Engling zu Duisburg,. Am Buchen . baum 3 (Weinoau und We ngtroßoandel) i ende, da der Vestct gung oe ichruß vom 9. Vftober 1920 rechtstrafig ger worden ist. Vuisburg, den 17. November 1925. Das Amtsgericht. Ehr entriedersdort. 101101 Die Geschaftsaufsicht über das Ver ⸗ mogen der Firmen 1. Robert Keil, 2. Georg Renisch, beide in Geyer — alleiniger Inhaber Kaufmann. Georg Wo demar Renisch in Seyer — wird gemaß F§ 66 UI Rr. 2 Gesch. Aufs. V. O. vom 14. 6. 1924 aufgehoben. Amtsgericht Chrenfriedersdorf, am 4. Dezember 1925. ilen burg. 101102 Ueber das gesamte Vermögen des Maschinenfabrikanten Paul Wernicke, Alleininhaber der Firma Paul Wernicke in Cilenburg, Bahnhofstraße 13, wird auf dessen Antrag vom 5. Bezember 1925 heute, Vormittags 10 Uhr, die Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses an— geordnet. Als Aufsichtsperson wird der Kaufmann Walter Bornikoel in Eilen⸗ burg bestellt. Der Schuldner und jeder von dem Verfahren betroffene Gläubiger können innerhalb drei Wochen die Be— stellung einer anderen oder weiteren Auf sichtsperson beantragen. Eilenburg, den g. Dezember 1925. Das Amtsgericht. 101103 über das Ver⸗ Aurich in
LTranustadt. Die Geschäftsaufsicht mögen der Firma Albert Schlichtings helm. Inhaber Zimmer⸗ meister Bruno Aurich in Schlichtings⸗ heim, Baugeschäft, Bau. und Nutzholz— handlung, Bampfsägewerk, wind nach Ab⸗= lauf von drei Monaten aufgehoben. Fraustadt, den 4. Dezember 1925. Das Amtsgericht. Freudenstadt. 101104 Ueber das Vermögen 1 der Firma Karl Schmid & Co, offene Handelsgesellschaft in Freudenstadt, 2. der Gesellschafter dieser Firma, nämlich Eugen Schmid, Kaufmann in Freudenstadt, Max Schmid. Kaufmann, daselbst, Lydia Mylius, geb. Schmid, daselbst, ist am 7. Dezember 1925, Nachm. 4 Uhr, Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet worden. Aussichtspersen ist Bezirksnotar Bertram in Freudenstadt. Amtsgericht Freudenstadt. Lürstenberg, Mechelb. i010 Ueber das Ber e, der offenen Handel sgesellschaft A. Ulrich & Söhne“ in Fürstenberg. Meckl. wird heute, Nach—= mittags 15 Uhr, die Geschäftsaufsicht an= geordnet. Zu Aufsichtspersonen werden der Stadtrat a. D. Seiler und der Justiz- inspektor Helm in Fürstenberg bestellt. Fürstenberg, Meckl.. 10. Dezember 1925. Das Amtsgericht. ¶ ij tit ingenm. - 101106 leber die Firma E. Löwenthal Shne, Iigar renfabrilen in Bovenden, Inhaber Raufmann Mylius Löwenthal in Göt— tingen, Goßlerstr. 19, wird guf dessen Antrag vom 21. 11. 175 heute, am 8. Dezember 1925, Vormittags 12 Uhr, die Geschäftsdufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Der Rechtsanwalt Justizrat Steinberg in Göttingen wird zur Aufsichtsperson bestellt. Amtsgericht Göttingen ¶ xx Ci c enulkagen. 101107 Die Geschäftsaufsicht des Pommerschen Landbundes Kreisgruppe Greifenhagen in Greifenhagen ist mit Rechtskraft des Be⸗ schlusses vom 1. November 1925, durch den der Zwangsvergleich bestätigt ist, beendigt. Greifenhagen, den 8. Dezember 1955. Amtsgericht. ¶ IO, Qnhain. 101108 Ucher das Vermögen der Firma Goetze & Co. in Großenhain Seidengarn spinnereih, alleiniger Inhaber Fabrik- besitzer Arno Georg Reichelt in Loschwitz, ist heute die Geschäftsaufsicht zur Abwen⸗ dung des Konkurses angeordnet worden. Zur Geschäftsaufsichtsperson ist der ber⸗ eidete Bücherrebisor Paul Rische in Großenhain bestellt. Amtsgericht Großen⸗ hain, den 10. Dezember 1922. 101109 ¶ CO Sschäönau, Sachsen. . Ueber das Vermögen der Geschäfts— inhaberin Frieda Jentsch, geb. Elfer. in Seifhennerédorf ist am J. d. M. die Geschäftsaufsicht angeordnet und als Auf— sichtsperson der Gewerhelehrer Paul Wagner in Seifhen nersdorf bestellt worden. Amtsgericht Großschönau, 9g. 12. 1925.
Havuelschwerdt. 101119 Geschäftsaufsichtssache Fehr K Wolff, Habelschwerdt: Vergleichstermin am 19. Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr, an Gerxichtsstelle,2 Treppen, Zimmer 21. Amtsgericht Habelschwerdt, den 9. Dezember 1925. Hamm, Westf. 101111] Ueber das Vermögen der Firma Möslein & Hesse in Hamm ist heute die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Aufsichtsperson ist der beeidigte Bücherrevisor Wilhelm
Huzel in Hamm. Hamm, den 8. Dezember 195. Amtsgericht.
