1926 / 129 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Jun 1926 18:00:01 GMT) scan diff

wird dieses Land mit 8 Oberbeamten und 86 mittleren Beamten regiert. An Stelle dieser Beamten würde eine Kreisverwaltung treten. Diese sachlichen Gründe sprechen ja für den Anschluß.

Wie gesagt, meine Damen und Herren, ich habe keinen Anlaß, Propaganda dafür zu machen; das ist nicht Sache der Preußischen Regierung. Ich möchte nur feststellen, daß die Verhandlungen in durchaus freundschaftlicher und loyaler Weise geführt worden sind, baß das Ergebnis der Verhandlungen aller Erwartung nach auch ein gutes sein wird und daß das Ergebnis dem Preußischen Staat, aber auch dem Lande Schaumburg-Lippe zugute kommen wird. (Bravo!)

Bei den Ausgaben schildert

Abg. Barteld (Den.) die Pensionslasten durch den ver⸗ lorenen Krieg. Dafür könne man die Regierung nicht verant⸗ wortlich machen. Der Pensionsetat könnte z. B. dadurch geändert werden, daß abgebaute Beamte wieder eingestellt werden, um Wartegelder zu sparen. Wenn der Abg. Müller⸗Franken von der Wirtschaftspartei über den großen Steuerdruck bewegliche Klage führe, so sollte er sich an seine Freunde im Reich wenden, die die Steuer ja mit bewilligt hätten. ö

Abg. Casper (Komm) wendet sich gegen die Konkurrenz der in großer Not befindlichen Zivilmusiker durch Beamte, die besonders beim Stahlhelm reichlich in Kapellen mitwirkten. Wenn 5. B. ein Strafanstaltswachtmeister die ganze Nacht Musik gemacht hätte, könnte er den Tag über seinen eigentlichen Beruf nicht ausüben. Den Beamten müsse die Tätigkeit als Musiker grund⸗ sätzlich untersagt werden. ;

In der weiteren Aussprache werden Beamtenwünsche vorgetragen.

Damit ist die zweite Beratung des Haushalts des Finanz⸗ ministeriums bis auf die Abstimmungen, die am Dienstag vorgenommen werden sollen, erledigt.

Es folgt die zweite Beratung des Haushalts der Preußischen Staatsbank (Seehandlung).

tionen nicht ausüben kann.

Abg. Winterfeld (D. Nat) verweist in der allgemeinen Besprechung mn. daß die Staatsbank im letzten Jahre so große Gewinne gemacht habe, daß ihre imensen Verluste bei den Kredit⸗ geschäften mit Barmat und Kutisker bis auf ein Defizit von 41M Millionen verschwunden seien. Die Staatsbank hätte aber . wohl etwas gelinder mit der Wirtschaft verfahren und niedrigere Zinsen erheben können. (Sehr wahr! rechts) Die Zinsen müßten endlich herabgesetzt werden. Die Landwirtschaft käme bei den Staatsbankkrediten zu kurz.

Abg. Stolt (Komm.) bezeichnet die Kreditgeschäfte der Staatsbank mit Kutisker und Barmat als Schweinereien. Er erinnert daran, daß Kutisker in seinem Prozeß erklärt habe, das Vorzeigen eines Plakates und einer Zigarettenschachtel habe zur Hergabe von Krediten genügt. Das gegenwärtige Preußen⸗ r, . werde in seiner Mehrheit nicht fähig sein, derartige Mißstände zu beseitigen. Mit Wucherzinsen sollten nun die Ver⸗ luste aus den oberfaulen Geschäften wieder eingebracht werden. Sämtliche Staatskredite flössen außerdem zum größten Teil den Ochsen⸗Grafen und Schweine⸗Barbnen, also. den Großagzariern, zu. Kulisker sei offensichtlich von hohen militärischen und poli⸗ tischen Kreisen protegiert worden, damit er in antirussischem Sinne habe Waffen schmuggeln können. Der Redner lehnt noch die finan⸗ zielle Beteiligung Preußens an der Erzgesellschaft Giesches Erben als Geschenk an das dort dominierende amerikanische Kapital und die Unterstüttzung der oberschlesischen Montantrustbestrebungen ab. Er schließt mit der Erklärung, daß die Kommunisten den Etat der Staatsbank ablehnen.

Staatsbankpräsident Schröder erklärt, die Staatsbank sei durchaus bestrebt, die Zinsen möglichst niedrig zu bemessen. Es seien mehr als i50 Millionen an langfristigen Krediten für die Landwirtschaft zur Verfügung gestellt worden, was, da im allge—⸗ meinen nur kurzfristige Kredite gegeben würden, als erheblich bezeichnet werden müsse.

Damit schließt die Besprechung. Die entscheidenden Ab⸗ 1 werden auf Antrag des Abg. Stolt (Komm.) der

arauf verweist, daß sich insgesamt kaum 20 Abgeordnete im Saale befinden, auf nächsten Dienstag vertagt. Den hierauf zur . Beratung kommenden Haus⸗ alt der Porzelkanmanuf aktur in Berlin emp⸗ zehl der Ausschuß zur unveränderten Annahme.

Abg. Hackenberg (D. Nat) verlangt in der allgemeinen Besprechung, daß die Porzellanmanufaktur in erster Linie ein Knnstinstitüt sein müsse, daß nicht unbedingt Ueberschüsse erzielen müsse. Er stimmt namens seiner Freunde dem Etat zu. Er empfiehlt Ausstellungen der Porzellan nianufaltur in großen Städten und Bädern zur Förderung des Absatzes. Zu begrüßen wäre es, wenn die erstklassigen Kunstprodukte der Porzellan⸗ manufaktur in weiteren Volksschichten verbreitet würden. w Schluß erklärt der Redner die Zustimmung seiner Fraktion zu dem Ausschußantrag, der das Staägtsministerium ersucht, den am 1. Februar 1938 entlassenen Malern, die zum Tei länger als 15 Jahre im Betriebe der Porzellanmanufaktur —ᷣ 4 und auch in der Arbeiterversicherungskasse pensionsberechtigt wären, eine angemessene Unterstützung zu gewähren.

