1927 / 58 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

deutsche Qualitätsarbeit könne die deutsche Wirtschaft hochhalten. Besonders die Befähigten seien wie vor dem Kriege zu fördern. Ministerialdirektor Seefeld stellte bezüglich der Umgestaltung der Ausbildung der Gewerbelehrer und ⸗lehrerinnen die Angliede⸗ rung der Ausbildungsstätten an die Handelshochschulen bestimmt in Aussicht. Schwer zu lösen sei das Problem der Praktiker, deren Mitarbeit man nicht entbehren könne und der Gewerbelehrerinnen, bei denen bisher mehr Gewicht auf technische und praktische Ver⸗ anlagung und Ausbildung gelegt worden sei, als auf die gesteigerte wissenschaftliche Ausbildung. Rach weiterer Aussprache wurde der Etat genehmigt. Angenommen wurde noch ein deutschnationaler Antrag, der an Staatszuschüssen zu den Berufsschulen statt der im Voranschlag vorgesehenen 8 Millionen 27 Millionen fordert In der Einzelabstimmung wurden zahlreiche Anträge angenommen, die sich auf Aufstiegsmöglichkeiten für Handels⸗ und Gewerbelehrer, auf Errichtung von Stellen für stellvertretende Direktoren und Fachvorsteher sowie auf Erhöhung einzelner Positionen für haus⸗ wirtschaftlichen Unterricht beziehen. In der Frage der Zuschuß⸗ leistung der Gemeinden beim Neubau und Erweiterungsbau von Schulhäusern gelangte ein demokratischer Antrag zur Annahme, wonach den Schulträgern grundsätzlich Zuschüsse bzw. Baudarlehen gewährt und die dazu erforderlichen Mittel in den Etat eingestellt werden sollen.

Der Hauptausschuß des Preußischen Land— tags verhandelte gestern über den Haushalt der Preußischen Staatsbank Seehandlung). Der Bericht⸗ erstatter Abg. Dr. Leidig (D. Vp.) hob dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge hervor, daß das Jahr 192g der Staatsbank eine günstige Entwicklung gebracht habe. Der Gesamtreingewinn beträgt 8.5 Millionen. Hiervon werden 5 Millionen zur Tilgung des aus dem Vorjahre übernommenen Verlustvortrags verwendet. Damit ist der 61 der Berluste an den Barmat⸗-Kutisker⸗Geschäften gedeckt worden. 4 Millionen sind in Rücklage gestellt. Das Anleihe⸗ und Emissionsgeschäft hat eine starke Belebung erfahren. In der Aussprache gab der Präsident der Seehandlung Dr. Schroeder Auskunft auf eine Reihe von Einzelfragen und erklärte, er könne über die schwebenden Verhand⸗ lungen der Girozentrale noch keine näheren Mitteilungen machen. Er wünsche eine Ausgestaltung der Beziehungen zur Girozentrgle; gu einer Ehe sollten diese Beziehungen aber nicht führen. Von verschiedenen Seiten wurde der Genugtuung über die günstige Ent⸗— wicklung der Staatsbank und die Abdeckung der Verluste aus den Barmatl⸗Kutisker⸗-Geschästen Ausdruck gegeben. Bei Besprechung der Entwicklung des Staatlichen Leihamims wurde von verschiedenen Rednern eine Herabsetzung des Zinsfußes Getzt 24 v jährlich) verlangt. Weiter wurde ausgesprochen, daß eine engere Verbindung mit der Girozentrale wünschenswert sei, aber nur dann, wenn der Staatsbank ein entsprechender. Einfluß gesichert werde, damit sie nicht mit der Mitverantwortlichkeit für unerfreuliche Erscheinungen und Auswüchse auf dem Gebiet des kommunalen Kreditwesens mit belastet werde. In der Einzel⸗ beratung wurden die Einzelpositionen des Etats unverändert an— genomnien. Sodann wurde ein Antrag der Deutschen Volks⸗ partei, betreffend die Errichtung von Ind ustrie⸗

chaften nach dem Vorbild Sachsens, behandelt, die bestimmt ind, der mittleren und kleinen Industrie sowie dem Handwerk und dem Einzelhandel langfristige Kredite zu gewähren. Tamit verbunden wurde ein Antrag von Winterfeld (D. Nat.), der einen Ausbau der öf entlich⸗ rechtlichen Kreditanstalten zwecks Pflege des Realkredits für die mittlere und kleine Industrie sordert. Bei der Begründung des deuischvolksparteilichen Antrags wies Abg. Dr. Leidig auf die Notwendigkeit der Schafsung neuer Kreditinstitute hin, um das Allgemeininteresse zu fördern und breite und wertvolle Schichten des industriellen Mittelstands u schützen. Seitens der Regierung wurden Bedenken gegen hie Schaffung neuer Institute gemacht und für das . erklärt, mit den Landesbanken in Verbindung zu treten, um sie zur Hergabe langfristiger Kredite zu veranlassen. Abg. von Winterfeld (D. Nat.) a sich gegen die Schaffung von Industrieschaften aus. Abg. Wieg low (Dem) erklärte sich gleichfalls gegen. den Antrag der Deutschen Volkspartei und empfahl Selbsthilfe. Der Antrag der Deutschen Volkspartei wurde abgelehnt, der der Deutschnationalen angenommen. Der Ausschuß stimmte weiter den Haushalten der Staats⸗ schuld, der Gberrechnungskam mer, der Münzver⸗ jwaltung, der Gesetzsammlung, des Reichs- und Staatsanzeigers und der Lotteriever waltung zu. Bei der Lotterieverwaltung ist der Reinüberschuß auf 10 Millionen veranschlagt. Angenommen wurde ein Zentrumsantrag, durch anderweitige Losverteilung Lose zur Neueinrichtung von Ein⸗ nehmerstellen freizumachen.

