anf dem Gebiete der Siedlung Rechnung zu tragen, und daß das Bestreben, das sich neuerdings bei der Hergabe von Reichsmitteln für diesen Zweck gezeigt hat, anch eigene Reichssiedlungsbehörden zu schaffen, von der preußischen Regierung mit allem Nachdruck bekämpft wird. (Bravo!)
Zu der Frage der Angliederung anderer Länder an Preußen habe ich auch schon im Ausschuß ausgeführt, daß es nicht im Interesse Preußens liegt, nach außen erkennen zu lassen oder auch sich zu bemühen, weitere Länder in das preußische Staatsgebiet einzubeziehen. Das würde das Gegenteil von dem bewirken, was uns erwünscht erscheint. Ich habe im Ausschuß ausgeführt und unterstreiche das auch hier: wenn in einer Reihe deutscher Kleinstaaten die Auffassung Platz greift und sich verbreitet, daß wir uns diese Kleinstaaterei mit ihrem selbständigen Regierungsapparat heute bei unserer wirtschaftlichen Not nicht mehr leisten können, daß es zweckmäßiger und auch rationeller sei, sich einem größeren Staate, wie vor allem Preußen, das das größte deutsche Land ist, anzuschließen, fo können wir das nur begrüßen und werden alles tun, diese Bestrebungen nicht gerade aktiv zu unterstützen, ihnen aber keinerlei Hindernisse in den Weg zu legen. (Bravo!)
Ueber die Groß⸗Hamburg-⸗Frage möchte ich hier in aller Oeffentlichkeit noch weniger sprechen als im Ausschuß. Wenn nun wieder der Antrag vorgelegt worden ist, für diese Frage einen Ausschuß einzusetzen, so möchte ich auch hier bitten, von der Ein⸗ setzung eines Ausschusses Abstand zu nehmen. Ich kann schließlich das Parlament nicht hindern, einen solchen Ausschuß einzusetzen; aber zweckmäßig erscheint es mir nicht. Die Dinge liegen so, daß die Vexhandlungen mit Groß⸗Hamburg, wenn sie im Interesse Preußens und auch des Reiches geführt werden sollen, sich so schwierig gestalten, daß in den vorbereitenden Stadien, d. h. wenn die Sache noch nicht so weit gereift ist, daß sie nach der Verfassung dem Parlament unterbreitet werden muß, mehr Schaden an— gestiftet als Nutzen geschaffen werden kann. Es wird gesagt: dieser Ausschuß kann ja gewisse Dinge vertraulich behandeln. Aber man hat nun eben oft die Erfahrung gemacht: für je ver⸗ traulicher man die Sache erklärt, desto interessanter ist die Nachricht, und desto schneller wird sie — mitunter ganz unbewußt, ganz ungewollt — verbreitet. Es gibt doch nun aber gewisse Dinge bel den Verhandlungen und bei der Taktik, die die Regierung einschlagen muß, die von Motiven geleitet werden, die man nicht immer bei den Verhandlungen aussprechen kann, die aber, wenn sie nicht ausgesprochen werden, diesen und jenen Schritt der Regierung nicht recht verständlich erscheinen lassen. Deshalb möchte ich Sie bitten, im Interesse Preußens davon Abstand zu nehmen, in dem jetzigen Stadium die Sache schon zum Gegenstand der Verhandlung eines parlamentarischen Ausschusses zu machen. Ich gebe Ihnen hier die Versicherung, daß die Dinge so rechtzeitig an das Parlament kommen werden, wenn die Verhandlungen so weit vorgeschritten sind, daß nach keiner Richtung hin eine Bindung derart vorliegt, daß das Parlament nicht völlig freie Hand in seiner Entschließung über das Ergebnis der Verhand⸗ lungen der beiden Regierungen hat.
Was die Stellungnahme zu der einheitlichen Stimm⸗ abgabe anlangt, so möchte ich den Verhandlungen hier nicht vorgreifen. Die Dinge schweben ja noch im Ausschuß, und ich hahe herxeits im Hauptausschuß bei den Verhandlungen über meinen Etat erklärt, daß eine einheitliche Stimmabgabe der preußi⸗ schen Bevollmächtigten im Reichsrat im Interesse Preußens und für sein Ansehen und seinen Einfluß im Reich sehr erwünscht ist. Davon haben sich auch dieienigen Herren Abgeordneten hier leiten lassen, die immer wieder bestrebt waren, auf dem Wege der Landesgesetzgebung diese erwünschte Regelung herbeizuführen. Bisher ist der geeignete Weg nicht gefunden worden, und ich habe im Ausschuß auch Zweifel darüber geäußert, ob ohne Aenderung der in Frage kommenden Bestimmungen der Reichsverfassung eine gesetzliche Regelung möglich sein wird, die im Interesse Preußens liegt. Sollte es gelingen, diese hier im Landtage herbei⸗ zuführen, sollte sie auch unangefochten bleiben, so würde die preußische Staatsregierung das sehr begrüßen; denn der jetzige Zustand der Zersplitterung der preußischen Stimmen im Reichsrat liegt nicht im Interesse Preußens. Wenn hier und da der preußische Einfluß im Reiche sich nicht so geltend machen kann, wie es oft gewünscht wird, besonders auch hier im Landtage, so ist das nicht zuletzt auch unter Umständen auf die Schwächung zurlick⸗ zuführen, die durch diese unglückselige Bestimmung der Reichs⸗ verfassung der preußische Einfluß im Reichsrat erlitten hat.
