nach Serne ober Bochum. Bekanntlich seh die Regierungsvorlage die Eingemeindung nach Bochum vor. Dieser ee m war in der ersten Lesung mit iz gegen 13 Stimmen abgelehnt worden; ein Antrag, Bergen nach Herne einzugemeinden, hatte gleichfalls mit 12 gegen 12 Stimmen eine , In der Aus⸗ sprache hierüber bildete die r*. von Grünflächen eine besondere Rolle. Der Verbandsdir e ktor sprach sich für die Ein⸗ gemeindung nach Bochum aus, ebenso der Vertreter der Staatsregtkerung. Von Abgeordneten wurde darauf hin⸗ gewiesen, daß die 7 ehörigkeit von Bergen zu der einen oder anderen Stadt hinfichtlich der Geländevermehrung keine ent— scheidende Rolle spiele, sondern mehr die künftige Entwicklung be⸗ züglich einer vielleicht in weiterer, Zukunft liegenden Zuteilung don Harpen⸗Gerthe. Ein Beschluß hierüber wurde noch nicht gefaßt. Es scheint eine Mehrheit für die Eingemeindung von Bergen nach Bochum vorhanden zu sein, wobej die Erwägung mit⸗ sprechen dürfte, daß durch den Ausschußbeschluß für Herne als künftige Entwicklung Sodingen vorgesehen ist. — Das Reckling⸗ hauser Hafengelände war nach den Beschlüssen der ersten Lesung der Stadt Herne zugeschlagen. Die Regierung sowohl wie der Ruhrsiedlungsverband schlug im Unterausschuß ein Kom⸗ promiß dahin vor, daß das reine Hafengelände, nach Osten be⸗ grenzt durch das bem Fiskus gehörende Gelände, nach Reckling⸗ haufen gegeben werden möge, während das fiskalische Gelände nach Herne geschlagen werden solle. Auch für diesen Kompromiß⸗ vorschlag scheint eine Mehrheit vorhanden zu sein. — In der Frage der Neuwahlen der Vertretung körperschgften 5 41) schlägt die Reglerung in ihrem neuen Entwurf vor, 3. den Tandkreis Essen einen Kreiszagsabgeordneten mehr zu schaffen, der von der neuen Stadtverordnetenversammlung der Stadt Steele gewählt werden soll. Seitens des Unterausschusses wurde ein anderer Vorschlag nicht gemacht. Der Untergusschuß kam sodann bezüglich der Neuwahlen in den , , e, e. und Reckling⸗ hausen mit Rücksicht auf die großen Schwierigkeiten, die sich er⸗ geben würden, wenn man die Kreistage in der jetzigen Form bestehen ließe, zu der Ueberzeugung, daß Neu⸗ wahlen in den beiden Kreisen nicht zu umgehen sein würden. — In der Nachmittagssitzung besprach der Unterautzschuß die Regelung der Beamtenfragen. Grundsätzlich wurde folgendes festgelegt: De Rechtsverhältnisse der Dauerangestellten und der Tarifangestellten sollen in den Entwurf hineingegrbeitet werden. Die pensions, berechtigten Dauerangestellten sollen den Beamten gleichgestellt werden. Die Tarifangestellten sollen die Vergünstigungen erhalten, die in der P A.-. vorgesehen sind. Der Unterausschuß erkannte grund⸗ sätzlich die Versetzbarkeit der Gemeindebeamten an, soweit sie die Regierungsvorlage umfaßt. Den versetzten Beamten sind Umzugs⸗ kosten zu gewähren und Entschädigungen bei Doppelhaushalt nach Maßgabe der ,. Staalsbegmte. Zur Regelung von Streitigkeiten soll eine Schiedsstelle gebildet werden aus einem höheren Staatzbeamten als Vorsitzenden und aus zwei Beisikern, Ver⸗ tretern der Anstellungsbehörde und der Beamtenschaft, Diese Schieds⸗ stelle soll einmal darüber entscheiden, ob die Rechtsnachfolger nicht ene zu hohe Zahl von entbehrlichen Beamten angegeben haben, ferner sollen sie enischeiden über die Verpflichtung zur Annahme von Stellen seitens der beteiligten Beamten in den Kreisen, Aemtern und Gemeinden, die nicht Rechtsnachfolger sind. Die Gemeinden der Provinz We fal sollen verpflichtet werden, alle freiwerdenden Beamtenstellen der Schiedsstelle zur Besetzung mit Beamten autz den umgemeindeten Gebieten anzumelden. Die Anmeldungepflicht der Gemeinden soll zunächst auf die Dauer von zehn Jahren festgeseßt werden; das Staalsministerum soll ermächtigt werden, die Be— stimmung zu einem früheren Zeitpunkt aufzuheben. Als . Inftanz gegen die Entscheidung der Schiedsstelle wird eine zesondere Beschwoe deftelle gebildet werden Man wollte, zunächstz das Ober⸗ fürforgegmt in Berlin als Beschwerdestelle einrichten, Bedenken im Ausschuß haben aber dazu geführt, eine solche Veschwerdestelle mit dem Siß in der