1927 / 75 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

für die französische Fremdenlegion anwerben lassen, gehe die Notwendigkeit der Wiedergewinnung deutschen Kolonialbesitzes hervor. Zum Schluß spricht der Redner dem Reichswehrminister und General Heye volles Vertrauen aus. Die Reichswehr werde auch davon überzeugt sein, in der Stunde der Not für das Vater— land Blut und Leben einzusetzen. (Lebhafter Beifall.)

Abg. Henning (Völk) betont, der staatspolitische Wille, uns 9 behaupten, erweise die Notwendigkeit, eine, wenn auch kleine, steichswehr zu erhalten. Bon noch so geringen Abstrichen am Etat könne keine Rede sein. Die bescheidenen Gelder müßten in erster Linie zur Auffüllung der viel zu geringen Munitionsvorräte verwendet werden. Wären wir 1914 besser gerüstet gewesen, so wäre uns das ganze politische und soziale Elend erspart geblieben. Unsere 100 000 Mann müßten wir in schlagfertigem, mobilem Zustand erhalten. Im Falle eines Krieges müßten sofort Ersatz— ö aufgestellt werden können. Die Anträge der Sozial⸗ emokraten, der Demokraten und auch der Wirtschaftspartei seien völlig unsachlich. Der Redner weist auf die Schrecken eines Polen⸗ einfalles in Ostpreußen hin. Leider sei nicht einmal davon die Rede, daß unsere Munitionskolonnen alle bespannt werden können. Mit der Art des Ersatzes und der Beförderung ist der Redner voll einverstanden. Bei der geringen Zahl unseres Heeres

sei die technische Ausbildung um so unerläßlicher. Die Armee und die Offiziere hätten das Vaterland zu schützen. Den monarchistischen Offizieren, die für den Schutz des Vaterlandes eingetreten seien, hätten die Linksparteien

wenig Dank gewußt; Pflicht der nationalen Parteien sei es daher, diesen Dank abzustatten. Gesinnungsschnüffelei dürfe im Offiziers— korps nicht getrieben werden. Der in der Reichswehr am meisten vertretene Stand sei der Fabrikarbeiterstand. Jeder Stand misse in der Reichswehr vertreten sein. Wie solle sich denn ein wirk⸗ licher Soldat zu den Sozialdemokraten hingezogen fühlen, da er dort doch nur angeödet werde. Von vaterländischem Takt könne die Sozialdemokratie nicht sprechen. Der französische Sozialdemokrat sei dagegen kriegerisch und national Die Parole: „Nie wieder Krieg!“ bedeute die Kapitulation vor der Internationalen und dem Feinde „Nie wieder Krieg!“ sei der unsinnigste Satz, der je in Deutschland ausgesprochen sei, sei der Ausfluß einer knechtischen Seele. Das Volk müsse den Willen haben, zur Waffe zu greifen, um sich gegen Angriffe anderer Völker zu behaupten. Der Soldat brauche Ideale, für die er kämpfe, er dürfe kein Materialist sein, sondern ein Idealist. Was biete die Linke denn dem Soldaten? Sie stehe ja bettelarm vor ihm da. Wofür solle er da sein Blut und sein Leben hingeben? Wir müssen, so betont der Redner, unser Volk wieder wehrhaft machen Mit dem Geist des Reichs— banners und des Roten Frontkämpferbundes können wir uns unter den Völkern nicht behaupten. Dazu brauchen wir die Wehr⸗— verbände, die Sie (nach links) zerschlagen wollen. Aber Sie werden sie nicht zerschlagen! Die anderen Völker wollen gar nicht ab⸗ rüsten. Unsere Außenpolitik muß daher sagen: Wenn ihr jetzt nicht auch abrüstet, so haben wir unsere Handlungsfreiheit wieder! Wir müssen daher auch unsere Außenpolitik wieder wehrhaft machen. (Beifall.)

Abg. Graf zu Reventlow (Nat. Soz.): Zur Einstellung in die Reichswehr müssen alle Volkskreise zugelassen werden, aber . muß eine auf nationalem Boden stehende Ge⸗ innung gefordert werden. Für die Versorgung der nach der Dienst⸗

