1926 / 30 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Feb 1926 18:00:01 GMT) scan diff

Mark gehen auch auf das Konto der Repräsentationskosten. (Hört, hört!! Die Herren führen dauernd in Sonderzügen und schienen kaufmännisches Wesen mit verschwenderischem Wesen zu ver⸗ wechseln. Auf der anderen Seite verlange die Reichsbahngesell⸗ schaft Darlehen aus der Reichskasse. 344 Millionen seien ihr schon aus deutschen Steuermitteln übergeben. Er müsse fragen, ob das Reich dafür das Eigentumsrecht über entsprechende Vorzugsaktien erhalten habe. Weiter sei zu fragen, ob sämtliche Direktoren vom Reichspräsidenten bestätigt oder Abteilungen gebildet worden seien, die dieser Bestätigung noch entbehrten. Sei es richtig, daß als Leiter kr Abteilmng immer Herren bestimmt worden seien, die das besondere Wohlwollen der fremden Kommissare genössen? Die Herren genössen die Rechte der deutschen Reichsbeamten und seien deutsche Vertreter, aber sie schienen diesen Grundcharakter ihrer Stellung schon vergessen zu haben. Die bei den leitenden Beamten getriebene Verschwendung stehe in schreiendem Mißverhältnis zu der sonstigen . der Reichsbahn. Es habe peinliches Auf⸗ sehen erregt, daß der Schiedsspruch des Reichsarbeitsministers in der Lohnbewegung des Personals von der Direktion nicht anerkanntworden sei. Auch wenn einem der Schiedsspruch nicht behage, müßte sich doch die Reichsbahngesellschaft ihm beugen, denn noch herrsche das Reich in Deutschland. Die Gesellschaft richte eine Art Schrecken sherrschaft auf, indem sie ihren Beamten das Petitionsrecht an den Reichstag zu ver wehren fuche. Das gehe unter keinen Umständen. Man müsse üher—⸗ legen, ob nicht gegen diejenigen Beamten, die so die Inanspruchnahme des Petitionsrechts verböten, das Disziplinarverfahren mit dem Ziel der Dienstentlassung eingeleitet werden sollte. Die Leistungszulagen erweckten den Eindruck, als ob sie einen Teil der Beamten in das Interesse des dewesierten Instituts einbeziehen sollten. Das System sei durchaus verfehlt und zerstöre Korpegeist und Kameradschaft. Der Redner überreichte dam rechnungsmäßige Aufstellungen über die Tarifpolitik der Reichsbahn. Er zeigte an verschiedenen Beispielen, daß die Reichsbahn systematisch die ausländische Ware gegenüber der inländischen in der Tariffestsetzung bevorzuge. Die Kohlen- und Erz— frachten, die die Grundlage für die ganze Preisgestaltung bildeten, ständen ungefähr 40 “., über Friedenshöhe. Die Tarife bildeten eine vernichtende Hypothek auf die deutsche Ausfuhr. Trotz der erhöhten Tarife hätten sich die Leistungen der Reichsbahn nicht gesteigert. Die große Reorganisation des Werkstättenvesens habe gar keinen prak— tischen Fortschritt gebracht. Auch in technischer Beziehung zeige die Reichsbahngesellschaft eine Art Größenwahn, der an frühere russische Verhältnisse erinnere. Das berühmte kaufmännische internationale System habe keine Erfolge auf irgendeinem Gebiet gezeigt. Eine starke Aufsicht des Reiches sei notwendig. Der Rebner verlangte zum

Schluß genauere rechnerische Aufstellungen darüber, wieweit die . 83 ; ; 8 8 f 3 n ö Reichsbahn die ihr auferlegten, Dawes-Lasten tragen könne. Der Mitberichterstatter Abg. Schütz (Komm) machte dem Reichs⸗

verkehrsministerium den Vorwurf, daß seine Beamten sich der Reicht , , gegenüber zu schlapp benähmen. Die Gesellschaftz be— trachte sich offenbar als unabhängig von der deutschen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Gesetzgebung. Während der Schiedsspruch des Arbeitsministers für das Personal abgelehnt worden sei, weil an— geblich die erforderlichen zwanzig Millionen nicht vorhanden seien, habe die Gesellschaft ihren leitenden Beamten Weihnachtsgratifika—⸗ tionen gegeben, deren Höhe nach der Anweisung in einem Rund⸗ schreiben geheimgehalten werden solle. Den Arbeitern und unteren Angestellten seien dagegen Lohnherabsetzungen durch die Drohung mit

Enklassung aufgezwungen worden. Für alle Direktionspräsiden ten seien neue Autos angeschafft worden. Die Gesellschaft scheine Geld genug zu haben, aber nur nicht für ihre Arbeiter und schlecht besoldeten Angestellten. Der Vorsitzende Ab⸗ geordnete Heimann (Soz) wies darauf hin, daß die Personalfyagen im Verkehrsausschuß behandelt werden.