Provinz Westfalen beim bepräsidium einzurichten. Sie 3. voraussichtlich zusammengesetzt sein aus dem Ober- präsidenten als Vorsitzenden, zwei Verwaltungsgerichtsdireltoren und zwei Vertretern der betesligben Anstellungsbehörde und der Beamtenschaft. Den Beamten aus den Kreisen, Aemtern und Ge⸗ meinden, die aufgelöst werden, und auch den ,, d, ,, soll, soweßt sie hier nicht Verwendung finden, das Recht zuste hen, um die Unterbringung leschter zu gestalten, auf eigenen Antrag in Len on zu gehen. Ner Anspruch muß innerhalb dreier Mon gte nach Mit⸗ eilung der Nichtübernahme angemeldet werden. Wird. davon kein Gebrauch gemacht, so sind die Beamten verpflichtet, ein gleich⸗ wertiges Amt anzunehmen. Ueber die Gleichwertigkeit entscheidet quf Antrag die Schiedsstelle bzw. als Rechtsmittelinstanz die Be— schwerdestelle. Bei Nichtannahme kann En lassung ausgesprochen werden auch ohne Pension; es kann aber auch Pension bis zu einer gewissen Höhe gewährt werden. Die Regierung wurde vom Unter⸗ ausschuß ersucht, auf Grund dieser Beschlüsse nunmehr eine end⸗ gültige geseßmäßige Formulierung des Abschnittes über Beamte im ÜUnterausschuß vorzulegen. — Am Donnerstag abend tritt der Gesamtausschuß zusanimen, um über die Ungemeindungs ragen, . sie nicht das Beamlenrecht betreffen, in zweiter Lesung zu zeschließen. Der Unterausschuß tritt am Freltag vormittag wiederum zusammen, um die Beamtenbestimmungen endgültig zu assen. Freitag abend soll der Gesamtausschuß auch diese Be⸗ timmungen in zweiter Lesung endgültig verabschleden, so daß damit zu rechnen ist, daß das Gesetz vom. Ausschuß am Freitag abend endaültig verabschiedet sein wird. Die Beschlüsse sollen beschleunigt in Druck gegeben werden. Spätestens in der übernächsten Woche dürfte die Verabschiedung des i durch das Landtagsplenum erfolgen können.
Sandel und Gewerbe. Berlin, den A. Januar 1926. Telegravhische Auszahlung.
27J. Januar 26. Januar Geld Brie! Geld Brief uenos⸗Aires . 1 Pap. ⸗Pes. l, 738 1ů 742 1,738 1,742 ö, . . 4, 188 4, 198 4,188 4, 198 . 1 Nen 1.899 l, 903 1.300 1,894 onstantinopel 1 türk. B 2, 202 2,212 2,20 2,21 9 w 20397 20,449 20,398 20450 New Jork. . 15 4,195 4,205 4,1989 41é205 Mio de Zaneiro 1 Milreis O624 G6265 o, 631 0633 Uruguay. 1 Goldyeso 4.305 4,316 4, 305 4,315 Amsterdam⸗ ioiterdan 100 Gulden 168,40 168,37 168, 44 168,85 Athen ö l00 Drachm. b. 79 6,81 5. 84 5, 86 rüssel u. Ant⸗ . .. 100 Fres. 19,97 19,11 19,065 19, 105 Danzig . . . . . 190 Gulden 80,91 81, 11 80,90 81,10 Helsingfors . . 100 finnl. M 10.547 10,987 10,547 10587 Italien 1090 Lire 16,95 16,955 16,90 16,94 Jugollawtien 100 Dinar 7, 41 7, 45 7, 41 7, 43 Kopenhagen.. 100 Kr. 104 02 1044,28 104,07 104,33 Lissabon und Oporto ... 100 Escudo 21.225 21,275 21,275 21.326 Oslo .. .... 100 Kr. 8h, 46 85, 68 Sh. h4 8h, 76 Paris. . .... 100 Fres. 15,665 15,705 15,52 15,56 gn 00 Rr. 12,413 12,453 12.413 12,463 Schweiz .... 100 Fres. So 92 81, 12 80, 920 81, 12 Sofia ..... 100 Leva 2 8965 2, 905 2, 895 2, 905 panien .. ö 100 Peseten 59, 27 59 41 59,27 59, 41 fockholm un . 100 Kr. 1 11856 112,1 112,59 Wien. . . ... 100 Schilling 59, 66. 59.520 bo, 0ßß S920. Budapest ... 100 000 Kr. b. 876 b, os 5,873 6, 893
Ausläöndische Geldsforten und Banknoten.
7. Januar 26. Januar Geld Brie Geld Brief
Sovereigns .. 20,50 20, 60 — — 20 Fres. Stücke — — 16,24 16 3 Gold⸗Dollars . 4,24 4,26 4,24 4,26 Amerikanische:
1000 — 5 Doll. 18 4, 195 4,215 4,194 4,214 2 und 1UDoll 15 4, 18 4,20 4181 1.201 Argentinische Pay ⸗Pes. 1718 1,738 14716 1736 Brasilianiche I 1 Milreigs — — 621 0641 Ganadische .. 1 kanad. S — — 4,165 4,185 Englische:
n . 20,365 20, 465 20,36 20,46 1u darunter 1 * 20,35 20, 455 20, 35 20, 45 Türkische. . . . 1 türk. Pfd. — — — — Belgijche .. . 100 Fre. 19, 02 19,12 19,00 19,10 Bulgarische .. 100 Leva 2,87 2.89 257 2, 89 Dan niche .. . . 160 Kr. lor 79 10351 io 83 104,36 Danziger. . .. 100 Gulden 50,7 81,11 80,70 81, 10 Finnische . . . . 100 finnl. A 10,05 10,565 10,5607 10,967 Französische . . 100 Fres. 15, 72 15, 80 15,08 16,66 Dolländische . . 100 Gulden 168,095 168, 89 168,035 168, 87 Italienische: .