zeit entlassenen Mannschaften kann gar nicht genug geschehen. Das Geld darf dabei keine Rolle spielen. Die Reichswahr hat zuerst die Aufgabe der Verteidigung des Landes, alles Sekundäre müßte sich nach dieser primären Forderung richten. Aber unsere Außen⸗ politik hat in den letzten Jahern oft im Gegensatz zur Forderung der Landesverteidigung gestanden. Locarno bedeutet den Verzicht auf Elsaß⸗Lothringen und die Gestaltung des Rheinlandes zu einem internationalen Interessengebiet. Briand hat gesagt, daß der Rhein jetzt zu einer internationalen Grenze geworden sei. Auch die Verträge Frankreichs mit Polen und mit der Tschechoslowakei gehen auf Kosten unserer Verteidigungsfähigkeit. Diese Dinge können uns noch einmal sehr gefährlich werden. Sie gehen zwar unter dem Zeichen der Verständigungspolitik der Völker, aber wir haben noch keine Erfolge dieser Politik gesehen. Die Neutralität Deutschlands ist ein großes Wort, das gelassen ausgesprochen wird, aber der Weltkrieg hat gezeigt, wie schwer es den Neutralen gewesen ist, ihre Neutralität aufrechtzuerhalten, ohne ihre Selbständigkeit zu verlieren. Die Neutralität richtet sich nach der Wehrfähigkeit. Das schwach erhaltene Deutschland könnte seine Neutralität in internationalen Konflikten nicht aufrechterhalten. Ich sage nicht, daß es sich einmischen und auf eine Seite schlagen sollte, aber es müßte wenigstens so stark sein, daß es seine Entschlußfähigkeit be⸗ hielte. Die große Bedeutung des Durchmarschartikels des Versailler Vertrages wird im deutschen Volke leider noch nicht erkannt. Wenn eine Macht ein Interesse an dem Durchmarsch durch Deutschland hat, wird es sich an die Auslegungen des Artikels nicht kehren, die ihm die Locarnesengruppe gegeben hat. (Vizepräsident Graef erklärt, daß er etwas skeptisch sei, ob diese Ausführungen mit dem Heeresetat zusammenhängen. Heiter⸗ keit; Gerade jetzt hat der amerikanische Vertreter in Genf er⸗ klärt, daß wohl regional zwei Nachbarstaaten eine Abrüstung ver⸗ einbaren könnten. daß aber eine allgemeine Abrüstung zu ver⸗ einbaren nicht möglich sei. In Genf ist kein Wort von der jetzigen Heeresorganisation Frankreichs gesagt worden. In einem Konflikt England⸗Polen⸗Rußland könnte sich Polen leicht gegen Deutsch⸗ land wenden. Auf der einen Seite sehen wir eine ungeheure Erschwerung unserer militärischen Lage, auf der anderen Seite vermissen wir die außenpolitischen Erfolge, die unsere Lage erleichtern könnten. Gestern ist von einem gemeinsamen Appell aller Parteien des Reichstags die Rede gewesen. Darüber würde das Ausland nur lachen. Eine Vorbereitung auf einen möglichen Krieg würde es sein, wenn man dem Volke gründlichst . was auf dem Spiele steht und wie groß die ö sind. Mit der Abrüstung wird frivol gespielt. In Wahrheit verfolgt jede Macht ihren Macht⸗ standpunkt. Die Sozialdemokraten sagten, sie führten nicht einen Kampf gegen die Reichswehr, sondern um die Reichswehr. Herr Löbe hat aber vor drei Jahren die Abschaffung der Reichswehr beantragt und will jetzt den gewerkschaftlichen Einfluß auf den Reichswehrersatz einführen. Durch Parteieinflüsse kann der Zweck der Reichswehr, die Landesverteidigung, in die Brüche gehen. Es besteht der infernalische Haß gegen alles, was an die alte Armee erinnert. Das zeigen auch die Fememordprozesse. Wir verabscheuen gewiß den Fememord, aber, wenn wir uns er⸗ innern an die abscheuliche Abschlachtung des Oberleutnants Krüger und des Hauptmanns von Berthold, an die Schöneberger Morde am Schöneberger Rathaus, so muß man sich doch . auf welcher Seite die besseren Motive gewesen sind. (Unruhe links. Die Linkspresse hat den letzten Prozeß in unerhörter, widriger Weise besprochen. (Widerspruch links.) Ja, das ist Ihre Schule. Wir halten das letzte Fememordurteil für ein Fehlurteil, ein parteiliches Bluturteil. Die Reichswehr kann nicht aus den Parteien herausgehoben werden, wenn jede Partei hier erzählt, wie sie sie haben möchte, sondern nur, wenn die Reichswehr ein organischer Bestandteil des Volksganzen wird, und das wird erst möglich sein, wenn der nationalsozialistische Gedankenkreis das Volk durchdringt und auch zum Gemeingut der Arbeitermassen wird.

Abg. Dittmann (Sog) zur Geschäftsordnung: Die Abgeordneten Henning und Graf Reventlow haben hier lange Reden halten können, obwohl sie keiner Fraktion angehören. Alles drängt auf Abkürzung der langen Reden, aber die Herren, die keiner Fraktion angehören, haben eine längere Redezeit als die, die zu einer Fraktion zusammengeschlossen sind. Zend von den großen Fraktionen können die Mitglieder kaum einmal im Jahr zu Worte kommen, während jene Herren jede Woche die Redezeit ausnützen können. Der Aeltestenrat hat das Pro⸗ visorium zugestanden, daß alle Fraktionslosen zusammen so viel Redezeit haben sollen wie eine Fraktion, wir haben den Herren im Geschäftsordnungsausschuß aber klargemacht, daß das auf die Dauer nicht geht. Gerade die Herren, die immer sagen, der

Reichstag sei eine Schwatzbude und die langen Reden brächten das Parlamnet um jeden Kredit, verhindern hier durch lange Reden die Erledigung der Geschäfte. Wir sind nicht gewillt, uns das länger gefallen zu lassen. Wir haben den Herren jetzt eine Art Bewährungsfrist gegeben, aber nach Ostern wollen wir die Redezeit der kleinen Gruppen anders einrichten. Der Vize⸗ präsident Riesser hat vorgeschlagen, daß die Splittergruppen zusammen von der Rechten und Linken nur ein Drittel der Rede⸗ zeit der Fraktionen haben sollen.

Vizepräsident Graef: Ich nehme an, daß Herr Dittmann für die nächsten Tage den Beschluß des Aeltestenrats nicht ändern will, sondern die grundsätzliche Entscheidung erst nach Ostern ver⸗

langt. Der Aeltestenratbeschluß lautet dahin, daß jetzt eine Aenderung nicht vorgenommen werden solle und daß den Splitterparteien ein Bruchteil der Redezeit der Fraktionen zustehen solle, unter der Voraussetzung, daß kein Mißbrauch

damit getrieben werde; die Splitterparteien sollten alle zusammen nicht die Redezeit überschreiten dürfen, die ihnen zukäme, wenn sie eine Fraktion bildeten. Der Abgeordnete Henning hat Stunde, Graf Reventlow 44 Minuten gesprochen, während sämtliche Splitterparteien 159 Minuten Redezeit haben; es kann also keine Rede davon sein, daß die Herren Mißbrauch getrieben hätten.

