1926 / 260 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Nov 1926 18:00:01 GMT) scan diff

regen Unterstützungssätze waren en für den Sommer zu erüig, für den Winter reichen sie schon gar nicht, zumal die greif inzwischen schon wieder ö egen 122 Der Redner zitiert den Artikel eines landwirtschaftlichen Sachverständigen, in welchem die Not der Landwirtschaft auf den durch das Millionenheer der Arbeitslosen erzwungenen Käuferstreik zurückgeführt wird. Aehn⸗ lich äußere sich Professor Sering in der Zei . für Agrar⸗ olitik. Das sei aber nicht die einzige Felge der Arbeitslosigkeit. dicht von ungefähr sei die Hannoversche Typhusepidemie von den Arbeiterquartieren gusgegangen. Auch eine Steigerung der ö iffern werde durch die Unterernährung herbeigeführt werden.

arum beantrage die Sozialdemokratie als das Mindeste, was beschlossen werden müsse, eine Erhöhung der uptunterstütmg um 30 und der Familienzuschläge um 20 v5. Auch die zum Tode verurteilten Attentäter von Leiferde seien letzten Endes auch nur Opfer der pig en n Not. (Sehr richtig! bei den Sosial= demokraten.) Mit Erschütterung habe man die Schilderung eines der Verurteilten über die erzwungene Wanderschaft gelesen. Die wirtschaftliche Wurzellosigkeit habe eben die moralische im Gefolge. Der Redner erinnert ferner an die zahlreichen Familienselbstmorde. Nur ausgleichende genügende Unterstützung könne diese Gefahren abwenden. Die durch Schlichtungsverfahren und mit anderen Mitteln künstlich niedrig gehaltenen Löhne könnten nicht maß⸗ 9 sein für die Bemessung der Erwerbslosenunterstützungs⸗ ätze.

Abg. Schultz⸗Bromberg (D. Nat.) gibt im Namen der deutschnationalen Reichstagsfraktion folgende Erklärung ab: „Die Deutschnationale . sieht Möglichkeiten zu einer wirklichen Ueberwindung der Erwerbslosigkeit und der seigenden Not der Erwerbslosen nur in einer völligen Neueinstellung der deutschen Wixtschastspolitik. Erst wenn wir der deutschen Wirtschaft durch unsere Politik das Ziel setzen und die Möglichkeit geben, 3 Entwicklung der nationalen und in erster Linie der landwirtschaft⸗ lichen Produktion dem deutschen Volke Verdienst und Arbeit zu schaffen und es aus den Erzeugnissen des deutschen Bodens zu ernähren, eröffnen sich Arbeits- und Erwerbsmöglichkeiten, durch die die jetzt arbeitslosen Millionen allmählich wieder in den Wirtschaftsprozeß eingegliedert werden. Die Dentschnationale Fraktion hat mehrfach zur Durchführung solcher Maßnahmen auf⸗ gerufen. Ernsthaft ist aber diese Aufgabe in ihrem gesamten Um⸗ sange bisher von der Regierung noch nicht angepackt worden. Sie hat die Arbeitslosigkeit als eine akute Krankheit behandelt, obwohl es sich längst um ein chronisches Leiden am deutschen Volks⸗ und Wirtschaftstörper handelt. Bis zur erfolgreichen Durchführung eines solchen Produktionsprogramms bleibt es Aufgabe der Oeffentlichkeit, für die erwerbslosen Vollsgenossen zu sorgen. Die Deutschnaätionale Fraktion hat diese öffentliche XY cht stets anerkannt und in positiver Mitarbeit an den Fragen der Erwerbs⸗ losenfürsorge sowie durch 6 . zu den entsprechenden Maßnahmen und Ausgaben ihre Auffassung auch praktisch be⸗ tätigt. Die Deutschnationale Fraktion ist auch jetzt wieder bereit, soweit überhaupt öffentliche Mittel zur Verfügung stehen, ebenso wie zur Linderung der Not anderer Bevölkerungskreise, ö. e öffentlichen Mittel auch zur Linderung der Not der durch die lange Dauer der Erwerbslosigkeit besonders betroffenen Volkskreise zu bewilligen. Unsere nn zu den Einzelheiten der Auf⸗ bringung und Verteilung dieser Mittel hängt jedoch von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Tragbarkeit ab. Aus sozialen Gründen müssen im gegenwärtigen Zeitpunkt diesenigen Erwerbs⸗ losen bei der Verteilung neuer Mittel bevorzugt werden, die für Familien zu sorgen haben und unter höheren unabdingbaren Lasten leiden. Dazu gehören besonders diejenigen, die vor ihrer Eriverbslosigkeit in höheren Lohn⸗ und Gehaltsstufen standen

und infolgedessen von höheren Allgemeinqusgaben, wie z. B.

Miete u. a., nicht herunterkönnen. Die Regierung hat es aber m, r, die von ihr schon im Juli verlangte Vorlage über ein Lo nk lassensystem für die Erwerbslosenfürsorge vorzulegen. Der Soziale Ausschuß hat unsere Forderung nach einem solchen System abgelehnt. Die Regierung hat dem Ausschuß eine Vor⸗ lage vorge eßi die diejenigen Erwerbslosen, welche nach unserer Auffassung efonders bedürftig sind, zugunsten der Ledigen be⸗ nachteiligt. Der Ausschuß hat durch Annahme eines Antrages der Regierungsparteien diese Bevorzugung der Ledigen und , . gegenüber den Familien noch verschlimmert. Wir sind der Ueberzeugung, daß durch diese Beschlüsse die sozigl⸗ und wirt⸗ schaftsschädlichen Nebenwirkungen der bisherigen Erwerbslosen⸗ sürsorge noch verstärkt werden. Auch die Möglichkeit zur späteren Einführung eines Lohnklassensystems und der versicherungs⸗ mäßigen Grundlagen werden verbaut. Angesichts dieser Sachlage wird die Fraktion in ihrer überwiegenden Mehrheit die Vorlage nebst den dazu gestellten Anträgen ablehnen.“

Abg. Andre (Zentr.) fragt, warum die Deutschnationalen nicht in der Regierung geblieben seien, um ihre Gedanken zu⸗ gunsten der Erwerbslosen durchzuführen. Die Erwerbslosenfrage ei nicht nur eine soziale, sondern auch eine wirtschaftliche Frage,

ie wichtigste Aufgabe der Reichsregierung sei es, dem Volk Arbeit und Brot zu verschaffen. Der Verlust an Produktionskraft in Gestalt der Erwerbslofen gehe in die Milliarden. Man müsse in dieser Frage das Parteimäßige zugunsten des Sachlichen mehr zurücktreten lassen. Man jolle sich innerolitisch einander mehr Uähern. Die deutsche Wirtschaft müsse sich unbedingt auf die Sozialbelastung einstellen. Ohne diese würden und müßten die Stenerlasten noch viel größer werden. Hinzu kommen müsse aber auf der anderen Seite auch der Wille zur Arbeit; Scharfmacherei und Klasfenkaämpf müßten aufhören. In Amerika sei der Arbeiter immer mehr zum Bürger geworden; in Deutschland sei die um gelehrte Entwicklung erfolgt. Außen⸗ wie innenholitisch müsse der Verständigungswille zunehmen., Mit dem ewigen Parteikamp könne es nicht fo weitergehen. Der deutsche Fleiß werde sich au in der Arbeiterschaft wieder durchsetzen. Die Gesundung des deutschen Volkes und seiner Wirtschaft hänge ab von der Er⸗ r, . des inneren Marktes, von der Hebung des Exports und

