tum, sie sei rein monarchisch, die Offiziere litten an Ueberheblich⸗ keit, so ist das das ungeeignetfte Mittel, sich in der Wehrmacht beliebt zu machen. Die Frage. Monarchie oder Republik, steht praktisch überhaupt nicht zur Diskussion. Es sei grundfalsch, die die Staatsform betreffenden Fragen mit der Wehrmacht in Ver⸗ bindung zu bringen, dadurch wird zwangsläufig die Parteipolitik in die Wehrmacht hineingetragen, was unter allen Umständen ver⸗— mieden werden muß. Die Aufklärungen des Ministers über die „schwarze Reichswehr“ genügten ihm vollständig. Daß die Wehr⸗ macht fest in der Hand der Regierung ist, kann niemand bestreiten. — Hierauf vertagte sich der Ausschuß auf Mittwoch, 10 Uhr Vor⸗ mittags.
In der gestrigen Sitzung des Untersuchungsaus⸗ schusses des Reichstags für die Ursachen des Weltkrieges wurden die Erörterungen über die Vorgänge in der Marine fortgesetßzt. Dabei kam auch die vom Polizeipräsidium beschlagnahmte Broschüre „Antinautikus“ zur Sprache Die Ver—⸗ handlungen darüber werden in der nächsten Sitzung fortgesetzt werden.
— In nichtöffentlicher Sitzung des vierten Unteraus⸗
schusses des Untersuchungsaus schusses des Reichstags über den Weltkrieg unter dem Vorsitz des
Abg. Dr. Philipp (D. Nat) nahm gestern laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger zunächst Abg. Dr. Moses (Soz.) das Wort zu längeren Ausführungen über die Ernährungslage in Deutschland während des Krieges und die Be⸗ deutung dieses Faktors für den Zusammenbruch. Er betonte, daß man den Problemen der Ernährung und Verpflegung von Mannschaften und Offizieren bisher zu wenig Beachtung geschenkt habe, nicht nur vom physischen, sondern auch vom psychischen Standpunkt aus. Dann ging der Redner ausführlich auf die Berichte der Gesundhests⸗ deputation ein und weiler auf jene Versammlung der medizinischen Gesellschaften vom 19. Dezember 1918, in der von der Unterdrückung aller Nachrichten über den Gesundheitszustand durch die Zensur die Rede war, und führte aus, wie damals der Staatssekretär Wurm den katastrophalen Zusammenbruch unserer Ernährung und des Ge⸗ sundheitszustandes im deutschen Volke und in der Armee schilderte. Den seelischen Zusammenbruch berührte der Redner an der Hand der Ausführungen des Mannheimer Nervenarztes Dr. Neter in den Süd⸗ deutschen Monatsheften?“. Es sei zu beklagen, daß die Oberste Heeresleitung und das Offizierkorps dem Verhalten vieler Offiziere nicht selbst entgegengetreten sei. Ein großer Teil der Offiziere glaube heute seine Aufgabe darin erblicken zu müssen, alles von militärischer Seite Geschehene um jeden Preis zu verteidigen. Der Zusammen— bruch sei nicht das Werk der Revolutionäre und Dolchstößler ge⸗ wesen; an dem Zusammenbruch hätten vielmehr Dutzende von Faktoren mitgewirkt, nicht zuletzt die völlige Erschöpfung des ganzen Volkes, nicht mehr wollte, weil es nicht mehr konnte. Abg. Joos (Zentr.) legte dem Ausschuß mehrere Hefte eines Tagebuches vor, das ein christlicher Gewerkschaftler als Matrose auf dem Linienschiff „Helgoland“ in den Jahren 1914 bis 1917 geführt hat. Es ergäbe sich aus diesem Tagebuch, daß der zunächst durchaus vaterländisch gesinnte und den Krieg bejahende Matrose innerlich zusammenbrach, einmal an der Tatsache der Untätigkeit der Linienschiffe, sodann und hauptsächlich an der Beobachtung des Gegensatzes zwischen Offizieren und Mannschaften und endlich gn dem Einxruck, den die Propaganda gegen die deutsche innenpolisische Entwicklung, besonders seit der Friedensresolution des Reichstags, machle. Vizeadmiral a. D. bon Trotha, der den Verhandlungen als Auskunftsperson bei⸗ wohnte, erklärte einen Teil der in dem Tagebuch zum Ausdruck kommenden Mißstände aus den besonderen Verhältnissen, unter denen gerade die Linienschiffe während des Krieges standen. Uebungen und Manöver, die das Interesse der Mannschaft hätten wachhalten können, seien nicht mehr möglich gewesen. Das Zusammenwachsen der neu eingestellten Offiziere und Mannschaften, auf das im Frieden der Ausbildungsgang mit besonderer Sorgfalt eingestellt gewesen wäre, sei fortgefallen, und schließlich hätte die so wichtige „Mitte des Offizier⸗ korps“, d. h. die älteren Leutnants und Hauptleute, die das wichtigste Verbindungséglied zwischen der Führung und ven Mannschaften bildeten, an die zum Kampf verwendeten Formationen der Torpedoboote, Minen⸗ sucherx. Unlerseeboote usm. abgegeben werden müssen. Abg. Graf zu Eulenburg (D. Nat.) bestritt, daß der Verfasser des vom Abg. Joos zitierten Tagebuches als typisch für die unter den Matrosen herrschende Gesinnung angesehen werden dürfe. Gegen die Aus— führungen von Dr. Moses wandte der Redner ein, daß in Rußland ohne Nahrungsmittelmangel aus rein politischen Gründen die Re— volution ausgebrochen sei. Abg. Dr. Schücking (Dem) wies auf die weilverbreitete Unwahrhaftigkeit in den Meldungen der unter— geordneten Stellen an die höheren Stäbe über Gefechtswert und Geist der Truppen hin. Der Sachverständige von Kuhl erklärte demgegenüber als früherer Chef der Heeresgruppe „Kronprinz Rupp: recht“, daß er von den nachgeordneten Stellen immer die Wahrheit verlangt und im allgemeinen auch erfahren habe. Das könne er aus vielen geradezu verzweifelten Berichten, die bei ihm eingegangen seien, beweisen. Selnersests habe er den General Ludendorff, rückhaltlos quf⸗ geklärt. — Der Unterausschuß erklärte es für wünschenswert, über ben Inhalt der im Reichsarchiv lagernden Tagebücher und Soldaten— briefe eine Uebersicht zu bekommen, und verkagte sich dann.