Der Ausschuß des Preußischen Landtages ur Beratung des Städtebaugesetzes begann gestern ie Einzelberatung bei dem Abschnits über den Flächenguf— teilungsplan, zu dem bisher zur Einzelberatung 69 Anträge vorliegen. glbg. v. Eynern (D. Vp.) , laut Bericht des athrich t bin ro⸗ des Vereins deutscher Zeitungsverleger einen Antrag, den Flächengufteilungsplan zu vereinfachen und beweglicher zu gestalten. Es soll ein Wertzonenplan voraus⸗ gehen und es wird vorgesehen, daß der Grundstückseigentümer, ber aus einer höheren Wertzone durch den Aufteilungsplan in eine Fläche mit geringerer Ausnutzung kommt, eine Entschädigung erhält. Die Entschädigung soll abgemessen werden nach dem Maßstab der Wertverminderung unter Zugrundelegung des n n e, die Gemeinden sollen die hierzu nötigen Mittel sich durch eine verschiedenartige Abstufung der Grund⸗ steuer, je nach Ausnutzbarkeit der Grundsteuer, verschaffen. Ein weiterer Antrag der Deutschen Volkspartei und ein ähnlicher Antrag der Deutschnationalen wollen eine Aufstellung der Flächenaufteilungspläne nur in Gebieten zulassen, in denen seitens des Staatsministeriums ein Bedürfnis dafür anerkannt wird. Der Antrag der Deutschen Volkspartei verlangt zu dem Zweck eine Zweidrittelmehrheit des Ministeriums, der ,, nationale Antrag eine vorherige Zustimmung des Provinzial ausschusses. Abg. Falk (Dem) bezeichnete die Anträge zur Entsch ,, insonderheit die der Deutschen Volkspartei, als . beachtlich. Man müsse sich aber eine endgültige Stellungnahme vorbehalten. Er gab der Ansicht Ausdruck, daß die Anträge der Volkspartei aus wirtschaftlichen und rechtlichen Gründen schwer durchzuführen seien. Abg. Bergmann (Zentr.,) verteidigte das Recht der Selbstverwaltung und stellte sich K auf den Standpunkt, daß ein gerechter Aus⸗ gleich zwischen dem Grundeigentümer, der durch den Flächen— aufteilungsplan geschädigt werde, und demjenigen, der dadurch eine Werterhöhung des Grundstückes erfahre, gefunden werden müsse. Ministerialdirektor Conze verteidigte den Vorschlägen der Deutschen Volkspartei gegenüber den allgemeinen Grund az daß ebensowenig wie bei baupolizeilichen e, n, aue bei Feststellungen eines Flächengufteilungsplanes eine Entschädi⸗ w für Beeinträchtigung in der Ausnutzung von Grund und zoden bezahlt werden könne. Abg. Berten (Soz.) schloß sich den nnen des Regierungsvertreters in allen an. Abg. Fäger (D. Nat) wies darauf hin, . alle Grund⸗ tückseigentümer, deren Besitz durch die Flaͤchenaufteilungspläne in Mitleidenschaft gezogen würde, einen vollen Schadenersatz⸗ anspruch hätten. rer hel? Instanz müsse der Provin⸗ zialausschuß sein. Für die Aufstellung der ae ,, , . pläne niüßten innerhalb der Gemeinden besondere Ausschüsse ebildet werden, die durch Sachverständige seitens der beteiligten ehörden und wirtschaftliche Vertretungen ergänzt werden könnten. Für die Deutschnationgle Partei scheine ein Bedürfnis für Aufteilungspläne nur bei Großstädten und Industriestädten mit aussichtsreichen Entwicklungsmöglichkeiten vorzuliegen. Abg. Leinert (Soz.) gab der Befürchtung Ausdruck, daß die Vor⸗ bereitungen zum Erlaß von Flächenaufteilungsplänen einen tarken Anreiz zu Bobenspekulationen geben könnten. Von eiten der Regierung wurde dazu die Rechtslage dar⸗ gestellt. Abg. Stendel (B. Vp.) forderte als oberste Instanz

Punkten

ur Entscheidung über Flächenaufteilungspläne einen Beschluß es n ,,. mit Zweidrittelmehrheit. Die erste Entscheidung müsse bei den Kommunalverwaltungen liegen. Der Ausschuß vertagte die Weiterberatung auf heute.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 10 März 1927.

Telegraphische Aus ahlung.

10. März 9. März

Geld Brie Geld Brie Buenos⸗Aires 1 Pap. ⸗Pes. l, ʒ 74 1.778 8 869 Canada.. l fanad. J 4,202 4,212 w Japan.... 1 Yen 2,07 2,074 2,968 2, 072 , aͤgypt. Pfd. 26964 2101 26964 21,016 Konstantinopel 1 türk. E 2, 136 2.118 2,128 k 12 20,438 20, 49 20, 434 20, a86 New Jork... 18 6 4 3 11 Rio de Janeiro 1 Milreis O. 498 O0, 60 O, 4975 O0, 4995 Uruguay .. 1 Goldpeso 4.235 4245 4.235 4,245 Amsterdam⸗ Rotterdam . 100 Gulden 168,5 168,97 168,52 168, 94 Athen .... . 100 Drachm. h. 3h 5,41 5.39 5.41

Brüssel u. Ant⸗

werpen ... 100 Belga 58,54 b8, 68 58, 34 Hh8, 68 Budapest ... 100 Pengö 3 66 , . Dan ng . . . .. 100 Gulden 8.59 81,79 81,57 81,72 Helsingfors . 100 finnl. . A 10503 10,543 10, tj0ꝰ 10, tz42

Italien .... 100 Lire 18,80 18,84 18,575 18,715 Jugoslawien. . 1090 Dinar , . 7, 40 7, 42 Kopenhagen.. 100 Kr. 112.22 112,50 112.19 112,47

Lissabon und Oporto ... 100 Eseudo 21 h7h M, 62h 21,575 21, 525

Sel⸗,, n, Lr. 109,37 109,659 109,285 109,66 Paris ..... 100 Fres. 16,475 16,5159 1, . Prag.. .... 190 Kr. 12,7 12.91 12, 4tz) 12,505 Schweiz .... 100 res. Sl, 6365 S1, 235 8l, oh S8], 245 Sofia ..... 100 Leva 3,049 3,056 3, 045 3, 06h

Spanien . ... 100 Peseten 72.51 72, 69 . Stockholm und

Goihenburg. 100 Kr. 11253 1281 1I1252 112380 Win,, 100 chilling? b9.29 59. 43 b 9, 28 59, 42

Ausländische Geldlorten und Banknoten.