Im Zusammenhang damit möchte ich auch hier noch kurz die pon dem Herrn Abgeordneten Baecker angeregte Frage der Bestellung eines preußischen Mitgliedes zum Verwaltungsrat der Reichseisenbahn streifen. Ich hobe das auch bereits im Ausschuß hinreichend erörtert, möchte aber hier heute noch einmal klar zum Ausdruck bringen, daß Preußen seit einigen Monaten mit dem Reich in Verhandlungen steht über die Besetzung einer valant gewordenen Stelle im Ver⸗ waltungsrat der Reichsbahn. Es war bisher zwischen dem Reich und Preußen kein Zweifel darüber, daß diese Stelle nur im Ein⸗ vernehmen mit der preußischen Staatsregierung besetzt werden sollte. Der bisherige Vertreter, dessen Stelle durch Tod frei ge⸗ worden ist, ist im Einvernehmen mit der Preußischen Staats⸗ regierung ernannt worden. Wir haben vor längerer Zeit einen Vorschlag gemacht; das Reich hat ihn noch nicht akzeptiert. Vor einiger Zeit haben nun der Reichskanzler und der zuständige Ver⸗ kehrsminister bestritten, daß eine bindende vertragliche Verein⸗ barung zwischen Preußen und dem Reich darüber besteht, daß dieses Verwaltungsratmitglied nur im Einvernehmen mit Preußen ernannt werden kann. Ich habe die Sache noch einmal nachprüfen und das Ergebnis dem Reichskanzler auch zugehen lassen. Danach scheint es mir wenigstens zweifelsfrei, daß wir einen rechtlichen Anspruch darauf haben, mitzubestimmen, wer diesen Sitz im Verwaltungsrat bekleiden soll, und wir werden deswegen auch in Zukunft, bis die Frage geklärt ist, mit allem Nachdruck diesen Standpunkt vertreten.
Wegen der „DAZ.“ kann ich zu den Ausführungen des Herrn Abgeordneten Baecker sagen: wenn die „Vossische Zeitung“ ge⸗ schrieben hat, die Verhandlungen seien wochenlang gegangen und ein schneller Zugriff sei nicht nötig gewesen, so weiß ich nicht, welche Verhandlungen die „Vossische Zeitung“ im Auge hat. Mit dem Stinnes⸗-Konzern haben viele verhandelt, nicht nur Ullstein und andere Betriebe, unter anderen sind wir auch dazu gekommen, und dann haben wir schnell zugegriffen. Daraus ist nicht zu schließen.
daß der schnelle Zugriff nicht nötig war; vielleicht war er gerade nötig, weil schon wochenlang andere verhandelt haben. (Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei.) — Die „Vossische Zeitung“ ist ja nicht Regierungsorgan. Wir haben kein Regierungsorgan und wollen die „DAZ.“ nicht einmal als Regierungsorgan haben. Ich muß Sie schon bitten, sich an das zu halten, was ich über die Verhandlungen der Regierung sage. Mir ist nicht bekannt, daß von Regierungsseite wochenlang verhandelt worden wäre. Mir ist aber bekannt, daß von anderen Seiten verhandelt worden ist, und das war ein Grund mehr, schnell zuzugreifen. Was jetzt verhandelt wird, ist noch nicht abgeschlossen. Wenn Sie die Mittel, die für den Ankauf der Druckerei aufgewendet sind, zu bewilligen haben werden, wird man ja über die Einzelheiten wieder sprechen können.
Zum Schluß noch eins. Auch hier ist wieder meine Rede in die Debatte gezogen worden, die ich auf dem Reichs⸗ bannertag in Hamburg gehalten habe. Ich hätte dadurch — erklärte Herr Abgeordneter Baecker (Berlin) — der Agitation gegen den Richterstand Nahrung gegeben. Niemand, der in der Oeffentlichkeit spricht, hat in der Hand, was andere aus seinen Worten machen und zu welcher Agitation sie sie ausnutzen. Sie (nach rechts) zitieren oft sozialdemokratische Stimmen, und als die sozialdemokratischen Redner das sprachen oder die Redakteure das schrieben, das Sie zitieren, haben sie durchaus nicht die Absicht gehabt, Ihnen, Herr Baecker (Berlin), oder Ihnen, Herr von der Osten, das Material zu Ihrer Agitation zu liefern. Das hat als kein Politiker in der Hand, und oft ist es Ihnen auch unangenehm, wenn Sie in einer bestimmten Situation zu einer bestimmten Beweisführung, die nicht in Ihrem Sinne liegt, zitiert werden. Diesen Vorwurf — glaube ich — dürfen Sie gegen mich also nicht erheben. Sie müssen sich an die Tatsachen halten, ins⸗ besondere an das, was ich tatsächlich in Hamburg gesagt habe. Ich habe im Ausschuß den Wortlaut vorgelesen, ich will ihn hier nicht wiederholen, er liegt in der Beantwortung der kleinen Anfrage der Herren von der Deutschen Volkspartei ja gedruckt vor. Meine Ausführungen richten sich lediglich gegen einzelne Organe der Rechtspflege, wobei ich also nicht einmal den Richterstand meine; denn die Organe der Rechtspflege sind nicht nur der Richterstand, sondern dazu gehört die Staatsanwaltschaft und die Anwaltschaft, das sind alles Organe der Rechtspflege, und ich habe absichtlich — (Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei: Das sind Organe der Rechtspflege) — So weit Jurist bin ich nun doch nicht, Herr Abgeordneter Bachem, daß ich mich auch noch auf diese Wort— klauberei einlassen könnte. (Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei. — Nein, die Massen machen die Unterscheidung nicht, die haben meist