1926 / 41 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Feb 1926 18:00:01 GMT) scan diff

flaschnerei u. Installattonsgeschäft in hturnkerg, Friedrichstraße 50. am 13. Fe⸗ bruar 19265. Vormittags 11t Uhr, den Konkurs eröffnet Konkursverwalter: Bank- agent August Bamberger in Nürnberg, Kielmgstraße 4511. Offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis 8 März 1926. Frist zur Anmeldung der Konkurs- forderungen bis 15. März 1925. Zur Be—⸗ schlußsassung über die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und über die in den §Ss5 132 134 137 der Konkurs⸗ ordnung beseichneten Angelegenheiten Termin am 11. März 1926; Vor mittags 10 Uhr, allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 25. März 1926, Vor⸗ mittags 93 Uhr, jedesmal im Zimmer Nr 4520 des Justizgebäudes an der Fürther Straße zu Nürnberg. Gerichtsschreiberet des Amtsgerichts

Oerlinghausen. 129169

Ueber das Vermögen der Firma Lipp Wollindustrie, Inhaber Paul Steinmeper in Oerlinghausen, wird heute, am 13 Fe⸗ bruar 1925 Vormittags 11 Uhr das Konkursperfahren eröffnet. Der Kauf⸗ mann Dr von Kuhlmann in Bielefeld wird zum Konkursperwalter ernannt Konkursforderungen sind bis zum 6. März 1925 bei dem Gerichte anzu— melden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des einannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraus⸗ schusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenstände auf Sonnabend, den 6. März 1926, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf Sonnabend, den 3. April 1926. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin an⸗— beraumt Allen Personen welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 6. März 1926 Anzeige zu machen

Das Amtsgericht zu Oerlinghausen.

Ha nde walk. 129170

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Willy Rietsch in Pasewalk wird heute, am 12 Februar 1926, Abends 7 Uhr, das Konkursversahren eröffnet, da dieser seine Zahlungen wegen Zahlungsunfsähig eit ein— gestellt hat. Der Kaufmann Ernst Trapp, hier, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum 18. März 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei⸗ behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im 5132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗— stände auf den 26. März 1926, Vor— mittags 10 Uhr, und zur Prüfung der an⸗— gemeldeten Forderungen auf den 26 März 19265, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auserlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. März 1926 Anzeige zu machen.

Das Amtsgericht in Pasewalk.

Vacha. 129171

Ueber das Vermögen l. der Firma Müller C Fröhlich in Vacha, 2. des Kaufmanns August Müller in Vacha. Mitinhabers der Firma Müller & Fröh⸗ lich, wird heute, am 13 Februar 1926, Vormittags 19 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da Zahlungsunfähigkeit vorliegt. Konkursverwalter: Wäschesabrikant Arno Fleischhauer in Vacha. Konfursiorde⸗ rungen sind bis zum 3. März 1926 bei dem Gerichte anzumelden. Termin zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden⸗ falls über die im §z 32 der Konkurs—⸗ ordnung bezeichneten Gegenstände, ferner zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am 13 März 1926. Vormittags 9 Uhr. Offener Artest mit Anzeigefrist bis 3. März 1926

Vacha, den 13. Februar 1926.

Thüringisches Amtsgericht.

VWalcäshnt. 129172

Ueber das Vermögen des Händlers Hermann Fäßle in Waldshut wurde heute am 8 Februar 1926, Nachmittags 6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet Konkurs⸗— verwalter; Anwaltssekretär Heinrich Bös in Waldshut. Anmeldefrist bis 13. März 1526. Erste Gläubigerverlsammlung und Prüfungstermin: Montag, den 22 März 1926, Vorm. 9 Uhr Offener Arrest und Anzeigefrist bis 6 März 1926

Waldshut, den 8 Februar 1926. Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts.

Vw on bis. 1291731

Ueber das Vermögen des Inhabers der Firma Heinrich Bader in Bernterode, Kaufmann Heinrich Bader, daselbst wird heute, am 9 Februar 1926, Mittags 1 Uhr das Konkursverfahren eröffnet Der Rechtsanwalt Dr Hohmann in Wotbis wird zum Konkursverwalter er—

nannt. Konkurtzforderungen sind bis zum 20 März 1926 bei dem Gericht anzu- melden Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubiger— ausschusses und eintretendensalls über die im § 132 der Konkuitsordnung bezeich⸗ neten Gegenstände und zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf den 23 März 1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkurg—⸗ masse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kontkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An— spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. März 1925 Anzeige zu machen. Amtsgericht in Worbis

