1926 / 20 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Jan 1926 18:00:01 GMT) scan diff

Abg. Dittmann wandte sich an den Staatssekretär von Capelle mit der Frage, ob es wahr sei, daß bei der Marine annähernd 200 Jahre Zuchthaus und mehrere Todesurteile gefällt und vollstreckt worden Len. Einzelheiten über die Prozesse waren damals nicht bekannt. Der Reichskanzler Dr. Michaelis sprach mir das Recht ab, mich über die Politische Agitgtion im Heere zu beschweren. Die Unabhängige Sozialdemokratie steht für ihn , r Linie auf der die Par⸗ teien ein Anrecht auf paritätische Behandlung haben. von Capelle rach dann über die angebliche Marineverschwörung, aber zum Int⸗ zen der Parteien brachte er lediglich das Material vor, das die Parteiführer schon früher einstimmig für nicht beweiskräftig erklärt atten. Als die unabhängigen Abgeordneten die Angriffe des Reichs— anzlers zurückwiesen, enkstand im Hause eine erregte Stimmung gegen die Regierung. Die Redner des Zentrums und der Fortschrittler protestierten dagegen, daß man eine politische Partei außerhalb des Rechts stellen wolle. Eline Rede von ungewöhnlicher Schärfe hielt der Abgeordnete Ebert, der einen scharfen Vorstoß gegen Michaelis richlete. Er schloß mit dem Saß: „Jeder Tag, ber das deutsche Volt früher von bieser Regierung befreit, wird von uns begrüßt werden. Ich hatte meine letzte Erwiderung mit der Feststellung geschlossen, daß das Verfahren gegen die Matrosen als ein ganz jämmerlicher, elender Justizmord forkleben werde. Kanzler Michaelis mußte bald darauf zurücklkreten, nur von Capelle blieb im Amt. Die Erklärung für das überstürzte. Vorgehen beider findet sich bei den Akten. Am Morgen des 9. Oktober war vom Kriegsgerichtsrat Dr. Lösch beim Reichsmarineamt ein Telegramm eingegangen, dessen Kernstelle lautete: „Nach Geständnis des Angeklagten Galm us Hauptverhand⸗ lungstermin, Mittwoch, den 19. Sktober. Es kommt in Frage Hoch⸗ verrat gegen Person Seiner Majestät. Urheber nach Geständnis des Calmug Reichstagsabgeordnete Dittmann und Ledebgur im Verein mit Offizieren in deutscher Uniform, scheinbar n . und fran⸗ ichen . Kalmus will Geständnis wiederholen in Haupt— berhandlung.“ Capelle fürchtete wohl, beim Kaiser gänzlich in Un= gnade zu fallen, wenn er noch länger zögerte, gegen die . S. P. öffent⸗ lich zum Angriff vorzugehen. Die gleiche Angst hat Michaelis be—⸗ herrscht. Dat sogenannte . bes Mgtrofen Galmus liest sich wie ein Kinoroman. Er behauptete, am 2. August während seines Urlaubs die 11. S. P.⸗Jentrale in Berlin besucht zu haben. Auf der Treppe sei er von Bittmann abgefangen worden, und auf der Straße habe sich Ledebour zu ihnen gesellt. In einer sehr nobel eingerichteten Wohnung seien sie von drei Offizieren, zwei Feldwebeln, zwei Unter⸗ offizieren und einem Zivilisten erwartet worden. Man habe gegessen und getrunken, und dann habe Ledebour den Plan der Marinemeünterei auseinandergeseßt. Ditimann habe ihm 500) für die Organisation an Bord versprochen. Außerdem sollte bei der nächsten Anwesenheit des Kaisers in Wilhelmshaven ein Attentat mit einer Höllenmaschine verübt werden. Calmus würde 10 000 6 Handgeld bekommen, für seine Flucht sei alles vorbereitet, nach dem Gelingen, des Attentats sollte er noch das Zehnfache erhalten. Die Sache sei dem Calmus unheimlich geworden, er sei aufgesprungen und habe mit gezogenem Revolver die Anwesenden aufgefordert, den Attentatsplan zu zerreißen. Das habe man auch getan. An diese abenteuerliche Geschichte hat Dr. Lösch fest geglaubt. Calmus wurde, zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Später hat man mit ihm die Straßen in Berlin ab⸗— gesucht, aber dat Hau nicht gefunden, in dem er gewesen sein wollte. Bei den folgenden eingehenden Vernehmungen. stellte der Unter⸗ suchungsrichter fest, daß ich am 2. August, wo sich die Geschichte mit Galmus ereignet haben . ebenso wie Ledebour in Schweden ge⸗ weilte habe. Um mir Gewißheit über die Sache zu verschaffen, habe ich die jeßige Adresse des Calmus festgestellt und ihn im letzten n , in Essen aufgesucht, Er erklärte mir, daß das nur ein TUblenkungsmanbber gewesen sei, denn er habe von der Abg. Zietz er fahren, daß Dithmann und debehpu⸗ damgls in Stockholm ö Dr. Lösch habe ihm ö mit Erschießen gedroht und . e Aussagen gegen die Abgeordneten herauspressen wollen. Um . dem Tod zu retten, habe er die ganze Geschichte erfunden. —ᷣ mißglückten Vorstoß im Reichstag forderte Capelle in einem ö an den Reichskanzler vom 1. Oktober die Einleitung einer . lichen Untersuchung gegen Dittmann, Haase und Noßlherr. . zeitig wurden die bereits verurteilten Heizer und ,, vernommen. Kriminalbeamte aus dem Deere wurden eh, um sie gegen die, Marineumtriebe einzusetzen. Aber das . material gegen die Abgeorpneten verflüchtigte sich , ne, ö m J. Nobember verhandelte Abmiralitätsrat Dr. Fehlisch 3. 2 uf rage Capelles in Leipzig, der Oberreichsanwalt erklärte aber, 3 oi. liegende Material zur Strafverfolgung nicht ausreicht; . paganda der M. S. P. sei kein Landesverrat, es solle ihm 2 . beigebracht werden, in dem zur eke e e eh mit . . der Abgeordneten K 2 ö. . eb nn . 6 Reichsmarineamt keine Gegenliebe. Neichskangler mm. M Whae s , einem Schreiben an Capelle zugeben, daß dire l kes , erial gegen die U. S. P. nicht zutage gefördert sei. Am 17. ö, d imKriegministeri eine z geheime Sitzung statt. vember fand imKriegministerium eine ganz gehesmer , n In ihr hatte Hauptmann Henning, der heutige pöllische ,, . seine persönlichen Eindrücke , , 3. e, en hinter der Bewegung gestanden haben ißten. Cr har . . müssen, daß es schwer sei, gegen Re n nn,. da 1 Handlungen nicht nachweisbar seien. In einer Sitzung im . justizamt am 17. November wurde über das Ver fahren . . gebrbnele Zietz berichtet. Wörtlich heißt . ö JJ D . verstehen . t zar c ii, die en ein erweitertes Pro— offizielle Programm der Partei, die anderen 9 . . zsie sich zum Teil selbst zurechtgemacht haben. J hg ; r r, W le beamten, ö. . , n , selbst das offizielle Progrumm der , . Dar i die denkbar stärkste Verurteilung der th der Marinekriegsgerichts räte . 1nd rn J i ,. ,, . . gls einen langen Berie en Junizm . I keit dagegen, daß Reichstagsabgeordnete . 9 , n,, Dittmann und Genossen solch ein gefähr . n . oder unterstützt haben sollten. In meiner Reichs tags ö. . tungsz r haft, die auf den Schiffen eng mn n , Zensur und Schutzhe é i toßen hatte ich den Reichstag und di so großen nillang, gefunden hatte, h ' l en,, Hanze Beffentlichkeik hinter mir. Die U. S. P. ist abe 9 en. 3 sondern auch 9 . . Marinecreignissen angegriffen worden. Vr mn nrde gesagt, gern ere, . 3. Matrosen nur für ihre , stischen Halbheiten r, wollen, statt sie entsch . 3 . zu führen. Ueber den Tabbestand selbst hahe ich im . tag die Wahrheit gesagt. Was die Matrosen benbsichtigten, . n wir damals noch nicht. Trotz der barbarischen Strafen ist die ö wegung auf den Schiffen weitergegangen. In der , des Boͤrdlebens trat der schreiende Gegensaß zwischen. dem elen 9 Mannschaftsleben und dem der Offiziere viel , . in der Armee. Als auf Drängen Hindenburgs und Ludendo ! das deutsche Waffenstillstandsangebot heraus an haben eigen . Matrosen mit fiebernden Nerven auf jede Nachricht gewar ö ihnen die Erlösung aus ihrer Schiffshölle, in greifbare ö. rckte. In dieser Situation planten die Admiräle auf eigene un einen Flottenborstoß gegen England. Die Mannschaften 0 en ihn verhindert. Die Behauptung, daß die u. 83. schuld 6 gewesen sei, ist falsch. Hinter dem Rücken der Reichsregierung . des Kaisers ist der Flottenvorstoß auf eigene Faust 3 worden. Im November 1918 hat man das zu leugnen versucht, im , , Dolchstoßprozeß ist diese Absicht zugestanden worden. Admiral Scheer und Kontregßmiral von Levetzow wußten seit dem 25. Oktober 1916, daß die Militärgewalt und damit auch die See⸗ kriegsleitung dem Reichskanzler Prinz Max von Baden unterstellt waren, und daß sie ohne Zustimmung des Kanzlers nichts unter⸗ nehmen durften, was die Verhandlungen mit der Entente stören konnte. Trotzdem stimmten sie, dem Qperationsbefehl zu. Das war Rebellion, 36 Meuterei, war Hochverrat gegen die ver—= fassungsmäßige Reichsregierung und gleichzeitig La b Nunmehr rebellierten die Heizer und Makrosen gegen die Rebellion der Admiräle. Der , , , mußte aufgegeben werden. Sofort wurde scharenweise die Verhaftung von Heizern und

