn des Geschäftsjahres stockte der Absatz in den Erzeugnissen der Gesellschaft. Indes machte sich bald eine Hebung der Nachfrage bemerkbar. die die Gesellschaft in den Stand setzte, in allen Zweigen der Unternehmungen den Betrieb auf— zunehmen und teilweise bis zur völligen Ausnutzung der Produktions-
einrichtungen zu steigern. Der Reingewinn beträgt 218 2520 R⸗M.
und soll wie folgt verwendet werden:! zuges aktien 560 R.-M. 19 vo auf
—
Wagengestellung für Kohle, Koks und Britetts am 16. rl 606 gen e nen. Gestellt 21 745 Wagen. —
Bberschlesisches Revier: Gestellt ——.
—
Die Elektrolytkupserneotierung Der Vereinigung
7 vy auf 8000 R.-M. Vor⸗ 1860 000 Stammaktien
6 00 gauf ütz z 19000 R⸗M. S5 00 R. M. Zuweisung auf Unterstützungsfondekonto Bie verbleibenden 21 660 R.-M. sind auf neue Rechnung vorzutragen.
16G. M — Belg
16G. M. — RM. 1, 000 g09 18— G⸗M. 20061
8. M. — Belg.
für deuische Clektrolvtkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldun Hh = R
bes W. T. B.“ am 16. April auf 128,75 S½ (am 16. April au
1Wh. 5 M für 100 ke. .
B i il. . T. B) Preisnotierungen * JJ . M. — P. Fr. 4,590
16 für je 50 kg frei Haus lose 19,50 bis 24,50 ,
für Nahrungsmittel. (Durch sch bes Lebensmitteleinze/ hande
lin. In Reichsmark: Gerstengraupen, e, lose 19,00 bis 20,50 (, Haferflocken, lole 20, 00 bis r n lose 22,250 bis . dien ne hl
0 bis 15.50 „s, Weizengrieß 22.00 bis 2350 „M, Hartgrieß 29, Le, 6 760 6 Weizenmehl 1g. 00 ö . , bl 3156 bis 28,50 SS, Speiseerbsen, Viktoria 16,590 bis 21.00. M, ß ö. x Bohnen, weiße, Perl 19,50 27,00 bis 29 00 , Linsen, kleine 18,00 bis 25,50 , Linsen, 1 ö bis 43, 00 S, Linsen,
ße 4400 bis 52,00 Sν, Kartoffel mehl ; . . Hartgrießware 46,00 bis 58,50 , Mehlnudeln 26,50 bis 29,50 A6, Eiernudeln 4425 bis. II 090. M, Bruchreis 14,75 bis 15,75 6, Rangoon Reis 17,76 bis 18, 6 6, glasierter Tafel⸗ reis 24,50 bis 32,00 M, . 32,75 bis 39,78 , Tingärfel, amerikan. 74,50 bis ; 6, m 6 bis 40,00 M, entsteinte Pflaumen 30/100 74,00 bis 78, 0 As, Kal. Pflaumen 40/50 bäh bis 62, b0 es, Rosinen Caraburnn K Kisten hM C0 bis 7h, 00 υς, Sultaninen Carghurnu 70, 00 bis 89, 90 4M,
ü ĩ H 00 bis 68, 69 6, Mandeln, füße Bari 188,00 in, . 186, M0 bis 198, 00 , Zimt holl. 44,00 bis 47,00 6,
20,0 , Hafergrütze,
Speiseerbsen, kleine — — bis — — 46, bis 21,00 S6, Langbohnen, handverlesen
bis 20000 Mc, Mandeln, bittere Bar
(Kassiaz 100,600 bis 105,00 ο. Kümmel, i ᷣ