ö über 10 Lire 100 Lire 16,94 17,07 16,63 17,01 Jugoslawische 100 Dinar 7,38 7, 42 7,38 7,42 Norwegische . 100 Kr. 8h. 29 86, 7I 8h, 34 85,76 Rumänische:
1000 Lei ! n 100 . — — — — unter h00 Lei 100 Lei — — — — Schwedische . . 100 Kr. 111,97 112,53 112, 94 112,650 Schwetzer . 106 Freg. J S696 3ü36 ] 8695 81,36 Spanische .. . 100 Peseten 589, 15 59, 45 59, 19 59, 49 Tschecho⸗slow.: ĩ 000 Kr.. .. 100 Kr. 12,37 12,43 12,ů39 12, 45 l000RKr u. dar. 100 Kr. 12, 37 12,43 12,39 12,45 Desterreichische. 100 Schilling; bs, 96. 59,26 8, 95 bh Ungarische . . . 100 000 Kr. b, 835 5, 875 5, 81 5, 85
London, 26. Januar. (W. T. B, Die Bank von Englamd kaufte für ihren Goldschatz 50 000 Pfund Sterling Barrengold.
——
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche EGlektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung det „W. T. B.“ am 26. Januar auf 132,75 A (am 26. Januar auf 33, 00 M) für loo kg.
—
Berlin, 26. Janugr. (W. T. B) Preis notie rungen für Nahrungsmittel. (Durch schnittseinkaufspreise des Lebentmihteleinzelhandels für je d kg frei Haus Berlin.) In Reichsmark: Gerstengraupen, lose 19,00 bis 2239 M, Gerstengrütßze, lose 18,00 bis 18,25 M, Haferflocken. lose 20 75 bis 21,56 M, Hafergrütze, lose 22,99 bis 22.75. „, Roggenmehl E)] 14.00 bis 14,25 „M, Weizengrieß 24 00 bis 2450 M, Hartgrieß * 50 bis 2), 0 M, 70 o Weizenmehl 18 50 bis 21,50 ,. Weizengubzug— mehl 23,50 bis 28,50 4, Speiseerbsen, Viktoria 19, 09 bis 23,25 M, Speiseerbsen, kleine 15,05 bis 1600 M, Bohnen, weiße, Perl 14, 75 Bis 1656 , Langbohnen, handverlesen 21,59 bis 28 09 , Linsen, kleine — bis —, — M, Linfen, mittel 28 00 big 36900 M, Linsen, große 36.00 bis 51, 00 , Kartoffelmehl 16,75. bis lh, ß. h. Makfaroni, Hartgrießware 48 00 bis 66,75 M, Mehlschnittnudeln 296 bis 30,50 M, ge 4600 bis 72,50 A, Bruchreis 15.75 bis 16.50 „, Rangoon Rels 1800 bis 18,90 S, glasierter Tafel= uz dj, do“ bis 3, , Vafctreis, Java 3,69 bis 45,3 h. Ringäpfel, amerikan. 720 bis 90,09 A., getr. Pflaumen 90100 in Briginalkisten 4400 bis 45,00 M. getr. Pflaumen 9000 in Säcken Zh 06 bis 39.50 „, entsteinte Pflaumen Lo / 199 in Original; fssten und Packungen 63,00 bis 6h, 00 4, Kal. Pflaumen 40160 in Driginalkssten 62,0) bis 66, 00 A6, Rosinen Caraburnu ! Kisten 66 65 bis 68, 00 é, Sultaninen Caraburnu So, 99. bis 103,99 ., Korinthen choice 44,00 bis ol, 0 M, Mandeln,; süß⸗ Bari 228,00 bis 245.060 c, Mandeln, bittere Bari 266,590 bis 26, 90 . Zimt Kassiaz 10090 bis 105,00 A,. Kümmel, Holl. 36,00 biz Ib 00 ., schwarzer Pfeffer Singapore 210 0h bis 23009 A4. weißer Pfeffer Singaghore 234,05. biz. 265,0 M, Rohkaffee. Hrasll 200) bis 230,50 ½, Rohkaffee Zentralamerika. 226 90 bis 30000 4, Zöösträsfts? Piasil 21d 65 Piss Jbl ö , H' östkaffee Zentral amerika Joo, dh bis 40,0 M, Röstgetreide, lose 16,30 bis 13.09 M, Kakao, fettärm 52.00 big 8000 M. Kakag, leicht entölt 90, 06 bis 130,00 A., Tee indisch, geracit IJ, 0d biz bhih , Inlandsßucker. Melis zs 26 bis h. 5h A, Inlandszucker Rasfinade 3.0 his aß „, Zucker, Würfel 3 og bf zh hs. Kunsthensg sz bh bis ü öb . Jucker, strup, hell, in iet IZ6,„25 bis 37,50 M, Speifesirup, dunkel, in Eimern — — bis —— 4A. Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88, 00 bis 107,00 A, Marmelade, Vierfrucht 38 00 bis 1000 M, Pflaumen⸗ mus in Eimern 37,0 bis 458,00 Æ, Sieinsalz in Säcken 410 bls 4.80 M, Steinsalz in Packungen 1 bis 7,50 z, Giedelal⸗ in Hacken 05 bis Kb M, EigdesalU; in Pagungen Fio bis s od M. Bratenschmalz in Tierceg S9. 80 bis Sl h0 „P, Bratenschmalßz in Kübeln Jö, 5 bis 92,90 M, Purelard in Tierces 0, hb bis 92,00 Az, Purelard in Kisten 90,50 bis 92,0 4 Speisetalg, gepackt 7h, 00 bis Sh. 00 M6, Margarine, Handelsware 1 6 m 63, 09 bis 66,00 A, Margarine, Speziasware 1 8200 bis 8a, . I 56 bis 71,06 A Molkereibutter La in ihn 190,006 bis 193,00 *, NMoltereibutter La in Packungen 19790 his . H. Molkerei⸗ butter IIa in Fässern 15700 bis 157 65 tz, Mol kereibutter 112 in
ackungen 187 86 bis 194, 0 „K, Auslandsbutter in Fässern 200,00 . 216,00 4A, Auslandebuttey in Packungen 210, 00 bis 216, 90 4, Corneed beef 1556 1b5. per Kiste 51,00 bis bz,„o0 *, aut. Speck, geräuchert, lb — 1214 — bis — — bh Allgäuer Romgtour ö, 0 bis S5, 09 M, Allgäuer Stangen ba,hh bis bo, 00 A, Tilsiter Käsfe, vollsett 100 60 bis 11000 M, echter Edamer 40 o 117,00 bis 126. 50 A, echter Emmenthaler 186, 66 bis 188, H A, ausl. ungez. Kondensmilch 48/16 2600 bis 26,56 „, ausl. gez, Kondensmil 28,00 bis 30,5765 M, Speiseöl, ausgewogen 67,00 bis 74,00 A.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.