Hæęidelperg. 10111
Für die r
2. ; emie⸗ . Louis
R. . * Battan: 'elberg. wurde unterm
36 89 ꝛz9mher 23 ; 1 1 22 8. Ve 9 mber 1926 die Ges äftsaufsi *
angeordnet. Auffichtsperson ist Treu- . Erich 53 in Heidelberg, Keiserstraße 16. Heidelberg, den 8. De mber 1925. Bad. Amtsgericht. J
Herford. ö 4 (101113
In dem Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der . Handels gesellschaft Pletschen Kahleis, Zigarrenfabrik, Herford, ist der Ver⸗ gleich vom 16. November 1926 rechts⸗ kräftig bestätigt. Das Geschãftsaufsichts verfahren ist beendet.
Herford, den 3. Dezember 1925.
Amtsgericht.
— —
Hirschberg, Schles. 1114 leber das Vermögen der Firma Ludwig Wallfisch A. G. in Heri chdorf i. R. ist heute die Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet und der Stadtrat Weyrich in Hirschberg i. Schl. zur Aufsichtsperson bestellt worden. 29 . Amtsgericht Hirschberg i. Schl., 8. 12. 25. Hirschperg, schles. IldlI52! Ueber das Vermögen der Firma Korsett⸗Spezialgeschäft, Inhaberin Frau Elisabeth Lehmer, in Hirschberg i. Schl., wird heute die Geschäftsaufsicht ange⸗ ordnet und der Fabrikdirektor a. D. Moses in Hirschberg zur Aufsichtsperson be stellt. Amtsgericht Hirschberg i. Schl., 9. 12. 26. Jastrom. 1911151 Ueber das Vermögen der Firma Johannes Windeck, Eisengießerel und Maschinenfabrik, in Jastrow ist heute die Geschäftsaufsicht angeordnet. Auf⸗ sichtsperson ist Dampfsägewerksbesitzer A. Hell in Lindenwerder bei Jastrow. Jastrow, den 5. Dezember 1925. Amtsgericht.
101116
Ueber das gesamte Vermögen des Guts‘ und Fabrikbesitzers Ingenieur Fritz Jungfer in Semmelwitz, welcher inter der Firma „‚Nudel⸗ und Makka⸗ ronifabrik Fritz Jungfer Jauer⸗ Semmelwitz in Semmelwitz“ ein Handelsgeschäft betreibt, wird »eute, Nachmitkags 6i/ Uhr, die Geschäftsauf⸗ sicht zur Abwendung des Konkurses an⸗ geordnet. Als Aufsichtsperson wird der Rechtsanwalt Franz Müller in Jauer bestellt. Jauer, den 8. Dezember 1925. An is erich
Jauer.
Koblenz. 101117
Ueber das Vermögen. der Firma Adrian A. Reiter, Peppi⸗Metallwaren⸗ fabrik, Koblenz, wird auf deren Antrag die Geschäftsaufsicht angeordnet und der Kaufmann Paul Esser in e Post fach 121, zur Aufsichtsperson bestellt. Die Bestellung eines Gläubigerbeirats bleibt vorbehalten. 6
Koblenz, den 7. Dezember 1926.
Preuß. Amtsgericht.
IE ObIenv. . 9
Ueber das Vermögen der Firma Engel= bert Stecker, Inh. Nikolaus Schröder in Koblenz, Marktstraße 32, wird auf deren Antrag die Geschãjfte aufficht angeordnet und der Kaufmann Philipp Stein in Koblenz, Marktplatz, zur Aufsichtsperson bestellt. Die Bestellung eines Gläubigerbeirats bleibt vorbehalten.
Koblenz, den 7. Dezember 1925.
Das Amtsgerichk.
HR räöpelin. 101119 Ueber die Mühlenwerke in Kröpelin, Inhaber J. Schmidberger in Kröpelin, wird auf Ritrch des Inhabers der Firma die Geschäftsaufsicht gemäß der Bekannt⸗ machung über die Geschaͤftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses vom 14 De⸗ zember 1916 angeordnet. Als Aufsichts= herson wird der Bücherrevisor Ewald Wiese in Rostock, Göbenstraße g, bestellt.
Kröpelin, den 8. Dezember 1925. Meckfenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Lqssnit. 101120
Ueber das Vermögen der Firma Richard Viehweger in Lößnitz wird zur Abwendung des Konkurses Geschäftsauf⸗ sicht angeordnet. Zur Aufsichksperson wird der Kaufmann Ernst Albert Oertel ernannt.
Amtsgericht Lößnitz, 7. Dezbr. 1925. Marienwerder, Westpr. 10121] Ueber das Geschäft des Schuhwaren händlers Adolf Zander in Marienwerder. Markt 4, wird beute, am 8. Dey mber 1925, Nachmittags 5 Uhr. die Geschäfts aufsicht angeordnet. Der Stadtrat Düster. hier, wird zur Aufsichtsperson bestellt.
Marienwerder, Wr. 8. 1925. Das Amtsgericht.
— Dez.
Melsungen. 101122] Ueber das Nachlaß und die Firma des Fabrikanten Auaust Rehn in Melsungen ist auf Antrag der Erben heute dig Ge— schäftsaufsicht angeordnet. Der Rechts. anwalt Stolte, bier, ist als Geschäfts⸗ aufsicktsperson bestellt. Melsungen, den 9. D ber 1725. 125 Amtsgericht. Miinchen. (101123 m 8 D ber 1925, Nachm. 4 Uhr in, wurde üb as Vermögen der d, Münchener S Maver Engelhard in
Konkurser Bankdire
ioliis]
5 ö ̃ 17 8 . 99 Amtsgericht Ohlau, den 9. Dezember 1925
Nürnberg. ¶ MlIlI2 8s] Das Amtsgericht Nürsherg bat unterm J. Dezember 1925 die Geschãftsaursicht ürber die Geschäaftsfübrung des Kaufmanns Alfred Weil in Nürnberg. Breite Gaffe S3. Alleininbabers der Firma Alfred Weil, Textilwaren en gros in Nürnberg. Wiesenstraße 8. als durch rechtskraͤftigen Zwangs veraleich beendet aufgehoben. ꝛ — Gericht sschreiberei des Amtsgeri bis
Vürnhberg. 101127]
Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 8. Dezember 1925 die Geschäftsaufsicht über die Geschäftsfübrung des Schub⸗ machermeisters Martin Hiemer in Nürn⸗ berg. Fürther Straße 169. angeornnet. Auffichtsperson: Schuhmachermeister Michael Zelnhöfer in Nürnberg. obere Zwingerstraße 2.
Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Viürnhberg. 101124 Das Amtsgericht Nürnherg hat unterm 9g. Dezember 1925 die Geschäftẽaufsicht über die Geschäftsführung des Kaufmanns Wilhelm Stock in Nürnberg. Wodan— straße 76/III. Alleininhabers der Firma Wilhelm Stock. Automobilhandlung. Büro u. Ausstellung: Karolinenstraße 22. Garage und Reparaturwerkstätte: Pillen⸗ reuther Straße 47, angeordnet. Aufsichts⸗ perfon: Diplomingenieur Gustav Schmidt in Nürnberg, Josefsplatz 36. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts
Vürnhberg. 1011251 Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 9. Dezember 1925 die Geschäftsaufsicht über die Geschaftsführung des Kaufmanns Bernhard Schubert in Nürnberg. Hum— boldtftraße 18, Alleininhabers der Firma Hermann Schubert & Co., Fabrikation und Handel mit landwirtschaftlichen Maschinen dortselbst angeordnet. Aus⸗ ficht Berson: Kaufmann Johann Schenzel in Nürnberg. Hallerhüttenstraße 5. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts
Vürnhbery. — 101126 Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm g. Dezember 1925 die Geschäftsaufsicht
Sagan.
über die Geschäftsführung der offenen Handelsgesellschaft in Firma J. Klein & Fo, vorm. Max Brasch. Weingroßhand⸗ lung. Äkör⸗ u. Punschfabrik in Nürnberg. Albrecht Dürer⸗ Straße 7, anggordget. Aussichtsperfon: Kaufmann Hans Kreißel= meyer in Nürnberg, obere Turnstraße 8. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Onulau. Idol 129
In dem Verfahren, betreffend die Ge⸗ schäftsaufsicht über die Firma Joseph & Mar Glogowski in Ohlau. Jahaber Faufmann Joseph Glogowski in Ohlau. ist infolge eines von Schuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwanasvergleich Vergleichstermin auf den 8. Januar 19236, Bormittags 1967 Uhr, vor dem Amts gericht in Ohlau, Zimmer Nr. 20. an⸗ beraumt. Der Vergleichsvorschlaa und die Erklärung des Gläͤnubigerbeirats ist zur Ginsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt. . Amtsgericht Ohlau. 9. Dezember 1925 Ohlain, 10150
Auf An trag des Malermeisters Fritz Schwabe in Ohlau wird über das Ver- mögen desselben wegen Zahlungsunfähig keik die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet, Zur Geschäfttz aufsichtsperfon ist der Kaufmann Emil Hoehn in Ohlau ernannt
Llettenhbherg. 1IlI0II31 Ueber das Vermögen des Fabrikanten CFrwin Heese zu Plettenberg, Inhaber der Firma Wigginghaus & Heese zu Pletten⸗ berg, wird die Geschäftsaufsicht zur Ab⸗ wenbung des Konkurses angeordnet. Als Geschäftsaussichtsperson wird Dr. Paul Frigger zu Olpe bestellt, Plettenberg, den F. LI. 1925. Amtsgericht. HR athena. 101132 Reber das Vermögen des Fabrikanten Robert Buchholz in Firma A. Buchholz. Rathenow, wird auf dessen Antrag die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses heute um 12 Uhr Mittags, angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Bücherrevisor Robert Stüwe in Rathenow Moltkestraße Nr 3, bestellt. Rathenow, den 9g. Dezember 1925. Amtsgericht. It egensburg. 101133 Das Amtsgericht Regensburg hat am 8. Dezentber 1925 über das Vermögen der Firma Rud. Schröderskothen in Regensburg die Geschäftsaufsicht zur Ab— wendung des Konkurses angeordnet, den Rechtsanwalt Jultiz tat Siegfried in Regensburg als ( zeschiftsauffichtperson bestellt und Gläubigerversammlung auf Mittwoch, den 30 Dezember 1935. Nachm. In½ Uhr, Zimmer 20/0, berufen Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Reutlingen. 191134 Ueber das Vermögen der Firma Friedr & David Rupp in Reutlingen, Inh Gustao Espermüller das. . zur Ab⸗ wendung des Konkurses am 4. Dezember 1925, Vormittags 9 Uhr, Geschäfts. aufsicht angeordnet und als Aufsichtsperson Bezirksnotar Rieber in Reutlingen be⸗ f worden. Amtsgericht Reutlingen.
. 101135) d Vermögen des Kaufmann? ir in Ribnitz wird heute, am
er 1925, Nachmittags 3 Uhr,
angeordnet. Zur!
.
fiche e en wird der Holelbest
hne in Ribnitz bestellt. 25 ibnitz, den 8. Dezember 1925. Mecklenburgisches Amtsgericht.
(101259 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Walier Kionka in Sagan wird die Ge⸗ schästsaufsicht angeordnet und der Kauf⸗ mann Wilhelm Fechner in Sagan, Bahnhofstraße 29 a, als Aufssichtsperson bestellt. Amtsgericht Sagan, 8. Dezember 1925.
Salzungen. ö 101136 Die Geschäftsaufsicht über das Ver. mögen der Firma 8. Scheer zu Schweina wird heute. Nachmittags 3 Uhr, angeordnet. Als Aufschtsperson wirt Direktor J. Franz Schmidt zu Bat Liebenstein bestimmt. Salzungen den 7. Dezember 1935. Thür. Amtsgericht. Abt. III.
ioliz? Schneeberg-Xeustädtel.
