1927 / 62 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

ihnen erwarteten volkswirtschaftlichen und politichen Ziele emeicht,

weil diese mit geringen Mitteln zu einem vollen Erfolge gefühit,

rung der Konsunktur naturgemäß nachgelassen. Im aanzen wird das Maß dieser Staatehilte in der Oeffentlichkeit start überschätzt. . In den wenigen, übrigens dem Haushalteausjchuß einjeln mitgeteilten Fällen bei denen mit baren Mitteln oder im Wege der Gaiantie· übernahme Hilse gebracht werden mußte, wurde nach kaurmännischen und banktechnischen Grundlätzen verfahren und in der Regel neben einer ausieichenden Ver nsung die Stellung angemessener Sicher⸗ heiten und wirksame Kontrolle für die öffentliche Hand ausberungen. Die so eingeleiteten Kreditaftionen haben im wesentlichen die von

ohne daß eine Gefährdung der Forderungen des Reichs aut der Hin. gabe der Gelder zu befürchten ist. Sollten noch weitere Sub⸗ ventionsmaßnahmen der Reichsregierung notwendig werden Sie wissen, daß wir mit einigen die Oeffentlichkeit stark beschäftigen den Anträgen noch befaßt sind so werden wir uns nur auf den Nicht⸗ linien bewegen, die der Haushaltsausschuß des Reichstage im ver— gangenen Herbst aufgestellt hat. Sie können inebesondere überzeugt sein, daß der Neichstag nicht ausgeschaltet wird.

Von einer Subventionsmaßnahme möchte ich besonders sprechen,

andererseits aber auch eine Meihe von neuen Antiägen hervorgerulen hat. Ich meine die Stützungs maßnahme für den Erzbergbau im Sieg⸗ Lahn und Dillgebiet sowie in Oberhessen.

Im Mai 1936 hatte sich die Reicht regierung nach langen Ver⸗ handlungen entschlossen, dem Eribergbau im Sieg⸗, Lahn- und Dill— gebiet jowie in Obeihessen gemeinsam mit den Staaten Preußen und Hessen eine Unteistützung duich die öffentliche Hand zu gewähren, die auf insgesamt 2 Mark pro Tonne rersandten Erzes bemessen wurde. Der Grund für diesen Entichluß lag in der Hauptsache daꝛin, daß das bezeichnete Eizbergbaugebiet, das seit Jahrzehnten in dem Genusse besonderer Vergünstigungen seitens der öffentlichen Verwaltungen ge⸗ standen hatte, infolge der Schwierigkeiten der Nachkriegezeit in einer Existenz'ähigkeit bedroht erschien. Die Unterstützung wunde damit ge⸗ rechtfertigt, daß es sich bei dem bezeichneten Notstande gebiet um ein einheitliches, abgeschlossenes Wirtschaftegebiet handelt, dessen Erze sowohl nach der Menge ihres Vorkommens als auch nach ihrem Mangangehalt einzig in Deutschland rastehen. Vor allem aber aalt es, die afute Notlage einer geschlossenen Landschaft mit vielen Zehn⸗ fausenden von Einwohnern schnell und wirksam zu beseitigen. Die Notstandämaß nahmen haben sich als ein sehr wirksames Mittel eiwiesen, um dem Notstand abzuhelsen. Es kam zur Wiedereinstellung von mehr als 4000 Arbeitern; die kommunale Wütschast, die infolge der zahlreichen Stillegungen äußerst gelitten hatte, gesundete wieder; die sozialen Verhältnisse inebesondere auf dem Gebiete der Knapp⸗ schasteversicherungen verbesserten sich, es trat eine erhebliche Verkehre⸗ belebung auf den Strecken der Reichebahn ein. Die Bilanz der Notstandsaktion ergab einen nicht unbeträchtlichen Attivüberschuß zu⸗ gunsten der öffentlichen Hand im Vergleich zur Lage vor dem Be— ginn der Notstand maßnahmen. Die ursprünglich bis Ende November 1926 befristete Aktion wurde auf erneuten Antrag der interessierten Kreise im Einvernehmen aller beteiligten Stellen bis zum 31. Mãärz 1927 verlängert. Mit diesem Zeitpunkt soll die Unterstützung des Notstandegebiets endgültig ihr Ende erreichen. Um jedoch einen plötzlichen Wegfall zu vermeiden, ist in Aussicht genommen, einen Abbau der Zahlungen in der Weise eintreten zu lassen. daß diese spätestens Ende dieses Jahres aufhören. In der Zwischenzeit gilt das auptaugenmerk dem Eratz der künftig wegfallenden öffentlichen Unterstützungen. Es sind und werden unrentable Betriebe ausge⸗ schieden, jo daß die Leistungssähigen voll beschästigt werden. Durch diese Senkung der Unkosten in Verbindung mit weiteren Fracht. erleichterungen kann die Zukunft dieses Eisenerzgebiets als sicheigestellt gelten. Also auch hier handelt es sich letzten Endes um eine Rattonalisierungsmaßnahme großen Stils. Die Interpellation Mumm und Genossen Reichstagedrucksache Nr. 2241 durfte ihre Erledigung mit diesen Darlegungen gefunden haben.

Eine Reihe von Anträgen anderer Erzgewinnungsstätten, die unter Berufung auf die Maßnahmen zugunsten des Sieg, Lahn⸗ und Dill. sowie oberhessischen Notstandegebiets eine ähnliche Unter · stützung der öffentlichen Hand erbaten, sind mit Rücksicht au die Eigenart des einheimischen Notstandegebiets das auch in früheren Jahrzehnten sich der bejonderen Fürjorge der öffentlichen Hand er⸗ freute, und mit Rücksicht auf die abute Notlage dieser geschlossenen starkbevölterten Landschaft abgelehnt worden. Es steht zu hoffen, daß infolge des vorerwähnten Abbaues der bisherigen Notstandsattion die Gleichheit in den Konkurrenzverhältnissen aller Erzgewinnungt⸗ stätten in Deutschland in absehbarer Zeit wiederhergestellt sein wud.

Von den Fürsorgemaßnahmen und den Unterstützungen der Reiche regierung für ganze Gewerbe und Berußsszweige erwähne ich unsere Beschästigung mit dem Handwerk und dem mitte lständischen Gewerbe überhaupt.