Abg. Leber (Soz.) erklärt, es sei selbstverständlich, daß bei der gegenwärtigen Finanzlage das Ziel, eine absolut hochwertige Waffe in der Reichswehr zu schaffen, mit möglichst geringen finanziellen Opfern erstrebt werden müsse. Ein Fünkchen Wille zur Sparsam⸗ keit würde sofort erhebliche Ausgaben einsparen. Die unver— hältnismäßig hohen Summen des Wehretats seien nur aus einer ganz großzügigen Ausgabenwirtschaft zu erklären. Die kleine Reichswehr mit ihrer schlechten Bewaffnung verschlinge 480 Mil⸗ lionen, während vor dem Kriege die ganze deutsche Armee mit ihrer riesigen Artillerie, ihren Festungen, dem einzig dastehenden Mobilmachungsapparat usw. etwa 750 Millionen gekostet habe. Selbst wenn man den gewaltigen Unterschied zwischen einst und jetzt berücksichtige, sei das Mißverhältnis immer noch ganz un⸗ erklärlich. Uebermäßig groß sei die Zahl der oberen Kommando⸗ stellen. 5m Ministerium säßen 216 Offiziere, also ungefähr ebenso⸗ viel wie im ehemaligen preußischen Kriegsministerium und im Großen Generalstab zusammen. Die Reichswehr gebe mit ihrer schwachen Feldartillerie und ihrem völligen Mangel an schweren Feschützen nicht etwa weniger aus als die gesamte deutsche Heeres⸗ macht 1912 für Waffen, Munition und Schießübungen, sondern mehr. Wenn der Minister den Wehretat mit englischen Ver⸗ hältnissen verglichen habe, so sei er sehr an der LOberfläche ge⸗ blieben. Der Redner vergleicht dann eingehend die Ausgaben der Reichswehr mit denen in der englischen Armee. Selbst wenn man die schwere Bewaffnung gänzlich außeracht lasse und nur die Kopf⸗ stärke der beiden Heere prozentual zugrunde lege, so ergebe sich für die Reichswehr die geradezu vernichtende und katastrophale Tat⸗ sache, daß sie für Waffen, Munition usw. gerade doppelt soviel ausgebe wie die englische Armee. Am Kapitel „Waffen und Munition“ könnten ohne Beeinträchtigung der Schlagfertigkeit er⸗ hebliche Abstriche vorgenommen werden. Die Herren Offiziere glaubten noch ebenso aus dem Vollen schöpfen zu können, wie sie es sich im Kriege angewöhnt hätten. Es wäre Pflicht des Reichs- wehrministers gewesen, hier Wandel zu schaffen. Da das nicht ge⸗ schehen sei, müsse der Reichstag eingreifen. Die Kluft zwischen Volk und Reichswehr werde erst dann überbrückbar sein, wenn die Ausgaben für die Reichswehr auf ein erträgliches Maß zurückgeführt würden.

Reichswehrminister Dr. Geßler nimmt hierauf das Wort. Seine Rede wird nach Eingang des Stenogramms ver⸗ öffentlicht werden.

Abg. D. Dr. Schreiber (Zentr.): Die Ausführungen des Ministers beweisen, daß ein rein schematischer Vergleich zwischen dem englischen und V Heeresbudget nicht möglich ist. Für uns ist das Bildungswesen im Heer von größter Bedeutung. Die gute Ausbildung der Mannschaften ist nur bei guten Ein⸗

richtungen möglich. Die Reichswehr ist nach der Revolution plötzlich vor das Problem der Erwachsenen⸗-Erziehung gestellt worden. zuerst zu Treibhausblüten

Es ist kein Wunder, 24 es gekommen ist. Die Schulen mässen völlig weugeregelt werden. Die Reichswehr muß beste ö ansetzen, um auch z. B. tüchtige Handwerker und Techniker auszubilden. Wir . im Ausschuß durch eine Entschließung die Regierung eyfucht, die Reichswehrschulen mit einer Abschlußprüfung k Dann darf auch im Berechtigungswesen nicht mehr so große Zurückhaltung obwalten. Die Landwirtschaftsschulen der Reichs⸗ wehr müssen auch so ausgestaltet werden, daß 6 tüchtige Land⸗ wirte heranbilden können. Die Unterbringung der Schulen muß wesentlich verbessert werden, auch durch Schulneubauten. Für den Schulunterricht müssen hauptamtliche Kräfte angestellt werden, bisher sind noch 70 Prozent der Stellen nur neben⸗ amtlich besetzt. Auch das Problem der Lehrerausbildung will sorgfältig geprüft werden. Ob Akademiker oder y,, das ist an sich gleich, denn das ist lediglich eine Persönlichkeitsfrage. Den neusprachigen Lehrern muß die Möglichkeit gegeben werden, in das Ausland zu gehen. Bei der Auswahl der Leiter der . bildungs⸗Anstalten darf nur 9 die Persönlichkeit gesehen werden. Wir lehnen es ab, daß dabei etwa auf eine Legitimation durch die Vaterländischen Verbände gesehen wird. Unerhört niedrig ist die , , der nebenamtlichen Lehrkräfte; hier muß Remedur geschaffen werden, sonst wird die Heranziehung von nebenamtlichen Lehrkräften für die Reichswehr eine Kala⸗ mität. Mit großer Sorge erfüllt uns die Versorgung der ent— lassenen Mannschaften, die trotz bestandener Prüfungen nur zu einem Bruchteil in ihrem Berufe untergebracht worden sind. Beim Unterricht in der Reichswehr wünschen wir eine sorg⸗ fältige Pflege der Geschichte des Volkes, nicht nur der Kriegs⸗ geschichte, sondern auch der Leistungen des Volkes selbst. Die

Büchereien der Reichswehr haben zu manchen Ausstellungen Anlaß gegeben. Es muß auf die seelische Erhebung und das

Gemütsleben der Mannschaften Wert gelegt werden. Für uns ist das Ausbildungswesen in der Reichswehr nicht nur eine Frage der Fachbildung, sondern auch der sittlichen Erziehung. Die Zahl der Selbstmorde wird geringer, wenn die Leute in der Willens⸗ bildung gewachsen sind. Möge in diesem Sinne die Ausbildung in der Reichswehr wirken. (Beifall im Zentrum.)

