1926 / 101 p. 17 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 May 1926 18:00:01 GMT) scan diff

ird in Ankrag Drucksache Nr. 2799 geforderk, daß die Regierung nöglichst bald auf gesetzlichem Wege die Rechte und Pflichten der Grubenkontrolleure regeln möge. Meine Damen und Herren, ich bitte Sie, demgegenüber dem Antrag Drucksache Nr. 3298, der sich mit derselben Materie befaßt, aber nicht ausdrücklich eine gesetzliche Rege⸗ lung vorschreibt, den Vorzug zu geben, weil ich im Augenblick noch nicht sicher bin, ob eine gesetzliche Regelung notwendig sein wird. Ich glaube das nicht. Im übrigen habe ich schon im Ausschuß aus— geführt, daß die Tätigkeit der Grubenkontrolleure, insbesondere auch die Abgrenzung ihres Wirkungsbereichs durch den Wirkungskreis der übrigen Grubensicherheitsbeamten, zunächst noch der Prüfung und Beobachtung bedarf, ehe wir zu bestimmten zuverlässiger Vor— schlägen gelangen können. (Sehr richtigh

Dann wird im Antrag Nr. 2800 gewünscht, daß in den vom Minister für Handel und Gewerbe herausgegebenen Leitsätzen für die Grubenpolizeibeamten bestimmt wird, daß die Bergrevierbeamten und ihre Stellvertreter bei den im Grubensicherheitsinteresse vorzu—⸗ nehmenden Grubenfahrten in Zukunft einen Vertreter des Betriebs— rats hinzuziehen sollen. Auch damit bin ich einverstanden. Selbst— verständlich kann diese Veipflichtung, bei den sicherheitspolizeilichen Befahrungen ein Mitglied des Betriebsrats hinzuziehen, nicht so weit verstanden werden, daß unter keinen Umständen die Befahrung er⸗ folgen darf, wenn das Mitglied des Betriebsrats nicht den Wunsch hat, daran teilzunehmen, oder sonst verhindert ist.

Dann wird im Antrag Nr. 2965 ein Vorschlag gemacht, der sich mit dem Recht gewisser Gewerkschaften beschäftigt, bei der Er— nennung von Grubeneinfahrern und Bergrevierinspektoren Vorschläge zu machen. Ich bin erfreut, daß in dieser Hinsicht durch den An— trag Drucksache Nr. 3303, den die Antragsteller selbst eingereicht haben, der erste Antrag verbessert worden ist. Es wäre in der Tat unmöglich gewesen, den deutschen Beamtenbund, an den die Organi⸗ sation unserer staatlichen technischen Grubenbeamten angeschlossen ist, bei diesem Vorschlagsrecht auszuschalten. Gerade diese fach2 bechnisch ausgebildeten Beamten, die im Slaatsdienst tätig gewesen sind oder noch sind, haben gewiß ein Recht darauf, auch bei dieser Regelung der Dinge mit gehört und berücksichtigt zu werden, wie es früher der Fall gewesen ist. (Abg. Franz: Hoffentlich nicht nur ausschließlich) Von einer Ausschließlichkeit kann nicht gesprochen werden. Herr Abgeordneter Franz, Sie kennen wahrscheinlich die Vorschläge, die ich selbst gemacht habe, und werden zugeben, daß sie den Interessen aller Beteiligten gerecht werden.

Im Antrag Nr. 2905 wird gefordert, daß von der Beschäftigung von Einzelpersonen im Bergbau, insbesondere bei der Kohlen⸗ gewinnung in stehenden Flözen, Abstand genommen werden möchte. Das Oberbergamt in Dortmund hat in dieser Hinsicht bereits Er— mittlungen angestellt und auf Grund dieser Ermittlungen unter dem 21. d. M. seine Bergrevierbeamten angewiesen, dafür zu sorgen, daß herein elt Liegende Arbettehunkte in flellen Flöhen nicht mehr nur mit einer Person belegt werden, sondern daß zum mindesten eine zweite Person in der Strecke drunter oder drüber anwesend sein muß. Bei Aenderung der jetzigen Bergpolizeiverordnung beabsichtigt das Oberbergamt in Dortmund, diese im Sinne des Landtagsantrags zu ergänzen. Auch insofern kann ich die Zustimmung meiner Ver— waltung erklären.

Auf die Anträge, die dem Hause vorliegen, die im Ausschuß noch nicht vorbesprochen sind, will ich zurzeit nicht eingehen. Dazu wird sich Gelegenheit bieten, wenn die Anträge, was ich annehme, dem Ausschuß überwiesen worden sind. Nur auf zwei Wünsche möchte ich noch kurz eingehen. Verschiedene Redner haben gewünscht, daß die Verwaltung der Eingabe des Schiffahrtsvereins für die west— deutschen Kanäle möglichst entsprechen möchte. Die preußische Ver⸗ waltung ist diesen Wünschen schon in gewissem Umfange gerecht geworden. Wir haben bereits zweimal Umschlagskosten in Emben sowie die Hafengelder in Emden und Dortmund ermäßigt, ebenso sind die Kanalabgaben auf dem Dortmund⸗Ems⸗Kanal für Erz- transporte ermäßigt worden. Die Wünsche des Schiffahrtsvereins gehen nun in den verschiedensten Richtungen noch weiter. Ins⸗ besondere wird auch eine Ermäßigung der Kohlenabgabe für Kohle gewünscht. Diese Frage gehört zur Zuständigkeit der Reichsregierung. Ich vermag nicht zu übersehen, wieweit die Reichsregierung in der Lage sein wird, entgegenzukommen. Jedenfalls kann ich in Aus⸗ sicht stellen, daß wir die Wünsche des Schiffahrtsvereins mit aller Sorgfalt prüfen und, soweit sie irgend durchführbar sind, gern unter— stützen und fördern werden.