Ane lam. 1291741! In dem KRonkursberfahren über das Vermögen des Kaufmanns Willy Kriews in Anklam soll die Gläubigerversammlung in dem auf den 6 März 1926, Vor— mittags 10 Uhr, anberaumten Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen gleichzeitig über die Einstellung des Ver— sahrens gehört werden Amtsgericht Anklam, den 13. Februar 1926. nor lin. 129175 In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Fritz Glaser, Berlin, Leip iger Straße 25, ist zur Abnahme der Schluß— rechnung des bisherigen Verwalters Zettel meyer der Schlußtermin auf den 4 März 1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht, hierselbst Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk. Zimmer 105, bestimmt Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 83, N. 726. 26, den 10. 2. 1926. HKexlin-Schöneberę. 129176 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Ehr⸗ hardt Apparatebau Gesellschaft in Berlin W., Lützowstraße 96, wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 30. Oktober 1925 angenommene Zwangevergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 30. Oktober 1925 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. k den 29. Dezember 7259 Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg. Abt. 9.

1291771

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Möbelfabrikanten Paul Birkhölzer aus Calau wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögens stücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Ge— währung einer Vergütung an die Mit— glieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf Mittwoch, den 10 März 1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht hierselbst hestimmt

Calau, den 12. Februar 1926.

Das Amtsgericht.

Cammin, Eomm. (129178

In der Konkurssache über das Ver— mögen des Kaufmanns Karl Schlüchter— mann in Cammin (Firma Franz Müller in Cammin i. Pomm) werden gemäß § 152 K-O. alle Konkursgläubiger, deren Forderungen nicht zestgestellt sind, binnen einer Ausschlußfrist von 2 Wochen nach dieser Bekanntmachung aufgefordert dem Verwalter den Nachweis zu führen, daß und für welchen Betrag die Feststellungs: klage erhoben oder das Verfahren in dem früher anhängigen Prozeß aufgenommen ist. Die Gesamtforderungen betragen 18376 84RM Der zur Verteilung verfüg⸗ bare Massenbestan' beträgt 49 162,51 RM

Calau.

Freiburg, Schles.

Cammin, den 12 Februar 1926. Bubol tz, Konkursverwalter.

PDrossen. 129179 In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Witwe Margarete Ulrich, geb. Plötz, in Drossen, alleinige Inh der Firma Herm. Ulrih Nachf. in Drossen, Poststr 24, ist Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 6. März 1926, Vorm. 10 Uhr, anberaumt. Drossen, den 12. Februar 1926. Das Amtsgericht. (129180 In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Kurt Born in Freiburg i. Schl. ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf den 27. Februar 1926. Mittags 12 Uhr, vor dem Amtsgericht hierselbst bestimmt. Freiburg i. Schl., den 4 Februar 1926. Amtsgericht.

HHarhbhmrg, Hibe. 129181) Das Konkursversahren über das Ver⸗ mögen des Tischlers Hermann Wahl in Harburg / E.. Mittelstraße 6, wird ein⸗ gestellt, da eine seinen Kosten entsprechende Masse nicht vorhanden ist. Das Honorar des Konkursverwalters einschließlich seiner Auslagen wnd auf 2560 M sestgesetzt.

Amtsgericht VII, Harburg, 11. 2. 1926.

Lan deshnt, Schles. 129182 In dem Konkursverfahren Max Reutber Rothenbach, steht am 1 März 1926 Vor⸗ mittage 11 Uhr im Zimmer 16 ein zweiter Prüsungstermin an. Amtsgericht Landeshut Schl. Loipziꝝ. 1291831 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen der handelsgerichtlich nicht einge—⸗ tragenen offenen Handelsgejellschart Fähring G Fell, Textilgroßhandlung in Leipzig, Turnerstr. 20, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben Amtsgericht Leipzig. Abt 11A, den 6. Februar 1926.

Lu d wigskust. 129184 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen der offenen Handelsgesellschaft Pers ky C Höser Ludwigslust., wird mangels hinreichender Masse eingestellt Ludwigslust, den 12 Februar 1926. Amtsgericht.

Lünebunz. 129185 In dem Konkurs über das Vermögen der Firma Gebr Wolter in Lüneburg, soll eine Abschlagsverteilung von 10 o auf die nichtbevorrechtigten Forderungen in Höhe von M 45 165,76 stattfinden. Das Ver—⸗ zeichnis der zu berüäcksichtigenden Forde⸗ rungen kann auf der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Lüneburg eingesehen werden Lüneburg, den 13. Februar 1926. Der Konkursverwalter. Paul Schnabel.

129186 Venhrandenbarg, FRHeche Ib.

In dem Konfursverfahren über dat Vermögen der Kaufmannswitwe Helene Stuhr, geb. Wendelburg, ist auf Antrag des Verwalters Gläubigerversammlung zur Beschließung über die Genehmigung des eingereichten Kaufvertrags auf Mitt woch, den 24 Februar 1926, Vorm 10 Uhr, anberaumt.

Neubrandenburg den 12. Februar 1926.

Amtsgericht.