Die Erklärung der Reichsregierung, daß die Erhaltung einer möglichst großen Anzahl leistungsfähiger Eigenbetriebe in Handwerk, Handel und Gewerbe eine voltewirtschaftliche, soziale und staats· politische Notwendigkeit set und daß der besonderen Notlage weiter Kreise des mittelständischen Gewerbes Rechnung getragen werde, sind mir eine selbstgesteckte Richtichnur.

Das mittelständische Gewerbe im allgemeinen ist zweisellos in gefährdeter Lage. Die gewaltige Zunahme der kleinen Betriebe, die die Gewerbestatistik für 1926 aufweist, die Kapftalzusammenballungen mit ihrer übermächtigen Wirtschaftstraft sind ebenso gioße Gesahren wie das Sinken der Kaufkraft von gerade für das mittelständische Gewerbe wichtigen Bevölterungsschichten und die im Gesolge der Arbeitslosigkeit überall eindringende Schwarzarbeit.

Dennoch darf man nicht verallgemeinern. Das Handwerk ist keine gleichförmige Masie, sondern ein überaus differenzierter Berusů⸗ stand. Wenn die Lage vieler Zweige gedrückt ist. jo haben doch andere Handwerke ihren alten Besitzstand behauptet; manche haben sich mit der zunehmenden Technisierung unseres Lebens ausgedehnt; neu entstandene sind im Aufblühen. Man muß anerkennen, daß das Handwerk sich bemüht mit der allgemeinen Verbesserung der Be⸗ triebeweise Schritt zu halten. Das beweisen insebesondeie die Arbeiten des zum großen Teil von Handwerkerforporationen unter— haltenen „Foischungeinstituts für rationelle Beniebesührung im Handwerk“ in Karlsruhe und das rege Irnteresse, das seine Kurse in den verschiedensten Teilen des Reickes gefunden haben. Auch auf dem Gebiete der allgemeinen fachlichen Fortbildung ist inebejondere durch Errichtung und Unterhaltung ven Fachschulen von handwerk lichen Körverschaften Anerkennene wertes geleistet worden. Das

gemelnschaft für deutsche Handwerkekultur und die Vorarbeiten für rie im Main m München zu eiöffnende Auestellung des Handwerks. Ein wie starfer Wille zur Seibstbehauptung im Handwerk lebt, lebrt unter anderem ein Blick aut den günslig fortichreitenden Wiederauf— bau der Kieditgenossensckasten, deren Mitglieder zu einem erheb- lichen Teil dem Handwerk angeböien.

Diele Sorgen des Handwe ks und seine Behauptung im Wirt⸗ schaftekampse haben mich während des ganzen verflossenen An teiabres nicht ruhen lassen. Ich kabe in engster Fühlungnahme mit dem Neicht veiband detz Handwerks diejenigen Maßnahmen getroffen und diejenigen gesetzgeberüchen Arbeiten in Gang gebracht, die im Bereiche der Möglichteit lagen. Darüber hinaus habe ich auch öffentlich die eiste Gelegenheit, die sich mir bot, außeihelb Beilins inmitten einer großen Berufevermretung zu sprechen, ergriffen und auf der rheinischen Handwerkertagung in Köln im vergangenen Sommer mein Interesse und meine Fürsorge für das Handweik bekundet.

Der Reichskommissar, det das Handwerk in meinem Ministerium betreut, ist mir unmittelbarer als andere Refeiate unteistellt. Ueber die Ausgestaltung dieser Stelle schweben zurzeit Verhandlungen. Der Beirat, der dem Reicht kommissar zur Seite steht und bisher nur mit Unternehmerpertretern besetzt war, wird unter Zuziehung von Arbeit- nehmeivertretern demnächst umgestaltet.

Für das Handwerk bedeutungkvolle gesetzgeberische Maßnahmen, die im Laufe sind, sind das Berufsausbildungkgesetz und die so—= genannte Handwerkenovelle zur Gewerbeordnung. Das Beiufe⸗ auebildungegesetz ist vor einigen Wochen vom Kabinett verabschiedet worden. Es knüpft an bewährte Traditionen des Handwerks an, hält selbstverständlich an der Meisterlehre fest und verlegt den Schwerpunkt der Verantwortung und Kontrolle in die beruseständische Selbstverwaltung. Die Handwerksnovelle ist in meinem Ministerium sertiggestellt. Sie wird im Laufe des Frühjahrs den gesetz gebenden Körperschasten zugehen können. Wenn sie auch keine vollständige Handwerksordnung darstellt, so erfüllt sie doch durch Einführung des Handwerkerregisters, durch Neuordnung der Wahlen und anderes die wesentlichen Wünsche des Handwerks.

Da Handwerk leidet in erheblichem Umfang unter der Aus— dehnung von Betrieben der Oeffentlichen Hand. Eine Reihe von Interpellationen und Anträgen, die sich hiermit beschäftigen, sind mit der Beratung meines Etats verbunden; so die Interpellationen Sonner und Genossen vom 8. November 1926 Reichstagesdruck« sache Nr. 21544 —, Biener und Genossen vom 2. Dezember 1926 Reichstagsdrucklache Nr 2777 und der Antrag Loibl' vom 30. November 1926 Reichetagedrucksache Nr. 230 —. Sie beziehen sich zum Teil auf besondere Gewerbe und deren Schädigung durch zunehmende Einrichtung von öffentlichen und halböffentlichen Gewerben, zum Teil beschäftigen sie sich allgemein mit der starken Vermehrung der Eigenbetriebe der Deffent⸗ lichen Hand. Zur Beantwortung und Bearbeitung der tiefgreifenden hiermit zusammenhängenden Fragen habe ich mich seit langem mit den jonst noch beteiligten Ressorts, dem Finauzministerium, Verkehrt⸗ ministerium, Justizministerium, in Verbindung gesetzt. Auch die Zu⸗ ziehung der Ländervertretungen wird erforderlich. Ich wäre dankbar, wenn mir die Begründung der Interpellationen zu dem bereits ge⸗ sammelten Material weitere Aufschlüsse bringen würde. Ich erkläre mich auch gern bereit, die Dienste meines Amtes zu Einzelverhand⸗ lungen mit den Intervpellanten und Antragstellein zur Verfügung zu stellen. Zurzeit ist die Materie für Entschließungen und Maßnahmen noch nicht reif. Ich beabsichtige aber, den ganzen Fragenkomplex der wirischaftlichen Betriebe der Oeffentlichen Hand nach umfassender Untersuchung möglichst bald im Volkswirtschaftlichen Ausschuß zu erörtern. Es handelt sich dabei um keine Ausflucht. Als Wirtschafts— minister liegt mir die Lösung dieses Problems seit langem am Herzen. Ich habe selbst den dringenden Wunsch, zur Klärung und zu Er⸗ leichterungen für die Wirtschaft zu kommen.