Ueber das Vermögen der Firma C. F. Jungnickel in Schneeberg, allein. In. haberin Emma Rosalie verw. Jungnickel geb. Unger, in Schneeberg, wird zur Ab⸗ wendung des Konkurses Geschäftsaufsich: angeordnet. Zur Au fsichtsperson wird Vizelokalrichter Louis Colditz in Schnee. berg ernannt. Am 7 Januar 1926, Vor. mittags 11 Uhr. findet vor dem hiesigen Amtsgericht eine Gläubigerversammlung statt, in der Aufsichtsperson und Schuldner berichten und die Gläubiger Gelegenheir zu Vorschlägen und der Einwendungen haben.
Amtsgericht Schneeberg, 10. Dez. 1925 Schweidnitæ. 101138 Ueber den Klempnerei⸗ und In stallationsgeschäfts⸗ Betrieb der Firmo Schmidt & Schwenke in Schwendnitz, Peterstraße 17, ist die Geschäftsaufsicht angeordnet. Der Bücherrevisor Jordan in Schweidnitz ist zur Aussichtsper en bestellt.
— Q —
Amtsgericht Schweidnitz den 7. Dez. 1925 Sehwerin, Meckhllh. l0l1391
In dem Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Gutspächters Walter Behn zu Wendischhof ist Termin zu einer Glaub iger versammlung vor dem unterzeichneten Gericht auf Mittwoch, den 16. Dezember 1925, Vormittags 11 Uhr 30 Minuten, zwecks Bericht über die Sachlage und die bisher ergriffenen Maßnahmen und zur Beschlußfassung über die zu ergreifenden Maßregeln an beraumt. Schwerin, 10. Dezember 1925. Amtsgericht.
— —
Stendal. ö 101140 Auf Antrag des Kaufmanns Artur Kämmerer in Stendal, Breite Straß 39, alleinigen Inhabers der Fa. Artur Kämmerer in Stendal, wird heute, am 19. Dezember 1925, Mittags 12 Uhr, über das Vermögen des Kaufmanns Artur Kämmerer die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Rechtẽ⸗ anwalt Dr. Bock in Stendal bestellt. Stendal, den 19. Dezember 1925. Das Amtsgericht.
Uelzen, Bz. Hann. (101141
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des. Ziegeleibesitzers Erdmann Rosenhgin in Kirchweyhe wird angeord⸗ net. Zu Aufsichtspersonen werden die Rechtsanwälte Justizrat Niedermeyer und Rese in Uelzen bestellt.
Amtsgericht Uelzen, 3. 12. 1925. Waltershausen. 1011421 Auf Antrag des Ingenieurs Randolf Bremer, Friedrichroda, als alleinigen Inhabers der Firma Bremer⸗Werke, Friedrichroda, wird heute über das Ver⸗ mögen der vorgenannten Firma die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet. Als Geschäfts⸗ aufsichtsführer ist der Bücherrepisor Ru—⸗ dolf Christ, Gotha, als Gläubigerbeirat sind: Bankvorstand Degelow, Walters⸗ hausen, Kaufmann Keller, Gotha, Kauf⸗ mann Nöthlich, Waltershausen, bestellt worden. Gemäß S 16 der Verordnung über die Geschäftsaufsicht wird zur Auf- klärung der Sachlage und Entscheidung über die Fortführung oder Aufhebung der angeordneten Geschäftsaufsicht eine Gläu- bigerversammlung auf 23. Dezember 1925. Vormittags 10 Uhr, an ö hier, anberaumt.
Waltershausen, den 7. Dezember 1925. Thüring. Amtsgericht. Werden, Ruhr. (Il9ll43] Auf Antrag des Kaufmanns S. Schla— mowitsch als alleinigen Inhabers der Offenen Handelsgesellschaft Elberfelder Bekleidungs haus S. Schlamowitsch in Kupferdreh, Hauptstr. 172, wird auf Grund der Verordnung vom 14 Juni IM24 zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der genannten Firma angeordnet. Zur Ge. schäftsaufsichtsperson wird der Taufmann Rudolf Gesser in Elberfeld, Island 8,
bestellt. Werden, den 7. Dezember 1925. Das Amtsgericht.
lioiig betreffend Ge⸗ Vermögen der
W erniger gde. In dem. Verfahren, schäftsaufsicht über das
Firma Fabrik photogr. Papiere. Berg—
mann u Ko. offene Handelsgesellschaft in Wernigerode, und deren Inhaber Dr. h. e Carl Bergmann, daselbst, ist der durch das Amtsgericht Wernigerode am 2. Ok⸗ tober 1925 bestätigte Zwangsveraleich rechtskräftig geworden. Die Geschäfts⸗ aufsicht ist dadurch beendet und wird auf⸗ gehoben.
Werni
— * 1
gerode, den . Dezember 1925 Preußisches Amtẽgericht.
Wiesbaden. 19011401
Auf Antrag der Inhaber Max Möller und Frau rta Moller der Firma Möller & Co, Waäschefabrikation in Wiesbaden, Webergasse 8, wird heute. um 5 Uhr Nachmittags, über das gesamte Vermögen der bezeichneten Firma die Ge- schäfrsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses angeordnet. Als Geschaftsaufsichts person wird der Kaufmann Carl dühl in Wiesbaden, Grabenstraße 1, be⸗ stellt. Die Schuldnerin sowie jeder an dem Verfahren betroffene Gläubiger ist befugt, binnen drei Wochen die HBe— stellung anderer oder weiterer Aufsichts⸗ personen zu beantragen
Wiesbaden, den 4. Dezember 1925.
Amtsgericht. Abt. 8.