ö Pf Si re Hö, 00 bis 10000 , weißer Pfeffer k Rohkaffee Brasil 210,00 23000 bis 320,00 M,
Singapore 148, 99 bis 169,00 ,
is 236,00 S6, Rohkaffee Zentralamerika . h le Brasil 250,00 bis 300 09 6, Röst kaffee Zentral. M. amerika 31860 bis 40000 6, Röstgetreixe, lol? 21,00 bis * D 220 S6, Kakao, fettarm 560 vis 90,00 46, Kafao, leicht — Be eniölt 5h,06 bis 12000 ς, Tee, Souchon, gepackt. 380 0 bis 05, 900 S, Tee, indisch, gepackt . ö. . . selis . „c, Inlandszucker Raffinade 32.0 his 33,Td , Mesis zi. nb bis Zz, Id S6, J ? n bon . bis u. . fur tsirup, hell, in Eimern 31,099 bis 36,id „t,. Speisesirup, dunken rn ,,. ehh bis 28, 00 ις, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 84, 06 bis 94,06 M, Marmelade, Viersrucht 36, 09 bis 4009 (t, Pflaumen mus in Eimern 37, 00 bis 52,00 M, Stein alz in Säcken 3.10 bis 3,60 „S, Steinsalz in Packungen 3.76 bis 4,20 M6, Siedesalz in Säcken 4,4 bisz S. 50 M, Siedesalz in Packungen 5,20 bis 5, 80 4, Bratenschmalz in Tierces 90,0 bis gl 00 „46, Vratenschmazz in Kübeln gl,25 bis 91,75 S6, Purelard in Tierees S8, 00 bis 89, 50 , urelard in Kisten 88.00 bis 9060 b, Speisetalg, gepackt 65,00 18h . Pr bs J 6,00 A6. , ö . Margarine. Handelsmarke . 6. ̃ . Spezialmarke 1 80, 00 bis 84, 99 46 II 6900 bis 71, 00 S6, Molkereibutter La in Fässern 18400 bis 18500 66, Molfereibutfer Ja in Packungen 1982,90 bis 196,900 é. Molkerei⸗ butter IL a in Fässern 172, 00 bis 180, 00 c, lereihn J Packungen 178. 00 bis 186,00 . Auslandsbutter in Fässern 192,00 bis 206.00 S6, Auslandebutter in Packungen —— bis . MS, Torneed' beef 1255 Ibs. per Kiste 36 00 bis 4206 6. autz. Spec eräuchert, 8 1— 12/14 96,00 bis 191,00 , Quadratkäse 25, 00 bis H, M6, Tilsiter Käse, vollfett 120,00 bis 130, 00u , echter Emmen⸗
. Würfel 35,00 bis 39, 25 A6,
getr. Pflaumen 90 100
11 6000 bis 65, 0 ,
M
— — — — — reges
]
20350 bis 23, 15. M,
8233
18
PHI. = F.
M. — Bel
— — bis — — 46,
J
16 — GM.
Molkereibutter IIa in Bericht
Kurse der Fede 1G. M. — 5 0238 216293 815 18 * R⸗M. 4201 sl
G.⸗M. 20,
. 2 5 O 2380 H, = Reig. F E — G. M. 20, 0651
st. — 5 9 ö P. Fr. 4.65 r r. 4, 689 1 — 3 —R.⸗M. 0. 218067 1 Belg. Fr. — R- M. 213 446 1ra it. — R. M. O 172 689
M. . . 6 . 36 ö
8 02380 P ⸗Fr. 4, 626
X= G.⸗M. 20, 100
18 24 16G, . Belm Fe 674 1846. D R G , Moo gog 1826. M. Zh br
Danzig,
vom 30. Märj 1925:
4, 478 18 — R⸗M. 20.078992 Fr 4.526
vom 31. März 1925:
G;. M. * 5 0 238 A6 293 8185 18 — RM. 4201 681 M. — P- Fr.