andesverrat.

Matrosen vorgenommen. Aber die Mannschaften erzwangen mit Gewalt die Freilassung, die Rebellion wurde zur Revolution. Sie war der Funke, der im ganzen Reich und in der Armee die gleiche Explosion hervorrief. Die Untersuchungsakten darüber zeigen klar, daß die Mannschaften das Spiel ihrer Offiziere durchschaut hatten. Aus allen Ausjagen ergibt sich, daß die Leute bei der Gehorsams⸗ Lerweigerung gar nicht an eine Auflehnung gegen die rechtmäßige Staatsgewalt gedacht haben. Erst als die Admiräle gegenüber der Regierung 33 Ab, eines Flottenvorstoßes leugneten und die Regierung die Mannschaften wieder unter die Botmäßigkeit der Meuterer bringen wollte, kehrte sich die Auflehnung auch gegen die Regierung. Auch Noske, der damals von der Regierung nach Kiel geschickt wurde, ist von den Admiralen belogen worden. Wäre die Rebellion auf, den Schiffen von der Ü. S. P. „gemacht““ worden, so hätten die Matrosen in Kiel gewiß nicht Noske zu ihrem Führer gewählt. Genau wie die Hungerrevolten von 19k, so ist auch die Rebellion von 1918 nicht in die Marine hineingerragen worden, sondern aus ihr herausgekommen. Wenn man die ge⸗ schilderten Ereignisse betrachtet, so erkennt man, daß die leitenden Kreise in keiner Weise fähig waren, die Notwendigkeiten eines modernen Volkskrieges zu erkennen und ihnen Rechnung zu tragen. Ein selbstherrlicher Geist beherrschte auch die Marinebefehlshaber. Trotz aller Klagen, die von den Mannschaften gegen die Offiziere erhoben wurden, haben die Kriegsgerichtsräre nicht gewagt, auch nur eine Untersuchung gegen die Offiziere einzuleilen. Die Hunger⸗ revolten, Urlaubsdemonstrationen usw. waren Akte der Selbst⸗ hilfe der Mannschaften. Anstatt aber die Ursachen für die Miß—

stimmung zu beseitigen, wurde sie zum Ausgangspunkt einer

holitischen Verfolgung, die das Martyrium der Mannschaften zur Tragödie steigerte. Daß die Mgrinebefehlshaber nicht verstanden haben, die Kräfte richtig einzuschätzen, kam beim Flottenvorstoß gegen England Ende Oktober i9ls erschreckend zum Ausdruck. Als trotz der U-Boote rund zwei Millionen frische amerikanische Truppen in Frankreich standen und das Waffenftillstandsangebot erfolgte, war der Krieg inilitärisch zu Ende. Jeder Versuch einer neuen Angriffsaktion gegen die Entente konnte nur in einer Katastrophe enden. Der Flottenvorstoß hätte aber auch bei der Entente als heimtückische Ei , ein der Reichsregierung gegolten und die Parole der völligen Niederwerfung und Ver— nichtung Deutschlands hervorgerufen. Niemand hätte die Gesüste der französischen Imperialisten auf das linke ö zu zügeln vermocht, Bahern hätte sich höchstwahrscheinlich fepariert, die Auf— lösung und der Zerfall des Reiches wären die Folge gewesen. Vor diesem Schicksal Land und Volk gerettet zu haben, ist das geschichtliche Verdienst der Heizer und Matrosen, die den wahn⸗ innigen Plan der Admirale vereitelt haben. Ihnen verdankt das deutsche Volk, daß ihm seine nationale Existenz erhalten geblieben ist. Das Wort Goethes, daß Revolutionen stets von den alten Machthabern verschulder sind, hat sich auch gan den deutschen Marinemachthabern im Weltkriege im vollsten Maße bestätigt.