Wenn so die erwähnten Inteipellationen noch nicht zur sachlichen Beantwortung, geschweige denn gesetzgeberischen Aktionen reif sind, so fann andererseits die Interpellation Büll und Genossen vom 12. No⸗ vember 1926 Reichetagsdrucksache Nr. 2674 schon jetzt auch sachlich beantwortet werden. Ich darf mir diese Beantwortung für einen späteren Zeitpunkt der Beratungen vorbehalten.

Die Kreditfrage ist fär das mittelständische Gewerbe besonders quälend. Ich verspüre das an der dauernd großen Zahl von Dar⸗ lehntanträgen und Vorschlägen für neue Sonderkredite, die in meinem Ministerium zusammenlaufen. Die Einzelwünsche können wir nicht erfüllen. Eine Sonderkreditaktion wird von den verantwortlichen Stellen der Berustvertretung des Handwerks selbst nicht befürwortet. Wir müssen im Gegenteil eine schonende Liguidation der wiederholt verlängerten Kredite aus dem Jahre 1924 einleiten.

Dagegen ist es mir gelungen, in den gefährdeten Grenzgebieten, im Zusammenhang mit den dort eingeleiteten Stützungsaktionen, er⸗ hebliche Kredite für das mittelständische Gewerbe so im Osten 6 Millionen Mark, an der Grenze des Saargebiets 400 000 Æ gewähren zu lassen. Bei weiteren Stützungsaktionen in den Grenz⸗— gebieten werde ich in der gleichen Richtung wirken.

Im allgemeinen hat das Handwerk auch von der Besserung des Geld und Kapitalmartts Nutzen gezogen. Am wichtigsten war die Belebung des Realtreditmarkts, die bedeutende Zunahme der Anlage von Sparkassengeldern und Prämienreserven der Versicherungeunter⸗ nehmungen in Hypotheken. Auch auf diesem Gebiete werde ich, wie bereits erwähnt, meine Bemühungen im Interesse der Wirtschaft im allgemeinen wie inebesondere des mittelständischen Gewerbes fortsetzen.

Die Organisation des besonderen Kreditmarktes für Handwerk und Kleingewerbe ist mit dem Wiederausbau der Kreditgenossenschaften fortgeschritten. Die Wünjche, die Spitze dieses Genossenschastswesens, die Preußenkasse, zu verreichlichen, können nicht erfüllt weiden. Da⸗ gegen schweben Verhandlungen mit Preußen, zu dem Zweck. dem Reiche eine Vertretung im Großen Ausschuß der Preußenkasse zu verschaffen.

Meine Damen und Herren ich habe in meinen bisherigen Aus— führungen versucht, Ihnen einen Ueberblick über diesenigen wirtscha!te— politischen Fragen zu geben die in den eigenen Zuständigkeitebereich meines Ressorts fallen. Damit ist aber keineswegs die staatliche Wirtschaftspolitik im ganzen und der Gejamtausgabenkreis des Reiche wirischaftsministers erschöpsend behandelt. politit des Reichs zußert sich nur zu einem geringen Teil in Maß— nahmen, die vom RMeichswirtschaltsminister getroffen werden oder unter seiner aueschließlichen Verantwortung eifolgen. Weit über den Rabmen dieser engeren Wirtschaftspolitik hinaus befaßt sich das Reich

Die Gesamtwirtschaftts⸗

Geblete der Staatsbetätigung, bel denen der Staat in den Verlauf der Wirtschalt eingreift, ergibt sich die Gesamibeit der staatlichen Wirtichaftspolitik. Neben der Zollvolitik steht die Außenhandels—⸗ politit in weitestem Sinne, allo die Gesamtheit der staatlichen Maß- nahmen, welche die weltwirtschaftliche Stellung der deutschen Wirt⸗ schaft zu beeinflussen bestimmt sind. Der zweite große Komplex wirtschaftepolitischer Betätigung liegt in der Reparationepolitik, die geratezu grundlegend ist für die Wirtschaftelage Deutichlands, sowie in der Steuerpolltik, d. h. in der Festlegung der Grundsätze, nach denen die private Wirtschaft die Kosten der Staatsbetätigung auf- bringen muß. Das dritte große Gebiet wirtschaftsvolitischer Be⸗ tättaung ist der Gesamtbereich der Sozialpolitik. Schließlich bildet die Verkehrspolitik einen letzten großen Zweig der wirtschaftspolitischen Gesamtwolitik. Für die Behandlung aller dieler Fragen, die in die Federführung anderer Reichsminister fallen, liegt dem Reichswirtschaftsminister und daneben im Rahmen seiner besonderen Zuständigteit dem Reichs minister für Ernährung und Landwirtschaft innerhalb der Reichs— regierung die Aufgabe eines wirtschaftspolttischen Generalreferenten ob. Geiade hierin sehe ich einen sehr wesentlichen Teil der Auf gaben, die der Reichswirtschaftsminister im Rahmen der Gesamt⸗ regierung zu erfüllen hat. Ich habe mich deshalb während meiner einjährigen Amtstätigkeit in ganz besonderem Maße bemüht, den Versuch zu machen, durch eine rege Mitarbeit an allen für die ge⸗ samte Wirtschaftsvolitik bedeutsamen Fragen auf einheitliche Liuien und eine planmäßige Zusammenfassung der staatlichen Betätigung auf wirtschastspolitischem Gebiet hinzuwirken. .

Lassen Sie mich auf einige Besonderheiten der Zusammenarbeit mit den anderen Ressorts zum Schluß noch eingehen.

Die Aufwertungsfrage, die das Reichsjustizministerium bearbeitet und die gegenwärtig wieder im Brennpunkt der parlamentarischen Arbeiten steht, greift tief in die Wirtschaft ein. Einige Seiten des Problems, wie die Aufwertung von Guthaben bei Werks sparkassen und Versicherungsunternehmungen, werden auch federführend im Reichswirtschaftsministerium bearbeitet. Kein Wunder, daß ich mich mit der Aufwertungsfrage häufig und eingehend zu beschäftigen habe.