einen juristisch so unverbildeten, gesunden Menschenverstand (sehr gut! und Heiterkeit bei den Sozial⸗ demokraten und in der Mitte) und beurteilen die Sache ganz nüchtern, nicht so, wie Sie sie für einen bestimmten Zweck sich zurechtkonstruieren. Ich habe davon gesprochen, daß einzelne Organe der Rechtspflege in völliger Verkennung ihres hohen Berufes sich schützend vor die Feinde der Republik, von denen ich vorher gesprochen hatte, stellen und verhindern, daß entgegen dem Staatsinteresse mit dem hellen Licht der Oeffentlichkeit das ganze Treiben, das zu diesen schändlichen Fememorden geführt hat, aufgedeckt wird. (Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei.) — Jawohl, das genügt mir auch, Herr Baecker (Berlin). Würde ich mir nicht die Hemmungen auferlegen müssen, die mein Amt mit sich bringt, könnte ich als Parteipolitiker sprechen und wäre ich gar noch wie Sie in der glücklichen Lage der Oppofition, so würde ich vielleicht über diese Dinge etwas schärfer sprechen. Aber ich weiß, was mir mein Amt auferlegt, und habe mich deswegen auch sehr zurückhaltend, konkret und deutlich ausgedrückt. Meine Ausführungen bezogen sich lediglich auf die Vorgänge bei dem Fememordprozeß und auf den Ausschluß der Oeffentlichkeit. In der Beantwortung der kleinen Anfrage ist mit aller Deutlichkeit ausgeführt, wie ich zu meinem Urteil komme. Wenn das Gericht erst von der Reichsregierung und der Staatsregierung ein Votum einholt, ob es im Staatsinteresse erforderlich ist, die Oeffentlichkeit auszuschließen, wenn das Gericht sich also selbst nicht darüber klar war und nunmehr von beiden Stellen, von der Reichs—⸗ regierung und von der Staatsregierung, die Mitteilung belommt: nein, das Siaatsinteresse erheischt nicht den Ausschluß der Oeffentlichkeit (Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei: Aber Vertagung!) — einen Moment — sondern im Gegenteil, die Regierung hat ein Interesse daran, daß öffentlich getagt wird; aber aus einem ganz besonderen Grunde, den ich hier nicht nennen will, wäre es uns erwünscht, daß der Prozeß um einige Wochen vertagt wird, und wenn darauf das Gericht erklärt: „Wir vertagen nicht, sondern schließen die Oeffentlichkeit aus“, dann, muß ich sagen, ist mir das Vorgehen des Gerichts unverständlich. (Zuruf von der Deutschen Volkspartei: Sie wollen ruhig un⸗ schuldige Leute vier Wochen im Kasten sitzen lassen? — Zurufe links: Fememörder!) — Sehen Sie, Herr Abgeordneter Stendel, Sie sind jetzt eben ein lebendes Beispiel dafür, wie wenig sich oft auch der Richter in seinem Unterbewußtsein von seiner Parte i⸗ auffassung trennen kann! (Na, na! rechts. — Sehr richtig! links.) Sie haben eben erklärt: „Sie lassen einfach unschuldige Leute vier Wochen im Gefängnis sitzen!“ Woher wissen Sie denn, daß sie unschuldig sind? Sie sind ja dann zum Tode verurteilt worden. Also unschuldige Leute sind nach Ihrer Meinung zum Tode verurteilt worden? (Zuruf von der Deutschen Volkspartei: Alle sind verurteilt worden) — Nicht alle. (Zuruf von der Deutschen Volkspartei: Darauf kommt es doch an! — Lebhafte Gegenrufe links) — Ich hoffe, Herr Stendel, daß Sie, wenn Sie auf dem Richterstuhle sitzen, sich weniger von Ihrem Temperament leiten lassen als hier. -Sehr gut! links Wie können Sie sagen, daß wir unschuldige Leute länger hätten im Gefängnis sitzen lassen wollen? (Zuruf von der Deutschen Volkspartei: Sie haben das nicht gewünscht! Das habe ich nicht gesagt! Die Folge ist gewesen — und das ist das, was ich in meiner Antwort aus⸗ geführt habe — daß durch diesen mir ganz unverständlichen und auch durch den Gang der Verhandlungen in keiner Weise begründeten Beschluß das Gericht sich tatsächlich schützend vor die Hintermänner gestellt hat, auf die ja letzten Endes diese scheuß⸗ lichen Fememorde alle zurückzuführen sind. (Sehr richtig! links.) Ich habe erklärt und erkläre es auch heute an dieser Stelle: So⸗ lange es nicht gelingt, die intellektuellen Urheber dieser scheuß⸗ lichen Morde zu ermitteln und zu fassen, solange wir nur die armseligen Werkzeuge dieser Hintermänner vor das Gericht stellen und aburteilen (sehr richtig! links. — Zuruf rechts: Das
hat damit gar nichis zu kun), werden wir diese scheußlichen Fememorde nicht ausrotten. (Lebhafte Zust«nmung links. — Zuruf rechts. Aus diesem Gefühl heraus habe ich mich ver⸗ anlaßt gesehen, diese Frage einmal in aller Oeffentlichkeit anzu⸗ schneiden. (Zuruf von der Deutschnationalen Volkspartei: Sie haben dem Gericht bewußt parteiisches Handeln vorgeworfen!) — Diese Behauptung haben Sie in Ihrer kleinen Anfrage auf⸗ gestellt (Zuruf von der Deutschen Volkspartei: Dann lesen Sie Absatz 2), sie ist aber nach keiner Richtung hin substantiiert. (Zuruf von der Deutschen Volkspartei: Lesen Sie Absatz 2) — Wie Sie es verstehen! Dafür kann ich nicht. (Zuruf von der Deutschen Volkspartei: Nach dem Sprachgebrauch wird das so verstanden, Herr