Devisen. : .
Danzig, 26. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. es in Danziger Jagen? Noten: 100 Jloty Auszahlung Warschau 79. 96 G., Fi, ik B.,. 100 Zloty Lokonoten 7101 G. 7,19 B. Amerikanische Noten 5,19, 10 G. 20,40 B. — . Schecks: London 26,25 G., — B. — Ausjahlungen: Berlin telegraphische Auszahlung 123,346 G., 123,654 B.
Wien, 26. Januar. (W. T. B.) Notierungen der Devisen zentrale: Amsterdam 284,70, Berlin 168,57 Budapest 29,37, Kopenhagen 176, s, London 34493, New York Log, Ib, Parts 26,26, Zürich 136,83. Marknoten 168,71. Lirenoten 28. 52, Jugo)lawische Noten 13,47, Tschecho-Slowakische Noten 20,97, Polniiche Noten S6, 2h, Dollarnoten 710,575, Ungarische Noten Ho„4b, Schwedische Noten — —. ᷣ
Solchong, gepackt 365, 00 bis 406, 00 , Tee,
srich 6523. Oslo 690.59, Kopenhagen 838 00. London 1646, Weadrid 479, 99), Mailand 1371.9. New York 34 00, Paris 126,00, Stockholm b5z. Wien 4,785. Marknoten 8. 093, Poln. Noten 4.64. London, 26. Januar. (W. T. B) Devisenkurse. Parig 130,70. New Jork 86,37, Deutschland 20447. Belgien 10645, Spanien 34.37. Holland 1211.12, Italien 120,50. Schweiz 25.203, Wien 34,53.
Paris, 26. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland — —, Bukarest 1I.50, Prag So, ls, Wien —— Amerika 26 93, Belgien 122,35, England 136,82, Holland 1080 50, Italien 108,40, Schweiz 55,56, Spanien 380,59. Warschau 369,50 Kopenhagen — — Oslo —— Stockholm 723,00.
Am sterdam, 26. Januar. (W. T. B) Devisen kurse. (Offizielle Notierungen. London 12114. Berlin 0,59, 30 fl. für 1 RM, Paris 9,253, Brüssel 11,328. Schweiz 48,96, Wien 036,10 für [ Schilling, Kopenhagen 6150, Siockbelm 66 66, Oslo 0,80. — (Inoffizielle Notierungen.) New Jork 24900, Madrid 35,26, Italien 15 08, Prag 7374, Helsingfors 6263. Budapest O, 00, 343, Bukarest 1,114. Warschau O, 365,00.
Zürich, 26. Januar. (W. T. B.). Deyisenkurle. New York 5,185, London 25,721, Paris 19,17. Brüssel 23,55, Mailand 20,90, Madrid 735,37, Holland 208, 12. Stockholm 13865. Oslo 105,65, Kopenhagen 128,45, Prag 16,345. Berlin 1,235,406. Wien 73,00, Budapest G 00,73, 56, Belgrad 9, 74 Sofia 3,85, Bukarest 2 Warschau 72,0, Helsingfors 13,07, Konstantinopel 2, 10, Athen 7,16,
Buenos Aires 214,50.
Kopenhagen, 26. Januar. (W. T. B) Devisenkurse. London 19,0, New Vork 404, Berlin 96 05, Paris 15,15, Antwerpen 18,55, Zurich T8, ho. Nom I6,6, Amsterdam 163 3H. Stoqkhäoim
168, 10. Oslo 82,35, Helsingfors 10,17, Prag 11,97, Wien O,.57, C0. Stockholm,. 26. Januar. (W. T. B.). Devisenkurse. London 18,167, Berlin O, S9, 95, Paris 13,95, Brüssel 7, 0h, Schwei. Plätze 72,15, Amsterdam 150, ih, Kopen hagen 92,70, Oslo 76 25, Washington 3, „34, Helsingfors 9443, Rom 15,1, Prag 11,16, Wien O,b8, 00. Oslo, 2s. Januar. (We T. B.. Deyisenkurse. London 23,3t, Hamburg 11706, Paris 1815. Jiew Vork hi oh, AÄmsterdam 19725, Zürich gb, Ho, Helsingfors 1240, Antwerpen 22.465. Stockholm 131,50 Kopenhagen 122.00, Rom 20,00, Prag 14,570, Wien C69, 50.