Riürnberꝶ. 129187

Das Amtsgericht Nürnberg hat mit Beschluß vom 13. Februar 1926 das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Karl Dietsch in Nürnberg, Wohnung: innere Lausergasse 23, Ge— schäftslokal: innere Cramer⸗Klett⸗Str. H, als durch Schlußverteilung beendet auf⸗ gehoben.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Oelsnitz, Vogtl. (129188

Das Konkursverfahren über das Ver— mögen des Seilermeisters Julius Max Seeling in Oelsnitz i. V., Albertstr. 16 wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben

Amtsgericht Oelsnitz i: V., den 12. Februar 1926.

Osterode, Hax. 1291891

In Sachen betr. Konkursverfahren über das Vermögen der Firma „Herbösch“ A G, Osterode a. Harz, wird auf An⸗ trag des Konfursverwalters die Gläubiger⸗ versammlung zur Abstimmung über den freihändigen Verkauf des Grundbesitzes oder die Einleitung der Zwangsversteigerung zum 27 Februar 1926. Vorm. 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 4, ein— berufen

Amtsgericht Osterode a. H., 10 Februar 1926.

LTrachenberg, Schkes. (129190)

Die Konkursbersahren über das Ver⸗ mögen: 1. der offenen Handelsgesellschaft Kruppe & Fischer Baugeschäft für Hoch-, Ties! und Betonbau und Zimmeiei in Stroppen, Gesellschafter: a) Architekt Lothar Fischer, früher in Stroppen, jetzt in Breslau, und b) verwitwete Baumeister Bertha Kruppe, geb. Kühnel, in Stroppen, 2 des Architekten Lothar Fischer, früher in Stroppen, jetzt in Breslau, 3 der ver⸗ witweten Baumeister Bertha Kruppe geb. Kühnel. in Stroppen sind nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Amtsgericht Trachenberg, den 3. Februar 1926.

Trick an, Sachsen. 129191 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Material⸗ und Grünwaren— händlers Kurt Paul Hofmann in Zwickau⸗ Eckersbach, Uhlandssraße 165, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Zwickau, den 11. Februar 1926.

Enxth. (129125

In der Geschäftsaufsichtssache über das Vermögen der Firma Norddeutsche Jute⸗ u. Gurtenweberei Erich Hamburger Act.

Ges. mit dem Sitz in Barth und einer

Zweigniederlassung in Stettin ist erste Gläubigerversammlung am 2. März 1926, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 8. Barth, den 10 Februar 1926. Das Amtsgericht. H autzen. (129126 Ueber das Vermögen des Uhrmacher meisters Ernst Mersiovsky in Bautzen, alleinigen Inhabers der Firma Ernst Mersiovsfy in Bautzen, wird heute die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkursversahrens angeordnet. Aussichts⸗ person: Rechtsanwalt Dr. Oppermann in Bautzen. Gläubigerbeiratsmitglieder: Kaufleute Hartmann, Kothe,. beide in Görlitz, Köppel. Philipp Paul in Bautzen. Amtègericht Bautzen 13. 2. 1926.

Hexrsenbrüch.. 129127] Ueber das Vermögen der Ehefrau des

Mühlenbesitzers Wilhelm Hidding in

Alfhausen, Elisabetß geb. Langkamp, st am 11. Februar 1926, Nachmittags 44 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Ronkurses angeordnet Aussichtsperson Kausmann Heinrich Wehberg in Bersen— brück Amtsgericht Berjenbrück.

Cresllanm. 1291311 Durch Beschluß vom 9. Februar 19265 wird zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Fuma Amand Jochksch in Breslau, Reuschestraße 51 (Handel mit Seidenband und estoffen Sammet, Tüll und Spitzen) angeordnet Aussichtsperson ist der Kaufmann Max Ging in Breslau, Roßmarkt 14. (41. Nn. 453/25) Breslau, den 9 Februar 1926. Das Amtsgericht. HR xeslan. 129129 Durch Beschluß vom 10 Februar 1926 wird zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Israel Bartnitzki, in Firma N Steinitz fun in Breslau, Albrecht straße 57 (Herrenkonfektion), angeordnet Aufsichtsperson ist der Kaufmann Garl Cohn in Breslau, Kürassierstraße 3. (41. Nn 427/25. Breslau, den 10. Februar 1926. Das Amtsgericht. Ereslan. (129130 Durch Beschluß vom 10. Februar 1926 wird zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Knauerhase in Breslau, Kupferschmiedestraße 16 (Herren⸗ und Knabenkonfektion) angeordnet. Auf⸗ sichtsverson ist der Kaufmann Felix Lyon in Breslau, Agathstraße 8. (41. Nn. 36/26.) Breslau, den 10 Februar 1926. Das Amtsgericht. HBreslan. (129128 Durch Beschluß vom 12. Februar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Alfred Larxy, Parfümerien in Breslau, Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße 21, an⸗ geordnet worden. Geschäftsaufsichtsperson tst der Kaufmann Arthur Hiller in Breslau, Kronprinzenstraße Nr. 43. (42 Nn 22/26.) Breslau, den 12. Februar 1926. Amtsgericht.

