Dulsburs. . Ibbgbol
In unser Musterregister ist unter Nr. 100 bei der Firma Johannes Borgs, Kommanditgesellschaft in Duisburg⸗Mei⸗ derich, eingetragen: 1, versiegeltes Paket mit 3 . für Kaffeebeutel mit farbigem Aufdruck. Flächenmuster, Fabrik- nummern hob bis 502, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 4. August 1926, vorm. 11 Uhr. .
Amtsgericht in Duisburg.
Hannover. 56951]
In das Musterregister des Amtsgerichts Hannover ist eingetragen;
Am B. Juni 1926 unter Nr. 1929 der Fabrikant Johannes Büschleb in Hannover, ein Paket, enthaltend 2 Originalmuster von Windmühlen (Spielzeug), mit den Geschästsnummern 1009 10601, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 5. Juni 1926 vormittags 11 Uhr 15 Min.
Am 16. Juni 1926 unter Nr. 1930 die Firma Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Hannover, ein Briefumschlag, enthaltend Abbildung des Musters für die Hannoversche Lokal Zeitung, Muster für Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 15. Juni 1926, mittags 12 Uhr.
Am 24 Juli 1926 unter Nr. 1931 die Firma Otto Messerschmidt in Hannover, ein Umschlag, enthaltend Abdruck eines Klischees zum Bedrucken von Bodenbeuteln für Kolonialwaren, Muster für Flächen erzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, ange⸗ meldet am 23. Juli 1926, vormittags 11 Uhr 55 Min.
Amtsgericht Hannover.
Minden, Westf. bb 962]
In das Musterregister ist am 11. August 1926 bei Nr. 68, Kaufmann . Lange in Minden, Muster: Einschlag—⸗ papier für Margarine, folgendes einge⸗ tragen: die Verlängerung der Schutzfrist ist am 6. August 1926, vormittags 11 Uhr 30 Minuten, auf weitere fünf Jahre an⸗ gemeldet.
Amtsgericht Minden i. W.
Stralsund. Hb 70)
In unser Musterregister ist unter Nr. 38 bei dem Kaufmann Karl Böhm in Stral— sund eingetragen: ein Etikett für Woll garn, Flächenmuster, Geschäftsnummer 2, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 12. Mai 1926, mittags 12 Uhr.
Stralsund, den 30. Juni 1926.
Das Amtsgericht.
Stralsund. b 469
In das Musterregister sind am 12. April 1926 für die Firma Ver— einigte Stralsunder Spielkartenfabriken Aktiengesellschaft in Stralsund unter Nrn. I5, 36 und 37 folgende Muster Flächener zeugnisse), 1. Musterblätter eines vollständigen aus 24 Blatt bestehenden Kartenspiels „Keglerkarte“, Fabrik⸗ nummer 9g, offenes Muster, 2. Rückseiten⸗ musterblatt einer Spielkarte „Bayern⸗ löwe“, Fabriknummer 0h, offenes Muster, 3. 12 Musterblätter eines „Thumann Patience ⸗Spiels, dessen Bubenkarten das Randzeichen in der Mitte tragen, Fabrik- nummer 18, offenes Müͤster, mit der Schutzfrist von 15 Jahren eingetragen worden.
Stralsund, den 4. August 1926.
Das Amtsgericht.
7. Konkurse und Geschãftsaufficht.
Apolda, 56887 Ueber das Vermögen des Wirker— meisters Karl Heidelmann in Apolda, Bahnhofstraße 65, ist heute, am 16. August 1926, vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Der Kaufmann Ernst scherpe in Apolda ist Konkursverwalter. Offener Arrest mit Anzeigepflicht und Frist zur Anmeldung der Forderungen bis 6. September 1926. Erste Gläubigerbersammlung und all⸗ gemeiner Prüfungstermin am Freitag, den 17. September 1926, vorm. 9 Uhr, . dem unterzeichneten Gericht, Zimmer ö Apolda, den 16. August 1926. Thüringisches Amtsgericht.
Lex lin. 56888 lleber das Vermögen des Kaufmanns Arthur Salomon in Berlin, Brunnen⸗ straße 155, ist heute, vormittags 10 Uhr, von dem Amtsgericht Berlin-Mitte das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs verwalter: Ernst Dammann in Berlin 2. Stralauer Str. 36137. Frist zur Anmeldung von Kokursforderungen bis 17. September 1926. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 9. September 1926, vormittags 1 Uhr. Prüfungstermin am 3. Oktober 1926, vormittags 10 Uhr, vor dem. Amtsgericht Berlin Mitte, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock, Zimmer Nr. 1065/1098. Offener Arrest mit Än— Kigefrist bis 30. August 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, Abt. 154. N. 367. 26, den 14. 8. 1926.
Ereslau. 5b 889
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Alfred Fröhlich, in Firma Siegfried Brieger in Breslau, Kupferschmlede⸗ straße 24 (Möbelhaus), wird am 13. August 1926, vormittags gn Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Ver— walter: Kaufmann elixr Lyon in Breslau, Blücherplatz 26. Frist zur An— meldung. der Konkursforderungen bis einschließlich den 16. Oktober 1926. Erste Gläubigerversammlung am 13. Sep-; tember 19265, vormittags 16 Uhr, und
Prüfungstermin am 15. Nobember 19826, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, eums Nr. 9, Zimmer Nr. WMW, im II. Stock. Qffener Arrest mit Anzeigepflicht bis 16. Dftober 1936 einschließlich. (1. N. 370/25.) Breslau, den. I5. August I6es. Amtsgericht.
