1927 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

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bezeichnen könne. Unerhört seien auch die verallgemeinernden Be⸗ auptungen, daß die Erwerbslosenunterstützung ein Anreiz zur . sel. Schuld an der Arbeitslosigkeit trage die jehlerhafte rganisation unserer Wirtschaft. Redner polemisiert im einzelnen gegen Auslassungen des volksparteilichen Abg. Dr. Cremer Über die Erwerbslosenfrage. Nachtschichten dürften nur in äußersten Fillen und so durchgeführt werden, daß jeder Arbeiter nur alle drei Wochen zu ihnen herangezogen werde. Die Lohnverhältnisse der Landarbelter feien unglaublich schlecht. Die Naßnahmen des Reichsarbeitsministeriums seien nicht geeignet, die Hebung des Binnenmarktes, die immer wieder von allen Seiten als das Not; wendigste bezeichnet werde, zu fördern. Die Arbeitszeit müsse auß 48 Stunden in der Woche herabgesetzt werden. Der Arbeitsminister sollte sich die Denkschrift des Reichsinnenministeriums über die esundheitsverhältnisse des deutschen Volkes ansehen. Vor allem müsse der Ueberstundenunfug aufhören. Dem Arbeitsminister stimmten die Sozialdemokraten zu, wenn er die Arbeitszeitfrage als eine Kulturfrage ersten Ranges bezeichne. Unverständlich sei dabei nur, wie dann solche Schiedssprüche in der letzten Zeit vom Ministerium hätten gesällt werden und wie das Arbeits⸗ zeitnotgesetz in seiner jetzigen Form habe herausgehen können. Der Neichsarbeitsminister möge endlich Taten sehen lassen.

Abg. Kenzler Gomm.): Der Arbeitsminister hat aus⸗ reichende Mittel für die Erwerbslosen versprochen, aber wir wissen aus Erfahrung, daß es bei solchen Versprechungen immer umgekehrt kommt. In dieser Weise ist der Massenarbeitslosigkeil überhaupt nicht abzuhelfen. Auch das Arbeitsbeschaffungspro—⸗ gramm hat seinen Zweck nicht erfüllt, es hat sich als Schwindel erwiesen. Nicht ß vH der Erwerbslosen, wie man wollte, sind dadurch in die Arbeit gebracht worden, sondern höchstens 6 vH. Das Arbeitszeitnotgesetz ist nichts anderes als die Verewigung der zehn⸗ und . Arbeitszeit. Die jetzige Methode der Regierung scheint u sein: möglichst viel zu reden und nichts zu tun Durch das Bawes-Gesetz und das Reichsbahngesetz hat sich der Reichstag seines Einflusses auf die Eisenbahnbauten beraubt. Die Reichsbahn hat 700 Millionen Ueberschüsse erzielt, aber sie hat nicht eine Million aus eigenem Antrieb für Lohnbauten aus⸗ gesetzt. Reichsbahn und Kanalinteressenten streiten sich noch immer, und man knobelt noch immer darum, ob man lieber Eisenbahnen oder Kanäle baut. Die Reichsbahn kümmert sich nicht einen Deut um eine Beseitigung des Ueberstundenunwesens, und dazu herrscht ein Antreibersystem, daß sich sogar eine Krankenkasse über die Zu⸗ nahme der Unglücksfälle beim Bahnbau im Grunewald beschwerte, die durch die übertriebene Arbeitszeit verursacht sind. Aehnlich liegt es bei der Postverwaltung. Eine Firma, die Arbeiten für die Poft ausführte, ließ zwölf Stunden am Tage arbeiten, bezahlte aber nur elf Stunden. Beim Wohnungsbau ist es ebenso, nur 7 vH der erwerbslosen Bauarbeiter sind mit Hilfe des Arbeits⸗ beschaffungsprogramms im Produktionsprozeß untergebracht worden, Dabel werden immer noch die billigen polnischen Arbeiter beschäftigt. Die Industrie bekommt Subventionen vom Reich für die Durchführung des Arbeitsbeschaffungsprogramms, benutzt aber diese Millionen nur für sich selbst. Das ist ein Betrug am Volke. Man spricht so viel von Sozialpolitik, aber die Aermsten der Armen leiden mit ihren Kindern an Unterernährung. Man will gar keine Sozialpolitik treiben, wie es sich gehört. Kein Wunder, daß eine große Erbitterung im Volke herrscht. Wir chüren dieses Feuer und sagen den Erwerbslosen, daß eine richtige Sozialpolitik erst getrieben werden kann, wenn ein Sowjet⸗ deutschland erkämpft ist.