Vorsitzender Abg. Dr. P hiläpp. (D. Nat) stellt fest, daß der Berichterstatter bei seinen sechsstuͤndigen, sehr kemperamentbollen , . eine Reihe von Wendungen gebrgucht habe, die parla— menktarisch nicht zulässig seien. (Lebhafte Zustimmung; Es gehe nicht an, dem . . borzuwerfen, daß die Menage von den Offizieren gestohlen worden sei. (Gelächter bei den Sozialdemo⸗ kraten und Kommunisten) Eine folche Behau tung ist parlamentgrisch unzulässig. Unter den Regierungsvertretern definden sich eine Reihe von Offizieren, die mit Recht an einer solchen Wendung Anstoß genommen haben. (Erneutes Gelächter der Sozialdemokraten unb Kommunisten) Abg. Dithmann (Soz. entgegnet, daß er gesagt habe, . falle das Bestehlen der Mannschaftsmenagebestände zugunsten der , unter Kriegsberrgt, so daß beim Nach— veis einez solchen Diebstahls die schuldigen Offiziere hätten mit dem Tode bestraft werden müssen. (Unruhe) Vors. Dr, Philipp (D. Nat) nimmt von dieser Erklärung Ken en hält es aber für . Pflicht, einzuschreiten, wenn legitimierte Mitglieder des Aus— chusses sich durch Redewendungen beleidigt fühlen können. Der Vorsitzende teilt dann mit, daß Vizeadmiral vo0n Trotha und Archivrat Volkmann nicht als Sachberständige anwesend sind, sondern als. Vertreter des, Reichswehrministeriums und des Ministeriums des Innern. Er gibt weiter eine Zuschrift des völkischen Abg., Hennäng bekannt, der si. als Zeuge gegen die Aussagen Diktmanns anbietet. Der Aus chuß wird in einer ver— traulichen Sitzung darüber beschließen, ob der Abg. Henning und event. noch andere Zeugen zu laden sind.

Das Wort erhält darauf Korvettenkapitän Canaris. Als er zu Beginn seiner Ausführungen erklärt, er müsse die von Dittmann gegen die Marineleitung porgehrachten Vorwürfe enkschieden zurück— weisen, erhebt sich bei den Sozialdemokywaben und, Kommunisten großer Lärm, die ihm zurufen, er habe nichß zu kritisieren, sondern zu widerlegen. Korvettenkapitän Canaxis führte in seiner Erwiderung' aus: Der Abg. Dittmann hat versucht, den Nachweis zu erbringen, daß der Zusammenhruch der Flotte nicht auf revolutionäre Einflüsse zurüctzuführen sei, sondern auf Mißstände aller Art, besonders aber auf das Versggen der Offiziere, die es nicht verstanden hätten, ein Vertrauen sverhältnis zu den Mannschaften su schaffen. Der Sonder kommissar der Marineleitung Vizeadmiral bon Trotha, der diese kritische Zeit als Chef des Stabes der Hochseeflotte miterlebt hat, wird sich mit diesen Fragen beschäftigen; er wird zeigen, daß diese Behauptungen falsch sind, daß vielmehr bis gen Schluß bis auf wenige Ausnahmen zwischen ö und i n . ein aus gesprochen vorzügliches, ungetrübtes Vertrauensverhältnis bestanden hat. Ich habe zunächst zu einigen anderen wesentlichen Behquptungen Dittmanns Stellung zu nehmen und werde vor allem den Nachweis liefern, daß die Rädelsführer der Meuterei in der Flotte enge Be⸗ ziehungen zu der U. S. P. hatten, und daß die von dort mung, henden Einwirkungen ihnen den Rücken, stärkten und ihnen das Marerial ür ihre verwerfliche, die Disziplin untergrabende ge fit lieferten. Außer der Einwirkung der J. hah ohne Zweifel eine Ver⸗ bindung mit noch weiter links stehenden Gruppen, die aktiv guf die Revolution hinarbeiteten, bestanden. n, Belege lassen sich hierfür nicht angeben, jedoch, geht es gqus . reichen Aufrufen und Gleich auch aus nachträglichen Veröffentlichungen des Oberheizers Sachse hervor. Letztere müßten selbstverständlich mit Vorsicht ge— wertet, dürften aber auch nicht völlig außer acht gelassen werden. . 6 werde ich gus den Akten die Tatsachen nennen, aus denen die Verbindung der Meuterer mit der Ü. S. P., und zwar weitergehend und wesenklich einschneidender als von Herrn Dittmann zugegeben, hervorgeht; Reichpielsch und Sachse haben noch vor ihrer Verhaftung. mit dem Parteisekretzir der l. S. . Sens in Kiel die . frage besprochen. Reichpietsch war durch inen Brief Dittmanns eingeführt und . sich bezüglich des Streiks ausdrücklich auf Ditt— mann. Der ö. lagte Reschpietsch hat in Gegenwart des An—=