Breslau. ; bol
Ueber das Vermögen deg Schuhwgren⸗ händlers Paul Boß in Breslau, Neue Antonienstraße 18, wird am 13. August 1926, vormittags 107 Uhr, das Kon—⸗ kursberfahren eröffnet. Verwalter: Kauf— mann J. Breslauer in Breslau 153, Augustastraße 79. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlich den 16. Oktober 1926. Erste Gläubiger⸗ bersammlung am 13. September 1925, vormittags 9 Uhr, und Prüfungstermin am 15. November 1926, vormittags 8 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Mu seumstraße 9. Zimmer 298 im Il. Stock. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis 16. Oltober 126 ein— schließlich. (41. N. 371/26.)
Breslau, den 13. August 1926.
Amtsgericht.
Elberfeld. [oßshl] eber dag Vermögen der Firma Hein⸗ rich Hein, Germanig-⸗ Drogerie in Cronen⸗ berg. Solinger Straße 17. ist am . August 1926, vormittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Ver⸗ walter: Herr Dr. jur. Walter Dietz in Elberfeld. Erholungstr. 17/19. An⸗ meldung der Forderungen bis zum 20. September 1926 bei dem unter- zeichneten Gericht. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 3. September 1926, vor⸗ mittags 10 Uhr, allgemeiner Prüfungs- termin am 1. Oktober 1926, vormittags 10. Uhr, an hiesiger Gerichtsste e Eiland 4. Zimmer 96. Offener Arrefl mit Anzeigepflicht bis zum 1. Oktober 1926. Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.
¶xoOssenhain. H6 892]
leber den Nachlaß, des Kürschner⸗ meisters Theodor Richard. Beylich in Großenhain, Marktgasse 19, wird heute, am 13. August 1926, nachmittags 4,50, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs—⸗ berwalter: Kaufmann Walter Pfeffer⸗ korn in Großenhain. Anmeldefrist bis zum 31. August 1926. Prüfungstermin am 9. September 1X2tz dormittages 10 Uhr. Offener Arrest mil Anzeigepflicht bis zum 25. August 1926. Großenhain, am 13. August 1926. Das Amtsgericht. ö
Hamburg. Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma W. Naue & Co,. Herrengarderoben und Berufs bekleidung. Klosterstraße 28, Laden; ist heute, nachmittags 12,11 Uhr, Konkurs eröffnet., Vewalter: G. M. Kanning, Glockengießerwall 9. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 6. September einschließlich. Anmeldefrist bis
zum 14. Oktober d. J. einschließlich. Erste Gläubigerversammlung: Mittwoch,
5b 8h93]
8. September d. J, vorm. 114 Uhr.
Allgemeiner Prüfungstermin: Mittwoch, 10. November d. J., vorm. 10 Uhr. Hamburg, 14. August 1926. Das Amtsgericht.
Aꝑol da. 5d 307 In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma „Olag“ Strumpf⸗ u. Wollwarenfabrik, Aktiengesellschaft in Bad Sulza, findet am Mittwoch, den 265. August 1926, vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 29 eine . statt, in der über einen Verglei im Rechtsstreit mit der Frankfurter— genossenschaftsbank beschlossen werden soll. Apolda, den 29. Juli 1926. Thüringisches Amtsgericht.
Bad Oeynhausen. ob 894] Das Konkursverfahren über das Ver— mögen der Firma Grenner & Schulte, G. m. b. H. in Bad Oeynhausen, ist durch Vollziehung der Schlußvberteilung erledigt und wird daher, nachdem der Konkurs⸗ verwalter Schlußrechnung gelegt hat, auf⸗ gehoben.
Bad Oeynhausen, den 12. August 1926.
Das Amtsgericht.
HErüel, MeckilIb. 56895 In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Ort⸗ mann in Brüel ist zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forderungen Termin auf Donnerstag, den 26. August 1926, nachmitttags 35 Uhr, vor dem Amts—⸗ gericht hierselbst anberaumt. Brüel (Meckl.), den 14. August 1926. Amtsgericht.
Döbeln. bb sS96] Im Konkursberfahren: a) über den Nachlaß des Mechanikermeisters Otto Robert Etzold sowie über das Vermögen b) des Kaufmanns Karl Ringler und c) des Fahrradhändlers Georg Lills, sämtlich in Döbeln, ist Schlußtermin zu à auf den 13. September 1926, voum. 11 Uhr, zu b auf den 13. September 1926, vorm. 10 Uhr, und zu o auf den 20. September 1926, vorm 10 Uhr, an⸗ beraumt worden.
Amtsgericht Döbeln, den 17. August 1926.
Presden. 56897 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen, der nicht eingetragenen Handels- Hel chat Büttner & Mielsch in Dresden⸗Plauen, Plauenscher Ring 19, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.
Amtsgericht Dresden, Abt. II.