M reslan. 129132 Durch Beschluß vom 12. Februar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge— schäftsaufsicht über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Berthold Löwen⸗ berg in Breslau, Schloßohle 5 (Inhaber Kaufmann Berthold Löwenberg und Kauf— mann Georg Neumann), angeordnet worden. Geschäftsaufsichtsperson ist der Kaufmann J. Cohn in Breslau, Neue Schweidnitzer Straße 15. (42 Nn. 64/26.) Breslau, den 12. Februar 1926. Amtsgericht. HPessam. 129133 Ueber das Vermögen der Handelsfrau Else Weinkauf in Dessau ist zur Ab⸗ wendung des Konkurses heute, am 12. Fe⸗ bruar 1926, Nachmittags 5 Uhr. die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet. Der Antrag ist am 9 Februar 1926 gestellt. Aufsichts⸗ person ist der Kaufmann Karl Krüger in Dessau, Kavalierstraße 25. Forderungen sind nicht bei Gericht, sondern bei der Aufsichtsperson anzumelden. Dessau, den 12 Februar 1926. Anhaltisches Amtsgericht. Abt. 8.

ID et G L1d. 129134 Nachdem der am 23. November 1925 verkündete Beschluß in Sachen, betr. Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Juweliers Erich Schmidt in Detmold, die Rechtskraft erlangt hat, wird die am 5. September 1925 angeordnete Geschäfts⸗ aufsicht aufgehoben. Detmold, den 21. Januar 1926. Lippisches Amtsgericht. J.

Hh rossen. 129135

Das Geschäftsaufsichtsverfahren über die Firma Ernst Gedicke C Sohn, Inhaber der Kaufmann Alfred Gedicke in Drossen, ist aafgehoben, da sich ergeben hat, daß keine begründete Aussicht für eine Be⸗ seitigung der bestehenden Zahtungsunfähig⸗ keit in absehbarer Zeit vorhanden ist, mithin die Voraussetzungen für die An⸗ ordnung der Geschäftsaufsicht nicht vor—⸗ liegen.

Drossen, den 13. Februar 1926.

Das Amtsgericht.

H önnern, Saale. 129136

Ueber das Geschäft des Uhrmachers Ludwig Hack in Könnern, Marktstr. 2, ist am 13 Februar 1926 zwecks Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet Der Kaufmann Albert Vasel in Könnern ist zur Außfsichtsperson, der Tischlermeister Albert Jungmann und der Buchdruckereibesitzer Bruno Knauff, beide in Könnern, sind zu Mitgliedern des Gläubigerbeirats bestellt.

Könnern, den 13. Februar 1926.

Das Amtsgericht.

Kosel, OG. S8. 129137]

Ueber das Vermögen des Manufaktur— warenkaufmanng Adolf Goldmann in Kosel, O S, Ratiborer Straße 8, ist heute um 105 Uhr Vormittags die Ge⸗ schäftsaufsicht zur Abwendung des Kon kurses auf seinen Antrag vom 3. Februar 1926, Vorm 9,50, eingeleitet worden. Zum Geschäftsaufsichtsführenden ist der Kaufmann Alscher in Kosel, O. S, Ring, bestellt worden. Eine Gläubigerversamm⸗ lung von Amts wegen ist nicht anberaumt

Amtsgericht Kosel, O. S.,

den 13. Februar 1926.

Lelpryiꝶ. 1291381 Ueber die Geschäftsinhaberin Elfriede verehel Hänsel, geb. Garn, in Quacnitz bei Leipzig. Paulinengrund 12, ist zwecks Abwendung des Konfurses am 13 Fe⸗ bruar 19265, Vormittage 1066 Uhr. die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Mit der Beaufsichtigung der Geschäftsführung der Schuldnerin ist der Kaufmann Arthur Schmidt in Leipzig⸗Leutzsch. Bahnhos⸗ straße 42. beauftragt. Amtsgericht Leipzig, Abt IIA, den 13. Februar 1926.

Vürnherę. 1291391 Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 13 Februar 1926 die Geschäftsaufsicht über die Geschäftsführung des Kaufmanns Hans Müller, optische Anstalt in Nürn⸗ berg, Wohnung: Munkerstraßie 41111. Geschäftslotal: Heuweg L, angeordnet. Aufsichtsperson: Kaufmann Johann Maul in Nürnberg, Schweiggerstraße 2 Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Olpe. 129140

Auf Antrag der Firma C. Hügel in Wendenerhütte wird heute, am 12. 2. 1926, Nachmittags 3 Uhr, über oas Ver⸗ mögen der genannten Firma die Geschäfts—⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses an⸗ geordnet. Der Rechtsanwalt Ruegenberg in Olpe ist zur Geschäftsaussichtsperson bestellt.