Dann hat der Herr Abgeordnete Schwenk soeben wiederum wie im Auschuß über die Regalabgaben gesprochen und hat dabei die Auffassung vertreten, daß diese Regalabgaben ungesetzlich seien, und daß sie ebenfalls aufgehoben werden müßten. Der Herr Ab⸗ geordnete Schwenk hat schon selbst hervorgehoben, daß diese Frage jetzt Gegenstand eines Prozesses zwischen dem preußischen Staate und einem Beteiligten ist. Sie werden es verstehen, wenn ich in einem solchen Stadium der Dinge auf die Einzelheiten der Lage nicht eingehe. Ich glaube auch nicht, daß es die Aufgabe des Preußischen Landtags ist, während eines schwebenden Prozesses, in dem doch mit aller Sachlichkeit, Sorgfalt und Objektivität die Rechtslage geklärt wird, zugunsten der dem preußischen Staate ent— gegengesetzten Prozeßpartei hier Stellung zu nehmen oder auch nur Material für die Partei durch die Ausführungen zu beschaffen. Außerdem ist die Rechtsauffassung des Herrn Abgeordneten Schwenk nach meiner Ueberzengung abwegig. Er hat nämlich von einer Reihe von Paragraphen, die er erwähnt hat, die ent⸗ scheidenden Bestimmungen nicht mitzitiert. Insbesondere liegen die Dinge so, daß unsere gegenwärtig geltende Reichsverfassung von der Aufrechterhaltumg der Regalabgaben ausgeht. Die Reichsverfassung hat nämlich bestimmt, daß Regalabgaben auf die Länder übergeführt werden sollen. Wenn die Reichsverwal⸗

tung der Meinung wäre, daß Regalabgaben überhaupt un— berechtigt seien, dann hätte es wenig Sinn gehabt, die Bestimmung zu treffen, daß dann die doch aufzuhebenden Regalabgaben auf die Länder übertragen würden. So ist auch in dem Steuergesetz, von dem Sie sprachen, ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese Negelung, die Sie zitiert haben, selbstverständlich unbeschadet dieser Verfassungsbestimmung ihre Geltung hat.

Im Reichstag wird zurzeit eine Knappschaftsnovelle beraten. Diese Beratungen sind nicht nur für die Interessen der Beleg— schaften, sondern für die Entwicklung unseres gesamten Bergbaues von allergrößter Tragweite. Je schwieriger die Wirtschaftslage, um so größer die Bedeutung unserer sozialpolitischen Einrichtungen. Erfrenlicherweise wird man sagen können, daß die sozialpolitische Gesamtleistung in Deutschland nach dem Kriege zugenommen hat, daß also auf sozialpolitischem Gebiete wesentliche Fortschritte er=

zielt worden sind trotz aller Schwierigkeiten, mit denen unsere Wirtschaft zu ringen gehabt hat. Ueber die Mehraufwendungen, die daraus den Betrieben entstanden sind, will ich nur die Zahlen unserer Bergwerksdirektion Recklinghausen anführen. Während im Jahre 1913 dort die Sozialabgaben, und zwar lediglich die Bei⸗ träge der Arbeitgeber, insgesamt 2 272 000 Mark betrugen, haben sie im Jahre 124 4841000 Mark ausgemacht. Göört, hört! rechts) Das bedeutet, daß für die Tonne Kohle im Jahre 1913 0,48 Mark, im Jahre 1924 1,19 Mark von Arbeitgeberseite an sozialen Abgaben aufgebracht werden mußten. Gört, hört!) Diese Zahlen lehren, daß, auch wenn man die zwischen 1913 und 1924 eingetretene Geldentwertung berücksichtigt, der Gesamtumfang der sozialen Leistungen zugenommen haben muß (Zuruf) ich wende mich ja nicht dagegen, Herr Abgeordneter Sobottka; hören Sie nur gut zu —: zumal in dem Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wesentliche Verschiebungen nicht eingetreten sind. Trotz dieser Mehrbelastung gegenüber der Friedenszeit ist nicht zu verkennen, daß auch auf sozialpolitischem Gebiet ge⸗ wisse Verbesserungen wünschenswert sind. Dieser Sachlage entsprechend hat der Ausschuß des Reichstags in den letzten Wochen eine Reihe von Beschlüssen gefaßt, durch die gewisse Verbesserungen eingeführt werden sollen. Ich erwähne nur die Berechnung des Krankengeldes nach dem wirklichen Lohn, die Einführung von Zu⸗ schlägen für die Familienmitglieder, die sehr wichtige und not⸗ wendige Familienhilfe, Kinderzuschläge zu der Rente und die Steigerung der Pensionssätze über 25 Dienstjahre hinaus. Für die durch die Verbesserungen herbeigeführten Mehrleistungen hat der Ausschuß einen gewissen Ausgleich in dem Abbau der Ueber⸗ schneidungen gesucht, die bei den verschiedenen Versicherungsein⸗ richtungen vorkommen. Es wird zu prüfen sein, ob durch diese Maßnahmen die Mehrbelastungen und Erleichterungen des Berg⸗ baues in ein richtiges Verhältnis zueinander gebracht werden. Das wird unter allen Umständen erstrebt werden müssen, meine Damen und Herren. Denn ich kann mir nicht denken, daß an⸗ gesichts der sehr traurigen und ernsten Lage unseres Bergbaues, die in der Entlassung von annähernd 90 000 Arbeitnehmern im Verlauf des letzten Jahres ihren schmerzlichen Ausdruck gefunden hat, es zurzeit verantwortet werden könnte, die Lasten der Produktion noch weiter zu steigern. (Sehr richtig!) Die Entwicklung unseres Bergbanes hängt nicht allein von uns ab, sondern sie vollzieht sich in scharfer Konkurrenz mit leistungsfähigen Bergbaugebieten im Auslande. Diese Lage legt uns eine besonders hohe Verant⸗ wortung auf, und ich glaube, daß wir darin alle übereinstimmen werden, daß es die falscheste Sozialpolitik wäre, die keinerlei Rück⸗ sicht auf die wirtschaftlichen Realitäten nimmt. (Sehr richtig!) Bei der Beratung der Knappschaftsnovelle sind im Ausschuß auch Beschlüsse gefaßt worden, die auf die Verfassung der Knappschafts⸗ vereine abzielen. Wegen gewisser Schwierigkeiten in der Ver— waltung der Knappschaftsvereine Schwierigkeiten, die ich be⸗ dauere und die man gewiß auszuräumen bemüht sein muß hat man den Vorschlag gemacht, in den Verbänden ein Uebergewicht der Arbeitnehmer herbeizuführen und hat daraus die an sich ganz richtige Konsequenz gezogen, daß man gesagt hat: wenn die Arbeit⸗ nehmer in den Vorständen der Knappschaftsvereine drei Fünftel der Stimmen, die Arbeitgeber nur zwei Fünftel, statt bisher halb und halb, haben, dann wird es notwendig sein, daß die Arbeit⸗ nehmerseite auch drei Fünftel der Lasten trägt. (Unruhe und Zu— rufe links.) Ich fürchte, daß auch dieser Weg zu einer Verteuerung der Produktion führen wird, und zwar in der ungünstigsten Zeit. Denn, meine Damen und Herren, ich kann mir nicht vorstellen, daß die Arbeitnehmer, die heute schon vielfach über die außer⸗ ordentlich hohe Belastung durch Versicherungsbeiträge klagen, bereit sein werden, unter Aufrechterhaltung der jetzigen Lohnhöhe weitere Lasten auf sich zu nehmen. Es ist deshalb zu befürchten, daß die Arbeitnehmer einen Ausgleich für diese Mehrbelastung in einer Erhöhung des Lohnbetrages suchen werden, und wenn das jetzt in dieser schwierigen Zeit der Fall wäre, so würden die großen Bedenken dem entgegenstehen, die ich vorhin schon ausgesprochen habe. Ich halte mich deshalb für verpflichtet, dringend und mit allem Ernst davor zu warnen, diesen Weg zu beschveiten.