„Der Sozialpolitische Ausschuß des Reichs⸗ tags nahm in seiger gestrigen Sitzung laut Bericht des Nach— richtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger zunächst den Vorschlag seines Untergusschusses in der Frage der Ku rz⸗— arbeiter⸗Unterstützungen an. Danach wird die Reichs⸗ regierung ersucht, bei der bevorstehenden Verordnung in dieser Angelegenheit folgende Punkte zu berücksichtigen:; 1. den Beginn der Unterstützungstage nicht nach Ledigen und Verheirateten zu differenzieren, 2. die Kurzarbeiter⸗Unterstützung für den dritten, vierten und fünften ausgefallenen Arbeitstag in Höhe des Tages⸗ satzes zu bemessen, den der Kurzarbeiter als Vollerwerbsloser er- halten würde ünd 3. in eine Prüfung darüber einzutreten, ob in zetrieben, in denen Kurzarbeit nicht durch den Ausfall voller Arbeitstage durchführbar ist, nicht auch dann die Unterstützung eintreten kann, wenn die umgerechneten Stunden die erforderliche Zahl von Arbeitstagen ergeben, wohej die besonderen Arbeits derhältnisse der Angestellten zu berücksichtigen sind. — Sozial⸗ demokraten und Konmunisten behielten sich vor, falls die Regie⸗ rung in der zu erwartenden Verordnung diese Wünsche nicht be= rücksichtige, Initiativanträge zu stellen. Hierauf kam ein sozial⸗ demokratischer Antrag zur Beratung, der die Unterstüzungsfätze ür erwerbslose Hauptzinterstützungs⸗Empfänger um 30, für Zu⸗ chlagsempfänger und für die Höchstgrenze um 15 Prozent erhöhen will. Die ö über diesen Antrag wurde ausgesetzt, um den übrigen Parteien Gelegenheit zu geben, sich mit ihren Fraktionen darüber zu beraten. Der Ausschuß vertagte sich dann.
— Der Reichstagsausschuß für Bevölkerungs
1 setzte gestern die Beratung des Gesetzentwurfs e e⸗ ö der Geschlechtskrankheiten fort. Nach dem
das
Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger beschäftigte er sich in der weiteren Ginzelbergtung hauptsächlich mit ben Gesetzesteilen, die vor allen Dingen die Anzeigepflicht für solche Kranke vorsehen, die sich der ärztlichen Behandlung und Beobachtung entziehen oder die infolge ihres Berufes die Allgemeinheit gefährden. Um zu verhindern, daß von den für die Entgegennahme der Anzeige nn, Stellen (offizielle Gesundheitsbehörden oder Beratungs⸗ 6 unbefugte Angaben über die erkrankten Personen und die Art shrer Erkrankungen in die Oeffentlichkeit gelangen, sind im Gesetz charfe Strafbest mmungen eingeführt worden. ähnlich wie sie für die zerletzung der Pflicht der Geheimhaltung für Aerzte, Apotheker usw. bestehen. — Eine längere Aussprache führte der Gesetzesteil herbei, der sich mit der Verbreitung von Druckschriften und Abbildungen als Aufklärungsschriften gegen die Geschlechts krankheiten befaßt. Dabei wurde ein Antrag, schon in der Schule obligatorisch die Aufklärung über die Entwicklung des Menschen sowie über die Geschlechtskrank⸗ heiten und ihre Folgen einzuführen, aus sexual-⸗pädagogischen Grün den und wegen des Eingriffs in Länderrechte abgelehnt. — An diese Be⸗ ratungen schloß sich ein instruktiver Vortrag bon Geheimrat Preger vom Reichsgefundheitsamt an, der sich besonders mit den sozialten olgen der Geschlechtskrankheiten auseinandersetzte. Er ezeichnete das Auftreten der Geschlechtskrankheiten als eine un—
geheure Schädigung des Volksganzen und erwähnte, wie die Folgen der Krankheiten im einzelnen sich erschreckend in Blinden⸗, Taub⸗ stummen. und Irrenanstalten darstellten. Weiter verwies er auf Sterilität, Fehlgeburten und frühzeitigen Tod der Kinder als Folgen der Geschlechtskrankheiten, und nicht zuletzt hob er die für die einzelnen Kranken sich ergebenden wirtschaftlichen Schädigungen hervor, die allerdines außerordentlich schwer zu schätzen seien. Man brauche aber nur an die Einbuße der Arbeltskraft. Arbeitslust und Produktionsfähigkeit des Geschlechtskranken sowie an seine Kosten für ärztliche Behandlung usw. zu erinnern, um daraus auch ersehen zu können, daß die Gesamtheit, die alle diese Ausfälle mit zu tragen habe, erheblich am Verschwinden der Geschlechtskrankheiten inter⸗ essiert sei. Der Redner bezeichnete die Geschlechtskrankheiten als eines der sckwierigsten und wichtigsten Probleme der ganzen Menschheit und hob auch hervor, daß aus naheliegenden Gründen infolge allzu⸗ reichlichen Alkoholgenusses die Geschlechtskrankheiten gefördert würden. Sein Vortrag, der auch statistisches Material enthielt, wird gedruckt dem Ausschuß zugehen. — Hierauf vertagte sich der Ausschuß