eklagten Sachse sich dem Funktionär der U. S. P. Sens gegenüber ee ich darauf berufen, daß die Parteileitung der U. S. * den beabsichtigten Floltenstreik gekannt und gebilligt habe, Da Sens, wie Reichpietsch wußte, in ständiger Verbindung mit Dittmann stand, der ihm den Reichpietsch schriftlich empfohlen hatte, und da Sens hinsichtlich des Flottenstreiks eine andere Meinung vertrat, so mußte Neichpietsch damit rechnen, daß er als Lügner angesehen würde, wenn Dittmann ihn dem Sens gegenüber desavouierte. Es kann also, da Sens Funktionär war, nicht eingewendet werden, daß Reichpietsch nur Matrosen gegenüber, die ihn nicht kontrollieren konnten, seine eigenen Ansichten als Ansichten von kat gen Abgeordneten aus⸗˖ gegeben hätte. Die Angeklagten haben im Verfahren selbst niemals die pon ihnen behauptete Anstiftung oder Billigung der Abgegrdneten für ihre Entlastung guszuschlachten versucht. Es is 1 kein Grund abzu⸗ ehen, warum sie die Abgeordneten hätten fälschlich beschuldigen ollen. Zu einer Zeit, in der die Verurteilten im in en saßen, also für ö nichts zu hoffen hatten, haben sie sich bereit erklürh⸗ ihre Aussagen gegen Dittmann als Zeugen Hor dem Reichsgericht zu ,, Neichpietsch hat ausgesagt: Parteilektüre zur Ver⸗ leilung auf den Schiffen ist teils mir mitgegeben, teils an den Büroangestellten Büdeler geschickt worden. Büdeler wurde mir als Vertrauensmann der Parte von Frau Zietz bezeichnet und ich auf⸗ gefordert, mit ihm zu versuchen, guch eine zipilistische Ortsgruppe in. Wilhelmshaven zu gründen. Mit Hexre hin ich auch personlich

bei Büdeler gewesen und habe mit ihm die Gründung einer Orts—⸗

ber Marne besprochen. etwa drei Wochen kam

und erklärte mir, daß

gruppe unb die Bewegung in Büdeler sagte selbst aus: Vor der Matrose Reichpietsch zu mir 21 . er im Parteibüro der U. S. P. in Berlin, meine Adresse als diejenige des Vertrauensmannes der Partei erfahren habe. Aus den vorgetragenen Tatsgchen geht die Verbindung der Meuterer mit Angehörigen der U. S. P. einwandfrei hervor. Bei dieser engen Vexbiwung erschein! es ausgeschlossen, daß umgekehrt Mitglieder der U. S. P. von den Absichten der Matrosen Flottenstreik, gewalt⸗ same Beendigung des Krieges nichts wußten. Falls noch weitere Bekräftigungen notwendig sind, so muß die eidliche Vernehmung von der erwaͤhnten Personen Sens, Herre, Büdeler, Güth dem Unter⸗ suchung aus chuß empfohlen werden. Es kann kein Zweifel sein, daß allein die Tatsache dieser Verbindung von aktiven Marine—= angehörigen mit einer Partei, die in Opposition zur i, stand und den Frieden unter Allen Umständen herbeiführen wollte, disziplin⸗ schädigend sein und früher oder später zum Zusammenbruch führen mußte, da dadurch Widerwille gegen die soldgtische Betätiung er⸗ zeugt wurde. Aus der Utteilshegründung 69 hervor, daß die Matrosen nicht wegen Zugehörigkeit zur Ü. S. P., son dern weil sie sich zur Propaganda der Tat, zur gewallsamen Lahmlegung der Flotte, zum Flottenstreik, zur Maschinensabotage, eventuell zur Inter nierung der Flotte in einem neutralen Hafen verbunden hatten. Anklage und Bestrafung sind wegen vollendeten Kriegsverrats er folgt. Bevor ich auf weitere Behauptungen des Herrn Dittmann eingehe, fasse ich das bisher Gesagle folgendermaßen zusammen: 1. Die Flotte war innerlich gesund. Der Keim des Aufruhrs wurde bon außen hineingetragen. 2. Die Meuterer in der Flotte haben snge Beziehungen zur Ü. S. P. gehabt. 3. Die Verbindung der Meuterer mit den Unabhängigen, hat den Rädelsführern wesentlich den Rücken gestärkt, disziplinschädigend gewirkt und die Mitläufer überhaupt erst bewogen. Dadurch wurde der Boden geebnet für die Agitation der weiter links stehenden Gruppen, die aktiv guf Revo. lution nach russischem Muster hinacheiteten. 4. Unmittelbare Ver⸗= bindung zwischen den linksradikalen Gruppen, die mit, der U. S. P. nicht identisch sind, und den Meuterern ist aktenmäßig nicht er⸗ wiesen. H. Sicher ist, daß die linksradikalen Gruppen die Vor⸗ gänge in der Flotte verfolgt haben, ausgenutzt und viele Flugblätter revolutionären. Charakters herausgegeben haben. Cine exakte Trennung zwischen U. S. P. und den linksradikalen Gruppen in bezug auf ihre Einwirkung guf die Mannschaften der Flotte wird sich nicht machen lassen. Beide Tendenzen sind ineinander über⸗ gegangen. J. Etz ist böllig abwegig, zu sagen, daß sich die. Flotten; menterei des Jahres 1917 auf Realtion auf dag, a deutsche Ver⸗ halten der Offiziere zurückführen lasse. Jedenfalls hat leiner der Beschuldigten nach dieser Richtung einen Einwand gemacht. Es wird behauptet, daß Kriegsgericht bzw. der Untersuchungsführer hätten schuldhaft berscumt, die Abeeordneten als Zeugen zu hören. Darauf ist zu antworten: Die Behauptung geht junachft von der irrigen Voraussetzung gus, daß das kriegsgerichtlich⸗ Verfahren sich in irgendeiner Weise gegen die Abgeordneten richtet. Sie geht weiter pon der irrigen Voraizsetzung dus, daß das Feugnis der Abgeorhneten pon irgendeinem den Angeklagten günstigen Einfluß hätte sein können. Die Nechtslage war folgendermaßen; a) Nach. der Militarstraf gerichlsordnung 8 168 ist (also zwingende Vorschrift) das Ermsttlng berfahren nicht weiter auszudehnen, gls erforderlich ist, um eine Ent— scheidung darüber zu begründen, ob Anklage zu erheben oder, die straf⸗ gerichtliche Verfolgung einzustellen sei. Nach 8 110 daselbst ist im Felde und an Bord (beides lag vor) das Ermittlungsberfahren mög lichft einzuschränken und zu beschleunigen., Es war dangch vom Rechts; standpunkt nur zu prüfen, ob die Ergebnisse des rmittlungcherfah rens genügen, Mun die Erhebung der Anklage zu zechtfertigen, Nach . dieser Nichlung fag das im wesentlichen üherelnstimniende Geständnig der Angeklagten, das Zeugnis der Mitläufer und Urkundenbeweismaterial vor. Die Vorausfetzungen der Anklageerhebungen waren damit ge⸗ geben, ohne daß es irgendwelcher weiterer Erhe hungen bedurfte Die Üintersuchung dürfte dangch formell nach den angesagten 2 gar nicht weiter ausgedehnt werden. Eine Ausdehnung wäre aber 4 ) materiell ohne jede Bedeutung, gewesen, denn . b) 5 19 Ziffer 3 der Militärstrafgerichté ordnung, sind dl o zwingende Vorschrift) nicht zu beeidigen Personen, welche n ieh lich der den Gegenstand der Untersuchung bildenden Tat als Teilnehmer, als Wgünstiger oder Hehler verdẽchi sind. Daß ein Verdacht der Teilnahme (Änstiftung) nach den . der Unterfuchung bestand, wird wohl von keiner Seite abe teitten werden. Eine Beleidigung der Abgeordneten kam danach nicht in Frage. Konnte nun ihre uneidliche Aussage irgendwelche Ve deutung zugunsten der Angeklagten haben, auch wenn man unter- stellt, daß sie wahrheitsgemäß jede Teilnahme bestritten hätten Die Frage ist zu verneinen; denn entweder waren die Abgeordneten nicht eingeweiht, dann blieb die Schuld der, Matrosen ohne weiteres für sich bestehen, es kam nur noch strafschärfend also ungi nstig är die Angeklagten hinzu, daß sie 1, derlenmder hatten. Oder: Bie Abgeordneten waren mitschuldig, dann konnte as an der Schuld der Matrosen auch nichts ändern. Soweit: das strafmildernd wirken konnte, ist das berücksichtigt, da die Kriggs gerichte den Matrosen Glauben geschenkt haben, daß sie verführt worden sind. Auf diesen Umstand ist je gerade die vom, . herrn , fast allgemeine Strafmilderung der Urteile zurück. zufüh ven. Die Vernehmung der Abgeordneten war daher von sedem Gesichtspunkt aus zwecklos. Sie hätten nur dazu dienen können, die Untersuchungshaft der Angeklagten unnötig zu., ver längern. Sie wäre damit im Gegensatz zu der bindenden Geseßzes⸗ vorschrift erfolgt, sie hätte außerdem die Ermittlungen des Ober- reichsanwalis gegen die Abgeordneten als Schuldige are, n, der sich zuständigerweise mit; der Frage der Verfolgung der . Täter zu der gleichen Zeit beschäftigt. Der Vorwurf ist also gleichfalls unbegründet; das Verfahren der . 1 formell und materiell gerechtfertigt. Im übrigen möchte ich no : besonders darauf hinweisen, wie sorgfältig gerade 36 Frage geprüft und wie großer Wert darauf gelegt worden ist, si h au die rein enn, tliche Seite zu beschränken und auch den Anschein eines politischen Einschlags zu vermeiden, Diese , hat ganz inzweldeutig der Staatssekretär des Reichs marinz an und⸗ gegeben. In Konsequenz dieser Auffassung ö. das Telephon gespräch des Admirals von Trotha mit Admiral Hebbinghaus zu eiwerten, aus dem deutlich hervorgeht, . die Flotte sich auf den Standpunkt gestellt hat, daß sie die zuristischen Machtmittel un er keinen Umständen zu poölitischen Zwecken mißbrauchen will, daß sie aber andereeseits keineswegs die Gefahr verkannt und alles in ihrer Macht Stehende getan hat, um die zuständige Berliner Stelle zu einem Eingreifen gegen die Abgeordneten zu hewegen. Die Ilotte war überzeügt, daß ein unverzüglicher Zugriff zum Erfolge geführt hätte. Dieser ,, n. ugriff ist unterblieben. Die⸗ jenigen, die den Zugriff unterlassen haben, trifft die Schuld. 6e muß. anheimgestellt werden, wenn über diesen 3 Punkt Zweifel bestehen, den Admiral von Capelle, Vizeadmira Sebbing⸗ dans und Geheimrat Fehlisch zu vernehmen, . ug X. Todesurteile waren nicht gerechtfertigt. Das hat insbesondere auch der Gutachter des Flottenchefs, Oberkriegsgerichtsrat de Bary in seinem Gutachten betont. Der Flottenchef hat trotzdem ohne rechtliche Grundlage die Urteile bestätigt, Ant wort: Die Be— hauptung ist nur insoweit nicht ganz ohne Begründung, als der