London, 26. Januar. (W. T. B) Silber 30 /s, Silber auf Lieferung 3016/1. Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 26. Januar. (W. T. B.) Desterreichische Kredftanstalt 665, Adlerwerke Tl,25, Aschaffenburger Zellst off 67! z, Badische Anilinfabrik 124,25, Lothringer Zement —— Chemische Griesheim 1241/g, D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. S7. 16, Frankfurter Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 30,75, Hilpert Maschinen 21,60, Höchster Farbwerke 1241/3, Phil. Holzmann Hö,hö0, Holzverkohlungö⸗ Industrie 53,50, Wayß u. Freytag 77, 00. Zuckerfabrik Bad. Wäg = häusel 42,00.
Hamburg, 26. Januar. (W. T. B.). Schlußkurse,) Brasil⸗ bank ——. Conimerz⸗ u. Privatbank 1091,40, Vereinsbank Ho,hh, Lübeck⸗ Büchen 123.00, Schantungbahn 2.19. Deutsch⸗AUustral. od Hambg⸗ Amerika⸗Packetf. 115,00, Damburg⸗Südamerika 110,590, Noidd. Uoyd 136 00, Verein. Elbschiffahrt 40,2), Calmon Asbest 30 60, Harburg-⸗Wiener Gummi 5056, Dttensen Eisen 100, Alsen Zement 134, M0, Anglo Guano 89 B., Merck Guano 6700. Duwnamit Nobel — , Holstenbrauerei ——. Neu Guinea 31009, Otapt Minen
, — Freiverk eh r. Sloman Salpeter 4,00.
Wien, 26. Januar. (W. T. B.) (In Tausenden) Völler. bundanleihe 71,5, Mairente 2,4, Februarrente 2,55, Desterreichische Goldrente 365, Oesterreichische Kronenrente 2,lb, Ungarische Gol⸗ rente — —, Ungarische Kronenrente ——, Wiener Bankverein 6 Bodenkredilanstalt 64,0, Desterreichiche Kreditanstalt 1159,
Jiationglbant 735,0, Ünionbank Wr. jl00, Tür kische Lose 6135, Ferdinand-Nordbahn 70,4, Oesterreichische Stagtsbahn 332 0, Süd bahn 676, Poldihütte 109,65, Prager Gisen⸗ Industrie 3 Alpine Montanges. 278, 5, Sie mens⸗Schuckertwerke 8583, Allgem. Ungar. Kreditbank 30000, Rimamurany 104,5, Desterreichische Waffen⸗ fabrik Ges. 46, Brüxer Kohlenbergbau — *** Sglgo⸗Tergauer Steinkohlen 455,9, Skodawerke 1571.0. Steir. Magnesit 2Y,, Daimler Motoren 495, Leykam-⸗Josefsthal A.-G. 145,0. Galicia Naphtha 880,0.
Am sterdam, 26. Januar. (W. T. B.) 6 o/ ο Niederlandische Er l lh. 1535 A u, B IO, 43e Niederländische Staatt⸗ wine igt zn oh fl. Foz, 3 Co. üederllindijche Statt, anleihe von 18961905 75375, 7 0so Niederl. Ind. Staats anleihe zu 10051. 162,0), 7 co Deutsche Reichsanleihe 10116, Reichs bant nene Aktien 1465s, Nederl. Handel Maatschappij. Akt. — Jurgen Margarine 150,75, Philips Glueilampen 369,0, Geconsol⸗ Holl Petroleum 20l, 90, Koninkl. Nederl. Petroleum 404,75, Amsterdam Rubber 3485s, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 60,0, Nederl. Scheich vart Unle 166 060. Custunr Mpij. der Vorstenl. 16060, Handel vercenlging Amsterdam 625,75. Deli Maatschappij 404,6, Senembah Maatschappij 490,00.
Berichte von auswärtigen Waren märkten.
London, 26. Januar. (W. T. B.) Heute kamen auf der Wollauktion So7h Ballen zur Versteigerung, von denen unge fäht T verkaust wurden. Für che g. Merinos herrschte gute Nachfrag zu bebaupteten Preisen. Gewaschene waren dernachlässigt. Fir
ländischer Firmen gab sich ziemlich gute Meinung zu erkennen. .
Bradford, 265. Januar. (W. T. B. Am Wollmar and am Garnm art t gingen die Käuser sehr vorsichtig zu Weike— Baß Geschaͤft war daher sehr ruhig.
Gesundheitswesen, Tierkranktheiten und Absperrungs⸗ maszregeln.
Der Ausbruch der Maul⸗= und Klauen ' euch ist vom Schlachtviehmarkt in Frankfurt a. M. und vom Echlachh viehhofe in Chemntktz. das Erliöschen der Maul— 1. Klauenseuche vom Schlachtviehhose in Nürnberg am 25. Ja nugr 1926 amtlich gemeldet worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.
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Verantwortlicher Schriftleiker: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdireklor Menger in in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengerinc in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin. Wilhelmstr. 32.
Drei Beilagen seinschließlich Börsen⸗Beilage)
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Prag, 26. Jannar. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale CGurchsch i n je Amsterdam 13,82, Berlin 8M,
und Erste und Zweite gZentral⸗Handelsregister⸗Beilage.