Der Wirtschaftspolitische Ausschuß und der Finanzpolitische Ausschuß des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats beschäftigten sich im ihrer gestrigen gemeinsamen Sitzung mit der Erörterung der Kredit maß⸗ nahmen der Reichsbank. Nach ausführlichen Darlegungen der Vertreter des Reichsbankdirektoriums, Vizepräsident Kauff⸗ mann und Reichsbankdirektor Hasse, und nach eingehender all⸗ gemeiner Besprechung faßten die Ausschüsse laut Bericht des Nach⸗ richtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger folgende Ent⸗ chließung: „Der Wirtschaftspolitische und der Finanzpolitische Aus⸗ chuß des Reichswirtschaftsrats erklären zur Politik der Reichs⸗ bank: 1. Die Kontingentierungspolitik sollte endgültig aufgegeben und durch die Diskontpolitik ersetzt werden. 2. Der Lombardzins⸗ fuß sollte wieder, wie früher, auf 1 25 über Bankdiekont festgesetzt werden. Die Reichsbank sollte ihren Einfluß einsetzen, um die hohe Spanne zwischen dem Bankdiskont und den Debetzinsen der privaten Banken herabzudrücken. 3. Die Reste der Devisenordnung — Einheitskurs, Verbot des Devisenterminhandels gegen Reichs⸗
Reichs⸗
mark — sollten beseitigt werden. 4. Den Ausweisen der, bank, die früher eines der wichtigsten Mittel zur Konjunktur⸗
beurteilung waren, müßte durch größere Spezialisierung der Aus weise dieser Charakter wiedergegeben werden.“
Im Hauptausschuß des preußischen Landtags wurden gestern die kleinen Etats beraten. Dabei wurde vom Abg. Schmedding (Zentr) angeregt, wie er es schon bei der allgemeinen Etatsaussprache im Plenum getan hatte, die Berech⸗ nung der Beamtengehälter nachzuprüfen. Er erklärte, dem Nach⸗ richtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, daß eine erhebliche Ersparnis erreicht würde, wenn die Beamten⸗ gehälter, die jetzt nach der zweitobersten Stufe berechnet werden, auf der mittleren Stufe berechnet würden. Der Finanz⸗ minister trat dem entgegen, und auch von anderer Seite, so vom Abg. Neumann (D. Vp) wurde erklärt, daß die Frage noch nicht hinreichend geklärt sei. Abg. Schmedding beantragte dann, bei sämtlichen Etats, anfangend beim Münzetat, an den sämtlichen Ausgaben durchweg 10 2 zu streichen. Auch hier wurde in der Debatte zum Ausdruck gebracht, daß gegen ein solches schematisches Eingreifen Bedenken zu erheben seien. Schließlich wurde ein Eventualantrag Dr. Schmeddings mit den Stimmen der Deutschnationalen, der Deutschen Volkspartei und des Zen⸗ trums angenommen, daß von den sächlichen Ausgaben über die letzten 10 3, hinaus von den einzelnen Ressorts nur im Ein⸗ verständnis mit dem Finanzminister verfügt werden darf. — Bei der Beratung des Etats des Staatsanzeigers verlangte Abg. Dr. Leidig (D. Vp), daß der Reichsanzeiger im nichtamt⸗ lichen Teil weniger Einzelmitteilungen über wirtschaftliche Ver⸗ hältnisse als allgemeine statistische Mitteilungen bringen möge. Er forderte weiter die Ausdehnung des Kurszettels auch auf die unnotierten Werte. Die Regierung stellte das in Aussicht. — Beim Etat der Oberrechnungskammer wurde von den ver- schiedensten Seiten gefordert, daß die Ergebnisse der wirtschaftlichen staatlichen Unternehmungen und Aktiengesellschaften, wie es im Reich schon geschehe, von der Oberrechnungskammer überprüft werden sollten, nachdem durch eine Treuhandgesellschaft eine Vor— prüfung stattgefunden habe.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Der Ausbruch der Maul und Klauenseuche ist bom Schlachtviehmarkte in E ssen am 8. und vom Schlachtpiehhofe in PJ! auen am 9. Februar, der Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche von den Schlachtviehhösen in München und in Chemnitz am 9. Februar sowie das Er⸗ [5 schen der Maul, und Klauenseuche von den Schlachtviehhßfen in Nürnberg und in Chemnitz am 9. Februar 1926 amtlich ge⸗ meldet worden.
Saudel und Gewerbe. Berlin, den 11. Februar 1926.
London, 10. Februar. (W. T. B). Die Bank bon England verkaufte heute aus ihrem Goldéchatz (000 Pfund Sterling Goldbarren. Außerdem gingen Goldmünzen im Werte pon 16500 Pfund Sterling nach Holland und im Werte von 72000 Pfund Sterling nach Indien.
Telegraphische Auszahlung.
11. Februar 10. Februar Geld Brief Geld Brief
Buenos ⸗ Aires. 1 Pap. Pes. n 1g 1716 1,820 Canada.... 1 kanad. 4,78 4, 19 4, 18 4, 19 . 19Yen 1.894 1,898 1, 84 1,888 Konstantinopel 1 türk. B 2, 20 2, 21 2, 20 2, 2j London.... 1 * 26 103 26 4559 26,104 260, 456 New Jork. . 1 8 4,195 4205 4, 199 4,205 Rio de Janeiro 1 Milreis Oo 629 O 622 O. 522 O0 624 Uruguay 1 Goldpeso 4,315 4,325 4315 4,3265 Amsterdam⸗ ;
Rotterdam 100 Gulden 168,12 168,59 168,11 168,63 Athen... . 100 Drachm. 6.14 6, 16 6,09 6, 11 Brüssel u. Ant⸗ .
werpen 100 Fres. 19,975 19,15 19,9775 19,115 Hwang .. 1060 Gulden 80.91 81,11 80,91 81,11 Selsingfors 106 finnl. M ös5ß2 16592 iGbbhz 16h92 Italien 1090 Lire 16,93 16,97 16, 93 16,97 Jugosllawien 100 Dinar 7, 37 7,39 7,3765 I 39h Kopenhagen .. 100 Kr. 10407 104,33 1035,57 103,83 Lissabon und ;
Oporto 100 Escudo 21,245 21,295 21 3485 21 2965 ,,, 100 Kr. dh. 34 85, ht 85,29 8h, Paris . 15,455 15,505 15, 897 15,36 ö . 12,415 12,455 12,41 12,45 Schweiz .... 100 Fres. S0, 7ꝛgh 80,995 80, 78 80,98 k 100 Leva 2, 98 2, 99 2, 98 2,99 Spanien .... 100 Peseten 59, 8 59, 30 58. 98 59.12 Stockholm und .
Gothenburg. 190 Kr. 119 35 11885 11285 112,63 . 100 Schilling 5504 69,8 58,08 5520 Budapest ... 100 000 Kr. b, 878 5, 898 ö, 878 b, 98
Ausländtsche Geldsorten und Banknoken.