Sicherung der Rentabilität der deutichen Landwirtschaft. Für die Erstarkung der dentschen Landwirtschaft als der wichtigsten Vahrungsmittelbasis müsse unbedingt gesorgt werden. An dem Achtstundentag sei grundsätzlich feitzuhalten. Die Rationalisierung der Indnstrie dürfe micht auf Kosten des werktärigen Volkes er⸗

Berschaffung von Arbeit sei die beste Erwerbslofenfürsorge.

Arbeitswille sei im allgemeinen vorhanden. So habe zum Beispiel ein junger Mann im Laufe von zwei Monaten bei 1400 Arbeitgebern vorgesprochen, aber keine Arbeit bekommen. Schon bei der Berufsausbildung mäüsse darauf geachtet werden, daß das Proletariat nicht vermehrt werde. Das Reich sollte den Eltern Mittel zur Verfügung stellen. um ihre Kinder in eine gute Handwerkslehre geben zu können. Die Qualitätsarbeit sei für das dentsche Volk das wichtiaste. Die Bedürftigteitsprüfung in der Erwerbslofenfürsorge habe zu manchen Mänmneln geführt; da müsse eine Nachprüfung erfolgen. Die Anwartschaft auf die Für⸗

rge müsse vor allem aufrechterbalten werden. dauerlich sei,

f durch die Haltung der Wirtschaftspartei und der Deutsch⸗ nationalen die Krisenfürsorge unmöglich genracht worden sei. Der Redner geht dann auf Einzelheiten, insonderheit auf die erweiterte Einbeziehung der Jugendlichen ein, und fordert die Wirtschafts⸗ partei zu einer Nachprüfung ihrer ablehnenden Haltung und im Ausschuß auf. Er kritisiert dann unter lebhafter Unrnhe und er⸗ regten Zwischenrufen der Linken die weitergehenden Forderungen der Kommunisten und Sozialdemokraten. In den anderen Ländern sei die Unterstützung der Erwerbslosen durchweg geringfügiger. Nur in Rußland trage der Staat die ganzen Kosten. Deutschland stehe also in dieser Frage durchaus nicht so schlecht da, wie es oft bisweilen auch im Reichstage behauptet werde. Der deutsche Städtetag verlange weniger Schematismus und mehr individuelle Behandlung. Der Fehler sei die Einzelunterstützung. Deshabb sei die schleunige Einführung einer Arbeitslosenversicherung und die Schaffung von Gehaltsklassensätzen erforderlich. Ergänzend müsse in geeigneten Fällen die Fürsgrge eintreten. Eine gewisse Grenze 6 den Erhöhungen der Unterstützungssätze durch die Rücksicht auf ie Finanzlage gezogen. .

Reichsarbeitsminister Dr. Brauns ergreift hierauf das Wort. Seine Rede wird nach Eingang des Stenogramms

veröffentlicht werden.

Von der Kommunistischen Fraktion ist der Antrag ein⸗ gebracht worden: Der Arbeitsminister besitzt nicht das Ver⸗ trauen des Reichstags. r

Abg. Thiel (D. Vp) warnt vor allzu optimistischer Be⸗ trachtung der Entwicklung der Erwerbslosenfrage. Man werde noch längere Zeit mit bedeutenden Arbeitslosenzahlen zu rechnen 86 Dem Abfluten der erwerbslosen Arbeiter stehe ein weiteres Anwachsen der erwerbslosen Angestellten gegenüber. Insonderheit die älteren Angestellten hätten darunter zu leiden. Bei Wieder einstellungen würden nur in Ausnahmefällen Personen über 40 Jahre berücksichtigt. Zu den Hauptunterstützungsempfängern müsse man auch die große Zahl der , e r ,. Fast die Hälfte der erwerbslosen Angestellten erhalte überhaupt keine Unterstützung. Dabei müßten doch alle beschäftigten An⸗ gestellten zur Erwerbslosenunterstützung beitragen. Die in Aus⸗ khr genommene Lösung sei demgegenüber unzulänglich. Be⸗

uerlich sei die Aufnahme von 180 000 ausländischen Land⸗ arbeitern. Der Redner richtet einen Appell an die Arbeitsnach⸗ weise, rt die gesunden und kräftigen Erwerbslosen für die Landarbeit auszulesen, damit die Zahl der ausländischen Land⸗ arbeiter möglichft eingeschränkt werden känne. Die Zahl der aus⸗ gesteuerten Erwerbslosen, die in vielen Städten schon jetzt auher⸗ ordentlich hoch sei, werde in den nächsten Monaten noch weiter steigen. Da dränge die Lösung der . für die über 52 Wochen erwerbslos Bleibenden eine andere Verteilung der Lasten zo. Reich, Ländern und Kommunen zu finden. Die vom Deutschen Städtetag vorgelegten Zahlen seien erschütternd. Bei weiterem Andaugri der Erwerbslosigkeit müßten die großen Städte in die allergrößten Schwierigkeiten geraten. Da müßte vielleicht vom Veich ein erhöhler Lastenanteil übernommen werden. Ueber die Frage der Unterstützung der Erwerbslosen mit Bargeld beständen in manchen Kreisen ganz unberechtigte Ansichten. e im glück⸗ lichen Besitz einer Arbeiksstelle Befindlichen sollten, besonders im kommenden Winter, die private Fürsorge durch stille Liebestätigkeit u erleichtern suchen. Der Redner betont dann die Notwendigkeit

r Einführung des Lohnklassensystems, um eine gerechtere Ver⸗ teilung der Unterstützungen zu ermöglichen. Der Redner geht dann auf die Ausschußberhandlungen ein und bemerkt, keine Partei habe dabei sozial reakkionärere Anträge gestellt als die Wirtschafts⸗ artei. (Hört, hört Häufig sei durch deren Haltung den An⸗ rägen der Sozialdemokraten und der Kommunisten zur Annahme verholfen worden. (Hört, hört! Zum Schluß kommt der Redner noch auf die Auswirkung der Erwerbslosigkeit 3 eine ganze Reihe von naheliegenden, vielfach aber in diesem Zusammenhange unbeachtet bleibenden Gebieten? Rund 16 Millionen deutscher Menschen seien in eine größere Verarmung getrieben und zum Teil 6 worden. Ein immer weiteres starkes Sinken der Kaufkraft und damit fortschreitende Schädigung der Wirtschaft, eine steigende Belastung der Krankenkassen und der Invalidenver⸗ , sei die Folge. Die erschreckende körperliche und geistige erelendung der Erwerbslosen sei eine schwere Sorge. Mit einem . an das deutsche Volk und die deutschen Parteien zur Zurück⸗ . ung parteipolitischer Streitgkeiten und Zänkereien schi cßt der edner.