(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)

mn,

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Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, : Berlin. Wilhelmstr. 32.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage) und Erste bis Dritte gentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

Dritte Sentral⸗Handelsregister⸗Beilage

Preußischen Staatsanzeiger 1926

zum Deutschen Reichsanzeiger und

Nr. 20.

Berlin, Montag, den 25. Januar

m.

Has, Befriftete Anzeigen müffen drei Tage vor dem Einrũckungstermin bet der Geschaftsstente eingegangen sein. MC

7. Konkurse und Geschäftsaufsicht.

Braunsberg, Ostpr. 118511]

Ueber das Vermögen der Firma Schneidemühle Dinn C Co. Bentiebs⸗ , m b. H. in Braunsberg ist heute, Vormittags 93 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Verwalter: der Kauf. mann Parschau in Braunsberg. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 20 Februar 19266 Erste Gläubiger⸗ versammlung am 17. Februar 19276. Vor- mittags 11 Uhr. Prüfungstermin am 16 März 1926, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 13 Februar 1926.

Braunsberg, den 19. Januar 1926.

Amtsgericht.

Rraunschweig. (118512

Ueber das Vermögen des Buch. und Schreibwaren händlers Friedrich Palm, hier, Kastanienallee 52, ist heute, am 21. Januar 1926, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der Dipl ombücherrevisor Huß, hier, Campe straße 2, zum Konkursverwalter ernannt worden. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 15. Februar 1925. Konkursforde⸗ rungen sind bis zum 15. Februar 1936 anzumelden. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungstermin finden am 22. Fe⸗ bruar 1926, Vormittags 10 Uhr, bor dem Amtsgericht, Wilhelmstraße 53, Zimmer h, statt

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Braunschweig. 4.

Bremen. (118513)

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Blome, Bremen, als all. Inh. der Firma Heinrich Blome, Bremen, ist heute der Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Noltenius in Bremen. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 31. März 1926 einschließlich. Anmelde⸗ frist bis zum 31. März 1935 einschließlich Erste Gläubigerversammlung: i. Fe—= bruar 1926 Vormittags gz Uhr, allge⸗ meiner Prüfungstermin: 27. April 19236 Vormittags 9 Uhr, im Gerichtshaufe hierselbst, L Obergeschoß, Zimmer Rr. S4 (Eingang Ostertorstraße).