11. Februar 10. Februar Geld Brief Geld rief
Sovereigns 20 55 20 65 20 55 20 65 0 Fires. Stücke — — 16,22 16,30 Gold⸗Dollars 423 4,25 4.235 4255 Amerikanische
loi. -S Doll. 18 4195 eis tc,io9ß eis 2 und 1 Doll 18 4,181 4201 4,182 4,202 Argentinische Pay ⸗Pesf — — 1,696 1716 Brasilianische . 1 Milreis 060 0,62 — — Canadische é kanad. J 4,16 4,18 — — Englische:
große 5.14 20,372 20,472 20, 365 20, 465 1u darunter 1 20,3455 20 467 20,365 20.465 Türkische. türk. Pfd. 2.175 2.215 — — Belgische 100 Fres. 19,045 19, 145 19,00 19,10 Bulgarische . . 100 Leva 2945 2, 9h 2.95 2.97 Dänische ... 100 Kr 103,97 104,44 103,34 103,86 Danziger. . .. 100 Gulden 80,71 81, 11 80,7 81, 11 Finnijche . . . . 100 finnl. M — — 10,505 10,566 Französische . 100 Fres. 15,555 195,635 15, 40 15,48 Holländische 100 Gulden 167,3 168,57 167,68 168,52 Italienische:
über 10 Lire 100 Lire 16,94 17,02 16,93 17.01 Jugoslawische 100 Dinar 7, 33 157 7, 33 7.3 Notwegische 100 Kr. S6, 19 S5. 61 85. 04 Sh. 46 Numänische:
10900 Lei 100 Lei 1, 76 1,ů79 1,78 1,82 unter 500 Lei 100 Lei — — — — Schwedische 100 Kr. 1202 112,58 11202 112,58 Schweizer l00 Fres. S0, 695 S1 085 80,866 81, 06 Spanische .. . 100 Peseten 58, 9h h9. 25 h 8, 75 59. 05
Tschecho⸗slow.:
H000 Kr 100 Kr 12, 395 12. 455 12,38 12, 44
1000Kre u. dar. 100 Kr. 12,39 12, 45 12,38 12,44
Oesterreichische. 100 Schilling bh8, 96 h9, 26 58,91 b9, 21
Ungarische 100 006 Kr. 5. 8] 5,88 h. 83 5.387 Wochenübersicht der Reichsbank vom 6. Februar
1926 (in Klammern 4 und — im Vergleich mit der Vorwoche):
Aktiva. Re 1. Noch nicht begebene Reichoͤbankanteile... .. 177 212 000 (unverändert)
2. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗
ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 21 1392 Reichsmark berechnet k 1255 617 000 (4 622 000) und zwar; . . Goldkassenbestand . RM 1II2636000 622 000) Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten han ken 142 981 000 (unverändert) ⸗ 3. Bestand an deckungsfähigen Devisen J 1 2 4. onstigen Wechseln und Schecks .. 1411337 000 J ö . 3 6th 00) b. zen Scheidemünzen .... 82 ð8h 000 ; z 2 ; ( 26536 000) J Noten anderer Banken.... 21 288 000 6 * . Noten ar 4 1. ih öh . To ard ) e 5118000 7 * Lombardforderunger . 8. Fffekte . 233 761 000 w (4 * it ohh 8. sonstigen Aktien.... 779 018 000 sti 4 1*6 3335 666) s . Passiva. 1. Grundkapital: a) begeben. 2 2 122 7588 000 (unverändert) b) noch nicht begeben... 177 212 000 (unverändert) 2. Reservbefonds: a) gesetzlicher Reservefondd .. 25 403 000 (unverändert) b) Spezialreserbefonds für künftige Dividenden⸗ . ln, . 33 404 000 (unverändert) o) sonstige Rücklagen... . 127 900000 (unverändert) 3. Betrag der umlaufenden Noten.... . 2 6 h
Sonsti zalich fällige Verbindlichkeiten . .. 765 307 000 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiter ( 16353 639 5. S k 570 62 000 5. Sonstige Passir (*I gh dd
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM hoo 870 000 - 19 644 000).
Zu der vorstehenden Uebersicht teilt W. T. B. mit: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 6. Februar 1926 hat der Status der Bank in der ersten Februarwoche, eine Eut lastung erfahren, wie sie nach dem Monatsultimg üblich ist. Die Wechselanlage ging um Gö,0 Millionen auf 1411,3 Millionen RM zurück, wobei zu berücksichtigen ist, daß sär 19,6 Millionen d tedisfontiert gewesene Wechsel in das Porteseuille der Bank
zurückge langt sind. Die Summe
ermäßigte sich somit auf boo,g Millionen RM. anlage aahm gleichfalls ab, und zwar um 5.8
h, Millionen RM, während die
ᷓ RM keine wesentliche Aenderung zeigt. Die gef . ö Eser, er fe,
Millionen RM vermindert.
anlage in Mechseln und Schecks, Lomhardè. und demnach um 58,7 Milltonen auf 16602 An Reichsbanknoten un 166.7 Milliouen RM in
der weiterbegebenen Wechsel
Die Lombard⸗ Millionen auf
und Rentenbankscheinen zusammen die Kassen der Bank zurück, und zwar
Anlage in Effekten mit 233 8 Mil-
amte Kapital
strömten
nahm der Umlauf an Neichsbanknoten um 86.7. Millionen auß 263.1 Millionen Rö ab und der Umlaut an Rentenbankscheinen
um 80,5
Scheinen erhöhten sich entsprechend auf 219,5 i n, ,,, mit 765,3 Millionen
mehr als am Schlusse der
Reichsmark. Die fremden Gelder sind ausgewiesen, d. s. 136 6 Millionen RM Vorwoche. Die Bestände an Gold und. deckung stiegen um O. 5 einzelnen die Bestände an Gold um O6 li lionen RM und die an deckungsfähigen Devisen auf 418,5 Millionen RM.
auf 1369,? Millionen RM; die Bestände der Reichs ban?
Milli .
fähigen Devisen
Millionen auf 1674, Millionen RM, davon im 1 Millionen auf 1265,65 Mil- um O02 Millionen Die Beckung der Noten durch Gold
allein hat sich von 47,4 v9 in der Vorwoche auf 49 vH, die Deckung durch Gold und deckungsfähige Depisen von 63,2 vH auf 65,3 vo
gebessert.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts
am 10. Februar 1926: Ru hrrre vier: Dberschlesisches Revier: Gestellt —
Die Elektrolytkupfernotierung der
N
—
Gestellt 24 388 Wagen. —
zereinigung für
dentsche Clektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung deg
B n 135,25 MA) für 100 kg.
b
(Weitere Nachrichten über „ Zweiten Beilage.)