Ministerpräsident) — Leider scheint heute in Deutschland bei den einzelnen Parteien der Sprachgebrauch so verschieden zu sein, daß man einander überhaupt nicht mehr ver⸗ steht. (Sehr gut! links.) Ich muß offen gestehen: auf mich wirkt es geradezu deprimierend, wenn ich, nachdem ich zwei Tage im Rheinland war, wo man in der Tat nur eine Sprache hörte, jetzt wieder hinabgezogen werde in diese Niederung einer parlamen⸗ tarischen Auseinandersetzung, in der so offen hervortritt, daß wir einander bei den einfachsten Dingen nicht mehr verstehen und daß der Sprachgebrauch und die Sprache so verschieden sind. (Zuruf rechts: Das hätten Sie in Hamburg und Altona bedenken sollen) — Meine Damen und Herren, ich kann verlangen, daß das, was ich da gesprochen habe, nicht anders ausgelegt wird als so, wie ich es gesagt und gemeint habe. (Zuruf rechts: Dann wenden Sie sich an Ihre Presse und verlangen Sie von ihr, daß sie es so auslegt, wie Sie gesprochen haben) Meine Damen und Herren, noch eines! Der Herr Abgeordnete Baecker hat auch meine kurze Altonaer Rede, die vielleicht zwei Minuten gedauert hat, hier angezogen. Ich habe leider kein Konzept bei der Rede in Händen gehabt. Aber er hätte sich wenigstens an den Wortlaut der Rede halten sollen, die ich tatsächlich gehalten habe, nicht an einen gekürzten, irreführenden Bericht. Ich habe aus⸗ drücklich erklärt — und ein Blatt, dessen Berichterstatter neben mir stand, der also die Möglichkeit hatte, einen richtigen Bericht über diese Rede zu bringen, die ich von einem Balkon aus nachts um 11 Uhr zu einer großen Masse gehalten habe, hat berichtet, daß ich gesagt habe: Das Reichsbanner war notwendig zur Ver⸗ teidigung der Republik. (Unruhe und Zurufe rechts.) — Ja, meine Damen und Hexren, das ist eine geschichtliche Tatsache. Vier, fünf Jahre lang haben sich die Rechtsgerichteten in allen möglichen Spielarten organisiert als alle möglichen Orden usw. und haben in ihrem Kraftgefühl bei jeder Gelegenheit die Ander s⸗ denkenden, die Republikaner, terrorisiert, daß es in der Tat ein Akt der Verteidigung des heutigen republikanischen Staates war, wenn das Reichsbanner gegründet wurde. (Lebhafte Zurufe rechts) Der Umstand, daß diese Organisation in so verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit eine so kolossale Verbreitung gefunden hat (erneute Zurufe von der Deutschnationalen Volkspartei) — Herr von der Osten, es wird ja einmal bei den Untersuchungsaus— schüssen festgestellt werden, wo das Geld für die Fememord⸗ organisationen und ähnlichen Organisationen hergekommen sist⸗ Tatsache ist aber, daß eine so große Volksbewegung, wie die Reichsbannerbewegung nicht mit Geld hervorgerufen wird, Herr von der Osten; sie entspringt einem tiefgefühlten Bedürfnis weitester vepublikanischer Volkskreise, und sie wird, solange sie notwendig ist, weiter wachsen und mit voller Kraft wirken. Ich habe in jener Versammlung erklärt: „Das war wichtig zur Ver- teidigung der Republik, und das ist es heute noch. Jetzt kommt aber der Zeitpunkt, wo Sie zur Offensive übergehen müssen, wo Sie die Köpfe und Herzen der weitesten Bevölkerungskreise er obern und öffnen müssen für die republikanische Idee. Denn erst wenn in den Köpfen und Herzen weitester Volkskreise die republikanische Idee verankert ist, braucht man keine besondere Organisation zur Verteidigung der Republik. Dann ist die Republik gegen jeden Angriff von rechts gefeit. Das ist meine Rede. (Zuruf rechts.) — Freilich, Herr Abgeordneter, Sie werden von Ihrem Parteistandpunkt aus etwas dagegen haben. Ich nehme aber für mich in Anspruch, die heutige Staats form, die Republit, als Minister zu verteidigen und diejenigen Staats bürger, die sich gegen die Organisationen zusammengeschart haben, die die heutige Staatsform vernichten wollen, nicht nur zu unter⸗ stützen, sondern sie in jeder Weise zu fördern. (Lebhaftes Bravo) Das werde ich auch in Zukunft bis zu dem Tage tun, wo auch Sie (nach rechts) sich mit der Republik abgefunden haben (Cachen rechts) und Ihre Organisationsspielereien mit Stahlhelm, Orden und Wehrwölfen aufgegeben haben. Dann wird auch das Reichs⸗ banner überflüssig werden, dann wird es Gemeingut aller Dentschen sein, daß unser Staat, unsere BVerfassung republitanisch ist und wir nur auf dem Boden der Republik zu einer Auf⸗ wärtsentwicklung in der Wirtschaft und im Staatswesen kommen. (Lebhaftes Bravo.)
148. Sitzung vom 24. März 1926, mittags 12 Uhr.
(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger“ ]
Vor Eintritt in die Tagesordnung spricht Präsident Bartels dem Zentrumsabgeordneten Faß ender zu seinem heutigen 6. Geburtstage und dem Zentrums ahgeo rd neten Dr. Porgch⸗ der heute auf eine 42 jährige Tätigkeit im Preußischen Landtage zurückblicken kann, im Ramen des eh: und unter dem Beifall der Abgeordneten, die sich von ihren Sitzen erheben, herzliche Glückwünsche des Landtags aus.