Abg. Paul Hoffmann . begründet einen Antrag 66 Banck der verlangt, daß die beabsichtigten Entlassungen

es unteren Personals bei der Porzellanmanufaktur unter leiben und schon entlassene Maler wieder eingestellt werden.

Abg. Merten⸗Berlin (Dem) begrüßt, daß die Porzellan⸗ am sich aus dem Parteigetriebe heraus zu ruhiger und. achlicher Arbeit gerettet habe, und bedauert, daß auch dieses Institut jetzt von den allgemeinen. Wirtschaftsschwierigkeiten er⸗ U würde und sich 2 nicht aufwärts entwickele. Der aufmännische und technische Direktor müsse also jetzt der leitende Mann dort sein. Es fehle der Porzellannignufaktur vor allem an Betriebskapital. Das Finanzministerium habe nur wenig Kredit

egeben und dafür 13 vH Zinsen verlangt. Mehr Kredite zu 6. igeren Zinsen seien ebenso nötig wie eine Reklame des Ab⸗ k z. Zum Schluß wünscht der Redner Ausbau der Pensions⸗ . der Arbeiser und dankt dem Direktor Dr. Moufang für seine ausgezeichnete Führung der Porzellan manufaktur.

Abg. Meier⸗Berlin (Soz) fordert, daß bei Umstellung der Manufattur Härten für Arbeiter und Angestellte dieses Unter⸗ nehmens vermieden werden. Unbillig sei die, Entlassung einer großen Anzahl von Porzellanmalern. Sie seien gewissermaßen auf die Manufaktur eingedrillt und könnten schwer wo anders Unterkommen finden. Zum mindesten müsse den Leuten der Uebergang in eine andere Position ermöglicht und ihnen eine angemeffene Entschädigung gezahlt werden. Bei allen Arbeiter= een. müsse der Betriebsrat herangezogen werden. (Andauernde

nlerbrechungen bei den Konimunisten) Sie (zu den Kommu⸗ nisten) suchen ja nur alle vernünftigen Anträge noch zu über⸗ trumpfen, lediglich aus Agitations gründen! Das System der Gewinnbeteiligung für die Beamten müsse verschwinden, zum

. dürften dle Arbesker und Angestellten nicht leer aus⸗ gehen. Ministerialdirektor Seefeld betont, daß die Staatsregierung die Frage der Wiedererrichtung der Versorgungskasse sehr wohl im Auge habe. Nähere Mitteilungen würden später gemacht werden, sobald die Reorganifationsarbeiten abgeschlossen seien.

Nach weiterer unerheblicher Aus „rache war auch der Haushalt der Porzellanmanufaktur bis auf die auf Dienstag zurückgestellten Abstimmungen erledigt.

Montag 1 Uhr: Justizhaus halt.

Schluß 1 Uhr 45 Min.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Reichstagsausschuß für soziale Ange⸗ legenheiten behandelte vorgestern unter dem Vorsitz des Ab⸗ geordneten Esser (GGentr) das Washingtoner ueber⸗ einkommen über die Beschäftigung der Frauen vor und nach der Niederkunft und die damit zusammen⸗ hängenden Anttäge über Wochenhilfe und Wochenfür⸗ sorge in der Reichsversicherungsordnung. Von seiten der Reichs⸗ regierung wurde dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge die Erklärung . daß die Be⸗ ratungen mit den Spitzenverbänden der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer über das Washingtoner Abkommen im Gange seien. Der Schutz der Schwangeren werde in dem Arbeitsschußgesetz, das im Laufe des Sommers zunächst dem Reichswirtschaftsrat und dem Reichsrat vorgelegt werde, behandelt werden. Mit dieser Ex⸗ klärung gaben ich die Redner verschiedener Parteien nicht zu⸗ frieden. Der ganze Fragenkomplex soll mit aller Beschleunigung den Fraktionen vorgelegt und dann in einem Unter au. n weiter beraten werden. Aüf alle Fälle ist beabsichtigt, eine Entscheidung des Reichstags in dieser Angelegenheit noch vor der Sommerpause herbeizuführen.