Meine Damen und Herren, in der Debatte ist ich glaube von Herrn Kollegen Franz gestern die Angelegenheit Giesche erwähnt worden. Sie wissen, daß wir im Ausschuß demnächst Gelegenheit haben werden, auf diese Dinge näher ein⸗ zugehen, die sich da abgespielt haben. Aber eins lassen Sie mich doch auch bei dieser Gelegenheit schon ausführen. Die Lage, vor die die Regierung im Falle Giesches Erben gestellt war, scheint mir in der Oeffentlichkeit nicht überall richtig erkannt zu werden; deshalb werden auch die Maßnahmen, die die Reichs⸗ regierung und die preußische Regierung für notwendig befunden haben, nicht überall gerecht gewürdigt. Die Dinge liegen so, daß die Grenzziehung in Oberschlesien den Giescheschen Besitz in zwei Hälften zerlegt hat, wobei zwei Drittel des Erzvorkommens und sämtliche Hütten, die der Giesche⸗Gesellschaft zur Verhüttung ihrer Erze zur Verfügung standen, nach Polnisch⸗Oberschlesien gefallen sind. Gegen eine Beteiligung amerikanischen Kapitals bei der Giesche⸗Gesellschaft, soweit sie den Erzbergbau auf der ost⸗ober⸗ schlesischen Seite betreibt, hat bei uns keinerlei Bedenken bestanden. Ebensowenig wäre etwas dagegen einzuwenden, daß die Ameri⸗ kaner sich auf deutscher Seite an dem Unternehmen Giesches finanziell beteiligen. Wir haben uns ja seit Jahren, seitdem die Inflation glücklicherweise bei uns überwunden ist, bemüht, die uns fehlenden Betriebsmittel einigermaßen durch Hereinnahme von Geldern auch aus dem Auslande zu ersetzen, da das Inland nicht sparkräftig genug war, um aus eigenen Ersparnissen die notwendigen Betriebsmittel beschaffen zu können; gerade aus Amerika haben wir fehr viele Anleihen aufgenommen, und es wird vielfach der Standpunkt vertreten, daß es richtiger sei, aus⸗ ländisches Geld in Form von Beteiligungen hereinzunehmen als in Form von hochverzinslichen Obligationen, die unter allen Um— ständen einen Ertrag abwerfen müssen.

Also gegen die Beteiligung amerikanischer Wirtschafter auch an dem auf deutscher Seite verbliebenen Teil der Giescheschen Unternehmungen wäre an sich kein Bedenken zu erheben gewesen. Bedenklich wurde die Sache erst dadurch, daß die Giesche-Gesell⸗ schaft bei einem amerikanischen Konsortium ein Darlehn aufnahm und bei dieser Gelegenheit einen Vertrag in Aussicht nahm, durch den diese Amerikaner nicht nur bei dem ostoberschlesischen Giesche⸗ besitz wesentlich beteiligt wurden, sondern auch das Recht ein—⸗ geräumt erhielten, die sämtlichen auf deutsch⸗oberschlesischem Ge⸗

biete geförderten Erze nach dem Auslande zur Verarbeitung zu

.

übernehmen. (dört, hört! Das war allerdings, wie wir glauben, für die deutsche Wirtschaft unerträglich (ehr wahr! sehr richtigh und das zu verhindern, war unsere Pflicht (lebhafte Zustimmung),

zumal wenn wir es nicht hätten verhindern können, es nicht möglich gewesen wäre, in Deutsch⸗-Oberschlesien eine Zinkindustrie zu entwickeln, was wir im Interesse des schwer leidenden Deutsch Oberschlesiens für notwendig gehalten haben. Sehr richtig) Um dieses Ziel zu erreichen, das nicht durch finanzielle Beteiligung, sondern nur im Wege der Verständigung zu erreichen war, glaubten Reich und Land, durch Einräumung eines Kredites unter verbilligten Zinssätzen Opfer bringen zu müssen, die im übrigen nach meiner Ueberzeugung durch das Mehraufkommen an Steuern und durch Einsparen von Arbeitslosenunterstützungen ihren vollen Ausgleich finden werden.

Ich betone also nochmals: es ist völlig falsch, zu glauben, daß Reich und Land Giesches Erben irgendwie eine Stützung haben zuteil werden lassen (Abg. Sobottka: Na, nah, darum handelt es sich gar nicht. Sondern es handelt sich um eine nationalwirtschaft⸗ liche Maßnahme im Interesse der deutschen Wirtschaft und ins⸗ besondere im Interesse Oberschlesiens, für dessen Lage ja auch gerade der Landtag noch in allerletzter Zeit durch die Forderungen, die er erhoben hat, das denkbar größte Interesse zum Ausdruck gebracht hat.

