1926 / 155 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Jul 1926 18:00:01 GMT) scan diff

mentariern erfolgt sei. Zum Schluß begrüßt der Redner, da di Stadt Köln das Mögliche getan hat, um durch Sport un Siel die deutsche Kultur gerade jetzt während der Kampfspiele der Welt zu zeigen. (Beifall.) ö.

Abg. Danicke (Bölkisch) be 6. Lessing als vollendetes BVeispiek von Charakterlosigkeit und Würdelosigkeit; als Hochschul⸗ lehrer sei er ohne Ernst ünd Wahrheitsliebe. Ernst 3 nehmen sei er nur als Verächter und Verneiner des Deutschtums und hhristlicher Religiosität. Es spreche aus n der abgrundtiefe Haß des Juden gegen sein Wirtsvolk. (Unru e und Zurufe bei den Kommuntsten. Der Fall sei nbi und müsse z gewertet verden. Wir erheben, so erklärt der Redner, aufs neue die Forderung, Juden aus allen Lehrstühlen zu entfernen, da sie nicht imstande sind, im Sinne deutscher Kultur zu lehren, deren Berechtigung sie verneinen und deren Wesen sie nicht verstehen. Gelächter und andauernde Unruhe bei den Kommunisten Im Kampfe der Studenten gegen Lessing sind die Studenten im vollen e als die Verteidiger und Vertreter deutscher und christlicher Belange aufgetreten; denn ein höheres Recht als das des deutschen Volkstums gibt es nicht, und die Lehrfreiheit findet ihre Grenzen, wo die Grundlagen der geistig nationalen Kultur angegriffen werden. Der Redner liest aus Artikeln Lessings Zitate vor, die er als gegen Hindenburg gerichtet erklärt und in denen u. a. die Rede ist von einem alten Manne, der weiter nichts tut als in Berlin zu pennen. er n fte Entrüstungskundgebungen rechts, erregte Zuruse zum Minister Becker. Lessing habe zu⸗ gegeben, daß seine beiden Eltern Juden wären und daß er nur aus Bequemlichkeit die evangelische Konfession angenommen habe. Lebhafte Zurüfe rechts, anhaltendes Gelächter bei den Kom⸗ munisten. Wenn die deutschen Studenten formal schuldig erscheinen, so ist verantwortlich der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Herr Dr. Becker, dessen Pflicht es ge⸗ wesen wäre, als berufener Hüter der deutschen Kultur gegen Lessing vorzugehen. (Lärm links.) Für uns ist dieser Fall ein Fall Becker, den wir, wenn nicht bewußt, so doch tatsächlich in der Front des Judentums kämpfen sehen. Den Zionisten Prof. Lessing hält der Minister trotz der persönlichen Würde⸗ losigkeit und erteilt ihm trotz festgestellter schriftstellerischer Unsahrheit einen Forschungsauftrag mit Staatspension. Aber der deutsche Künstler von Schillings mußte von der Staats⸗ oper verschwinden, um den Seelig, Kestenberg und Kleiber den Weg freizumachen für eine Kunst, wie sie sie verstehen. Aus diesen Gründen sprechen wir dem Minister unser unbegrenztes Mißtrauen aus. Wir rufen dem Minister zu: Mit Juden kann man das Deutschtum nicht fördern. Es muß endlich Schluß gemacht werden mit allen jüdischen Männern und Frauen. (Stürmisches Gelächter. Abgeordneter Kilian Komm.]: Wotan muß kommen!) Der Minister hat das Tragen des Hakenkreuzes den Schülern in der Schule verboten, weil es angeblich staats⸗ feindlich sein soll. Das Hakenkreuz hat aber mit Monarchie und Republik nichts zu tun; es ist höchstens staatsfeindlich, wenn der Minister selbst den Staat als Judenstaat hinstellt. (Beifall bei den Völkischen; höhnische Bravo⸗Rufe und Händeklatschen links.)

Abg. Theodora Mehlis (D. Nat.) kritisiert die neuen Richt⸗ linien für das Mädchenschulwesen und fordert, daß der Uebergang zu der höheren Bildung erleichtert werde. Jede „Vermännlichung“ der weiblichen Jugend sei abzulehnen.

Ein Antrag Müller-Hannover (Soz.) auf Schluß der De⸗ batte wird angenommen.

Das Haus geht über zum Haushalt der Volks⸗ wohlfahrt.

In der Besprechung fordert die

Abg. Oventrop (Soz.) tatkräftige Jugendfürsorge. Vor⸗ beugende Maßnahmen seien nötig zur Abwehr der Kinder- tuberkulose, die noch immer im Zunehmen sei. Man schaffe Jugendherbergen, Ferienheime und Sportplätze, dann erspare man Ausgaben für die Krankenhäuser. Leibesübungen und Wandern erforderten rege Unterstützung. Deshalb solle man die Sportsteuer für die Jugend streichen. Für Notstandsarbeiten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit müßten ausreichende Mittel in den Haushalt eingesetzt werden.