Abg. Rönneburg (Dem): Wenn wir eine zehnprozentige Ersparnis am Budget im ganzen beantragen, so soll dadurch Eelbstverständlich nicht die Schlagfertigkeit des Heeres leiden. Im Finanzministerium ist auch eine . von etwa 10 Prozent gemacht worden. Wir wollen nicht an Verpflegung, Unter— bringung, Kleidung der Truppen etwas kürzen, aber die Ver⸗ waltung ist erheblich übersetzt und verträgt 3 Auch manche Preise für Heeresgerät, für Schränke usw. lassen 9 herabdrücken. Die Garnisonen könnten mehr zusammengelegt werden. Die jetzige Zersplitterung bedeutet eine Verteuerung. Wenn eine ö nicht billiger arbeiten will, dann werden anderg Fabriken da sein. Ich freue mich, daß . der Minister sein Urteil über das Zitat aus dem Artikel meines Freundes Erkelenz richtiggestellt hat. Für die Unterbringung der entlassenen Mannschaften, jährlich etwa 15 000 Mann, muß auf jeden Fall gesorgt werden. Länder und Gemeinden müssen dazu angehalten werden. Der Finanzminister will sie beim Finanzausgleich stärker dotieren; er solle die Bedingung daran knüpfen, daß sie die Richtlinien für die Unterbringung der Reichswehrmannschaften befolgen. Die Wünsche der Beamten der Reichswehr müssen erfüllt werden, denn sie sind bei der Be⸗ soldungsreform schlecht weggekommen. Mit dem Abgeordneten Schreiber erkläre ich mich einverstanden in bezug auf die Reichs⸗ wehrfachschulen. Die Besoldung der Lehrkräfte ist allerdings Sache der Länder, aber die Reichswehr 1 auch auf die Länder ein⸗ wirken, daß sie ihre Lehrer besser besolden. Wenn an den Reichs⸗ wehrfachschulen die Lehrkräfte schlechter besoldet sind als an den übrigen Berufsschulen, so gehen der Reichswehr die besten Kräfte verloren. Bei der Auswahl der Schulleiter darf nur die

Leistungsfähigkeit maßgebend sein. Der Beirat für die Reichs⸗

wehrschulen muß auf eine andere Basis gestellt werden; der Beirat muß die Möglichkeit haben, sich den Schulbetrieb unver— sehens anzusehen. Im vorigen Jahre wollten die Fachlehrer de Reichswehr die Reichstagsverhandlungen über ihre Angelegen— heiten in ihrem Fachorgan veröffentlichen, das wurde aber vo oben für unerwünscht erklärt. Eine verurteilen.

mittel ist aber das Minensperrwesen; das ist aber im Etat merkwürdig schlecht bedacht. In der Marine wird zudwie

9 schwäche. Die eit deutscher

erkannt. (Hört! Hört! Wenn heute Bebel, Engels und Euger Richter noch Führer der Parteien wären, so würde ihre offiziell Politik ganz anders eingestellt sein. Der Redner zitiert di Dresdner altsozialistische Zeitung, die sich lobend über die Reichs wehr ausgesprochen und die Pflege des Wehrgedankens für nöti— erklärt habe. (Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Das alles sei zi begrüßen; zu hoffen sei aber nun, daß die sozialistische Partei ihre Pressemeute entsprechend zurückpfeife und ihre prominente Vertreter aus den pazifistischen Organisationen, der deutschen usw. zurückziehe, deren Denkschrift als zandesverrat bezeichnet worden sei. Auf einer Tagung der Deut schen Friedens⸗-Gesellschaft sei der Beschluß gefaßt worden, die Ab⸗ shaffung der Reichswehr zu fordern. Der Redner nennt an] Reihe von, Namen, wie von Schönaich, Lange, Oberst Haupt, Förster, Löbe usw., die einen Aufruf der Friedens⸗Gesellschaf unterschrieben hätten. Auch das Reichsbanner beteilige sich a diesen Bestrehungen der Friedens-⸗Gesellschaft. (Andauernde lärmende Zwischenrufe links Im Reichsbanner und auch in Roten Frontkämpferbund gäbe es Tausende von Männern, die ir ihrem. Drang nach Führertum der Rechten durchaus nahestünden Hört! Dört! bei den Sozialdemokraten Räumen Sie (zur Linken) die Gegensätze zwischen Ihrer Theorie und Praxis aus dann kann es endlich zu einem vertrauensbollen Zusammenwirke

zwischen rechts und links kommen. (Lachen links.) Die Reform von wünsche der Sozialdemokratie sind für die österreichische Arme am

schon erfüllt. Dort ist neben der durch Soldatengewerkschaften zer. rissenen und zersetzten Armee eine Miliz, der österreichifche Soldatenbund, gebildet, der mit dem Reichsbanner in Fühlung steht. Das Ziel der Deutschen sei stets, die Armee innenpolitisch dem Kuhhandel zu entreißen und sie außenpolitisch von dem Druch des Versgiller Diktats zu befreien. Deutschland, zwischen de Völkern liegend, kann des Schutzes einer Wehrmacht nicht ent

die Spannung zwischen

3weite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 75.

Berlin, Mittwoch, den 30. März

1927

(Fortsetzung aus der Ersten Beilage.)