Reichsverkehrsminister Dr. Krohme wies der Kritik des Abgeord⸗ neten Schütz gegenüber darauf hin, daß im vorigen Jahre von kommunistischer Seite betont wurde, der Verkehrsminister habe auf die Reichsbahn keinen Einfluß und sei lediglich Sitzredakteur. Der Minister versicherte, das Ministerium habe in allen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Fragen nie unterlassen, auf die Reichsbahn⸗ gesellschaft unmittelbar einzuwirken. Wenn es dabei nicht weiter kam, so lag das an der unzureichenden Handhabe, die das Reichs⸗ bahngesetz der Reichsregierung gibt. So hat die Reichsbahnverwal⸗ tung die Anregung des Ministeriums abgelehnt, zur Deckung der bei Durchführung des Schiedsspruchs erforderlichen 20 Millionen entsprechende Abstriche von den 28 Millionen zu suchen, die für die Leistungszulagen in den Voranschlag eingestellt worden sind. Das Leistungszulagensystem in seiner jetzigen Form ist wenig zweck⸗ mäßig. Der Reichsverkehrsminister äußerte sich dann eingehend zu der Gehaftspolitik der Reichsbahn und betonte, daß das Ministerium vergeblich die Anerkennung des Schiedsspruchs angeregt habe. Die Reichsbahnverwaltung will die Sache vor das Eisenbahngericht bringen; die Reichsregierung steht dagegen auf dem Standpunkt, daß das Eisenbahngericht in dieser Sache nicht zuständig sei, weil es sich hier nicht um einen Streit zwischen Reichsbahn und Regie⸗ rung handelt, sondern der Arbeitsminister lediglich in Richter⸗ eigenschaft beteiligt ist. Es wäre natürlich nicht zu ertragen, wenn der größte Unternehmer Deutschlands einfach aus der deutschen sozialpolitischen und arheitsrechtlichen Gesetzgebung losgelöst wäre. (Veifall. In der Tarifpolitik erklärt sich die günstige Behandlung der Durchfuhrtransporte zum Teil aus dem Valutadumping, unter dem Deutschland jetzt leidet. Wenn die Tarife nicht beständen, würde der Fall eintreten, daß das Ausland die deutschen Bahnen umginge. Daraus könnte auch ein Schaden für die norddeutschen Häsen entstehen. Jetzt kann es freilich vorkommen, daß ein sächsi⸗ scher Fabrikant billiger wegkommt, wenn er gewisse Güter zunächst über die tschechische Grenze schafft und von dort aus nach Hamburg transportieren läßt. Von Geldüberfluß kann man bei der Reichs⸗ bahn nicht reden. Die notwendigen Abschreibungen haben bisher nicht gemacht werden können. Die 162 Millionen Ueberschuß aus dem letzten Jahre sind auf unser Drängen sofort in den Voranschlag für Beschaffungen, Oberbauverstärkung usw. eingestellt worden. Die Reichsregierung wird versuchen, im Interesse der Industrie und der ,, der Reichsbahngesellschaft weitere Mittel zur Verfügung zu stellen

gegen eigentüniliche Ueberlassung von Vorzugsaktien an das Reich. Von einem Vertreter der Reichsfinanzvervaltung wurde mitgeteilt, daß das

Reich zu den bisherigen 500 Millionen weitere 124 Millionen Vor— zugsaktien gegen eine Anleihe in den Reichsbesitz übernommen habe, Im übrigen sei die Reichsregierung darauf bedacht, daß ihr Ein— fluß auf die Reichsbahnverwaltung durch Beschickung des Verwal⸗ tungsrats nicht durch Vergebung von Vorzugsaktien in fremde Hände vermindert werde. Ueber das Bilanzprüfungsrecht des Reichs sei eine Verständigung mit der Gesellschaft nicht erzielt worden. Das Reichsbahngesetz erschwere eine eingehende sachliche Prüfung durch die einschränkende Bestimmung, daß die Gesellschaft nur diejenigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen brauche, die sich in der Hauptverwaltung befinden. Ein Vertreter des Rechnungshofs sprach die Hoffnung aus, daß die Reichsbahn⸗ gesellschaft zu der Einsicht kommen möge, daß in der Revisionsfrage ein größeres Entgegenkommen an das Reich in ihrem eigenen Interesse liege. Das jetzige durch die eigene Verwaltung durch⸗ geführte Prüfungsverfahren erfülle nicht die an eine unabhängige Revision zu stellenden Ansprüche. In der lebhaften Aus⸗ sprache, die sich an die Berichte und die Regierungserklärungen knüpfte, wurde von den Rednern aller Parteien die Tätigkeit des Reichsverkehrsministeriums anerkannt und das Bedauern darüber ausgesprochen, daß sein Einfluß auf die Reichs⸗ bahnverwaltung durch die Gesetzgebung so stark eingeschränkt . Schärfste Kritik wurde von allen Rednern an dem Verhalten der Reichsbahnverwaltung geübt, die offenbar bemüht se die Gesetze möglichst zuungunsten des Reichs und zum Vorteil der leitenden Personen der Verwaltung auszulegen. Es stelle sich jetzt heraus, daß die ominösen Bestimmungen des Reichsbahngesetzes nicht von den Ausländern, sondern von den deutschen Vertretern in das Gesetz hineingegrbeitet seien. Gegen die Betriebsführung der Reichsbahngesellschaft seien scharfe Angriffe vorgebracht. Es er— pecke den Anschein, als wolle die Verwaltung gerade die gewinn— bringendsten Einrichtungen der Bahn an Privatgesellschaften ab— toßen, so . die Reichsbahn bei ihrer Rückgabe im

erte herabgesetzt sei. Höchst bedenklich sei der Plan, für die ver—

schiedenen Verlaufsstände im Bereiche der Reichsbahn eine Art Einkaufstrust zu schaffen, dem die kleinen Händler dann tribut⸗ pflichtig würden. Auch die geplante Errichtung eigener Hotels gehe über die Aufgaben einer Reichsbahngesellschaft hinaus In vielen Fällen habe die Reichsbahnverwaltung Werkstättenarbeikter in großer Zahl entlassen und die bisher von diesen geleistete Arbeit durch Privatfirmen mit höheren Löhnen und höheren Preisen aus⸗ führen lassen. Von den bisherigen Lieferanten werde darüber ge⸗ klagt, daß bei der Vergebung von Lieferungen und Arbeiten be⸗ stimmten Firmen geradezu ein Monopol eingeräumt sei, obwohl andere mindest ebenso gut und billig liefern würden. Die Bilanz der Reichsbahn sei ganz unübersichtlich und mache eine eingehende Prüfung ganz unmöglich. Verwahrung wurde von allen Rednern dagegen eingelegt, daß die Reichsbahnverwaltung den vom Arbeits⸗— minister für verbindlich erklärten Schiedsspruch nicht durchführen wolle. Auf eine kommunistische Anfrage erklärte der Reichs⸗ verkehrsminister, der sogenannte Bahnschutz sei keine Einrichtung gegen das Personal, sondern gegen die Gefährdung der Bahn⸗ anlagen. Die Eisenbahnverwaltung habe immer eigene Polizei⸗ gewalt gehabt. Dagegen lasse sich auch jetzt nichts unternehmen. Damit war der Etat des Reichsverkehrsministeriums erledigt bis auf einige Abstimmungen, die auf die Donnerstagsitzung vertagt wurden.