Abg. Schwenk (Komm) beantragt, daß als erster Gegen. stand auf die heutige Tagesordnung ein kommunistischer Urantrag sesetzt werde, der d dagegen wendet, daß die Schutz olizei in ö eine friebliche Erwerbslosendemonstration 9. tört und mit Gummiknüppeln auf die Erwerbslosen eingeschlagen 65 Mehrere Schwerverletzte seien auf dem Platze liegen geblieben, un selbft der Hauptmann Engelmann, der die Schupo befehligte, habe auf Jugendliche eingeschlagen. Die Kommunisten ordern die ö. . der schuldigen 5 spolizeibeamten und die Dienstent⸗
ebung des Hauptmanns Engelmann. ; . ö en kommunistischen Antrag wird nicht widersprochen; er wird daher als erster Gegenstand zur Besprechung gestellt.
Abg. Schwenk⸗Berlin (Komm.) verweist darauf, daß troh des sozialdemokratischen Ministers die Erwerbslosen heute mit den Mitteln des alten Untextanenstaates, mit Selten gew hren Gummiknüppeln und schließlich blauen Bohnen unterdri . würden, ohne daß man sich ihrer Not erbarme. Das liege ir
) Mit Autznahme der dusch Sperrdruck heworgehebenen Reden der Serren Minister, die im Worktlaute wiedergegeben sind.
Dritte Beilage
zun Deutsehen Meichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Nr. T1. Nichtamlliches.
(Fortsetzung aus der Zweiten Beilage.)
Sandel und Gewerbe.
Berlin, 24. März. (W. T. B.) Preisnotierungen ,, (Durchschnittseinkaufspreise es Lebens mitteleinzel handels für je 50 kg frei Haus Berlin gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. 18riginal⸗ packungen. Notiert duich öffentlich angestellte beeidete Sach= herständige der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin.) Preise in Neichsmark: Gerstengraupen, lose 17.75 bis 22, 10 A4, Gersten⸗ git lose 17.75 bis 18.290 . Haferflocken. lose 20 50 bis 1.50 416. Hafergrütze lole 22.789 bis 23.29 A, Roggenmehl OM 13.50 bis 14,K,75 A, Weizengrieß 22,75 bis 25, 5950 4A, Hartgrieß 27,00 bie 27.75 A, 70 6 Weizenmehl 1875 bis 21.25 A, Weizenauszug- mehl 23,725 big 28,75 A. Speiseerbsen. Viktoria 18.50 bis 23 09 , Speiseerbsen, kleine 15,06 bis 16,00 4, Bohnen, weiße, Perl 12.75 bis 15.25 . Langbohnen, handverlesen 190 bis 26 25 „, Linsen, kleine 1700 bis 26 50 , Linsen, mittel 2450 bis 36,00 ,. Linsen, roße 35 00 bis 47,09 4KA Kartoffelmehl 15.00 bis 18,50 4. Natkaroni. en,, 48.00 bie 60, 29 A, Mehlschnittnudeln 28.00 bis 34.30 „. Giernudeln 4600 big 7250 *. Bruchreis 16.25 bis 16650 A. Rangoon Reig 18.59 bis 19.00 „, glasierter Tasel⸗ reis 21.00 bis 33.060 . Tafelreis, Java 33,00 bis 49,00 A, Ringäpfel., ameritan. 67.00 bis S6. 69 4. getr. Pflaumen 90/106 kn Originaltisten 4100 bis 42.90 4 getr. Pflaumen 9M lo in Säcken 36 00 bis 36,50 M entsteinte Pflaumen 90 / 109 in Original- fisten und Packungen 7. d0 big 62,09 4. Kal. Pflaumen 40 650 kn Driginalkisten 6200 big he 50 4, Rosinen Caraburnu 4 Kisten S0 00 bis 68.90 4A. Sultaninen Garabhurnu 70,00 big 10590 4. Korinthen choice 45,00 bis bl, o 4. Manteln, füße Bart 210,06 bis 2356.00 4 Mandeln bittere Bari 25500 bis 265,00 4K, Zimt (Kajsia) 100,00 bis 106,00 44. Kümmel, holl. 35,00 big 36.00 4A, schwarzer Pfeffer Singapore 17700 bis 210 09 6 weißer Pfeffer Singapore 2b.) bis 26000 4. Rohtaffee Brasil 196,00 bis 225,00 MS, Rohkaffee Zentralamerika 220,090 bis 30000 4, Hiösttaffe, Brasis Zi0, ö pis zh 0 4. Higsttafec Zentral. amerika 300,00 bis 400,900 4A, Röstgetreide, lose 15,75 bis 1900 A. Kakao, fettarm 52 09 bis go. 00 . Kakao, leicht entölt 90.00 bis 120.900 16. Tee. Souchong, gepackt 3656. 00 bis 405 900 A, Tee. indisch, gepackt 415.00 bis bo), Gi A. Inlandezucket, Melis 29. 00 his 3075 . Inlandszucker Ralsinade 30 25 bis 33,75 „, Zucker, Würfel 35,00 bis 36 78 46. Kunsthonig 32090 bis 33 00 4. Zucker⸗ sirup, hell in Eimern 2626 big 37, 60 46. Speisesirup, dunkel, in Eimern — bis —— . Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88. 00 bis 107 090 „, Marmelade. Vierfrucht 35,00 dis 40,0 M6. Pflaumen mus in Eimern 37,50 bis 4700 A, Steinsalz in Säcken 4,40 big 450 . Steinsalz in Packungen b.i40 bis 7.50 . Siedelalz tn Säcken 6.00 bis 650 44. Siedesalz in Packungen 7.10 bit 8.00 4. KBratenschmal⸗ in Tiercesg S4. b0 bis 86 00 4. Bratenschmalt in Kübeln 85,00 bis 83,90 4, Purelard in Tierces 83,00 bis 86.9 M, relard in Kisten 830 bis 87,00 4A, Speisetalg, gevackt 50. M0 bis 9oö6 M, Margarine, Handelsware 1 69,00 4A, II S3. 