Olpe, den 12. Februar 1926.

Das Amtsgericht.

HKatreburg, Lauemh. 129141 Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Hufners Heinrich Nath in Mustin ist auf Antrag des Schuldners aufgehoben. Ratzeburg, den 4. Februar 1926. Das Amtsgericht. H ecklinghanusen. (129142 Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Möbelhändlers und Schreiners Julius Hartmann in Recklinghausen⸗Süd, Kurze Straße Nr. 8, wird angeordnet Zur Geschäftsaufsichtsperson wird der Syndikus Dr. H. Wildermann in Recklinghausen, Bruchweg Nr. 8, bestellt. Recklinghausen, den 13 Februar 1926. Das Amtsgericht.

Stettin. 1291431

Ueber den Kaufmann Julius Wertheim in Stettin, Alte Falkenwalder Straße 6, Inhaber einer Herrenkleiderfabrik, ist am II. Februar 1926 die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Aussichtsperson ist der beeidete Bücher⸗ revisor Kurt Jonas, Stettin, Heumarkt 1.

Stettin, den 11. Februar 1926.

Das Amtsgericht. Abt. 6 (.

Trachenberg, Scnhles. (I291 44] Auf den am 2. Februar 1926 bei Gericht eingegangenen Antrag der herzoglichen Domänenpächterin verw. Frau CElara Thiem, geb. Hartmann, in Marent.« schine wird die Geschäftsaufssicht über ihr Vermögen angeordnet. Der Kaufmann Hermann Blumberg d. Ae in Trachen⸗ berg wird zur Geschäftsaufsichtsperson be— stellt. Anmeldungen sind nicht an dag Gericht, sondern an die Geschäßftsaussichts—⸗

person zu richten. (1 Nn. 226.)

Amtsgericht Trachenberg,

den 11. Fehruar 1926.

Vw ei da. (129145

Ueber das Vermögen des Bauingenteurs Otto Richad Walther in Weida Wünschendorfer Muschelkalksteinwerk ist die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Autsichtsperson: Baumeister Fritz Iffarth in Wünschendorf (Elster)

Weida, den 12. Februar 1926. Thüring. Amtsgericht. Weissenfels. (1291461

Zur Abwendung des Konkursverfahrens über das Vermögen des Kaufmanns Wil- helm Eberling in Weißenfels a. S wird auf seinen Antrag die Geschäftsaufsicht angeordnet. Zur Geschäftsaussichtsperson wird der Kaufmann Richard Vietz in

Weißenfels bestellt.

Weißenfels, den 13. Februar 1926.

Das Amtsgericht. Abt. 3.

Wilhel mshavem. (129147

Ueber das Vermögen der Kartoffel Großhandelsgesellschaft Steenken a. Co. in Wilhelmshaven, am Handelshasen, wird heute, um 11,20 Uhr Vorm, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon— kurses angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Bücherrevisor Schwietring in Wilhelmshaven bestellt.

Wilhelmshaven, den 13 Februar 1926.

Das Amtsgericht.

Wurzen. 129149] Ueber das Vermögen des Ingenieurs Max Rudolf Willy Schiemann in Wurzen, des alleinigen Inhabers des unter der Firma Max Schiemann & Co. daselbst betriebenen Geschäfts wird die Geschäfts= aufsicht zur Abwendung des Konkurses an- geordnet. Zur Außsichtsperson wird der Betriebsleiter Kurt Exner in Wurzen bestellt Amtsgericht Wurzen, den 13 Februar 1926.

Wurzen. 129148

Ueber das Vermögen des Fabrikanten Richard Schröter in Wurzen, des alleinigen Inhabers der unter der Firma Richard Schröter in Wurzen betriebenen Schürzen fabrik, wird die Geschäftsaufsicht zum Zweck der Abwendung des Konkurses an— geordnet. Zur Aufsichteperion wird der Kaufmann Rudolf Wildenhayn in Wurzen bestellt

Amtsgericht Wurzen, den 15. Februar 1926.

Dentscher Reichsanzeiger Freußischer Staatsanzeiger.

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Mr. 41. eichsbantgirotonto. Berlin, Donnerstag, den 18. Februar, Abends. Poftichecttonto: Berlin als2i.

1926

——

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahtung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben.

Inhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich.

Ernennungen 2c. . . . Bekanntmachung über die Auflösung einer Außenhandelsstelle.

11 ! ä

Amtliches.

Deutsches Reich. Der Kaufmann Karl Lüchau ist zum Konsul des Reichs

)

1 in Manizales (Columbien), der Kaufmann Richard Schrader zum Konsul des Reichs in Barranquilla (Columbien) ernannt

worden.

Betrifft Auflösung einer Außenhandelsstelle.