Darauf werden die Beratungen abgebrochen.

Das Haus vertagt sich auf Sonnabend, 12 Uhr: Weiter⸗ beratung.

Schluß 6* Uhr.

Prenhischer Landtag. 214. Sitzung vom 5. November 1926, mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.“ Präsident Bartels eröffnet die Sitzung um 123 Uhr.

Die Vorlage wegen Aenderung der Amts⸗ gerichtsbezirke Storkow und Beeskow wird debattelos in erster Lesung erledigt.

Mehrere andere kleine re Vorlagen e die Gesetzentwürfe über den Vertrag zwischen Anhalt, und 2 wegen eines einheitlichen Deichverbandes für die Dornburger Niederung und das Denkmalschutzgesetz werden an die zuständigen Ausschüsse überwiesen.

Es folgt die gemeinsame Beratung von 13 Großen An⸗ fragen und Anträgen, einer (ausnahmsweise auf die Tages⸗ ordnung gesetztenz Kleinen Aufrage und zwei Ausschuß⸗ berichten, betr. in nerpolitische Borkommnisse (Zusammienstöße von Parteiverbänden, Ausschreitungen, Verbot von Sammlungen der Kommunisten beim Volks⸗ entscheid, Gebrauch von Kleinkaliberwaffen, angebliche Ver⸗ haftung des Enthüllers der monarchistischen UÜmsturzpläne üsw.). Die Anfragen und Anträge rühren insbesondere von

den Kommunisten her. Eine Große Anfrage der Abgg.

Unterlagen zu den Du rch such ungen ei den Führern vaterländischer Verbände usw.

Auf Anfrage des Präsidenten erklärt der Minister des Innern Grzesinski:

Ich bin bereit, diese Große Anfrage zu beantworten. Ich darf zu⸗ gleich auch über die übrigen beanstandeten oder noch im Zweifel stehenden Punkte eine Mitteilung machen. Ich bin nicht bereit, die Große Anfrage Nr. 143 auf Druckfache Nr. M7 zu beanworten, die sich auf das Kleinkaliberschießen bezieht. Es sind noch gewisse Er⸗ hebungen über den Umfang dieses Sports angeordnet. (Zurufe bei den Kommunisten: Sport ist gut) Ehe diese Erhebungen nicht abge⸗ schlossen sind, bitte ich, von der Behandlung hier im Landtage ab⸗

Dr. Winckler (D. Nat.) und i. bezieht sich auf die

zusehen. (Unruhe und Zurufe bei den Kommunisten.) Auch die

Große Anfrage der Nr. 149 der Abgg. Pieck und Gen. auf Dꝛuck— sache Nr. 4138 könnte ich nicht beantworten, weil die Bericht⸗ erstattung des Regierungspräsidenten noch nicht erfolgt ist. Ich hätte aber gegen eine Behandlung der Angelegenheit, wenn darauf verzichtet wird, auf Einzelheiten einzugehen, und wenn von der Staatsregierung oder von mir eine spezielle Beantwortung nicht verlangt wird, nichts einzuwenden.

Dann ist noch ein Punkt im Zweifel, nämlich der Punkt 12n der heutigen Tagesordnung, die Große Anfrage Nr. 148 der Abgg. Pieck und Gen. über die angebliche Verhaftung des Enthüllers der monarchistischen Umsturz! und Hochverrratspläne. Mir scheint überhaupt zweifelhaft, ob dieser Punkt hier im Landtage behandelt werden kann. (Hört, hört! und Lachen bei den Kommunisten.) Das ist eine Angelegenheit, die ausschließlich das Reich angeht. Die Verhaftungen sind auf Anordnung des Oberreichsanwalts erfolgt, und die Polizeibeamten sind als Hilfsbeamte der Staats— anwaltschaft, ohne Kritik und ohne irgendwelche Rücksprache mit ihren unmittelbaren preußischen Vorgesetzten zu nehmen, ver⸗

) Mit Ausnabme der durch Sperrdruck heworgebobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

pflichtet, diesen Anweisungen Folge zu leisten. Die Staats—⸗ regierung hat also gar keinen Einfluß auf die Handlung dieser Beamien. Außerdem ist ja ein Verfahren eingeleitet, und es ist im allgemeinen nicht üblich, daß hier über Fragen verhandelt wird, über die ein Verfahren schwebt. Ich kann also, wenn auf der Verhandlung bestanden wird, diese Große Anfrage heute nicht beantworten. (Hört, hört! bei den Kommunisten.)

Abg. Eichhoff (D. Vp.) berichtet zunächst über den Aus⸗ Haha ng eg wonach der kommunistische Antrag, den ger enten Noske wegen parteiischer Führung seiner Geschäfte sofort e Amtes zu entsetzen, abzulehnen, dagegen beschleunigt ein ntwurf über * der SS 119 des hannoverschen Polizeistrafgesetzes vom 25. Mai 1847 dem Landtag vorgelegt werden und vom Ministerium geprüft werden soll, ob noch weitere Paragraphen dieses Gesetzes aufgehoben werden können; dann soll ein Entwurf zu diesem Zweck vorgelegt werden.

Abg. Frhr. von Wangenheim . Vereinig.) berichtet über den Ausschußbeschluß, betr. Abl 6 des An⸗ trags Ladendorff (Wirtschaftl. Vereinig., worin angesichts von Ausschreitungen des Roten ,, das Ministerium ersucht wird, sofort , . Maßnahmen gegen den Roten Frontkämpferbund zu ergreifen.