Der Femeuntersuchungsausschuß des Reich s⸗ tags vernähm vorgestern vormittag zum Falle Baur weiter den Zeugen Franz von Puttkamer, 36 Jahre alt, Schrift⸗ stellér. Er hielt sich von 1311 bis 1920 in München auf und kehrte 1922 dorthin zurück als Korrespondent demokratischer und sozial⸗ demokratischer Blätter. Als Bexichterstatter hat er eine Reihe so⸗ genannter Vaterländischer Verbände besucht. Der Zeuge wies dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge den Vorwurf zurück, durch Ueberwachung vaterländischer Ver⸗ bände „gespitzelt“ zu haben. In München sei er allgemein bekannt gewesen als Republikaner, er war auch Mitglied des Münchener Arbeiter⸗ und Soldatenrats. 1922 und 1923 habe er sich als Re⸗ publikaner auch öffentlich betätigt. Allerdings habe er dem Stu⸗ denten Baur gegenüber seine Ueberzeugung nicht an die große Glocke gehängt. Als Baur ihm den Plan von der Ermordung Scheidemanns erzählte, habe er 1 unmöglich fagen können: Sie haben den Korrespondenten des Börsenkuriers vor sich, Auf Frage des Vorfitzenden erklärte der Zeuge, er habe einmal eine Feld⸗ dienstübung der Nationalsozialisten mitgemacht, etwa am 4. März 1923. Er habe es auf Aufforderung getan, und der Einblick in das Treiben der Nationalsoziglisten sei für seine Berichterstattung sehr lohnend gewesen. Der Zeuge gab zu, mit Heinz, der in der nationalsozialistischen Partei eine Rolle spielte, bekannt gewesen zu sein. Wer mich kannte, nahm infolge meines Namens an, daß ich für die vaterländische Bewegung tätig sei.“ Auf Vorhalten des Vorsitzenden erklärte der Zeuge, nie gesagt zu haben, er wolle sich in vaterländische Verbände „einschleichen“. Als Journalist und pflichtbewußter Republikaner habe er sich um das Treiben der vaterländischen Verbände kümmern müssen. Der Zeuge machte Mitteilungen über das, was Baur ihm gesagt habe. Baur wollte die Diktafur in München ausrufen. Das war weniger ernst als die Pläne des Scheidemannattentats. Baurs sonstige Pläne seien kindisch gewesen. In dem Zeugen befestigte sich die Ansicht, daß Baur ein Werkzeug Machaus' war. Baur war „Vereinsmeier“, ging durch alle Verbände. Seine finanziellen Verhältnisse waren „unter allem Hund“. Der Zeuge wurde von Baur zweimal an⸗ gepumpt, er hat ihm öfter ein Abendbrot bezahlt. Einmal sagte er, er würde Geld bekommen zur Ausführung des Scheidemann⸗ Attentats. Baur pumpte jeden Menschen an. Anfang Februar ver⸗ hwand Baur aus dem Gesichtskreis des Zeugen, der unter dem Verdacht verhaftet wurde, an Baurs Ermordung beteiligt zu sein. Dieser Verdacht war unbegründet. Der Zeuge hat an einer Weih⸗ nachtsfeier und einer Fahnenweihe des Blücherbundes teil—⸗ genommen. Auf Grund seiner Wahrnehmungen drahtete er dem „Vorwärts“, daß es in München eine Organisation gebe, die politische Mörder satzungsgemäß unterstütze“. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob in den Versammlungen des Blücherbundes von Verrat und Feme die Rede gewesen sei, antwortete Zeuge ver⸗ neinend. In der Fahnenweiheversammlung sei allerdings eine Reihe blutrünstiger Reden gehalten worden. Die ganze Unter⸗ nehmung sei mit en ,,, Geld aufgezogen worden. Besonders blutrünstig sei Ruges Rede , . Etwas Bestimmtes über Feme und Verrat aus dem Blücherbund weiß der Zeuge nicht. 2 rs e des Abg. Schäfer (D. Nat.) bemerkte der Zeuge, er habe durch Landgerichtsrat Hirschberg über das Scheidemann⸗ Attentat an den Reichskommissar Künzer Bericht erstattet. Ab- geodneter Schäfer bemerkte, der Zeuge habe selber früher zu⸗ gegeben, Baur zu dem Attentat au . angestiftet zu . was der Zeuge verneinte. Abg. Schäfer richtete an ihn die Frage, ob er von k Mühleisen einen bestimmten Auftrag gehabt habe, nach München zu gehen. Der Zeuge ver⸗ weigerte die Beantwortung dieser Frage, da diese Sache mit dem Fememord nicht zusammenhinge, und bat, einen Beschluß des Ausschusses arüber y Der Ausschuß beriet in dieser ache in nicht öffentlicher Sitzung. Er beschloß, den Zeugen nochmals über den Attentatsplan gegen Scheidemann zu verhören und zweitens die Beanstandung der Frage Schäffers durch den Zeugen abzulehnen. Der Vor⸗ fitzende verlas die Aussagen von Puttkamer über Baurs Plan 6 Ermordung Scheidemanns. Damals hat demnach der Zeuge

aur Unterstützung 863 wenn er den Mordplan ausführe. Der Zeuge erklärte, er habe Baur nicht widersprochen, um den Plan genau zu erfahren. Er habe ihm aber weder zügeredet noch ihm Geld oder Revolver gegeben. Der Vorsitzende verwies demgegenüber auf das Polizeiprotokoll. Der Zeuge erklärte er abe dummerweise Baur gesagt, er besitze inen Revolver. Das olizeiprotokoll sei nicht von ihm verfaßt. Auf andere Weise, als er es getan, hätte er von Baur nichts erfahren können. Der Voꝛ⸗ sitzende fragte, ob Zeuge von den Plänen der Behörde Anzeige emacht habe. Der Zeuge bejahte das, er habe sofort dem e nf Künzer Mitteilung geinacht. Scheidemann persönlich abe er nicht gewarnt. Auf Frage des Abgeordneten Schäffer (D. Nat.) erklärte * uge nochmals, nur an einer Felddienstübung der Nationalsozialisten teilgenommen zu haben, und zwar auf Ver⸗ anlassung des Leutnants Heinz. Bei einer zweiten Uebung habe er mit seinem Bruder nur . Abg. Sch ä fer fragte den Zeugen, ob er „gespitzelt“ hahe. Der Zeuge estritt das ent⸗ schieden. Spitzel * ein bezahltes Subjekt, das gen seine Ueber⸗ eugung handele. Das habe er nie getan. r. Levi (Soz.) 2 die Frage Schäffers, worauf Abgeordneter Schäffer aus den Akten vorlas, daß der Zeuge tatsächlich zugegeben habe, es sei . Aufgabe . sich in Versammlungen einzuschleichen. Abg. Schäffer (D. Nat.) . Zeugen: Sie haben jemand taufend bis fünfzehnhundert Mark geboten, wenn er Ihnen einen Brief von Kahr . Zeuge: Das ist keine espitzelung der Regierung; Kahr war nicht in der Regierung, er war Ober⸗ präsident, das ist keine Regierungsstelle. Unter giegierung stelle ich mir einen Minister vor. An Baur habe ich mich nicht heran⸗ gemacht, dieser hat mich angebettelt und mir erzählt, er sei deutsch⸗ nationakes Mitglied und wolle Scheidemann ermorden, Davon benachrichtigt ich den Abgeordneten Auer und abends schrieb ich

immer mehr und mehr vers.