Anglobank 12000. Eskomptebank 264,0, Länderbank, junge 147,9.
Fffreuzzuchten war die Tendenz behauptet, seitens heimischer und fest⸗
= Deutse u Preußischer Sta
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32.
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Berlin,
Donnerstag, den 28. Januar, Abends. Poftschecktonto: Berlin al621.
1926
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einschließlich des Portos abgegeben.
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Inhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich.
Bekanntmachung, betreffend die Einziehung und den Umlauf von Rentenbankscheinen.
Bekanntmachung über Aenderung der Branntweinübernahme⸗ preise für 1925/26.
Bekanntmachung über die Essigsäuresteuer. Vekanntmachung, betreffend die 2. Sitzung des Landeseisenbahn⸗ rats Berlin. Belanntmachung, betreffend
private nehmen.
Versicherungsunter⸗
Amtliches.
Deutsches Reich. Bekanntmachung.
Auf Grund des § 15 des Gesetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbankscheinen vom 30. August 1924 (RGBl. II S. 252) wird hiermit bekanntgemacht, daß bis zum 31. Dezember 1925 ein Betrag von 471 406 384 Renten⸗ mark in Rentenbankscheinen eingezogen worden ist, so daß ein Betrag von 1 608772 199 Rentenmark im Umlauf verblieb. Von dieser Summe befand sich ein Teilbetrag von 133 041 451 Rentenmarkt in den Kassen der Reichsbank.
Berlin, den 2. Januar 1926.
Reichs bankdirektorium. Dr. Hal mar Schacht. Kauffmann.
Bekanntmachung
über Aenderung der Branntweinübernahmepreise für das Betriebsjahr 1925, 26.
Auf Grund der in der Gemeinschaftssitzung der Reichs— monopolverwaltung für Branntwein Und ihres Beirats am 26. Januar 1926 gesaßten Beschlüsse wird in Abänderung der Nelanntmachungen vom 26. September 1925 und 5. Oktober 1925, und zwar zunächst vorläufig
1. für den vom 1. Februar 1926 ab innerhalb des Jahresbrenn⸗
rechts hergeltellten Melasse⸗ und Heselüftungsbranntwein neben dem in Ziffer 1112 der Bekanntmachung vom 26 September 1929 aufgeführten Abzug von G60 RM ein Abzug vom Grundpieis von .. Jö 3, 50 RM ür das Hektoliter Weingeist
und 2 für den vom 1. Februar 1926 ab außerhalb des Jahresbrennrechts hergestellten Branntwein aus anderen als Obstbrennereien der Abzug vom Grundpreis auf ; . des Grundpreises von 45 RM festgesetzt.
Berlin, den 26. Januar 1926.
Reichsmonopolverwaltung für Branntwein. Nebelung.
70 Hunderttelle
Bekanntmachung über die Essigsäuresteuer. Wie Essigsäuresteuer beträgt vom 1. Februar 1926 ab: l. für in Anrechnung gut das Betriebsrecht oder Hiltsbetriebs« recht abgefertigte Essigsäure 19, 40 RM
2. Jür andere Ejsigsäure lowie für Esjsigsäure und Essig, die aus dem Ausland eingeführt werden. 74, 10 RM für den Doppelientner wasserfreier Säure.
Berlin, den 26. Januar 1926.
Reichsmonopolverwaltung für Branntwein. Reichs monopolamt. Nebelung.
Bekanntmachung.
Am Mittwoch, den 10. Februar d. IJ, Vormittags 11 Uhr, findet im großen Sitzungssaal des Potsdamer Bahnhofs hier— selbst die zweite Sitzung des Landeseisenbahnrats Berlin statt. Berlin, den 23. Januar 1926. Reichsbahndirektion Berlin. Lüdicke.
Bekanntmachung.
Das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung hat
A. gemäß 5 4 des Gesetzes über die privaten Ver—
cherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901 (Reichsgesetzblatt 39) zum Geschäftsbetrieb zugel assen: .
durch Enticheidung vom 11 September / 2 Dezember 1925:
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(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger“)
m. 1
versicherung sowie der Garderobenversicherung im Deutschen Reich, im Saar⸗ und Memelgebiet sowie in der Freien Stadt Danzig;
B. folgende Versicherungsunternehmungen unter Anerken⸗ uung als kleinerer Verein die Erlaubnis zum Geschäfts⸗— betrieb erteilt, und zwar:
durch Entscheidung vom 3 November 1925:
1. der Pensionskasse der Katholischen Wohlfahrts⸗ und Kultur⸗ pflege in Berlin
2. der Pensionskasse der freien Wohlfahrtspflege in Berlin
zum Geschästsbetrieb im Deutschen Reich, im Memelgebiet und in der Freien Stadt Danzig;
3. der „Pensionskasse von 1925“ der Deutschen Dampfschiffahrts⸗ Gesellschaft „Hansa“ in Bremen *
4 der Pensionskasse von 1925 der Harburger Gummiwaren-⸗Fabrik „Phönix Attiengesellschast in Harburg.