Im Reichsministerium des Innern ist der Gesetzentwurf über das Reicheverwaltungsgericht fertiggestellt, der zurzeit dem Reiche rat vorliegt. Das Reichewirtichaftsministerium ist deshalb daran be— sonders interessiert, weil das Reichewirtschaftsgericht in diesem Gesetz⸗

entwurf als in Berlin domiztlierter Senat mit besonderen Wirt⸗

schaftskammern und unter Beibehaltung seiner bewährten Praxis der Zuziehung von Wirtschaftsbeisitzein dem Reichsgericht angegliedert werden foll. Für die richterlichen Beamten des Reichewirtschafts- gerichts, die nicht in den Verwaltungssenat übernommen werden, soll dadurch gesorgt werden, daß Belassung des vollen Gehalts bei Versetzung in den einstweiligen Ruhestand in dem Gesetz ver⸗ heißen wird.

Verkehrsfragen, Eisenbahn, Post, Schiffahrt, Luftverkehr, Auto⸗ mobil und andere sind von so entscheidender Bedeutung für die Wirtschaft, daß das Reichewirtschaftsministerium sich immer wieder in deren Bearbeitung einschalten muß.

Dle Sozialpolitik ist unauflöslich mit der Wirtschaftspolittk ver⸗ knüpft. Im Interesse des Ganzen sind Arbeits. und Wirtschafts⸗ ministerium zu dauernder Gemeinschaftsarbeit genötigt. Ich habe, um die gewaltigen auf diesem Gebiete auszuführenden Aufgaben mit⸗ beeinflussen zu können, Hilfskräfte eingestellt. Ein gutes Teil von Zeit und Arbeit auch des Wirtschaftsministeriums wird auf die Sozialpolitik verwandt. Nicht in dem Sinn, daß wir als Gegner auftreten. Wir sind ebenso wie die ganze Reichsregierung davon durchdrungen, daß die Bewirtschastung unserer Arbeitskräfte eine der wichtigsten Aufgaben der Reichsregierung im Interesse der Erhaltung der deutschen Produktivität und des deutschen Volketums ist. Wir haben nur die Pflicht, die wirtschaftspolitische Bedeutung aller sozialen Maßnahmen immer wieder von neuem aufzuzeigen.

Ebensowenig besteht ein Gegensatz zum Reichsernährungs— ministerium. Wie in der Volkswirtschaft selbst die Landwirtschaft und die übrigen Wirtschafts weige aufeinander angewiesen sind und in immer wachsendem Maße die Gemeinsamkeit ihrer Ziele erkennen, so sucht auch das Reichswirtschaftsministerium mit dem Reicht⸗ ernährungeministerium gute Nachbarschaft zu halten und einerseitt die landwirtschaftlichen Fragen in den Gesamtbereich der Wirtschafts— politik einzustellen, wie andererseits die Fürsorge für die Land⸗ wirtschaft, die auch ich für dringend notwendig halte, mit⸗ zubetreiben. Dieser enge Zusammenhang der verschiedensten Ressorts hat wohl den Gedanken nahegelegt, eine wirtschasts· politische Ausspiache nur unter Zuzte hung der sämtlichen erwähaten Ressorts herbeizuführen. Ich glaube, daß hier⸗ durch nichts gewonnen würde. Soweit eine noch stärfere Zufammenfassung, als ich sie zu geben versucht habe, er orderlich sst, gehört sie in die Regierungserklärung, die sich zu ihrem über wiegenden Teil mit sozialen und wirtschaftepolitischen Fragen be⸗ schältigt und die noch vor wenigen Wochen in die em hohen Hause Gegenstand eingehender Aussprache war. Im übrigen aber möchte ich offen aussprechen, daß die naive Frage nach der Wittschaftspolitik des Reichs von völlig falschen Voraussetzungen ausgeht. Man kann, wie ich glaube gezeigt zu haben, nur für die großen Teilgebiete der Betätigung des Staats auf wirtschaftlichem Gebiet Richtlinien auf⸗ stellen. Sucht man darüber hinauszudringen, so kommt man zu Selbstverständlichkeiten, wie der, daß wir in Deutschland weder reine Binnenwirtschaft noch reine Exportpolitik treiben können, daß wir beide nach Kräften fördern müssen. Will man aber durchaus ein Ziel für die Wirtschaftspolitik ausstellen, lo wund man sagen müssen: Unsere Wirtschaftepolitik soll Krisen vorbeugen und mildern., den Wohlstand heben und dem deutschen Volke die Mittel verschaffen, in Freiheit seine Menschheitsaufgaben zu erfüllen. (Lebhafter Beifall.)

(aFortsetzung in der Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr Tyrol. Charlottenburg.

Verantwortlich für den an, , , Mengering in Betlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in . der Preußischen Druckerei und Verlags⸗Aktiengesellschaft. k ö Berlin Wilhelmstt 32.

Wier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)

Streben nach kulturellen Zielen zeigen die Arbeiten in der Arbeits

mit der Wirtschaft, und erst aus der Gesamtbetrachtung aller großen

, ,

und Erste bis Dritte Zentral ⸗Handelsregister⸗Beilage

Zweite Zentr at⸗Handelsregister⸗Beitage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Dienstag, den 15. März

Nr. 62.

1927

e, Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Sinrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. M

1. Handelsregister.

C Cevesmiühlen, Meclelb. 1216538 Handelsregistereintrag vom 5. 3. 1927, betr. die Firma Maschinenfabrik Lyꝛhall,

Aktiengesellschaft. Zweigniederlassun Grevesmühlen: Kaufmann Edmun Lythall ist aus dem Vorstand ausge schieden, an seiner Stelle sind die Kauf leute James Lythall und Ludwig Kleir in Neubrandenburg zu Vorstandsmit gliedern bestellt.

Amtsgericht Grevesmühlen (Meckl.).

Grimma. 121659 In das Handelsregister ist am 9. März

1927 auf

Seifert) erloschen ist. Amtsgericht Grimma, 10. März 1927

Hamborn.

9. Mär werke ) schränkter Haftung in etragen: emper in Mül

alleinigen Geschäfts führer bestellt. Amtsgericht Hamborn.