Ich habe in Aussicht genommen, die Außenhandelsstelle Filme, die bereits seit längerer Zeit ihre Bewilligungstätigkeit eingestellt hat, zum 1. April 1926 aufzulösen. q

Es ergeht die Aufforderung, Ansprüche gegen die genannte Stelle baldmöglichst, jedoch jedenfalls vor dem 1. April 1926, geltend zu machen. Der Reichskommissar für Aus⸗ und Ein⸗ e ,. Abwicklungsstelle Berlin W. 9, Pots⸗ damer Straße jo / A, ist zur Entgegennahme und Weiterleitung der Ansprüche bereit.

Berlin, den 17. Februar 1926.

Der Reichswirtschaftsminister. J. A.: Posse.

Nichtamtliches. Deutscher Reichstag.

162. Sitzung vom 16. Februar 1925. Nachtrag.

Die Ausführungen des Reichs verkehrsministers Dr. Krohne im Lause der Beratung des Etats des Reichs⸗ verfehrsministeriums haben nach den vorliegenden Steno— grammen folgenden Wortlaut:

Meine Damen und Herren! Ich möchte auf die Ausführungen des Herrn Abgeordneten Alpers in der vorigen Sitzung ganz kurz antworten, daß ich nicht die Absicht habe, den Streit, der zwischen dem Reich und dem Lande Preußen über die Ursache der Ufer—⸗ abbrüche an der unteren Elbe schwebt, fortzusetzen. Ich will viel⸗ mehr mit dem Lande Preußen in Verhandlungen eintreten, und zwar dahingehend, daß das Land und die Anlieger die nötigen ört— lichen Uferbauten herstellen, das Reich kostenlos den Boden, den Ackerboden, der dort notwendig ist, verklappt. Ich glaube, daß das die Basis ist, auf der man sich einigen kann. Die Meinungs⸗ verschiedenheit über die Ursache der Uferabbrüche wird nicht aus der Welt zu schaffen sein.

Meine Damen und Herren! Ich glaube, es wird niemand in diesem hohen Hause sein, der die eindringende Mahnung des Herrn Vorredners in ihrer Allgemeinheit nicht für berechtigt halten würde. Der Herr Vorredner wird aber mit mir wohl darin einig sein, daß sich die Dinge oft sehr hart im Raume stoßen, und daß manchmal schon aus finanziellen Gründen etwas geschehen muß, was man im Interesse des Landschaftsbildes lieber nicht sehen möchte. Ich bin ja für diese Fragen nicht der zuständige Minister, möchte mich daher auf die letzte Schlußfolgerung beschränken, die der Herr Vorredner bezüglich des Neckarkanals gezogen hat. Dem hohen Hause sind Be⸗ denken bekannt, die von Heidelberg gekommen sind, und wir sind diesen Bedenken im Reichsverkehrsministerium sehr eingehend nach— gegangen. Abgesehen davon, daß das hohe Haus durch den Ver⸗ tehrsausschuß selbst Gelegenheit gehabt hat, sich die Verhältnisse in Heidelberg anzusehen, haben wir ein besonderes Ausschreisen ver⸗ anlaßt, das zum Ziele hat, eine architektonisch für das Landschafts— bild möglichst passende Lösung der Frage der Anlagen herbeizu— führen. Ich bin durchaus bereit, das Ergebnis dieses Ausschreibens dem Verkehrsausschuß zugänglich zu machen, glaube aber doch, dringend davor warnen zu müssen, wegen dieses Bedenkens, das jetzt hier eben noch einmal stark unterstrichen worden ist, eine Zurückverweisung der Etatposition zu beschl ießen.

Meine Damen und Herren! Zu dem Titel 38 liegt ein Aende⸗ rungsantrag vom Sparausschuß vor, worin beantragt ist, daß der Reichstag beschließen möchte, diesen ganzen Titel zu streichen. Ich habe den Eindruck gewonnen, daß dieser Antrag der irrtümlichen Auffassung entsprungen ist, daß meinerseits beabsichtigt wäre, bei der Bewilligung dieses Titels in der zweiten Lesung etwa über diese Mittel zu verfügen, ohne daß noch einmal die Frage der Saatsee⸗ werft einer eingehenden Prüfung bis zur dritten Lesung unter⸗ zogen wird. Ich habe durchaus die Absicht, daß eine nochmalige Nachprüfung der Saatseewerft durchgeführt wird. Wenn der An⸗ trag jetzt angenommen und der Titel gestrichen wird, komme ich in Verlegenheit. Dann muß ich doch damit rechnen, daß am 1. April die Saatseewerft eingeht, und mich jetzt darüber schlüssig machen, was mit den Arbeitern und Angestellten und mit den Anlagen dort angefangen werden soll. Besonders kommt in Frage die Gaͤsanstalt zur Herstellung von Leuchtgas für Seezeichen. Ich muß jedenfalls Saalsee⸗

treffen, damit die

dann alle vorbereitenden Maßnahmen t

werft am 1. April eingeht.