0 bis 66.00 A. Margarine, Speziaiware 1 82,09 biß 84,00 ,, UL 69600 bis Tl-0d . Meolkereibutter 13 in Fässern 201,90 big 20609 4, Molkereibutter 14 in Packungen 208,00 bis 213,090 AÆ, Molke rel⸗= butter 11a in Fässern 190,00 bis 20,00 A, Molkereibutter 11a in in 197,90 bis 207,00 4. Auslandsbutter in Fässern 208.00 is 215, 90 . Auslandsbutter in Packungen 215,00 bis 222,00 4, Corneed beeß l2sz 198. ver Kiste 52,00 big 4,00 KA, ausl. Speck, eräuchert, 8/9 — 12.14 — bits — — M. Allgäuer Romatour „90 bitz 80,09 *. Allgäuer Stangen ba,00 bie 5ü,00 A, Tilsiter Käse, volltett 110.00 bis 12000 A echter Edamer 40 oO 105,00 bis 110,90 „, echter Emmenthaler 175,00 bis 18000 4A, ausl. ungez. Kondensmilch 48516 25.00 bis 26,00 . gusl. gez. Kondensmil 28. 900 bis 30.75 A. Spelsesl, ausgewogen 67 00 bitz 7400 4.
Srellsesette. Bericht von Gebr. Gause, Berlin, vom 24. März 1926. Butter: Die Nachrichten aus Kopenhagen lauten nicht mehr ganz so fest wie zu Anfang der KRerichte⸗ woche. Die Zujuhrlen vom Inland sind reichlich und ge— nügen zur Deckung des, Bedarfs. Die Notierung am 23 d 8. blieb, unveräntert. Die amtliche Preiesestsetzung im Verkehr: La Qualität 185 44 11a Qualität i793 A, abfallende 153 A6 — Margarine; Etwas bessere Nachfrage. — Schmalß: An den amerifanischen Fettwarenmärtten hat die Veikaurelust angehalten, woturch die Prene weiter gedrückt wurden. Das Oftergeschäst macht fich in einer etwas lebhafteren Nachfigge bemerkbar. Auch die niedrigeren Preise lassen eine weltere Belebung des Geschäfts er— warlen — Speck: Ohne Nachfrage und unvkrändert.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wert pvapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 246 März. (W. T. B.) Deyvlsenkurse. (Alles in Danziger Gulden. Noten: 100 Zloty Auszablung Warschau 6c, 67 G. 6485 B., 100 ZJlotn Lofonoten 6495 G.,. 65,08 B., Berlin 100 Reichsmarknoten 123,396 G. 123.704 Bz. — Schecks: London 25 204 G., — Aus iahlungen: Berlin telegraphische Aus⸗ zahlung 123, 196 G. 123.504 B., London 25,21 G.. — — B.
Wien, 24. März (W E. B.) Nonerungen der Devisen⸗ zenttale: Amsterdam 288,727, Berlin 168,53, Rudapest 99, 19 Topenhagen 186, 9, London 34,424, New YHorf 7,o74. Paris 24,63. urich 13621 Marktnoten 168,38, Lirenoten 28, 42. Jugollawijche zoten 1242. Lschecho, Slowakilche Noten — = Polnilche Noten k 67. I5. Üngarische Jioten 9h oß Schwedische often — —
Drag. 24. Märj. (. T. B.) Notierungen der Devisen zentrale (Durchlchnittekurses: Amsterdam 13573 Berlin 803,37. Zürich 6,516. Oslo 724,00. Novenhagen 88ß, 00, London 164,621 Mabrid 477,5 0. Mailand 136,0, New York 33.859, Paris 118,25 Stockholm g. 0 Wien 4.781 Marknoten 807, Poln. Noten 4.20.
Eondon 24. März (W. C. B.) Devisenkurse. aris 13949 New. Yort 486,25 Deutschland 20442. Belgien 1231 37. Spanien 34.515 Holland 12.13, 12 Italien 120.37 Schweiz 26. 35
Wien 34.60 Paris, 24 März. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland 655. Bukfarest 11.90 Prag 8440 Wien 406 Amerifa 28.57 Belgien 11480, England 138,48, Holland 114809 Italien 118,00 Schweiz 53,50 Spanien — Warschau 3862,00. Kopenhagen Oslo 615,090 Stockholm 771,00. ; Am sterdam 24. März. (W. . B.) Devisenturse. (Offizielle Notierungen.) London 12,135. Berlin O59, 406 fl. für 1 IM. arig 8,10 Brüssel 19602. Schweiß 4895. Wien O.38.20 für Schtlling, Kopen hagen 6h. 0, Stockholm 66,90. Oslo 53,50. — Inf igll Notierungen.) New Jork 249,50, Madrid 35. 20, Italien 0.493 6 7.394. Helsingsors 6.28. Budavest 0 00 343 Bukarest lot. Warichau ca 316. Zürich 24. März. (B. T. B.) Devilenturle. New York b. L Hf. London 26.26, Parts 18 07. Brüssel 2. 50, Malland 2a 8h,
2
Berlin, Donnerstag. den 25. März
—
1926
Madrid 73,20. Holland 208. 19. Stockbolm 139, 35. Oslo 111,009 Kopenhagen 136, 25, Prag 15,333. Berlin 123,70 Wien 73.17, Budavest 0. 00,72, 80, Belgrad , 144. Sofia 3,75. Butarest 2,176, Warschau 6h,h0,. Helsingfors 13.10 Konstantinopel 267. Athen 7.00 Buenos Aires 202.25.