Bremen, den 20. Januar 1926.

Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Rmreslam. (II86514 leber das Vermögen des Kaufmanns Siegfried Apt in Breslau, Kaiser-Wil— helm⸗Straße 76 (Ledergroßhandlung), wird am 19 Januar 19285, Nachmittags 14 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Ver— walter: Kausmann Otto Krause in Breslau, Herzogstraße 3. Frist zur Anmeldung der Fonkursforderungen bis einschließlich den 2. März 1926. Erste Gläubigerversamm⸗ lung am 15. Februar 1925. Vormittags III Uhr. und Prüfungstermin am 17. März 1926, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amts- gericht hier, Museumstraße Nr. 9, Zim⸗ mer Nr. 298, im II Stock. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 2. März 1525 kinschließlich (41. N. 15s26) Breslau, den 19. Januar 1926. Das Amtegericht. KE reslam. 118515 üieber das Vermögen der Breslauer Möbel, und Parkettlabrik G. m. b. H. in Breslau, früher Steinstraße 157155, letzt Adolfstraße (z, wird am I9. Januar 1926, Nachmittags 5H Uhr, das Kon— kursberfahren eröffnet. Verwalter: Kauf⸗ mann J Cohn in Breslau, Neue Schweid— nitzer Straße 15. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlich den 4 März 1926. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 24. Februar 19236, Vor. mittags 83 Uhr, und Prüfungstermin am LI7. März 1926 Vormittags z Uhr vor dem Amtsgericht, hier, ien m ge 9, Zimmer 299, im II. Stock. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 4. März 19265 einschließlich. 42 N 265 sæ. Breslau, den 19. Januar 1926. Amtsgericht. Hützom, Mecklb. (1II8516 Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschatt Schöttler und Sohn in Bützow und das der Gesellschafter, der Kaufleüte Ernst und Willi Schöttler in Bützow ist heute, am 21. Januar 1926, Nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Rosenwanger zu Bützow ist zum Konkursverwalter er— nannt. Konkursforderungen sind bis zum 25. Februar 1926 bei dem Gerichte an- zumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie äber die Bestellung eines Gläubigeraus— schusses und eintretendenfalls über die in z 152 der Konkursordnung bezeichneten Hegenstände auf den 19. Februar 1926, Vorm. 9 Uhr, und zur Prüfung der an gemeldeten Forderungen auf den 2 März 1926, Vorm. J Uhr, vor dem unter' zeichneten Gerichte Termin anberaumt. Bützow, den 21. Januar 1926.

PDũsseld ori- Gerresheim. 118917 Ueber den Nachlaß der am 27. No⸗ vember 1925 verstorbenen, zuletzt in Hilden wohnhaft gewesenen geschiedenen Ehefrau Walter Bienewald, Maria geb. Balk— mann, wird heute, am 20. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet, da eine Ueberschuldung des Nachlasses besteht. Der Rechts⸗ anwalt Steckelings in Hilden wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurs— forderungen sind bis zum 18. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Etz wird zur Beschlußfassung über die Bei—⸗ behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden falls über die im 5 132 der Konkunrsordnung bezeichneten Gegenstände Kauf den 16. Februar 1926, Vormittags O Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 2. März 1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Per—⸗ sonen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An— spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18 Februar 1926 Anzeige zu machen Das Amtsgericht in Düsseldors⸗Gerresheim.

KEIIwanxgen. (II186518 Ueber das Vermögen des Otto Maier, Kautmanns und Inhabers der Firma Leuze E Maier in Ellwangen, wird heute, am 20. Januar 1926, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Bezirks- notar Kochendörfer wird zum Konkurs—⸗ verwalter ernannt Konkursforderungen sind bis zum 13. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraus—⸗ schusses und eintretendenfalls über die in S5 132, 134 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der ange— meldeten Forderungen auf Mittwoch, den 24. Februar 1926, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier Termin an—⸗ beraumt. Allen Personen welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Befitz haben oder zur Kon kursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche fie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in. Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 13. Februar 1926 Anzeige zu machen. Amtsgericht Ellwangen.

Eriurt. (118520) Ueber das Vermögen 1. der Firma Trinks C Beyer in Erfurt. Kleine Arche h, 2. deren Alleininhabers, Kaufmann Georg Beyer in Erfurt, Zietenstraße 121, ist am 21. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr 56 Min, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Bücherprüfer Robert Dümmler in Erfurt, Bergstraße 39. Konkursforderungen sind bis zum 12. Fe— bruar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 12. Februar 1926. Erste Gläubigerber⸗ sammlung, verbunden mit dem allgemeinen Prüfungstermin am 19. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr Zimmer 73. Erfurt, den 21. Januar 1926. Amtsgericht. Abt. 16.

Gammertingen. 118519 Ueber das Vermögen des Fabrikanten Gottlieb Zintgraf von Gauselfingen ist am 19. Januar 1926, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Die bis— herige Geschäftsaufsicht wird aufgehoben. Konkursverwalter ist der Prozeßagent Kotz in Gammertingen. Anmeldefrist bis 20 Fe⸗ bruar 1926. Erste Gläubigerversammlung am 26 Januar 1926, Prüfungetermin am

zeichneten Gerichte, Sitzungs aal, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind., wird aufgegeben. nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den

abgesonderte Befriedigung in

nehmen. dem Konkursverwalter bis zum

13. Februar 1926 Anzeige zu machen. Amtsgericht in Grevenbroich.

Grünstadt. (118522)

Das Amtsgericht Grünstadt hat über das Vermögen der Firma Berta Eckhaus, Warenhandlung in Kleinbockenheim, am 20. Januar 1926 Nachmittags 5 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtskonsulent Dinges in Grünstadt. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur An- meldung der Konkursforderungen 20 Februar 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubigerausschusses am 9. Februar

2 März 1926, beide Termine jeweils um LU Uhr im Sitzungssaale des Amtsgerichts Grünstadt

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Halberstadt. (118523

Ueber das Vermögen der nichteinge— tragenen Firma Schuhwarenfabrik * Meyer, Inhaber Witwe Luise Meyer und Kart Meyer in Halberstadt sowie über das Privatvermögen der Witwe Luise Meyer und des Kaufmanns Karl Meyer ist heute, am 29. Januar 1926, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Bücherrevisor Lesser, hier, Martiniplan. Anmeldefrist bis 15. Fe⸗ bruar 1926. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis 10. Februar 1926. Erste Gläu⸗ bigerversammlung und allgemeiner Prü— fungstermin am 24. Februar 1926, Vor⸗ mittags 95 Uhr, vor dem Preußischen Amts—⸗ gericht hierselbst, Petershof, Zimmer Nr. 10.