Abg. Koennecke (D. Nat.) bittet um Ueberweisung der deutschnationalen Anträge zum Wohnungsbauprogramm zur Aus⸗ schußberatung und beschäftigt sich mit der Frage der deutschen Leibes⸗ übungen. Nach Verlust der allgemeinen Wehrpflicht ist das be⸗ sonders nötig. (Lachen bei den Komm.) Ich verstehe die Kommu⸗ nisten nicht, nachdem doch in Sowjetrußland die mehrjährige Dienstpflicht eingeführt ist. 70 vH derjenigen, die sich zur Reichs—⸗ wehr meldeten, mußten zurückgewiesen werden; das ist ein be⸗ dauerliches Zeichen. Deshalb muß man vorbeugen; das ist besser als heilen. Es muß eine Erziehung zur Wehrhaftigkeit auch wieder Platz greifen! Freilich Sechstagerennen, Sportfexerei, Hungerkünstlerei und Dauertänzerei tun es nicht! Auch die hohen Preise sind nicht zu begrüßen, der schlichte Eichenkranz sollte wie früher genügen. (Sehr richtig! rechts) Wir müssen uns energisch wenden gegen die großen Unternehmergewinne aus Sport⸗ veranstaltungen. Ich begrüße den Interfraktionellen Ausschuß für Leibesübungen; hoffentlich wird ein ständiger Ausschuß daraus. Das preußische Ministerium muß in der Förderung der Leibes übungen führend vorangehen; die anderen Länder werden folgen. Die politisch leicht angekränkelte Idee der Volksgemeinschaft kann im Sport praktisch betätigt werden! (Sehr gut! rechts. Der Redner trägt eine Reihe von Einzelwünschen vor und wünscht Streichung aller Gebühren, wie wassersportliche Abgaben, die für den Sport hinderlich sind. Hoffentlich werde der Jugend⸗ herbergefürsorge vom Minister das nötige Wohlwollen ent⸗ gegengebracht. Eine vermehrte schulärztliche Versorgung sei nötig, auch für Berufsschulen. Auch müßten die sportärztlichen Beratungsstellen vermehrt werden. Es sei geradezu lächerlich, wenn hierfür ganze 5000 Mark für ganz Preußen in den Etat ein⸗ gestellt seien. Die tägliche Turnstunde müsse schleunigst eingeführt werden. Noch immer fehlt es an Sport⸗ und Spielplätzen; hier müßten endlich neue Richtlinien herauskommen. Die Gemeinden müßten den Vereinen durch Erteilung des Erbbaurechts auf diesem Gebiete entgegenkommen. Für das Deutsche Stadion und das Sportbüro sei das gleiche zu wünschen. Auf Ausstellungen wie auf der Gesolei sollten Sportausstellungen von Standgeldern frei bleiben. Den Reitervereinen sei beste Förderung zu wünschen. Für Sport und Leibesübungen müßten die Geschlechter getrennt werden. Möge der Minister den richtigen Weg finden zu Kraft und Gesundheit des Volksganzen. Beherzigen wir das Wort unseres Reichspräsidenten: Leibesübungen sind Bürgerpflicht; Förderung der Leibesübungen ist Dienst am deutschen Vaterland! Lebhafte Beifall)

Abg. Gehrmann⸗Rathenow (Komm) macht auf das Steigen der Erwerbslosigkeit aufmerksam. Dabei erleben wir an— dauernd Betriebsstillegungen. Das Rationalisierungsprogramm wird nur eine Atempause sein für die kapitalistische Gesellschaft; bald aber werden die Werktätigen den Schwindel erkannt haben. Das hat ja auch Georg Bernhard in der „Vossischen Zeitung“ er⸗ kannt, der davon spricht, daß im Herbst die Regierung einer vadikalisierten Arbeiterschaft gegenüberstehen wird, deren Murren sie unsanft aus dem Schlafe wecken dürfte. Die Einführung der Erwerbslosenversicherung wird Hunderttausende von Arbeitern und Arbeiterinnen um die Erwerbslosenunterstützung bringen; demgegenüber verlangen wir den Ausbau der Fürsorge unter zentraler Leitung des Reiches. Wenn die Werktätigen ihre ökonomischen Forderungen durchsetzen wollten, bedürfe es des Kampfes mit der Staatsgewalt.

Abg. Sahbath (Soz) bezeichnet die Erwerbslosenfrage als wichtiges Problem der Gegenwart. Betrübend ist, daß bei der un⸗ geheuren Wohnungsnot noch Tausende von Bauarbeitern arbeitslos sind. (Sehr wahr! links.) Wir sehen den kommenden Monaten mit Grauen entgegen, wenn es nicht gelingt, die große Masse der Erwerbslosen unterzubringen. Mit der 6 zu geringen Unterstützung können die Massen nicht vor der Verelendung be⸗ wahrt werden. (Sehr wahr! links.) Das Wohlfahrtsministerium

muß dafür sorgen, daß das vom Landtag beschlossene Arbeits⸗ und Bauprogramm auch durchgeführt wird. Mit dem Begriff „Not⸗ standsarbeit“ muß schon aus psychologischen Gründen Schluß gemacht werden. Wirkliche Arbeit wollen die Erwerbstätigen.

Minister für Volkswohlfahrt Hirtsiefer nimmt hier⸗ auf das Wort. Seine Rede wird nach Eingang des Steno⸗ gramms veröffentlicht werden.

Abg. Sellheim (Komm) beklagt, daß das Ministerium selbst bei der ö der Sportverbände nach politischen Ge⸗ sichtspunkten vorgehe und die Arbeitersportvereine vernachlässige, und wendet sich gegen die Absicht der Deutschnationalen, die Sport⸗ verbände zu Militärverbänden umzustellen. Er fragt den Minister, was er gegen die Verantwortlichen für das Kriegsspiel des Roten Kreuzes am Wannsee unternommen habe; gegen jene Wannsee⸗ verbrecher (lebhafte anhaltende Pfuirufe re 16 denen ein Proletarierkind zum Opfer gefallen sei. (Zurufe rechts: Lauter prechen. Rufe bei den Kommunisten: Schnauze halten! Der

räsident weist diese Ausdrücke zurück. Abg. Bartels

Komm.): Dann sorgen Sie dafür, daß die Betrunkenen aus dem Saale entfernt werden) Als im weiteren Verlauf ö rungen des Redners die Zwischenrufe auf der Rechten nicht nach⸗ . rufen die Kommunisten nach rechts: Die ganze Bande ist

besoffen! (Glocke des Präsidenten und „Trinken Sie doch keinen Schnaps, wenn Sie keinen vertragen können!“

Abg. Lünenschloß (Wirtschaftl. Vereinig) meint, die Durchführung eines Bauprogramms sei in Privathand besser und prompter durchzuführen als durch den Staat. Die zweiten Hypo⸗ theken würde man, solange die Zwangswirtschaft besteht, nicht vom freien Markt bekommen. Es fehle unter der Zwangswirtschaft am Vertrauen zur Sicherheit des angelegten Kapitals.

Damit schließt die Debatte. Ohne Aussprache stimmt das Haus noch den Etats der Oberrechnungskammer und der Staatsschuld zu.

Gegen 12 Uhr wird die Weiterberatung auf Mittwoch 12 Uhr vertagt; vorher soll noch die Große Anfrage von der Regierung beantwortet werden, die das Staatsministerium fragt, ob es billige, daß Dr. Luther in den Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschaft delegiert worden ist.