Abg. Christine Teusch (Zentr.): Wir ind nicht damit ein⸗ verstanden, daß dieser Etat überhaupt keine Mittel für die unter—⸗ stützende Erwerbslosigkeit enthält, denn leider muß damit gerechnet werden, daß das Gefetz über die Arbeitslosenversicherung bis zum 1. April nicht mehr zustande kommt. Der Finanzminister muß Mitter für die Erwerbslosen bis zum Inkrafttreten der Arbeits⸗ losenversicherung zur Verfügung stellen, wie das auch der vorige Finanzminister zugesagt hatte, Die Jugend muß eine bessere Berufsausbildung erhalten. Die jetzige Schulentlassung wirft wieder Tausende von Jugendlichen auf den Arbeitsmarkt. Deshalb ollten die schulentlassenen Jugendlichen zunächst noch der Berufs⸗ n. zugeführt werden, und dabei müssen die bewährten DOrganisationen, die Jugendfürsorgevereine. usw. herangezogen werden. Beim Wohnungsbau für Landarbeiter könnten viele Er⸗ werbslose beschäftigt werden, und Landarbeiterwohnungen müßten geschaffen werden, um den Rückstrom aus den Städten auf das Land zu fördern Das würde nicht nur der Landwirtschaft, sondern der allgemeinen Volkswirtschaft dienen. Neben den Landarbeiter⸗ wohnungen dürfen auch Ledigenheime für die Schnitter und Schnitterinnen nicht vergessen werden. (Beifall im Zentrum.) Abg. Lemmer . Die Auswirkung des. Arbeits⸗ beschaffungsprogramms muß enttäuschen, denn die Ziffern der durch Noistandsarbeiten beschäftigten Erwerbslosen sind trotz Arbeitsbeschaffungsprogramms nicht nur nicht gestiegen, sondern ogar erheblich zurückgegangen,. und zwar von rund 170 000 im ai des vergangenen Fahres auf etwa 90 000 zu Beginn dieses Fahres. Hinzu kommt, daß von rund 180 000 ausgesteuerten irwerbslosen kaum mehr als 10 O00 durch Notstandsarbeiten be⸗ chäftigt werden konnten, während früher die ausgesteuerten i, ,. bis zu einem Drittel durch Notstands arbeiten be⸗ schäftigt werden konnten. Die Ursachen liegen in der schwerfsälligen bürokratischen Verwaltung der Arbeitsbeschaffung und zum Teil auch in den fortgesetzten Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem Reich und den Ländern. Wirksamer war der Teil des Arbeits⸗ beschaffungsprogrammis, der die Belebung n, fördern . wie Exportkreditversicherung, Russengeschäft und planmäßige arweiterung der Auftragserteilung der öffentlichen Hand. Bei einzelnen Teilen des Arbeitsbeschaffungsprogramms ist ein Ver⸗ jagen festzustellen. 65. Millionen Mark wurden im Sommer des vergangenen Fahres für die Förderung der ländlichen Siedlungen zur Verfügung gestellt, von denen bis heute kaum mehr als die . in Ansprüch genommen worden sind. Mit der Siedlungs⸗ ürokratie müsse ein energisches Wort geredet werden. Noch bedauerlicher ist das Versagen der Förderung des Landarbeiter, wohnungsbaues. Reich und Länder haben 60 Millionen Mark ierfür zur Verfügung gestellt. die aber bisher von der Landwirt⸗ chaft so gut wie überhaupt nicht in Anspruch genommen worden ind. obwohl die Kosten des Baues einer Landarbeiterwohnung zu wei Dritteln von diesem zinslosen Darlehn bei dreißigjähriger mortisation übernommen werden. Die Frage der Beschäftigung polnischer Landarbeiter ist in diesem Zusammenhang nicht zu um⸗ gehen. Der Redner bezeichnet die Senkung der Koͤntingentsziffer von 130 000 auf 100 000 für unzureichend. Der nationale Arbeits⸗ markt müsse in erster Linie den deutschen Menschen zur Verfügung 6 In Pommern seien im vergangenen Jahr bei 60 009 rbeitslosen mehr als 22 0900 polnische Arbeiter beschäftigt worden. Sollte es zu einer Verschärfung des deutsch⸗polnischen dandels⸗ krieges kommen, was hoffentlich im Interesse der deutschen Wirt⸗ schaft vermieden werden könne, dann dürften die deutschen Grenzen ene Polen nicht nur für die Wareneinfuhr, sondern auch für ie Menschenzufuhr gesperrt werden. Der Redner machte die Regierung im besonderen auf die Gartzer Brück gange r gen hen aufmerksam. Es sei notwendig, die eingestürzte Oderbrücke bei Gartz aus den Mitteln des Arbeitsbeschaffungsprogramms wieder aufzubauen, da die wirtschaftlich schwer geschaͤdigte Bevölkerung der Stadt Gartz zu einer erneuten Finanzierung dieses für Gartz a, n, . notwendigen Brückenbaues außerstande sei. Eine Notregelung der Arbeitszeit müsse gerade mit Rücksicht auf. die srisenhafte Lage unseres Arbeitsmarktes schleunigst durchgeführt werden. Solange zwei Millionen . Menschen arbeitslos seien, müßten die Üeberstunden in der Wirtschast eingeschränkt werden, damit bei zunehmender Beschäftigung eueinstellungen uur Entlastung des Lirbeitsmarttes vorgenommen werden müßten. nn in zahlreichen Großbetrieben die Ueberstunden einge chränkt würden, fönnten Zehntausende von arbeitslasen Menschen in Arbei und Brot gebracht werden, und je mehr Menschen in Arbeit und Brot ständen, um so mehr würde auch die irtschaft als solche wiederum durch die wachsende Kanffaͤhigkeit befruchtet.

Gerade auch im Interesse des Mittelstandes läge es in den Groß⸗ betrieben gesunde Arbeitszeitverhältnisse zu schaffen, um die Wirt⸗ schaft allgemein zu beleben. Die Rationalisierung habe von der Arbeitnehmerschaft große Opfer gefordert. Nunmehr müsse in einer rationalisierten Wirtschaft auch eine Neuregelung der er, . eintreten aus wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Fründen.

Abg. Hartmann (D. Nat) erkennt an, daß die Regierung nach Möglichkeit für die Durchführung des Arbeitsbeschaffungs⸗ programms gesorgt habe. Beim Bau von Wasserstraßen seien nur verhältnismäßig sehr wenig Arbeiter beschäftigt. Im übrigen könne man über die wirtschaftliche Bedeutung und Dringlichkeit neuer Wasserstraßen verschiedener Ansicht sein. Jeden falls dürfe angesichts der ungeheuren Zahl der Erwerbslosen in der Frage der Arbeitsbeschaffung kein Stillstand eintreten. Insbesondere die Siedlungstätigkeit komme hierbei in Frage. Arbeitsbeschaffung sei die beste Erwerbslosenfürsorge. (Beifall.)