die Sache auf und schickte das Manuskript nach Berlin. Abg. Schäffer (D. Nat fragte, warum Zeuge nicht die Polizei benachrichtigt habe. Zeuge erklärte, zur Polizei habe er kein Vertrauen gehabt. Baur sei trotz des Geständnisses seiner Absicht nur sechs bis acht Tage in Haft gewesen; der Zeuge Sieber sei zu acht Monaten wegen Begünstigung des Mordplanes ver⸗ urteilt worden. Abgeordneter Schäffer fragte weiter, ob Zeuge den Baur in seinem Attentatsplan bestärkt habe. Zeuge: „Wissentlich nicht.“ Ich wollte nicht als agent Provocateur auf- kreten. Auf weitere Fragen des Abgeordneten Schäffer in dieser dn, , wurde der Zeuge immer erregter und rief schließlich dem Abgeordneten Schäffer zu: „Sie wollen mit Ihren Fragen in Abrede stellen, daß Sie Mörder gegen unsere Führer schicken!“ Der Vorsitzende, Abg. Dr. Schetter LZentr.) rügte die Worte und bemerkte dem Zeugen, er habe sich hier ruhig zu verhalten und kein Recht, Ausschußmitglieder anzugreifen. Abg. Schäffer protestierte energisch gegen die Auslassungen des Zeugen. Zeuge: „Ich habe nicht Sie persönlich gemeint, sondern die Partei!“ Abg. Schäffer: Der Zeuge hat mich „Mörder“ genannt. Ich bin nicht in der Lage, weiter an den Verhandlungen teilzunehmen, wenn nicht in dieser Beziehung etwas geschieht. Vorsitzender Abg. Dr. Schetter (Zentr.): Ich stelle fest, *. ich sofort die Aus⸗= drucksweise dieses Zeugen gerügt und als unberechtigt zurück⸗ gewiesen habe. Abg. Schäffer: Das genügt mir nicht! Der Ausschuß beschloß. in nicht öffentlicher Sitzung dem Zeugen eine scharfe Rüge zu erteilen und von einer Be⸗ strafung nur darum abzusehen, weil es sich um eine plötzliche Entgleisung handelte. Der Vorsitzende erteilte dem Zeugen die Rüge und erfuchte ihn, sich weiterhin zu mäßigen. Abgeordneter Schäffer (D. Nat) hielt dem Zeugen weitere Aussagen aus dem Polizeiprotokoll in Sachen Scheidemann vor. Der Zeuge erklärte vieles in dem Protokoll als schief dargestellt. Ob 2. Baur über die Polizei lustig gemacht habe, weil sie ihn entlassen habe, weiß der Zeuge nicht mehr. Sein Tagebuch liege beschlag⸗ nahmt in den Akten. Der Zeuge exinnert sich, den Haftbefehl gegen Baur vom Abg. Auer in die Hände bekommen zu haben. Mit amtlichen Stellen in Berlin habe er keine Berührung gehaht. Einmal habe er allerdings einen ö zur , gepackt. Auf die Frage, warum er den Gepäckschein bei seiner Verhaftung vernichtet habe, erklärte der Zeuge, er habe das getan, weil Papiere in dem Koffer waren. Er 5 dann zu, daß auch eine Waffe, eine Maschinenpistole, im Ko ser war, deren Besitz verbofen! war. Den im Koffer befindlichen „Leitzordner“ mit seinen Papieren habe er der Polizei nicht übergeben wollen; Größere Beträge habe er Baur nie gegeben. Er habe nicht Cwußt, daß Baur ermordet werden sollte. Dieser habe selbst di⸗ Ahnung geäußert, daß er keinen Strohtod sterben werde. Ihm. sei nie gesagt worden, daß Baur als „unzuverläffiger Schwäãätzer⸗ beseitigt werden sollte. Auf den Hinweis des Abg. Schaffer, ein Zeuge habe bekundet, v. Puttkamer habe sich überaus national gebärdet, erwiderte der Zeuge, das sei in der Zeit des Ruhreinfalls gewesen, wo das Antifranzösische in aller Munde war. In der „Roten Armee“ habe er nie Dienst getan, als Mitglied der Demokratischen Partei, für die er seinerzeit zur Nationalversammlung kandidierte, sei er Gegner der Räterepublik gewesen. Toller habe er per⸗ sönlich gekannt, aber seinen Plan zur Ausrufung der Räterepublik mißbilligt. Die Frage des Abg, Stöhr Gölk.), ob jemand ihn für seine heutige Aussage beeinflußt habe, verneinte der Zeuge. Auf Frage des Abg. Dr. Mitte lmann (D. Vp), ob er für seine Ermittlertätigkeit von irgendeiner Stelle Geld erhalten habe, erklärte der Zeuge, daß er lediglich für seine journalistische Tätigkeit von den betreffenden Zeitungen bezahlt worden sei. Kleinere Auslagen für Baur habe ihm der Abg. Auer wieder⸗ gegeben. Abg. Stöhr fragte, welches Interesse Auer an dem Verkehr v. Puttkamers mit Baur gehabt habe, Der 3e ng? erwiderte: „Der Schutz seines Parteifreundes Scheidemann! Auf Frage des Abg. Sch affe? erwiderte Zeuge; „Unteragenten

habe er nie gehabt, in Frage kämen nur sein Vꝛuder und sein früherer Schwager Amberger, die für ihn Versammlungen

besucht hätten. Seinem Bruder habe er höchstens die gern

ringen Auslagen erstattet. Ein besonderes System von Unter⸗ . . ae. lonftruieren wollte, habe nicht bestanden. Es kam nunmehr der Fragenkomplex, betr. Beziehungen des Zeugen zu Behörden, zur Besprechung. Auf die Frage hes Vorsitzenden, 6b Zeuge von Behörden Aufträge zur Ueberwachung der vater ländischen Verbände gehabt habe, antwortete. Zen ge verneinend. Auf Frage des Abg. Schäffer, ob er über seine „Kundschafter⸗