Dres dl em . . 3 , mögen rüder . Vouris e, , d, ee. Cigarełtenfabrit in Dresden A, Aug tr. 57, wird nach Abhaltung des e e n,, hier durch aufgehoben. Amtsgericht Dresden, Abt. Il, den 14. August 1926.
Eberswalde. In, dem Konkurs Vermögen der Witwe
56899 hren über das rgarethe Baes⸗
Straße 26, ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung bon Ginwendungen gegen das Schluß— verzeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rücksichtigenden Forderungen der Schluß⸗ termin auf den 6. September 1926, mittags 12 Uhr, vor dem Amtsgericht hierselbst bestimmt. Eberswalde, den 9. August 1926.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Elsterwerda. õbboo]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Marie Wanke, . Krampe, in Elsterwerda ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen Fi das Schlußberzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Schlußtermin auf den 6. September 19265, vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 4, bestimmt.
Elsterwerdg, den 11. August 1926.
Das Amtsgericht.
Essen, Run. öb901
Das Konkursverfahren über das Ver—⸗
mögen des Uhrmachers Johann Schür⸗
mann zu Essen, Viehoferstraße 2, wird
nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben. Essen, den 11. August 1926. Das Amtsgericht.
CGreussen. 56902] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Inhabers des Kaiserbazars Max. Gohn in Greußen wird Schluß⸗ termin auf Donnerstag, den 2. Sep- tember 1925, vormittags 9 Uhr, beraumt. . den 10. , 1926. hüringisches Amtsgericht.
Hamburg. (õb903] Konkurs E. H. G. Meyer nach rechts— kräftig bestätigtem Zwangsvergleich auf⸗ gehoben. Das Amtsgericht Hamburg.
, , , 56904 Konkurs Bundtzen & Funk, früher Heinrich C. Bundtzen und dann Hermann Bundtzen nach Abhaltung des Schluß—⸗ termins aufgehoben.
Das Amtsgericht Hamburg.
. 56905 onkurs A. 9 Kleinegees nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins aufgehoben. Das Amtsgericht Hamburg.
Hamburg. 569006 Konkurs Kunstgewerbliche Werkstätten amburg G. m. b. H. nach Abhaltung des
Schlußtermins aufgehoben.
Das Amtsgericht Hamburg.
an⸗
Hamburg.
Im enau. .
Beschluß des Thüring. Amtsgerichts in Ilmenau vom 13. August 1925: In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Nahrungsmittel großhändlers Günther Wedekind in Ilmenau ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zum Erheben von Ginwänden gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußsassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 8. September 1926, vormittags 8yz Uhr, bestimmt. Die Unterlagen liegen in der Geschäftsstelle zur Einsicht aus. IE ötaschenbr oda. H6909
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Sächsische Verbandstoff— Fabrik, Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung in Kötzschenbroda, Ottostr. 9, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hier⸗ durch aufgehoben.
Amtsgericht Kötzschenbroda, den 6. August 1926.
HE 9Sel,. O. S. oõb908] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kgufmanns Ludwig Drescher in Kosel, O. S., ist zur Ab— nahme der Schlußrechnung des, Ver- walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu herücksichtigenden Forderun⸗ gen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über nicht verwendbare Gegenstände sowie zur Anhörung der Gläubiger üher die Er⸗ stattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 7. September 1936, vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts—⸗ gericht, Zimmer Nr. 24, bestimmt. Kosel, den 12. August 1926. Das Amtsgericht.
Leipzig. 56910
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Oskar Julius Vichter, in Leipzig. Moltkestraße 86, all. Inhabers einer Textil- und Papiergroß— handlung unter der handelsgerichtlich ein- getragenen Firma . Oskar Julius Richter“ in Leipzig, Schulstrgße 4, gemäß § 204 O, mangels Masse ein gestellt.
den 13. August 1926.
kow, geb. Gillen, in Eberswalde, Breite t
Forderungen der R
560)
der Kaufmann Martin Peiser in
Leipzig. 56911]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Adalbert Gogarten in Leipzig, Kaiser⸗Wilhelm⸗ Straße 14 411. Inhabers einer Ma—⸗ schireen · und Werkzeughandlung unter der e ene en, nicht eingetragenen irma „A. Gogarten!“ in Leipzig, Ditt⸗ richring 17, ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung bon Einwendungen gegen das Schluß— berzeichnis der bei der Verteilung zu be— rücksichtigenden Forderungen der Schluß⸗ ermin auf den 3. September 1926, vor⸗ mittags 856 Uhr, vor dem Amtsgericht Peterssteinweg 8, II. Stock, Zimmer 112, bestimmt worden.
Amtsgericht Leipzig, Abt. Il Al,
den 13. August 1926.
Lüben, Schles. 56912 Das Konkursverfahren über daz Ver— mögen der Firma Sporthaus E. Günzel, Lüben, In haber Uhrmacher Erich Günzet in Lüben i. Schles.,, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Lüben, den 13. August 1926.
Męæissen. (H6913 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen des Tischlereiinhabers Martin ichard Naumann in Meißen, Melzer straße 1 u. 6, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Meißen, den 14. Auguft 1926.