Zum Kapitel „sonstige soziale Maßnahmen“ macht

Abg. Marie Juchacz (Soz) das Arbeitsministerium auf lebhafte Klagen darüber aufmerksam, daß die vom Arbe itsminister an die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtpflege gegebenen Be⸗2 träge nicht die rechte Wirkung ausübten. Da müsse eine genaue Nachprüfung erfolgen und ihr Ergebnis auch dem Parlament vor⸗ gelegt werden. Die öffentliche Wohlfahrtspflege und die freie Wohl⸗ fahrtspflege könnten nicht etwa als „gleichgeordnete Mächte“ be⸗ zeichnet werden. Dem Staate gegenüber dürfe es keine „gleich⸗ geordneten Mächte“ geben. Jene Klagen müßten zum Berstummen gebracht werden, sonst müsse die Sachlage erneut nachgeprüft werden. Das Arbeitsministerium sei durch seine Politik schuld an der Machtstellung der freien Wohlfahrtspflege im Staat. Zum Schluß bespricht die Rednerin die Anwendung der Richtlinien für die Sozial⸗ und Kleinrentnerfürsorge. Die Fürsorgesätze seien da insonderheit für Ehepaare viel zu niedrig. Die Reichsgesetze dürften nicht so ignoriert werden, daß sie weder dem Geist noch dem Buchstaben nach durchgeführt werden.

Abg. Marie Lüders (Dem) betont, daß die Schuld an den noch immer begründeten Klagen auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge nicht beim Reichsarbeitsministerium liege, Es habe eben feine Machtmittel, um die Durchführung seiner Richtlinien von den Ländern zu erzwingen. Die Unterstützungssätze seien viel zu niedrig. Auch die Behandlung der Fürsorgebedürftigen lasse oft zu wünschen übrig. Die Kompetenz des Reichsarbeitsministeriums müsse verstärkt werden. Das könnten die Steuerzahler verlangen, mit deren Geldern hier gearbeitet werde. Die Kleinrentner seien ja hilflos, daher werde keine Rücksicht auf sie genommen. Die Rednerin führte einige krasse Fälle rücksichtsloser Behandlung von Kleinrentnern an. In vielen Fällen sei die vom Reichstag aus⸗ drücklich beschlossene Weihnachtsbeihilfe den Renmern von den Gemeinden vorenthalten worden. (Hört, hört! Auf Beschwerde habe der Reichsarbeitsminister dankenswerter Weise sofort energisch eingegriffen. Den Vorzugsrentnern werde von der Finanzverwaltung die Altersrente sofort entzogen. Gerade in der Kleinrentnerfürsorge sei vor allem der rechte Takt erforderlich, der vielfach zu vermissen sei. Was seien denn das für Leute, die da vielfach in den Amtsstuben säßen? Die Sache sei oft nicht mehr auszuhalten.

Abg. Christine Te usch (Zentr) gibt namens der Regierungs⸗ parteien folgende Erklärung ab: 1. Die Not der Kreise, die von meiner Vorrednerin und auch von der Abg. Juchacz hier dargelegt worden ist. der Kleinrentnerkreise, ist den Fraktionen und Par⸗ teien der Regierungskoalition ebenso bekannt, wie das die beiden Rednerinnen geschildert haben. 2. Ebenso bekannt sind. uns die Mißstände und Mängel im Unterstützungsverfghren. wie sie an Hand von einzelnen Beispielen hier von den Reznern dargelegt worden sind. 3. Bereits bei der Regierungserklärung ist durch den Herrn Reichskanzler gesagt worden, daß baldigst der Not dieser Kreife durch Reichsmaßnahmen abgeholfen werden soll. Seit der Regierungserklärung sind die Regierungsparteien aufs eifrigste bemüht gewesen, diese Verbesserungen in dreifgcher Hinsicht herbei⸗ zuführen: 1. durch Bereitstellung weiterer Mittel im Etat des Reichsarbeitsministeriums. Wir hoffen, in der dritten Lesung des Etats des Reichsarbeitsministerinms entsprechende Erhöhungen erreichen zu können. 2 Durch den Ausbau der , . recht lichen Regelung in der Fürsorgepflichtverordnung insofern, als Ver⸗ waltungsmaßnahmen in entsprechend ö Form, wie sie ge⸗ fordert worden sind, bei den Ländern veranlaßt werden. 3. Die In⸗ anspruchnahme der überwiesenen Reichsmittel soll nach der Auf⸗ sassung der Regierungsparteien von der Erfüllung bestimmter Verpflichtungen abhängig gemacht werden, die seitens der Für⸗ sorgepflicht verbände zĩugunsten der Kleinrentner befolgt werden müssen. Was die parlamentarische Bearbeitung dieser Frage angeht, so sind ja bereits Anträge und Gesetzentwürfe dem 9, Aus⸗ schuß überwiesen und werden dort in der nächsten Zeit zur Beratung kommen, so daß spätestens mit der Verabschiedung des Haushalts in der dritten Lesung, also mit der dritten Lesung zum Reichsarbeitsministerium, die Frage einer Verbesserung auch im Sinne des Verfahrens, wie die Vorrednerinnen es gewünscht haben, entgegengeführt werden wird.

Abg. Martha Arendsee (Komm.); Wir haben die private Wohlfahrt immer bekämpft, sie ist in ihren Ansprüchen an das Reich immer unverschämter geworden. Sie bekommt Millionen zugewendet, aber die Arbeiterwohlfahrt ist davon ausgeschlossen; wir werden einfach auf die öffentliche , ., hingewiesen die Sache der Länder sei. Die private Wohlfahrt mästet sich auf Kosten es Reiches, der Länder und der Gemeinden, und für die Einrichtungen der öffentlichen Wohlfahrt bleibt nicht genug übrig. Die Unterstützungen für die Hilfsbedürftigen reichen bei weitem nicht aus, in der Pfalz z. B. bekommt ein lediger Hilfs⸗ bedürftiger nur z 4 monatlich. Für Ehepaare gibt es Unter⸗ stützungen von 12 4 monatlich. (Hört! hört! links) Ehenso ungenügend sind die Sätze für die Wochenfürsorge. Die Par⸗ teien hier nehmen sich der Kleinrentner an, aber in anderen Kreisen bestehen gleiche Notstände. Die bürgerlichen Parteien sorgen nur für ihre Leute (Abg. Dr. Marie Lüders Dem ] sehr erregt: Das verbitte ich mir sehr entschieden. Für die Klein- rentnerfürsorge hat man sich ja geeinigt. Die erbärmlichen Unterstützungen, die die Hilfsbedürftigen bekommen, sollen unter Umständen vieber zurückgezahlt werden. Solche Bestimmungen müssen aus der Fürsorgepflichtverxordnung beseitigt werden. Anstatt der Aufwertung wollen wir lieber die Fürsorgepflicht verbessern. Die Fürsorgeverbände müssen daran gehindert werden, daß sie ihre Leistungspflicht dadurch abwälzen, daß sie Jugendliche der Fürsorgeerziehung überweisen.