g9 Millionen Mark nicht gleichmäßig allen Gemeinden gegeben, sondern zur Entlastung der besonders leistungsschwachen Gemeinden und Gemeindeverbände benutzt würden. Hierauf begründete der Redner den Hauszinssteuerantrag seiner Partei und forderte, daß bei der Bemessung der Hauszinssteuer gegen den etwaigen Inflationsgewinn an den Hypotheken der Wertverlust aufgerechnet werden solle, der bei allen Häusern dadurch eingetreten sei, daß etwa ein Jahrzehnt keine gründliche Reparatur habe vorgenommen werden können. Im übrigen müsse dem Hausbesitzer völliger Ersatz aller seiner Unkosten, eine angemessene Verzinsung seines Eigenkapitals und eine Vergütung für seine Verwaltungsarbeit verbleiben, was in vielen Fällen nicht zutreffe. Diese Fälle würden in Zukunft noch häufiger werden, weil immer öfter die gesetzliche Miete tatsächlich nicht mehr erzielt werde. In ihrer Höhe müsse sich die Hauszinssteuer etwa in demselben Rahmen halten, wie die Rentenbankbelastung der Landwirtschaft und die Industrie⸗ belastung. Abg Hecken (D. Nat.) erklärte, daß durch die Ein⸗ führung des Goldmarkschlüssels der wesentliche Grund für die Be⸗ schwerden Berlins weggefallen sei. Bei der Einführung eines reinen Goldmarkschlüssels aber würden sich unerträgliche Ungleichheiten wischen den einzelnen Gemeinden ergeben. Um Steueroasen auf er einen Seite und finanzielle Katastrophen auf der anderen Seite zu verhüten, sei es unbedingt erforderlich, durch die Bei⸗— behaltung der sogenannten relativen Garantie einen Ausgleich zu schaffen, den man geradezu als Ersatz für den fehlenden Lastenaus⸗ leich bezeichnen könne. Der Ausgleich durch die relative Garantie äme nicht etwa besonders den ländlichen Gemeinden zugute, sondern es bedürften vor allem die Arbeiter⸗, Wohnsitz⸗ und Betriebsgemeinden des Westens und des Ostens unbedingt dieses Ausgleichs. Bei Durchführung des reinen Goldmarkschlüssels würden diese im Verhältnis zu den Betriebssitzgemeinden dann unerträglich benachteiligt. Der Redner bat, dafür zu sorgen, daß den günstig und ungünstig bei der Ver⸗ teilung abschneidenden Gemeinden durch einen solchen Ausgleich nach Möglichkeit verringert werde, um eine weitere, höchst gefähr⸗ liche Steigerung der Realsteuern zu verhindern Abg. Mir bach (D. Nat.) kritisierte die orlage in technischer Hinsicht und trat für einen Einheitssatz von 20 Pfennig ein. Abg. Le inert (Soz.) forderte eine Statistik, um sich ein klareres Bild machen zu können. Zu empfehlen sei ein Satz von 23 Pfennig. Abg. Schmiljan 4 unterstützte die Ausführungen des Finanzministers und trat dafür ein, daß den Kreisen größere Selbständigkeit in finanzieller Beziehung gegeben werde. deutschnationalen Vorschlags und rungsvorlage wurde ein Zentrumsantrag angenommen, der einen Satz von 223 Pfennig vorsieht. Damit war die Aussprache erledigt. Der Hauszinssteuerantrag der Deutschen Volkspartei soll bei Be⸗ ratung des Antrages der Regierungsparteien über die Verteilung der Hauszinssteuer mitberaten werden.

Der Gemeindeausschuß des Landtags beriet gestern über den Gesetzentwurf zur Er— weiterung des Stadtkreises Königsberg i. Pr. Es wurde beschlossen, eine Bereisung der für die Erweiterung in Frage kommenden Gemeinden vorzunehmen; die Reise soll vom W. April ab bis zum 1. Mai d. J. ausgeführt werden.

Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

Gesundheitsmesen, masßzregeln.

Unter Ablehnung des unter Ablehnung der Regie⸗

Preußischen

Der Ausbruch der Maul, und Klauenseuche ist

den Schlachtviehhösen in Dresden A. und in Chemnitz 23. März 1927 amtlich gemeldet worden.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 30. März 197. Am Sonnabend vor Ostern, den 16. April 1927, bleibt die Börse

behren, ebensowenig wie die Schildkröten ihres Panzers. (Leb für jeden Verkehr geschlossen.

hafter Beifall.)

Abg. Neddermeyer (Komm.) ergeht sich in heftigen An griffen gegen die Reichswehr, die neben 110 etatsmäßigen no 46 außerefatsmäßige Musikkapellen nötig habe, um diese brutaler ,,, zu beherrschen. 4000 Militärmusiker würden nur o

Sgelassen, um den Berufsmusikern Konkurrenz zu machen. Abg. Kün sst ler (Soz.) bezeichnet die Zustände in den Zeug—

Die Fahrzeugfabrik Ansbach A.⸗G. vorm. Faunwerke A. ⸗G., Ansbach, fordert durch Anzeige im Inseraten⸗ teil des Blattes die Aktionäre auf, ihre Attien zum Umtausch einzu— reichen. (Näheres s. die Anzeige im Anzeigenteil dieser Nummer.)

Nach dem Geschästsbericht der Braunkohlen⸗

Briketwerte Roddergrübe, Aktiengesellschaft in

ämtern als standalös. Die reaktionären Offiziere fuchten, del Brühl, für 1926 betrug im Jahre 1926 (19825 in Klammer) in I

organisierten Arbeitern das Leben so schwer wie möglich z machen und Kommunisten überhaupt auszuschalten.

Das Haus vertagt sich auf Mittwoch, 1 Uhr: beratung Notetat; Finanzministerium. Schluß 8 Uhr.

Preußischer Landtag. 266. Sitzung vom 29. März 1927, mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. *

Die Vorlage über die Bereitstellung von 30 Millionen zu Gewährung von Meliorationsverbände und zur Ausführun staatseigener Wasserbauten wird dem schuß überwiesen.

5 902 3h, Weiter 1812 121 (1163 8-9), der Selbstverbrauch 29 193 (34 594), die Zahl der Beamten und Arbeiter 2960 13542). rheinischen Braunkohlemeviers war die Gesellschaft mit 56,4 vH, an dem Bukettabsatz mit 19,9 vp beteiligt. Im Vor⸗ jahre stellten sich die entsprechenden Zahlen auf 96,9 vo bezw. 20,5 v9H. Der Rohüberschuß des Geschäftsjahrs 1926 beläuft sich auf 8 287 238 Reichsmark. zuführen für Abschreibungen 3 612 373 RM. aus 1925 in Höhe von 165 312 RM stehen 4 840 177 RM zur Ver⸗ fügung, davon 24 vy auf 18 000 000 RM Aktien kapital 4320000 Reichsmark, Gewinnanteil des Aufsichtsrats 197 368 RM. Zuweisung an den Arbeiterwohlahrtsfonds 1090 000 RM, Beamten⸗Wohlfahrts— ö . RM 6. ; ö 64 tützung ihrer Beamten, Arbeiter und deren Hinterbliebenen Beihilfen und Darlehen anwendung finden.