Abg. Dr. Maretzky (D. Nat.) erinnert bel glich der Aus⸗ schreitungen der Kommunisten zunächst an den ? ö tag, der gezeigt habe, daß planmäßig der 5 in den pro⸗ letarischen Kreisen aufgepeitscht werde. Die gesamte Bürgerschaft in Deutschland ist, so fährt der Redner fort, sich einig in Ent⸗ rüstung und Abscheu über die Ausschreitungen und Gewalttaten, die die Linksradikalen im Verlaufe dieses Jahres fast täglich ver⸗ übt haben. Allein in den Tagen des Volksentscheids . gegen Angehörige des Stahlhelms 82 bandenmäßige Ueberfälle aus geführt worden, dabei sind 123 Stahlhelmer körperlich mißhandelt Und darunter 61 schwer verletzt worden. Es sind das im höchsten Maße erschreckliche Zisfern, wenn man bedenkt, daß sie sich nur auf die Vorgänge eines Zeitraums von wenigen Tagen und nur auf die Angehörigen eines einzelnen , en Verbandes beziehen. Faßt man aber die linksradikalen Ausschreitungen in ihrer Ge—⸗ amtheit ins Auge, wie sie sich im ganzen Lande und im vollen Verlauf des Jahres zugetragen haben, 6ᷣ geht die Zahl der Ge⸗ walttaten sicherlich in die Tausende. Es ergibt sich das Bild eines unerträglichen roten Terrors, der im r ff ist, unser Land in einen DVauerzustand von Fried⸗ und Rechtlosigkeit zu versetzen. Besonders abstoßend ist die Art und Weise, in der die Ueberfälle in der Regel durchgeführt werden. Bei den Verwundungen und Mißhandlüngen einzelner Gegner ist oft ein geradezu unvorstell⸗ bares Maß von Rohheit zutage getreten. Eine Verschlimmerung dieser Zustände ist . durch das Stockverbot eingetreten. Dieses Stockverbot hat die vaterländichen Vereine , . den sinksradikalen Angriffen fast wehrlos gemacht und diese Wehr⸗ losigkeit ist ein berstärkter Anreiz für die Ausschreitungen der Gegner geworden. So sehr ar, Veraulassung besteht, das Gros der Polizeimannschaft wegen ihrer treuen ft eh nen im Dienste der in li hen Ordnung zu loben, 20 wenig kann man darüber hinwegsehen, daß einige Teile der Polizei infolge der kommunistischen Agitation bereits politisch infiziert und für einen , Polizeidienst verdorben sind. Die wesentliche Ursache 6. das Ueberhandnehmen des kommunistischen Terrors liegt in er Haltung der sozialdemokratischen Leitung und in. . rund⸗ sätzlichen Einstellung zum Komniunismus. Tie sozialistische Re= erung in Preußen läßt die kommunistische Agitation gewähren. In vielen entscheidenden Fragen, so beim Volksentscheid, macht die Sozialdemokratie offen mit den Kommunisten gemeinsame Sache. Sie gleicht fich auch programmatisch dem Kom⸗ munismus an, indem sie die Aufrichtung des sozialistischen Staates im Gegensatz zum bürgerlich⸗demokrati 5 Staat immer wieder als ihr Endziel bezeichnet. Anstatt die kommunistische Agitation zu verbieten und den Roten Front⸗ kämpferbund außzulösen, wartet die sozialistische Regierung ab, bis es zum 5 Aufruhr kommt und sie gezwungen ist, den Aufstand durch blutige Maßnahmen zu unterdrücken. Dabei sind die Methoden des Terrors und der Gewaltanwendung auch der Sozialdemokratie keineswegs fremd. Bei den linksradikalen Aus⸗ schreitungen fällt ein großer Teil der Gewalttaten nicht dem Roten Frontkämpferbund, sondern dem Reichsbanner zur Last. Es ist r nl daß maßgebliche Herren des Zentrums noch immer in der Bundesleitung des Reichsbanners sind, obwohl dieses seinen Charakter als rote Parteitruppe immer deutlicher enthüllt. Hoffent⸗ lich bleiben die beweglichen Klagen der Christlich⸗Sozialen in Oesterreich über das dortige Reichsbanner und ihre Mahnungen an unser Zentrum wegen der hier bestehenden Freun dlchah 6 Reichsbanner und Zentrum nicht ganz ohne Wirkung. Die Politih der Sozialdemokratie und ihrer Regierung wird fheit d durch ihre Furcht bestimmt, die Massen an die Kommunisten n verlieren. Deswegen ist es für sie unmöglich, auf die Dauer das Staats⸗ interesse zur Richischnur ihres politischen Handelns zu nehmen. Letzten Endes ist immer das demagogische Interesse für die Haltung der Partei ausschlaggebend. Daran wird schließlich auch die in Preußen betriebene Koalitionspolitik einmal scheitern. Die bürgerlichen Mittelparteien werden eines Tages dem von den Kommunisten aufgepeitschten Proletariat gegenüberstehen. Sie werden dann Hilfe suchend ihre Augen auf die Sozialdemokratie richten. Diese aber wird sich in der Entscheidungsstunde auf die Seite der Massen schlagen. Sie wird ihrem Führer Wels folgen und lieber mit den Maffen irren, als gegen die Massen im . u sein. Daher geben wir jede Hoffnung auf, daß die sozialisti Regierung in Preußen irgend etwas tun wird, der kommunistischen 6. rechtzeitig zu begegnen. Wir erwarten aber, daß der Ein= fluß der bürgerlichen Parteien in der Regierung dahin geltend macht wird, daß wenigstens der äußere n auf den Straßen, in den Städten und Dörfern wiederhergestellt wird. Der gegenwärtige Zustand ist unerträglich und eines geordneten Staatswesens unwürdig. (Beifall rechts) Bezeichnend ist auch, daß Herr Heilmann und andere sozialistische Führer ganz offen die Möglichkeit einer Einheitsfront mit den Kommunisten zugegeben haben. Die große Linie der Sozialdemokratie wird immer von der radikalen Richtung bestimmt. (Lachen bei den Kommunisten.) Deshalb ist es eine Unmöglichkeit, mit den Sozialdemokraten zu besseren Zuständen in Prenßen zu kommen. Welchen Einfluß die Sozialdemolraten tatsächlich haben, beweist, daß das wichtigste preußische Ministerium, das Innenministerium, wiederum mit einem Sozialdemokraten besetzt wurde. Selbst wo die Reichs⸗ regiexung einmal energisch gegen die Kommunisten vorzugehen sich anschickt, fällt ihr die preußische Regierung in den Arm. Die prenßische Regierung hält die a,, noch immer für so 6 wie fie einst Minister Severing hingestellt hat. (CLebhafter Beifall rechts.)

Abg. Grube (Komm) führt in Begründung der kommu⸗ nistischen Anfrage aus, das Verbot der kommunistischen Sammlung, die Einschränkung der Versammlungsfreiheit, das ganze Verhalten der Polizei mit ihren schwarz⸗-weiß⸗roten Offizieren gige. wie wenig das zutreffe, was der Vorredner behauptet habe. Man knüppele die Arbeiter rücksichtslos nieder. Das sei der wahre Geist, der heute bei der preußischen Polizei herrsche. Recht eigenartig sei ja auch das Verhalten Herrn von ch h gegenüber. Auf feinem Besitztum seien ungesühnt Arbeiter hingemordet worden. Die⸗ jenigen, bei denen man den Aufmarschplan zum Sturze der Regierung gefunden habe, bestrafte man nicht nur nicht, , entschuldige sich noch und greife die an, die auf die Gefahr auf⸗ merksam gemacht hätten. Wenn Herr Maretzky die Regierung egen die Kommunisten noch mehr scharf machen wolle, so ent— 5 das lediglich dem Bestreben, die wahren Absichten der Rechtsradikalen zu verdecken. Der Rotfrontkämpferbund lehne jede ungesetzliche Bewaffnung ab; das sei bei den rechtsradikalen Ver⸗ bänden nicht der Fall. Die Auflösung der Gruppe des Roten Frontkämpferbundes in Hindenburg sei völlig unberechtigt. Der, bei dem man Waffen gefunden habe, gehöre dem Rotfrontbund überhaupt nicht an. Man habe nur den Deutschnationalen und

Mr. 260.