Halberstadt, Petershof, den 20. Ja⸗ nuar 1926.

Der Gerichtsschreiber des Preußischen Amtsgerichts. Abt. 4.

Hamburg. (118525 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hans. Wolff, Hartwicusstraße 19 1, alleinigen Inhabers der Firma W. Stricker & Co., früher Glashüttenstraße 3 , Lebensmittelgroßhandel, ist heute, Nach—= mittags 2.30 Uhr, Konkurs eröffnet. Ver⸗ walter: G. M. Kanning, . wall 9. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 15. Februar d. F. einschließtich. Anmeldefrist bis zum 72. März d. J. einschließlich Erste Gläubigerversamm⸗ lung: Mittwoch, 17. Februar d. J. Vorm. 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin: Mittwoch, 21. April d. J, Vorm. 10,45 Uhr. Hamburg, 21. Januar 1926. Das Amtsgericht.

Heinrichs walde, Ostpr. [II89526) eber das Vermögen des Schuhmachers Louis Bebersdorf in Hense en Ostpr., ist heute, am 20. Januar 1926. Nach⸗ mittags 3 Uhr 45 Minuten, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Koakursverwalter: Ernst Pfeiler in Heinrichswalde, Ostpr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht und Anmeldung der Konkursforderungen bis zum 28. Februar 1926. Termin zur Be⸗ schlußfassung über die Beibehaltung des Verwalters und Bestellung eines Gläu— bigerausschusses sowie über die in § 132 K⸗O. bezeichneten Fragen wird auf den 19 Februar 1926, Mittags 12 Uhr, zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den s. März 1926, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 4 anberaumt. Heinrichswalde, Ostpr, 20. Januar 1926. Das Amtsgericht.

Hie. (118528 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ernst Bartram, Kiel, Adolfstraße 8! bezw. Holtenauer Straße 146, wird heute, am 19 Januar 1926, Vormittags 83 Uhr, das

23. Februar 1926, je Nachmittags 2 Uhr.

Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 6. Fe⸗

bruar 1926.

Gammertingen, den 19. Januar 1926. Das Amtsgericht.

Gxcovenbroich. [118521] Ueber das Vermögen der Firma Leo Sommer in Grevenbroich und ihres In⸗ habers, des Kaufmanns Leo Sommer in Grevenbroich, wird heute, am 20. Januar 1926, Nachmittags 2 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Schlick in Grevenbroich wird zum Konkurs— verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 27. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 13. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr, und zur Prüfung der ange— meldeten Forderungen auf den 6. März

ecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht

Der Rechtsanwalt 3

Konkursverfahren eröffnet. Konkursver⸗ walter ist der Kaufmann Eduard Arp in Kiel, Königsweg 40. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 3. März 1926. Anmelde⸗ frist bis 3. März 1926. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, Gläu— bigerausschusses und wegen der Angelegen⸗ heiten nach § 132 Konkursordnung: Donnerstag, den 18. Februar 1926, Vor⸗ mittags 19 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin: Montag, den 22. März 19236. Vormittags 103 Uhr, Ringstraße Nr. 19, immer 4. Amtsgericht, Abt. 22, Kiel.

Kirchen. (II18529] Ueber das Vermögen der Ehefrau des Kaufmanns Siegmund Ferber, Paula geb. Gerolstein, in Betzdorf ist heute, am 20. Januar 1926. Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist Rechtsanwalt Schneider in Betzdorf. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 3. März 1926. Ablauf der An— meldefrist an demselben Tage. Erste

1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗

Forderungen, für welche sie aus der Sache Anspruch

Gläubigerversammlung am 17 Februar 1926, Vormittags 15 Uhr,

bis

n irehen. 1926 und allgemeiner Prüfungstermin am

meiner Prüfungstermin am 31. März 1926 Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht., Abt 6. Kirchen, Sieg den 20 Januar 1926. Amtsgericht.

Kirchen. (118530

Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschast Gerolstein u. Sohn, Warenhaus und Sieg-⸗Rheinische Kunst⸗ verlagsanstalt in Betzdorf, ist am 20. Ja. nuar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkursversahren eröffnet worden. Ver⸗ walter: Rechtsanwalt Schneider in Betz⸗ dorf. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 3. März 1923 Ablauf der An⸗ meldefrist an demselben Tage. Erste

und allge⸗ meiner Prüfungstermin am 31. März 1926. Vormittags 10 Uhr, bei dem unter— zeichneten Gericht, Abt. 6. Kirchen, Sieg, den 20. Januar 1926. Amtsgericht.

118531]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Siegmund Ferber in Betzdorf ist am 20. Januar 1926. Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist Rechtsanwalt Schneider in Betzdorf. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 3. März 1926. Ablauf der An— meldefrist an demselben Tage. Erste Gläubigerversammlung am 17. Februar 1926. Vormittags 10 Ühr. und allgemeiner Prüfungstermin am 31. Mär 1926, Vor—⸗ mittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Abt 6.

Kirchen, Sieg, den 20. Januar 1926. Amtsgericht.

Lahr, KEBaden. (1185331 Ueber das Vermögen des Kaufmann Willy Leib, Inhabers der Firma: R. Scheidt C Co“ in Lahr, ist heute, am 21. Januar 1926, Vormittags 105 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Derr Rechtsanwalt Kunzmann ist zum Konkursverwalter ernannt. Anmeldefrift bis zum H Februar 1926. Erste Gläubiger⸗ bersammlung und Prüfungstermin am Mittwoch, den 17. Februar 1925, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Offener Arrest und An⸗ zeigefrist bis zum 5. Februar 1926. (Akten, zeichen K. 5saß.) Lahr, 21. Januar 1926. Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts.