Hauptaus werke, A. VG. , einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung von 11 9 in

Tonnen: Kohlenförderung 1 224 076 (11 748 148) der Absatz h 239 921

die Brikettherstellung 1841 278 (1 798 565), der Absatz

An dem Rohkohlenabsatz des im Jahre 1926

Hiervon sind abzuletzen und dem Amortijationskonto zu⸗ Einschließlich Vortrag

mit der Maßgabe, daß die Zinsen Ver⸗

Vortrag auf neue Rechnung 172 809 RM.

Der Auffichtsrat der Vereinigt en Zünder-⸗ u. Ka bel— Meißen, hat beschlossen, der für den 25. April

Es folgt die erste Beratung des Antrags der Koalirions Vorschlag zu bringen. ;

parteien über die Verteilung der erhöhten Beiträge zut JL. April und

40 vH der Friedensmiete an Hauszinssteuer erhoben und i Einklang mit dem vorläufigen Reichsfinanzausgleich hiervo 20 vH für Wohnungsbauten verwendet. Nach dem soeben ein

egangenen Antrag sollen auch nach der Erhöhung der Mieten neue

ediglich 40 v5 der Friedensmiete an Hauszinssteuer erhoben

werden, wenn das Haus nur bis zu 45 v des Friedenswerte Württembergischen Kreditverein, Belastung schaft, Stuttgart, beliefen sich die in den Verkehr gebrachten Goldhypothekenpfandbriefe

mit Hypotheken belastet gewesen ist. Bei einer zwischen 45 und 50 vH sollen von der Mieterhöhung 2 vH der Friedensmiete, bei einer Belastung zwischen 50 und 55 v5 4 vH der Friedensmiete und bei Belastung zwischen 55 und 60 v5 6 vH der Friedensmiete als neue Hauszinssteuer er hoben werden. Räume, die vom Hauseigentümer selbst be— . oder benutzt werden, sollen von der Steuererhöhung frei eiben.

Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

H. Schlinck C Cie,, Akt iengeferlkschat,

8

Sam⸗

ür den 1. Oktober festgesetzt sind. Bisher wurden burg, wurde beschlossen, den nach Abschreibung von 331 832 4 per⸗ bleibenden Reingewinn von 599 347 M wie folgt zu den gesetzlichen Reservefonds 60 000 A, 6 oo für die Aktionäre

verteilen: Für

318 000 A6, Gewinnanteil des Aufsichtsrats 18 696 Rechnung 202 651 (6.

Nach dem Bericht für das dritte y, . 4. des t rengesell⸗

M, Vortrag auf

am Jahresschluß auf 30 247 700 GM

(1925 10 439 300 GM), während an Goldhvpotheken auszuweisen waren 1926 31 918317 GM (1925 11 781 605 GM). Auf. land⸗ wirtschastliche Grundstücke sind gegen hyvothekarische Sicherheit

1240127 GM, der Rest auf andere Grundstücke abgegeben. Als

Dividende werden 8 o vorgeschlagen.

In der gestrigen Sitzung des Veiwaltungsrats der Magde⸗ burger Räückversicherungs-⸗Aetten⸗Geselkichaft legte der Vorstand den Abschluß für das Jahr 1926 vor, welcher

zur Unter⸗

J 26. d. M. abgehaltenen Generalversammlung d . ] ; ö 9 In der am 26. d. abgehaltenen Generalver 1 6 Haus w die von der Reichsregierung für den Firma ?

und!

einen Reingewinn werden

Vorstand

von

103 494 RM ergibt. bei der Generalversammlung die Verteilung von

l0 v (im Voriahie keine Dividende) beantragen. Meservefonds sind 175 RM überwiesen (im Vorjahre keine Ueber⸗

weisung!

und 5687 RM

neue Rechnung voigetragen. 20. April d. J., vormittags 113 Uhr, einberufen.

Verwalgingsrat und

Dem gesetzlichen

(im Vorjahre 21 276 RM) werden auf Die Generalversammlung ist auf den

Telegraphische Auszahlung.

Buenos⸗Aires Canada.. Japan , Konstantinopel London New York... Rio de Janeiro Uruguay .. Amsterdam⸗ Notterdam Athen Brüssel u. Ant⸗ wer pen

ö

Budapest

ö Helsingfors .. Italien Jugoslawien.. Kopenhagen. Lissabon und Oporto . sl. Paxis .. Prag —— Schweiz . Sofia Spanien .... Stockholm und Gothenburg. Rinn,, —;

1Pap.⸗Pes. kanad. S

1 Yen ägypt. Pfd. türk. E

18

18

1 Milreis

1 Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Pengö 100 Gulden 00 finnl. AM 100 Lire

100 Dinar 100 Kr.

100 Escudo 100 Kr. 100 Fres. 100 Kr. 100 Fres. 100 Leva 100 Peseten

100 Kr. 100 Schilling

30. März

Geld Brief l,Aõz So 1,784 214 4,224 2,068 2,072 20, 984 21,036 2128 38 20,457 20,509 12115 43219 Oo, 498 0,090 4235 1245 168,52 168,94 5, 47 5,49 8,54 58,8 7354 7779 Sl,30 82.00 10 60. 16064 19,325 19, 365 ö J 112,38 112,66 2 65 1h35 6z5ß 153 94 16 506 16,54 12, 458 12,508 Sl, 04 81,24 3 75, 81! 75, 99 13797 13 M 59 25 59,39

29. März

Geld 1,9782 4214 2,070 20,974 2,123 20.453 4,212 O0, 498 4.235

168,50 547

58,52 73,52 81,80 10,0 19,37 7, 401 1412.35

21,525 109,73 16,495 12,467 81,03 3.043 76, 16

12,79 59 31

Brief 1,786 4,224 2,074 21, 026 2.133

20 50

4222 9 566 4245

lt, 9ꝛ 549

os, 66 75. 76 8206 16 54 1941 7421 1265

2l,b75 i061 16 535 12 567 SJ 25 3 õh3 76. 36

1307 59 35

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Sovereigns .. 0 Fres. Stücke Gold⸗Dollars . Amerikanische: 1000 –5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische Brasilianische. Canadische Englische: große 1 Eu. darunter Türkische .. Belgische ... Bulgarische ..