Da ich einmal von Oberschlesien spreche, möchte ich noch kurz auf Ausführungen eingehen, die der Herr Abgeordnete Franz hier gestern gemacht hat. Ich bedauere es aufs lebhafteste, daß er hier gestern in allgemeiner Form die Behauptung aufgestellt hat, daß Bergbeamte in Oberschlesien als Vor⸗ sitzende von Berggewerbegerichten wissentlich, ab= sichtlich das Recht beugten. (Hört, hört! im Zentrum und rechts. Rufe bei den Sozialdemokraten und den Kommunisten: Sehr wahr! Es ist soh Demgegenüber möchte ich doch mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen, daß derartige Feststellungen völlig unerträglich sind, und daß ich meine Beamten dagegen in Schutz nehmen muß. (Lebhafte Zustimmung in der Mitte und rechts. Zurufe links: Aendern Sie es doch ab) Hören Sie, bitte, zu, was ich zu sagen habe. Ich muß meine Beamten da⸗ gegen in Schutz nehmen, daß in dieser bisher in keiner Weise be—⸗ gründeten Form derartige Vorwürfe erhoben werden. Wenn irgendwie etwas vorkommen sollte, was festgestellt ist ... (Lebhafte Zurufe links) Lassen Sie mich doch sagen, was ich darauf zu erwidern habe, Herr Franz; dann werden wir vielleicht überein stimmen. Wenn bei den Berggewerbegerichten irgendetwas vor⸗ gekommen ist, was Sie zu berechtigen scheint, solche Vorwürfe erheben, dann wäre ich dankbar, wenn Sie diese Behauptungen hier im Landtag meiner Verwaltung einreichen würden, damit das Erforderliche geschehen kann und eine Nachprüfung veranlaßt wird. Was hindert Sie denn, wenn Sie solches Material zu haben glauben, dieses Material den Gerichten zur Nachprüfung zu überweisen (Zuruf des Abgeordneten Franz: Es gibt keine Be⸗ rufungen dafürh, nicht bei den Berggewerbegerichten! (Zurufe

bei der Sozialdemokratischen Partei. Das zeigt, daß Sie die Schwere Ihres Vorwurfes nicht richtig verstanden haben und

nicht richtig einschätzen. (Sehr richtig! bei der Deutschnationalen Volkspartei) Sie brauchen nur in das Strafgesetzbuch hineinzu⸗ schanuen, um zu erkennen, welche schweren Strafen darauf stehen, wenn ein Richter wissentlich das Recht beugt. Es ist Ihnen dann unbenommen, eine entsprechende Anzeige zu erstatten« (Zuruf bei der Sozialdemokratischen Partei: Das läßt sich ja doch nicht beweisen! Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei: Und trotzdem die unerhörten Behauptungen!) ;

Nun haben Sie, Herr Abgeordneter Franz, ja in einigem Wenigen versucht, Ihre schwerwiegenden Beschuldigungen zu be gründen und haben auch darauf hingewiesen, daß mir ja schon Eingaben von Gewerkschaften über diese Frage zugegangen seien. Ich kann Ihnen sagen, daß die Eingabe, die ich bekommen habe, in ihrem sachlichen Inhalt den Vorwurf so wenig rechtfertigte, daß ich die Gewerkschaften zunächst gebeten habe, mir doch deutlichere und klarere Angaben zu machen, wenn sie solche Vor⸗ würfe erheben wollten. Die Eingabe, die ich bekommen habe und die Sie im Auge haben, beruht nur darauf, daß die Betreffenden das Rechtsverfahren so wenig kennen, daß sie daraus falsche Schlüsse ziehen. (Sehr richtig! rechts. Zurufe bei der Sozial⸗ demokratischen Partei Dann bitte ich Sie noch einmal, wenn Sie weiteres Material haben, mir dieses persönlich zuzuleilen, damit ich es prüfen kann.

Auf die Lage unserer st aatseigenen Gesellschaften brauche ich nicht näher einzugehen. Sie finden die Entwicklung, die diese Geselischaften genommen haben, ja in den Geschäfts⸗ berichten, die Ihnen vorliegen. Ich lege das allergrößte Gewicht darauf, daß unsere staatseigenen Gesellschaften sich auch auf sozial⸗ politischem Gebiete möglichst fortschrittlich betätigen und alles leisten, was ihnen bei ihrer finanziellen Lage überhaupt möglich ist. Wir haben daher auch bei der Gesellschaft Recklinghausen, die wir seit dem 1. Januar ja in der Form einer Aktiengesellschaft hetreiben, für die Betreuung der sozialpolitischen Angelegenheiten die erforderlichen Einrichtungen getroffen, und ich glaube, daß es möglich sein wird, sobald diese Gesellschaft wieder einen Ertrag abwirft, ebenso wie es die Preußa jetzt schon in großem Umfange tut, für Unterstützungszwecke angemessene Mittel auszuwerfen. Die Lage unserer prenßischen staatseigenen Gesellschaften hangt naturgemäß von der gesamten Wirtschaftslage unseres preußischen Landes ab. Ich darf angesichts der tüchtigen Arbeit, die von allen Beteiligten in den staatseigenen Gesellschaften geleistet wird, das Vertrauen in die Zukunft aussprechen, daß diese Gesellschaften auch zur Deckung des Finanzbedarfs des preußischen Staates vieder größere und erheblichere Beträge abwerfen werden, sobald sich die Wirtschaftslage in Dentschland überhaupt gebessert haben wird. (Bravo! bei der Sozialdemokratischen Partei und in der Mitte.)

(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiler: Direklor Dr. Tyrol, Charlotlenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengerin 9 in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalk, Bic, Witch ftteiz) .

Sechs Beilagen

leinschließlich Börsen⸗Beilage) und Erste bis Dritte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage

wem

Sweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Montag, den 3. Mai

2 ir. 101.

e Befristete Anzeigen müffen drei Tage vor

dem Sinrflictungstermin bei der Geschäftsstette eingegangen fein. Wa

1926

2

1 Handelsregister.

HNalherstaclt. . 2630] Bei der im Handelsregister A Nr. 1005 verzeichneten offenen l bela. if gaf

„Koehler C Bode,

esellschaft ist aufgelöst. Zum ist der . alberstadt bestellt worden. Halberstadt, den 22. April 1926. s Amtsgericht. Abt. 6.

Hann. -Miinden. a Wilhelm Beurmann in

Prokura erteilt. 70. April 1926. Das Amtsgericht.

IIm enam. In unser

ute eingetragen worden: der Generalversammlung

1 Grundkapital) geändert worden Der Sitz der

leben bei Arnstadt Ortsteil Arnshall

Bas Grundtapltgl beirägt nach der Üüm⸗ Goldmark. Die Ermäßi⸗ gung . ist . Als .

a rundkapital ist ig eingeteilt in 500

stellung 16 eingetragen wird veröffentlicht:

ktien zu je 29 Goldmark. Ilmenau

den 24. April 1926. Thür ingisches Amts⸗

gericht. HRKaiserslait ern.