Februar auf 135,25 4 (am 9. Februar auf
Handel und Gewerbe“ siehe in der
i
S weite Beilage
zum Deut schen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Nr. 35.
Berlin, Donnerstag, den 11. Februar
163
Nichtamtliches. (Fortsetzung aus der Ersten Beilage.)
Handel und Gewerbe.
Die Lage der deut schen Eisen⸗ und Stahlwaren industrie im Januar 1925 hat nach dem Monalebericht des Eisen, und Stahlwaren Industriebundes Elberseld keine Besserung aurzuweisen. In der Eisenfertigwarenindustrie des westlälisch⸗ märküchen Landes war der Eingang von Aufträgen noch schwächer als im Dejember. In Baubeschlägen ist das Geschäft im Januar auch weiserhin sehr still geblieben. Die Kundschast hält noch weiter mit Aufträgen zurück Was bestellt wird, ist eilig und wird von der Kundschaft direkt zu tigendeinem Neubau be⸗ nötigt und meistens als Eilboten, und Expreßgut gewünscht. In der Werkzeugindustrie des Nemscheider Bezirks liegt das In lands— geschäft infolge der Kreditunsicherheit darnieder. Im Auslands—⸗ gelchäft melden nur wenige Firmen ausreichende Exportaufträge. Aus der Schraubenindustrie und der Schloß⸗ und Beschlagindustrie sind die Meldungen schlecht. Der Schmaltaldener Eijen- und Sta hl⸗ warenindustrie hat der Januar noch keine Erleichterung gebracht. In der lüddeutschen Eisen⸗ und Stablindustrie war im Januar der Ge—= schäftẽgang enisprechend der allgemeinen Lage sehr ruhig und konnte mit den in den vorhergehenden Monaten eingeführten Einschränkungen der Arbeitezeit und der Betriebe im allgememen aufrechterhalten werden. Exportaufträge waren infolge der scharfen und ausländisch en Konkurrenz nur durch Verzicht auf jeglichen Nutzen hereinzubekommen. Infolge der hohen Gestehungskosten ist dem ausländischen Wett bewerb nur mit größter Anstrengung zu begegnen. Das Inlands- geschäft lag gleichmäßig schlecht.
— Nach dem Bericht der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechsel, Bank tn München über das Geschäftsjahr 1925 hatte die Hvpothekenabteilung einen Nettozugang von rund 35 Millionen Goldhypotheken; die den Pfandbrieshypotheken gegenüber— stehenden Pfandbriese — gegenüber einem Durchschnittszugang von 28 Mil- lionen in den letzten 10 Friedensjahren — wurden fast restlos abagesetzt. Der Bestand an Roggenhypolheken — sämtlich Amortisationshypo— theken und im Roggenhvpothekenregister eingetragen — beträgt 107 280, 16z Ztr. (davon in Bayern g4 979,87 Ztr.). An Roggen⸗ pfandbriefen stehen gegenüber 107 267 Itr Von den Hypotheken
entfallen 83 347. 0ö Ztr. auf landwirtschaftliche Grundstücke und 25 933.13 Ztr. auf andere Grundstücke. Sämtliche Goldmark⸗
byvotheken, einschließlich der 2008 100 RM, welche aus Mitteln der Deutschen Rentenbank⸗Kreditanstalt gewährt wurden, sind in die Hyvpothekenregister eingetragen; letztere weisen zusammen aus einen Bestand von 45 307 85023 RM, dagegen einen Umlauf von 43299 450 RM Goldpfandbriefen. Von den Goldmarkhypotheken entfallen auf Bayern 42 708 584 RM, auf landwirtschaftliche Grund⸗ stücke 20 609 801 RM und auf anzere Grundstücke 24 698 048 RM, auf Amortijsationshypotheken 45 292 890 RM und auf andere Hypo⸗ theken 15 000 RM. Die Zinsrückstände betrugen 72 768 RM, davon auf landwirtschaftliche Grundstücke 44 204 RM. In der Bankabteilung haben sich die fremden Gelder von 71 Mil- lionen Reichsmark am 31. Dezember 1924 auf 117.4 Millionen Reichsmark am 31. Dezember 1925 vermehrt und sind damit, auch ohne die in letzterer Ziffer enthaltenen öffentlichen und ausländischen Gelder, bereits über den Friedensstend — Ende 1913 um 90 Mill Mark im gesamten bayerischen Geschäft — hinausgewachsen. Die Zahl der laufenden Rechnungen betrug am Jahressichluß 91 101 (1924: 64872). Der Gesamtumschlag (von einer Seite des Hauptbuchs) war 7 659 814 644 RM (ig24 5 562 24107? RM) Von dem nach Ab- zug der statutenmäßigen Tantieme des Aussichtsrats von 41 700 RM verbleibenden Reingewinn von 2 088 269 RM sollen 8 vH. verteilt und der Restz von 168 269 RM auf neue Rechnung vorgetragen werden Die Bilanz enthält in Aktiven und Passiven einen Auf⸗ wertungsbetrag von 84 267 0655 RM.