Parlamentarische Nachrichten.

Zu . der gestrigen Sitzung des Femeaus sch usses des Reichstags teilte der ent e mit, daß die Akten Sandmeier in München zurzeit nicht entbehrlich seien. Der Be⸗ richterstatter müsse daher nach München fahren um die Akten ein⸗ zusehen. Weiter schlug der Vorsitzende vor, die Beweisaufnahme für die Einwohnerwehrfälle in München etwa vom 5. bis 13. oder 14. Oktober vorzunehmen. Abg. Dr. Levi (Soz) wandte sich laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungs⸗ verleger gegen die Tagung des Ausschusses in München. Es sei zu befürchten, daß mik dem Ausschuß in München von gewissen Kreisen eine Hetze getrieben werden würde und versucht werden könne, den An gu lächerlich zu machen. Auch die persönliche Sicherheit der , ,. sei in München nicht gewähr⸗ leistet. Abg. Dr. Mit telmann (D. Vp) war entgegengesetzter Meinung. Der Ausschuß habe es in der Hand, selber über seine Würde zu wachen. Und Sicherheitsgründe dürften den Ausschuß nicht abschrecken, nach der Hauptstadt des zweitgrößten Landes zu gehen; nun müsse der Ausschuß erst recht , nachdem hier ihn Zweifel geäußert worden seien. Die Ersparnisse für die Reichskaässe würden doch ganz erhebliche sein. Abg. Schetter (Zentr) stellte sich auf den Standpunkt des Abgeordneten Dr.

ittelmann. Der Ausschuß werde mit allen Mitteln seine Würd zu wahren , Er beantrage die , nach München. Abg. Landsberg (Soz) äußerte Zweifel, daß der Ausschuß die erforderlichen Mittel dazu habe. Jeder dumme Junge könne doch in der Sitzung Unfug treiben. Man müßte sich dann erst an die Polizeidirektion wenden. Die Ersparnisse könnten unter diesen Ümständen nicht ausschlaggebend sein. Er und sein Kollege Dr. Levi befürchteten für ihre eigene Sicherheit nichts. Aber, nachdem der Berichterstatter den Wunsch geäußert habe, sei es ein Gebot der Courtoisie, ihm zu entsprechen. orsitzender Dr. Schetter Zentr.) betonte, der Ausschuß habe ja das Hausrecht, er könne für die Zulassung der Zuhörer Karten ausgeben. Abg. Dr. Schaeffer (D. Nat.) unterstützte den Antrag des Vorsitzenden. Bei der Abstimmung wurde mit 9 gegen 8 Stimmen die Zeugen⸗ vernehmung in München beschlossen, die am 5. Oktober beginnen solle. Die nächste Sitzung in Berlin zwecks Berxichterstattung soll am 27. September, nachmittags 3 Uhr, stattfinden. Hierauf setzte der Ausschuß die Beweisaufnahme fort. Zunächst wurde der h0Gjährige Dr. Ludwig Michel, Arzt in Tegernsee, über die Flucht des Zuchthausgefangenen Zwengauer aus dem Straubinger Krankenhaus gehört. Der Zeuge war selbst Gefangener und be⸗ fand sich wegen eines Herzleidens auf der Krankenstation. Er war mit Zwengauer ein halbes Jahr in demselben Zimmer unter⸗ gebracht. Beide waren Korpsstudenten. Zwengauer hat ihm er⸗ zählt, daß er den Baur erschossen haben soll, er sei es aber tat⸗ sächlich nicht gewesen. Er sei nur eine vorgeschobene Person. Er sei Mitglied einer Tscheka gewesen, die die Leute, die das Vater⸗ land verrieten, zu beseitigen habe. Wer es getan habe, hat er nicht gesagt. Er sagte, ob er den Schuß auf Baur abgegeben habe, wisse er gar nicht, da er völlig betrunken gewesen sei. Auf einem Zimmer seiner Organisation sei viel Schnaps getrunken worden. Der Zeuge hat die Erzählung Zwengers für unglaubwürdig gehalten und geglaubt, er wolle ihm einen Bären aufbinden. Zwengauer habe weiter gesagt, er sei unschuldig verurteilt. Er solle zwei Fahre im Gefängnis bleiben, dann werde er entlassen werden. Der Zeuge hat auch dies nicht geglaubt. Der Zeuge t auch ele genheit gehabt, Zwengauer ärztlich zu untersuchen und ihm ärztliche Hilfe zu leisten. Er habe auch seinen Urin untersucht und eine schwere Erkrankung der Niere fest⸗ gestellt. Zwengauer wurde dann ins Städtische Krankenhaus (der Barmherzigen Brüder) in Straubing gebracht, wo er operiert werden sollte. Schließlich hieß es, er solle doch nicht operiert werden und wieder ins Zuchthaus zurückgebracht werden. An dem⸗ 36 Tage sei Zwengauer dann aus dem Krankenhaus entwichen. Auf Befragen des Vorsitzenden bekundete der Zeuge, daß Zwen⸗ gauer im Gefängnis für einen Aufschneider, als „Spruchbeutel“, angesehen wurde, der nicht ernst zu nehmen sei. Auf . durch den Abgeordneten Dr. Levi bekundete der Zeuge, 8 Zwengauer auf seine Frage ihm gesagt habe, er habe Baur des⸗ halb erschossen, weil er die ganze . an die Sozialdemokratie verraten habe. Zwengauer habe von der Tscheka gesprochen; Namen habe er aber nicht genannt, außer dem „kleinen“ und dem großen Berger“. Das Leiden Zwengauer habe in einem chroni⸗ schen Nierenkeiden, in einer sogengnnken Hydronephrose bestaänden. Er, Zeuge, habe eine Operation für nötig gehalten, Dr. Angerer vom Städtischen Krankenhaus habe sie aber nicht vornehmen wollen. Darauf habe er, Zeuge, gesagt, er übernehme keine Ver⸗ antwortung, wenn Zwengauer einmal plötzlich tot sei. Zeitweise sei Zwengauer allerdings merkwürdigerweise wieder sehr munter und fidel gewesen. Zeuge Zuchthausdirktor Hopp-Straubing, 42 Jahre alt, bekundere: re nr. bei seiner Einlieferung sofort in die Krankenabteilung aufgenommen zu haben. Der Arzt sagte, Zwengauer sei nierenleidend; der normale Strafvollzu önne also nicht an ihm angewandt werden. Der Zeuge hatte ., wenig Veranlassung, sich mit Zwengauer zu bes Ueber gen Tat habe er einmal mit Zwengauer gesprochen. Der Zeuge hatte den Eindruck, daß Zwengauer die Tat als We en eines anderen begangen habe und keine Reue, eher Gleichgültigkeit darüber ge⸗ zeigt habe. Zwengauer sei ngch seiner Meinung ein äußerst fanati⸗ scher Mensch gewesen, der bei seiner Jugend die Tat nicht aus eigenem Antriebe begangen habe. Besuche ö. Zwengauer im a , selbst wenig empfangen; diese wurden alle genau kon⸗ trolliert. Zwengauer sei vom Oktober 1923 bis zum 29. September