4 503 18 — R.-M. 20 072 689 Fr. 4. 653
Il, 000 g09
vom 1. April 1925:
18 — R. M. 4201 681 1— R.-M. 20, 668 908 . 4,689
vom 2. April 1925: 1ẽ68— R.⸗M. 4201 681 E — R⸗M. 20, 068 067
vom 3. April 1925: 18 — RM. 4201 8381 15 — RM. 20, 0988 655
1P. Fr. — R. M. O. 215 966 1 Belg. Fr. — R. M. 9213 025 1 Vra, it. — R. M. O, 172 269
vom 4. April 1925: 18 — R. M. 4201 681
16 — R. M. 20, 104 622
1 P-Fr. — R.⸗M. 0,217 227
1 Belg. Fr. — RM. 0213 445 1 Rra, it. — RM. O 172 689
vom 6. April 1925: 18 — R. M. 4201 681
l, 000 909
Wochendurchschnitts kur le. die Woche, endend am 4. April 1926:
2380 18 — RM. 4 201 681 15 — RM. 20,080 322
1 P. Fr. — R. M. 0219 188 1 Betz. Fr. R. M. G z14 146 1 RVra, it. — R. M. O, 172 899
Monatsdurchschnittskurse für den Monat März 1825: 16.M. = 50238216293 815 18 — R.-M. 4201 681
r. 4.566
18 — R.-M. 20 068 277
1 GM. — Belg. Fr. 47002 1.Fr. R. M. O 217 670 1 8 2 'ich 1,000 909 1 3
e von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärkten.
Devisen. ᷣ . 16. April. (W. T. B.) Derisen kun e
zhaler 165,60 bis 175,00 46, echter Edamer A0 oso 106,00 bis Dan ber! Gulden.) Roten. Ümerifan ich — 8
110900 M6, do. 20 0 70,00 bis 78000 ν, ausl. ungez. Kondens⸗ milch 48/16 20,00 bis 22,50 M,. ausl. gez.
25,00 MB. .
Speisefette. Bericht von Gebr. Gause , vom o Lol ny Butter. Die Nachfrage ist ruhig und ab⸗ wartend. Die Zufuhren vom Inlande s nne schwer untergebracht werden, Kopenhagen meldet nach dem Preis— sturz am 8. d. M. wieder festere Tendenz, England zurückgeführt wird. Der deutsche Markt folgt, nur sehr
M1 . hfl. 2 — bis hfl. 2 90h für 28, 18 G., Kopenhagen 131,20 G., London
biieb am 14. d. M. Zürich 13705 G. Marknoten 168.00 G, Lire
isf ag im Verkeh sawische Noten 11,39 G., Tschecho Slowakische . Polnische Noten 135,50 G. Dollar 707,090 G. S8. 60 G., Schwedische Noten 190.10 G. 16. April. (W. T. B.) Notierungen Der Dewyisen · Berlin 8, 074.
weiter willig. Die Forderungen
das Kilogramm. Die Notierung am Platze
unverändert. Die heutige amtliche
wischen Erzeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde, gehen zu . erde cft, war am 14. April 1829 für La. Qualität l, 8 , ITa. Qualitä' 1,50 4, abfallende 1.30 A. — Margarine; Die geringe Belebung infolge des Festhe darfs machte wieder der Üblichen stillen Nachfrage Platz — Schmalz: Nach der Unter⸗ brechung des regulären Geschäfts durch die Feiertage, welche eine Senkung der Preise an der Chikagoer
zer Bedarf etwas reger wieder eingeseßt. 1 hat sich eine ere Tendenz,! New Jork 4,7
den amerikanischen Fettwarenmärkten
verbunden mit einem Anziehen der Preise durchgesetzt — Spe *
Keine Nach!rage bei matter Tendenz.
1. Unten suchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust. u. Fundlachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
ß. Fommanditgesellschaften auf Attien, Aktiengesellschaften und Deutsche Kolonialgesellschaften.
ind sehr reichlich und können
was auf Kaufaufträge aus
Produktenbörse herbeigeführt
London Zh, 18
Wien, zunehmender Produktion
Prag
Zürich 6,66.