Amtlich festgeftellte Kurse.

1 Frane, 1 Stra, 1 Lu, 1 Peseta 0,89 4. I österr. Gulden (Gold) 2.00 4. 1 Gld. 65sterr. W. 1,570. 4. 1Rr. ung. oder tschech. W. 0, 85 AÆA. 7 Gld. sildd. W. 12,00. . 1 Gld. holl. W. 1,3710 4. 1,50 4. 1 en,, .

u

Krone 1B 125 4. 1

alter Goldrubel = 3, 20 4. 1eso an Pap.) 1,75 4. terling D 20,440 4. 2,50 4KÄA, 1 Dinar 3, 40 K. 1 81oty, 1 Danziger Gulden 0.30

Die einem Papter beigefügte Bezeichnung Y be⸗ 3 daß nur bestimmte Nummern oder Serien

1 Pfund

teferbar sind.

Das hinter einem Wertpapier befindliche geichen? bedeutet, daß eine amtliche Preisfeststellung gegen⸗ wärtig nicht stattfindet.

Das F hinter einem Wertpapter bedeutet für

1 Million.

Die den Aktien in der zweiten Spalte beigefügten iffern bezeichnen den vorletzten, die in der dritten palte beigefügten den letzten zur Ausschüttung ge⸗ lommenen Gewinnanteil. Ist nur ein Gewinn⸗ ergebnis angegeben, so ist es das senige des vorletzten

Geschãäfts jahrs.

Dem, Die Notterungen für Tele 6 ö flir Ausländische n fortlaufend unter Handel und Gewerbe“ Kar Etwaige Druckfehler in den heutigen Kurs angaben werden am nächften Bör fen⸗ tage in der Spalte Vo richtigt werden. Jertümliche, später am t⸗ lich . Notierungen werden alv am Schluß des Rurszettels

als „Berichtigung! mitgeteilt.

e finde

můöglichft

Bankdiskont.

Verlin 6 (Zombarb 7. Danzig 6er (Lombard 69. Elmsterdam 8§. Vrüssel J Helstngfors J. Italien J. Lopenhagen 5. London 6. Madrid 6. Dzlo 4. Parts 19. Prag 5. Schweiz 8 Stockholm 4. Wien 7.

Deutsche Staatsanleihen mit Zinsberechnung.

1Mark Banco err. W. 10 000 Kr. 1 stand. el (alter Kredit⸗Rbl.) 2, 16 46. 1Peso (Gold) 4,00 4A. 1 3. . . .

1 nghai⸗Tae 54 2, 19 4.

er Kurg⸗“n be⸗

leutiger Voriger Kurs

63 Dt. Wertbest. Anl. 28 10. 1000 Doll, f. 1.1.32 82 190 1000. ,f. 85 23 Dt. Reichs sch.ů, Kr ( Goldm. ). bls g0. 11.26 2Jausl 4. 10064 6985 Dt. Reichspost Schatz rz. 1. 19. 30 sy Breuß. Staats sch. rlickz. 1. 8. 29

* do. rz. 1. 10. 80 73 Bayer. Staatsschatz —ᷣ rilctz. 1. 4. 25 7 Braunsch. Staats sch. rz. 1. 19. 29

78 Lübeck Staatsschatz ritckz. 1. 7. 25

73 Mecklbg. - Schwer. Reichs m. ⸗Anl. 1926 tilgb. ab 27

6g do. Staats sch. rz. 29 Sachs. Staatsschatz⸗ anw. R. 1, fäll. 1.7.39

7 do. R. 2, fäll. 1.7. 30 73 Thlr. Staats anl. v. 1926 ausl. ab 1.8.80 Cy Württbg. Staatz⸗ schatz Gr. 1, fäll. 1.8. 29

BVei nachfolgenden We fällt die Berechnung der Stickzinsen fort.

* Wertbest. Anl. 5 Doll.. fall. 2.9. 38

f. 8. ng ioc

Dtsch. IV.. V. Reichs⸗ Schatzanweis. 1916, ausl. 28 bis 1.7. 82

bo. VI-IX. Agio aus] 4

do. Reichs⸗Schatz f. 24 bo. e r 2 25, Ausg. Iu IIf

bo. 24, Ausg. Iu. Ii f. 2s ** 3 i e.

. 8. Zinsf. 8—16

Veutsche Neichsanl. .. do. do.

do. do. do. do. do. Schutzgebtet⸗Anl. do. Spar⸗Bwräm.⸗Anl. 7. 156; reuß St. Schatz

auslosb. ab Okt. 26 f.

Pr. Staatssch. . f. 1.5. 95 do. do. fäll. 31.12. 84 S ibernta)

do. do. 14 aul. 1.4. 36 Preuß. konsol. Anl.... do. do. do. . Anhalt. Staat 1919. Vaden 1901 ...... do. Ob / 99, 11112, 13,14 do. 1919 do. iv. v. 1878. 78, 19, go, 2, 94, 00, oz, 04. 07

O. 1896 Gayern ...... ...... . do. Eisenb. -Obl. do. . ö konv. neue Stucke

gremen 1919 unk. 30 do. 1920 do. 1922. 1923 bo. os. oo. 1. gb Bi. 12. 13 bo. 87 - gh, os gti. 12.5 do. 96. Q, aer 1. 12. 38 demt g ei er m enn o. amort. St. Al. 19 A do. do. 1919 B lleine do. bo. 10 9000 biz 100 000 S

vo. do. 500 000 4 do. do. St. Anl. 1900 do. o], os, M9 Ser. 1.2, 11, 18 rz. 83, 14 rz. 55 do. 1687, 91. 98, 99, . do. 166, 97, 1902 Hessen go, O6. os, 99, 12 2 1919, A. 16, ul. 21 do. 1666. izᷣs: i z; Lübeck 1923 unt. 28 Meckl. Landezanl. 14 do. Staatgz⸗Anl. 1919 do. Eb. Schuld igz9 do. tkons. 18665 do. 1690, a, 1901, 0s ODldenburg 1gog, 12 do. 1919, gel. 1. 1. 82 do. 1968, gel. 1. 1. 24 do. 1896 Sachsen St. ⸗A. 1919 Reichsschuld) . . . .. do. St.-Rente .. Sächs. Mł.⸗A. 23, ul. gz Württemberg S. g- a0 u. 31 85

do. Reihe 356 - 1

274 *

da.

—— 2892217

Börsen⸗Beilage zum Deuts chen Reichsanzeiger und Preußischen

Berliner Börse vo

Heutiger Voriger Kurz

m 5. November

KReutiger Voriger Kurz

Hsutiger Voriger Kurs

Staatsanzeiger 1926

Heutiger ,,.