Wolgast. 10M 146 Ueber das Vermögen des Kaufmanns
Carl Duden in Lassan ist die Geschäfts⸗
aufficht zur Abwendung des Konkurses an-
geordnet. Als Geschäftsaufsichtsperson ist
Herr Carl Telschow in Lassan ernannt. Wolgast, den 7. Dezember 1925.
Amtsgericht.
Tie zenhals. 101147 Das Verfahren, betreffend die Ge—= schäftsaufsicht zum Zwecke der Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermögen der Firma Heinrich Schneider Ma⸗ schinenfabrik in Ziegenhals wird nach rechtskräftiger Bestätigung des in dem Vergleichstermin vom 5. November 933 zustande gekommenen Zwangs vergleiches aufgehoben. ; . Ziegenhals Schles.). 236. Nov. 1925. Das Amtsgericht. RTit tai. 101149 Die über den Färbermeister Hans Bareuther in Bertsdorf angeordnete Geschäftsaufsicht ist wegen Ablaufs der Frist gemäß 8 66 Abs. 2 Ziff. 3 der Gesch. Aufs. VDO. beendet. Amtsgericht Zittau, 7. Dezember 1925.
Cülli chan. (101148 Auf Antrag des Technilers Par Gensch in Züllichau wird zur Abwen— dung des Konkursverfahrens die Ge schäftsaufsicht über das von ihm in Züllichau unter der Firma. Tiefbau geschäft Paul Gensch in Züllichau be⸗ friebene Geschäft angeordnet. Zur Auf⸗ sichtsperson wird der Maurermeister Wilhelm Tschipke in Züllichau bestellt. Züllichau, den 8. Dezember 1925. Das Amtsgericht. zwickau, Sachsen. 101150 Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschast in Firma E. Th. Gloeckner., vorm. Ed. Eger, Inhaber: Kurt Eger und Hans Eger, Textilwaren handlung in Zwickau, Wilhelmstraße 8, wird zur Abwendung des Konkurses heute, Nachmittags 37 Uhr, die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet. Zu Auffichts⸗ personen sind bestellt der Rechtsanwalt Lehmann II und der Kaufmann Horst Meyer, beide in Zwickau. Amtsgericht Zwickau, 9. Dezember 1925.
Twichau, Sachsen. 101151 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Oskar Arno Zoephel, Inhabers einer Kolonialwarengroßhandlung unter der Firma Arno Pyphel in Zwickau., äußere Schneeberger Straße 14, wird zur Ab⸗ wendung des Konkurses heute, Vor⸗ mittags 11 Uhr, die Geschäftsaufsicht angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Vizelokalrichter Beyer in Zwickan bestellt. Amtsgericht Zwickan, 9. Dezember 1925.
8. Zar. un JƷahrplanbekannt⸗
machungen der Eisenbahnen.
101154 Deutsch dänischer und deutsch⸗ schwedischer Kohlenverkehr. Am I. Januar 1926 treten Nachtrag III des deutsch⸗dänischen und Nachtrag 11 des deutich⸗ichwedischen Kohlentarifs in Kraft. Sie enthalten u. 4. die Ausnahmetarne 1 und 2, die von westdeutschen deutsch ober ˖ schlesischen und niederschlesischen Stein⸗ kohlengewinnungsstätten gelten. Nähere Auskunft durch die Abfertigungen. Altona, den 10. Dezember 1925 Deutsche Reichsbahn⸗Gesellichaft. Reichs babndirektion Altona. namens der Verbandsverwaltungen.
101153
Personen· und Geyäckverkehr zwijchen Deutschland und dem stönig⸗ reich der Serben, Kroaten und Slowenen über die Tschechoslowa kei, Oesterreich und Ungarn. Mit Gültig⸗ keit vom 1. Januar 1926 werden die Schnittsätze der österreichichen Bundes- bahnen erhöht. Nähere Auskunft erteilt unser Verkehrsbüro Abt. 1X, Dres den⸗ A., Wiener Straße 4 Die Ausgabe des Tarits und der Nachtiäge sowie Aende⸗ rungen und Ergänzungen der besonderen Bestimmungen weiden fünttig nur noch im „Tarif- und Vertebrsanzeiger für den Personen⸗ Geväck, und Exvreßgutven kebr ker Teutschen Reichabahn⸗Gejellichaitt und der Dent schen Privaten enbahnen (TVM 111) bekanntgemacht.
Dresen, am 10. Dezember 1925.
Deutsche Reichäbahn⸗wesellschaft. Reiche bahndnektion Dresten.
ugen⸗
Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.
Der Bezugspreis beträgt monatlich 3, — Reichsmark.
Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungswertrieben für Selbstabholer auch die
Geschäftsstelle Sw. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Einzelne Nummern kosten 0,30 Reichsmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
Anzeigenpreis für den Raum
einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1.05 Reichsmark, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,75 Reichsmark.
Anzeigen nimmt an
die Geschäftsstelle des Reich« und Staatsanzeigers Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
8
Nr. 292. DVeidatantattetent. Verlin, Montag, den 14. Dezember, Abends Boftichectronto: Bertin as. 1925
Ginzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
einschließzlich des Portos abgegeben.
* ? : 1
Inhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich.
Bekanntmachung, betreffend den früheren Schluß der Reichs⸗ hauptbank am 24. d. M. Bekanntmachung, betreffend Zurückziehung eines Sprengstoff⸗ erlaubnisscheins. Preußen.
Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.
J 77 2 —
Amtliches. Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
Die Büros und Kassen der Reichshauptbank werden Do dersiag, den 24. d. M., von 12 Uhr Mittags ab geschlossen sein.
Berlin, den 9. Dezember 1925.
Reichs bankdirektorium. Dr. Hjalmar Schacht. Kauffmann.