äftigen.

1924 im Zuchthaus bzw. im Anstaltshospital gewesen, dann sei er nach dem Krankenhaus gebracht worden. Von dem Tage an sei er der Aufsicht und der Kontrolle der . entzogen ge⸗ wesen. Nach Ueberzeugung des Zeugen, die sich auf das Gutachten der Aerzte gründete, war Zwengauer bei seiner Ueberführung in das Städtische e, , 5 krank. so 3 kein . möglich war. Einfache Operationen würden im Anstaltsspital ge⸗ nech Eine Röntgenaufnahme, die für erforderlich bezeichnet wurde, sei dort aber nicht möglich. Ein Antrag auf Strafunter⸗ brechung, wahrscheinlich von seinen Eltern vom J7. Oktober 19283, sei von der Zuchthausleitung mit Rückicht auf Zwengauers vor⸗ zügliche 5 befürwortet, eine . abgelehnt worden. Beim Befragen durch den Abgeordneten Dr. Levi Soz) über die Frag der nicht bewiesenen Reue des zu lebenslän ie f Zuchthaus „Begnadigten“ ergibt sich insofern ein ö all, als der Zeuge fragt: Bin ich denn hier Angeklagter? Vors.: Sie ind hier Zeuge und haben als Zeuge auf alle Fragen zu antworten. eu ge; ö er Strafunterbrechung nach einem Jahre ist an sich ungewöhnlich; sie ist aber 27 mit Rücksicht darauf, daß Zwengauer totkrank war und sein Tod in kurzer Zeit eintreten konnte. d einer vorzeitigen ,,, i niemand an ihn . etreten. Auf Befragen durch den Abgeordneten Dr. Schaeffer (D. Nat.) bekundete Zeuge, die Familie Zwengauer habe er nicht gekannt. Auch dessen Studenten verbindung „Hereynia“ kenne er nur dem Namen nach. Mitglied der Einwohnerwehr usw. ist der Zeuge nie gewesen. Zeuge Obermedizinalrat Dr. Viernstein, Chefarzt des . Straubing, 47 Jahre alt, gibt dann auf Grund seiner Akten einen Bericht über Zwengauers Gesundheitszustand. Auf Grund einer Unterfuchung vom 17. Oktober 19233 stellte der Zeuge ein chronisches Nierenleiden fest. Zwengauer habe dann eine Zeitlang gearbeitet, sein Zustand habe sich aber verschlechtert und Zwengauer wurde wieder in die Krankenabteilung des Zuchthauses auf⸗ genommen, bis er dann im August 1924 in das Städtische Krankenhaus übergeführt wurde, da die Symptome auf eine be— ginnende Urinvergiftung schließen ließen. Der Zeuge hat in einem Gutachten, daß ohne k Wissen erstattet wurde, die Ueberführung Zwengauers in eine Universitätsklinik oder in eine sorgsame Familienpflege empfohlen. Dies Gutachten sei aber durch die tatsächlich eintretende Verschlechterung in Zwengauers Befinden überholt worden. Der Kranke mußte ins Staͤdtische Krankenhaus gebracht werden, um die festgestellte Cystenniere, eine eystöse Erweikerung der Niere operativ zu beseitigen. Eines Tages hatte der Zeuge dann plötzlich erfahren, Zwengauer sei nicht mehr da. In den letzten sechs bis acht Wochen sei der Zustand Zwengauers merklich schlechter geworden, er habe im Bett bleiben müssen. Ueber die Tat hat Zeüge mit Zwengauer ein oder zwei Mal gesprochen. Zwengauer habe geäußert, er habe als Schwer⸗ kranker, dem nur noch eine kurze Lebensspanne beschieden sei, die Schuld eines anderen auf sich genommen. Diese Darstellung ist dem Zeugen etwas phantastisch und unglaubwürdig erschienen. Nach dem tatsächlichen schweren Erkrankungszustand bei der Ueber⸗ führung hält der Zeuge es . unmöglich, daß Zwengauer seine Flucht allein bewerkstelligt haben könnte. Der Vorsitzende verlas einen Brief Zwengauers vom J. Oktober 1924 an seinen Vater, in dem gesagt wurde, es müsse tüchtig gejammert werden, damit der Staatsanwalt endlich zum Nachgeben gestimmt werde. Zeuge Dr. ß betonte, unter ausdrücklicher Berufung auf seinen Eid, daß er Zwengauer gegenüber nur pflichtmäßig als Beamter und Ärzt gehandelt habe, wie gegenüber jedem anderen Gefangenen, ohne Rücksicht auf politische Richtung. Er glaube nicht, daß Zwengauer jetzt noch am Leben sein könne. Zwengauer sei auch bezüglich seines Zustandes ziemlich optimistisch und unkritisch gewesen. Der affus in einem Attest: Das Allgemeinbefinden ist, gut“, sei teils als Beruhigun . die Eltern aufn ufa fen; teils in dem Sinne, da eine augenblickliche Lebensgefahr auf 2 bis 3 Stunden nich bestehe. Eine Simulation Zwengauers sei, wie der ang auf Be⸗ . durch den Abg. Schaeffer (D. Nat.) betont, völlig ausge⸗ sch . gewesen, Er habe auf Grund des klinischen Befundes die Gefahr der Urämie, der , , , durch Urin, für vor—= liegend gehalten. Auf Befragen durch den Abg. Dr. Levi. (Soz,) ver— neinte der Zeuge irgend eine. Beeinflussung dritter Personen zu⸗ unsten Zwengauers. Von seinen Angehörigen hat der Zeuge nur ö Vater gekannt. Die psychische Person Zwengaguers, der in seinem Benehmen durchaus als anständiger Mann erschien, be zeichnet der Zeuge als mittelmäßig veranlagt, aber leicht bestimmbar, politisch als etwas einseitig fangtisch, im übrigen als noch nicht ganz ausgereifte Persönlichkeit. Anläßlich einer wei leren das psychologische Gebiet betreffenden Frage des Abg. Dr. Schaeffer (D. Nat.) be⸗ merkte Abg. Dr. Le bi Soz): „Sie haben ja bald bewiesen, daß der Baur lebt und der Zwengauer tot ist.“ Abg. Dr. Schaeffer (D. Nat.); Ich muß mich doch gegen diese Aeußerung entschieden wehren. Vorsitzender: Das war wohl auch nicht im Ernst, sondern nur im Scherz gemeint. Abg. Dr. Schaeffer (D. Nat.): Dazu ist die Sache doch zu ernst, um hier Scherze zu machen; die kann man draußen machen, Der nächste Zeuge, Dr. Angerer, Chefarzt des Krankenhauses Barmherziger Brüder in Straubing, 40 Wahte, bt vor seiner Aussage die Erklärung ab, daß er keiner politischen Partei angehöre und auch zu keiner politischen Partei irgendwelche Beziehungen habe; das vertrage sich mit seinem Berufe nicht. Er müsse alle Kranken mit der gleichen Sorgfalt behandeln. Deshalb müsse die Politik vor der Tür des Krankenhguses bleiben. Der Zeuge bekundete dann: Zwengauer habe in den 4 Wochen seines Aufenthalts im Krankenhaus 4 Kilogramm abgenommen. Er habe Zwengauer bis zum (Letzten Tage für schwer krank gehalten. wengauer sei mit der Operation einverstanden gewesen. Von seiner traftat habe Zwengauer ihm nichts erzählt. Der Vorsitzen de verlas dann einen gus dem Krankenhaus geschmuggelten Brief Zwengauers an seine Eltern, in dem von einer Operation keine Rede ist. Zeuge hat mit dem Vater zweimal über einen operativen Eingriff gesprochen und auch mit Zwengauer lt Die Bewerk⸗ kelligung der Flucht aus dem 8 Meter über der Erde befindlichen enster miltels eines zusammengeknüpften Bettuches ohne ilfe, hält der Zeuge für nicht, möglich. Bei. der Einlieferung zwengauers habe er, seine Assistenten darauf hingewiesen, daß es sich um einen politischen Gefangenen handele; man solle sich in e eff he mit ihm nicht einlassen. Mit entsprechender Unter tützung sei eine Flucht Zwengauers wohl möglich gewesen. Zum Ech bemerkte der Zeuge, wenn er in irgend einer Weise an der Flucht Zwengauers mitgeholfen hätte, so besitze er auch den Mut, dies , Das entspreche seiner Lebensauffassung. Auch dieser Zeuge kann sich, nach dem damaligen Krankheitz⸗ befund, nicht , daß Zwengauer jetzt noch am Leben ist. Vorf. Abg. Schetter (HSenkrn) bemerkte, daß die Eltern aller⸗ dings vor einem Jahr erklärt hätten, daß ihr Sohn damals noch lebte. Zeuge Zuchthausdirektor Hopp, noch einmal vorgerufen, erklärte gewisse Widersprüche aus dem doppelten Bestreben, an= gesichts des schweren . der lebenslänglichen Zuchthausstra möglichst große Vorsicht zu üben, andererseits aber aus menf lichen Gründen gegen einen so schwer Kranken nicht zu streng