Kopenhagen,. 24 März. (W. T. B.) Devisenturse. London 18.53. New York 3.32. Berlin 90 85, Paris 13,50 Antwerpen 15,50. Zürich 73,560 Mom 15,55, Amsterdam 153 22. Stockholm 102.35 Délo 81,709 Helsingfors 967 Prag 11.32 Wien 0, 53. 90.
Stockholm, 24. März. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18.13, Berlin 0,88, 8, Paris 13,15. Brüssel 15. 15, Schwelm. Plätze 71.90 Amsterdam 149,55, Kopenhagen 97, 90. Oslo 79 55, Washington 3,734. Helsingfors 9.42. Rom 1505. Prag 1115 Wien O52. 85.
Dslo, 24. März. (W. T. B.) Deyijenkurse. London — —
mburg 111,50, Paris 16 50 New Jork 468,00, Amsterdam 187,75
ürich 89.02, Helsingfors 11 80, Antwerpen — — Stockholm 125, 75
oven hagen 133 00. Rom 18.50. Piag 13 90) Wien 6.65. 60.
London, 24. März. (W. T. B.) Silber 30/0 Silber auf Lieferung 30*/9. Bertyvapiere.
Frankfurt a. M. 24. März. (W. T. B.) Desterreichische Kreditanstalt 6.830, Adlerwerke 50,00. Aschaffenburger Zellstoff 83 00. Lothringer Zement — — D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst 108.00, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 44.00. Hilpert Maschinen 29,00. Phil. Holzmann 73 50. Holzverkohlungs ⸗ Industrie 75.50. Wayß u. Freytag 95.00 Zuckerfabrik Bad Wag häusel 586.
Hambutcg, 24. Märß. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil⸗ bank — — Commerz⸗- u. Privatbank 11125. Vereinsbank 89, 12 KLübeck⸗Blichen 12409, Schan iungbahn 3, *. Deutsch ⸗Austral. 121,25,
ambg. Amerika⸗Packetf. 144, 75, Hamburg- Südamerika 111,50. Nordd. loyd 148,50. Verein. Elbschiffahrt 4620. Calmon Asbest 43.00 , d e Gummi 6tz 00. Ottensen Eisen 25.00 Alsen Zement 66,25. Anglo Guano 90 B, Merck Guano 71 25, Dynamit Nobel
S2, 19 Holstenbrauerel 137 B. Neu Guinea 560, 00. Otart Minen 25,25. — Freiverkehr. Sloman Salpeter 90 00 RM. für das Stück.
Wien, 26 März. (W. T. B.) (In Tausenden. Völker bundanleihe 743. Matente 3 995 Februariente b,5. Desterreichische Goldiente 656 5. Desterreichische Kronentente 3.835 Ungarische Gold⸗ rente ——, Ungarische Kronenrente — — Wiener Bankverein 103,5, Bodenfreditanitalt 160,9. Desterreichijche Kreditanstalt 115.5. Anglobank 129 09 Getomptebant 2760 Länderbank, junge 140,0 Nationalbant 1820.0 Unionbank Wr. 1065.9 Tuürfische Lose —— Ferdinand Nordbahn 67.55. Desterreichische Staatsbahn 380.0 Säd⸗ bahn 76, 06. Poldihütte 1018.09. Prager Eisen⸗ Industrie — — Alpine Montanges. 250.5. Siemens ⸗Schudertwerke 89 90. Allgem. Ungar. Kreditbank 208,9. Rimamurany 915, Desterreichische Waffen⸗ fabrik. Ges. 49.3. Biürer Kehlenbergbau — Salgo⸗Tergauer Steinkohlen 4109. Skodawerke ——,, Steir. Magnesit 24,9. Daimler Motoren 3.95 Leykam⸗Josefsthal A.-G. 138.09 Galicia Naphtha S67. 0
Am sterdg m 24. Mär; (W T. B.) 6 9 Niederlandtiche Staatsanleihe 127 A u. B 1068. 44 oο Niederländische Staatt⸗ anleihe von 1917 zu 1000 fl. —— . 3 o Niederlandische Staatg⸗ anleihe von 18961909 7425, 7 ο Niederl. Ind. Staatganleihe zu 1000 fl. 10176, 70ͤ Deutsche Reichsanleihe 103.090 Reichsbank neue Attien 156,50. Nederl. Dandel Maatichappij⸗Akt 146.0090 Jurgen Margarine 165.50 Philips Glueilampen — — Geconsol. Holl.
troleum 188,00. Koninkl. Nederl. Petroleum 396 00 Amsterdam
Rubber 353,00, Holland ⸗Amerika⸗Dampfsch. 45.00 Neverl. Scheey⸗ vart Unie 167.00, Cultuur Mpij. der Vorstenl. 165,00. Handels. vereeniging Amsterdam 638, 50, Deli Maatschappij 376 50 Senembah Maatschappij NS. 00.
Bradford, 22. März. (W. T. B. Der Wollmarkt tendierte sest. Besonders gilt dies für feine Sorten, in denen das
Geschäft auch lebhafter war.
Statistik und Bolkswirtschaft. Getreldepreife an deutschen Börsen und Fruͤchtmärkten in der Woche vom 16. big 20. Mär 1928.
In Reichsmark für 50 kg.