0 Marz 9. März Geld Brief Geld Brief

Sovpereignd .. 20,50 20,50

V Freg. Stücke * 3. 16. 265 16, 34 Gold⸗Dollars . 4,26 4.28 4, 255 4,275 Amerikanische:

10005 Doll. 1 6 4,198 4,218 4,198 4,218 2 und 1 Doll. 18 4, 179 4, 199 4, 179 4,199 Argentinische . 1 Pap. Pes. 1,795 1,775 . Brasilianische . I Milreis 0487 0507 O, 483ę3 0506 Canadische .. 1 kanad. 5 4.185 4205 Englische: große 1 20, 40 20,50 20, 406 20, 0h 1 Ku. darunter 1 E 20, 39 20,49 20,402 20, 02 Türkische . . .. I türk. Pfd. 2093 1363 2.09 2, 13

Belgijche ... 100 Belga 58, 46 h8, 76 b 8, 46 58 76 Bulgarische .. 100 Leva Dänische .... 100 Kr. 111,99 112,48 111,88 112,44 Danziger. ... 100 Gulden 81,40 81,80 8l, 40 81, 80 Finnische . . . . 100 finnl. Æ 10,55 1061 n gh . 100 Fres. 16,50 16,8 16,B52 16,60 Dälbe he,, föö Kdhulden 168 i 16655 iss is 16 66

Italienische:

über 10 Lire 100 Lire 18,97 19,07 18, 90 19,00 Jugoslawische . 100 Dinar 7, 365 7, 405 7,36 740 Norwegische . . 100 Kr. 109,068 109,62 108,98 199,2 Oesterreichische 100 Schilling 59, 2 b9, hl b9. 23 hh9y, 3 Rumänische:

1000 Lei und ;

neue 500 Lei 100 Lei 2,56 2, 60

unter 500 Lei 100 Lei 2, 945 2. 58h . Schwedische .. 100 Kr. 119 1g 11927 112.88 Schweizer ... 100 Fres. Sl, 2 81,42 , . Spanische ... 100 Peseten 72.32 72 68 71,80 72, 16 Tschecho slow.

H000 Kr. . .. 100 Kr. 12,46 1351 12, 44 12,50 1000 Rr. u. dar. 100 Kr. 12,44 12,0 12, 48 12,508

Ungarische . . . 100 Pengö 74. 37 3, 73, 40 73, 76

Stockholm, 9. März. (W. T. B.) Wochenausweis der Schwedischen Reichsbank vom 5. März (in Klammern der Stand am 26. Februar) in Kronen: Metallvorrat, 222 516 390 (222 70 272), Ergänzungsnotendeckung 376 722 80 368 271 4265), davon Wechsel auf Inland 151 884 749 (128 270 356), davon Wechlel auf Ausland 92 283 776 (964 314 268). Notenumlauf 474 229 495 (465 453 943), Notenreserve 96 003 325 (10h 064 601), Girokonto⸗ guthaben 105 218 152 (969 164 848).

London, 9. März (W. T. B.) Die Bank von England verkaufte heute aus ihrem Goldschatz 6000 Pfund Sterling Barren⸗ gold. Zur Ausfuhr wurden nach Spanien 14 000 und nach Indien 24 000 Pfund Sterling in Sopereigns bereitgestellt.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 9. Irin 15927 Ruhrrevpier: Gestellt: 27 758 Wagen: nicht gestellt Wagen. Oberschlesisches Revier: Gestellt Wagen.

Die Elektrolytkupsfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des W. T. B.“ am 9. März auf 128,00 (am 8. März auf 128,00 4) für 156 Kg. .

Speilsefette. Bericht der Frma Gebr. Gause, Berlin, vom 9. März 1927. Butter: Die Marktlage ist auf allen Pro⸗ duktionsgebieten als nachgebend zu bezeichnen. Die Angebote sind dringend, dech steht ihnen eine vorsichtige Disposition der Käufer gegenüber. Kopenhagen stellt eine weitere Ermäßigung der Notierung am 10. d. M. in Ausficht. Berlin blieb am 8. d. M. noch unverändert, da die weitere Entwicklung des Marktes abgewartet werden soll. Die Konsumnachfrage hat etwas zugenommen besriedigt aber immer noch nicht. Die amtliche Preissestsetzung zwischen Erzeuger und Groß— handel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war am 8. März: 1. Qualität 176 AÆ, 2. Qualität 163 AMA, abfallende l47 1. Margarine: Etwas bessere Nachfrage. Schmalz: Der Markt verkehrte in abwartender Haltung bei eiwas schwächerer Haltung ohne wesentliche Preisveränderung. Die Konsumnachjsrage ist zwar etwas besser vermochte aber nicht das Ge— schäst lebhaster zu gestalten. Die heutigen Notierungen sind Ghoice Western Steam 71,50. A, amerifanisches Purelard in Tierces 73,50. 4, kleinere Packungen 74 , Berliner Bratenschmalz 74,00 4.