(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiter: J. V.: Weber in Berlin.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirekto Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗AUktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstr. 32.

Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage) und Erste und Zweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

Nr. 155.

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)

n. n möchte er betonen, er handele pflicht= 2 2 Beamter. Es scheine aber de, hier der Versu * ee gde, die Bache aul das politiche Gleis zu schieben. egen möchte er sich energiich verwahren. Er hätte gengu so ge, handelt, wenn es sich um einen Kommunisten gehandelt hätte. Der Zeuge Eberhard Strafser, 4 2 war früher Sausmeister in dem Städtischen Krankenhaus Straubing und kam täglich in das Zimmer en, m,. Der Bater Zwengauers habe ihm bei einen Befuch erzählt, sei Sohn solle enklassen werden. Operieren wollte sich ngauer nicht lassen, da er so entlassen werde. . habe dann von seinem Vater 59 Mark gesandt be⸗ kommen, davon habe er ihm 15 Mark gegeben. Er habe es ig auch slebrauchen können. Drei oder vier Briefe * auers habe er der n . er habe sich nichts dabei gedacht. Ein et für n⸗ gauer, in dem sich dessen Zivilkleider befunden hätten, wurde an einen Kaufmann Lichtenecker gesandt; der Zeuge hat es abgeholt und in seinem Zimmer aufbewahrt. Zwengauers tter ist dann mehrmals zum Besuch ihres Sohnes gekommen. Nach ihrer Rück- kehr von einer Reise nach München hat Zwengauer ihm gesagt, seine Entlassung sei nun da. Er habe ihm dann seine Kleider ge⸗ bracht. Am nächsten Morgen k Zwengauers Zimmer leer ge⸗ wesen. Gleichzeitig war auch der ö Drechsel verschwunden. Von einem Auto und Hundegebell in der Nacht hat der Zeuge nichts gehört. Zeuge Landwirt Johann Weinzierl, der Drechsel von früher her kannte, hat von diesem von der Flucht Zwengauers erfahren. Zwengauer hatte sich nur krank gestellt. Auf die Frage des Zeugen, er, Drechsel, habe ngauer wohl bei der Flucht geholfen, a dieser nur gelacht. Sshalb Zwengauer den Baur erschossen hätte, habe Drechsel * nicht gelag, Da⸗ mit ist die heutige Beweisaufnahme beendet. Der Vorsitzende spricht die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, das weitere erhandlungsprogramm des Ausschusses aufrecht zu erhalten, also 6 am 2. September in Berlin zu einer Sitzung zusammen⸗ zukommen.