Es folgt die Aussprache über den Abschnitt des Etats, der sich auf wbeiterschutz. „Internationales Arbeitsrecht“ und „Arbeitsgesetzbuch“ bezieht.

Abg. Hoch (Soz) hefürwortet als Berichterstatter eine Ent⸗ Hhlich eng des Ausschusses, daß dahin gewirkt werde, daß eine er Bedeutung Deut chlanbs entsprechende personelle Vertretung im Internationalen Arbeitsamt, insbesondere durch Anstellung eines deutschen stellvertretenden Direktors, und die n,, e,, Berücksichtigung der deutschen Sprache im Internationalen Ar⸗ beitsamm baldigst herbeigeführt wird.

Abg. Grotewohl (Soz.); Die Berufsunfälle haben sich 6 1923 wesentlich vermehrt. Gerade ein kulturell hochstehendes

olk muß einen vollendeten Arbeiterschutz haben. Wir verlangen deshalb vor allem die Wiedereinführung des Achtstundentages. Das Arbeitszeitnotgesetz ist nicht Arbeiterschutz, sondern Arbeit⸗ eberschutz. Lehrlingswesen und Jugendschutz bedürfen dringend er Verbesserung. Der Jugendschutz muß auf die Jugend von 14 bis 18 Jahren ausgedehnt werden. Die übertriebene Arbeits⸗ eit soll weiter beibehalten werden. Es geht doch aber nicht an, die Wohlfahrt des ganzen Volkes von den JInteressen einiger weniger Großindustriellen abhängig gemacht wird. Hier hilft dem Reichstag nicht das Mundspitzen, hier muß einmal gepfiffen werden. Die Seemannsordnung muß revidiert werden, damit die Seelmuin auß ihrer ungerechten Sonderstellung heraus⸗

genommen werden. Der Arbeiterschutz allein genügt nicht, wenn er 53 auch von einer planvollen Gewerbeaufsicht begleiter ist. Die Gewerbeaufsicht hat ihre Aufgabe nicht vollkommen erfüllen können, sie ist ungenügend eingerichtet und hat die starke Steige⸗ rung der Betriebsunfälle nicht verhindert. Im Bergbau ist allein im Dortmunder Bezirk im Jahre 1926 eine . von 3000 Fällen zu verzeichnen; darunter kamen 828 Tötungen vor. Der Bericht des Oberbergamtsbezirks Breslau weist auch auf die Unzulänglichkeit der Berginspektion und insbesondere auf die un⸗ genügenden Ernahrungzverhältnisse als Folge der hohen Lebens⸗ mitteipreise hin Die Gewerbeaussicht muß so ausgebaut werden, daß jeder Betrieb mindestens einmal im Jahre besucht werden kann. Die Besoldung der Aufsichtsbeamten entspricht nicht den . en Anforderungen, die gerade an diese Beamtengruppe zu tellen find Das Betätigungsfeld der Handelsaufsicht j viel zu . bemessen, daher können auch die Berichte dieser Aufsicht keine vollkommenen Urteile gewinnen lassen. ir werden nicht unter⸗ lassen, darauf hinzuwirken, daß eine allgemeine reichs rechtliche Aufsicht über alle Gewerbe eingeführt wird nach der Verheißung der Verfassung, daß die Arbeitskraft unter dem besonderen Schu

des Reiches stehen soll. Das Internationale Arbeitsamt hat . als eine notwendige Einrichtung für alle Stgaten bewährt, un

wir unterstützen die Entschließung des ,. Der k es Internationalen Arbeilsamts, Albert Thomas, verschließt sich den berechtigten Forderungen Deutschlands nicht. Von den berschiedenen Washingtoner Abkommen über Arbeiterschutz hat Deutschland erst vier ratifiziert; am notwendigsten ist die Ratifi⸗ kation des Abkommens über die Arbeitszeit. Wir stimmen mit dem Minister darin überein, daß die kulturelle Hebung des Menschen das Ziel der Sÿʒialpolitit sein muß, sonst würde der Menschenschutz nur auf der Höhe des Tierschutzes stehen. (Beifall bei den Sozialdemokraten)

Reichsarbeitsminister D. Brauns nimmt hierauf das Wort. Seine Rede wird nach Eingang des Stenogramms veröffentlicht werden.

Abg. Heckert (Komm.) erklärt, man könne sich nicht an schöne Keden halten, sondern nur an dig Taten. Die Tatsachen sprechen aber eine ganz andere Sprache. Wir würden dafür sein, daß der Minister einige Wochen Urlaub erhält, damit er diese Rede, die er eben gehalten hat, in jedem großen Betriebe halten könnte. Dann würde er die Ansichten der Arbeiter kennen lernen und nicht die der Ausbeuter. Die Arbeiter werden in vielen Betriebszweigen zu einer zwölfstündigen Arbeit gezwungen. Das Unternehmertum ist immer für die Verlängerung nicht für die Verkürzung der Arbeitszeit. Die Arbeitszeitverordnung, die das lebensgefährliche Ueberstundenunwesen zuläßt, ist das Werk des Zentrumsministers Brauns; aber auch die Sozialdemokraten sind daran mitschuldig, da sie für die Verordnung gestimmt haben. Es 9 ein glatter Schwindel, wenn die Minister behaupten, daß die irtschaft eine Erhöhung der Löhne nicht vertragen könne. Den Unternehmungen ght es gut genug, aber es . sogar . zu verzeichnen.

ie Gesamklage der deutschen AÄrbeiterschaft hat sich im letzten Jahre verschlechtert. Es ist von den Unternehmern Raubbau am deutschen Arbeiter getrieben worden, und das alles unter dem Segen des Zentrumsministers Brauns. Ein Mussolini ist, der Minister gewiß . daß er aber gern in die diktatorischen uh⸗ tapfen Müssolinis freten möchte, hat er gezeigt, als er durch die Arbeitszeitberordnung von 1920 den Arbeitern den Achtstundentag raubte. Das Internationale Arbeitsamt ist nicht das, was die Arbeiter brauchen. Der Präsident Albert Thomas ist der ehe⸗ malige Munitionsminister; die rumänischen Arbeiter haben ihn einmal mit Rausrufen empfangen. (Zwischenruf bei den Kammu— nisten: Ein großer Lump ist er) Die Sozigldemohraten lassen sich alle er e gen, der Arbeitsverhältnisse gefallen. Von dieser Regierung haben die Arbeiter nur Stockschläge zu erwarten.