tätigkeit“ mit Oberregierungsxat Mühleisen gesprochen habe, er- widerte der Zeuge, das Wort „Kundschaftertätigkeit“ lehne er ebenso⸗

ab, wie das Wort „Spitzel“. Er habe Mühleisen nur von seiner , Tätigkeit erzählt. Dieser habe sich dafür inter essiert, ihm aber keinerlei Aufträge gegeben. Abg. Schäffer er⸗ innerte den Zeugen an seinen Eid. Die betr. Herren könnten evtl. vernommen werden. Abg. Sandberg (Soz) protestierte dagegen, daß ein Ausschußmitglied die Rolle des Vorsitzenden über. nehme. Vorsitzender Dr. Schetter (8) wies diesen Protest zurück. Zeuge v. Puttkamer erklärte, den Regierungsrat Dielinger und Regierungsrat Hirschfeld habe er erst nach der Affäre kennengelernt. Auf weitere Fragen des Abg. Schäffer ke te der Zeuge, daß er eine Zeil lang in der Prußischen Pressestelle beschäftigt war, er habe dort mit niemand über Aufträge für München verhandelt, wohl aber auth seinem Chef Goslar von seiner politischen Tätigkeit erzählt. Einmal habe er auch dem Minister Severing Vortrag gehalten. Aufträge oder Geldmittel habe er von niemand erhalten. Auf die weitere Vernehmung des Bruders des Zeugen wurde verzichtet. Nunmehr wurde Kriminal⸗ beamter Ben elaus München vernommen, der die Vernehmun⸗ en im Falle ö 6. zum . Teil geleitet hat, Er hat den indruck gehabt, daß die Aussagen des tubenrauch die richtigsten waren. Vor 6 sei Stubenrauch sehr zugeknöpft gewesen, na dem er vorher vor der Polizei sehr eingehend , hatte. Auf ragen des Abg. Sand sberg (Soz) erklärte Zeuge, ihn 7 kann, daß während der . in Oberschlesien beim Frei⸗ e

orps „Oberland“ die Bestimmung stand, „Verräter verfallen der

ragen gerichtet über Mutmaßungen in Münchener Polizei- w warum gewisse politische Mordfälle nicht an die 3 bestinimte Abteilung gegeben worden seien. Der Zeuge gab schließlich zu, daß die ö in der Zeitung, der Polizei⸗ präsident Pöhner wolle die Kreise schützen, die für die Taten ver⸗ antwortlich waren, auch in Beamtenkretsen geäußert worden seien. Hierauf wurde Staatsanwalt Stump ⸗München vernommen. Er hat den Eindruck gehabt, daß der Hauptzeuge Stubenrauch chüchtert in seinen Aussagen gewesen ist. Das sei dem Gericht sehr aufgefallen. Auf fast alle Fragen erwiderte er nur, er könne sih nicht mehr genau erinnern. 3 Vorsitzende bemerkte, das sei hier im Ausschuß genau so gewesen. Der Zeuge meinte, der Vorsitzende des Gexichts habe Stubenrauch vielleicht auch etwas zu barsch behandelt. In der Voruntersuchung dagegen, namentlich bei Gegenüberstellung mit Zwengauer, sei Stubenrauch ganz aus sich 3 Der Zeuge gab seiner Vermutung dahin Ausdruck, daß Baur ermordet worden sei, weil er mit Puttkamer in Verbindung stand, den man im Blücher⸗ bund für verdächtig hielt. Die gerichtliche , ,, sich aber auf diese Sache nicht erstreckt. Auf Frage des Abg. Dr. Ce vi Soz.) erwiderte der Zeuge, nach seiner Meinung habe kein Mord⸗ ö bestanden, von dem die Leitung des Blücherbundes etwas wußte. Baur sei auf Beschluß der Gruppe Berger 8 ermordet worden. Der Zeuge erklärt, von keiner telle, auch keiner 4 iellen, in seinem Verfahren beeinflußt worden zu sein. 16 die Vernehmung des Staatsanwalts Moser wurde verzichtet., Hierauf vertagte sich der 6 die Anberaumnung der nächsten Sitzung wird dem Vorsitzenden überlassen.

ö An den eren wurden von sozialdemokratischer Seite i

Nr. 129.

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Börsen⸗Beilage

zum Deut schen Neichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Berliner Börse vom 5. Juni

Heutiger] Voriger Kurs

Preußische Rentenbriefe.

te und ungekündigte Stilcke, te und unverloste Stücke.

4, 8; Sannob. ausgst. b. 31. 12. 17 8 do. später ausgegeben Hess.⸗Nass. . agst. b. 1.12.17

o. später ausgegeben 4. 38S Brandenburg., ausgest. b.

Amtlich sestgestellte Kurse.

1Franc, 1 ira, 1 Lzu, 1 Peseta = o, 899. . 1 6österr. Gulden (Gold) -= 2,00. . 1 G1d. 6 1 Kr. ung, oder tschech. W. 0,88. . 7 Gld. südb. W. 12,00 . 1 Gld. holl. W. 1ůJ0 4. 1 Mark Banco err. W. 10 9090 Kr. 1skand. el (alter Kredit⸗Rbl.) 2, 16 6. 1Peso (Gold) 4.00 z. 1ẽDollar 4,20 6. 18Shanghai⸗Tael 19Yen 2, 19 .

sterr. W. 1B J0. .

do. später ausgegeben burger, agst. b. 51.12.17 do. später ausgegeben mm. ausgest. b. 1.12.17 ( do. später ausgegeben 4, 8 gh Posensche,. agst. b. 51. 13. 17

8 do. später ausgegeben

1,50 4K. 1 Schilli Krone 1,125. 4. 1 1 alter Goldrubel 3, 20. . 1 Peso (arg. Pap.) 1B 15 4. 1 Pfund Sterlin 1D1Inar —= 3, 40 4. 1 31oty, 1 Danziger Gulden 0,80 4.