—— — **
Berlin, 10. Februar. (W. T. B. Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. Original- packungen. Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sach⸗ perständige der Industrie, und Handelskammer zu Berlin.) Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, lose 19,090 bis 22,590 A, Gersten⸗ grühe lose 19,00 his 19,29 A4, Haferflocken, lose 21, 00 bis 22,25 MS, Hafergrütze, lose 23,25 bis 24,00 A, Roggenmehl 0 / 13,50 bis 13.75 M, Weizengrieß 23 35 bis 2400 M, Hartgrieß 28,00 bis 29 50 M, 70 09 Weizenmehl 19800 bis 21.50 A, Wehzenauszug⸗ mehl 23,00 bis 28, 25 A6, Speiseerbsen. Viktoria 19,60 bis 23,25 4, Speiseerbsen, kleine 15,06 bis 16,90 A, Bohnen, weiße, Perl 14,75 bis 16,50 14, Langbohnen, handverlesen 21350 bis 28 00 A, Linsen, kleine 1977, bis 2I 25 4. Linsen, mittel 36 50 bis 36,00 MA, Linfen, roße 35 00 bis Hl, 00 A, Kartoffelmehl 15,75 bis 19,75 4, Ii farc hi , . 48,A 00 bis 60,75 AÆ, Mehlschnittnudeln 29, 00 bis 30,785 A, Eiernudeln 46.00 bis 72,599 4, Bruchreis 16,26 bis 1650 AÆ, Rangoon Reis 18,25 bis 18,75 4, glasierter Tasel⸗ reis 2100 bis 33,00 „6. Tafelreis, Java 33,50 bis 49,75 4A, Ringäpfel, amerikan. 72.00 bis 9g0,00 AÆ, getr. Pflaumen 9o / lo6
673, 00. Oslo — —
Säcken 39 00 bis 39.50 4A, entsteinte Pflaumen 90 / 100 in Driginal⸗ kisten und Packungen 6300 bis 6h, 00 Æ Kal Pflaumen 40 50 in Originallisten 52 00 bis 6b, 00 A, Rosinen Caraburnu z Kisten 60 00 bis 68, 00 AÆ. Sultaninen Carahurnu 80 00 bis 103, 00 4, Korinthen choiee 45,00 bis 5i,O0 AÆ, Mandeln, süße Bari 220,06 bis 245.00 A. Mandeln. bittere Bari 250,00 bis Nö, 00 A, Zimt (Kajsia) 100,90 bis 105.00 A4, Kümmel, holl. 35,00 bis 3606 4A, schwarzer Pfeffer Singavore 210, 00 bis 230 00 weißer Pfeffer Singapore 234.00 bis 255,00 1. Rohkaffee Brasil 200,09 bis 230,00 A, Rohkaffee Zentralamerita 225,00 bis 300,90 4A, Rösttaffee Brasil 240,00 bis 30000 Æ4 Röstkaffee Zintral⸗ amerika 300,00 bis 400, 00 AK, Röstgetreide, lose 16,50 bis 19,00 4, Kakao, fettarm 5200 bis 9000 AÆ. Kakao, leicht entölt 90, 00 bis 120 00 4. Tee. Souchong, geyackt Ibs h bis 406 00 446. Tee, indisch, gepackt 413.00 bis bö0, 00 A, Inlandszucker Melis 28,56 bis 30 590 4A, Inlandszucker Raffinade 30 00 bis 33.50 A, Zucker, Würfel 35,00 bis 3700 *, Kunsthonig 32.00 bis 33 00 4A. ZJucker⸗ sirup, hell in Eimern 26,265 bis 37,590 4. Speisesirup, dunkel, in Eimern —— bis — 4, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 85. 00 bis 107,09 A, Marmelade, Vierfrucht 38, 00 bis 40,00 A. Pflaumen⸗ mus in Eimern 37.50 bis 48,00 4c, Steinsalz in Säcken 4 40 bis 480 M, Steinsalz in Packungen 5,40 bis 7,50 AM, Siedesalz in Säcken 6,00 bis 650 A, Siedesalz in Packungen 7.10 bis 806 , Bratenschmalz in Tierces 87.00 bis 88 50 4. Bratenschmalz in Kübeln 87,50 bis 89, 50 A, Purelard in Tierces Sß 50 bis 89. 50 A6, Purelard in Kisten 87,00 bis 90, 00 A, Speisetalg, gepackt 75,00 bis Sh. 00 MÆ, Margarine, Handelsware 1 69,00 M, L 63, 00 bis 66, 00 A, Margarine, Spezia ware 1 82,00 bis 8400 4A , H 69,00 bis 700 A4. Molkereibutter La in Fässern 200,90 bis 204 00 , Molkereibutter 1a in Packungen 2607,90 bis 210,00 AÆ, Molkerei⸗ butter IIa in Fässern 187,00 bis 200,00 AÆ, Molkereibutter ILa in Packungen 194,00 bis 205,00 4AÆ, Auslandsbutter in Fässern 206,00 bis 213,00 A, Auslandsbutter in Packungen 211,00 bis 220,00 M, Corneed beef 12s6 1b8. per Kiste 52,00 bis 55,00 AM, ausl. Speck, geräuchert, 8/16 — 12 14 — — bis — — M, Allgäuer Ytomatour 0.090 bis 95,00 M, Allgäuer Stangen 665,00 bis 68,00 4A, Tilsiter Kaͤse, voll sett 105, 00 bis 118,00 4, echter Edamer 40 o00 12000 bis 123,00 M, echter Emmenthaler 1865, 00 bis 188,00 AÆ, ausl. ungez. Kondensmilch 48. 16 25,00 bis 26,50 A, ausl. gez. Kondensmilch 28,00 bis 30,75 M, Speiseöl, ausgewogen 67,00 bis 74,00 A.
Speisefette. Berlin, vom 10. Februar 1926. Bericht von Gebr. Gaule. Butter: Die für daͤnijche Sorten erzielten Preise lassen dem Importeur keine Rechnung mehr, und ist in dieser Ware das Geschäft nur gering. Zweite billige Arten sind knapp und kommen wegen der Traneportschwierigkeiten nur wenig ein Nach ersten Inlandssorten ist die Nachfrage noch befriedigend, während zweite auch hier fehlen. Die amtliche Preissestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel — Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten — war am 9. Februar 1926: La Qualität 1,82 A, La Qualität 1,67 A, abfallende 147 46. — Margarine: Unverändert stetige Nachfrage. — Schmalz: Unter dem Einflaß des starken Rückgangs der Getreidepreise war auch die Haltung des Schmalzmarktes bei nachgebenden Preisen schwächer. Die Preise konnten auch hier bei anhaltender leichter Besserung des Konsums ermäßigt werden. — Speck: Ohne Geschäft, unverändert.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 10. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden) Noten: 100 Iloty Auszahlung Warschau 70,76 G. 70,94 B., 100 Jloty Lokonoten 70,66 G, 70,84 B., Amerikanische Noten 5, 18,35 G. 5,19, 65 B., Berlin 100 Reichsmarknoten 123. 336 G., 123,644 B. — Schecks: London 280.21 G.. —— B. — Auszahlungen: Berlin telegraphische Auszahlung 123,336 G., 123, 6544 B.