—
—
—— —
Handelsbedingungen
für Brotgetreide
— ß —
Gerste
Winter⸗ Futter ·
Wöchentliche y) Notierungen
daser
Sommer ;
Zahl Brau⸗
22
6
6 . Bamberg.. ö Braunschwelg.
Bremen..
ab märk Stat. (Gerste: ab Station) w ab Bremen ober Unterweserhafen .. Nordamerika eit Bremen ).. - Näßland eif Bremen)). ö ab schles. Verladestation in Waggonladungen Frachtlage C. ohne Sack 5 fr. Ch. ia Ladungen von 200 - 300 Ztr. ab niederrhein. Station . Großhandels verkausgzpr. waggonfr. Dortmund in mn, , n, . waggonfr. säch Versandst. b. Bez. von mind. 10 t Duisburg. . frei Waggon Duisburg w Erfurt waggonft. Erfurt od. Nachbarvollbahnstat. o. Sack Essen ... . waggonfrei Essen bei Wagagonladungen .. Frankfurt a. M. Frachtlage Frankf. a. MI. o. Sack... Gera bei Waggonbej. ab ostthür. Verladestatlon Gleiwitz... ah Gielnih e. Sell Hamburg ab inl. Station einschl. Vorpommern ) Nordamerifa if Hamburg? .... Südamerika eif Jamburg?) .. ab hannoverscher Station. Frachtlage Karlsruhe ohne Sack.. ab holst. Station b. waggonw. Bezug o. Frachtlage Köln ö loko K. ohne Sack . 1 4 prompt Parität frachtfret Leipzigs... b. Ladungen v. 300 Ztr. i. Bez. Magdeburg Großhandelseinstandepr. loko M. waggontr. Mannheim o. Sack ab südbaver. Verladestat. waggonweise o. Sack ab Station o. Sack ; KJ Großhandelspreis ab vogtländischer Station.. waggonfrei Stettin obne Sackcc. Großhandelspreitz waggw. ab württbg. Statlon bahnfrei Worms
8 . 6 8 e 2 1 8 6 3 2
o o o e o O Q 8
6 e 1 Dortmund. Dresden.
d o G d G 8 9
k
8 9 90 QD O0 O 0 8 D
d a 8
Hannover Karlsruhe Fie 228 H' Königsberg l. Pr. Leipzig. Magdeburg Mainz.. Mannheim Müuchen Nürnberg lauen
Stuttgart Worms.
Stettin ..
Würzburg ö Großhandelseinkaufepreis waogw. ab frůni. Statlon
Anmerkungen:) Wo mehrere Angaben 2 . 23 Durchschnitte gebildet worden — h Gelber; brauner White elivped. —
— ) Unver zollt — 5. Manitoba JI. — 4 Malzgerste. —
13 ß 16 2759 12.72 12,20
1168
12.13 13.25 12.78 13.31
13,75 12, 6h 13.75 12.25 13 63 13 35 12.00 12.25 12.71 135, 893 3) 11,44 8) 12.75 1338 12 90 13 60 12.35 12.30 12 46 13.25 13 59 12. 06 io) I. 60 uj 10,75 13.00 12906 13.31 12,30
ee — D — —— & S C0, S S SS =
& e 0 22 2858 2 — S * — SS ð a
—
28 S ES 383 — S8 22 81 2 2
22
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— 22 —
111 S863 8
& = . e = R Lö m 265
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& -O Q 2382285
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* 82 & & & ο .
—— * 2 8 53 861
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22
& & Q 0ᷣ:2 & & & σ 8388
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. = 8
de — do & = 8 D = Do de o do = = . — 000
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)] Pommerscher Weißha fer. — I Preußischer
83 — 8
— “) Pommerscher und ichlesiicher 10 50. — 9) Rosass. — D) La; La — 11,458. — u) Gelber; brauner 11.93.
Berlin, den 25. März 1926.
Statistisches Reichsamt. Wagem ann.
Kartoffelpreise in deutschen Städten in ver Woche vom 15. bis 20. März 19256.
Dandels bedingungen
— — — — —
Wöchentliche . iche Notierungen i) ij k en mart
elbe
2
7
Issen. Frankfu
Hamburg. Karleruhe . Kiel ) ö Nagdeburg Nürnberg Plauen. Stettin. Worms . Würzburg ..
o 8 9 e o o oOo = d 9 O O 2 d o o O 2 9 929
Gro bei Waggonbejzug ..... ab Vollbahnstation .. Frachtlage Karlsruhe. ab Holstein 4 frei Vollbahnstatlon. Bör senpreisz . . Großhandelspreis ab vogtl. Statton
d 9 9 9 0 8 Oo 9 0 0 O O 9 9 9 0 8 2 9 9 0 0 0 0 2
d a Oo O O O 2
bahnfrei Worms. ;
Groß handelseintaulgpr ab frank. Station Er eugerpreis waggonsrei märk. Station Erseugerprieis ab schleJl. Verladeitation , . Essen bei Waggonladungen
handelspr. Frachtlage Frankl. a. M.
let Waggon Yeeichebahnstation...
¶ Erzeugerpreis frei Bahnstatlon Jö n) In Frankfurt a. M. und Damburg keine Börlennotierungen, sondern Feststellungen der Handelskammern. — A Wo meh
16. 15. — 20. LI. 20. 20. 18.
26. 16 19.
19. . 16. 20. .
do -= de = = = = — — — 00 C =
Angaben a sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. — 3 Industtie. — ) Buntköpsige 3.0). — ) Magn um bornm. —
) Gelbfleischige Industrie 1.45. Berlin, den zb. Marz 1926.
Statisttsches Reicht amt. Wagem ann.