.

—— 2

do do

Preußische Rentenbriefe.

Gekündigte und ungekündigte Stücke, verloste und unverloste Stücke.

4, 8 BS Brandenburg., ausgest. b.

4. 895 do. später ausgegeben 4.395 Hannov. ausgst. b. 31.12.17 4. 8 do. später ausgegeben 4. 8 G. Hess. Na si. agst. b. 61.12. 17 4.38 do. später ausgegeben 4 Lauenburger, agst. b. 51. 12.17 41 do. später ausgegeben 4. 68g Pomm. aus gest. b. 51.12. 1] 4. 89 do. später ausgegeben 4, 39h Posensche. agst. b. 51.12.17 8 do. später ausgegeben 83 PPreußtsche Ost⸗ u. West⸗

ausgest. b. 81.12. 17 8 do. später ausgegeben 88g Rh. u. Westf. agst. b. 81. 12.17 8 bo. später ausgegeben 389) Sächsische. agst. b. 51. 1.17 8 do. später ausgegeben 8 gh Schlesische. agst. b. 61.12. 17 4.8 do. später ausgegebe 4, 8 Gh Schl. - Holst. agst. b. 51.12. 4. 8 do. später ausgegeben

Kreditanstalten öffentlicher

Lipp. Landesbk. 1-9 v. Lipp. Landessp. u. C. do. do. unk. 26 Oldenbg, staatl. Kred. do. bo. unk. 81

Körperschaften.

bo. do. Sach . -Altenb. Landb. do. do. 9. u. 10. R. do. Cobg. Landrbl. 1-4 do. Gotha Landkred. do. do. O02, 08, os do. -Meln. Lokrd. gel. do. do. konv., get. Schwarzbg. Nudolst. Landkredit. .... ...

do. Sonderzh. Land⸗ kredit, get. 1. 4. 24

Dresdner Grund⸗

do. Grundrentenbr.

Dhne Zinsscheinbogen u. ohne

renten⸗Anst. Pfdbr., Ser. 1, 2, 5. 10 do. do. S. 8, 4, 6 M 8

Serie 1-3

Sächs. Ildw. Pf. b. S. 28, 26, 27

do. bis S. 25 do. Kreditbr. b. S. 22, 26— 688

do. do. bis S. 28

Brandenb. Komm. 2

Vomm. Komm. S. 11.

(Giroverb. ), gk. L. J. 24 do. do. 19, 26, gl. 1.5. 24 Deutsche Kom. Kred. 20 do. do. 1922, rz. 28 Hannov. Komm. 192816 141. do. do. 19228 do. Do. 19191

Mecklenburg. Frie

Bom mern Prov. i bo. Ausgabe 16...

do. bo. is... ...... do. bo. 86—-— 14... ...

do. Uusg. 14. Rheinprovinz 22, 29

Schlesw. Solst. rov.

Kur⸗ u. Neum. Schuldys 1.1.7 )Zinsf. 153. Zinsf. 5

Anleihen verstaatlichter Eisenbahnen.

Bergisch⸗Märk. Ser. 8 Magdeb , . r.

Franzbahn ... .... Pfälzische Eisenbahn,

Ludwig Max Nordb. do. 1881 do. 1879, 80, 83, 85, gs do. (nicht konvert. Wis mar⸗Carow ....

Deutsche Provinzialanlelhen. Mit Zinsberechnung.

Hannov. Proy. RM

Reihez B, tilgb. abꝛ7 do. do R. 8 B, rz. 31 Niederschles. Provinz

R.⸗M. E6, rz. ab 26 Sachs. Br. Reichsmark Ausg. 18 unk. 85

Ohne Zinsberechnung.

Brandenb. Prov. 063-11 Reihe 13— 26, 1912 Reihe 27 - 83, 1914 Reihe 84 - 52 ..... do. 18998 Cassel. Lbzkr. S. 22-28

do. Ser. 26 do. Ser. 27 do. Ser. gt do. Ser. 29 unk. 80 Hannoversche Prov. Ser. 9, gek. 1. 8. 24 Oberhess. Prov out. Bt do. do. 1918, 1914 Osty reus. Prov. Ag. 19

bo. Ausg. 14, Ser. 1

bo. do. 14. Ser. 8 do. A. 1894. 1697, 100

—— - 2 M 2 *

do. Ausg. 9

do. Ausg. 6

do. 1907— a9

do. Ausg. 6 u.]

do. 99, oꝛ, os, gek. 1. 10. 28

** Rtbr.

0.

Anklam. Krets 1901. k Kreis ol

o. O. 1919 Haders leb. Kr. 10 utv M Lauenbg. Kreis 1919. Lebus Kreis 1910... Dffenbach Kreis 1919

Aachen 22 A. 28 u. 24 do. 17, 31 Ausg. 22 Altona .. ...... 1923 do. 1911, 1914 Aschaffen burg... 1901 Barmen 07, rz. 41/40 do. 190006, geł. 1.3.24 Berlin .. ..... 1923 * ʒinsf. g - 18

do. 1919 unk. 80 bo. 1990 unk. 81

ug. 12 * do. do. Aus r

Zinsf. S- 203. s8— 183. 4 6-16. Kreisanleihen.

Deutsche Stadtanleihen.

ba, 1922 Ausg. 1

Berlin 1922 Ausg. 2 bo. 1886 do. 1890

1898

do. Groß Verb. 1919 do. do. 1920 Berl. Stadtsynode 9g, 1908. 12, geb. 1.7. 2 do, do 1399, 1904. 1906, gek. 1. J. 24 Bonn 1514 A, 1919 Breslau 19606 1909 do. 1891 Charlottenburg os, 12 II. Abt., 19

do. 1902, gel. 2. 1. 2 Coblenʒ. .... ... 1919 do. 19260 Coburg .. ...... 1902 Cottbus 1909 Migis Darmstadt. ..... 1920 do. 1918, 1919, 20 Dessau 1696, gk. 1. . 23 Deutsch⸗Eylau .. 1907 Dresden ..... 1905 Duts burg ...... 1921 bo. 1899, 07, og do. 1913 bo. 1885, 18869 do. 1696, 02 M Düren Hisgg, J 1901 do. G 1891 lv. Düsseldorf 1990, os, 11 gel. 1. 8. 24

do. 1900, geh. 1. 8. 24 Elbing og, O, gk. 1.2.24 do. 1518, ger. 1. 7. 24 do. 1908, 233 1. 2. 24 Emdenos . J.głi. 5.24

Eschwege ... .... 1911 Essen .... ...... 1922 do. 16. Ag. 19 (ag. 20)

do. 1899, gek. do. 1901 Frankfurt D. 14 ubv. 28

6. *.. 1865

1901 6 19607, 09, 12, 14 0.