; Kurse der Federal-Reserve⸗Bank, New Hork, vom 10. Februar 1927:

1RM— 802369 15 RM 4221 1990 16M Pfre 6061483 1E Ri 20476 572 16 Belgas 1,713 786 1Pfre RM o, 165 893 16M RM 1065556 1Belga RM O. 86 745 16— GM 20,363 427 1 Lira it. RM O0, 182 778

vom 12. Februar 1927: Keine Kurse notiert, da amerikanischer Feiertag. vom 21. Februar 1927

1 RM 85 0237 18 RM 4219 409 16M Pfre 6, 092 488 14— RM 20, 464 557 16M Belgas 1,713 786 1Pfre RM 0. 164 979 16M RM 1905 132 1ẽ8Belga RM CO,.86 498 16— GM 20,360 068 Lira it. RM 0. 186 498

vom 22. Februar 1927: Keine Kurse notiert, da amerikanischer Feiertag.

vom 23. Februar 1927:

1RM— 50237 18 RM 4219 409 1G Pfre 6, 092 488 1— RM 20,465 401 1GY* Belgas 1713 786 1Pfre RM 0, 164 979 16M RM 19605 132 1Belga RM 0,86 498 14— 6M 20, 360 08 1ẽ Lira, it. RM O0, 183 966

vom 24. Februar 1927:

1RM— 80,237 15 RM 4,219 409 16G 4— Pfre 6,092 488 14— W RM 20467 932 1641 Belgas 1,713 786 1 Pfre Rwe O, 164 979 16M Riu 1.006132 1Belga RM 0586 498 14— GM 20,363 427 19ra, it. RM 0, 183 44 vom 25. Februar 1927: 1RM—— 8 0237 18 RM 4219 409 16M Pfre 6, 092 488 14 RM 20468776 16M Belgas 1,713 786 1Pfre RM 0, 164979 16M RM 1006132 1Belga RM O, 86 498 16 GM 20,364 266 1 Lira, it. RM O0, 184 388

vom 26. Februar 1927:

0, 237 15 RM 4219 409 1E RM 20,468 364 1ẽPfre RM oO, 164 979

GM RM 1005 132 15elga RM 0,86 498 1— GM 20,363 846 1 Lira, it. RM O0, 184 388

Wochendurchschnittskurse für die Woche, endend am 26. Februar 1927:

1 RM 8 0237 18 W RM 4,219 409 16G Pfre 6,092 488 1— RM 20467 004 16M— Belgas 1.713 786 1Pfre RM O, 164 979 16M NM 1005 132 1Belga RM O6 86 498 16 6M 20,362 503 1ẽ Lia, it. RM 0. 184 5h57 Monatsdurchschnittskurse für den Monat Februar 1927: 16 5 0, 236977 15 RM 4219 814

RM 5 GM Pfre 6, 092 488 Belgas 1,713 786

16M Pfre 6,072 018 1 RM 20 467 287 16M Belgas 1,713 506 1 Pfre RM 0, 166 55 16M RM I, os 225 1Beiga —= RM. 0,586 öo

1 GM 20 , 360 83 1 Ära, it. FM G, 182 219

Berlin, 9. März. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebens mitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kaflsazahlung bei Empfang der Ware. ar n . packungen Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sach⸗ verständige der Industrie⸗ und Handeltkammer zu Berlin. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, lose 21,00 bis 24,00 1A, Gersten⸗ rütze, lose 19,00 bis 21,00 A, Haferflocken, lose 22,90 big 3,50 A6, Hasergrütze, lose 23,50 bis 24,00 A, Roggenmehl O0 19,50 bis 26,90 M, Weizengrieß 23,50 bis 25,25 6, Hartgrieß 26,00 bis 27,00 A, 70 o, Weizenmehl 18,75 bis 21,25 A, Weizenauszug⸗ mehl 21,50 bis 29,00 , Speijeerbsen, Viktoria 33,00 bis 42,50 A, Speiseerbsen, kleine 26,00 bis 26,50 K, Bohnen, weiße, kleine 13,50 bis 15,00 M, Langbohnen, handverl., ausl. 19,00 bis 22,50 A, Linsen, kleine 21,00 bis 23,00 „S, Linen, mittel 24,50 bis 37,50 „M, Linsen, große 38,00 bis 45.50 A, Kartoffelmeb! 28,590 bis 30,00 ., Makkaroni, Hartgrießware 46,50 bis 55,900 4, Mehlschnitimudeln 27,20 his 33,90 „, Eiernudeln 46,00 bis 72,90 S, Bruchreitz 17,50 bis 19,50 M, Rangoon Reis 19,65 bis 20,50 4A, glasierter Tafel⸗ reis 22,25 bis 33,90 A, Tafelreis, Java 33,00 bis 43,59 A, Ringäpfel, amerikan. 59, 60 bis 83,00 M, getr. Pflaumen 90 / 1060 in Driginalkisten 36M bis 37,00 Æ, getr. Pflaumen 90/100 in Säcken 34,00 bis 34,50 4A, entsteinte Pflaumen in Driginalkisten⸗ packungen 48,90 bis 4900 c, Kalif. Pflaumen 40/50 in Original kistenpackungen 47,900 bis 49,990 A, Rosinen Caraburnu 4 Kisten Hö, 0 bis 72, 00 , Sultaninen Caraburnu Kisten 69, 00 bis 90, 00. 4, Korinthen choiee 54,00 bis 5tz, 00 4, Mandeln, süße Bari 187,06 bis 225,00 4, Mandeln, bittere Bari 212, 00 bis 235,00 M, Zimt (Kassia) 1095,90 bis 110,00 ÆK, Kümmel, holl. 52, 90 bis 53, 30 M., schwarzer Pfeffer Singapore 170,00 bis 182,00 A, weißer Pleffer Singapore 190,900 big ish o0 AM, Rohkaffee Brasil 176,090 bis 210,00 M, Rohkaffee, Zentralamerika 205,90 bis 31000 A, Röstkaffee, Brasil 236 06 bis 280,00 M, Röstkaffee, Zentral⸗ amerika 270,90 bis 430, 00 „S, Röstgetreide, lole 19,90 bis 21,00 4 Kakao, stark entölt 80,00 bis 100,00 AÆ, Kakao, leicht entölt 110, bis 130,00 M6, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 4065,90 AÆ, Tee indisch, gepackt 18 0h bis Söö oh 4, Inländzzucker, Mäeliz 35,56 bis 33,50 A, Inlandszucker, Raffinade 37,00 bis 40,900 M, Zucker, Würfel 42.00 bis 45,06 4A, Kunsthonig 37,50 bis 38,00 A, Zucker⸗ sirup, hell, in Eimern 26,50 bis 37,50 AM, Speisfesiruy, dunkel, in Eimern bis AM, Marmelade, Erdbeer, Emfrucht 83,00 bis 90, 00 , Marmelade, Vierfrucht 39 00 bis 40,00 M, Pflaumen⸗ mus, in Eimern 35,00 bis 42.00 A, Steinsalz in Säcken z, 40 his