Auch an
—
rli 25,037 G., 125,663 B. London — — . Kö ö 3* 6 B., Paris —— G'. — — B. Kopenhagen 97, 16 G., 97. 24 B. Amsterdam 209,87 G.,? . telegraphische Auszablung 100,10 G. 19131 B., New YJork tele⸗ graphische Auszahlung 5,26, 453 G. b. 28,07 B. z 16. April. (W. T. B.) Notierungen der De visen⸗
tale: d 283,359 G. Berlin 168,18 G.. zentrale: Amsterdam 2833 G ge, Fg e g, Lirenoten 29, 12 G.. Jugo⸗ Noten 21,00 G., Ungarische Noten
urchschnittskursesß; Amsterdam 136700 gi ge sgh 6 . Kopen hagen 626,00, dondon 16e Madrid 482.50, Mailand iz9öslg. New Jork 3335. Paris 17618, Stockholm Sibr, Wien 4783. Päarknoten 8, 07, Poln. ; !
London, 16. April. (W. T. B.) Devijenkurse. Paris 92.20. sz, Deutschland 20,10 Neichsmark für 1 Pid. Sterl. Belgien 94 99. Spanien 3352, Holland 1198t. Italien 116,62, Schweiz 24576 Wien 33 950 Schillinge.
. . 6 licher Anzeiger. Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheits zeile
Sffent
. Feshee inf, eren gzoien gg 34 G. 101,36 B., Bern Kondensmilch 24 00 bis an e , ,. G. 25 98g B. 105 Renteinar᷑ —— G. 8
Schecks: Warschau 1060 Zloty —— G
sp., — — B. — Auszahlungen: Berlin 100 Reichs. 2 J 4. — — B., Schweiz
1, — Reichsmark freibleibend.
e GPBefrifstete Anzeigen müssen drei Tage vor de
—
, w York J ,, —— Bu karest 8, 55, Prag 7. 40 ü Belgien N, 29, England 244, Holland 771,56, Italien 79.25, Schweiz 372,75, 9 nahe
1p. Fr. — RM. 0 223 b29 S] go Stelo Ilz, 75. Stodholm 2050. — *) für 100 Schill inge. 1ẽHelg. Fr. — R. Y. O2 38? 1 Lira, it. — R. M. O, 172 689
15 Fr. = R. M. G 222 260 1 Beig. Fr. — R. M. 0210 126 obi 1᷑ ra. it? RM. G 173 gbo
1p 4Fr. — . 2 M. = R.⸗M. 1.000 909 1Relg. Fr. — R.-M. 0. h 1 . — RM. 0, 173 109
18 — R.-M. AW 118 48,
Fr. = Rer. G 216 387 h ; . Fr = Rr. G2 186
1è ra, it. — R.-M. O, 172 269
elg. Ft. — RM. O 212 864 35 ohd 1 ra i — R. M. o,. ir̃i og
und
„210,93 B., Warschau
Noten 6515.
ö ⸗ ) Devisenkurse. Deutschland i,, ö. 35 . Amerika 19,32,
Spanien 279,5 Warschau 370, 25 Kopenhagen
Am fserdam, 16. April. W. T. B.) Devisenfurse. ¶ Offizielle
Notierungen. London 11,583 Berlin G, bg, zz fl. ür! Reichtzmark, Paris ö. Brüel 1251. Schweiz 48, 10. Wien O. 3h, 30 für Schilling, Kopenhagen 46 30, Stockholm 6.2 Oslo 0660. — Inoffizielle Notierungen.) New York 2506, Madrid zn 2 Italien 15 30, Prag 7.43. Helsingsois 6.274 Budapest O. 00 347 / Bukarest
1. 183. Warschau O, 45, 70.
Zürich 16. April. (W. T. B.) Devisenkurle. New York 115 6 74,763. Paris 26,80 Brüssel 26, 40 Mailand 21.228,
5 *
adrid 73.79, Holland 206.75. Stockholm 139,50 Oelo 83, 665, , . . Prag 18,35, Berlin 123,25, Wien 72853) Buda⸗ pest 0, 06,714, Belgrad 5,40 Sofia 3.773, Bukarest 2, 333, Warschau Ig, 75, Helsingflors 13.00, Konstantinopes 2.0. Athen 7. 923. Buenos Aires 197 50, Italien — — *) für 109 Schillinge.