Hamburg. Eintragungen in das Handelsregister. 8. März 1927. Adolph G. Pfingsthorn. Die an G. Kirst erteilte Prokura ist erloschen. Bergedorfer Schlepp Dampfschiff⸗ fahrt Gesellschaft von Harden und Meyer. än en Die persönlich haftende Gesellschafterin Bertha Meyer Witwe, geb. Albers, ist am 25. Dezember 1921 verstorben. Am gleichen Tage ist Marie Sophie Hering Witwe. geb. Meyer, zu Berge— dorf, als persönlich haftende Gesell⸗ schafterin eingetreten. Die offene Handelsgesellschaft ist von dem über⸗ lebenden persönlich haftenden Gesell⸗ schafter Heinrich Franz Christoph Harden, der neu eingetretenen Witwe

Hering und den Erben der ver— storbenen Witwe Meyer, nämlich: 1. der unverehelichten Elise Maria

Catharing Meyer, 2. der Uunverehe— lichten Sophie Mathilde Catharina Meyer, 3. Hans Franz Heinrich Meyer, 4. Catharina Adele Marie Weßelhoefft, geb. Meyer, 5. Franz Heinrich Adoloh Meyer, 6. Marga⸗ retha Louise Bertha Weßelhoefft. geb. Meyer, und 7. Franz Heinrich Willy Meyer, zu 1—65 in Bergedorf, zu 7 in Hamburg., als persönlich haftenden Gesellschaftern unter Uebernahme der Aktiven und Passiven und unter unveränderter Firma fortgesetzt wor⸗ den. Nach dem Gesellschaftsvertrag sind zur Zeichnung der Firma und Vertretung der Gesellschaft nur be⸗ rechtigt die Gesellschafter Heinrich Franz Christenh Harden, Franz Hein rich Adolph Meyer, beide zu Berge⸗ dorf, und Franz Heinrich Willy Mener, zu Hamburg, und zwar jeder für sich allein. Die an C. G. Harden, F. H. W. Meyer und F. H. A. Meyer erteilten Prokuren sind erloschen. Der Gesellschaf er Heinrich Franz Ehristoph Harden ist am 29. September 1926 ausgeschieden. Die offene Handels gesellschaft wird von den verbleibenden Gesellschaftern unter Uebernahme der Aktiven und Passioen und unter unveränderter Firma fortgesetzt.

Dr. Ing. Curt Barth. Die an O. G. P. Wolter erteilte Prokura ist erloschen.

Nordwestdeutsche Elektrizitätsgesell⸗ schaft Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die Gesellschaft ist aufgelöst worden Liquidatoren: Lauenburgische Landeskraftwerke, Aktiengesellschaft, zu Ratzeburg in Lauenburg, und Dr. Willi Schlüter, Landsyndikus. zu Ratzeburg in Lauenburg. Die Firma ist erloschen.

Ernst Dello K Co. Gesamtprokura ist erteilt an Ernst Henneberg. Je zwei aller Gesamtprokuristen sind zusammen zeichnungsberechtigt.

Wohnungs⸗Beschaffungs Aktien⸗

gesellschaft „Wobag“. Durch Gene⸗ ralversammlungsbeschluß vom 25. Fe⸗ bruar 1927 ist der Gesellschaftsvertrag bezüglich der 88 g (Vorstand), 10 Ver⸗ tretung), 11 (Zeichnung der Firma), 14 (Wahl der Aufsichtsratsmitglieder) und 22 (Berufung außerordentlicher Generalversammlungen) geändert wor⸗ den. Besteht der Vorstand aus mehreren Mitgliedern, so dürfen sie nur gemeinschaftlich oder mit einem Prokuristen handeln. Der Aufsichtsrat kann einzelnen Vorstandsmitgliedern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Ferner wird bekanntgemacht: Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus einer Person oder mehreren Mit⸗ gliedern, die vom Aufsichtsrat bestellt werden.

latt 387 eingetragen worden, daß die Prokura des unter Nr. 1 Ein⸗ getragenen (Kaufmann Ernst Richard

; 1216611 In das Handelsregister B 161 ist am 19297 bei der Firma Zement⸗ amborn, Gesellschaft mit be⸗ mborn, ein⸗ Kaufmann Hermann May⸗ nper im, Ruhr, ist als Ge⸗ ö abberufen. Ingenieur Jo⸗ hann Brendow in Duisburg ist zum

121662

delsgesellschaft hat am 24. Dezembe 1924 begonnen. Gall erteilte Prokura ist erloschen. Bebenroth X Co. Die offene Han deielsgesellschaft ist Die Firma ist erloschen. 1 Hanseatische Deckenverleih⸗Anstal

tung. worden. Liquidator: Emil Bücherrevisor, zu Hamburg. Inter nationaler Taxameter, Gesell schaft mit beschränkter Haftung Die Firma ist erloschen. Carl Gesellschaft mit beschränkter Haf tung.

Kol

schaftsvertrag bezüglich der Firma ge

schaft lautet nunmehr: beschränkter Haftung.

„Apex“

tung. Die Gesellschaft worden. Liquidator: August

burg. Das Geschäft ist offenen Handelsgesellschaft in Aper Apothekerwaren⸗Export mommen worden

„Apex“

Wagener, zu Magdeburt hold Mamlok, zu Hamburg, eute. Die offene Handelsgesellscha hat am 1.

Gesellschaft in Firma a . 2 thekerwaren⸗Exzport , , beschränkter Haftung mit A Passiven und der Firma übernommen. Benqur C Kindermann. Aus der offenen Handelsgesellschaft ist der Ge⸗ sellschafter C. H. Kindermann am 22. Mai 1926 durch Tod ausgeschieden; gleich ig ist ein Kommanditist in Gee ssschaft eingetreten. Die Ge⸗ sellschaft wird von diesem Tage ab als Kommanditgesellschaft fortgesetzt. Sengstenberg, Schulz C Co. Die an H. P. E. A. Hollmann erteilte Gesamtprokura ist erlaschen, Kleinhans . Kynast. Die offene Handelsgesellschaft ist aufgelöst worden. Die Firma ist erloschen. L. Witt. Die offene Handelsgesell⸗ schaft ist aufgelöst worden. Inhaber ist der bisherige Gesellschafter Peter Wilhelm Witt.