Abg. Schneider⸗Berlin (Dem) hält alle Maßnahmen für wirkungslos, wenn nicht erst die Frage der Arbeitszeit geregelt werde. Der Redner bemängelt, daß das Arbeitszeitnotgesetz in vielen Punkten den Angestellten k bringe. Be⸗ sonders bei den Industrieangestellten sehe das Gesetz eine Arbeits⸗ zeitverschlechterung vor. Die Ermahnungen des Ministers hin⸗ derten den Ueberstundenauswuchs nicht, Das Arbeitszeitgesetz lasse durchaus keinen Spielraum für den Achtstundentag. esonders schlimm ser die Ueberstundenarbeit bei den Banken. Deutschland 64 den Anspruch, beim Interngtionalen Arbeitsamt in per— oneller Beziehung an führender Stelle zu stehen. Daraus folge aber, daß Beutschland mil den Ratifizierungen schneller vorgehen müsse. Englanb und Belgien hätten 12 Abkommen ratifiziert, Deutschland nur erst 4. Aber auch in der Frage der Arbeits⸗ losenversicherung sei uns England in manchen Punkten voraus.

Abg Silberschmidt (Soz.) fordert ein Reichsbauarbeiter⸗ schutzgesetz

ö FJanschek (Soz) verlangt mehr Knappschaftskranken häuser.

Abg. Obendieck (Komm) bemängelt die geringen Löhne der Landarbeiter.

Darauf werden die Verhandlungen abgebrochen und auf Sonnabend 1 Uhr vertagt.

Die Abkommen mit Polen werden nachträglich noch dem Auswärtigen Ausschuß überwiesen.

Schluß 8 Uhr.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Rechtsausschuß des Reichstages begann am 19. d. M. mit der Beratung über die Aufwertung. Dazu liegen 20 Entwürfe und Anträge vor. Der Vorsitzende, Abg. L. Dr. Kahl (D. Bp.), wies laut Bericht des Nachrichten- bürbs des Vereins deutscher Zeitungsverleger einleitend darauf hin, daß der Ausschuß damit zu einer ungemein wichtigen, chübierigen und verantwortungsvollen Aufgabe gekammen sei. r habe zu prüfen, ob und inwieweit es möglich sein werde, ohne Gefährdung der wirtschaftlichen und vechilichen Sicherheit die bessernde Hand an das schwierige Aufwertungsproblem zu legen. Die Oefsentlichkeit könne voraussetzen, daß der Ausschuß mit voller Unbefangenheit, mit dem besten Willen zur Gerech⸗ tigkeit und ohne alle Leidenschaftlichkeit den . ragenkreis behandeln werde. Von agitatorischen Beeinflussungen von aus- wärts dürfe er sich nicht beeinflussen ö. Es bestehe besondere Veranlassung, dies auszusprechen mit Rücksicht auf eine wahre Flut von Schreiben, die in den letzten Wochen eingegangen seien. Es sei das gute Recht der Wähler 16 mit Vorstellungen an den Reichstag 8 wenden, und die Wähler könnten überzeugt sein, daß ihren Vorstellungen und Wünschen jede Beachtung geschenkt werde! Es scheine aber in diesem Falle eine über das ver—= nünftige Maß hinausgehende Agitatign eingeleitet zu sein. Viele Hunderte vor Briefen bezögen sich ausdrücklich . ein von ihren Verbänden den Briess e. zugegangenes Rund⸗ ö, dem Vorsitzenden des Rechtsausschusses ihren e . eren Fall ausführlich mitzuteilen und für ihn e . Abhilfe zu verlangen. Vaß in diesem Sinne eine kasuistische Gesetzgebung nicht gemacht werden könne, hätten sich die Anstifter dieser Agitation klar machen sollen. Die . dienten als wert- volles Material, soweit sie rein sachlichen Inhalt hätten, wobei reilich die Schreiber berücksichtigen müßten, en. nicht sie allein, säm liche , auch die Mitglieder des Rech ts⸗ , von gleicher oder ähnlicher Not betroffen worden seien. iele Schreiben enthielten lediglich beleidigende Angriffe oder begnügten sich mit den allgemeinen Schlagworten vom Diebstahl, Raub. Betrug und dergleichen. Diese hätten keine Beachtung zu beanspruchen. Andere wieder mischten sich an⸗ ö . in den Geschäftsgang des Reichstages ein wie denn zum Beispiel der Sparer und Hhpotherenglaubiger⸗Schutz verband von Plauen Vorwürfe erhebe, daß der Gesetzentwurf an den Rechts⸗

Mr. 60.

Börsen⸗Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Berliner Börse vom 11. März

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1è39rane, 1 ira. 1 Lu, 1 esetu G. 66 A. 1 6österi.

Gulden (Gold! 2.00 4 1 Gld österr. W. 170 4 1 Kr ung. oder tschech W. 6.838 4 * Gld. sildd W. 12, 99 4 1 Gld. holl. W 170 4 1 Mart Banco 1.50 4 1 Schlll ing österr. W. 19999 Kr. 1 stand Krone 1.125 4K 1 Rubel (alter Kredit⸗Rbl. 2.15 4 Lalter Goldrubel 8.20 4 1 Peso (Gold? 406 4 1ẽFeso (arg Pap. 176 4 1 Dollar 4.20 . 1 Pfund Sterling 20.40 4 1 Shanghat . Tae! 2, v9 4 1 Dinar 8.40 A4 1 Yen 2.10 . 1 glotn 1 Danziger Gulden 0.80. K.