Der vom thür. Gewerbeaufsichtsamt. Gerg, ausgestellte Spie agstofferlaubnisschein für den bei der Firma Ziegelei Veit berg, G. m. b. H. beschäftigten Sprengmeister Emil Fischer in Veitsberg vom 25. Jull 1925 — Muster A Nr. 68 — ist zurückgezogen worden.
Weimar, den 9. Dezember 1925.
Thür. Ministerium für Jnneres und Wirtschaft, Abt. Inneres. J. A.: Dr. Poser.
Preußen.
Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.
Das nachstehend bezeichnete Zündmittel wird hiermit für den Bezirk des Oberbergamts Bonn zum Gebrauch in den der Aufsicht der Bergbehörde unterstellten Betrieben zugelassen.
Nähere Merkmale des Zündmittels: a) Bezeichnung des Zündmittels: Feueisiche rer elektrischer Moment⸗ zünder mit fest aufgesetzter Spiengtaplel. b) Name und Sitz der Firma: R. Linke, werke, G m b H. Ort der Herstellung: Fabrik in Berlin-Spandau. d) Beschreibung der Beschaffenheit: —;
Die Zünder sind Brückenglühzünder mit losem Zündsfatz von grauer Schießbaumwolle. Im Ausbau der inneren Zuünderteile entsprechen die Zünder im allgemeinen den gewöhn— sichen elektrischen Zündern der Firma Linke.
im die Zünder feuersicher zu machen, sind die Zünderdrähte nicht wie bisher mit einer Schweselmasse in die Sprengkapiel vergossen, sondein die Verbindung dieser Teile ist darurch hergestellt, daß um die Drähte zwei übereinandergesteckte Blei röpnrchen gelegt sind, um welche dann die Zünderhülse durch Eindrücken einer Rut festgepreßt ist. Zum besseren Abschluß ist noch eine dünne Lackschicht zwischen Kapselbülse und Blei— rohrdichtung eingefügt. Das innere Bleiröhrchen ist 13 mm lang, daß äußere 20 mm. Der über dem Innenrohr frei⸗ bleibende Raum von 7 mm Länge enthält die vom Zündsatz umgebene Glühbräcke und ist mit dünnstem Stanniolpapier nach außen abgeschlossen. Zur Isolierung gegen Kurzichluß⸗ berührungen mit dem Bleiröhrchen ist die Glühbrücke von einem 7 m breiten, dünnen Pyropapierstreifen umschlossen. Der Raum zwischen dem Zündsatz des Zünders und dem mit . abgedeckten Initialsatz der Sprengkapsel beträgt
In.
Die aus verzinktem Eisen bestehenden Zünderdrähte sind mit zwei je 5 mm breiten Papierbändern fest umwickelt. Zur Herbeisührung der Feuersicherheit, zur Isolierung und zum Schutz gegen Feuchtigteit und Wasser ist diese Pavierumwicklung mit einer besonderen Imprägnierung, welche die Firma mit „Spandauer Flammenkos“ bezeichnet und deren Zusammen—⸗ setzung bei der Verjuchsstrecke hinterlegt ist, versehen. Die Eintrsttssselle der 3ünderdrähte in die Kavpselhülse ist mit dünnem Schellack als Feuchtigkeitsisolierung überzogen.
Besondere Bedingungen:
Die Gefahr, daß bei ihrem Gebrauch Schlagwetter durch brennend abfliegende Zünderteilchen gezündet werden, ist bei diesem Zündmittel jehr viel geringer als bei den bisher ver— wendeten gewöhnlichen elettrischen Zündern. Bei Verwendung in Steinkohlengruben in denen Schlagwetter auftreten, ist die Aluminjumspiengtapsel durch eine Kupfersprengkapfel zu er— setzen, da an solche Gruben Sprengkapseln mit Aluminium⸗ hülse nicht mehr geliefert werden sollen.
Vonn, den 8. Dezember 1925. Preußisches Oberbergamt.
ü
Spandauer Zünder⸗
Nichtamtliches. Deutscher Reichstag.
134. Sitzung vom 12. Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr. (Bericht des Nachtichtenbũros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. Am Regierungstische: Kommiffare. Fräsident Lö be eröffnet die Sitzung um 30 Minuten. In den Verwaltungsrat der Reichspost wird der Abge— ordnete Torgler (Komm.) gewählt. Es folgt die zweite Lesung des deutsch-russischen Sandelsvertrags. Abg. von Freytagh⸗Loringhoven (D. Nat) stimmt dem Vertrag zu und hebt heros, daß seine Freunde sich immer für ein gutes Verhältnis zu Rußland. ausgesprochen haben. Die erste desung hat im allgemeinen Einmütigkeit für die Verträge ergeben. Der ö Wirth hat jedoch gegen einen vermeintlichen
10 Uhr
Frontwes sel der Deutschnationalen polemisiert und aus diesem Frontwechsel wieder eine Rechtfertigung der Rapallo-Politik ab⸗ geleitet. Das ist unberechtigt. Meinungsverschiedenheiten über Rapallo haben in allen Parteien bestanden. Der Streit darum hat nur historischen Wert. Heute muß gerade angesichts Locarno betont werden, daß wir freie Hand im Asten und Freundschaft mit dem russischen Volke wünschen. Den Bolschewismus lehnen wir nach wie vor ab. Die Verträge . weisen zahlreiche Mängel auf. i ,,, bringt das Außenhandelsmonopol unsere Einfuhr in volle Abhängigkeit vom Außenhandelskommissariat. Demgegenüber erscheint die Erweiterung der Exterritorialität widerspruchs voll. Was die rechtliche Seite betrifft, so wirkt sich hier die Verschiedenheit der Rechtsbegriffe aus. Die Deutschen in Rußland werden zahlreichen Beschränkungen unterliegen, die für die Russen in Deutschland nicht bestehen. Das gilt für jede gewerbliche Tätigkeit wie auch für den Erwerb von Gründbesitz und sogar für die freie Religionsausübung. Auch die n, Gerichte und Behörden können den deutschen keinesfalls 9 eichgestellt werden; es wäre in den Verhand ungen sicher mehr zu erreichen gewesen. Zahlreiche Rußlanddeutsche sind auch durch di; Maßnahmen der Sowjetregierung geschädigt worden. Diese Preisgabe ist auch für die Zukunft bedenklich. Diese Neichs= deutschen aber sind Pioniere der deutschen Wirtschaft und verdienen deshalb jeden Schutz. Der Redner schloß, alle diese Mängel ver— mögen die politische, fast möchte ich sagen symbolische Bedeutung der Verträge nicht zu verdunkeln. (Beifall.)