Im Auswärtigen Ausschuß des Reichstags wurde gestern unter dem Vorsitz des Abg. Hergt (D. Nat.) zunächst die Frage des Luftverkehrs behandelt. Nach längerer Aus⸗ sprache, wurde dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, folgende Entschließung mit allen gegen eine Stimme angenommen: „Der Auswärtige Ausschuß hat die Mitteilungen des Herrn Reichsverkehrsministers zur Kenntnis ge— nommen und spricht den Wunsch aus, daß bei den Pariser Ver⸗ handlungen die weit über die Bestimmungen des Versailler Ver⸗ trags hinausgehenden Beschränkungen der deutschen Luftfahrt be⸗ seitigt werden. Die Gunst der geographischen Lage ebenso wie die für uns sprechenden Bestimmungen des Völkerrechts geben uns die Möglichkeit, sowohl für die wirtschaftliche als auch für die sport⸗ liche und wissenschaftliche Luftfahrt volle Freiheit zu verlangen. Der Auswärtige Ausschuß ersucht die Regierung, die Verhand⸗ lungen in diesem Sinne zu führen.“ Es folgte eine umfangreiche Diskussion über daß Minderheitenrecht und die damit zu⸗ ä mn genre, Schiedsgerichtsverträge, wobei es jedoch zu Be— chlüssen des Ausschusses nicht kam.

Im Rechtsgusschuß des Reichstags wurde gestern unter dem Vorsitz des Abg. D. Dr, Kahl (B. Vp.) die Generaldebatte über die Anträge zur Fürstenabfindung fortgesetzt, Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärte Ministerial⸗ direktor . opel vom Reichsfinanzministerium, laut Be⸗ richt des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, zu einer früheren Anfrage des Abg. Dr. Rofenebld Soz.) und zu einem „Vorwärts“-Artikel über die Steuerzahlung der Hohen⸗ zollern, daß die Hohenzollersche Hofkammer bisher die Steuern ordnungsmäßig bezahlt habe. Die Hofkammer habe die Auskunft erteilt, daß sie zum erstenmal 1922 eine Steucraufforderung er— halten habe. Für 1922 stehe die Steuerzahlung wegen der Be— , ,, . . aus, für 1922 würden voraus⸗ sichtlich 30 0900 Goldmark nachzuzahlen sein, für 1923 seien zu ver⸗ schiedenen Terminen 26 602 Billionen Papiermark, für 1924 60 116 Goldmark, für 1925 898 000 Goldmark an Neichssteuern ge⸗ zahlt. Für 1920 und 1921 sei nach der zweiten Steuernotverord⸗ nung eine Veranlagung und Zahlung nicht erforderlich. Abg. Dr. Rosenfeld (Soz) bemerkte dazu, daraus gehe hervor, daß bis 1922 keine Steuern gezahlt worden seien. Der Redner verwies weiter auf ein der Hofkammer zugegangenes Schriftstück vom 19. Januar 1926 des Inhalts, daß nun zum erstenmal ordnungs⸗ mäßige Einkommensteuererklärungen abzugeben seien. Ministerial⸗ direktor Erythropel erklärte, das angezogene Schriftstück sei ihm unbekannt. Nach der Auskunft der Hofkammer sei die erste Einkommensteuererkläpung schon 1922 abgegeben worden. Er werde der Sache weiter Uachgehen. Abg. Eder ling (D. Nat.) erklärte, daß die in einigen Blättern erschienenen Berichte, wonach er von dem Honorar des früheren sozialdemokratischen Ministers Heine als Rechtsvertreter des mecklenburgischen Fürstenhauses ge—