Die einem Papier betgefügte Bezeichnung M be

sagt., daß nur bestimmte Nummern oder Sertern lieferbar sind.

Das hinter einem Wertpapter befindliche Zeichen“ bedeutet. daß eine amtliche Breisseststellung gegen wärtig nicht stattfindet

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Die den Akltten in der zwetten Spalte beigefügten Ziffern bezeichnen den vorletzten die in der dritten Spalte beigefügten den letzten zur Ausschüttung ge— kommenen Gewinuanteil. Ist nur ein Gewinn ergebnis angegeben so ist es dassentage des vorletzten Geschäfts jahrs

Be, Die Nonerungen ür Tetegraphische Aus zahlung sowte für Ausländische Bankudsten befinden stch fortlaufend unter Handel und Gewerbe“

He Etwaige Druckfetzler in den heuttgen Kurs angaben werden am nächsten Börfen⸗ tage in ver Spalte „Voriger Kurs“ be⸗ richtigt werden. Irrtümliche, später amt⸗ lich richtiggeftellte Notterungen werden möglichst bald am Schluß des geurszettels als „Berichtigung“ mitgeteilt.

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Deutsche Schutzgebiet⸗ n,, T- 19 Breu Si. -Schat auslosb. ab Okt. 265. Pr. Staatz sch. 1. 1.5. 25

Anhan Staat 1919 Vayern votf.« Ment. onv neue Stücke Bremen 191 unt 30 4. do 1920 49 1.4. * do. 1vaz 1923 49 1 do. oz, o, 1 1, gt.. 12. 23 1.55 6 do g- hg. os. at ni. 12.233 do. 1356 do. 15. nz. Jef. 31 1229313] 1.1. 10 1.356 Hanmbag. Stagts-wente 2.8 O66 do amort. St. A. In A 4.10 0,52 6

do do. 191 B kleine n . do do. 90 bit 199 00 A 1.7 00416 do do. 53090 000 4 71 0916 do do. St.- Anl. 1990 1.7 0.816 bo J. 98, n Set. 1.2, 11. 13 r3. 565, 1113. 86. 0. 16h do 13647, 91. 93. 95. u 3 d 0. 2b

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Geisndigte und ungetündigie Stücke, verloste und anverloste Stücke. 43 * Vrandend. 19st v. 317 1111. 5t G 4.48 do. vaten ausgegeben w 2.17 4. 3 do. ipa:er ausgegeben 4. 38. Sess.- Mai. agst. b FI. IZ. 4. . do, später ausgegeben 4 nauenbnurger, aast. b. 5. 12.17 4* do wväter ausgegeden 4. 1 SI Ban m ausaest. H. 1 1217 4. do. später ausgegeben 4, 37 Bosensche. agst. c 31.12.17 4. 8779 da später ausgegeben

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Brandenb. Prov. 98-11 Reihe 186— 26. 1912 Reihe 21 68, 1914 Nelhe 389 52. ....

do. Cassel. Sd kr. S. d

do Ser. 29 unt. 30

Ser. 9, gel. 1. 8. 24 Oberhess. RKrovzaout as

Ostp reuß. Brov. Ag. 12

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Ausgabe 16... * Ausg. 14 Ser. 4

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Mhetnprovinz 22. 253 do. 1000000 u 500909

do. Sächstiche Krov. A. 6

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do. Auzg. s ] Schlesw.⸗Holst. Brov.

do ho. Ausg. 19u. 11

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do Ausg. 5 u. do. 998. 02, os,

Lan deskli Ribr. do.

gintf. 8 203. 3— 1863. t 6— 153.

Kreisanleihen.

Anklam. Krets 1901. Flensburg. Kreis 91

Haders leb. Kr. i utv M Lauenbg. Kreis 1919. Lehus Kreis 1910... Offenbach Kreis 1919

Deutsche Stadtanleihen.

Aachen 22 A. 28 un 24 da. 17. 21 Ausg. 22 Altona ...... .. 1923

Ascha fsenbu rg .. 1901

Barmen 07, rz. 41 46 do 199 08 gef. 1.8.24 Berlin .... ... 1923 * Aintzf. 3 —- 1 4

22

1922 Ausa. 1 1922 Ausg. 2

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Jer. Stadtsunode 99. 1906. 12, get. 1. J. 24

1908. gel. L. J. 24

1914 M, 191 Breslau 1906 M 1909

Charlottenburg 06. 12 II.

do. 19023, gek. 2. 1. 24

Coblenz. . ...... 1919 do. 1926 Coburg .. ...... 1962 Cottbus 10909 MiIy915

Darmstadt. 1926 do. 1918. 1919, 20 Dessau 18965, gö. 1.7. 23 Deutsch⸗Eylau .. 1907 Dresden ..... .. 190 Duis vurg ...... 1921 1699 07, on

1918

1896, 02 A

Dil ren H 1899, 4 19891 0. G itz! tw. Dil sseldors 1900. 08. 11 get. 1. 6. 24

Elbing 63. 09, a. 1.2.24 do 15913. gel. 1. J. 24

Eindengs l.], gi. 5. 24 Erfurt 181. 01“ M, G6.

1910, 14. get. 1. 10. do 1868 M. 1801

Eschwege . ...... 1911 Feen do. 18. Ag. 19 (ag. 20)

Flensburg 12 M. gt. 24 Frantfurt a. M. es * do. 1910 11 get. bo. 1919 do. 15 (1. - 5. Ausg.