12647

Im Gesellschaftsvegister wurde ein⸗ getragen: Firma „Hofmann G Brocke“,

16 e e gene. nstr. 21 offene Han ellschaft, 24. April 1936; an Agenturengeschäft, Spezialität; fertiger Tabakfabrikate. Gesellschafter 1. rmann Hofmann, Kaufmann

2. Heinrich Brocke junigr, noch minder⸗ Hr er Sohn des Kaufnianns Heinrich r

senior, letzterer dessen gesetz licher Vertreter alle in Kaisers lautern. Die Vertretung der Gesellschaf und Firmenzeichnung erfolgt durch Ge

sellschafter bzw. gesetzlichemn Vertreter

geme inschaftlich. Kaiserslautern, 26. April 1926. Amtsgericht Registergevicht. H ötzaschenhbr oda.

die Firma Lindeberg &

mit beschränkter Haftung in . ist heute eingetragen worden: 8

ellschaflerversammlung vom

V. J. tober 1665 hat unter den im Beschluß an nen Bestimmungen die Umstellung ö beschlossen, das infhundert, Reichs, mark zu ni ßig die Ermäßigung ist

Der sellschaftsvertrag vom 6. März 19M ist dementsprechend in den chluß derselben Gesell⸗ notarieller Tage ab geändert, S 16 weggefallen und die Be⸗ zeichnung Mark durch Reichsmark ersetzt

und demgemäß weiter

Stammkapital auf erfolgt.

4, 16 durch fterbersammlung laut

derschrift vom gleichen

S

i

worden. Amtsgericht Kötzschenbroda, den 27. April 1926.

Landeck, Schles.

te bei

indeck, Schles. Direkbor Karl Julius

5 Stelle Geheimer Sattig, Berlin 8W. 19,

manns ster

Her in Berlin NW. Dorotheenstr. 29,

ist erloschen.

——

Landshut. Eintrag im , , , Dandshutler Lebens u. Aktiengefellschaft. Sitz: Landshut: neralversammlung vom 30. 3

näherer Maßgabe rotokolls, in

Inhaberstammaktien zu je 20 RM Landshut, 27. April 1925.

Laubanm. h Bei der im hiesigen Handel sregister unter Nr. 41 eingetragenen

aus dem Vorstand eingetragen worden. Lauban, den 24. April 1926. Das Amtsgericht. Leipni

getragen worden:

1. guf Blatt M296, betr. die .

Ceipziger Im mobiliengesell scha

ngenieurbüro für Gleltrotechnit und Maschinenbau“ in 8 ist heute ein n,, Die

iquidator Hugo Demme in

12642 In das Handelsregister A 104 ist zur . l nn⸗ ünden eingetragen: Dem Kaufmann Rarl Hoffmann in Hann-Münden ist Hann. Münden, den

. Handelsregister . L ist unter Nr. 64 bei der Firma to Heusing Aktiengesellschaft in Roda urch Be⸗ chluß vom h. September 1925 ist der 8 Sitz) und

ellschaft ist etz Nudis⸗

gonnen am Großhandlung und ertrieb

126491 Blatt 485 des. hend ge , , o. Gesellscha

ndelsregister Ab eg n unser Handelsregister Abt. 3 60 . 13, Gewerkschaft „Neue silipp“ Bleierzwerk Leuthen bei eingetragen worden; rymann ist aus

Grubenvorfland audgeschieden und an ergrat Konrad

nterwasser⸗ straße 6, bestellt. Die Prokura des Nauf⸗

Amts⸗ gericht Landeck, Schl., X. April 1926.

12651] ährmittelwerke, Die 3. 1926 hat Aenderungen des Gesellschaftsbertrags 1 des eingereichten

sondere die Umstellung chlossen. Infolge durchgeführter Er=

mäßigung ist das Grundkapital. 37 09 . Dieses ist eingeteilt in 1815

Amtsgericht.

12652 Aktiengesell⸗ 63 für Taschenzuchfabrikation, Bachert

Filiale Lauban, ist heute das Aus⸗ scheiden des Fabrikanten Berthold Bachert

g. 12657] In das Handelsregister ist heute ein⸗

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Bank für Grundbesitz Aktien⸗Gesell⸗ schaft in 5. Prokurg ist dem Bank⸗ beamten Georg Ru? r

erteilt. Er darf die , nur in Gemelnschaft mit einem Vorstandsmit⸗ glied oder mit einem anderen Prokuristen vertreten.

2. auf Blatt 13 779, betr. die Firma C. Theodor Müller Inh. Theodor Müller

in Leipzig: Die rm. lautet künftig: C. Theodor Müller. In das Handels⸗ geschäft ist Emma Clara verehel. Müller, 8 ünther, in Leipzig eingetreten. Die i, ist am 19. April 19265 er richtet.

3. auf Blatt 20 066, betr. die Firma Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Leipzig: Die Ge⸗ sellschafter haben am 24. Februar 1926 die Umstellung des Stammkapitals auf. zwanzigtausendsechshundertundvierzig Reichsmark beschlossen. Die Umstellung ist n. ührt. Der Gesellschaftsvertra ist durch leichen Beschluß im 5 abgeändert worden. .

4. auf Blatt 22 097, betr. die Firma Otto Görner Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Die Gesellschaft ist gufgelöst. Otto Görner und Hermann Borchardt sind als. Ge—⸗ schäftsführer ö. Zum Liqui⸗ dator ist der Kaufmann Hermann Bor⸗ chardt in Detzsch bestellt. Die Gesell⸗ schaft ist nichtig. .