sprochen habe, unzutreffend seien. Er habe die Honorarfrage nicht berührt. Abg. Landsberg (Soz.) meinte, diefe Meldung hätten sich deutschnationale Blätter wohl aus den Fingern gesogen. Aus dem Ausschuß ki ein solcher Bericht nicht gekommen. Vorsitzender Abg. D. Dr. Kahl (D. Vp.) wies darauf hin, daß der demo⸗ kratische Gesetzentwurf mit Rücksicht auf den Kompromißantrag zurückgezogen sei. Von den Kommunisten wurde bestritten, daß der Kompromißantrag ein Aenderungsantrag sei. Es sei ein ganz neuer Antrag, der erst das Plenum beschäftigen müßte. Dieser Auffassung wurde von den Vertretern aller anderen Parteien, auch der Sozialdemokraten, widersprochen. In der Fortsetzung der Generaldebatte nimmt zunächst Abg. Dr. Rosenfeld (Soz.) das Wort. Die Fülle des dem Ausschuß vor⸗ getragenen Materials habe gezeigt, daß einmal das Eigentum der Fürsten vielfach recht zweifelhaften Charakters sei, und daß auch andere Ansprüche der Fürsten in recht merkwürdiger Weise be⸗ gründet würden. Neben dem Fall Everling sei charakteristisch für die Vertretung der Fürsten die Tatsache, daß zur Zeit der ersten Verhandlungen des hiechisaus schnf fe der Herzog von Coburg den bekannten Antirepublikaner Kapitänleutnant Erhardt empfangen und daß bald darguf derselbe Erhardt im Reichstagsgebäude mit deutschnationalen Abgeordneten verhandelt habe. Merkwürdig be⸗ rühre auch die Gründung einer besonderen Vereinigung als Pro⸗ pagandastelle für Fürstenabfindungen. Der Leiter dieser Vereini⸗ gung habe bisher die Frage nicht beantwortet, wer die Sache finan—⸗ ziere. Bezeichnend für die Ansprüche der Fürsten sei weiter die Tat⸗ sache, daß allein in dem kleinen Land Thüringen 25 Abfindungs⸗ prozesse geführt würden. Bei der Prüfung des Privateigentums der Fürsten müsse auch untersucht werden, ob fürstliches Eigentum in einer Weise erworben worden sei, die mit den heutigen Anschau⸗ ungen von Siktlichkeit und Moral nicht vereinbar sei. Der Redner ging dann auf das n , Privateigentum ein und suchte nachzuweisen, daß auch die von den Hohenzollern als ihr Privat⸗ eigentum bezeichneten Herrschaften Flatow⸗Krojanke, Wuster⸗ hausen, Oels, Babelsberg, Schwedt-Vierraden zu den nach dem preußischen Landrecht als Staatseigentum geltenden Domänen ge— hörten, die eigenmächtig von den Hohenzollern durch Kabinetts⸗ arders oder Scheinkäufe zum Hauseigentum gemacht worden seien. Sehr bedenkliche Manöver seien auch beim Ankauf der ö Bildersammlung gemacht worden. Das Geld dafür sei tatsächlich aus der Staatskasse geflossen. Die Schack-Galerie sei als Gegen⸗ leistung ö. die Verleihung des Grafentitels in den Besitz der Hohenzollern gekommen. Viele Fürstenhäuser, vor allem Hessen⸗ Cassel und Braunschweig, hätten ihr Vermögen erworben durch den Verkauf ihrer Landeskinder an England während des nordameri— kanischen Unabhängigkeitskrieges. Im Falle Coburg-Gotha habe ein höchst bedenkliches Reichsgerichtsurteil ein rechtsgültig zustande gekommenes Landgesetz aufgehoben und dem Herzog alle Vorteile, dem Lande alle Lasten auferlegt. Dieser Herzog klage sich mit den armen Feuerarbeitern herum, weil er ihnen das seit altersher geltende Anrecht auf wenige Raummeter Kohleholz bestreite. Er verklage jetzt sogar den früheren Volksbeauftragten Tenner auf Mletzinszahlung, weil Tenner einige Monate nach der Revolution ein Zimmer des herzoglichen Schlosses bewohnt habe. Der Herzog habe 1914 ein Hausgesetz gemacht, das die Ansprüche der belgischen, englischen und portugiesischen Agnaten seines Hauses aufgehoben habe. Jetzt aber berufe sich dieser deutsche Fürst auf den Versailler Vertrag, um darauf gestützt die Wiederanerkennung der Ansprüche dieser ausländischen Agnaten zu verlangen. Auch die oͤhne jeden Druck und Zwang zustande gekommenen Abfindungsgesetze würden jetzt, wie in Schwarzburg⸗Sondershausen, Schwarzburg⸗Rudolstadt, Altenburg, angefochten, teilweise mit Erfolg. Aufwertungsansprüche von 100 bis 1460 vH. würden gestellt und zum Teil bewilligt, während den armen Inflation zopfern das Letzte genommen worden sei. Selbst rechtsstehende Landesregierungen erklärten, daß der setzige Zustand unhaltbar sei, und daß eine reichsrechtliche Regelung un— bedingt erfolgen müsse. Der volksparteiliche Abgeordnete Gilde⸗ meister habe in einem Artikel die Ansprüche der Fürsten zurück—

bringen.

Richter veranlaßt worden sei. Gesetz mitarbeiten und es

Lösung könne aber nur ihr Antrag auf entschädigungslose Ministerialdirektor Erythropel das vom Abg. Dr. Rosenfeld (Soz) erwähnte Schriftstück in der Steuerfrage der Hohenzollern zurück. Antrag eines Hofkammersekretärs auf Stellung einer Hilfskraft mit

Staatsnotwendigkeiten zurücktreten. auch in demokratischen Versammlungen als zeichnet worden. Auch in Zentrumsverjammlungen würde die ent⸗ schädigungslose Enteignung gefordert. seine Partei sehr enttäuscht. Bedenklich sei, daß der R die Richter des Sondergerichts ernennen und daß die Entscheidung überhaupt Berufsrichtern übertragen werden solle, obwohl die ganze Gesetzgebungsaktion gerade durch den Unwillen über die Urteile dieser

Seine Partei werde auch an diesem u verbessern suchen; eine b

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Es handele sich dabei um den

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Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Rücksicht auf die jetzt schwieriger werdende Veranlagung. Irgendeine Hinterziehungstendenz gehe aus dem Gesamtinhalt des y nicht hervor. Die weitere Aussprache wurde dann auf Dienstag nächster Woche vertagt. Handel und Gewerbe. Berlin, den 5. Februar 1926. Telegraphtsche Auszahlung. 8 * 5. Februar 4. Februar Geld Brie Geld Brie Buenos Aires. I Pap. Pes. 1,728 1,ů 32 1,9731 1,735 Canada kanad. 4,186 4, 196 4, 186 4, 196 HJ Ven I, 892 l, 896 1.887 1.891 Konstantinopel 1 für. 221 222 2265 2215 gendon⸗ 18 20, 404 20,493 20,404 20,456 New Jork. 15 4195 4,205 4,ig5) 4. 205 Nio de Janeiro 1 Milreis 0,526 0,628 o, 518 0,620 Uruguay Goldpeso 4315 4, 325 4315 4,325 Amsterdam⸗

Rotterdam 100 Gulden 168,ꝛ. 168,65 168,285 168,68 Athen U11l00 Drachm. 6.39 6,41 5,89 5,91 Brüssel u. Ant⸗

werpen 100 Fres. 19.075 19,115 19,097 1911 K 100 Gulden 80, 92 31,12 S0, 3 81, 12 Helsingfors 10h finnl. M“ 1603549 105569 10548 105658 Italien 100 Lire 16,88 16, v2 16,89 16,93 Jugoslawlen 100 Dinar 7,39 7,4 7393 7413 Kopenhagen .. 100 Kr. 103,2 103,8 103.59 103, 85 Lissabon und

Oporto ... 100 Eseudo 22 ö 85, 8h, 56 dh, 34 8h. 56 ö, h,, 1h, 74h 16. 78h k 1.11 124 121i hg Schweiz... . 100 Fres. 50.84 Il, 94 S0 84 81, 94 k 100 Leva 2, 935 2, 945 2, 9h5 2, 965 Spanien .... 100 Peseten ,, 59. 35 59, 49 Stockholm und

Gothenburg. 100 Kr. 11237 11h n .