Gotha ...... Ibs 3 1919 N ..... alberstadt 1912, 19

do. 152

do. eidelbg. o7, gk. 1.11.28 o. 1906, ger. 1. 10. 23 Heilbronn .. 189 M Herford 1910, rückz. 89 Köln.. 1923 unk. 388 do. 1918 Abt. 8

Krefeld... 1801, 1909 do. O6, 07, gek. 80. 5. 24 do. 19183, gek. 80. 5. 2 do. Sg, 01,03, k. 80. 6.24

do. do. 1904, S. 11

r 2. —— Q

—— —— * 7 . 2

8 2

Erfurt 1898, 01 M, 08, 1910, 14, gek. 1. 10.28 bo. 1888 M, 1901 M, gel. 1. 10. 25

Flensburg 19 , gk. 24 rankfurt a. M. 28 * o. 1910, 11, gei.

do. 19189 do. 19 (1. - 3. Ausg.) 1920 1. Ausg.), gel.

w e D R e 2 *

** 83

do. 1919 1. u. 2. Ausg.

= 0 2 326 *

* 2

reiburg 4. Br. 1919 ürth 4. B. .... 1929 4 1920 uv. 1925

8 38 *

0. Fulda. ..... 1907 M

8 n 2 2 *

1908

2 —— —— * . 6

2

22 * * 52

alle... 1900, 05, 10 0. 1919

1909

32 J 2. 11

J..... . J

. ö

1919 unk. 29 19290 unk. 80 do. 1922 Konstanz 02, gek. 1.9.23

*

2 2

—— * * 2

21 4 . 2, , 2 1111

2 3

2188 J.... 111147

.. 111

Langensalza .... 189035 Lichtenberg Bln) 1916 Ludwigshafen . . 19606

do. 1890, g4, 1900, 02

2

2

= 2 2 2 2 2 x 8 . SS. —— *

* 4 111

2 o

Magdeburg 1918. 1.— 4. Abt. utv. 81 do. Stadt⸗Pfdbr. R. 1

Mannheim 1922 bo. 1914, gek. 1. 1. 24 do. 1901, igos, 1907

19608, 12, gek. i. 1. 2 do. 19 LAg., gk. 1.8.24 bo. 19 III., gk. 1.2.25 do. 1920, ger. 1. 11. 26

do. 1904, 1905, get. Merseburg 19801

1919 Mülheim (Ruhr) 1909 Em. 11, 18, ut. 31, 38

München ...... 1921 d 1

o. 918 M.⸗Gladbach 1911 M unk. 86

Münster os, gk. 1.10. 28 do. 169], gel. 1. 10.28 Nordhausen .... 1906 Nürnberg ...... 1914 do. 1080 unt. 860 do. 1909 Offenbach 4. M. 1920

Pforzheim Ol, o7, 10, 1912, 1920 do. 96, os, geb. . 11.28 Pirmasens So, 80. 4.24 Plauen os, gel. 80. 5. 24 do. 1905 Pots dam 19M. gł. 1.7.24 Quedlinburg 1908 Negensburg 1908, 09 do. 97 M, OHM 6 08, os do. 1669 Remscheid oo, gh. . 1.28 Rheydt 1899 Ser. 4 do. 1918 M do. 19891 Nostock. .. 1919, 1920 do. S1, 84, 06s, gł. 1.7.24 do. 1895, ger. 1. J. 2. Saarbrücken 14 8. Ag. Schwerin i. M. 189, gek. 1. 5. 24 Spandau 69 , 1.10.28 Stendal on, gek. 1.1.24 do. 1906, gez. 1. 4. 20 da. 1908. gek. 1. 4. 27 Stettin V...... 1926 JBZinst g- 18 4. Stolp i. Pomm.. .. * Stuttgart 19,06, Ag. 19

Vtersen 1904, gl. 2. 1. 24 Wies bad. 19906 1Aus⸗ do. 19830 1. Ausg., 21 2. Ag., gel. 1. 10.34 do. 18 Ag. 10 L. u. II. 65 1. J. 29 Wilmersd. Gim.) 1918

35

—— * 8

Malnz 1928 Lit. 9 do. 1927 Lit. B da 19 Lit. U. V, ul. 29 do. 20 Lit. W unk. 80

do. 18698, get. 1. 1. 24 do. 1897. 96, gk. 1.1.24

12 w . 2 e r ö D . n ö D 2 8

Mühlhausen t. 2

do. 1914 do. 1919 unt. 80

d 2 ö 2 —— 2

Dppeln oꝛ . qt. 81.1.4

65 S 27 2 S

*

S ee w 2 2 2

Trier 14, 1. u. 2.2. ut. 28 1919 unt. 80 4

Weimar 18686. 9k. 1.1.94 3 gabe, rüdz. 1937.

Deutsche Pfandbriefe.

Die ber, gekennzeichneten Pfandbriefe find nach en Landschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben anzusehen.)

Gekündigte und ungekündigte Stücke, verloste und unverloste Stücke.

896 Calenberg. Kred. Ser D, F (get. 1. 10. 28, 1. 4. 24) 8355 Kur⸗ u. Neumärl. neue 4, 89, 83 Kur- u. Neum rk. Komm. ⸗Obl. m. Deckun gs be, g. biz su in. 1917... .. 4. 34,3 Ktur-u. Neum. Kom. -D 4, zy, 83 lanbschaftl. Zentral m. Deckungs besch. bis 81.12. 17 Nr. 1— 184620 2 1 4, 8§, 89 landschaftl. Zentral. 4, 89, 3 Ostpreußische M, aus⸗ gegeben bis 81. 12. 17 ..... 1 4, 84, 8 Ostpreußische ...... 43 5stpr. landschaftl. Schuldv. 4, 8, gr Pommersche, aus⸗ gestellt bis 81. 12. 17 ...... 4, 38, 83 Pommersche ..... .. 4, gz, 3 5 Pomm. Neul. Kleingrundbesitz, ausgeste biz zi. 1. m,, . 4. 8§, 83 Pomm. Neul. für Kleingrundbesttß ... ........ 4, 38, 33 Sächstsche, ausge⸗ stellt bis 81. 12. i7.. ......

den von

4.38, 8p Schlesw. ch 4, 34. 8 Z Westfäl. bis 3. Folge, ausgestellt bis 81. 12. 17... . 4, 398, 8 estpr. aftl. Ser. I= II m. Deckung besch. din e ,,,, 4. 38, 83 Westpr. Nitterschaftl.

Ser. 1 - II

4, 39, 83 Westpr. Neuland- schaftl. mit Deckun gabesch. bis gi. 13. 17... ,

4, 898, 8 5 Westpr. Neul ann,,

Schwed. St. ⸗Anl.

do. St. ⸗R. 04 1.16 do. bo. 1906.4

Schweiz. Eidg. 12 bo. do.

do. Eisenb.⸗R. 0 do. Bgd. E.⸗A. 1 do. tons. A. 18690 do. uf. 1903, 06 . Anl. 1908

do. Zollobl. 11S. 1

8s 2 2 221 ** 32.