5. auf Blatt 22 238, betr. die Firma Kretschmer, Roloff Bauermeister Gesellschaft mit beschränkter Ha f⸗ tung in Gautzsch: Die Gesellschafter haben am 18. März 1926 die ÜUmstellung des Stammkapitals auf, fünfhundert Reichsmark beschlossen. ie Umstellung ist durchgeführt. Der , ift durch den gleichen Beschluß in den 85? und 4 abgeändert worden; 8 6 ist weg⸗ gefallen. Gegenstand des Unternehmens sst die Fabrikation und der Vertrieb von koesmetischen Artikeln und Seifen, wie überhaupt der Handel mit Waren aller Art, insbesondere auch mit Kunstgegen⸗ ständen und Massenartikeln. Arno Bauer⸗ meister ist als Geschäftsführer ausge⸗ ,. Zum Geschäftsführer, ist der aufmann Otto Lippert in dein g bestellt. 6. auf Blatt 22 880, betr. die Firma Kosmos ⸗Rauchwarenhandelsgesell⸗ , mit beschränkter Haftung in elpzig: Leopold Otto Meyer ist als Ge⸗ schaf tsfüh rer 4 ,. Ligui⸗ dator ist der Fabrikdirektor Gustav Fütz Willi Bollmann in Leipzig bestellt. Die Firma st erloschen. .

7. auf Blatt 23 372, betr. die Firma Norden Grund stücksattiengesellschaft in Leipzig: Kurt oh th ist als Vor, stand ausgeschieden. Zum Vorstand ist der Bankdirektor Max Rothschild in Leipzig bestellt.

g. auf den Blättern 20 67, 20 559, 20 759, 2 914, 23 09 und B 676, betr. die Firmen Hinrich Georg Oldag, Mine⸗ ralchemische Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Meta ll⸗Büro Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Kraftfutterwerk Scholle X Co. Ge⸗ sellschaft mit beschräukter Haftung, Ledervertriebsgesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung und Görmer Co. Gesellschaft mit beschräukter Haftung, sämtlich in Leipzig: Die Firma ist erloschen.

9. auf den Blättern höbl und 23 614, betr. die Aktien , lei unter der Firma ile li n ch mer ikanische Da mpf⸗ ,, Gesellschaft Holland⸗

merika⸗Linie in Leipzig, Zweignieder⸗ lassung, und die Firma Armin Kovaes, beide in Leipgig: Von Amts wegen: Die Firmg ist erloschen.

Amtsgericht Leipzig, Abt. IJ B, am 24. April 1926.

Lei prig. . . 12656 In das Hanbelsregister ist heute ein⸗ getragen worden: . J. auf Blatt 3450, betr. die, Firma lantier C Co. in Leipzig: Die Pro⸗ ura des Johann Georg Klug ist erloschen. rokura ist erteilt dem Rar nin Arthur lfred lter Seidel in Leipzig. Er darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen vertreten. 2. auf den Blättern 4955. 11 194 und 21 880, betr. die Firmen Louis Sie⸗ vers, Max Stötzner und Richard Schüßler, sämtlich in Leipzig: Die Firma 9 erloschen. . 3. auf Blatt 12 974, betr. die Firma C. J. Weber, Attiengesellschaft in Leipng: Die Prokura des Fritz Keller ist erloschen. . 4. auf Blatt 21 056, betr., die Firma Maximilian Schlott, Beton, und Kunststeinarbeiten Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bihlitz⸗ Ehrenberg: Die Firma , nach be⸗ endeter Liquidation = erloschen.

5 auf Blatt 21 540, betr die Firma Otto Sichler Æ Co, in r In das n, , ist eingetreten der Kaufmann Werner Hugo Franz Dittmar in Leipzig. Die Gesellschaft ist am 1. Februar 1926 errichtet worden.

6. auf Blatt M 966, betr. die Firma S. . M. Spezialfabrik für Elektro⸗

Der Privatbegmte Ri k⸗ Leipzig ist nicht mehr üudolf Köhler in Leipzig Liqui

Leipzig: Zum tell. der Justizrat Friedrich Brink in

d Eidner in rstand, sondern

iquidator. 7. auf Blatt 24 182, betr. die Firma Aufträgen, Verbindungen, den Rechten Sparerschutz, Aktiengesells in auf einbertretungen, den Rel lame⸗

Mitglied des Vorstands ist

rlin.

3. auf Blatt 24 317, betr., die Firmg Robert Wolf in Leipzig: Robert Paul Wolf ist als e . . Klara verehel. lf, Reich, in in t ist Inhaberin. Sie haftet nicht ür die im Betriebe des Geschäfts ent—

Soennecken in Leipzig, ignieder⸗ ssung: Die Prokura des Franz Mal kowsky ist erloschen. . . an Dr. jur. l M. Bodenheim in Bonn, Er darf, die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem anderen Proku⸗ risten vertreten.

Amtsgericht Leipzig, Abt. IL B,

am 26. April 1926.

126561

betr. die Firmg Koehler Volckmar Attiengesellschaft in Leipzig, ist heute eingetragen worden: Die Generalversamm⸗ lung vom 1. April 1926 hat die Er- höhung des Grundkapitals um vier. underttausend Reichsmark, in vierhundert Aktien zu eintausend Neichsmark zer⸗ fallend, mithin auf zwei Millionen vier⸗ hunderttausend Reichsmark., beschlossen. Die Erhöhung ist durchgeführt. . ist durch den gleichen schlu

Besch in den 585 4, 5, 32 und 33 e., worden, Hierzu wird noch bekanntgegeben: Die neuen Aktien lauten

auf Namen; sie werden zum Nennwerke ausgegeben.

Amksgerich! Leipzig Abt. Il B,

am 26. April 1926 13g, labs Auf Blatt 24 347 des Handeltregisters ist heute die Firma Ernst Nebe, Ge⸗ sellschaft mit beschräukter Haftung in Leipzig (Plösener Weg 7/9 und wejter olgendes eingetragen worden; Der Ge ellschaftévertrag ist am 15. März 1925 abgeschlossen und am 18. n. 1926 ab⸗ geandert worden. Gegenstand des Unter nehmeng ist der Großhandel mit Flach glas. Das. Stammkapital 3 fünf⸗ laufend Reichsmark. Jeder Gesellschafter kann die Gesellschaft mit dreimonatiger . kündigen, jedoch immer nur für den

Quartalsschluß. Dadurch löst sich die Gesellschaft auf. Zum Geschäftsführer ist der Kaufmann Pau Wolf in

Leipzig bestellt, Hierzu wird noch bekannt⸗ 6. . Bekannt machun . der Ge⸗ ellschaft erfolgen im Deutschen Reichs⸗

mw . misgericht Leipzig. Abt. II B, am 75. April 1926.