Die einem Papier beigefügte Bezeichnung Y be⸗ agt, daß nur bestimmte Nummern oder Serien

ausgest. b. 31. 12. 17 do. später ausgegeben u. Westf. , agst. b. 51.12.17 do., später ausgegeben chsische, agst. b. 31.12. 17 do. später ausgegeben chlesische, agst. b. 61.12. 17

do. später ausgegeben chl.⸗Holst. , agst. b. 51. 12.17 do. später ausgegeben

Kreditanstalten öffentlicher

Lipp. Landesbk. 1—9) ,, .

Das hinter einem Wertpapler besindliche Zeichen? bedeutet, daß eine amtliche Preisfeststelkung gegen⸗ wärtig nicht stattfindet.

Das R hinter einem Wertpapier bedeutet für Million.

Die den Aktien in der zweiten Spalte beigefügten iffern bezeichnen den vorletzten, die in der dritten palte beigefügten den letzten zur Ausschüttung ge⸗ . ,, . 6. .., ergebnis angegeben, so ist es dasjenige des vorletzten de h te je e ! .

ner Die Notlerungen für Tele owie für Ausländi fortlaufend unter Handel und Gewerbe“ Rem Etwaige Druckfehler in den heutigen Kurs angaben werden am nächsten Börsen⸗ tage in der Spalte „Voriger Kurs“ be⸗ richtigt werden. Irrtümliche, später amt⸗ lich richtiggeftellte Notierungen werden möglichft bald am Schluß des Kurszettels als „Berichtigung“ mitgeteilt.

Bankdiskont. Berlin 7 (Lombard 6).

Körperschaften.

——

0. do. achs. ⸗Altenb. 36.

do. Cobg. Landrbk. 1-4 do. ⸗Gotha Landkred.

bo. Mein. Vbtrd. get.

Schwarzbg.⸗Rudolst. ö 666.

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do. Sonberzh. Land⸗ kredit, gek. i. 4. 24

Sächs. Idw. Pf. b. S. 25, 8, 2

Danzig 71 (Zombard 9). Amsterdam 89. Brüssel J. Helsingfors 78. Italien 7. Kopenhagen 5§y. London 8. Paris 6. Prag 5. Schweiz 39. Stockholm 49. Wien 7.

2

z ; . 2 —–

Brandenb. Komm. 23

(Giroverb.), gl. 1.7.24 do. do. 19, 20, gl. 1.5. 24 Deutsche Kom. Kred. 20 do. do. 1922, rz. 28 . Komm. 1923

Deutsche Staatsanleihen mit Zinsberechnung.

—— *

n

63 Dt. Wertbest. Anl. 28 10-1000 Doll, f. 1. 12. 82 e gn g, l. Re . (Goldm. ), bis 39. 11.26 2 Fausl. K f. 10060 73 Bayer. Staats scha 65 Hess. Dollaranl. R. 66 F Mecklbg.⸗Schwer. Staatssch., rz. 1. 4.29 Preuß. Staatssch. Thür. Staatszanl. v. 1936 ausl. ab 1.8. 30 z Württbg. Staatt⸗ chatz Gr. 1, fäll. 1.3.29

Pommersche Komm.

Kur⸗ u. Neum. Schuldy fl 1.1.71 9 Zinsf. 15. S Zinsf. 8 183.

Anleihen verstaatlichter Eisenbahnen.

Vergisch⸗Märk. Ser. 3

Magdebg.⸗Wittenb

Mectlenburg. Frie Franzbahn ... ....

Pfälzische Eisenbahn, n ,, o

do. 189, go, 88, 85, 95 3 (nicht konvert.) 37 Wismar⸗Carow .... l

Deutsche Provinzialanleihen. Brandenb. Prov. 0s-= Reihe 13 —26, 19 Reihe 27 33, 1914 Reihe 384 52 .....

do. 18 Casseler e,,

Bei nachfolgenden Wertpapieren fällt die Berechnung der Stilckzinsen fort. Dt. Wertbest. A. b. 5 D. Dollarschatzanw. Dollaranl. R. A

Dtsch. IV. -V. Reich s⸗ Schatzanweis. 1916, ausl. 23 bis 1.7. 824

bo. VIL-IX Agio ausl

do. Reich s⸗Schatz a

do. Reichsschatz 1923, Ausg. Lu. Il.

do. 19234 Ausg. Iu.

r 1 Milliarde

Zinsf. 8 - 183

tsche Reichsanl. ..

do. 4

bo. Ser. 29 unk. z6 HannoverscheLandes⸗

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do. Prov. S. 9, gk. 1.5.24 Oberhessische Provinz

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7-15 ren St. Schatz auslosh. ab Okt. 25 r. Staats sch. f. 1.5. 25 o. do. füll. 31.12. 834

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bo. 1887, 91, 93, 99, 043; 33 1 eh . essen 1923 Reihegs Sinsf. 8-16 do. Jo, 1906, os, O6, 1 do. 1919, R. 16, ul. 24

0. eee eee eee eseeee do. 1896, 1903-1905 Lübeck 1923 unk. 28 Meckl. Landeszanl. 1.

do. Staats⸗Anl. 1919 do. Eb.⸗Schuld 1870

do. 1890, 54, 1901, 05 Vldenburg 1509, 1 do. 1919, gel. 1. 1. 82 i 1908, gel. 1. 1. 24

o. 18 Sachsen St. MA. 19 chsschuld) .....