ö 100 Schilling 55601 5515 5506 565, 20 Budapest ... 100 000 Kr. 5, 878 b,. 898 5,876 5, 896

Soverelgns 0 Fres. Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1006-5 Doll. 2 und 1 Doll Argentinische Brasilianische . Canadische .. Englische: große 1 Eu darunter Türkce Belgische Bulgarische .. Dänische .. Danziger. Finnische . .. Französische .. Holländische. Italienische: über 10 Lire Jugoslawische Norwegische Rumänische: 1000 Lei... unter 00 Lei Schwedische Schweizer Svpanische ... Tschecho⸗slow.: Helo Fe, 1000Kreu dar. Desterreichische.

Ungarische ...

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heute

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Wa gengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 4. Februar 1926: Ruhrrevier: Gestellt 24117 Wagen. Oberschlesisches Revier: Gestellt

Vereinigung für

Eleltrolytkupfernotij stellte sich laut Berliner Meldung des .W. T. B.“ am 4. Februar auf 133,75 Æ (am 3.

ö; Februar 133,25 A) für 100 kg. Februar auf

(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i d. Ersten Beilage.)

in Berlin.

Berlin

32.

Vier Beilagen seinschließlich Börsen⸗Beilage) und Erste bis Dritte Zentral⸗-Handelsregister⸗Beilage.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaasanstalf Wilbhelmstr

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr Tyrol Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengering

Mr. 30.

Nichtamtliches.

(Fortsetzung aus dem Haupthlatt.)

Handel und Gewerbe.

Berlin, 4. Februat. (W. T. B. Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin) In Reichsmark: Gerstengraupen, lose 19,00 bis 22,90 4A, Gerstengrütße, lose 18,50 bis 19,25 A, K vcken, lose 20 75 bis 21,50 M, Hafergrütze, lose 23,25 bis 2. „, Roggenmehl 0 / 1 13,50 bis 13.75 A, Weizengrieß 23,60 bis 24,00 „A, Hartgrieß 28, 00 bis 29,79 4A, 70 oo Weizenmehl 19 00 bis 21,50 M, Weizenauszug⸗ mehl 23,00 bis 28,50 A, Speiseerbsen, Viktoria 19,00 bis 23,25 , Speiseerbsen, kleine 15,00 bis 16,090 A, Bohnen, weiße, Perl 14,76 bis 16,50 4, Langbohnen, handverlesen 21,50 bis 28 00 A, Linsen, kleine 19,75 bis 21,50 A, Linsen, mittel 30,50 bis 35,00 4A, Linsen, große 35 00 bis 5,00 A, Kartoffelmehl 15,75 bis 19,75 A Makfaroni, Hartgrießware 48,00 bis 60,75 M, Mehlschnittnudeln 29, 090 bis 30,75 Ss, Eiernudeln 465090 bis 72,50 A, Bruchreis 15 50 bis 16,25 A, Rangoon Reis 18,25 bis 18,70 „MA, glasierter Tasel⸗ reis 21,00 bis 33,00 AÆ, Tafelreis, Java 33,00 bis 49,75 A, Ringäpfel, amerikan. 72 00 bis g0, 00 A, getr. Pflaumen 90 / 106 in DOriginalkisten 44,090 bis 45,090 4, getr. Pflaumen 990 / 100 in Säcken 39 00 bis 39,50 A, entsteinte Pflaumen 9o / 100 in Original⸗ kisten und Packungen 63,00 bis 65,00 MM Kal. Pflaumen 40150 in Originalkisten 62.00 bis 65,00 M, Rosinen Caraburnu R Kisten 60 00 bis 68,00 AÆ, Sultaninen Caraburnu 80,00 bis 105,00 4, Korinthen choice 44,00 bis bl, O0 M, Mandeln, süße Bari 228,00 bis 245,00 M, Mandeln, bittere Bari 260,00 bis 275,900 νς, Zimt (Kassia) 100090 bis 105,00 M, Kümmel, holl. 35,00 bis 36.00 „M, schwarzer Pfeffer Singapore 210,00 bis 230,00 weißer Pfeffer Singapore 234,00 bis 255,00 AÆ, Rohkaffee Brasil 200, 00 bis 230,00 AÆ, Rohkaffee k 225,090 bis 300,00 „., Röstkaffee Brasil 240,900 bis 300,00 4. Röstkaffee Zentral⸗ amerika 300,00 bis 400,09 A, Röstgetreide, lose 16,90 bis 19,090 46, Kakao, fettarm 52.00 bis 90, 00 4. Kakao, leicht entölt 90,00 bis 120,00 4. Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405 90 A, Tee, indisch, gepackt 413,00 bis boo, 00 M, Inlandszucker Melis 28, 25 bis 29.75 A, Inlandszucker Raffinade 29.25 bis 32,75 , Zucker, Würfel Iz Oh biz S6 Zh „, Kunsthonig 320 bis s3 00 „. Jucker— sirup, hell, in Eimern 26,25 bis 37,50 A4, Speisesirup, dunkel, in Eimern bis —— A, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88. 00 bis 107,00 M, Marmelade, Vierfrucht 38,00 bis 40, 00 M, Pflaumen⸗ mus in Eimern 37,50 his 48,00 AÆ, Steinsalz in Säcken 4,40 bis 4 50 A, Steinsalz in Packungen 40 his 7,50 4, Siedesalz in Säcken 6,00 bis 6,50 A, Siedesalz in Packungen 710 bis 8,00 A, Bratenschmalz in Tierces 89 00 bis S950 A. Bratenschmalz in Kübeln 90,00 bis 90,50 M, Purelard in Tierces 88,00 bis 80,50 A, Purelard in Kisten 89, 00 bis 91,00 , Speisetalg, gepackt Tö,00 bis Sh. 00 A, Margarine, Handelsware 1 69,00 A, 11 63,00 bis 66,00 A,