Lœeipaig. 12663 1 Blatt 24 348 des Handelsregisters ist heute die Firma Institut für Or⸗ ganisation und Reclame Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig (Gohlis, Breitenfelder Str, 66), vorher in Ulm a. D. und weiter folgendes ein— getragen worden: Der Gesellschaftsbertrag

am 17. Juni 1925 abgeändert worzen. Gegenstand des Unternehmens ist der He rieb von Handelsgeschäften aller At, soweit sie auf das QOrganisqtions. und Reklamewesen Bezug haben, der Betrieb eines Verlagsgeschäfts für . Litevatur, die Herstellung und der Ver— trieb von graphischen Erzeugnissen und von Reklameartikeln und, der Erwerb der 86 erforderlichen Einrichtungen, der Frwerb und die Erwirkung und Ver— wertung von in das Reklamewesen ein schlagenden Erfindungen sowie ins⸗ hesondere die Fortführung des von em Gesellschafter Richard Friedrich Hechler unter seinem Namen betriebenen Organi⸗ sations und Reklamebüros und des von dem Gesellschafter Oskar Bernhard Holzner unter seinem Namen betriebenen e e n,. in Reklameartikeln mit. Lehrmittelhandlung. Das Stamm kapital beträgt ö

ark. Die Gesellschaft ist zunächst auf

die Dauer von fünfundzwanzig Jahren gegründet und verlängert sich stets um

weitere fünf Jahre solange sie nicht ein halbes Jahr vor Ablauf der Vertrags dauer von Gesellschaftern, deren Vertrags⸗ anteile drei Viertel des gesamten Stamm⸗ kapitals betragen, in eingeschriebenem Brief zum Schluß der Vertragéhauer, ge⸗= kündigt wird. Sind mehrere Geschäfts— führer bestellt, so ist jeder von, ihnen berechtigt, die e n e, allein zu verkreten. Zum Geschäftskührer ist der Buchdrucker und Kaufmann Richa

Friedrich Hechler in Tübingen Hbestllt. Hierzu wird noch bekanntgegeben: In An rechnung auf ihre Stammeinlagen haben bei Errichtung der Gesellschaft in die Ge⸗

Verleger in Fellbach, das von ihm unter ̃ seinem Namen betriebene Organisations⸗ Fe ren, vertretung

und Reklamebüro mit den vorhandenen

ideen und Erfindungen artikeln sowie den

in § 6 des Gesells. führten Städten, jedoch ohne Forderungen und ohne Verbindli

zum festgesetzten Werte von ? * in Liegnitz eingetragen worden.

. Amtsgericht Liegnitz, den 15. April 1926.

Bernhard Polzner, Kaufmann in Ulm, das von ihm unter seinem

750) 46. Die Bekanntmachungen

Lei 69 ö. i R att 17 097 des Handelsregisters,ů & Gus

t 3 Bruno Badstübner in . Ihr

ft am 16. August 1912 abgeschlossen und N

rd Schlesischer Landwirte G. m

in Re klame⸗ chäftsstellen in den tEvertrags aufge⸗ ohne Einrichtung,

500 M0, 2. der sellschafter Oskar

Namen be⸗

erte von der Ge⸗

sellschaft erfolgen im Deutschen Reichs⸗

bindlichkeiten, zum festgesetzten

eingetragen worden:

a) ih Blatt 297, die Firma Panzer urst in Lengenfeld betr.. Die

r Tit ist aufgeloͤst. Die Firma ist

erloschen.

bz auf Blatt za9, die Firma F. Bruno

Badstübner, r en mit beschränkter

enn in Lengenfeld betr. Die Gesell⸗

. f Der Kaufmann Ferdi⸗

nand Bruno Badstübner in Lengenfeld ist

zum Liquidator bestellt.

c) auf Blatt 359 die neue Firma

Inhäber ist der Kaufmann Ferdinand

Bruno Badstübner daselbst.

Amtsgericht Lengenfeld, 25. April 1926.

Leutenberg. L26509] Bei der unter Nummer 35 in unserem * e fen Abteilung A eingetragenen

irma Helzstofffabrik Hockeroda, Pekersen ünd Melchior in Hockerodaer Hammer, ist heute eingetragen: .

Die Gesell e ist aufgelöst. Der bis⸗ herige¶ Gese . Ingenieur Ingbald Petersen ist alleiniger e der Firma. Leutenberg, den 20. April 1925. 3 Amtsgerichts⸗Abteilung

Lieg mit. . 6 In unser Handelsre . Abt. B Nr. 140 Firma Kohlen Im- und

Erport-⸗Gesellschaft m. b. S. in Frank furl a. O. mit einer Zweigniederlassun in . —ist heute eingetragen: Dur

Rich der kh ul lr ferne fen den, 20. Februar 1926 ist die Zweignieder⸗ lassung in Liegnitz aufgehoben. Die Zweig⸗ niederlassung ist i . .

Amtsgericht Liegnitz, den 26. März 1936.

Lies nita. 9 166g In unser Handelsregister Abt. A ist heute unter Nr. 1319 die Firma Kaffee⸗ rösterei „Carthaus“ Kolonialwaren, Deli= katessen, Spirituosen in Liegnitz und als Inhaber Kaufmann Richard Scholz in Vegnitz eingetragen worden. Dem Kauf⸗ mann Alfred Scholz in Liegnitz ist Pro— kurg erteilt.

Amtsgericht Liegnitz, den 1. April 1926.

Liegnitx. 12660 In, unser Handelsregister Abt. A 90 Firma Reinhold Remane

1 Schuhgroßhandlung Liegnitz ist heute . eingetragen worden: Der bis herige Geschäftsinhaber Reinhold Remane ist am 25. März 1926 verstorben und von den in Spalte 3 benannten Per, sonen beerbt worden, die das Geschäft unter Beibehaltung, der Firma in un⸗ 5 Erbengemeinschaft fortführen. misgericht Liegnitz, den 9. April 1926. Liegnitz. ; 12665 In unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 1330 die Firma Arthur Winde, Getreide, Sämereien und Düngemittel⸗ (haft in Liegnitz, und als deren Inhaber ufmann Arthur Winde in Liegnitz ein- ö . - mtsgericht Liegnitz, den 12. April 1926.

Liegnitz. . . .