Dänische ... Danziger... Finnische . ... Französische .. Holländische .. Italienische: über 10 Lire*) Jugollawische . Norwegische .. Desterreichische Rumänische: 1009 Lei und neue 500 Lei unter 00 Lei Schwedische .. Schweizer. Spanische ... Tschecho⸗slow. , 1000 Kr. u. dar. Ungarische ...

I hH00 Lire

Pap.⸗Pef. . anad. 8 * *

türk. Pfd. 100 Belga 109 Leva

100 Kr.

100 Gulden 100 finnl. M 100 Fres. 100 Gulden

I I 1 ö l ö ö. 1

1ĩ00 Lire

100 Dinar 100 Kr.

100 Schilling

100 Lei

100 Lei

100 Kr.

100 Fres. 100 Peseten

100 Kr. 100 Kr. 100 Pengö

Geld

15 2s 130

4,203 4182

0, 487

4, 185 20, 422 20,415

2,108 58, 40

112,07 i 10,945

16,53

und darunter fehlen.

30. März

Brief

16 3a 12

4223 1262

O0, 07

4.205 20,522 20,515

2, 148 h8. 70

112,63 82, 04 10, 605 16,61

168,97

19560 7al

12, 505 1751 75, 73

Geld Brief 2051 2061 1245 4265 42065 4225 is P1654 L538 1776 Gäßß. Ibs 204109 20 52d 6 zd. 8 ho ih S6 r 1204 112750 10 a5. 10 505. Ij6 de 16 66d 168. 1. 168. 9d 19 55 lg 65 33 J 109 55 1017 , . 12.19 11395 So n Ii 33 ö 21 76, 535 1247 12507 1g, lb z, 33

29. März

London, 29. März. (W. T. B.) Die Bank von England verkaufte heute 47 000 Pfund Sterling Barrengold. 10900 Pfund Sterling Münzgold wurden zum Export nach Spanien bereit—

gestellt.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 29. März 1927. Ruhrreyier: Wagen. Oberschlesisches Revier:

nicht gestellt

Gestellt Wagen.

Gestellt: 25 639 Wagen;

Die Ele ktrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Clektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des W. T. B.“ am 29. März auf 128, 00 1 (am 28. März auf 128,00 4)

sür 100 kg.,

Berlin, 29. März.

mit tel.

mitteleinzelhandels für gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. öffentlich angestellte verständige der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin.)

backungen.

Notiert

durch

den

Zentner

Preisnotierungen für Nahrungs⸗ (Durchschnittseinkaufspreise des Lebens-

frei Haus Berlin

beeidete

TDriginal⸗

Sach⸗ Preise

in Reichsmark: Gerstengraupen, lose 21,00 bis 24,00 M, Gersten⸗

grütze, lose 23,50 4,

große

19,00 bis Hasergrütze

37 00 bis 4450 4,

21,00 M,

Kartoffelmehl

Haferflocken, lose 23,50 bis 24,00 4,

lose

22, 00 bis

Roggenmehl O / 19,25 bis 20,29 M, Weizengrieß 23,25 bis 245765 A, Hartgrieß 26, 00 bis 27.00 A, 70 0; Weizenmehl 18,75 bis 21,25 A6, Weizenauszug⸗ mehl 21,25 bis 29, 00 MS, Speiseerbsen, Viktoria 33, 00 bis 42,00 4, Speiseerbsen, kleine 26,900 bis 26,50 A, Bohnen, weiße, kleine 13,06 bis 14,50 A, Langbohnen, handverl, ausl. 19,00 bis 22,50 ., Linsen, kleine 21500 bis 33,00 4, Linsen, mittel 24,B50 bis 37,00 , Linsen,

28 0 bis 36,50 4,

Makkaroni, Hartgrießware 46,50 bis Hö, 90 AÆ,. Mehlschnittnudeln 25,20 bis 33,00 16, Eiernudeln 46.900 bis 72,00 4, Bruchreis 17,75 bis 19, 09 46, Rangoon Reis 19,65 bis 20 50 A, glasierter Tafel-

reis 22,25 bis 33,00 MÆ. Tafelreis, Jaba 33,00 bis 43,50 4, Ringäpfel, amerikan. 57,00 bis 80,00 M, getr. Pflaumen 90 / l06 in Driginalkisten 33.090 bis 35,090 6ÿ, getr. Pflaumen 90/106 in Säcken 31,25 bis 32,99 4A, entsteinte Pflaumen in Driginalkisten⸗ packungen 48,00 bis 49,00 A, Kalif. Pflaumen 40/50 in Original⸗ kistenpackungen 46,00 bis 48,090 4A, Rosinen Caraburnu 4 Kisten 56, 00 bis 72,00 AÆ, Sultaninen Caraburnu Kisten 69, 00 bis 90, 00 4, Korinthen choice 54,00 bis 5, 90 4, Mandeln, füße Bari 187,06 bis 225,00 , Mandeln, bittere Bari 212.00 bis 235,00 M, Zimt (Kassia) 105,00 bis 110,90 AÆ, Kümmel, holl. 52,00 bis 52,50 M, ichwarzer Pfeffer Singapore 17000 bis 182,00 4A, weißer Pieffer

Singapore 250,99 big 285,00 Ac, Rohkaffee Brasit 176,090 bis 219,00 , Rohkaffee, Zentralamerika 205.90 bis 310 90 , Röstkaffee, Brasil 230,09 bis 280,00 4, Röstkaffee, Zentral⸗