Wien, 10. Februar. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 2844,30, Berlin 168,93, Budapest 99,42, Ropenhagen 174.80, London Ja 53, Jtew Port Fog, 3, Paris 35, 3],
ürich 136,60 Marknoten 168,78, Lirenoten 28,52, Jugollawische Noten 12,43, Tschecho⸗Slowakische Noten 20,56, Polnische Noten gö, 75, Bollarnoten 708 75, Ungarische Noten 99, 4). Schwedische
Noten — —
Prag, 10. Februar. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale ( Durchschnittskurse): Amsterdam 13,3584, Berlin 8,074, Zürich 6,51. Oslo 689,00, Kopenhagen 834 50, London 16476, Madrid 475,50, Matland 137,09. New York 33,85, Paris 1245/9. Stockholm 8,06 z, Wien 4,735. Marknoten 8, 084, Poln. Noten 4, 62.
London, 10. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 132,30, New Jork 4,86, 34, Deutschland 20,43, Belgien 106,978, Spanien 34,566, Holland 12,13, 75, Italien 120,50, Schweiz 25,261,
Wien 34,56.
Paris, 10. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland — — Bukarest 11,65, Prag 81, 10. Wien — —, / Amerika 277,30, Belglen 1245074, England 132 76, Holland 1099,50, Italien 110,20, Schweiz 25,00, Spanien 384,00, Warschau 373,006 Kopenhagen
Stockholm — —.
Am sterdam 10. Februar. (W. T. B.) Devijen furse. Offizielle Notierungen.) London 12,134. Berlin O59, 41 fl. für 1 RM, Paris 9. 144 Brüssel 11343. Schwelz 48 066. Wien O35, 14 für 1 Schilling, Kopen bagen 61 65. Stockbolm 66 873, Oslo 50.75. — ¶ Inoffizielle Notierungen. New Jorf 2495s, Madrid 35, 10, Italien 1006. Prag 7,39. Helsingsors 5.27 Budapest 0 00 313 Bukaiest LIG0 Warschau ca. O. 35.00 nom.
Zürich 10. Februar. (W. T B.) Devisenkurse. New Jock Del 95. London 25.263, Paris 19.04 Brüssel 23 60, Mailand 26 95, Madnd 73,12. Holland 268 109. Stockbolm 139, 5, Oelo 105,55, Kopenhagen 128,95. Prag 153354. Berlin 123,60 Wien 73,05, Bucayest 900, 72,70, Belgrad ls4,. Sofia 3, 65, Bukarest 2.34, Warschau 70,50, Helsingfors 13.07. Konstantinopel 2.55 Athen 7, 65, Buenos Aires 213,50.
Kopenhagen, 19. Februar. (W. T. B.) Devyisenkurse. London 19,59, New Jork 406. Berlin 96,45, Paris 15,095, Antwerpen 18,65, Zürich 7820 Mom 16.55, Amsterdam 162,60, Stockholm 108,60. Oslo 82.45 Helsingfors 10,23 Prag 12.02 Wien O, 57.20.
Stockholm, 10. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18,16, Berlin O, Ss, 0, Paris 13,85, Brüssel 17,05, Schweii. Plätze 200, Amsterdam 149,75, Kopenhagen 92.20, Oslo 76, 00, Washington 3, 734, Helsingrors 943. Rom 15, 15. Prag 11.15. Wien O, 52.85.
Oslo, 10. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. London 23 94, Hamburg 117.25, Paris 1830 New Jork 492 00, Amsterdam 197,75, Zürich 95,00, Helsingfors 12.45, Antwerpen 23,45, Stockholm 132 00, Kopenhagen 121,50. Nom 19,90, Piag 14.70. Wien O0, 69,50.
London, 10. Februar. (W. T. B.) Silber 3073. Silber auf Lieferung 3015, Wertpapiere. Frankfurt a. M., 10. Februar. (W. T. B.) Oesterreichische
Kreditanstalt 73/s, Adlerwerke 36,00, Aschaffenburger Zellstoff 67,765, Lothringer Zement 60.00. D. Gold⸗ u. Silber ⸗Scheideanst. 95,00, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 36,50. Hilpert Maschinen 23 50, Phil. Holzmann 61,50, Holzverkohlungs⸗Industrie 61 50 Wayß u. Freytag 81,50 Zuckersabrik Bad. Waghäusel 43,00.
Ham burg, 10. Februar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil⸗ bank —— Commerz⸗ u. Privatbank 105,106. Vereinsbank 93.62, Lübeck⸗Büchen 130,00, Schantungbahn 3,40. Deutsch⸗Austral. 110,50, Hambg.⸗Amerika⸗Packetf. 125, 50, Hamburg⸗Südamerika 104 B., Nordd. Llopyd 133,00. Verein. Elbschiffahrt 39,75. Calmon Asbest 31.06, . Gummi — — Ottenlen Eisen — — Alsen Zement 50 B. Anglo Guano 905 B., Merck Guano 65.0. Dynamit Nobel Holstenbraueret 116,25. Neu Guinea 290,00, Otapi Minen 26,75. — Freiverkehr. Sloman Salpeter 4.00.
Wien, 10. Februar. (W. T. B.) (In Tausenden) Völker⸗ bundanleibe 73,0, Matrente 2,2, Februarrente — —, Oesterreichische Goldriente 37,2. Desterreichische Kronenrente 2,9. Ungarische Gold⸗ rente — —, Ungarische Kronenrente — —, Wiener Bankverein 108,65, Bodenkreditanstalt 170,9). Desterreichische Kreditanstalt 123,0, Anglobank 144,5, Eskomptebank 285,9. Länderbank. junge 153,0, Vationalbank 1815, 0. Unionbank Wr. 14,1, Türkische Lofe 720,0, Ferdinand⸗Nordbahn 74,8, Oesterreichische Staatsbahn 383,0. Süd⸗ bahn 65,0, Poldibütte ——, Prager Eisen . Industrie — —, Alpine Montanges. 275,0, Siemens⸗Schuckertwerke 965,51, Allgem. Ungar. Kreditbank 306,0, Rimamurany 106,1. Desterreichische Waffen fabrik⸗Ges. 41,5, Brüxer Kohlenbergbau 1360, 9. Salgo⸗Tergauer Steinkohlen 450,9. Skodawer?e Steir. Magnesit 27,5, Daimler Motoren 14,51, Leykam⸗Josefsthal A.-G. 162.0 Galicia Naphtha 920 0.