Veuruppin. 56914
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Arno Deubach in Neuruppin ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichstermin auf den 27. August 1926, vormittags Uhr, vor dem Amtsgericht in Neuruppin, Zimmer Nr, 84, anberaumt. Ber Ver— i e n und die Erklärung. des
läubigeraus 63 sind auf der Gerichts- chreiberei des onkursgerichts zur Einsicht er Beteiligten niedergelegt.
Neuruppin. den 30. Juli 1926.
Das Amtsgericht.
Oberhausen, Rheinl. 56915
Das K, über das Ver— mögen der Firma Wilhelm Kempchen sen.
m. b. H. in Oberhausen, Rhld., wird aufgehoben, nachdem der Beschluß vom 10. Juli 1926, durch den der an., enommene Vergleich vom 21. Juni 1926 estätigt worden ist, rechtskräftig ge— worden ist.
Oberhausen, Rhld., den. 30. Juli 1926.
Das Amtsgericht.
Stęinau,. Oder. õbgl7]
In dem Ronkurcherfahren über das Ver Hen des gulf n, Otto Stolpe in Köben rr ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem ngen leich Vergleichstermin auf den 39. August 1926, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier anberaumt.
Amtsgericht Steinau (Oder, den 31. Juli 1926.
Steinan, Oder. Hb9l6]
In dem gäonkurtberfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Gerhard Wolf Kom— manditgesellschaft in Raudten ist zur Prüfung einer nachträglich . Forderung Termin auf den 4. September 1926, vorm, 95 Uhr, vor, dem Amts- gericht in Steinau (Oder), Zimmer Nr. 2, anberaumt.
Steinau (Oder), den 12. August 1926.
Amtsgericht.
Wehlan. ob 918]
In dem Konkursverfahren der Firma Hans Pieper in Wehlau wird an telle des verzogenen Kaufmanns , der Rechtsanwalt Gottschalk in Wehlau . Konkursverwalter ernannt. Zur Be- glnßf aun über seine Beibehaltung bezw. Wahl eines anderen Konkursver— walters findet am 8. September 1926. borm. 11 Uhr, vor dem ,, Gericht, Zimmer 29, Gläubigerbersamm⸗
lung statt, . Amtsgericht Wehlau, den L. August 1926.
Breslau. . Durch Beschluß vom 7. August 192 wird zur Abwendung des Konkurses die Geschaͤftsaufsicht über das Vermögen der Firma J. Traumann in Breslau, Karl—⸗ traße 27 alleiniger Inhaber Kaufmann Robert Kroner in Breslau Großhandel mit Kurz. und Wollwaren und Triko— tagen), angeordnet. r nn, ist K straße 63. 41. N . dronprinzenstra . Nn. 351/26.
Breslau, den J. August 1926.
Das Amtsgericht.
— —
Hamburg. ö. b 934] Die e Hftsauficht . angeordnet über das Vermögen des Kaufmanns Bern— hard Christian Johannes Carl Dölle, . 15, alleinigen Inhabers der Firma Bernhard Dölle, Kl. Theater⸗ g . Großhandel mit Stichwaren. ufsichtsperson; J. W. Herwig, Kaiser⸗ Wilhelm⸗Straße 23/31. Hamburg, 14. August 1926. Das Amtsgericht. Ręichenbach, Schles. 56935] Auf den am 31. Juli 1926, um 1040 Uhr vormittags, bei dem unter— zeichneten Amtsgericht eingegangenen An⸗ trag des Vorstands der Friedrich Wendt &K Söhne Aktiengesellschaft in , . bielau wird zur wendung des Kon⸗
Tangenblelau gemäß 8 P her Bekan ung vom 4. Bei nber id m. brugr 1924, 14. Juni 1924 die Geschäftz. aufsicht heute, vormiltags 16 45 Uh 0 ; ĩ ufmann Friedrich Grund e ,. bestellt. Reichenbach j. Schles. 14. August 1926 Amtsgericht. 6. N. 27 M6.
Reichenbach, Schles. 56936] Auf den am 2. August 1925, um 12 Uhr mittags, bei dem unterzeichneten Amtsgericht eingegangenen Antrag des Kaufmanns &skar Groeschel, in Hirne August. Groeschel, in Langenbielau wird Rur Abwendung des Konkurses über das Hermhgrn des Antragstellers gemäß § 1 der Bekanntmachung vom 14. Dezember 1916, 3. Februar 1324, 14. Juni 1924 die Geschäftsaufsicht heute, vormittags 10,30 Uhr, angeordnet. Als Aufsichts- person wird, der Kaufmann Friedrich
Grundmann in Langenbielau bestellt. Reichenbach i. Schles., 14. August 19265. Amtsgericht. 6. N. 28/26.
Belgard, Fersante. õbh3?] Das Geschäftsaufssichts verfahren über den Geschäftebetrieb des Tischlermeisters Walter Groth in Belgard a. Pers. wird . ö des Gemeinschuldners auf⸗
gehoben. Belgard a. Pers., den 9. August 1926. Das Amtsgericht.
Breslau. (õbg zd] Die Geschäftsaufsicht über das Ver= mögen des Kaufmanns Hermann hnd in Breslau. Neumarkt 42, ist nach ein- etretener . des den Vergleich stätigenden schlusses vom 9. Juli 1926 beendigt. (41. In. 177/26 Breslau, den 13. August 1926. Das Amtsgericht.