6961 *

do. 4090 Fr. ⸗Lose Ung. St. -R. 18

do. Goldr. in fl. do. St.⸗R. 1910 do. Kron. -Rente? do. St⸗R. 97 ing.

D*

** 28

. 222 ** d —=

do. Gold⸗A. f. d.

do. do. Ser u. 1er⸗ do. Grdentl⸗Ob.?

*

c , ee r = 8 . 2 2 0 e 2 d 8 2 8 8 E 2 d

——

n .

22 22

2

Bromberg gs, get. Bukar. 1835 in A do. 95 m. T. in do. 98 m. T. in 6 Budapest 14 m. T. do. 1914 abgest. bo. 961. . gti. . 258 Christiania 1903 Colmar(Elsaß) o

Gnesen oi 07m. T do. 1901 m. Tal. 1 90 S. A Graudenz 1900* elstngfors 1900 Hohensalza 1887

do. 1910-11 in. 4K

z, 4, , 89 g Berliner alte, ausgestellt bis 81. 12. 1917. 3. 48, 4 ** Berliner alte.. 35, 8 Berliner neue, 6 bis 81. 12. 1917. Berliner neue....

* Brandenb. Stadtschafts briefe Vorkriegsstücke

43 do. do. (Nachkriegsstücke

Dhne Zinsscheinbogen u. ohne Erneuerungsschein.

4, 4 39, 8

QArotosch. 1900 S. 1 Lissab. s6 S. 1, 2* d 4

Mosk. abg. S. 25, 27, 28, S600 Rbl. do. 1000-109.

Mosk. abg. S. 380 bis 3, S600 Rbl.

Mosẽk. 1009. 100R. do. S. 84, 85, 8g,

do. 1000-100...

Deutsche Pfandbrief⸗ Anst. Posen Ser. 1 bis 8 unk. 90 24

Preuß. Zentralstadt⸗ schafts⸗ Pfandbriefe R. 6, S 10, 12, i8

do. do. Reihe 1616

do. do. R. 1, 4, 11

do. do. Reihe 2. 5

Westf. Psandbriefamt f Sausgrundsttůcke.

Deutsche Lospapiere.

Augsburg. 7 Guld.-8. Braunschw. 20 Tlr.⸗8. Hamburg. 50 Tlr.⸗L. Köln. ⸗Möind. Pr.⸗Anl. Dldenbg. 9 Tlr.⸗8. gk. Sachs.⸗ Mein. ĩGld.⸗X.

Ausländische Staatsanleihen.

Die mit einer Notenziffer versehenen Anleihen werden mit Zinsen gehandelt, und zwar:

Seit 1. 4. 19. 1. 9. 198. 1. 10. 18. 1

Bern. l. -A. 867 lv. Bosn. Esp. 14 do. Invest. 14 do. Land. 98 in K do. do z m. T. 1. & do. do. 9s m T. i. st Bulg. G. Hyp. 92 25er Nr. 2418561 bis 246560

do. dert r. 121861 is 186560

do. 2er Nr. 61551 bis 656650,

Ler Nr. 1- 29900 Dänische St.⸗A. 97

knn bene,

riech. G Mon.

do. o 166 1-83

do. 4 Gold⸗R. 89

do. amort. S. 8, in Lire 4 Mexil. Anl. 9 ! 3

do. ö Ital in Lire

do. 1909 * abg. Norw. St. 94 in do. 1688 in Dest. St.⸗ Sc N

angem. St.

do. am. Eb. - A.

do. Goldrente 10006uld. Gd. do. 200

do. Cronenr. . n do. Iv. M. in &.. do. do. in R.! do. Silb. in fl? do. Papierr. in flo g ortug. 8. Spez. mänen 19031 do. 183 uty. Ea u do. 89 äuß. i. 16 4

do. 18600 in 4

do. do. m. Talon f. 8 do. 1891 in A146

1606 in Æ 147 4 1010 in u] ]

Mülhaus. i. E. Os,

o7, 13 M, 1914 Posen 00, 05, 08 gk. do. 18694, 93, get. Sofia Stadt. ... Stockh. E. gz8- 84)

82 8 2 2 es , . = . 6 0 2 eo oe . r r r 0 0 2 w 2 6 e 2 8 2 0 * 6. 8 6 6 ö

d Straßb. 1. E. 1909 (u. Autg. 1911)

do. 1895 ZürlchStadtss id * i. R. 1. 10. 20, * S. 1 1. R. 1. 1,

Sonstige ausländische Anleihen.

Buda. Hptst Spar ausgst. b. 81. 1396 Chil. Sy. G.⸗Pf. 12 2 2 9 r . do do

do. Inselst.· x. gar.

do. do. Kr.⸗Ver. S. 9

. , , o

! o. Jütländ dl. gar. do. Kr. V. S. Fi. K do. do. S. 3 ing do. do. S. 5 ing Kopenh. Hausbes. Mex. Bew. Anl.

gesamtldb loi

48 abg. Nrd. Pf. Wib. S Norweg Hyp. 67 Dest . Krd.⸗ B. v. S6 Pest. u. . V.,. S. 23 Poln. Pf. 8000 R.

do. 1000-100 R. Posen. Prov. m. T. do. 18983. 92, 96,

n 1. 8. 29. 1 1. 6. Zg.

10 1. 9. 25. * 1. 10. 28. U 1. 11. 28. 16 1. 1. 26.

Für sämtliche zum Handel und zur amtlichen Börsen⸗

notiz zugelassenen Russische aats

findet gegenwärtig eine amtliche Preizsfeststellung nicht statt.

S 23 8 See 44

Raab⸗Gr. B.- A.“

Schwed Hp. I8utv do. Is tuündb. in.

. . *

bo. bo. O2 u.

Stockh. Intgs. Pfd. 1885, sz, o in K. bo. do. 1894 ing.

do. fbr. do. Spk. Itr. i. s

Pfandbriefe und Schuldverschreiß. dentscher Hypothekenbanken. Aufwertungzberechtigte Pfandbr. u. Schuldve rscht.

d gemäß Velanntm. v. 26. 8. 85 e Erneuerungsschein

(Die durch gelennzeichneten Pfandbriefe und Schuld⸗

len sind nach den von den Gesenschaften

tteilungen alz vor dem 1. Januar 1919 ausgegeben anzusehen.)

Bayerische Handels bant Pfdbr.

u. unverlosb. M

LS, 16-18. 21-22, tv. u. nicht k S. 5, 6, 19, 20 u. abgestemp. do. da. da.

VBraunschw.· Hanno Pfbr Ser. 26 12. 7 do. Komm. - Obl. v. 1

ö * er ,

che Stadtanleihen. fe. gin J =

8 25h 2 6d

ö

5 10 14

gas a

.

17, S. 1. . 1. J. 11.

—— . w / 33

=

63 : —— 51 i