Am sterdam, 10. Februar. (W. T. B.) 6 9 Niederländische Staatsanleihe 1922 A u. B 106566, 44 0, Niederländische Staats. anleihe von 1917 zu 1000 fl. 99,25, 3 o/ Niederländische Staats⸗ anleihe von 18961905 7400, 7 0½ Niederl.⸗-Ind.⸗Staatsanleihe zu 1000 fl. 102,00, 7 09 Deutsche Reichsanleihe 102.00, Reichsbank neue Aten 154,00, Jteverl. Handel Maatschappij ⸗Akt. 142,50, Jurgen Margarine 155,50 Philips Glueilampen 85,00. Geconmsol. Holl. Petroleum —— Koninkl. Nederl. Petroleum 411,00, Amsterdam Mubber 365.00, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 53,50, Nederl. Scheep⸗ vart Unie 1665,50, Cultuur Mpij. der Vorstenl. 166,50, Handels⸗ vereeniging Amsterdam 647, 00 Deli Maatschappij 411.50, Senembah Maatschappij 498,50.
*
Berichte von auswärtigen Waren märkten.
London, 9. Februar. (W. T. B.) Am heutigen Schluß der Wollauktionsserie bestand das Angebot aus nur 7652 Ballen, die stetiger Nachfrage begegneten Im Vergleich zu den Preisen der letzten Auktionsserie im Dezember 1925 stellten sich die Preise nun⸗ mehr wie folgt: schweißige Merinos pari bis 5 vH niedriger, ge⸗ wajchene Merinos 10 bis 15 vH niedriger feine Kreuzzuchtsorten un⸗ verändert, mittlere und grobe ungefähr pari abfallende Kreuzzucht⸗ qualitäten dagegen im allgemeinen 5 oy niedriger. Von den für die jetzt zum Abschluß gelangte Auktionsserie insgesamt katalogisierten 166 500 Ballen wurden etwa 138 000 Ballen ver kaust.
Manche ter, 9. Februar (W. T. B. Garne tendierten unregelmäßig, während das Geschäst am Gewebemarkt zu wünschen übrig ließ.
in Originalkisten 44,00 bis 45, 00 4A, getr. Pflaumen 9o / io0 in
n
1. Unter suchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
h. Kommanditgesellschaften auf Attien, Aktiengesellschaften und Deutsche Kolonialgesellschaften.
Sffentticher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)
105 Reichsmark.
6. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften. J. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall. und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
II. Privatanzeigen.
Le, Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. Me
(126613
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Jundfachen, Zu⸗ slellungen u. dergl.
126611 Aufgebot. „Der Heinsener Spar und Darlehns—⸗ kassenverein e. G m. u. H. in Heinsen bat das Aufgebot des Zinsbogens und des Mantels zu der Schu ldverschreibung Lit. E Nr. 9252 232 der fünsprozentigen Anleihe des Deutschen Reichs vom Jahre 1917 üher 200 A beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. September 1826, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urtunde vorzulegen, widrigenfalls die Krajtloserflärung der Urkunde erfolgen wird. Petershagen, den 4. Februar 1926. Amtsgericht. .
vertreten durch
beantragt.
Kraftloserklärung erfolgt
Aufgebot.
Die Firma C F Weber, Aktiengesell⸗ schaft in Leipzig ⸗Plagwitz, Nonnenstraße 3l, Rechtsanwalt Dr. jur. Joh. Fuchs in Leipzig, Markgrafenstr 6. hat das Aufgebot eines von 12. November 1925 ausgestellten und von dem Dachdeckermeister Rudolf Haag in Meuselwitz (Thür) akzeptierten Wechseis über 80 ga Re, fällig am 12. Februar 926. giriert an die Order der Kokswerke & Chem Fabriken, Aktiengesellschaft m Berlin, ; Der Inbaber dieses Wechlsels wird aujgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 21. September 1926, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots—⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen
Meuselwitz, den? Februar 1926. Das Thüringische Amtsgericht. Abt. 1.
1266147 Bekanntmachung. Das mit Beschluß vom 7. Januar 1926 angeordnete Aufgebotsversahren zwecks
Kraftlosertlärung des von Leonhard Fischer in Wattenweiler am 8. September 1925 auf August Högg gezogenen Primawechsels wird wegen Zurücknahme des Antrags auf⸗ gegeben. Antragsteller hat die Kosten des Versahrens zu tragen. Neu Ulm, den 30. Januar 1926. Amtsgericht Neu Ulm.
126616
Das Amtsgericht Harzburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Ehefrau Frieda Klages, geb Leonhard, hier, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs vom 30. 11. 1917 über die Hypothek zu 0 O00 A, eingetragen Band 17 Blatt 87 Nr. 1 und Band V Blatt 47 Nr. 1 des Grundbuchs von Bad Harzburg für die ehemalige Herzogl. Leihhausanstalt zu Braunschweig, beantragt. Der Inhaber
ihr am
26615
der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den S5. August 1926, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bad Harzburg, den 20. Januar 1926.
Der Gerichtsschreiber des Amtegerichts Harzburg.
Aufgebot.
Die Kleimentnerin Anna Schmidt in Königslutter hat das Aujigebot des ihr angeblich abhanden gekommenen thekenbriefes einer für sie im Grundbuche von Oberlutter Band 1 Blatt 61 einge⸗ tragenen Hypothet zu 5000 A beantragt Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 3. No⸗ vember 1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht Königelutter anbe—⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte an⸗
zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krastloserklärung der Urkunde ersolgen wird. Königslutter, den 28. Januar 1926. Das Amtsgericht.
(126619 Aufgebot. .
Die Frau Emma Bücke, geborene Kliesch, in Berlin, Ratiborstraße 13. hat beantragt, ibren verschollenen Vater. den Arbeiter Einst Kliesch, geboren am 23. Juni 1838, zuletzt wohnhaft in Berlin, Prinzenallee 14. für tot zu erklären Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 17. Sep⸗ tember 1926, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht. Zimmer 301. anberaumten Aufgebotstermine zu melden., widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschgllenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung⸗
Oypo⸗