Margarine, Spezialware 1 S200 bis 84, 9090 4A, 1 69600 bis 7l, 00 AÆ, Molkereibutter 1a in Fässern 200,90 bis 20200 „Az,

Molkereibutter 1a in Packungen 2056,00 bis 208,00 AÆ, Molkerei⸗ butter 11a in Fässern 185,00 bis 198,00 M, Molkereibutter IIa in Packungen 192.60 bis 203,90 4, Auslandsbutter in Fässern 207,00 bis 217,00 AÆ, Auslandsbutter in Packungen 211,00 bis 220,00 A, Corneed beef 1216 1b8. per Kiste b2,00 bis 55,00 4A, ausl. Speck, geräuchert, 8 / 0 12/14 bis A, Allgäuer Romatour S8,90 bis 92.00 4, Allgäuer Stangen 60,90 bis 64,00 A, Tilsiter Kase, vollseti 100 60 bis 110,00 4A, echter Edamer 40 0, 120,00 bis 123,00 A, echter Enmenthaler 185,00 bis 188.00 A, ausl. ungez. Kondensmilch 48,16 25,00 bis 26,50 A, ausl. gez. Kondensmilch 28,00 bis 30, 75 A, Speiseöl, ausgewogen 67,00 bis 74,00 A.

,

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und

Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 4 Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden) Noten: 100 Zloty Auszahlung Warschau 70,91 G. 71,00 B., 100 Zloty Lokonoten 70,99 G., 71,16 B., Berlin 100 Reichs⸗ marknoten 123,196 G. 123,504 B. Schecks: London 25,195 G., B. Auszahlungen: Berlin telegraphische Auszahlung 123,226 G., 123,534 B. -

Wien, 4. Februar. (W T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentiale: Amsterdam 284.65, Berlin 168,87, Budapest 99,40, Kopenhagen 175,20, London 34,51, New Jork 709, 05, Paris 26,61, Zürich 13670 Marknoten —— Lirenoten 28,45, Jugellawische Noten 12,473, Tschecho⸗Slowakische Noten 20,97, Polnilche Noten 6,75, Vollarnoten 708,25. Ungarische Noten 90.35. Schwedische

Noten Prag, 4. Februar. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale (Hurchschnittskurse; Amsterdam 13160, Berlin 8,hh, ürich 6,524 Oslo 689, 90, Kopenhagen 836,00. London 164726, Madrid 477 50, Mailand 137, 00, New Jork 33386. Paris 1277s, Stockholm Hob. Wien 43785. Marknoten 80h. Poln, Noten 4,69. Tondon, 4. Februar. (W. T. B) Devisenkurse. Paris 129,5, New York 4,556,590, Deutschland 2045. Belgien 106,974, Spanien 31,403. Holland 12.12.56, Italien 120,30 Schweiz 25,23,

Wien 34358.

Paris, 4. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutichland

Bukarest Prag 79,10. Wien —— Amerika 26 66, Belglen 171,7, England 139 6h, Holland 100 90, Jtalien Jof, i Schweiz iz, 25, Spanien 376,25, Warschau 364,50 Kopenhagen OzlJd —— Stockholm . Am sterd am, 4. Februar. (B. T. B) .. Devisen kur. (Offizielle Rotterungen.) London 123124, Berlin 0,59. 34 fl. tür RM, Paris 36. Brüssel il,34. Schweiz 48,07“, Wien O, 3h, 123 für J Schilling, Kopenhagen 61,55, Stockholm 6675, Oslo 507. (Inoffizielle Notierungen.) New 3 249,25, Madrid 36,223, Italien 15 03, Prag 7355, Helsingors d,'28 4 Budapest 0 00,343. Bukarest 1099 Warschau ea. 0. 32, 00.

Zürich, 4. Februar. (W. T B.) Devilenkurle. New Vork b.185, London 25,2334 Paris 1949, Brüssel 23,74, Mailand 20337, Madrid 75,40, Holland 208 29, Stockbolm 1385,37, Oelo 1093,65, Kopenhagen 128,355, Prag 16,353, Berlin L253, 50. Wien 73 05, Butapest Cob. 73,56, Belgrad Mela, Sofia 3,69. Buktarest 2,24, Warschau 72,56, Helsingfors 13074. Konstantinopel 2.70. Athen 7,37.

Buenos Aires 24, Hb. ö / Kopenhagen, 4. Februar. (W. T. B.) Devyisenkurse, London

j

19,0, New Pork 406, Berlin 965, Paris 185,465, Antwerpen 18,50, ing , Rom 16,50, Amsterdam 162,55, Stockholm

108.50. Oslo 82,55. Helsingfors 10,22 Prag 12.03 Stockholm, 4 Februar. (W. T. B.). Devisenkurse. London 18,166. Berlin O Sh, 00, Paris 14,10, Brüssel 17,053, Schwein, Plätze 72.10. Antsterdam 150 O0, Kopenhagen 2,36, Oslo 7615, Washington za, Helsingsors „ß,. Rom lb, H. Bras Ji ö. Wien dz 3), Oslo, 4. Februar. (W. T. B.)]. Deyvisenkurse. London 23,99), mburg 117.25, Paris 18350 New Jork 491 60, Amsterdam 197,0, . Ih, 00, Helsingfors E10, Antwerpen 22,5 Stockbolm 131,75,

Wien O 57,26.

bank

Lloyd 139 00

27, 12.

Goldrente 43,0,

bahn 68,0,

Steinkohlen

Naphtha 980,0.

Erste Beilage zum Deut schen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 5. Februar

Londan, 3. Februar. auf Lieferung 307g.