Brick eman. 656939 Die Geschäftsaufsicht über die Firma Gebrüder Zeller in Brückenau ist durch rechtskräftigen Zwangsvergleich beendigt. Brückenau, den 7. August 1926 Amtsgericht.
Damme. 5940
Die am 18. Mai 1926 über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Hermann Welp in Damme angeordnete Geschäftsaufsicht ist beendigt, da der am 28. Juli 1 M26 be— stätigte Zwangsvergleich rechtskräftig ge⸗ worden ist. ; Amtsgericht Damme, 14. August 126.
Flienshung. õbgl il Die Geschäftsaufsicht über das Ver= mögen des Kaufmanng Marius Nielsen, Inhaber der Firma RNielsen & Jacghs, lensburg, ist beendet, nachdem der Be⸗ chluß des unterzeichneten Gerichts vom 17. Juli 19835 durch den der Zwangs⸗ dergleich i et wurde, rechtskräftig eworden ist. x Das Amtsgericht Flensburg. Abt. 7.
Hamburg. (56942
Die über das Vermögen des Kauf⸗
manns George John Paul Voß, alleinigen
Inhabers der Firma n Voß jur.
angeordnete Geschäftsaufsicht 1 am
12. August 1926 nach rechtskräftig be⸗ stätigtem Zwangsvergleich beendet. Das Amtsgericht Hamburg.
iel. . 569 3] Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Firma Gebr. Höpfnet in Kiel, Inh. Rauf nnn Karl Höpfner, Kiel. Wa 74, wird aufgehoben, da der geschlossene Vergleich rechtskräftig be= stätigt worden ist. — X. N. N. 495125 — 23. Kiel, den 13. August 1926. Das Amtsgericht. Abt. 22.
Leipzig. Hb 944 Die durch Beschluß vom 29. April 19265 über das. Vermögen des Kaufmanns Robert Wille in Leipzig, Stephaniplatz 4 all. Inhabers einer Handlung mit Friseur⸗ werkzeugen unter der handelsgerichtlich eingetragenen Firma. „Nobert Wille, ebenda, angeordnete Geschäftsaufsicht ist beendet, nachdem der den Zwangsvergleich bestätigende Gerichtsbeschluß vom 23. Juli 1926 rechtskräftig geworden ist. Amtsgericht Leipzig, Mt. Ii A1, den 12. August 1926.
Vürnhberg. 566945 Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 13. August 1926 die , über die Geschäftsführung der offenen Handels. gesellschaft in Firma Louis Katz, Handel mit Kurzwaren und, Reiseandenken in Nürnberg, Hochstr. 16, als durch rechts— , . Zwangsvergleich beendet, auf⸗
gehoben. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Pæęitæ. ; 66946] Das Geschäftsaufsichtsberfahren über Vermögen des Kaufmanns Gerhard Gottschlig in Peitz wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 21. Juli 1926 angenommene Zwangsvergleich dur e,. kräftigen Beschluß vom 21. Juli 1926 bestätigt ist, hierdurch gi , mr. Peitz, den 12. August 1926. Das Amtsgericht.
Salzwedel. (166947 Das Verfahren betreffend die Ge— Häftsaufsicht über das Vermögen des Raufmanns a Rainer in Salzwedel ist, nachdem der in dem Vergleichs termin vom 3. Juni 1926 angenommene Zwangs vergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 12. Juni 1926 bestätigt ist, beendigt.
Sal ʒwedel, den 13. August 1926. 5
Amtsgericht Leipzig, Abt. Il Al, 7. August 1926.
kurses über das Vermögen der Friedrich Wendt & Sö Aktiengesellschaft in
Deutscher Reichsanzeiger Freußischer Etaatsanzeiger.
Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 8. Neichsmark. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitun gs vertrieben für Selbstabholer auch die
Geschäftsstelle Sw. 48, Wilhelmstrahe Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 0, 30 Neichsmarh.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
Anzeigenpreis für den Raum
einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit) 1,05 Reichsmark, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,75 Neichsmarh.
Anzeigen nimmt an
die Geschäftsstelle des Reichs⸗ und Staatsanzeigers Berlin Sw. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Nr. 192. Neichsbantgirotonto. Berlin, Donnerstag, den 19. August, abends.
Postschecktonto: Berlin 41821. 1 92
—
Sinzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
ennschließlich des Portos abgegeben.
—— ——
er
.
Inhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich. Exequaturerteilung.
Preußen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung, betreffend Ungültigkeitserklärung verloren— gegangener Sprengstofferlaubnisscheine.
Verordnung über die Landwirtschaftskammer für die Provinz Oberschlesien.
Amtliches.
Deutsches Reich.
Dem Generalkonsul des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen in Düsseldorf, Dr. Alexander Bodi, ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.
Preuß en.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
B, betreffend Ungültigkeitserklärung verloren⸗ gegangener Sprengstofferlaubnisscheine.