3, 99 AM, Steinsalz in Packungen 4,50 bis 4,570 A, Siedeslalz in

Säcken 4,50 bis 4,0 A, Siedesalz in Packungen 5.60 bis 7,50 A, Bratenschmalz in Tierces 74,00 bis 77,50 A, Bratenschmalz in Kübeln 74,56 dis 7806 6, Purelard in Tierces 71 0 bis 7M 4, Purelard in Kisten 74,00 bis 77,00 AM, Speisetalg, gepackt 57, 00 bis 70, 00 A, Margarine, Handelsware 1 69,00 M, 11 63,60 bis 6b, 00 M, Margarine, Spezialware 1 S2, 00 bis 8400 AM, 11 68,090 bis 71,00 A, Molkereibutter 1a in Fässern 194,90 bis 199, 00 A, Molkereibutter 1a in Packungen 200,00 bis 205,00 S, Molferei⸗ butter IIa in Fässern 184,00 bis 194,00 A, Molkereibutter 11a in Packungen 191,60 bis 200,50 4AÆ, Auslandsbutter in Fässern 197,00 bis 206. Ho , Auslandsbutter in Packungen oz G0 bis zoh 0 Corned beef 12/6 lb8. per Kiste 56,00 bis 58,06 A, ausl. Speck, geräuchert, 8 10— 12/14 bis —, A, Allgaͤuer Romatour 20 0/9 hh, bis 83, 0 4A, Allgäuer Stangen 20 0,60 56, 00 bis bs,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 163, 90 bis 112,00 M, echter Hollander 40 100,00 bis 105,00 A, echter Edamer 40 100,00 bis 108,00 „4A, echter Emmenthaler, vollsett 130,00 bis 145,00 A, ungez. Kondens⸗ milch 48/16 25,00 bis 265, 00 4A, gez. Kondensmilch 48/14 31, 00 bis 33,00 An, Speiseöl, ausgewogen 68, 00 bis 75,00 4.

Berichte van auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.

Devisen.

Danzig, 9. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57, 55 G., 57,70 B. Schecks: London 265,05 G, B Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗Auszahlung 57,50 G., 57,0 B., London telegraphische Auszahlung 25, 0bt G., B.

19. 4. 1926 geschlossenen Versicherungs⸗

Mr. 58.

Zweite Beilage zum Deut s chen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Donnerstag den 10.

1. Unter sluchun gs sachen

2. Aufgebote. Verlust · u. Fundlachen, Zustellungen a. deral 3. Verkäufe, Verpachtungen. Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung 20 von Wertpapieren.

b. Kommanditgesellschaften auf Attien, Akttengesellschaften

und Dentsche Kolonialgesellschaften

März 1927

1,095 Reichsmark.

Sffentlicher Anzeiger.

Anzeigenvreie für den Raum eimer He gespaltenen Einheitszeile (Betit

6. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften J Niederlassung 1c. don Nechtsan wälten

8. Unfall. und Invaliditäta. 1. Versicherung. 9. Bankausweise

10 Verschiedene Bekanntmachungen

II Privatanzeigen

we, SBefriftete Anzeigen müffen d eet Tage vor dem Einrüctungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. Mg

2. Aufgebote, Berlust⸗ und Fundsachen, Zu—⸗ stellungen u. dergl.

[120733 Oeffentliche Zustellung.

Der Ingenieur Anton Hinrichsen in Berlin⸗Friedenau, Stierstraße 17, Pro—⸗ eßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Lemke in Berlin⸗Friedenau, Mosel⸗ , 10, klagt gegen den Kaufmann zilliam Manners, früher in Berlin— Steglitz,. Körnerstraße 12, jetzt unbe— kannten Aufenthalts, wegen Darlehns, mit dem Antrage auf Zahlung von 150 RM nebst 8 35 Zinsen seit 14. März 1926 und Kosten einschließlich des vor— ausgegangenen Arrestverfahrens. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits wird der Beklagte vor das Amts⸗ ich in Berlin-Schöneberg auf den O0. April 1927, vormittags 9 Uhr, J. Stock, Zimmer , geladen.

Berlin⸗Schöneberg, 1. März 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

120734

effentliche Zustellung einer Klage.

Die Firma Franz Foveagux, Tabak— u. Cigarren⸗Fabriken in Köln a. Rh., ,, 2. Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Dienst, Donau— eschingen, klagt gegen den Kaufmann Hans Riesterer, z. Zt. unbekannten Aufenhalts . in Donaueschingen, unter der Be auptung, daß der Beklagte der Klägerin aus Warenlieferung vom Jahre 1926 133,95 RM schulde, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare

Verurteilung des Beklagten zur Zahlung

von 133,95 RM ünebst 8 3 Zinsen hier aus seit 1. Dezember 1926 und zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits. * gütlichen Verhandlung des Rechts

treits wird der Beklagte vor das Amts.

gericht in Donaueschingen auf Donners—⸗ tag, den 7. April 1927, vormittags 10 Uhr, h

Don aue chingen, den 8 März 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[l297 35] Oeffentliche Zustellung. Die Witwe Gastwirt Vubert Kseinen— donk in Essen, Rellinghauser Straße 88, Prozeßbe voll mächtigte: Rechtsanwälte Gasver und Gießler in Essen klagt gegen den Kaufmann Lucas von Hilst, früher in Rübeland im Harz, jetzt unbekannten

Auienthalte, unter der Behauptung, daß

ihr als Rechtsnachsolgerin ihres ver— storbenen Ehemanns auf Grund des rechts- kräftigen Urteils des Landgerichts Essen bom 14. April 1924 ein ÄUnspruch auf Herausgabe des Kux 11 Nr. 1 der Ge— werkichaft Glückaufsegen in Gerte 4. W. zustehe, daß aber, weil der Beklagte vor Vollstreckung des Urteils die Kuxe abge— hoben habe, ihr ein Anspruch auf Bezahlung zuitehe, mit dem Antrag aut kostenpflichtige vorläufig vollstreckbare Verurteisung des Betlagten zur Zahlung von 500 (RM (sünrhundert Reichsmark) nebst 8 Zinsen seit dem 14. April 1924. Zur münd— lichen Verhanblung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht, hier, auf den 3. Mai 1927, vormittags 9 Uhr, Zimmer 146, geladen. Efsen, den 21. Februar 1927. Der Gerichtsichreiber des Amtsgerichts.