Sachs. Marlanleihe ? Württemberg S. 6-20

Reihe 86 = 42

Hadersleb. Kreis 10 M Lauenbg. Kreis 1919. Lebus Kreis 1910... Offenbach Kreis 1919

Deutsche St

Aachen 22 A. 23 u. 24 do. 17, 21 Ausg. 22 Altona ... ..... 1928

Aschaffenburg. .. 1901 Barmen ...... 1907

do. 1904,05, gek. 1.3.24 Berlin .... ... 1923 * . Zinsf. 8— 18

Stettin V ...... 1928

3 . . 222

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1922 Ausg. 1 1922 Ausg. 2

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1908, 12, gel. 1. J. 24 do. do. 1899, 1904, 01

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Bonn 191 N, 1919 Breslau 1906 M, 1909 do. 1891 Charlottenburg 98, 12 II. Abt. 19 do. 1902, gel. 2. 1. 24 Coblenz. . ...... 1919 do. 1920 Coburg ..... ... 1902 Cottbus 1909 M1918 Darmstadt. ..... 1920 do. 1913, 1919, 20 Dessau 1896, gk. 1. J. 28 Deutsch⸗Eylau .. 1907 Dresden .. ..... 1905 Dresdener Grund⸗ rentenpfandbriefe, Ser. 1, 2, 5, 7— 10 do. do. S. 3, 4, 5 M do. Grundrentenbr. Serie 1— 3 Duisburg ...... 1921 do. 1899, 07, 090 o. 1918 bo. 1885, 1889 do. 1896, 092 M Dit ren H 1899, J 1901 do. G 1891 kv. Dilsseldorf 1990, 08, 11 gek. 1. 5. 24 do. 1900, geb. 1. 5. 24 Elbing og, og, gk. 1.2.24 do. 1818, gek. 1. 7. 24 bo. 1903, gel. 1. 2. 24 Emdenos H, J, gkl. 5. 24 Erfurt 1893, 01 M, os, 1910, 14, gek. 1.190. 23 bo. 18935 N, 1901 M, gek. 1. 10. 25, Eschwege ..... .. 1911 Een... ...... . 1922 bo. 16. Ag. 19 (ag. 20) Flensburg. .. 1912, gek. 2. 1. 24 Frankfurt a. M. 23 * bo. 1910, 11, gek. do. 1513 do. 19 (1.- 3. Ausg.) 1920 (1. Ausg.), gel. do. 1899, gek. do. 1901 M Frankfurt a. D. 1914 ukv. 1925 do. 1919 1. u. 2. Ausg. Fraustadt ...... 1898 Freiburg i. Br. 1919 Fürth i. B. .... 1923 do. 1920 utv. 1925 do. 1901 Julda. ...... 1907 N Gießen 190), 09, 12, 14 do. 1905 Gotha ..... .... 19235 agen 1919 NM ..... Halberstadt 1912, 19 Halle. .. 1900, O5, 10 do. 1919 bo. 1892 do. 1900 enen n,, do. 1903, gek. 1. 19. 25 Heilbronn . .. 1897 M Herford 1910, rlickz. 89 Köln. . 1923 unk. 33 do. 1912 Abt. 3 do. 1919 unk. 29 bo. 1920 unk. 30 do. 1922 Konstanz o2, gel. 1.9.23 Krefeld... 1901, 1909 do. O6, 7, gek. 80. 6.24 bo. 1918, gel. 80. 6. 2 do. Ss, l, 5, gk. 30. 5.24 Langensalza . . .. 1908 Lichtenberg Bln) 1913 Ludwigshafen .. 1906 do. 1850, 94, 1900, oꝛ Magdeburg 1913, 1. 4. Abt. ukv. 81 do. Stadt⸗Pfdbr. R. 1 Mainz 1922 Lit. 9 do. 1929 Lit. B do. 1919 Lit. U, V . unk. 29 do. 20 Lit. W unk. 30 Mannheim 1922 do. 1914, gel. 1. 1. 24 do. 1901, 1906, 1907 1908, 12, gek. 1. 1. 24 bo. 19 . do. 19 III., gk. 1.2.25 do. 1920, get. 1. 11. 25 do. 1888, gel. 1. 1. 24 do. 1897, 958, gl. 1.1.24 bo. 1904, ihos, gel. Merseburg 1501 Milhlhausen 1. Thür. 1919 VI

Mülheim Nuhr 1909 Em. 1 und 13

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do. 1919 unk. 80 München ...... 1921 d 19

0. 19 M.⸗Gladbach 1911 M unk. 36

Münster Os, gk. 1. 10.28 do. 1897, get. 1. 10. 28 Nordhausen .... 1908 Nilrnberg ...... 1914 do. 1920 unk. 80 do. 1908 Offenbach a. M. 19209 Dppeln 9 Mk. 81. 1.24 Pforzheim 01, o7, 10, 1912, 1920

do. 965, os, gek. i. 11.23 Pirmasen 59, 0.4.24 Plauen os, gel. 80. 6.2 do. 1908 Potsdam 19 M, gt. 1.7.24 Quedlinburg 1903 M Regensburg 1908, 09 do. 1897 M, 1901 bis 1908, 1905

do. 1889 Nemscheid oo, gk. 2.1.28 Rheydt 1899 Ser. 4 do. 1913 M do. 1891 Rostock ... 1919, 1920 do. 81,84, 03, gk. 1.7.24 do. 1895, get. 1. 7. 24 Saarbrücken 14 8. Ag. Schwerin i. M. 1897, gel. 1. 5. 24 Spandau 00 M, 1. 10.23 Stendal ol, gel. 1.1.24 do. 19608, get. 1. 4. 24 do. 1903, siet. 1. 4. 24

Stolp i. Pomm. ... 4 Stuttgart 19,06, Ag. 19 Trier 14, 1.u.2. A. ut. 25 do. 1919 unk. 30 Viersen 1904, gl. 2.1.24 Weimar 1888, gk. 1.1.24 Wies bad. 1908 1.Augt⸗ gabe, rückz. 1937 do. 1920 1. Ausg., 21 2. Ag., gel. 1. 10, 34 do. 18 Ag. 19 I. u. II. gek. 1. 7. 24 Wilmersd. (Bln.) 1913 Zins zf. 8 - 18 4.

10

Heutiger Voriger kHeutiger Voriger Henatiger ] Voriger Kurs een e. ; e ᷣ—.

Deutsche Pfandbriefe.

gekennzeichneten Pfandbriefe sind nach Landschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben anzusehen.)