5. der Pensionskasse der Angestellten des Stickstoff⸗Syndikats G m. b. H. Vers. V a G. in Berlin,
6. der Fürsorgekasse der Verwaltungsstelle de verwaltung für Branntwein in Berlin;
durch Entscheidung vom 3. November / 21. Dezember 1925:
7. der Sterbekasse des Vereins Merkur Kaufmännischer Verein Nürnberg in Nürnberg;
durch Entscheidung vom 3. November / 28 Dezember 1925:
8. der Sterbekasse des Zentralverbandes der Angestellten zu Berlin Vers. V. a G. in Berlin
zum Geschäftsbetrieb im Deutschen Reiche;
durch Entscheidung vom 3. November 1925: 9. dem Allgemeinen Versicherungsverein für Aschaffenburg in Aschaffenburg.
10. dem Beerdigungsverein des Verkehrs⸗Personals nebst Frauen
der Station Lichtenfels Vers. Ver. a. G in Lichtenfels;
C. folgende Aenderungen des Geschäftsplans und Bestandsveränderungen (gemäß §§ 18, 14 bezw. 96 des Versicherungsaufsichtsgesetzes) genehmigt:
durch Entscheidung vom 1. Oktober 1925:
1. der Braunichweigischen Lebensversicherungs⸗Bank Aktiengesell⸗ schaft in Braunschweig den Betrieb der Unfall.! und Sterbegeld— versicherung durch Zeitungsabonnementz
durch Entscheidung vom 22. Oktober 1925:
2 der Feuerversicherungs⸗-Gesellschaft Rheinland“ in Neuß den
Betrieb der Abonnentenunfallversicherung; durch Beschluß vom 13 November 1925:
3 der Gladbacher Lebensveisicherungsbank Aktien. Gesellschaft in
Berlin zum Betriebe der Lebensversicherung im Deutschen Reiche; durch Entscheidung vom 17. November 1925:
4 der Versicherungs⸗-Aktien⸗Gejellichast ‚Der Rhein“ in Köln
den Betrieb der Unfall-, Haftpflicht- und Kraftfahrzeugversicherung; durch Entscheidung vom 26. November 1925:
5, dem Preußischen Versicherungsverband für Gemeinden und Gemeindeverbände Vers. V. a. G. in Köln den Betrieb der Unfall⸗ versicherung;
r Reichs monopol⸗
durch Entscheidung vom 11. Dezember 1925: 6. dem „Nordstern Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft in Berlin den Betrieb der Kinder- und Schulunfallversicherung; durch Entscheidung vom 11. September 1925: die Verichmelzung der Thüringijchen Veisicherungsbank Aktien⸗ gesellschast in Weimar mit der Kölnischen Glas-Versicherungs-Aktien⸗ Gesellschaft in Köln; durch Entscheidung vom 3. November 1925: 8. die Uebertragung des unter der Firma „Schlesische Schlachtvieh⸗ Versicherung Julius Priesemuth zu Breslau“ betriebenen Versicherungs⸗ geschästs auf die Perleberger Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Perleberg, 9. die Uebernahme der Kranken- und Begräbniskasse selbständiger Dandwerfer und Gewerbetreibender der Stadt Dortmund durch die Westdeuische Versicherungsanstalt für selbständige Handwerter und Gewerbetreibende a G. in Dortmund. Berlin, den 23. Januar 1925. Das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung. Schar mer,
w / /// / / /// /// /
Nichtamtliches.
Deutscher Reichstag. 149. Sitzung vom VN. Januar 1926, Nachmittags 1 Uhr.
11 Regierungatisch: Reichskanzler Dr. Luther und die übrigen Mitglieder des Reichskabinetts.
Präsident Löbe eröffnet die Sitzung 20 Minuten. . ö. Auf der Tagesordnung steht die Besprechung der Erklärung der Reichsregierung. Verbunden
um 1 Uhr
die Euronãijche Güter⸗ und Reijegepäck-⸗Versicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft in Berlin zum Betrieb der Reise⸗Unsall⸗ und Hastpflicht⸗
*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden
damit wird der deutschnationale Antrag über die Vor⸗ bedingungen für den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Mit zur Verhandlung stehen drei Mißtrauensvoten der Deutschnationalen, der Völkischen und der Kommunisten. Gegen die Forderung der Völkischen, ihren Antrag auf Einstellung der Zahlungen aus dem Dawes⸗Plan mit zur Erörterung zu stellen, wird von der Linken Einspruch erhoben.