1929 (1. Ausg.), get. do. 1699, gel. do. 1901 Mt Frankfturr O. 14 utv. 25 do. 1919S I. u. 2. Ausg. Fraustadt ...... 1899 3 Freiburg 6 Gr 1916 Fürth i. O. .... 19251 do. 1980 urn 1928 do. 1901 vulda. ...... 1907

Gießen 1907. 09, 18, 14 do. 1905 Gotha ... ...... 1925

Hagen 1919 N Halberstadt 1912, 1 Halle. .. 1900. 08, 10 do. 1919 . 1892 do. 1900: Heidelbg. O], gt. 1. 11.23 o. 19053, gek. 1. 10. 23 Heilbronn . . . 1887 M Herford 1910, rückz. 39

Köln. . 1923 unt. 887 do. 1912 Abi. 8 1919 unk. 29

1920 unt. 80.

h 1922 Konstanz 0oꝛ, get. 1.9.25 Krefeld. .. 1901. 1909 do. 06, 0, get. 80. s. 24 do. 19183, get. 380. 8. 24 do. 68.01.08. ak. 30. 5.24

*

Tangensalza .... 1808 Zichten berg Bln 1918 Ludwigshafen .. 1906

Magdeburg 1913.

1. = 4. Abi. ukv. 81 do. Stadt⸗Pfdbr. z. 1 Mainz 1522 C do 1922 Lit. B do 19 Lit. U. V. ut. 2 do. 20 Lu. W unt. 30 Maunheim 1922 6 do. 1914 gel. 1. 1. 24 do. 1901. 1906, 1907 1968. 123, gel. 1. 1. 24 19 LAg. gk. 1.9.2 19 11. A., gl. 1.2.28 (920, gel. 1. 11. 25 16858. get. 1. 1. 21 16897. 95, gt. 1.1.24 1904, 1908 get. 31! Merseburg 1801 Mülhausen 1. Thill 19198 VI Mülheim (Ruhr) 1909 Em 11.18. ut 81.38 do. 1919 do. 1918 unk. 80 München ...... 1921 do. 1919 M.-Gladbac 1611 M unt. 86 Münster os, gů. L. 10.25

Nordhausen .... 1906 Nürnberg ...... 1914 do. igz0 unk. 80 do. 1905

Offenbach a. M. 1920 275

Pforzheim 01. 017, 10.

1912, 19260 do. o, Ob, get. 1. 11.23 37 Pirmasenz 9. 80. 4.24 Plauen os gek. 8. 5. 2 do. 1908: Pots dam 19 M. gl. 1.J. 24

Quedlinburg 19038 M

Regensburg 1906. 0

297 O 03, 08 3 do. 1689 Menscheid 00. gt. 2. 1.23: Rhendi izg9g Ser 4 do 1915 M do. 1891 NRostocb .. 19189, 1920 do. 91, 8a, 03, gl. L.. 24 do 1895. gek. 1. 1. 24:

Saarbrücken 14 8. Ag Schwerin 1. M. 1897. get. 1. S. 24 3! Spandau 09 M, 1. 10.25 Stendal 01. gel. 1.1.24 do 1908 get. 1. 4. 24 do 1908, get 1. 4. 24 Stettin V...... 19285 wins a— 168 4.

Stolp 1. Pom m.... * Stuttgart 19.96. Ag. 19

Trier 14.1. u. 2. A. ul. 25 do. 1919 unt. 80

Weimar 16586, gt. L 1.24 39 Wiesbad 19095 1Austz⸗ nabe rilckz 1937 1 do. 1926 1. Ausg., 21 2. As. gel. 1. 10.24 4 do. Ag. ig Lu. II. gef. 1. J. 24 Wilmersd. Bln. 1913

114

2 Soriger

Heutiger] Voriger Kurs

Deutsche Pfandbriefe. Schwed St⸗ Ani.

(Die durch“ gekennzeichneten Bfandbriefe sind nach den von den Landschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1916 ausgegeben anzusehen.)

Getündigte und ungetündigte Stücke, verloste und unverloste Stücke.

889 galenbera. Kred. Ser. )

10. 283, 1 4. 24)

383 ur- u. Neumärl neue

4. 38, 35 Kur- u

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do St. ⸗R. a4 1M do do. 19061. 4

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4. 39, 33 landschaftl. Zentral m. Deckungsbesch bis 31.19. 17 Nr. 1 —– 484 6290

4, 39, 83 landschaftl. Zentral.

4, 34, 3 Ostpreußische M aut⸗ gegeben bis 31 12.17.

4. 39, 3 Ostpreußische

45 Sstpr. landschaftl. Schuldv.

4. 39 35 Pommersche aus⸗ gestellt bts 31 12. 17

4. 38, 33 Pommersche ......

a, ö, 83 Pomm Neul. Lleingrundbesitz, ausgestellt bis 81. 12 17

4. 389, 335 Pomm Kleingrundbest J

4, 39. 33 Sächstsche, ausge⸗ stelli bis 31. 12. 17

4, 384, 33 Sächsische ..... .

43 Sächs. landsch⸗ Kreditverb.

4a, 384 Schlej

4. 84, 33 Schles. landschaftl. A. U, B, ausgest. bis 24. 5. 17 4. 3, 35 Schles. landsch A. 0. D 4. 39, 38 Schleswig⸗Holstein ld. Kreditv. Y. ausg. b. 31.12.17 4,38, 8 Schles w. -Hlst. Id. Kredit y 4. 8½, 35 West fäl. bis 8. Folge. ausgestelli bis 31 4. 38, 353 Westfälische b. 8. Folge 4, 34, 33 Westpr. Ritterschaftl. Ser. I- I m. Deckungsbesch.

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Tuürten Anl 1908

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do gollobl 11S. do. 400 Fr. ⸗Lose sr 1 St. -R. 181

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do. 1900 gek. 1. 5. 24

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do Goldr in fl. do St. R. 1910 do. Kron. ⸗Rente? do. St⸗R. 7 ing. do Gold⸗A . f. d.

do. 19083, gel. 1. 2. 24 1

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tadtanleihen.

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Colmars Elsaß 07 Danzig iM M9. 19 Gnesen ai 07m. T

Gothend 90 S. A

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4. 88. 83 Westyr. Ri

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838, 83 Westpr. Neuland⸗-

13 ; . fr. Inowrazlaw schastl. mit Deckun gsbesch bis e e , .