Die von dem Gewerberat in Wiesbaden für den Bau⸗ unternehmer Ferdinand Robert Trapp in Rüdesheim unter Nr. 45 des Verzeichnisses, dem Gewerberat des Gewerbe⸗ aufsichtsamts Aachen L für den Apotheker Micheels in Aachen unter Nr. 3 (Muster B) und dem Gewerberat in Kiel für den Nieter August Duggen in Kiel unter Nr. 100 (Muster C) ausgestellten Sprengstofferlaubnisscheine sind verloren⸗ gegangen und werden hiermit für ungültig erklärt. Die von dem Gewerberat in Hagen für den Schachtmeister Wenzel Bradler in Hagen i. W. unter Nr. 206 (Muster A), dem Ge⸗ werberat in Siegen für den Bergmann Karl Schneider in Bürbach unter Nr. 88 (Muster A) und dem Gewerberat des Gewerbeaufsichtsamts Aachen 11 für den Steinbruchbesitzer Franz Joseph Becker in Hahn bei Walheim (Landkreis Aachen) unter Nr. 148 (Muster B) ausgestellten Sprengstofferlaubnis⸗ scheine sind wegen Unzuverlässigkeit der Inhaber zurück⸗ gezogen worden und haben ihre Gütigkeit verloren.
Berlin, den 17. August 1926. Zugleich für den Minister des Innern. Der Minister für Handel und Gewerbe. J A.: Gerbaulet.
V
Ministerium des Innern. Das Zreußische Staatsministerium hat den Regierungs⸗ direktor Fiehn aus Berlin zum Polizeipräsidenten in Bielefeld ernannt.
Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
e Landwirtschaftskammer für die Provinz Oberschlesien.
Auf Grund des 85 der Vexordnung über die Errichtung einer Landwirtschaftskammer für die Provinz Oberschlesien vom 23. Juli 1926 (Gesetzsamml. S. 243) wird folgendes bestimmt:
1. Die vorbezeichnete Verordnung tritt, soweit es sich um die Vorbereitung u die Vornahme der Wahlen handelt, mit dem
age der Verkündung dieser Verordnung, im übrigen mit dem Tage in Kraft, in dem die gewählten Mitglieder der Landwirt- schafts kammer zum ersten Male zusammentreten.
Der Oberpräsident für die Provinz Oberschlesien bestimmt . Tag, an dem die Wahlen zur Landwirtschaftskammer statt⸗
iden.
Berlin, den 17. August 1926.
Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Steiger.
mt e 0 0 2 s t Q Q ,
über die
Nichtamtliches.
Parlamentarische Nachrichten.
Der 1 für das Wohnungs⸗ wesen erörterte gestern zunächst unter Vorsitz des Abgeordneten VBartschat (Dem.) die Fragen der Arbeitsbe chaffung durch Wohnungsbau. Ministerialrat Dr. 5 Lz. vom Reichsarbeitsministerium ö nach dem Bericht des Nachrichten⸗ büros deutscher Zeitungsverleger hierzu aus, daß es dringend ge— boten sei, den Wohnungsbau zu verstärken. Dabei sei zu betonen, daß eine Belebung des Wohnungsbaumarktes nicht nur die Woh⸗ nungsnot verringern, sondern auch direkt auf die Baustoffindustrie, indirekt aber auch auf eine ganze Reihe anderer Gewerbezweige anreizende Wirkungen ausübe. Diese Gesichtspunkte seien stets vom Arbeitsministerium vertreten worden. In den Mittelpunkt der Erörterungen wurde stets die Tatsache gestellt, daß der Woh⸗ nungsbau nur durch eine sehr umfassende Finanzierung in Gang gesetzt werden kann. Es wurden zum Vergleich immer wieder die Friedenszahlen herangezogen. Dabei wurde zugrunde gelegt, daß heute mindestens dieselbe Anzahl von Wohnungen im Jahre wie in Friedenszeiten gebaut werden müsse. In Betracht kamen 180 909 bis 200 600 Wohnungen, Es wurde eingehend nachgewiesen, daß eine derartige Zahl von Wohnungen hergestellt werden könne, ohne künstliche Ueberlastung des Baumarktes, also mit den vorhandenen Baufacharbeitern und Bauhilfsarbeitern, sowie unter normaler Inanspruchnahme der Baustoffindustrie. Gebaut wurden im Jahre 19235 tatsächlich nur etwa 135 000 Wohnungen. Immer wieder wurde aber betont, daß die heute zur Verfügung stehenden Mittel in keiner Weise ausreichen. Damals — zu Beginn des Jahres 1926 — wurde ein Hauszinssteueraufkommen von 500 bis 600 Mil⸗ lionen zugrunde gelegt. Man rechnete allerdings zu dieser Zeit für diese hauptsächlichste Sonderquelle zu Gunsten des Wohnungsbaus mit einer wesentlichen Steigerung, weil ja nach den 86 der dritten Steuernotverordnung auf den 1. April 1926 die Friedensmiete mit 100 vH erreicht werden sollte, und es dann nach denselben gesetzlichen Bestimmungen möglich war, 15 bis 20 vy des Aufkommens an Friedensmiete, und bei Erhöhung über 100 v5 der Friedensmiete noch einen höheren Hundertsatz für. Bauzwecke zu verwenden. Die Hinausschiebung des Termins für die Er— reichung der Friedensmiete