9. März. Sauseatische schaft vorm. L. von Bremen Co. mit beschräukter Haftung. (Zweigniederlassung) An Stelle des verstorbenen Geschäftsführers C. W. O. Gutmacher ist Conrad Stassfurth, Kaufmann f Kiel, zum Ges 3 führer beste t worden. Durch Ge⸗ sellschafterbeschluß vom 22. November 1926 ist das Stammkapital am 130 000 Reichsmark auf 280 000 RM erhöht worden. St. Pauli Kohlenlager Gesellschaft mit beschrüänkter Haftung. An Stelle von Dr. K. O. Schreiter ist Heinrich Beck, beeidigter Bücher⸗ revisor, zu Hamburg, zum Liquidator bestellt worden. Adolph Martens. Die Firma ist er— loschen. Max Lefebre. Die Firma ist erloschen. J. X M. Dobriner. Die Firnia ist erloschen. Albert Paullig. Die Firma sowie die an B. M. Meyer erteilte Prokura ist

Prokura

erloschen.

Bonn E Albrecht. n er⸗ teilt an Max Bonn. Die an M. S. H. Döring erteilte Prokura ist er— loschen.

Nudolph Ahrens. In das Geschäft

ist Richard Claus Ahrens, Kaufmann,

zu Hamburg, als Gesellschafter ein—

getreten. Die offene ,, schaft hat am 1. 6 1927 be⸗ gonnen. Die an R. C. Ahrens er⸗

teilte Prokura ist erloschen. Nelson C Moritz. In das Geschäft ist Lucius Harald Montgomery von teergaard, Kaufmann, zu Hamburg, als Gesellschafter eingetreten. Die offen Handelsgesellschaft hat am 18. Februar 1937 begonnen. Die an L. H. M. von Nergaard erteilte Pro⸗ kura ist erloschen. J. Heinrich Lührs. Aus der . ,,,, ist der Gesellschafter C. A. E. Simon am 13. September 1926 darch Tod ausgeschieden; gleich— zeitig ist Carl Rowedder, Buchdrucker, zu ÄAltong, als Gesellschafter in die Gesellschaft eingetreten. H. Lüttmer C Co. Die . Fir n g, ist aufgelöst worden. Inhaberin ist die bisherige . chafterin Ehefrau Hedwig Klara Minna Berta Ida Lüttmer, geb. Spauke. Prokura ist erteilt an Her—⸗

Otto Höpner. Die Firma ist erloschen.

Gall ( Seitz. In das Geschäft ist Hell⸗ muth Albert Hans Hartwig Gall, In⸗ genieur, zu Hochkamp, als Gesell= schafter eingetreten. Die offene Han⸗—

Die an H. A. H. H. aufgelöst worden.

Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ Die Gesellschaft ist nut,

Brunswig Rechenmasschinen

Durch Gesellschafterbeschluß vom 258. Februar 1927 ist der Gesell⸗

ändert worden. Die Firma der Gesell⸗ l Tasten⸗ Rechenmaschinen Gesellschaft mit

Apothekerwaren⸗Export⸗ Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ ist aufgelöst ö Adolf Louis Müller, Bücherrevisor, zu Ham ; mit Aktiven und Passiven und der Firma von der Firma über ·

Apothekerwaren⸗Export. Gesellschafter: Hans Alexander Karl g, und Rein⸗ 5 t Januar 1927 begonnen. Sie hat das Geschäft der . po⸗

aft mit tiven und

WVorstand

für Bauausführungen. Die Ge atoxen: Carl Zeiss und Dr⸗Ing r Siegfried Carl Drach. zu Wien. Eberhard Held. Die an H. Timm erteilte Prokura ist erloschen. Luhn C Werner. Die offene Handels

Firma 9. erloschen. t A. Friedländer. an Jean Stern.

—; sellschaft. Die Firma ist erloschen

e ist erloschen

mit beschränkter Haftung.

= i J. C. Seele ist beendet. ann Heinri ö. August Detlefs, Kaufleute, zu

amburg, sind zu Geschäftsführern stellt worden.

vertrag vom 7. Februar 1927. Sitz: Hamburg. Gegenstand des Unter— nehmens ist die Verwaltung von Grundstücken und der Betrieb aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Stammkapital: 20 906 RM. Jeder Geschäftsführer ist allein ver tretungsberechtigt. Geschäftsführer: Eduard Carl Richard Heinrich Gurle, Hausmakler, und Dr, jur. Alfred Mündheim, Hausmakler, beide zu Hamburg.

Ferner wird bekanntgemacht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft er⸗ folgen durch den Deutschen Reichs⸗ anzeiger.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts in Hamburg,

Abteilung für das Handelsregister.

Hannover. 121664

In das Handelsregister ist heute ein⸗

getragen: In Abteilung A:

Zu Nr. 19366, Firma Georg Böhning: Den Kaufleuten Paut

Wedemeier und Adalbert Marr in Han⸗ nover t Einzelprokura erteilt. Zu Nr. 3017, Firma Arthur Wein⸗ garten: Die Firma ist erloschen. Zu Ar. D72, Firma G. Marcks 4 Co.: Die Firma ist erloschen. Zu Nr. 8483, Firma Sprech⸗ apparate⸗- und Schallplatten ⸗Zen⸗ trale Helene Mest: Die Firma ist ge⸗ ändert in: Carryphon⸗Haus, Sprech⸗ apparate u. Schallplatten Zentrale Helene Mest.

S984,

Nr. Firma

Frau Maria Scheffels, geb. Stock, in Hannover übertragen. der in dem Betriebe des Geschäfts be—⸗ gründeten Forderungen und Verbind⸗ lichkeiten ist bei dem Erwerbe des Ge⸗ schäfts durch Frau Scheffels aus⸗ geschlossen. Dem Kaufmann Willi Scheffels in Hannover ist Prokura er⸗