Kopenhagen, 16. April. (W. T. Ba Depisenkurse. London
26,96, F 5,484. Berlin 129 900, Paris 2825, Antwerpen 33 é. . 22 40 Amsterdam 2lß. 45. Stockbolm
z glo 87 60. Helsingkors 13.64. Prag 1619. 16 ,, . id r (W. T. B.) Devisen kurse. London 17,76, Berlin 88, 40, Paris 19,25, Brüssel 18 8h, Schweiz. Plätze ö. Amsterdam 148 25, ,, g 68, 70. Oslo 59, 60. Walhington ingfors 9,3, Prag 11,19. ; ö . 3 April. 3 T. B.) Deyisenkurse. London n Hamburg 148,25. Haris zz 15, New Jork 6, 23, Amsterdam 2, 2, Zürich 121, 900, Helsingfors 18,65, Antwerpen II, 50. Stockholm 167,60,
Ropenhagen 114,72. Prag 18,45.
London, 15. April. (W. T. B.) Silber 31h, Silber auf Lieferung Il5/ 1. . . ; Wertpapiere. 1 Frankfurt a. M., 16. April. (W. T. 3) n Billionen. Deslc eli e Kreditanstalt 8,25. Adlerwerle 3 55 Alchaffen burger Zellstoff 101,75, Badilche Anilinsabrit 1351/87 Lothringen Zement ==, Chemische Griesheim 26,0. D. Golde u. Silber. Schedeanst. 135.25, Frankfurter Maschinen (Pokorny u. Witte find) 5 h dil ert Maschinen 4.5. Höchster Farbwerke 131,05). Phil. Dolzmgnn 6.3 . Dolzverkohlungs⸗Industtie *, . u. ö. 33. 0) Zuckerfabrik ad. Waghäusel 3,275. — Holdprozent. . ö Ha , 16. April. (W. T. B.) (Schlußkurse. . (In Billionen. Brasilbant —— Commerz u, Privatbant 109 16, Vereinsbank 95,5) Lübeck⸗Büchen 144,0 Schantungbahn — — Deutsch Austral. S2 0, Hamburg · Amerika. Packen. 9. 0. Vamhurg Südamerika 90 0. Nordd. Lloyd 8953) Verein. Elbschiffahr 2565, ECalmon Asbest 66,6) Harburg ⸗ Wiener Gummi 215. Dttenjen Eisen — —, Alsen Zement 1399. Anglo Guano 129 0 Mack Guano 13 B., Dynamit Nobel 163 25 Holstenbrauerei 4735, Neu Guinea — —, Otavi Minen — —. — Freiverkehr. Kaoko = Sloman Salpeter — — ) Goidproient. . Wien, 16. April. (W. T. B.) (In Tausenden. ) Tüůrkische Lose ili,5. Mairente 33, Februarrente 4. Desterreichische Gold⸗ rente 465.5. Desterreichische Kronenrente 3,3. Ungarische Gold rente — — , Ungarische Kronenrente — — Anglo: ᷣsterreichische Bank 29 Wiener Bankverein 1615, Desterreichische Kreditanstalt 1392 Allg. ungarische Kreditbank 391,5, Länderbank junge 228,0 Niederösterr. Eskomptebank 290, 0, Unionbank 123.0. pen n, , . Sesterreichische Staatsbahn 387,9. Südbahn 490 Polxibitte 30 ö TIlpine Montanges. 3805. Siemens - Schuckertwerke Sl.. Prager Eisenindustrie —— Rimamurany 120, Desterreichi sche affen⸗ fabrik. Gej. 35,0, Brürer Kohlenbergbau 16000, Salgo · Tergauer Steinkoblen 419, Skodawerke — . Steir. Magnesit 0, Faimler Motoren 8, Leykam«Josefsthal A.-G. 146.09 Galieia Nah ) 35,0. . . . ; . ö 16. April. (W. T. B.) 6 0 Niederländische Staatsanleihe 1822 A u. B 104869. 43 0 Niederländische Staats ⸗ anleihe von 1917 zu 1000 fl. 937 3 ao Niederländijche Staats⸗ anleihe von 18965/1905 69,00, 7 Yo Niederl Ind Staatsanleihe zu 1000 fl. ID2i3,,,. Deutsche Reichsbank⸗Anteile 72 70 (Guldenwährung in Prozenten) Nederl. Handel Maatjchappij · Akt. — —, 5 Margarine S3 758, Philips, Glueilfampen zäs 25, Geconsol. Hol. hetroͤleum 145, 06. Koninkl. Nederl. Petroleum 370, 90, Amsterdam erer. 212. 60, Holland Amerika⸗Dampfsch. 60. 26, Nederl. Scheep⸗ vart⸗Unie 133163, Cultuur Mypij der Vorstenlanden 1333, Dandels. vereeniging Amsterdam 4943 78. Deli Maatschappil 3705 / . Senemba
Maatschapy 380. 50.