Gekündigte und ungelündigte Stücke, verloste und unverloste Stücke.

Calenberg. Kred. Ser D, F (gef. 1. 10. 23, 1. 4. 24) 8I I Kur⸗ u. Neumärk. neue 4, Sz, 33 Kur⸗ u. Neumärk.

Komm. ⸗Obl. m. Deckungsbesch.

,,, 4, 39,3 Wur⸗u. Neum Kom.⸗Obl.

Schwed. St.- Anl. 4

bo. 1856 in K do. 1899 in 4 do. St. ⸗R. 04 1.4 do. do. 19061. 4

Schweiz. Eidg. 12 do. do. do. Eisenb.⸗R. 90

Türk. Adm.⸗Anl. do. Bgd. El- A. 1

do. kons. A. 1890 do. uf. 1903, 06 . Anl. 1905

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do. Goldr. in fl. do. St.⸗R. 1910 do. Kron.⸗Rente? do. St⸗R. 97 ing. do. Gold⸗A. f. d.

do. do. her u. 1er?“ do. Grdentl.⸗Db.?

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Kleingrundbesitz, ausgestellt n d i ,,, 4, 89, 83 Pomm. Neul. Kleingrundbesitz .. ..... 4, gg, 8 Sächsische, au stellt bis 31, iz. i7.. 4, 3g. 33 Sächsische 44 Sächs. landsch. Kreditverb. 4, 893 Schles. Altlandschaftl. , 4, 84, 33 Schles. landschaftl. D, B, aus gest. bis 24. 5. 17 Schles. landsch. A, O, D 4, y, 8 5 Schleswig⸗Holstein Landeskred. M, ausg. b. 31.12.17 4, 8, 85 Schlesw.Hojst. .⸗Kred. 4, 38, 83 Westfälische, aus⸗ gestellt bis 31. 12. 17...... 4, 39, 8 . Westfälische 4, 54, 3 3 Westpr. Ritterschaftl. Ser. II m. Deckungsbesch.

4, 384, 8 Westpr. Ritterschaftl. Ser. I-II

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Gothen. go S. A do. 1906

Graudenz 1900* elsingfors 1900

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Mosk. abg. S. 25, 27, 28, 5500 Rbl. do. 1000-109

Mosk. abg. S. 30 bis 33, 500 Rbl.

Mos k. 1000-100R. do. S. 34, 85, 38,

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3, 49, 4, 34 g Berliner alte, n 81 18 1817. 5, 49, 4, 88 3. Berliner alte. .. 38, 8 . Berliner ausgestellt bis 81. 12. 1917.. 4. 38 3835 Berliner neue ..... 4 Brandenb. Stadtschaftsbriefe GVorkriegsstücke)

do. (Nachkriegsstücke)

Deutsche Pfandbrief⸗ Anst. Posen Ser. 1 bis 5 unk. 80 34

Preuß. Zentralstadt⸗ schafts⸗Pfandbriefe R. 3, 6— 10,9 12, 18

do. do. Reihe 1416

do. do. R. 1, 4, 11

do. Reihe 2, 5

Westf. Pfandbriefamt f. Sausgrundsticke. 4

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Sofia Stadt. ... Sto kh. E. 836-859

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Deutsche Lospapiere.

Augsburg. 7 Guld.⸗L. 4p. Braunschw. 20 Tlr.⸗8. Ap. S Hamburg. 50 Tlr.⸗L. 8 Köln.⸗Mind. Pr.⸗Anl. 39 1.4.1 Dldenburg. 40 Tlr.⸗L8. 3 Sachs.⸗Mein. 1Gld.⸗L.

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Sonstige ausländis Budap. Hptst Spar Chil. Hy. G. Pf. 12 Dän. Lmb.⸗ D. S.

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Ausländische Staatsanleihen.

Die mit einer Notenziffer versehenen Anleihen werden mit Zinsen gehandelt, und zwar.

Seit 1. 4 19.

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do. 1888, 92, g5,

Für sämtliche zum Handel und zur amtlichen Börsen⸗ notiz zugelassenen Russischen Staatsanleihen findet gegenwärtig 3 amtliche Preisfestste lung

8

Bern. K.t.⸗A. 8] ky.

do. Invest. 141 do. Land. os i.. do. do. O2 in K. do. do. 95 in Kt. Bulg. G.⸗Hyp. 92 25er Nr. 241561

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do. er Nr. 121661 Raab⸗Gr. P. A.

Schwed. Hyp. 16, unkv. do. 18 kündh. in.

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1er Nr. 1-20000 Dänische St.⸗A. 97 Egyptischegar. i. 60 do. priv. i. Irz. do. 25000, 125005 do. 2500, 500 Fr. Els.⸗Lothr. Rente nnl. St. Eisb. riech, . Mon. do. og 1831.8

do. Sz Pir.⸗Lar. v0 do. 4h Gold⸗R. 69 Ital. Rent. in Lire do. amort. Sz,

in Lire 4 Mexil. Anl. 99 6 n de. os l

do. 1994 48 abg. Norw. St. 9s in

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Stockh. Intgs. Pfd. 1885, 86, 87 in K. do. do. 1894 ing.

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do. do. Reg. fh. do. Spk. ⸗Htr. 1, 2

Pfandbriefe und Schuldverschreib. deutscher Sypothekenbanken. Aufwertungs berechtigte Pfandbr. u. Schuldverschr.

deutsch. Hypoth.⸗Bi. sind geinäß Belanntm. v. 26. 8. s ohne Hinsscheinbogen und ohne Erneuerungsschein

ferb (Die durch gekennzeichneten Pfandbriefe und Schuld⸗ verschreibungen sind nach den von den Gesellschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1916 auzgageben anzusehen.) Bayerische Handels bank Pfdbr. Ser. 2, 16 (839, S. 4-8 66H do. Hyp. u. Wechselbt. ö. verlozb. u. unverlosb. N Verl. Hyp.⸗Bk.

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