Frankfurt a. M., 4. Februar. Kreditanstalt 7 60, Adlerwerke 40 50, Aschaffenburger Zellstoff 68,00, Lothringer Zement —, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 37,75, Hilvert Maschinen 25,00. Phil. Holimann 58, 75, Holzverkohlungs⸗Industrie 56,79 Wayß u. Freytag 81,00 Hamburg, 4. Februar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil⸗ Commerz u. Privatbank 103.00, Veremsbank 92,87, Lübeck⸗Büchen 129 00, Schantungbahn 3. 05, Deutsch⸗Austral. 113,50, Hambg.Amerika⸗Packetf. 124 25, Hamburg⸗Südamerika 109,00, Nordd. Verein. Elbschiffahrt 39,75, Harburg⸗Wiener Gummi 144,25, Anglo Guano 89, 75

9200 Holstenbrauerei 116,00. Freiverkehr.

Wien, 4 Februar. bundanleihe 72,6, Desterreichische Kronenrente 2,2 rente —, Ungarische Kronenrente —, Bodenkreditanstalt Anglobank 136,0, Nationalbank 1795, ). Unionbank Wr. Ferdinand⸗Nordbabn 75,0, Oesterreichische Staatsbahn 403,0. Süd⸗ Poldihütte

Alpine Montanges. 281,6, Ungar. Kreditbank fabrik-Ges. 48,5, 457,0, Daimler Motoren 5,11

302,5, Rimamurany 113,0, Oesterreichische Waffen⸗

(W. T. B.) Silber 301,4. Silber Wertpapiere. (W. T. B.! Oesterreichische

D. Gold⸗ u. Silber⸗-Scheideanst. 95,00,

Zuckerabrik Bad Waaghäusel 47,350.

Calmon Asbest —, Ottensen Eisen 17,25, Alsen Zement Merck Guano 67 B., Dynamit Nobel

Neu Guinea 315,00, Otavi Minen Sloman Salpeter 4,00.

(W. T. B.) (In Tausenden.) Vol ker⸗ Marente 2,3, Februarrente 2,59, Oesterreichische Ungarische Gold⸗ Wiener Bankverein 95,0. 164,0, Oesterreichische Kreditanstalt 124,0, Eskomptebant 272,0, Länderbank, junge 149,0, 117,9, Türkische Lose 705,0

103,9), Prager Eisen. Industrie Siemens⸗Schuckertwerke 101,9, Allgem.

Brüxer Kohlenbergbau = Salgo - Tergauer Skodawerke *. Steir, Magnesit deykam⸗Josefsthal A.⸗G. 159,0. Galicia

226

6 oᷣO Niederländische iederländische Staat⸗ anleihe von 1917 zu 1000 fl. 99 25. 3 0/0 Niederländische Staats⸗ anleihe von 1896/1905 7318, 7 0½0 Niederl. Ind.⸗Staatsanleihe zu 1000 fl. 102,00, 70/0 Deutsche Reichsanleibe 1601,50, Reichsbank neue Attien 149,50, Nederl. Handel Maatichappij⸗Akt. 149 00, Jurgen Margarine 153,00 Philips Glueilampen 390,00 Geconsol. Holl. 1 200 00 Koninkl Nederl. Petroleum 408.50. Amsterdam

ubber 358 59, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 57, 50. Nederl. Scheep⸗ vart Unie 164,50, Cultuur Mpij. der Vorstenl. 161,50, Handels⸗ vereeniging Amsterdam 626 00 Deli Maatschappij 403 50, Senembah Maatschappij 488350.

Am sterdam, 4. Februar.

(W. T. 5 Staatsanleihe 1922 A u. B 106,50, 44 o

Berichte von auswärtigen Waren märkten.

London, 4. Februar. (W. T. B.) Auf der Wollaukttion wurden heute 10 069 Ballen angeboten, von denen ungefähr 9000 verkauft wurden Die Auswahl war als gut zu bezeichnen, der Absatz war stetig, wobei volle Tagespreise erzielt wurden.

Bradford, 4 Februar. (W. T. B.) In Wolle und Garnen war das Geschäft klein.

Gesundheitswesen, Tierkrautheiten und Absperrungs⸗ masßregeln.

Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche ist vom Schlachtviebhose in Stuttgart am 1 Februar und vom Schlachtviehhofe in Nürnberg am 2. Februar, der Ausbruch und das Erlöschen der Mr⸗aul⸗ und Klauenseuche vom Schlachtviehhof in München am 2 und vom Zentralviebhofe in Berlin am 3. Februar, das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche vom Schlachtviehhofe in Dresden am 3. Februar amtlich gemeldet worden.

Statistit und Bolksmwirtschaft.

erste. 6) White elipped. 9 Pommerscher 1038. 6 II; L= 12.03; II 11,53. 14 Gelber; brauner 11,88.

Berlin, den 4. Februar 1926.