Abg. Dr. H gas (Dem. weist darauf hin, daß der vorliegende Vertrag nur die Fortsetzung des ,,,, sei. Die deutsche Wirtschaft müsse mit den staatsrechtlichen Verhäktnissen in Rußland rechnen und dürfe sich nicht dem Traum hingeben, daß in Rußland wieder die freie Wirtschaft eingeführt werden könne. ; Kolonien in Rußland werde das Recht gewahrt, ihre Kinder in ihrer Religion zu erziehen. In bezug auf die Rechtspflege hahe man keinen Ankaß, die russischen Richter zu fürchten, denn es gebe auch neutrale internationale Schiedsgerichte. Diese Verträge seien gewiß nicht vollkommen, aber sie seien nicht endgültig, sondern entwicklungsfähig. .
Abg. Hon Graefe⸗Meckleuburg (Völk) legt dar, daß seine Freunde einmütig die jetzige Politik ö. deutschen Regierung führ verkehrt hielten. Beim Rapallo⸗Vextrag habe die , . Re⸗ gierung den deutschen Ehrenstandpunkt geiwahrt, daß mit Ru zland nur unter bestimmten Voraussetzungen verhandelt werden könne. Dieser Standpunkt sei aber jetzt verlassen und darum könnten seine Freunde diese jetzigen Verträge nicht annehmen. .
Abg. Da uch⸗Hamburg (D. Vp.) führt aus, daß Deutschland damals den Rapallb⸗-Vertrag gus politischen Gründen habe ab—= schließen müssen, daß dieser Vertrag aber wenig gehalten habe, was man sich von ihm versprochen habe. Es sei schwierig, zwischen zwei so verschiedenen Wirtschaftskörpern einen Handelsvertrag ab- he fn, Der deutsche Fabrikant und Händler sei allein auf die ruffischen Handelsdelegationen angewiesen. Es sei n erkwürdig, daß ein so kapitalfeindliches Land wie Rußland am meisten nach Kapital und Kredit schreie. Der deutsche Kaufmann, der sich in Rußland erkundige, wenn er Kredit gebe, gerate in Gefahr, wegen Handelsspionage verfolgt zu werden. Das deutsche Privat- eigentum müsse geschützt werden. Immerhin böten diese Verträge für uns Vorteile, vorausgesetzt, daß sie in dem Geiste ausgeführt würden, in dem sie von uns abgeschlossen seien. Es sei zu be⸗— grüßen, daß die Beziehungen zwischen zwei so aufeinander an; kö Staaten wie Deutschland und Rußland wiederhergestellt würden.
Abg. Dr. Bredt (Wirtschaftl. Vereinig) erinnert daran, daß der y , eine Notwendigkeit gewesen sei und zum ersten Male wieder Beziehungen mit einem anderen Staate an⸗ geknüpft habe. Deutschland werde bei Verträgen mit Rußlgud immer benachteiligt sein, weil die russische Gesetzgebung ja nicht geändert werden shnnle die Rußland Vorteile biete. Die deutsche Großindustrie werde von diesen Verträgen am leichtesten Vorteil haben. Es sei auf keinen Fall zu bestreiten, daß der jetzige Vertrag im engen Zusammenhang mit dem Locarno⸗Vertrag stehe. Nach dem sich hiermit die Regierung nach Westen orientiert habe, habe sie Rußland zum Ausgleich Konzessionen machen müssen. Es käme nun darauf an, was man in der Praxis aus diesen Verträgen machen könne.
Abg. Ra uch-München (Bayr. Vp) meint, daß den Löwen⸗ anteil an diesem Vertrage Rußland habe, weil dem russischen Staatssozialismus Deutschland nichts Gleiches entgegensetzen könne. Das russische Außenhandelsmonopol biete dem russischen Export einen guten Schutz. Die Ausführung des Vertrages werde von
Den deutschen
dem guten Willen der russischen Handelsdelegatianen abhängen. Auch die Bayerische Volkspartei habe wesentliche handelspolitische Bedenken gegen diese Verträge, stimme ihnen aber trotzdem aus allgemeinen politischen Erwägungen zu.
Damit schließt die Aussprache. Die Verträge werden mit großer Mehrheit in zweiter und dritter Beratung angenommen.
Es folgt die Beratung der Beschlüsse des Sozialpolitischen und des Haushaltsausschusses über die Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung. Während der Sozial⸗ politische Ausschuß die Unterstützungssätze für Hauptempfänger um 30 Prozent vom 15. Dezember ab erhöhen wollte, hat der Haushaltsausschuß die Erhöhung um nur 20 Prozent und für unterstützungsberechtigte Familienangehörige um 19 Prozent erhöht; die Höchstgrenzen für eine Familienunterstützun werden um 10 Prozent erhöht. Der en r n empfiehlt ausdrücklich die Ablehnung der Beschlüsse des Sozial⸗ politischen Ausschusses, die u. a. auch noch an die am 15. De⸗ zember bereits seit sechs Monaten ausgesteuerten Erwerbs- losen eine K Beihilfe von hundert Reichsmark zuzüglich fünfundzwanzig Reichsmart für jeden unterhaltsberechtigten Angehörigen verlangen.