Abg. Fehrenbach (Zentr.) gibt im Namen der Regierungs⸗ parteien folgende Erklärung ab: Die in der jetzigen Reichsregierung zusammengeschlossenen Parteien der Mitte sind sich der Größe der . bewußt, die sie mit dem Eintritt in die Regierung übernehmen. Nach langen vergeblichen Bemühungen um eine von der Mehrheit des Reichstags getragene Regierung galt es, dem Reiche endlich überhaupt eine Regierung zu geben, und zwar eine Regierung, die entschlossen ist, verfassungsgemäß die Politik zu führen, unbekümmert um Popularität und parteipolitische Inter- essen den Kampf gegen Volksnot und Wirtschaftskrise aufzunehmen. Die Absicht der Regierung, in Fortsetzung der in der Kanzlerrede enthaltenen Richtlinien die deutsche Außenpolitik auf der Grund⸗ lage des am 1. Dezember in London abgeschlossenen Vertrags im Geiste der Zusammenarbeit mit den anderen Mächten und in ebenso besonnener wie entschiedener Geltendmachung deutscher Rechte fortzuführen und auszubauen, findet unsere einmütige Billigung. Für die Teilnahme Deutschlands am Völkerbund muß ausschlaggebend sein der Gedanke, daß dadurch die Wirkungs⸗ möglichkeiten der dentschen Außenpolitik eine bedeutsame und für verschiedene bisher noch nicht erfüllte deutsche Forderungen ent⸗ scheidende Erweiterung und Verstärkung erfahren. Mit Genug⸗ tunng nehmen wir in diesem Zusammenhang Kenntnis davon, daß die Reichsregierung mit den beteiligten fremden Regierungen Ver⸗ handlungen eingeleitet hat, um sie auf die entscheidende Wichtigkeit der Besatzungsfragen in den beiden rheinischen Restzonen hinzu⸗ weisen und eine baldige und hefriedigende Lösung mit aller Kraft anzustreben. Bezüglich der Fragen der deutschen Junenpolitik findet der Hinweis Fes Herrn Reichskanzlers auf die Erklärung vom 19. Januar 1925 über die grundsätzliche Einstellung der neuen Regierung zu den Fragen der Verfassung und zu den Beziehungen zwischen Reich und Ländern, zu den Fragen des Beamtenkums und der Beamtenrechte unsere Billigung. Dasselbe glauben wir aus⸗ sprechen zu können für das wichtige und unmstrittene Gebiet der Schulpolitik, auf dem die Wahrung der in der Verfassung gewähr⸗ leisteten Gewissensfreiheit und die Achtung der Elternrechte un⸗ entbehrliche Voraussetzungen für jede tragbare und Dauer ver⸗ sprechende Lösung sind. Auf wirtschaftspolitischem Gebiete stimmen die Negierungsparteien der Erklärung der Reichsregierung darin zu, daß die Selbstheilung der produktiven Kräfte des Landes mit allen Mitteln zu fördern ist. Sie sind sich dabei bewußt, daß die dem deutschen Volke von außen auferlegten Lasten die freie Ent⸗ faltung des deutschen Wirtschaftslebens auf das schwerste heein⸗ trächtigen. Deshalb begrüßen sie die Beteiligung Deutschlands an jedem internationalen Gedankenaustausch, der geeignet ist, das Gefühl der Solidarität der Völker auf wirtschaftlichem Gebiet zu beleben. Auch die Handelsvertragsverhandlungen müssen darauf eingestellt werden, dieses Gefühl nicht durch den Kampf um vor⸗ übergehende Einzelvorteile der nationalen Wirtschaften zu beein- trächtigen. Dabei muß vor aller Welt anerkannt werden, daß Deutschland ohne starke Pflege seiner Ausfuhr weder selbst leben noch 36 vertraglichen Verpflichtungen erfüllen kann. Innen wirtschaftlich halten die Regierungsparteien die Bereitstellung öffentlicher Mittel für die private Produktion nur in dem von der Regierung gekennzeichneten Umfange für angebracht. Eine weiter⸗ gehende Kreditgebarung der öffentlichen Hand auf Grund von Ueberschüssen der Finanzverwaltung muß das Eigenleben der Pro⸗ duktion verwirren, weil eine gerechte und sachgemäße Verteilung im Hinblick auf die Vielseitigkeit der Kreditgefuche und die Un⸗ möglichkeit einer Entscheidung über die Vordringlichkeit der einzelnen Anforderungen nicht durchführbar erscheint. Dagegen muß alles getan werden, um die Produktion von innen heraus zu beleben und den Mittelstand zu kräftigen, wobei die Jun gige für die Ausfuhr, die Belebung des Baumarktes und die Bekämpfung der Preisbildung durch übermächtige private Organisationen in erster Linie . Für die Landwirtschaft ist neben der Schaffung von Realkredit zu annehmbaren Zinssätzen eine Ueberprüfung der auf ihr ruhenden allgemeinen Lasten und eine Berücksichtigung ihrer Lebensnotwendigkeiten bei den verschiedenen Handelsvertrags⸗ verhandlungen unerläßlich, da ohne Sicherstellung einer an⸗ gemessenen Rentabilität die für Deutschland 6 , Er⸗ haltung der Landwirtschaft unmöglich 9 Die Regierungsparteien begrüßen im e n. der deutschen Gesamtwirtschaft die Absicht der Reichsregierung, die Kosten der gesamten Verwaltung auf ein erträgliches Mindestmaß herabzusetzen. Wenn diese Absicht erfolg⸗ reich durchgeführt werden soll, ist eine weitsichtige und vertrauens⸗ volle Mitarbeit der Länder und der Gemeinden unerläßliche Be⸗ dingung. Unter dieser Voraussetzung wird sich auch die Möglichkeit einer großzügigen Verwaltungsreform ergeben unter Aufrecht⸗ erhaltung der Rechte und berechtigten Interessen der Beamten⸗ schaft. Bie durch Verminderung von öffentlichen Ausgaben zu er⸗ reichende Herabsetzung der Steuerlast muß im Verfolg der Grund⸗ linien der Steuerresorm des vergangenen Sommers 9 Dazu gehört die von der Regierung in Aussicht gestellte Wieder⸗ einführung des Zuschlagsrechts der Länder und Gemeinden, das bereits im Fingnzausgleichsgesetz vom Sommer 1925 grundsätzlich ab 1. April 1927 beschlossen ist. Eine Herabsetzung und organisa⸗ torische Aenderung der sozial und wirtschaftlich bedenklichen Umsatz⸗ steuer würde der zurzeit geeignetste erste Schritt zur Herabminde⸗
der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.
ung der Steuerlasten sein, falls die Entwicklung der Finanzen die Möglichkeit dazu bietet. Eine systematische Grundgesetzgebung zum
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