Meine Damen und Herren! Ich muß zunächst eine Bemerkung richtigstellen, die ich neulich gegenüber Ausführungen des Herrn Abgeordneten Ersing gemacht habe. Ich habe neulich gesagt wenn ein Mißverhältnis zwischen den Chargen und den Mannscha sen be⸗ stehe, so habe das seinen Grund darin, daß der Wasserschutz auf den langen Strontläufen sehr verzettelt sei. Inzwischen habe ich noch eine Feststellung machen lassen und muß das, was ich damals ge⸗ sagt habe, zurücknehmen. Die Sache ist nämlich so, daß wir weniger Chargen haben, als nach den Richtlinien, welche für die gesamte Polizei, also auch für die Schupo gelten, vorgesehen ist. Wir dürfen 150 Chargen haben, haben aber 1495. (Heiterkeit und Zuruf: Wer ist die halbe Charge?! Das ist ganz klar; es ist prozentual ge⸗ rechnet. In den Gruppen Al bis All, also in den obersten Gruppen, dürften wir 15 haben, wir haben aber nur 7; in der Gruppen 18 und X dürften wir 2 haben und haben 23; in den Gruppen V bis VMI dürften wir 115 haben und haben hier 5 mehr. Wenn Sie das durcheinanderrechnen, so kommt die von mir an— geführte Zahl heraus.

Im übrigen habe ich im Haushaltsausschuß eingehend dar⸗ gelegt, aus welchen Gründen wir den Reichswasserschutz noch für notwendig halten. Der Herr Abgeordnete Torgler hat hier versucht, die Gründe, die ich für seine Beibehaltung angeführt habe. mit einem gewissen Sarkasmus zu überziehen. Damit steht er aber voll⸗ ständig allein. Außerhalb dieses hohen Hauses sind sämtliche Dienst⸗ stellen der Länder dort, wo der Reichswasserschutz noch besteht, der Auffassung, daß sie ihn unter keinen Umständen entbehren können. Sehr richtig! rechts) Ich bitte doch, an dieser Tatsache nicht vor⸗ überzugehen. Der Wasserschutz wird nur eingesetzt, wie auch die Polizei eingesetzt wird. (Zuruf von den Kommunisten: Das genügt auch! Das geht auch aus den Ausführungen des Herrn Abgeord⸗ neten Torgler hervor. Bei den Streiks ist der Wasserschutz nur ein- gesetzt worden, um die örtlichen Anlagen, welche für den Verkehr von Bedentung sind, zu schützen, und ich glaube, das ist die ureigne Aufgabe der Strompolizei von jeher gewesen. (Sehr richtig! rechts.)

Nun hat der Herr Abgeordnete Torgler gesagt, er begriffe nicht, daß man die Brücken von der Wasserseite aus schützen müsse: der Schutz vom Lande aus müsse genügen. Da ist er aber völlig im Irrtum. Wenn Sie an die Vergangenheit zurückdenken wollen, so haben wir schon bei drohender Kriegsgefahr Bestimmungen gehabt, daß die Strombauverwaltung verpflichtet war, die Brückenanlagen usw. vom Wasser aus durch Einsatz besonderer Mannschasten zu schützen. Es ist eben ganz etwas anderes, ob ich auf beiden Seiten des Ufers stehe und von dort aus an die Mittelpfeiler, auf denen die Brücke steht, herangehen muß, oder ob ich Boote und Mann⸗ schaften habe, die mit den Gigenheiten des Stromes vertraut sind. Bitte, unterschätzen Sie nicht die Tatsache: die Wasserstraße ist nicht nur ein Lauf, der von Ufern eingegrenzt wird, sondern zu ihr ge— hören auch hochwertige und schwer wieder herstellbare Cinrich⸗ tungen; ich erinnere an die Wehre und Schleufen. Zu deren Schutz brauchen wir vorläufig noch den Wasserschutz, und ich bitte Sie ö dem Streichungsantrage nicht zu entsprechen. (Beifall rechts.