Im übri

Gesfundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maß regeln.

Der Ausbruch und das Grlöschen der Manl-— und Klauenseuche ist vom Schlachtviehhofe in Zwickau und der Ausbruch der Maul- und Klauenfeuche vom ie, in Chemnitz am 5. Juli 1926 amtlich gemeldet worden.

Sandel und Gewerbe. Berlin, den 7. Juli 1926.

Vom 6 Juli ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 6 vo, der Lom bardzins fuß für Darlehen gegen Verpfändung von Wertpapieren und Waren 7 vH (I. a. die Bekanntmachung in der heutigen Nummer des Reichs und Staatsanzeigers ‘)

Der Diskont satz der Bank von Danzig ist mit Wirkung ab 7. d. M. von 7 vH auf 66 vH und der Lombardsatz von 8 vd auf 74 vo herabgesetzt worden.

Londong 6. Juli. (W. T. B.) Die Bank von England kaufte für 112 000 Pfund Sterling Barrengold.

Wagengestellung für Kohle Koks und Bräketts am 6. Juli 1926: Ruhrrevier: Gestellt 26 932 Wagen. Oberfschlesisches Revier: Gestellt

Telegraphische Auszahlung.

Buenos ⸗Aires . Ganada ....

Konstantinopel London... New Jork... Rio de Janeiro Uruguay.... Amfterdam.

Rotterdam. Athen 100 Drachm. Brüssel u. Ant⸗

.. 100 Fres.

100 Gulden 100 finn. 109 Lire I00 Dinar l00 Kr.

lI00 Gseudo 00 Kr. 109 Fres. . 100 Kr. IOO Fres. 100 Lepa . 100 Peseten Stockholm und Gothenburg. 100 Kr. Wi 100 Schilling Budaypest ... 100 000 Kr.

zig Delsingf ora. . ugoslawien. Nopenhagen. Lissabon und

Srste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Mittwoch, den 7. Juli

1926

R Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Corned beef 1216 168. ver Kiste 52,00 bis 53,900 4, ausl. Speck,

7. Juli Geld Brie 20564 2064

202 4201 113 Hh? or

20,477 20, 462

107 .

Sovereigns . 20 ücke

Gold Dollars. Amerikanische:

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160d t. uʒm.æar. Ibo Rr. 1552 Oesterreichische 100 Schilling 59, Sh Ungarische .. 100 000 Kr. 6. 85 5.89

12155

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berl iner Meldung des W. T. B.“ am 6. Juli auf 131,75 Æ (am 5. Juli auf 131,50 4)

sür 100 kg.

Berlin, 6. Juli. Preisnotie rungen für Nahrungs mittel. (Du rchschnittgeinkaufspreise des Lebenz mitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin *. Kassazahlung bei Empfang der Ware.

öffentlich angestellte beeidete berständige der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin.) Preise Gerstengraupen, lose 19090 bis 22, 90 S, Gersten-

9 packungen. ] Notiert dur

in Reichsmark: grütze⸗

mehl 24 75 bis 30, 09 4

lose 18,25 bis 19,09 4, Haferflocken lose 22575 MÆ, Hafergrütze. lose 23,50 bis 2400 M, Roggenmehl Ol 1700 bis L720 , Weizengrieß 25.25 bis 26 00 4A, Hartgrieß 25, 25 bis 26, 00 A, 70 υ,0 Weizenmehl 21,25 bis 22, 5 4M, Weizenauszug- „Speiseerbsen. Viktoria 24, 60 bls 29,75 M,

r IMG - 12si4 ig5, 6 big Zi. -, Allgäuer Romafout 700 bis 82 00 Æ, Allgäuer Stangen 57, 090 bis 66,00 4KA Tilsiter Käse, vollfett 100 90 bis 110 00 AÆ, echter Edamer 40 0,0 93, 00 big 8, 0 4, echter Emmenthaler 16090 bis 17000 A, ausl. unge. Töndensmnilch 4/15 25,05 bis 26, 50 Æ, aug]. ger ren gg 28 00 bis 30 75 4, Speiseöl, ausgewogen 68, 00 bis 75,00 A.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.

De vilsen.

Danzig, 6. Jull. (W. T B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden) Noten: Lokonoten 100 Zloty 55,933 G., 56,07 B., Berlin 100 Reichsmark 123,096 G. 123, 4094 B. Schecks: London 25.171 G. B. Auszahlungen: Warschau 100 Iloty⸗Aus⸗ zahlung 56,33 G.,, 66,07 B.

Wien, 6. Juli. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 283,509, Berlin 168, 15. Budapest 98, 82. Kopenhagen 187, 9, London 34,351, New Jork 706,25, Paris 18. 82. Zürich 136,7, Marknoten 167,85, Lirenoten Jugoslawische Noten 12.48, Tschecho⸗Slowakische Noten 20, 8g, Polnische Noten 75,70, Dollarnoten 704,75. Ungarische Noten 98,82. Schwedische

Noten —.

Prag, 6. Juli (W. T. B.) Feiertag.

London, 6. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 180,25, New Vork 4 86, 43, Deutschland 20,43. Belgien 188 50, Spanien 30, 864. Holland 1211,37, Italien 141.56. Schweiz 26.12. Wien 34,43.

Pagris, 6. Juli. (W. T. B.). Devisenkurse. Deutschland 8.85, Bukarest 173556, Prag 111,69. Wien —— Amerika 37 20, Belgien 9470. England 181,95, Holland 1494,09. Italien 127,790 Schweiz 720, 50. Spanien 584,50. Warschau —— Kopenhagen 985,90 Oslo 51700, Stockholm 995, 00.