In ö. n n A ist heute bei Nr. 1G, Arthur Koenigs Nachfolger die ni Inhaber . sirdorf, fol, gendes eingetragen: Die Firma lautet eßt Arthur Koenigs Nachfolger Liegnitz, a Fritz Groß in Lie nitz Der ebergang der in dem Betriebe des Ge⸗ . begründelen Verbindlichkeiten ist ei bem Erwerbe des Geschäfts durch Fritz Groß if e nn, . Amtsgericht Liegnitz, den 13. April 1926.

Liegnita. . 2666 In unsfer Handelsregister B ist bei Nr. 47 bei der wie fi gan oe rg

NUegnitz heute folgendes ein etragen . An ch des ausgeschiedenen Kaufmann ichard

Geschäftsführers n ia in Liegnitz, find die Kaufleute ö. iet rer Wöhner in

moiore vorm. Friedrich Timmer⸗

mann Aktiengesellschaft in Leipzig:

e, , , r,, ,, , er, ,,,

sellschaft eingebracht: 1. der Gesellschafter i g , , gene e s.

worden mit der Maßgabe

Liegnitz ist erl . Amtsgericht Liegnitz, den 13. April 1926.

Liegnitꝝ. 12662] Nr. 1322 ist heute die

schränk tber worden: Die ö. Amtsgericht Liegnitz, den 18. April 1926.

Lippsta

Nr. WM ist , „Slga Meyer Nachf. zu Lippstadt“ unh als Inhaber derselben Kaufmann Josef Steinberg in Pforzheim u

Paula Steinber Handelsgesellschaft seit dem 1. .

da ud . .

echtigt uns in

rokura des inn Amalie oschen

t In unser Handelsregister Abt. A irma Hartung, nhaber Konrad Hartung, und als deren abet der Kaufmann Konrad Hartung

tandenen Verbindlichkeiken des bisherigen friebene Fabrikationsgeschäft für Re⸗ Liegnitæ. 12668] Inhabers; es gehen auch nicht die in dem klameartikel mit e eulen mit In unser, Handels regsster . * Yetriebe begründeten Forderungen auf sie den vorhandenen Aufträgen, der Rund. Nr. 1226 ist heute bei der Firma Paul über. . schaft, der Einrichtung und, dem Lager, VBielas Liegnitz, eingetragen worden;

F. auf Blatt 37858, betr. die Firma jeboch ohne Forderungen und ohne Ver. Die Gesamthrokura des Kaufmanns

Siegmund Michelsen ist erloschen. Dem Kaufmann Erich W

ist Prokura erteilt worden. Er ist allein zur Vertretung der Firma

eidner in Liegnitz

berechtigt.

anzeiger. der misgericht Leipzig, Abt. II B, Amtsgericht Liegnitz, den 18. April 1926.

am 26. il 1926. 16 hene ahh . Lengentgeld, Vogti. 12658 n unser Handel gregüter 56 ĩ . ister Nr. 185 ist heute bei der Firma Orga⸗ i digen, he ff nne i an nisations⸗Normen⸗Gesellschaft mit ö

aftung, Liegnitz, eingetragen . irma ist erloschen

t. 126691 hiesigen Handelsregister Abt. A ute eingetragen die in

Kaufmann in Lippstadt. gen

Yi, fozö6. Zur Vertretung der Gesellschaft. ist ein jeder der Gesellschafter be⸗ e,

ippstadt, den 8. April 1926. Das Amtsgericht.

Lobenstein, Thür. ; 125701 Unter Nr. 89 des Handelsregisters A, die Firma Karl. Drechsel in Wurzbach betr. ist heute eingetragen worden daß der Ort der Niederlassung nach Wies baden verlegt ist. . Lobenstein, den 24. April 19265. . Das Thüringische Amtsgericht

Loburg. . 12671

In 1 , . A Nr. 8 ist bei der Firma Hamburger Kaffee⸗ lager Thans C Garfs in Loburg ein“ ekragen worden: Hamburger Kaffee ager Gerhard Reimer, Inhaber Anni Reimer. Einzeltausmann ist Anni Reimer, geb. Wehrmann, Kauf⸗ mannsfrau in Loburg. Loburg, den 12. April 1926.

Das Amtsgericht.

——

Löwenberg, Schles. 12672 Im hiesigen Handel sregister Abt. 1 ist heute unter Nr. 238 die Firma Her- mann Hering. Löwenberg i. Schles. und als deren Inhaber der Gasthofsbesißen Hermann Hering in Löwenberg i. Schles. eingetragen worden. ö Iöwenberg i. Schles.,, 18 März 1926, Das Amtsgericht.

Li wenberg, Schles. 12614 Im hiesigen Haudelsregister Abt. A

ist heute unter Nr. 237 die Firma

eri lte Reicht. zöbocnberg . Schief,

und als deren Inhaber der Kaufmann

Berthold Raschke in Löwenberg i. Schles⸗.

eingetragen worden, ö Szwenberg i. Schles., 18 März 1926.

Wat Amtsgericht.

Li wenberg, Schles. 126731 In unser , . A. ist . unter Nr. 239 die Firma Elisa⸗ th Dirkes, Löwenberg i. Schles. und als deren Inhaberin die Kauffrau ö. . ö. e,. . Löwen⸗ ber eingetragen worden. Hm ej L Schles.,, 2X2. April 1926. Amtsgericht.

Luce nau. los o] In das Handelsregister B ist bei der unter . 6e mn , n. Landwirtschaftli in 1 erkaufs⸗ bereinigung Luckau, Gesellschaft mit be- schränkker Haftung“, eingetragen worden; Der Liquidator Ernst Scharrer ist verstorben; an seiner Stelle 3 der Kaufmann Walter Gebhardt in Berlin, 6 traße 16, zum Liquidator be⸗ stellt worden. 36 Luckau, den 15. April 1926. Das Amtsgericht. asg . 12676 In e g nf lregister ist heute ein⸗

getragen: ; s

hei der Firma Anton Mathy Ge⸗ ellschaft mit beschränkter Haftung in 5. eburg unter Ny. 778 der Ab⸗ seisung B; Durch die Gesellschgfter, nn. dom 25. Mär) und 16. April 1 ind die bisherigen Bestimmungen über die Vertrekungsbefugnis au gehoben. Vid Klein ist allem iger Geschäftsführer.

Liegnitz zu Geschäftsführern bestellt

je Beschränkung seiner rtretungs⸗ befugnis I forlgefallen. Frau Emma

3 .

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