Meine Damen und Herren! Ich kann die Ausführungen des Herrn Abgeordneten Rosenbaum im gegenwärtigen Augenblick nur auf das albertiefste beklagen (lebhafte Justimmung rechts und in der Mitte), in dem Augenblick, wo unsere Unterhändler gegenwärtig in Paris in den schwersten Verhandlungen stehen, um die deutsche ;

Luftfahrt für den Verkehr freizubekommen (hört, hört! rechts unh in der Mitte), und in dem sie auf Schritt und Tritt die Besorgnis und den Argwohn zu bekämpfen haben, als wenn Deutschland im Geheimen damit umginge, auch auf Wegen, wie sie von dem Herrn Abgeordneten Rosenbaum vermutet worden sind, verkappte Militär- flugrüstungen vorzunehmen. Wenn diese Verhandlungen jekt wieder eine neue Erschwernis erfahren, Herr Abgeordneter Rosenbaum, und wenn unsere Unterhändler jetzt in Paris Bezugnahmen auf ihro Ausführungen bekommen, dann werden Sie das zu verantworten haben. (Lebhafte Zustimmung rechts und in der Mitte. Zurufe von den Kommunisten.) he, Sie werden also um so weniger Veranlassung haben h bedauern haben, weil wir iberalsten Weise den gen, die Sie ge⸗

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Ich glaube, und Ihre Aus z wohl einig sind in dem Bestreben, in der li Luftverkehr zu unterstützen. Aber Ihre Ausführn

sind für uns, die wir die zivile Freiheit im

t drüben durchsetzen wollen, um so bedenklicher, weil sie andeutungsweisen Arabesken über die

sind. Natürlich wird auf andern Seite t herausgelesen, daß das militärische Einrich⸗ ist aber nicht der Fall. Nun werden diese

en später einmal das Leben von Flugzeuggästen an=

ten umgeben worden

jungen Leute, der vertraut ist, fest in die Schule genommen. richtungen ist überhaupt keine Rede. Ich habe wenigstens Ihre Andeutungen so verstanden. Genauer haben Sie sich ja nicht aus gedrückt. Wir haben gerade, um jeden Verdacht zu vermeiden, diese Sportflugesellschaften vollständig privat Dann die Subventionen. Ja, ĩ

und Rohrbach subventioniert haben haben, weiß doch jedes Kind, das ist gar kein Geheimnis. Aber warum tun wir daz? Nicht, damit Militärflugzeuge gebaut werden, die vom Ausland bezuttzt werden können, sondern damit wir in der Lage sind, die technischen Errungenschaften, die im Ausland gerade in Hinsicht der Motoren leider noch zurückstehen, uns zu eigen zu machen, daß wir die nötigen hochqualifizierten Arbeiter für diese Arbeiten uns heranziehen können und daß wir in der Lage sind, wenn wir die Luft freibekommen, auch hochmoderne Verkehrsflugzeuge bei uns zu bauen.

nur wiederholt auf das allerlebhafteste bedauern, daß

bgeordnete Rosenbaum diese Rede hier gehalten hat.

Herren, daß wir Dornier auch im Ausland Fabriken

Damen und Herren! Ich bitte, diesem Antrag nicht entsprechen zu wollen, und zwar aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen. Es kann natürlich keine Rede davon sein, daß etwa bei der Reichsregierung nicht der dringende Wunsch besteht, den bei dem Unglück im polnischen Korridor Verunglückten und deren Hinter— bliebenen ihr volles Recht zu erkämpfen. Die Sache liegt rechtlich so, daß nach dem Korridorabkommen die polnische Eisenbahn⸗ verwaltung zum Schadensersatz verpflichtet ist. Wir haben natürlich sofort die Schäden, welche angemeldet worden sind, an die polnische Eisenbahnverwaltung weitergegeben, die sie an das polnische Eisen bahnministerium geleitet hat. Nun schwebt aber gleichzeitig noch ein Schiedsgerichtéverfahren, das auch in dem Korridorabkommen vorgesehen ist, darüber, ob der polnische Staat die Strecken, die im Korridor liegen, in einem guten oder schlechten Zustand erhalten hat oder erhält. Es hat den Anschein, als wenn die polnische Cisenbahnverwaltung den Ausgang dieses Schiedsgerichtsberfahrens abwarten will. Wenn nun jetzt ein solcher Antrag kommt, so habe ich das Bedenken, daß dadurch ehwa nach außen hin dokumentiert werden könnte, daß das Deutsche Reich unmittelbar die Geschädigten enischädigen will, so daß wir eine schwierige Stellung gegenüber der polnischen Eisenbahnverwaltung haben. Wir haben da, wo wirkliche Notstände vorlagen, mit Hilfe des Reichsfinanzministeriums be— reits geholfen. Allerdings sind die Summen natürlich nicht so groß gewesen, daß die Entschädigung vollkommen wäre. ö

Ich bitte aus den von mir vorgetragenen Gründen, im Interesse der Möglichkeit einer energischen Durchführung der dentschen An— sprüche, diesem Antwag nicht entsprechen zu wollen.

Ich darf noch einmal wiederholen, was ich schon vorhin gesagt habe, daß wir uns, als das Unglück passiert war, sofort mit dem Herrn Reichsfinanzminister in Verbindung gesetzt und eine Summe von etwa 75 000 bis 100 00 Makk zur Verfügung gestellt bekommen haben, um in den Fällen, wo dringende Not vorhanden ist, helfen zu können. Das haben wir in weitestgehender Weise getan und werden es weiterhin tun.