Am st erdam, 6. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Notierungen.) London 12,115s9 Berlin O,bH9, 29 fl. für 1 RM, Paris 66bt. Brüssel 6,294, Schweiz 48,25. Wien O, 35, 25 für Schilling., Kopenhagen 66.00. Stockholm 66 826, Oslo 5d. 70. (Inoffizielle Notierungen.) New Jork 249,900, Madrid 39, 10, Italien 8.52 Prag 7.38, Helsingfors 6274. Budapest 0, 00 346 Bukarest

Warschau G 25. Zürich, 6. Juli. (W. T B.] Devisenkurse. New Jork (l 6 50, London 25,114. Paris 13,725, Brüssel 13.090. Mailand 17, 2, Madrid 81,25, Holland 207,40, Stockholm 138,45. Oslo 113,56, Kopenhagen 136,90. Prag 15,30, Berlin 1,23, 00 Wien 73 00, Budapest 000 7220, Belgrad MMI. Sofia 3,75. Bukarest 2,42. Warschau o3, 00, Helsingfors 13,00, Konstantinopel 2,724. Athen 6,30.

Buenos Aires 209,25.

Kopenhagen, 6. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. London 1834. New York 3,78, Berlin G S985, Paris 19,9. Autweipen 5, Zürich T3 20. Rom 15, 15, Ämfterkam 151,356, Stockholm 101,20 Oslo 82,95, Helsingfors g, 52. Prag 11,20. Wien O, 53,50.

Stockholm, 6. Juli. (W. T. B.). Devisenkurse. London 158. 15, Berlin O, 88, 95, Paris 10,10, Brüssel 10,70, Schweiz. Plätze 23d. Amsterdam 149 85. Kopenhagen 99. 00, Oslo 82 95, Washington 3,73, 25, Helsingfors 8,4, Rom 13.00. Prag 11,19. Wien O52, 85.

Oslo, 6. Juli. (W. T. B.). Devisenkurse. London 22,20 . 108,75, Paris 12.25, New Jork 456 9, Amsterdam 183,50. Zürich 88,50, Helsingfors 11.50, Antwerpen 12.00, Stockholm 122,50. Kopenhagen 12100. Rom 16,090, Prag 13,60, Wien 64,50.

12,165 1252

g 335 LiIo

Driginal⸗

Da *

22,25

Speiscerbsen, kleine 18. 23 dig o 6 Æ, Bohnen, welße, Perl 14, 06.

bis 15,09 A, Langbohnen, handverlesen 18375 bis 25,00 H, Linsen, ; A, Linsen, mittel 26, 00 bis 33,900 4, Linsen, roße I 00 bis I, o0 , Kartoffesmehl 1559 big 15,55 .

Taklaroni, Hartgrießware 48, 0 big 62,50 . M6, Mehlschnittnudeln 00

bis 33,50 AÆ, Eiernudeln 47,00 bis 73,00 4, Bruchreis 19,00 bis 19,75 4, Rangoon Reis 20, 50 bis 21, 00 , glasierter Tasel is . Java 33, 00 bis 49,909 4 Ringäpfel, amerikan. 65,9 big S6, 090 , getr. Pflaumen 90100 in Driginalkisten 3800 bis 39,90 M. getr. Pflaumen 90109 in Säcken 34,75 bis 35,258 M, entsteinte Pflaumen 8osl90 in Original; kisten und e, . 55.00 bis 56, 00 . Kal. Pflaumen 4050 ; 1,00 bis 62, 0 4, Rosinen Caraburnu 4 Kisten

O bis 68,900 A. Sultaninen Caraburnu 70,00 bis 10009 -, Korinthen choice 44,00 bis 5100 AÆ, Mandeln, süße Bari 200, 00 bis 230, 00 M, Mandeln, bittere Bari 220 00 bis 250,90 4, Zimt (Kafsia) 100,90 bis 105,00 4, Kümmel, holl. 34,00 bis 35,00 , weißer Pfeffer Brasil 190, 00 ntralamerika 220 00 bis 310,00 , . l Röstkaff ee amerika 285, 090 bis 415,09 A, Röstgetreide, lose 17,50 bis 19, 75 4, leicht entölt 80, 00 bis 120.00 M,. Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405 00 4A, Tee,

kleine 15. 50 bis 20650

reis 22.50 bis 33,00 M,. Tafelreis.

in Driginalkisten 0,00

schwarjer Pfeffer Singapore 177,00 bis 20000 4A. Singapore 225,00 bis 245,090 Æ. Rohkaffee bis 220, 00 4, Rohkaffee Röstkaffee Brasil 240 90 bis 290 00 4, Kakao, fettarm 50 00 bis 90,00 Æ, Kakao,

indisch. gepackt 413,00 bis 500 00 A, Inlandszucker

bis 3L 56 M. Inlandszucker Raffinade 3,00 bis 33, 900 4A, deer, Würfel 35 50 big 37, ) ,. Kunsthonig 33.00 bis 34,00 . Zucker- irup, hell, in Eimern 2625 big 37,50 . Speifesirup, dunkel, in bis . Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88, 00 bis 197, 99 M. Marmelade, Vierfrucht 3400 bis 40, 0 M6. Pflaumen- mus in Eimern 37,50 bis 47,00 Æ, Steinsalz in Säcken 2,90 bis 3el0 , Steinsalz in Packungen 400 big 6,00 , Siedesalz in Säcken 4.50 bis 470 A, Siedesalz in , . 5.60 bis 7,50 4. Bratenschmalz in

501 Purelard in Tierces 91,00 bis 4,50 z. Purelard in Kisten 91,50 bis 95, 50 4, Speisetalg, gepackt 50 00 bis 80 00. 44, Margarine, Handelsware 1 69,00 Æ, HL 63,00 bis 66, 00 4, II 69,00 bis lG 4. Molkereibutter Ea in Fässern 17800 big 133.00 4 Molfereibutter La in Packungen 1385,00 bis 195,090 M, Molkerei⸗ ässern 16200 bis 175,90 Æ, Molkereibutter La in

d is 182 00 4, Auslandsbutter in Fässern 188,00 bis —— 4, Auslandsbutter in Packungen 194,00 bis 4,

imer Bratenschmalz in Tierces 92,50 bis 9450 Kübeln 92 50 bis 9600 4, Spezialware 1 82,00 bis 84,00 4,