Ilzo331] Oeffentliche Zustellung. Die Vieh Veisicherungs⸗Gesellichast a G. in Schwerin klagt gegen den Hofbesitzer Albrecht Knoth, früher in Basterf bei Arendsee t. , auf Grund eines am

vertrags (Police Nr. 424 4653), mit dem Antrage auf Zahlung der Prämie einschl. Unkossen in Höhe von 80,5 „„, nebst 8 6, Zinten auf 795 90 4A seit dem 27 1. 1927. Zur Güteverhandlung des Rechtestreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Schwerin i. M. auf den 2. Mai 1927, vormittags 9 Uhr, geladen. Schwerin i. M., den 3. März 1927. Amtsgericht.

4. Verlosung 1c. von Wertpapieren.

Il20913

Roggenwertanleihe der Stadt

Ballenstedt.

Zinsscheineinlösung v. J. 4. 27 (Durch⸗ schnittzwert 12 35 Rar) netto: 3 Pfd. Roggen O33 Mö; 6 Pid. Roggen 067 Ru; 18 Pfd. Roggen 1.6 RM; 30 Pfsd Roggen 333 RM; 124 Pfd. Noggen 1,15 RM

Ballenstedt, den 8. März 1927.

Der Magistrat.

120534 ; Prosypekt über Reichsmark 6 0090 000 70 ige, ab 1927 zum Nennwert rückzahlbare Anleihe von 1926 der

Stadt Kiel.

Unkündhar bis 1. Juli 1931, Tilgung bis spätestens zum 1. Juli 1949.

Lit. A 70 Stück Nr. 1— 750 über je RM 2000 RM 5000900, w 7oI - 425909 10600 7 3 S00 C06, 8 od 425i - Sh) , 6öog,

ö , . , 200 250 000. Eine Reichsmark 1699 kg Feingold. Die Stadt Kiel hat gemäß dem Beschluß der städtischen Kollegien vom 17. November 1925 und mit Genehmigung der Preußischen Mintsferien des Innern und der Finanzen vom 17. August 1926 (veröffentlicht im Deutschen Reichsan zeiger vom 2. September 1925) gemäß § 795 B. G.⸗B. eine Anleihe gegen Inhaber- schuldverschreibungen im Betrage von RM 6 000 000 aufgenommen.

Der Erlös der Anleihe dient zum Ausbau der Licht, und Wasserwerke, der Hafenanlagen, des Schlachthofs, der Müllverwertungeanlagen., für den Bau eines Dallenichwimmbades. einer Ausstellungshalle, für den Ausbau des Siechenheims, des Jugendheims, für Sportplätze, Straßen. und Wegebauten. Grundstücksankäufe fowie sür die Stammeinlage beim Großkraftwerk Schleswig ⸗Holstein.

. Für die Sicherheit der Anleihe und der Zinsen hastet die Stadt Kiel mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.

Die Siadt verpflichtet sich, falls sie in Zukunft während der Laufzeit dieser Anleihe irgendwelche durch ein spezielles Pfandrecht auf irgendwelche ihrer Ein— nahmen oder Vermögensgegenstände gesicherle Juhaberanleihe begeben sollte, diese Schuldverschreihungen in gleicher Weise und anteilemäßig mit einer solchen neuen Anleihe sicherzustellen.

. Die Schuldverschreibungen der Anleihe werden mit jährlich 70n verzinst. Die Zinsen werden halbjährlich, am 2. Januar und 1. Juli eines jeden Jahres, erstmalig am 2. Januar 1927, gegen den jeweils fälligen Zinsschein gejahlt. Die Schuld- verschreihungen lauten auf den Inhaber und tragen außer dem Stadtsiegel die Faksimileunterichriften des Oberbürgermeisters, des Bürgermeisters, des Stadt- verordneten vorstehers und des stellveitretenden Stadtverordnetenvorstehers, außerdem sind sie mit der eigenhändigen Unterschrift eines Kontrollbeamten versehen. Sie sind mit 20 halbfährlich fälligen Zinescheinen für die Fälligkeiten vom 2. Januar 1927 bis 1. Juli 1936 einschließlich sowie einem Erneuerungsschein zur Erhebung der neuen Zinsscheinreihe ausgestattet.

Die Schuldverschreibungen sind seitens der Inhaber unküändbar. Die Tilgung der Anleihe erfolxzt von dem mit dem J. Juli 1927 beginnenden Jahreslaufe an mil jährlich 20so des ursprünglichen Anleihebetrags zuzüglich der durch die Tilgung er— sparten Zinsen lediglich duich Auslosung zum Nennwert. Die Stadt behält sich die Kündigung det gesamten Anleihebetrags oder eine verstärkte Tilgung zum Nennwert vor, jedoch nicht früher als zum 1. Juli 1931. Eine verstärkte Tilgung kann, soweit sie über die planmäßige hinausgeht, auch durch Ankauf erfolgen.