Berichte von auswär igen Waren märtten.
Bradford, 16. April. (W. T. B). Am Wollmart gestaltete sich das Geschäft sehr ruhig, aber die Umsãtze waren nicht groß genug, um die Preise, zu kontrollieren. Für Garne neigten die Notierungen zur Abschwächung.
Gefundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Der Ausbruch und das Erlöschen der Man; und Klauenseuche ist amtlich vom Zentralviehhofe i Berlin und der Ausbruch der Maul ⸗ und Klauentseuche vom
Schlachtviehhofe in Manchen am 18. April 1928 gemeldet worden
6. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. iederlassung ꝛE. von Rechtsanwälten.
8. Unfall. und Invaliditäts. ꝛe. Versicherung. 9. Bankausweise.
19. Verschiedene Bekanntmachungen.
11. Privatanzeigen.
m Sinrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. Ml
I. Untersuchungs⸗
sachen.
7583 Ausfertigung. ! 1 a H3/265. 3 a B ghs5 / 24 /I. Zahlungsbefehl.
Auf den am 15. Zuni 1924 bei Gericht eingegangenen Antrag des Rechtsanwalt f III. in Köln, Moltkestr. 49, vertreten durch sich selbst. wird Ihnen aufgegeben, binnen einer vom Tage der gin ung dieses Befehls
sst von einer Woche bei Ver⸗
meidung sofortiger Zwangevollstreckung den Gläubiger wegen des Anspruchs auf ahlung von 372 605 Goldmark (in Buch⸗— 1 Dreihundertzweiundsiebenzig Gold⸗ mark Goldpfennig) nebst 4 vom Hundert Zinsen seit dem Tage der Zustellung dieses Zahlungsbefehls wegen Restforde⸗ rung für vereinbarte Honorarsorderung aus Darlehn und für Gebühren für ein Telephongespräch sowie wegen der unten berechneten Kosten des Verfahrens mi 2650 M zu befriedigen oder, wenn Sie Einwendungen gegen den Anspruch haben. bei dem unterzeichneten Gerichte Wider⸗
Dr. Julius Kaufmann
laufenden Fr
spruch zu erheben. Köln ist als Er— süllungsort vereinbart. Köin, den 1. Juli 1924.
Amtsgericht. Abt. 3a. Müller, Kalkulator, als Rechtspfleger. Ausgesertigt: Gerber, Attuar, als Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. An den Herrn Stau smann Karl Mews, früher Berlin W. 15, Brandenburgische Str. 32. jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗
haltsort Vollstreckungsbefehl.
Der vorstehende, am 7. Juli 1924 zu⸗ gestellte Zahlungsbefehl wird in Höhe der darin angegebenen Beträge sowie wegen 1. Rechtsanwaltegebübren 10 16. 2. Um⸗ satzfteuer O25 ις fär vorläufig voll⸗ streckbar erklärt. .