Landsberg, Warthe. (118534

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Otto Bader in Landsberg a. W, Schön. hofstr. 28, ist am 20. Januar 1926, Nach⸗ mittags 5 Uhr 30 Min., das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Max Behne in Landsberg a. W. Anmeldefrist und offener Arrest mit An⸗ zeigepflicht bis zum 20. März 1926. Erste Gläubigerversammlung am 20. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr. Prüfungs⸗ termin am 17. April 1926, Vormittags 11 Uhr. Landsberg a. W, den 21. Ja- nuar 1926. Amtsgericht. Lemgo. (I 8535

Ueber das Vermögen des Ingenieurs Karl Bussemeier in Lemgo, Inhaber der Firma Bussemeier & Co. in Lemgo, wird heute, am 21. Januar 1926, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechnungsrat Schulze hier wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforde— rungen sind bis zum 15. Februar 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein—⸗ tretendenfalls über die im 5 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände, ferner zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 17. Fe= bruar 1926, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, Termin anberaumt. Allen Personen welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kon kurs⸗— masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verab⸗ folgen oder zu leisten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4 Februar 1926 Anzeige zu machen.

Lemgo, den 21 Januar 1926.

Lippisches Amtsgericht. J.

Ludwigsburg. (118537

Konkurseröffnung über das Vermögen des Joseph Weißhaupt, Kaufmanns in Ludwigsburg, Wilhelmsplatz 7, am 20. Ja⸗ nuar 1926, Nachmittags 5 Uhr. Konkurs⸗ verwalter: Bezirksnotar Steinmüller in Ludwigsburg. Offener Arrest mit Anzeige⸗ srist bis 12. Februar 1926. Ablauf der An, meldefrist am 12. Februar 1926. Erste Gläun bigerversammlung, Wahltermin und allge⸗ meiner Prüfungstermin am Mittwoch, den 24. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr,

Lnd wisshafen, Rheim. [1185351

Das Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat am 21. Januar 19265. Vorm. 113 Ühr, über das Vermögen des Simon Rotter, ein Derrenkonfektions . u. Weißwarengeschäft betreibend, in Ludwigshafen a. Rh, Hart⸗ mannstraße 57, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Konkursverwalter ist Rechts anwalt Friedr. Wilh. Wagner in Ludwigshafen a. Rh. Es ist offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis 11. Februar 1926. Die Konkursforderungen sind bis 11. Fe⸗ bruar 1926 beim Konkursgericht anzumelden. Die erste Gläubigerversammlung zur etw. Wahl eines anderen Verwalters. Bestellung eines Gläubigerausschusses und Beschluß⸗ sfassung nach §5§5 132 ff. K.⸗-O. sowie der allgem. Prüfungstermin finden am 22. Fe⸗ bruar 1926, Nachm. 3 Uhr, im Zimmer Nr. 31 des Amtsgerichts Ludwigshafen a. Rh., statt.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts

Ludwigshafen a. Rh.

Lũüdinzghausen. (118536

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Alfons Wesholy in Selm⸗Beifang ist am 19 Januar 1926, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet Konkurs⸗ verwalter ist der Auktionator Albert Kohl in Selm Anmeldefrist bis zum 20. Februar 1926. Erste Gläu bigerver⸗ sammlung und Prüfungstermin am 27. Februar 1926, Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 1. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 13 Februar 1926.

Lüdinghausen, den 20. Januar 1926.

Das Amtsgericht.

Liünem. (Il8539] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Max Rocktäschel in Lünen ist heute, 46 Uhr Nachmittags, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Rechtsanwalt Dr. Duncker in Lünen. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 10. Februar 1926. Anmeldefrist bis zum 20 SFerrus? 1926. Erste Gläubigerversammlung am 10. Februar 1926. Vormittags 16 Uhr, im hiesigen Amtsgericht. Holtgrevenstraße, Zimmer Nr. 25. Prüfungstermin am 3. März 1926, Vormittags 10 Uhr, daselbst. Lünen, den 21. Januar 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Maimz. 118540] Ueber den Nachlaß des zu Mainz ver⸗ storbenen Cafetiers Otto Reen wird heute, am 20. Januar 1926, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkur- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Hans Reen in Mainz. Anmeldefrist, offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 10 Februar 1926. Erste Gläubigerversammlung und all⸗ gemeiner Prüfungstermin: Dienstag, den 2. März 1926, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude zu Mainz. Zinner Nr. 60l. Mainz, den 20. Januar 1926. Hessisches Amtsgericht zu Mainz.

Mainꝝ. (1185411 Ueber das Vermögen des Kaufnianns Abraham Rath, Inhaher einer Manu— fakturwarenhandlung in Mainz wird heute, am 20. Januar 19426, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Ge—⸗ richtsvollzieher i. R. Adam Kayser in Mainz wird zum Konkursverwalter ernannt. An⸗ meldefrist, offener Arrest mit Anzeigepflicht his zum 10. Februar 1926. Erste Gläu⸗ bigerversammlung und allgemeiner Prü⸗ fungstermin Freitag, den 26. Februar 1926, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude zu Mainz, Zimmer Nr 601.

Mainz, den 20. Januar 1936.

Hessisches Amtsgericht zu Mainz.

Mühlhausen, Thür. 118542] Ueber das Vermögen der offenen Handels⸗ gesellschaft Christian Heise Co in Mühlhausen i. Th. Inhaber: der Klempner⸗ meister Christian Heise und der Kaufmann Richard Eckhardt in Mühlhausen i. Th. ist am 19. Januar 1926. Mittags 1 Uhr, der Konkurs eröffnet Verwalter: Kauf⸗ mann August Kleeberg in Mühlhausen i. Th. Anmeldefrist bis 12. Februar 1926. Erste Gläubigerversammlung und Prü⸗ fungstermin am 19 Februar 1926, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Offener Arrest mit An⸗ zeigepflicht bis 12 Februar 1926.

gr tn i. Th, den 19 Februar 1926.

Das Amtsgericht.

MHünchen. (118645 Ueber das Vermögen des Kaufmanns 6 Kapser, Textilwarengeschäft in ünchen, Schwanthaler Str. 1720, wurde am 20. Januar 1926, Nachmittags 55 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Justizrat Ignaz Groß in München, Theresienstr. 6. Offener Arrest nach K⸗O §z 118 mit Anzeigezrist bis 10. Februar 1926 ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkurssorderungen im Zimmer 642/III Elisenstr. 2a bis 10. Februar 1926. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubiger⸗ ausschusses und wegen der in Konk⸗Ordg. 58 132, 134, 137 bezeichneten Angelegen⸗ heiten und allgemeiner Prüfungstermin: Mittwoch. 17. Februar 1975, Vorm. 9 Uhr, Zimmer 648 / 111 Glisenstraße 2a.

,, n, n, am 17. Februar 1926, Vormittags 16 Uhr, und allge⸗

am Amtsgericht , . . Den 20. Januar 1926. Amtsgericht.

Amtsgericht München, Konkursgericht.