teilt. In Abteilung B: Zu Nr. 410, Firma Commerz⸗ und Privat Ban Afktiengesellschaft Filiale Hannover: In der General⸗ versammlung der Aktionäre vom 8. Fe⸗ hruar 1927 ist die Erhöhung des Grund⸗ lapitals um 18 000 009. RM auf 5606 900 000 RM durch Ausgabe von 15 2090 auf Inhaber lautenden Aktien zu e 16090 RM und 30 000 auf den In⸗ ö lautenden Aktien zu je 100 RM worden. Die Kapitals⸗ ö ist erfolgt. Das Grund⸗ kapital beträgt jetzt 60 900 090 Reichs⸗ mark, eingeteilt in 15 000 Aktien zu je 1000 RM, 20 000 Aktien zu je 600 RM, 30 000 Aktien zu je 190 RM und 500 006 Aktien zu je 60 RM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Durch Be⸗ schluß vom gleichen Tage sind die S8 5 (Grundkapital und Einteilung) und (Hinterlegung von Aktien zwecks Teil⸗ nahme an der Generalversammlung) des Gesellschaftsvertrags geändert worden. F. W. G. Pilster ist aus dem . n ber Gesellschaft ausgeschieden. Als nicht eingetragen wird bekannt⸗ gemacht: 10 500 000 RM Aktien werden zum Kurse von 165 3 und 7500 000 Reichsmark Aktien zum Kurse von 100 3 ausgegeben. Zu Nr. 1400, Firma D. Breul Habenicht Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung: Dem Kaufmann Heinz Deiters in Hannover ist Gesamt⸗ prokura erteilt derart, daß er berechtigt ist, die Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen zu vertreten. Zu Nr. 1648, Firma Uchter Moor Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung: Durch Beschluß der Gesell⸗ schafterversammlung vom 25. Januar 1927 ist zu dem Gesellschaftsvertrag ein neuer § 17 Befreiung der Gesellschafter von den Beschränkungen des 8 47 Abs.

zeschlossen

G. m b. H.-Gesetzes) hinzugefügt. Zu Nr. 1695. Firma Drener, Rosenkranz C Droopy Aktiengesell⸗ schaft: Das Vorstandsmitglied Hugo

mann August Lüttmer.

Brauns ist gestorben.

N. Rella Neffe Aktiengesellschaft Richard Schrader in Hannover ist

esellschaft ist aufgelöst worden. Die Prokura ist erteilt Hamburger Immobilien⸗Aktien⸗Ge⸗ Segallfilm Louis Segall. Die Firma Zu Nr. Kohlenhandelsgesellschaft J. Sevecke Vertretungsbefugnis des Heis n

Vo⸗

Detlefs und Heinrich

Grundstücks⸗ Verwaltungs! und kapital ist durch Beschluß der Gesell⸗ Treuhandgesellschaft mit bꝛ⸗ schafterversammlung vom 28. Dezember schränkter Haftung. Gesellschafts⸗ 1926 um 1009 Reichsmark auf 21 000

33 . ; Fir Willi krieben werden. Zur Erhebung etwaigen Scheffels: Das Geschäft ist zur Fort⸗ , wird eine Frist bis zum

Apparatebau Gesell⸗ sührung unter unveränderter Firma an 1. Ju

Der Uebergang

26 55

Der Kaufmann Einzelf. wurde am 9.

loschen. Zu Nr. 2545, Firma „Motogen“ Petroleum ⸗Gesellschafi mit be⸗ schränkter Haftung Zweignieder⸗ lafsung Hannover: Dürch Beschluß vom 29. Januar 1927 ist der Aufsichts⸗ rat abgeschafft; die 85 8 —=17 sind ge⸗ strichen; die 83 18 36 führen jetzt die Ziffern 8— 16; die 85 5, 9 und i4 (bis⸗ er 5, 19, 24) sind geändert; der Ab⸗ schnitt 3 führt jetzt die Ziffer 2. ] 241, Firma Pantokrat Büro⸗ und Betrieb s⸗Organifations⸗ Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung: Der Kaufmann Alfred Martin Thieme ist als Geschäftsführer aus⸗ geschieden. Die Prokura des Ernst Mohwinckel ist erloschen. Zu Nr. A61Il, Firma „Güntol“ Farbwerk Gefellschaft mit be⸗ schränkter Haftung: Das Stamm⸗

Reichsmark erhöht worden. Dem Kauf⸗ mann Otto Sauer in Hannover ist Pro⸗ kura erteilt. Amtsgericht Hannover, 8. 3. 1927. Hannover. 121663 Es soll die Löschung der nachbenannten, im Handelsregister eingetragenen Firmen von Amts wegen herbeigeführt werden: Abteilung A: Nr. 425, Louis Janssen. Nr. 5948, Louis Höfert. Nr. 6009, Ernst Volck⸗ mann. Nr. 6332, Paul Wiener. Nr. 6987, Schridde & Co. Nr. 7667, Wilh. Dinkela & Co. Abteilung B: Nr. 378, Erdöl⸗ und Kaligesellschaft Elbe“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Nr. 1398, Frisia Wollhandels⸗ gesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Nr. 1419, Litterarische Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung. Nr. 1451, Altmaterial⸗-Verwertung Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung. Nr. 1521, Närwag, Nährmittel- und Waren⸗ Vertriebs ⸗-Gesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Nr. 1558, Adler & Graue Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Nr. 2053. Gebrüder Froesick esell aft mit beschränkter Haftung. Nr. 2213, Walter Michaelis Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Die Firmeninhaber bzw. deren Mit⸗ inhaber oder deren Rechtsnachfolger sind unbekannt oder nicht aufzufinden oder es ist die Löschung von ihnen nicht zu erlangen, obwohl von den betreffenden Firmen Handelsgeschäfte nicht mehr be⸗

i 1927 gesetzt. Amtsgericht Hannover, 9. 3. Helmstedt. IU21665 In das hiesige Handelsregister B ist bei der Firma Commerz⸗ und Privai⸗ Bank, Aktiengesellschaft, Filiale Helmstedt, folgendes eingetragen:

Die außerordentliche Generalversamm⸗ lung der Aktionäre vom 3. Februar 1927 hat beschlossen, das Grundkapital von 42 900900 RM um 18000000 auf 60 000 000 Ri zu erhöhen durch Aus—⸗ gabe von 15000 Stück Aktien zu je 1000 RM und von 30000. Stück Aktien zu je 100 RM, säimtlich mit Dividenden berechtigung ab 1. Januar 1927. Die Er⸗ höhung des Grundkapitals ist erfolgt. Die Ausgabe der Aktien ist erfolgt; nom. 10509000 RM zum Kurse von 165 *, nom. J 500 00 RM zum Kurse von 1090 . Das Grundkapital zu bo 000 000 RM ist eingeteilt in 15 0900 Aktien zu je 1060 RM, 20 000 Aktien zu je 600 RM. 30 000 Aktien zu je 190. Rn, 500 000 Aktien zu je 69 RM. Dig Aktien lauten auf den Inhaber. Der Gesellschaftsver⸗ trag ist durch Beschluß der Generalver⸗ sammlung vom 8. Februar 1927 in den 8 5 und 20 geändert worden, wie das Generalversammlungeprotokoll im ein⸗ zelnen ersehen läßt. Herr Gustav Pilster, Berlin, ist aus dem Vorstand der Gesell⸗ chaft ausgeschieden. en Direktoren Wilhelm Baeben zoth und. Dr. Paul Schlüter in Helmstedt ist für die Filiale Helmstedt Prokura erteilt worden mit der Maßgabe, daß die Genannten berechtigt sind, die Firma der Filiale Helmstedt in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmit⸗ alied (ordentlichen oder stellvertretenden) oder mit einem anderen für die Filiale Helmstedt bestellten Prokuristen zu zeichnen.