Margarine,

butter HLa in Packungen 169,

Lon don, 6. Juli. (W. T. B.) Silber 30mg. Lieferung 30* . Wertpapiere. Frankfurt 9. M., gw. Juli. (WB. T. B.) Desterreichische Kreditanstalt 7,90, Adlerwerke 86, 50, Aschaffenburger Zellftoff 110 00, Lothringer Zement Gold⸗ u. Cr ee nn. 140 00, . Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 61,75, Hilpert Maschinen 4.90, Phil. Holjmann 87, 0), Holzverkohlungs⸗Industrie 58, 00 Wayß u. Freytag 166,50. Zuckerfabrik Bad. Waghäusel sI 25. Hamburg, 6. Juli. (W. T. B.) ESchlußkurse) Brasil⸗ bank —— Coinmerz- u. Privatbank 124,00 Vereinsbank 117,75, Lübeck⸗Büchen 119.00, Schantungbahn 400, Deutsch⸗Austral. 135,90. Dambg. Amerika Paketf. 143M, Hamburg⸗Südamerika , Noꝛdd. Lloyd 14300. Verein. Elbschiffahrt Calmon Asbest 45 B, Harburg⸗Wiener Gummi 74 B, Ottensen Eifen 20, 00, Alsen Zement 179 B. i Guano ä 90. Merck Guano 71 B. Dynamit Nobel 121, 00, Holstenbrauerei 15400. Neu Guinea 510 00. Otapi Minen a, . Freiverkehr. Sloman Salpeter 65 RM. für Stück.

Wien, 6, Juli. (W. T. B.) (In Tausenden. ) VBölker⸗ bundanleihe 73.3 Maitrente b5. Februarrente 9, . Defterreichische Goldrente M9. Desterreichische Kronenrente 5,45. Türkenlose Wiener Bankverein S6, 5, Bodenkreditanstalt 1420. Desterreichische Kreditanstalt 129,3 Ungarische Kreditbank 260,1, Effektentreuhandges. (Anglobank) 102,00. Niederösterreichische Eskompteges. 261,9. Länder⸗ bank 1380 Oesterreichische Nationalbank 2005, 0, Wiener Unionbank 102.0. Staatsbahn 298,9 Südbahn 109,0. Alpine Montan 228,0, . . . ö oi e . . Rima⸗Muranyer

5, Sko e 1325,A,0 affenfabrik 52.0. Trifailer 424,0 eri T, n n isa. . m sterdam. 5. Juli. (W. T. B.) 6 Niederländi Stagtsanleihe 1922 A u. B 106,50, 4 oυα: m e n fe anleihe von 1917 zu 1099 fl. 190, 00, 3 6/9 Niederländische Staats. anleihe von 1896/1905 76,25, TG Niederl. Ind. Staatsanleihe zu 1000 fl. 1001650, 70 Deutsche Reichsanleihe 166 90 Reichsbank nene Altien 156,50. Neder]. Handel Maatschappij Akt. 148,50. Jurgens Margarine 175,50 Philips Glueilampen 360, 00, Geconsol. Holl. Petroleum —— TKoninkl. Nederl. Petroleum 40355 Amsterdam Rubber 324313, Holland -Amerika⸗Dampfsch. 47 50, Nederl. Scheep= . Unie e. r , . .. Vorstenl. 166 25, Handels ereeniging Amsterdam 635,50. Deli Maat pij 436 00 Senem Maatschappij 399,50. an rt n.

Silber auf

Zentral⸗

Melis 290 75

——

m.

4 Sffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Cinheitszeile (Petit)

ien, Aktiengesellschaften

s. Crwerbe. und Wirtschaftsgenossen schaften. 7. Niederlaffung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts ze. Versicherung.

9. Bankausweise.

die im Grundbuche wert A6 , im Wege der Zwangsvoll⸗

stelle, Zimmer 11, n 2. Aufgebote, Ver⸗ von Reichenfelde, Nm., Band 1 Blatt streckung versteigert. Nr. 3 (eingetragener Eigentümer am Königsberg, Nin. den 14. Juni 1926.

18. Mai 1926, dem Tage der Eintragung luft⸗ und Fundsachen, des Versteigerungsvermerks: der Kossät Auguft Angres in [42291] Zwangswersteigerung.

Zustellungen u. dergl. c cbenlelde Jin. ein delragene Losssten. stelle Gemarkung Reichenfelde und Gra 1 bow Forst, Grundsteuermutterrolle Nr. 19, Zimmer 11, ñ Grundsteuerrein· Karl Olm in Mohrin, Gebändesteuernutzungs⸗L Grundbuche von Mohrin, Nm. (Stadt)

Friedrich Wilhelm

122900) Zwangsuersteigerung. Am 28. September 1926,

, vor- Größe 164160 Ya, mittags 10 uhr, wird an der Gerichts- ertrag r o Eir,

Das Amtsgericht.

Am 12. Oktober 1926, vormittags 109 Uhr, wird an der Gerichtsstelle, der Anteil des Schlossers Nm. an den im

Band 1 Blatt. Nr. 198 (eingetragene Abort Anteil an den ungetrennten Oof⸗ Eigentümer am 5. Juni 1926, dem Tage räumen Artikel 1859 96 Gebäude. der Eintragung des Versteigerungsvermerks: steuernutzungswert, Acker, Espengarten, der Schlosser Karl Olm und dessen Frau, Kb. 3 Parzelle Nr. N, 5. 60 2 groß. Anna geb. Rudowski, in 36 Nm. AI Tlr. Grundsteuerreinertrag, Qofraum, als Miteigentümer je zur Hälfte) einge. Hofgebäude, Kbl. 3 Parzelle Nr. Joo Fa. trage yen Grundstücken, bestehend aus 1,16 A groß. 18 A GedLäudestener. Gemarkung Mohrin, Nin. Grundsteuer⸗ nutzungswert, im Wege der Zwangeden. mutterrolle Art. 21. Gebäudesteuerrolle streckung versteigerl

Nr. 209, Hausgtundstück Hinterstraße 198, Königsberg, Rm. den 17. Jun 1926. Wohnhaus mit Hofraum und abges. Das Amtegericht.