Die Auglofung findet nach Maßgabe des Tilgungsvlans jährlich im Monat März zur Rückzjahlung bis zum 1. Juli des gleichen Fahres in Kiel statt, erstmalig im März 1927 für den Rückzahlungstermin 1. Juli i927. Das Ergebnis der Aus— lolang wird mit der Kündigung der ausgelosten Stücke spätestens 14 Tage nach der Auslosung im Deutschen Reichtanzeiger, im Amtsblatt der Regierung in Schleswig, in den Kieler Tageszeitungen und in einer Berliner Börsenzeitung (bis auf weiteres Berliner Börsen⸗ Courier oder Berliner Börsen Zeitung) veröffentlicht; dabei werden die Nummern der früher ausgelosten, aber noch nicht eingelösten Stücke mit— bekanntgegeben.

Kapital und Zinsen werden bei Fälligkeit in gesetzlichen Zahlungsmitteln gejahlt. Für jede geichuldete Reichemark ist der in Reichswährung ausgedrückte Preis von 1640 kg Feingold zu zahlen. Dieser Preis ist der auf Grund der Ver— ordnung vom 29. Juli 1923 im Reichsanzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis, umgerechnet nach dem Mittelkurs der Berliner Börse auf Grund der letzten amt lichen Notierung vor dem Tage der Fälligkeit. Ergibt sich aus dieser Umrechnung sür das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als RM 2800 und nicht weniger als RM 2780, jo ist für jede geschuldete Reichsmark ! RM in gesetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen.

Die Einlösung der Zinsscheine sowie der ausgelosten oder gekündigten Schuld verschreibungen erfolgt kostenfret außer bei der Stadthauptkasse in Kiel bei der Commerj⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschatt in Berlin und ihren sämtlichen Rieder⸗ lassungen. Bei den gleichen Stellen eifolgt auch kostenfrei die Ausgabe neuer Zins⸗ scheinbogen, die Vornahme eventueller Konvertierungen und aller sonstigen, die Schuldverschreibungen betreffenden Maßnahmen.

. Vermögensübersicht der Stadt Kiel Vermögen. nach dem Stande am 31. März 1926.

Schulden.

Geschatz ter setziger Wert 1. Ausstehende Kapitalien und RM II. Hypotheken und RM I Wertpapiere) ö 3 009 375 Restkautgelder. 1 080 000 2. Vorräte der Materialienver⸗ 2. Feste Darlehen waliung ; . 20 000 - (Produftiye Er⸗ 3. Mobilien der städt. Verwaltung 8 659 825 werbslosenfür⸗ 4. Bebauter Grundbesitz?)) .. . 20714 565 1 110 000 5. Unbebaute Grundstücke .. 17 005 888 13. Anleihe .. 6. Landbesitz ; ö 1478 027 4. Kurzfristige Dar⸗ J. Forstbesitz (Holzungen)).. 9693 983 leben 3 144 000 - 8. Hafengelande ...... 1632 727 5. Abl sungeschuld 8 bann ch, so Ten, früherer Anleihen 6 000 000 I0. Werbende Anlagen: 5) 6. Asservate .. 230 280 -

a) Gebäude, Grund u. Boden 19 917 776

b) Inventar usw. . 16 710 145

II. Stiftungen . bb 476 12. Vermögen der Spar⸗ und Leih⸗

F 880 530

asse. 13. Sonstige Vermögensbestand⸗ d 77951 905

y ha 9il- ] lo 6a 2830 ) Grundstücksrestkaufgelder, Hypothekendarlehen, Schuldverschreibungen, Aktien, Geschäftsanteile usw.

4) Kläranlagen, Kanalanlagen, Fährbetrieb.

Die Grundstücke und Anlagen sind je nach Art mit 35 70 0 ihres Friedens⸗

schätzwertes (1914) eingesetzt worden. Oeffentliche Straßen und Platze sind nicht darunter. Im einzelnen entfallen auf:

) Bebauter Grundbesitz: RM ) Weirbende Anlagen: RM a) Verwaltungsgebäude .. 1 675 663. Gaswerke .. . 7 862 050.

b) Schulen.. . . 6 489 273, Elettrisitätswerke. .. . 5 430 892, ) Ooipitäler ... . 2 425 320, Wasserwerte .. ..... 2451 858, d) Wohngebäude 3 926 931, Torswert 13592 625, e) Straßenreinigungsanstalt 548 329. Schlacht. und Viehhof . 1600963

ö . kJ 16 . Müllverwertungsanstalt 1219 448 g) Theater J 3 18 917 776,

h) WBadeanstalten. ; 1 Markthallen usw. . k) sonstige Gebäude?“)

3757 733. 3 476 791.

20 714 965, Stadtgärtnerei, Feuerbestattungeanlage, Altersheime, Armen. und Siechen⸗

häuser, Bedürfnitzanstalten, Baracken, Lage rschuppen, Gastwirtschaften und Meierei.

Das Jahr 1924 ergab eine Mehreinnahme von rund RM 81s 600. Da Jahr 1925 schließt mit einem Fehlbetrag von rund RM 190 000 ab, der aus Mehr⸗ einnahmen aus dem Jahre 1924 gereckt werden tonnte. Der Haushaltsplan schließt ab für das Rechnungszahr: 1925 1926 Einnahme Ausgabe Einnahme Ausgabe . RM RM RM RM

bel ber ordentlichen 35 933 800 37238 3090 38 517 950 39 459 950

Verwaltung mit bei der außerordent⸗ . lichen Verwaltung mit 1 450 9000 2973 800 1100 000 1185 200 Gesamtertrag der Steuern: Im Haushaltsjahr i924... .. RM 12187 923 Sm Honshasteiahn 1g RM 12951038 Das Steueraufkommen setzt sich nach dem Haushaltsplan zusammen: 1925 1926 ö. K RM RM Anteil an der Reichseinkommensteuer 4300 000 4840 000 Anteil an der Reichsumsatzsteuer .. 500 000 11090 909 Finanzanteil an der Hauszinssteuer 1200 000 300 000 Aus der Besteuerung des Reiches und

der Länder w 147 000 Gemein degrundsteuer .... .. . 3375 000 3 450 000 a 1200000 Grunde rwerbasteuer ... .. . 1400900 250 000 Wertzuwachssteueer . ...... . 1490900 300 000 Vergnügungssteuer . 2 700 000 700 000 n 370 000 , w 250 000 Verschiedene kleinere Steuern.... 20 500 30750

zusammen. 12 725 500 13 437 7500 Die Stadt Kiel umfaßt ein Gemeindegebiet von b869 ha mit einer Ein⸗ wohnerzabl von 214 782. Kiel, im Februar 1927. Der Oberbürgermeister: Dr. Lueken.