auf den 1. Juli 1926 und der Ausschluß weiterer Mietserhöhungen bis zum 1. April 1927 mußte diese Er⸗ wartungen wesentlich enttäuschen. Insbesondere mußte die Hoffnung, einen Teil der Steigerung der für Bauzwecke gegenüber dem Vorjahre zur ö stehenden Friedensmiete zur weiteren Geldbeschaffung im Ankeiheweg zu verwenden, damit wiederum zurückgestellt werden. Die Befürchtungen, daß, wie im Jahre 1926, auch auf dem Gebiet der ersten Hypotheken Schwierigkeiten ent⸗ stehen würden, konnten dagegen einmal durch die mit der indu— striellen Krisis eintretende Geldflüssigkeit, dann aber vor allem auch durch die Sicherstellung eines Zwischenkredits auf erste Hypo—⸗ theken in Höhe von 200 Millionen beseitigt werden. Die für erste Hypotheken erforderlichen Mittel für das vorliegende Bau⸗ programm sind vorhanden. Nach Auffassung der maßgebenden Realkreditinstitute können auch darüber hinaus erste Hypotheken für ein zusätzliches Bauprogramm über den Rahmen des Jahres⸗ programms hinaus aufgebracht werden. Dagegen zeigt sich eine ungünstige Entwicklung auf dem Gebiet des privaten Baugeldes, das zurzeit hinter der ersten Hypothek und der Hauszinssteuer an dritter Stelle bei der Gesamtfinanzierung des Wohnungsbaus ordnungsmäßig in Rechnung gestellt wird. Diese Schwierigkeiten haben neben der Unsicherheit über die gesetzliche Gestaltung der Hauszinssteuer das Einsetzen der Bauentwicklung im Jahre 1926 wesentlich gestört. Aus allen Berichten der Länder, die sich das Reichsarbeitsministerium schon im Mai 1926 angesichts eines unverkennbaren Stockens auf dem Baumarkt erbeten hatte, geht mit Deutlichkeit hervor, daß die Aufbringung des Baugeldes durch die Bauherren, die in allen K der Länder zur Voraussetzung der Gewährung von Hauszinssteuerhypotheken gemacht ist, erhebliche Mühe bereitet. Die Gründe sind verschieden. Am e ter wirkt die Unsicherheit über die Preisentwicklung auf dem Baumarkt, die mit dem Sinken des ersten , . und der Baustoffe eintrat. Der Bauherr konnte angesichts r Erscheinungen nicht mehr mit Sicherheit berechnen, wie sich die Sicherstellung seines eigenen Baugeldes gestalten würde. Dies war von ausschlaggebender Bedeutung selbstverständlich sowohl für das an sich schon spärlich vorhandene Baukapital privater Bau— unternehmer, wie aber auch für die Bausparer in nen . schaften und sonstigen Sparunternehmungen aller Art. Infolge dieser Schwierigkeiten auf dem Gebiet der Finanzierung hat das Reichsarbeitsministerium bereits zu Anfang dieses Jahres auf den Anleihemarkt hingewiesen und es für notwendig erklärt, daß neben Landwirtschaft und dem sonstigen Gewerbe, namentlich der Aus⸗ fuhrindustrie, auch das Baugewerbe mit derartigen Sonder⸗ mitteln gestärkt werden müsse. Aus den Kreisen der Wirt⸗ schaft wurde dieser Plan mit wenigen Ausnahmen 6 schärfste bekämpft. Das Reichsarbeitsministerium mußte si deshalb auf die Belebung des ersten Hypothekenmarktes beschränken. Wenn man aber immer wieder vorschlägt, die Arbeitsbeschaffung gerade durch produktive Erwerbslosenfürsorge, im wesentlichen durch Verstärkung des Wohnungsbaues, durchzuführen, so ergibt sich demgegenüber die Tatsache, daß die im allgemeinen . pro⸗ duktive Erwerbslosenfürsorge zur Verfügung stehenden Mittel für eine tatsächlich ins Gewicht fallende Verstärkung des Wohnungsbaues nicht ausreichen. Daneben darf zweifel⸗ los nicht übersehen werden, daß es andere Gebiete mit starker Erwerbslosigkeit gibt, bei denen für die erwerbs⸗
losen Arbeiter Arbeitsbeschaffung durch Wohnungsbau über
haupt nicht in Frage kommt, weil heute für den Woh nungsbau mindestens zwei Drittel Facharbeiter unbedingt, not- wendig sind. Nach dem bisherigen Vehandlungsergebnis läßt es sich erreichen, daß durch ein zusäͤtzliches Bauprogramm von 10009 Wohnungen etwa 60 000 arbeitslose Bauarbeiter für ein halbes Jahr Beschäftigung finden könnnen. Man wird annehmen dürfen, daß noch in diesem Monat an vielen Stellen mit dem zusätzlichen Bauprogramm neben den laufenden Jahresbauprogrammen be⸗ onnen werden kann, daß aber jedenfalls im Laufe des Monats September überall in Gegenden der Arbeitslosigkeit das zusätz= liche Bauprogramm voll in Wirkung treten muß. Zusammen-⸗ fassend ist zu bemerken: In gewissem Umfange werden die all gemeinen Maßnahmen der Arbeitsbeschaffung des Reichs rogramms