Köln, den 18. Juli 1924.
(L. 8.) Ullrich, . Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Ausgesertigt: Gerber, Aktuar, als Gerichtsschieiber des Amtsgerichts. Beschlus.
Köln, den 20. März 1925.
mit Amtsgericht Abt. 46a.
Grob hoffer. Ausgefertigt: Gerber, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Die öffentliche Zustellung ist bewilligt.
2. Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
78901.
Abhanden gekommen: M 2000 Unionwerke Mannheim Akt. Nr. 366 u. 4766, Æ 1000 Thörls Verein. Oelfabr Akt. Nr. 57 154, 1 1090 Lithopone Akt. Nr. 21 577, M 1000 Enzingerwerke Akt Nr 2 1000 Leopold Grube Akt. Nr. J0 g?2. .
Berlin, den 16. 4. 26. (Wp. 100125.) Der Polizeipräsident. Abt. IV. GD.
7898] Dem Rechtsanwalt und Justizrat Dr. Hesse in Hannover sind in letzter Zeit die Attien , 6 zu * . ö. abgestempelt zu⸗ und 3 ; irn 29 267 37 720. 253 tz63. 27782. 130 259, 101 367, 17 783, 37 600, 32 309. 140 509, 45 722. gl 578, 91 579, 91 580 und 91 581 abhanden gekommen.
dert, späkestens in dem auf srei⸗
mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten 5 Zimmer Nr. 1 anberaumten Auf⸗ er er slint ö. legen, widrigenfalls und die Urkunde vorzu . i . Urkunde erfolgen geb. nk, in Dresden- A., Ostbahn⸗ die Kraftloserklärung der folg . / anwall Dr. Steinborn in Kamenz — bat das Aufgebot zum Zwecke der raftlos⸗ a, . erklärung des vom Amtsgericht Kamenz
d. v Beerfelden. den 14. April 1925.
Klesterstraffs. 40. allein iget Inbaber Kauf Grundstücke Bl Martin Lev! Prozeßbevollmach. Spittel in Abt, Un 9
Hannover den 16. 4 1929. Polizeipräsidium. Kriminaldireltion.
Aufgebot. Simson in Berlin, ausgestellten, von
irma Karl David 8 .. Adolf Jegodzinsk; in Berlin, Pariser manufaktur in Frankfurt a. M., Neue St 1. n . r iber hat das Aufgebot des 1925 fällig geweschen angeblich verlorengegangenen, am 22. Juli 1954 fallig gewesenen Wechsels, d. d. 28. Juni j9g24 über 854 92 Mark, der von Ernst Posanski, Frankfurt a. M. aus. 11 Uhr,
Straße J. angenommenen, am 13. Februar . Wechsels über zi 4 beantragt. Der Inhaber der Ur. kunde wird aufgefordert. vätestens n dem auf den 19. Dezember 1925, Vorm. vor dem unterzeichneten
Amtsgerichtsplatz 1. Stock,
est — oͤnn, Beerfelden, Gericht e, , ö . e rg n. . Jimmer 127) anberaumten Aufgebots
i i iin sein i die Ur · blanko girlert worden ist, termin seine Rechte am 2 2 4 ö.
zulegen. widrigen ?
Der e er le nr . der Urkunde erfolgen wird.
Charlottenburg, den 1. 4. 1925. Amtsgericht. Ring.
Aufgebot.
I November 1925, Vor⸗
Rechte anzumelden [T7566]
Hess. Amtsgericht.
Aufgebot. ausgestellten vpothekenbriefes über
D. & W. Lepy in Berlin, Mark samt
für die
later: Rechtsanwalt Dr Hugo Meyer in 1. Februar 1912 l ĩ Hen r e fr. ted e de. Aufgebot eingetragene Hypothek von 32d Mark mit des am 31. Dezember 1724 von Zander & Zinsen zu 3 v. V. v
Die Frau Anna Marie verchel. Wagner,
nhang für eine auf dem 1 14 des Grundbuchs für
om 1. Januar 1928 ab