Auf Grund vorstebhenden Prospektes sind Reichsmark 6 009 0900 70,9 ige, ab 1927 zum Nennwert rück⸗

zahlbare Anleihe von 1926 der Stadt Kiel, unkündbar bis 1. Juli 1931, Tilgung bis fvätestens zum 1. Juli 1949, Lit. A 720 Stück Nr. 1 750 über je RM 2000 RM 1500 900, Lit. B 3500 Stück Nr. 751 - 4290 über je RM 1000 RM 3 bo0 000, Lit. 0 1500 Stück Nr. 4251 —- 5750 über je RM b00 RM 720 0009, Lit. D 1250 Stück Nr. 5751 7000 über je RM 200 RM 250 000 eine Reichsmark 16450 kg Feingold,

zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börse zugelassen.

Berlin, im Februar 1927

Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft.

(120336

Pommersche Landschaft in Stettin.

Prospekt über GM 190999 909 7 ½ige Goldpfandbriefe Ausgabe K Stück S00 über je GM hoo Lit. A Nr. 1 800 dd wd JJ J . 1a . m Göi 30 9090 09090 G os ige Goldpfandbriefe Ausgabe 1 Stück 2400 über je GM hob Lit. A Nr. 1- 2406

, ,, d w,

1866 J ,

Die Pommersche Landschaft ist im Jahre 1781 von den Besttzern der damals zu Pommern gehörigen Rittergüter auf Grund des vereinbarten und duich Landesherrliches Privilegium vom 13. Mär, 1781 bestätigten Landschaftsteglements errichtet worden. Sie ist eine furistijche Person des öffentlichen Rechts, eine mit Korporationsrechten ausgestattete Kreditanstalt mit dem Zweck, den bevfandbriesunge fähigen Gütern durch Bewilligung von Pfandbriefen einen dauernden und besonders gewährleisteten Realkredtt zu gewähren. Ihr Sitz ist Stenin. Die Pommersche Landschaft umfaßt mit Ausnahme der in den Kreisen Dramburg und Schivelbein gelegenen und einer weniger anderer, zum Geschäftsbereich des Branden burgischen Ritterschaftlichen Kredinnstituts gehörigen Güter alle in Hinter—⸗ pommern und Altvorpommern gelegenen beleihungsfähigen Rittergüter sowie die tn Neuporpommern und Rügen gelegenen, wirklich beliehenen Rittergäter. Die Verwaltungsorgane sind neben den örtlichen Landschaftsbezirkz— direktionen Anklam, Stargard. Treptow a. d. R. und Stolp die Generalland— schaftsdirektion, der Engere Ausschußt und der Generallandtag. Die Generallandschaftsdiretktion ist die zentialverwaltungsbehörde und vertritt die Pommersche Landlchaft nach innen und nach außen. Sie ist verpflichtet, die Grundsätze des Kreditwelens aufrechtzuerhalten., sie pünktlich ausführen zu lassen, das allgemeine Beste desselben überall zu fördein und jeden Nachteil zu besenigen und zu verhindern. Sie jührt den Schriftwechsel mit allen Behörden in allen Än— gelegenheiten., die das Ganze des Kreditwesens und das allgemeine Wohl der ver— bundenen Gutebesitzer betreffen, und vertritt die Landschaft in Prozessen, insoweit als die Landschaftsbe irkediiektionen nicht zuständig sind. Sie besseht aus dem General- landschaftedireftor als Vorsitzenden, zwei Generallandschaftsräten und dem General- landschaftssyndifus letzterem mit nur beratender Stimme. Die Mitglieder sind mittelbare Siaatsbeamte. Der Generallandschaftedireftor und die Geneial⸗ landschaftsräte werden von den Deputierten der vier Landschaftsbezirke, als den Ver tietern der in iedem Landschaftsbezirk vereinigten Sozien, auf die Dauer von se sechg Jahren gewählt. Die Wahlen bedürfen der Bestätigung durch das Staats- ministerium. Der regelmäßig alljährlich, im übrigen nach Bedarf zusammentretende Engere Ausschußt it die Vertretung der Kreditverbindung und dient vornehmlich zur Kon— trolle der Geneiallandschaftsdirektion. Er besteht aus dem Generallandschaftedirektor Als Vorsitzenden, den übrigen Mitgliedern der Generallandichastéditektion, den Direttoren der vier Landschaftsbezirke und je einem gewählten Deputterten der vier Landschaftsbezirke. Der Generallandtag bildet die allgemeine Vertretung der landschaftlichen Kreditverbindung. Ihm gebührt inebesondere die Beschlußfassung über Satzungs— änderungen. Er versammelt sich nicht zu bestimmten Zeiten, sondern es erfolgt e nach Bedürfnis seine Einberufung durch die Generallandschaftsdiiektion entweder aus eigener Entichließung oder auf Beschluß des Engeren Auseschusses. Am General- landtag nehmen teil die Mitglieder der GenerallandschantSdirektion und die vier Landichaftsbezirkskollegien, welche bestehen aus je dem Landschaftedirektor, je zwet Landschaftsräten und je einem Deputierten der sämtlichen zu jedem Landschaitsbezirk gehörigen landscha tlichen Kreise. Jedem Landschaftsbezirkskollegium gehört ferner ein Landschastssyndikus, indessen mit nur beratender Stimme, an. Den Vorsitz auf

dem Generallandtag führt ein von dem Preußtichen Staatsministerium ernannter Kommissar, bet seiner Verhinderung der Generallandschaftsdirektor. Der General