Kopenhag. 92 inc do 1919-1 in Æ 4. 36, 5 Wesipt. Reuiand- 3 alt!!

grotosch. 1900 S. 1

17 38 S 3 48. a, 89 4 Berliner alte. Lissab. 6 S. 1, 2* ausgestell bit 81. 12. 1917.

8, (. 4. 893 Berliner alte

Most. abg. S. 28. 27. 26, 5690 Rbl. do. 1000-109 .

Mosk. abg. S. 30

5.

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ausgestellt bis s1 12. 1917. fis, 5b 6 4. 88, 83 Berliner neue.... I Bran denb. Stadtschafts briefe Vorkriegsstilcke ] 15. 26h Nachtriegsstücke)l lẽõ-ͤ— Ohne ginsscheinbogen u. ohne Erneuerungsschein.

2

do. 1000-1090... Mülhaus. 1. E. 06. 07, 18 M 1913

Deutsche Pfandbrtes Anst. Posen Ser 1 bis 5 unt. 30 844

Preuß. Bentralstadt⸗ schafts⸗Bfdbr. NR. 86 5 = 10. 18. 15, gt. 277

do. do. R. 14-16, ata7 *

do. do. R. 1. 4. 11. gt. 27 489 1.4.10

do N. 2. 5, gk. 27

West . Pfandbriesamt f. Hausgrundstücke.

Stockh. ( E. 838-83)

(u. Ausa. 1911) do. 1880. 94. 1800. 02 *

Thorn 1900. 06 99

Deutsche Lospapiere. ,, . .

i. K. 1. 10. 20 S. Augsburg. 1 Guld. -L. Braunschw 20 Tlr.⸗L. Hamburg. 50 Tlr.-V. Sachs.⸗Mein. 1Gld.⸗X.

11. S. 2 t. K. 1. J. 11.

ausländische Anleihen.

Ruday. Hptst Spar ausgst. v. 31.12.96

Chil. Spy. G. Pi. 11 Dän Lmb.⸗D. S. * rückzahlb 119

2

Ausläudische Staatsanleihen.

Die mit einer Notenziffer versehenen Anleltbzen werden mit Hinsen gehandelt, und zwar: Seit 1. 4. 19.

1

do. do. Kr.⸗Ver. (5.9 1 4b.

Iütland. Bde. gar. do. Cr. . S. 5t. K do do S. 3 in do. do. S. 5 in Kopen. Haus bes. Mex. Sew. Anl. 4

gesamttdb. ah

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r 8 2 2 2

Für sämtliche zum Handel und zur amtlichen Börsen⸗ notiz zugelassenen Russtschen Staatsanleihen eine amtliche Preisfeststellung

2 0 . 8 0 2 2 2 2 2 Q 222

finder gegenwärtio Bern. Kt.⸗A. 87 tv.

do. Invest. 13 * do. Land. 96 in K do. do 9e m. T. i K do. do. 96 m. T. i. K Bulg. G. Hyp. 92 25er Nr. 241561

Nrd. Bi. Wib. Si 2 Norweg Hup 87 Dest. Krd. -V. v. 68 Pest. U. J. B.. S. 2.3 Poln Pf. 39009 R. ? 1.10.28 ß Posen. Prov. m. T. do. 18838 92. 95,

do. Ser Nr. 121561

P 2 *

Raab- Gr. B.. do. Anxrechtssch. Schwed Sp 15ukv do. IJ in 4 tundd.

do Stadt. Pi. gz do don 02 u. O4

Stockh. Inigs. Pfd. 18885. 56. 57 in L. do. do 1894 int. Ung. Tem. ⸗Vg. igt. do. Bod Kr. Pi.

do. do. Reg. ⸗Pfbr. do Spt⸗KRtr 1 2

ohne Anrechtssch. 6. K. 18. 10. 19.

Pfandbriefe und Schuldverschreib. deutscher Sypotheken banken.

Aufwertungsberechtigte Vfandbriele u. Schuldverschy, nd gemäß Bekanntm. v. 26. 3. 0 ohne Zinsscheinbogen und ohne Erneuerungsscheir

do. zer Nr. 61851

1er Nr. 1- 20600 Dänische St. A. 97 Eguptischegar. 1.8 do. priv. j. Irs. do. 25000, 125003 do. 2590, 500 Fr. Els.⸗Lothr. Nente Finn. St. Eisb. Griech. 43 Mon. do. 5 J 1661484

do. Sz Pir.⸗Lar. vᷣh do. 5 Gold⸗R. zt Ital Rent. in Lire do amort. S3. 4

Oppeln 2 , ꝗt. 31.1.4 37

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Yexti. Anl. IS z. 3. . 8. 1. do. 1904 45 in 4 do. 1901 6 abg. Norw St. 9a in Dest. Sr ⸗Schatz 14

do. am Eb. ⸗A do. Goldrente

deutsch. Hypoth.⸗Bt.

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(Die durch * getennzeichneten Paandbriese u, Schulb⸗

verschreibungen sind nach den von den Gesellschafte

gemachten Mitteilungen als vor dem 1 Januar 191 ausgegeben anzusehen.)

Bayernche Handelsbant Pfdbr. H. S. 4 (4 H* echselbl. Pfdbr verlosb. u. unverlosb M(G3' )* Berl Hyp.⸗Bl Pfdbr. Ser 12. J, 8. 18-183. 21.22, tv. u. nicht tv S. 5 6, 19 20 u abgestemv. da Ser. 23 25

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do. Papierr. in flo Portug 8 Spe, Rumänen 1993

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do. Tom m. - Obl. S. 1. 2* Viersen 1901. 6.2. 1.24 39 1.1.7]

Braunschw e Hannov. Hyv.⸗Bi.

Pfbr Ser 2 26“ do. gomm. Obi. v. 1923 Dtsch. . Vfdbr. S. 1. 4-24 do do

Ser es da. Jomm -Obl S. 1-* do. do. S