Abg. Ersing (Zentr.) befürwortet als Berichterstatter die Beschlüsse des Haushaltsausschusses. J
Abg. AufhäusFer (Soz) geht auf die Wirtschaftskrisis ein, an der die Kartellpolitik des Unternehmertums die Hauptschuld trage. Diese Kartellpolitit war direkt eine Prämie auf techn ische Rückständi keit Die furchtbare Krisis ist auch zum großen Teil das Ergebnis der Wirtschaftspolitik der verflossenen Rechts · regierung. Obwohl die Anzeichen der Krisis immer drohender würden, hat man es unterlassen, ein Arbeitslosenversicherungsge 1 u schaffen. Die Recht sregierung hatte im Sommer nichts Wichtigeres zu kun, als Deutschland mit einer Schutzzollmauer zu unigeben. Bazu kam dann noch die Steigernng der Verbrauchs⸗ stenern. Es ist kein Zufall, daß die Kartellpolitik und die Zoll⸗ wucherpolitik zeitlich zusammenflelen. Bei den zahlreichen Ent⸗ lassungen sind durchaus antisoziale Gründe maßgebend gewesen. Man siellte die Angestellten vor die Wahl, entweder entlassen zu werden oder zu schlechteren Bedingungen zu arbeiten. Der Reichs tag sollte sich einmal mit einer Gehaltsstatistik beschäftigen. Da würden sich überraschende Dinge über die hohen Gehälter der Direktoren ergeben. Entlassen, worden sind zum größten Teil ältere Angestellte, um dafür jüngere billiger arbeitende Kräfte einzustellen. Diese sozialreaktionäre Tendenz ist das Hauptkenn— zeichen der heutigen Krisis. Denselben Zweck hatte die Ankündi⸗ gung der Preissenkung. Immer hatte man die Ausrede, höhere Löhne sind nicht nötig, denn der Reichskanzler Dr. Luther hat ja zum 1. Oktober den Preisabbau angekündigt. Der soziale Aus schuß hat durchaus seine Pflicht getan, aber die Regierung ver ögerte seine Beschlüsse. Zweimal hat der soziale Ausschuß eine keen! der Unterstützung um 39 Prozent beschlossen. Selbst dabei würde das Höchstmaß der wöchentlichen Unterstützung nur etwas über 22 Mark ausmachen. Dr. Luther aber griff n ein mit der Erklärung: ihr könnt beschließen, was ihr wollt, i setze meine Unterschrift nicht darunter. (Hört, hört! links.) Jetzt liegt ein neues Diktat der angeblich so schwachen Regierung vor. Was bedeuten die 20 Prozent Erhöhung zum Beispiel in Berlin für einen alleinstehenden Arbeiter? Wöchentlich 9 Mark 72 Pfg.! Für die Kurzarbeiter wird gar nichts getan. Selbst der Antrag des Zentrums, wenigstens die Kurzarbeiter zu unterstützen, die weniger verdienen, als die Arbeitslosenunterstützung ausmacht, ist unberücksichtigt geblieben; den Angestellten, die stellenlos geworden sind, wird auch nichts gewährt, obwohl der soziale Ausschu bis in bie Reihen der Deutschen Volkspartei sich dafür ausgesprochen hat. Die Reichsregierung sagt, sie habe kein Geld. Von den vom Reichstag zur Verfügung gestellken 110 Millionen sind aber nur 125 Mil⸗ ionen verbraucht worden. Aber für die Ruhrindustriellen und die Abfindung der Fürsten ist Geld vorhanden. Auch hat sich der Reichskanzler wohl kaum den Kopf darüber zerbrochen, wie der arbeitslose Minister Schiele entschädigt werden soll. Reichskanzler Dr. Luther war in dieser Frage der ,, , nichts als der Vollftrecker des antifozialen Willens der Rechtsparteien. Den Beschluß eines Almosens von fünf Millionen für hundert fansende von Arbeitslosen können wir nicht. vergutiworten. Wir werden nicht aufhören, von neuem eine bessere Entscheidung zu verlangen und unsere Anträge wieder einbringen. (Beifall bei den Sozialdemokraten. J .
Abg. Rädel Komm.) befürwortet cinen Antrag. seine Partei, betreffend Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung. nn 100 Prozent, und zwar für die ganze Dauer der Zeit der Arden ⸗ losigkeit ohne Karenzzeit. In diesem Monat sei die Zadl der unterstützten Erwerbslosen auf über siebenhunderttan end stiegen; man könne mit einem wöchentlichen Steigen dieser Ziffer um hunderttausend rechnen. Die Gesamtzahl der unterstützten un der nicht unterstützten Erwerbslosen werde etwa ? Millionen de⸗ tragen. Die Nichtunterstützten seien schutzlos dem Ounger ie gegeben. Der Vorschlag der Regierung in der gestrigen Stun bes Haushaltsausschusses, fünf Millionen Erhöhung der Unter stützung zu gewähren, sei demgegenüber geradezu * en zu betrachten. Auf die kommende schwere Krise der dent Wirtschaft habe der Reichsarbeitsminister bereits n dane din ewiesen. Da hätte man sich doch besser auf den Schu 23 Arden d. raft, des besten Wertobjekts der Wirtschaft, vorbereiten ldnnen und müssen. Man habe die Krisis sogar als eine Geinndu nes ˖ krifis“ bezeichnet. Ihre Opfer sehe man in der Gestalt der dunde tausenden von Erwerbslosen. Die Regiserungsatt der Reden Luther habe wesentlich zur Verschörfung der Krise de nanen Krise selbst sei aber begründet an den Wider pride n de;