Helmstedt, den 1. März 1927.

Das Amtsgericht.

1927.

Herimnsdorf, Kynast. 1216661 In unserem Handelsregister A

Nr. ß ist bei der Firma Sporthaus

Reifträger, Krels und Braun in

Schreiberhau“, vermerkt, daß sie von

Amts wegen gelöscht ist.

Hermsdorf (Kynast), den 8. März 1927.

Das Amtsgericht. HHIor k. 121667] In das Handelsregister Abt. für

um ; ) r Ge⸗ Vorstandsmitglied bestellt. Die Wok en, ist aufgelöst worden. Liqui⸗ des Kaufmanns Richard Siebel ist er—

Firma August Haueisen in Horb ein⸗ getragen:

Das Geschäft ist mit der Firma auf den Kaufmann Hans zruhland, hier, übergegangen, welcher es unter der ö August. Haueisen, Inh. Hans tuhland, kinn en, Neue Geschäftsart: Lebensmittelgroßhandlung. Die Pro⸗ kura des Kaufmanns Johannes Steim, hier, ist erloschen. Amtsgericht Horb.

Ibbenbüren. 121668 In das hiesige Handelsregister Abt A ist heute unter Nr. 157 bei der Firma Mettinger Torfwerk Büchter, Börgel C Veerkamp in Mettingen“ folgendes ein⸗ getragen: Zur Vertretung sind fortan nur zwei Gesellschafter in Gemeinschaft be⸗ rechtigt. Ibbenbüren, den 8. März 1927. Das Amtsgericht. Jena. . 121669 Im Handelsregister A bei den Firmen Alfred Müller, Jena, und Almü⸗Werk Jena. Alfred Müller in Jena, wurde heute eingetragen; Frau Ida Müller, geb. Günther, Jena, ist jetzt Inhaberin biefer Firmen. Jena, den 8. März 1927. Thüringisches Amtsgericht.

Jenn. 121670] Im Handels-egister B bei der Firma Malereigesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung, Jena, wurde heute eingetragen: An Stelle des ausgeschiedenen Johann Menger ist der Maler Karl Trödler in Jena zum Geschäftsführer bestellt. Jena, den 9. März 1927. Thüringisches Amtsgericht.

IJohannishurg. Ostur. 121671] In unser Handelsregister A ist unter Ur. 133 bei der Firma Antonie Schulz, Johannisburg, am 15. Februar 1927 fol⸗ gendes eingetragen worden: Die Firma ist erloschen.

Amtsgericht Johannisburg.

Kempen, Rhein. (1216721 In unser Handelsregister Nr. 309 wurde heute bei der Firma Fahrrad- und Eisenwarenhandlung Heinrich Mangen, St. Hubert, eingetragen: Die Firma ist erloschen.

Kempen, Rhein, den 2. März 1927.

Das Amtsgericht.

Kiel. 121673 Eingetragen in das Handelsregisten Abt. B am 7. März 1927 hei der Firma. Nr.. 615. Deutsche Werke Kiel Aktiengesellschaft in Kiel: Direktor Toussgint ist aus dem Vorstand ausw geschieden. Amtsgericht Kiel.

HE ir ch berg. Hunsrück. 1216741 In das Handelsregister des unter= zeichneten Gerichts wurden bei Nr. 2. Alexander Melsheimer in Gemünden, Nr. 3, Söhngen & Co. G. m. b. H. in Sohren, eingetragen: Die Firmen sind von Amts wegen gelöscht.

Kirchberg (Hunsrück), den 9. März 1927.

Amtsgericht. HK;ᷣlleda. e, Die im Handeloregister A unter Nr. 68 eingetragene Firma Max Trabitzsch, Kölleda, ist erloschen. Kölleda, den 3. März 1927. Amtsgericht. H pILeda. rern,

Die im Handelsregister A unter Nr. 71

eingetragene Firma lautet jetzt Thüringer

Blechverarbeitungtwerk Emil Schimpf,

Kölleda. Dem Kaufmann Georg Grünen

in Kölleda ist Prokura erteilt.

Kölleda, den 3. März 1927. Amtsgericht.

Hi ö l . n. das Handelsregister 8. März 1927 eingetragen: Abteilung A: Nr. 11426 die Firma „Trans⸗ formator⸗ und Apparatebau Paul Hansing“, Köln, Mansfelder Str. 82, und als Inhaber Paul Hansing, Fabri⸗ kant, Köln. MNr. 56 bei der offenen Handelsgesell⸗ chaft „Franz Foveaux zum 0 en ardinal Bolzengasse. Nr. an Eisen⸗-Kaufhaus“, Köln: Rechts— anwalt Dr. jur. Otto Schnitzler ist aus der . ausgeschieden. Nr. 729 bei der offenen Handelsgesell⸗ schaft „Pet. Jos. Büttgen“, Köln: Rechtsanwalt Dr. . Otto Schnitzler

1216771 wurde am

ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Nr 1509 bei der Firma G. F. Udel⸗ hoven“, Köln-Deutz: Die Rirma ist erloschen, desgleichen die Prokura des Peter Udelhoven. Nr. 1825 bei der offenen Handels— ü slschas „Wm. Claasen⸗Stupp“, In: Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Schnitzler ist aus der Gesellschaft aus—⸗

geshieden Nr. 3096 bei der Firma „Rudolf Kaiser“, Köln: Die Firma ist er⸗

loschen 2 die Prokura der

Frau Lina Kaiser, geb. Thomassen. ; Nr. 3186 bei der offenen Handels-

ärz 1927 bei der

elch) „Minderoy en nen“, Hrn echtsanwalt Dr. jur. Otto