Getreidepreise an deutschen Börsen und Fruchtmärkten in der Woche vom 25. bis 30. Januar 1926. In Reichsmark für 50 kg. * Gerste ö . Notierungen . Ser Stãdte Handels bedingungen für Brötgetreide Roggen Welen Sommer, Winter. dafer Zahl am Brau⸗ F Futter . k 2 ö. 5. 4 e / . J 2 4 5 z 7 3 9 J ii 8.39 1294 ö . 9.13 Bamberg .. . Großhandel einkfspr. ab fränk. Station. .... 1 26 813. 10575 ) 9.00 * 2 8, 90 Berlin .... ab märk Stat. (Gerste: ab Statio) ..... 6 7592) 12, 19 *) 9, 2 7,55 9) 8.08 Braunschweig. .] ab Station. JJ 1 27 8, 00 12425 11, 9, 9, 29 Bremen... . ab Bremen oder Unterweserhafen ... 6 ; 9.40 6. . 19 6. . Norhamertta f Hnemend 3 10614 15,509) 21 ) 9402 9 ö. w 42 25. 30. 1 9 9 Breglau. . . . ab schles. Verladestation . Waggonladungen .. 6 k 3. 1t 7, 68 7, 380, Cassel ..... Frachtlage C. ohne Sack ,, . 8 63 1250 10.75 9,50 8 50 Chemnitz .. . fr. Ch. in Ladungen von 200 300 Ztr. w 27 8.29 12,35 10,,ß8 9.25 29 Seen,, di. ,. , nd, ,,. 2 ö. 6 1 27 8, 96 12.63 ö 8, und... Großhandelsverkausßpr. waggonfr. Dortmund in . , k v. erf, t 2 ö . 1 28. 9.900 13,25 3,63 261 Dresden.... waggonfr. säch Versandst. b. Bez. von mind. 106 2 26 29 7, 76 1.383 9, 81 d,. Bb8 . 9 Duisburg.. frei Waggon Duisburg.... 1 26. 9, 00 13.50 14 Emden... ab Station ,,, 1 26 = 1225 k 8. Erfurt ... . waggonfr. Erfurt od. Nachbarvollbahnstat. o. Sack 1 28 868 1183 10,75 10,18 Essen.. waggonfrei Essen bei Waggonladungen. .... 1 25 8, 88 3.38 9 Frankfurt a. M. Frachtlage Frankf. a. M. o. Sach 8 8, 88 13.2 114 10.9 Gera.... . bei Waggonbez. ab ostthür. Verladestatiom... 1 29 8, 00 12,00 10795 3, 25 Gleiwitz. ... ab Gleiwitz o. Sack ,., 26 160 11, 15 9. 7 *wrf 775 Hamburg... ab inl. Statton einschl. Vorpommern... 6 . 7,87 12.77 9, 30 b, 28 8, 6 . . Nordamerika eif Damburg (..... 25. 30. 14572 * z . Säpamerika ci. Hamburg!. 265 —30. 2 120619 = Hannover -=. . ab hannoverscher Station. ...... 1 26. 3.65 12.55 3465 Karlsruhe .. . Frachtlage Karlsruhe ohne Sack.... 1 21. 238 1331 12.06 , 25 Kier. . ... ab holst. Station b. waggonw. Bezug o. Sack 1 30. 8, 265 12 60 9, 56 8.50 Köln.. . . Frachtlage Köln. d 2 26. 29 8, 80 13 09 10,38 8, 88 8, 78 Königsberg i. Pr. loko K. ohne Sack . 7, 49 11.48 8, 21 1 Leipzig . . . . prompt Parität frachtfrei Leipzig.... 2 26. 30 7, 75 1,90 1013 9.05 9.00 Magdeburg .. b. Bej. v. 300 Ztr i. Bez. Magdeburg.... 1 29 7, 90 12 30 1064663 9 20 9.55 Mainz ... . Großhandelseinstandepr. loko MA... 1 29 8, 88 13.38 1 8505 3 85 Mannheim .. waggonfr. Mannheim o. Sack.. 1 29 9.38 13.31 11,BI85 93507 9.31 München .. . ab südbayer. Verladestat. waggonweise o. Sack. 2 27. 30 7380 1095 16) 8.26 849 Nürnberg ... ab Station o. Sack D / 28 166 10170 16 ö 8 88 3563 Plauen ... . Großhandelspreis ab vogtländischer Station. .. 1 30 7, 20 10,25 8, 509 . 8.00 Stettin .. . . ab nabegelegener Station ohne Sack. 6 7,58 12,35 856 8, 20 8, 22 Stuttgart .. . Großhandelspreis waggw. ab württbg. Station 2 26. 28. 8.88 11.88 1013 8.75 Wernher nnn, 4 1 28, 8, 94 13, 13 11, 38* 8, 754 9, 13 Würzburg . . .] Großhandelseinkaufspreis waggw. ab fränk. Station 2 126. 30 8, 30 11, 98 8. 51 * 7, 19 8. 13 Anmerkungen: “) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. ) Gelber; brauner 11.75. *) Pommerscher Tä6. c Pommerscher 12211. * Winter und Futtergerste. ) Unverzollt.— 6) Manitoba JI. ) Malz⸗

io, Preußischer 925. u) Pommerscher und schlesischer. 1 Rosafs.

Statistisches Reichsamt. Wagem ann.

—— ———

Kartoffelpreise in deutschen Städten in der Woche vom 25. bis 30 Fanuar 1926

openhagen 121,56. Rom 19,3535, Piag 14,70. Wien C, 69,60.

*

Berlin, den 4. Februar 1926.

Wöchentliche Preise in Reichs mart Stadt Handelsbedingungen Notierungen )) für do kg Zahl am weiße rote elbe J 2 . 1 5 J 6 7 . Großbandelseinkausspr. ab fränk. Station 1 26. 2,25 . .. Erieugerpreis waggonfrei märt Station 1 28. 140 1,ů Oh Breglau . .. . . . . Erjeugerpreis ab schleJ. Verladestatign 2 26. 28. 1,30 R d Franfsurt a. M. . ... . . Großbandelepr. Frachtlage Frankf. a. M. 1 25. 2.40 6069) ; bei Waggonbezug . . Hambur H 9 9 2 ab Vollbahnstation 99 9 9 2 8 2 25.— 30 1,ů 70 233 366 Karlsru 8 9 9 * Frachtlage Karlsruhe a 9 9 1 77. 259. . 326 9 . . ab Holstein 6 w 2 1 30. 2, 900 8) . i Nürnberg.. . . . . Börsennrettꝛüꝛꝛ,,, , 1 28. 1,90 ö 33 Plauen . ...... . Großbandelsvrels ab vogtl. Station 1 30. 2 2236 Wormß ... ..... . bahnfrei Worms. w 1 29. J . Würjburg.. Erzeugerpreis frei Bahnstation .... 2 26. 30. 1 28

l ) In Frankfurt a. M. und Hamburg keine Börsennotierungen, sondern Feststellungen der Handelskammern. ) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Darchschnitte gebildet worden. 3) Industrte.

3 Buntköpfige 3.50. 1 bonum. Statistisches Reichs amt. agemann.

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