auch der Beschäftigung von Bauarbeitern, namentlich Bauhilfsarbeitern, zugute kommen, da ö bei den von der Eisenbahn und Post geplanten Arbeiten Hochbauten in Betracht kommen. Ganz im allgemeinen werden aber die sonstigen Not⸗ standsmaßnahmen, namentlich der Eisenbahn, die Kanalbauten und eine Reihe von Unternehmungen mit Hilfe der produktiven Erwerbslosenfürsorge ihrer Art nach Tiefbauten sein. Dadur werden zweifellos eine Reihe von Arbeitern abgezogen, die sonst als Hilfsarbeiter für den Wohnungsbau in Betracht kommen, ja, es ist auch mannigfach Gelegenheit vorhanden, Baufacharbeiter zu beschäftigen. Bei dem zusätzlichen Bauprogramm kommt es darauf an, vorsichtig gerade die Gebiete auszuwählen, wo die Wirkung der Arbeitsbeschaffung am stärksten ist. Dabei ist ins⸗ besondere der Zusammenhang mit dem gewöhnlichen Baur programm des Jahres und seiner etwaigen , Aus⸗ wirkung in der zweiten Bauperiode im Auge zu behalten. Unter allen Umständen muß vermieden werden, irgendwelche Mittel, die für diesen Zweck zur Verfügung stehen, aus Gründen gleich— mäßiger Berücksichtigung in Gebiete zu bringen, wo die Aufgabe der Arbeitsbeschaffung an sich zurücktritt. Wichtig ist, daß unter Heranziehung schoön rein vorbereiteter Bauvorhaben die Wirkung des zusätzlichen Bauprogramms bald in die Erscheinung tritt. Andererseits muß aber auch jede Häufung für gewisse Monate vermieden werden, insbesondere muß im Auge behalten werden, daß im Frühjahr des nächsten Jahres dieses zufätzliche Bau— programm gerade gegen Ende des Winters mit seinen besonderen schwierigen sozialen Problemen noch eine Hilfe durch Arbeits beschaffung bieten soll. Das zusätzliche Bauprogramm bedarf des⸗ halb ganz besonderer Vorsicht bei seiner Durchführung weil weit über die sonstigen Maßnahmen zur Beseitigung der Ärbeitslosig— keit hinaus die Maßnahmen auf dem Gebiet des Baumarktes außerordentliche Anforderungen in finanzieller Beziehung stellen. Deshalb muß alles Gewicht auf die möglichst weitgehende Aus— wertung dieser nur unter großen Opfern aufzubringenden Mittel gelegt werden.
Nach eingehender Aussprache nahm der Ausschuß folgende Entschließumg an: Der Ausschuß nimmt Kenntnis von den Plänen der Reichsregierung bezüglich der Vorbereitung eines für eine Reihe von Jahren maßgeblichen Wohnungsbauprogramms und einer dauernden Sicherstellung der für den Wohnungsbau er— forderlichen öffentlichen Mittel und erwartet, daß vor der end- gültigen Feststellung der Richtlinien dem Wohnungsausschuß Ge— legenheit gegeben wird, dieselben einer Prüfung zu unterziehen.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ist vom Schlachtviehmarkte in Köln, vom Schlachtviehhofe in Elberfeld und vom Schlachtviehhofe in Dresden del am 16, sowie vom Schlachtviehhofe in Zwickau am 17. August, das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche dom Schlachtviehhofe in Elberfeld am 17. August, der Aus⸗ bruch und das Erlöschen der Maul⸗und Klauen— seuche vom Zentralviehhofe in Berlin am 18. August amt⸗ lich gemeldet worden. .
Verkehrswesen.
Es scheint noch nicht genügend belannt zu sein, daß die Dach Reichspost seit einiger Zeit auch die Beförderung aufschriftloser unverschlossener Massendruck⸗ sachen (Wurfsendungen) aufgenommen hat. Zur Verteilung kommen Sendungen für beliebige Gattungen von Empfangern, B. sämtliche Haushaltungen, sämtliche offenen Geschafte. bestimmte Berufsklassen usãn. Das Gewicht des Einzelstücks darf 20 Gramm nicht übersteigen. Die Gebübr für Wurfsendungen beträgt zwei Drittel der tarifmäßigen Drucksachengebühr für das Stück unter wa ,, e des Gesamtbetrages auf volle 19 Pfennige. Die Mindestzahl einer Auflieferung beträgt, wenn sie durch ver— schiedene Zustellpostanstalten verteilt werden muß., 500 Stück, wenn sie jedoch nur für den Einlieferungsort bestimmt ist, 100 Stück. Die Aushändigung an die Empfangsberechtigten er— folgt nach den Grundsätzen für die Aushändigung gewöhnlicher Briefsendungen. Nach. und Rücksendung findet nicht statt. Aus. geschlossen von der Verteilung sind Druckstücke politischer oder religiöser Art sowie solche, deren Inhalt gegen die Gesetze oder das öffentliche Wobl oder die Sittlichkeit derstößt. Ueder die Einzelheiten des Verfahrens geben die Postanstalten Auskunft.
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