amerika 270,)0 bis 4090,96 A, Röstgetreide, lofe 193,50 bis 21,00 A Kakao, stark entölt So, 60 bis 1060 90 6, Kakao, leicht entölt 11006 bis 130, 00 A, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405.00 AM, Tee indisch, gepackt 41290 big hoh, 09 M, Inlandszucker, Melis 35 50 bis 38,50 M, Inlandszucker, Raffinade 35,00 bis 40,00 AM, Zucker, Würfel 42.00 bis 45,0 A6, Kunsthonig 37,50 bis 33,00 A, Zucker⸗ sirup, hell, in Eimern 36,25 bis 3750 M, Speisesiruy, dunkel, in Eimern bis —— A, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 83,60 bis 90,00 M, Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis 41,00 M, Pflaumen⸗ mus, in Eimern 35,00 bis 42,0900 A6, Steinsalz in Säcken 3,40 bis 3,90 A, Steinsalz in Packungen 4,50 bis 4,70 M, Siedesalz in Säcken 4,50 bis 4,70 AK, Siedesalz in Packungen 5, 60 bis 7,50 A, Bratenschmalz in Tierces 74,00 bis 77,50 A, Bratenschmalz in Kübeln 74,50 bis 78,90 M, Purelard in Tierces 73,00 bis 73,50 A, Purelard in Kisten 73,25 bis 73,75 A, Speisetalg, gepackt 57,00 bis 0,00 A, Margarine, Handelsware 1 69,900 AM, HL 63,00 big 66,90 M, Margarine, Spezialware 1 82,00 bis 8400 AÆ, 11 69/090 bis 71,006 AÆ, Molkereibutter Ia in Fässern 188,90 bis 193,09 4, Molkereibutter 1a in Packungen ig, 00 bis 199,900 S, Molkerei⸗ butter ILa in Fässern 180 00 bis 188,00 „SS, Molkereibutter ILa in Packungen 187,90 bis 194,00 Æ, Auslandsbutter in Fässern 198,090 bis 203, 00 M s, Auslands butter in Packungen 204,00 bis 209,090 4 Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 56,00 bis 58,00 „Mc, ausl. Speck, geräuchert, 8 10—12ᷓ 14 bis —, M, Allgäuer Romatour 20 06 6h00 bis 82,00 4M, Allgäuer Stangen 20 0 58,90 big 62,09 4, Tilsiter Käse, vollfett 163,00 bis 110,00 A, echter Holländer 40 o 96,00 bis 100,900 A, echter Cdamer 40 0/0 97,90 bis 102,00 ., echter Emmenthalet, vollfett 130,90 bis 145,00 , ungez. Kondens⸗ milch 48/ 16 25,00 bis 265, 9 46, gez. Kondensmilch 48.14 31,00 bis 33,00 M, Speiseöl, ausgewogen 68.900 bis 75,00 „H.

Berichte vgn auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

De visen.

Danzig, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Iloty 57,60 G., 57,75 B. Schecks: London 25,00 G., B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗Auszahlung 57,52 G., 57,66 B.

Wien, 29. Mätz. (W. T. B.) Amtliche Devifenkurse. Amsterdam 283,90, Berlin 168,26, Budapest 123, 96 *, Kopenhagen 189,3, London 34,464, New Jork 709,59), Paris 27,80. Zürich 136,50, Marknoten 168,10, Lirenoten 32,79), Jugoslawische Noten 12,444, Tschechoslowakische Noten 20,98, Polnische Noten 78.80, Dollarnoten 708,709, Ungarische Noten 123,90), Schwedische Noten Belgrad 1246. ) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 29. März. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkur)se.) Amsterdam 13.513, Berlin 890,60, Zürich 6,59 z, Kopenhagen 900900, Oslo 879,909, London 164,05, Madrid 612,060, Mailand 155,624, New York 33,764, Paris 1323,56, Stockholm JoG3 3, Wien 4,76, Mark noten 8, 24, Polnische Noten 3,77, Belgrad 59,60.

Budape st, 29. März. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.)

Alles in Pengö. Wien 80534. Berlin 135,30. Belgrad 1006, Zürich 110, 183.

London, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 124,02, New Vork 4 85,15, Deutschland 20,48, Belgien Iq 95.

Spanien 26, 87, Wien 34,3.

Paris, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offtzielle An Fan gsnoötierungen.) Deutschland 605,00, London 124,94, New Jork 25,53, Belgien 354,50, Spanien 461,75, Italien 117,25, Schweiz 491,090, Kopenhagen 680,B 79, Holland 1021,75, Oslo 665, 265, Stockholm 684 00, Prag 75,50. Rumänien 17,50. Wien 365,92, Belgrad 45,25.

Paris, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Schluß kurse) Deutschland 606,60, Bukarest 17,65, Prag 76, 90, Wien —— Amerika 25,538. Belgien 3565,90, England 124,94, Holland 102,50, Italien 116,80, Schweiz 491,25, Spanien 463,50, Warschau ——, Kopenhagen —— Oslo —, —, Stockholm

Am sterdam, 29. März. (W. T. B) (Amtliche Depijen⸗ kurse.) London 12144, Berlin 59.288, Paris 979, Brüssel 34,B 75, Schweiz 48,10, Wien 35,20, Kopenhagen —— Stockholm Oslo 65,178, New York 250,00, Madrid 45,30. Italien 11,50, Prag 741. Freiverkehrskurse: Helsingfors 6.28, Budavest 43,60, . 170 00, Warschau —— Jokohama 12275, Buenos Aires

ö / g ;

Holland 12,148, Italien 1066,10. Schweiz 25,241,

Zürich, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. London 25,543, Paris 20,3, New York b, 193, Brüssel 72,25, Mailand

23,88, Madrid 94,00, Holland 207, 95, Berlin 123,25, Wien 73, 10, Stockholm 139,20, Oslo 135,473, Kopenhagen 138,60, Sofia 3.75, Prag 15,40. Warschau bs, 90, Budapest 96,7277), Belgrad g. 13, Athen 6,70, Konstantinopel 2,632, Butarest 3,61, Delsingfors 13,10, Buenos Aires 219g, Japan 2556/ss. *) Pengö.

Kopenhagen, 29. März. (W. T. B.) (Amtliche Devisen⸗ kurse.) London 18,20. New York 3, 5, Berlin 85, 95, Paris 1435, Antwerpen 52, 30*), Zürich 72,30, Rom 17,40, Amsterdam 150,35, Stockholm 100,45. Oslo 7,75, Helsingsors 9, 49, Prag 11,15, Wien b3. 00. *) Belga. Stockholm, 29. März. (W. T. B.) (Amtliche Devbisen⸗ kurse.) London 18,133, Berlin 88, 60, Paris 1457, Brüssel 52,00, Schweiz. Plätze 71,87, Amsterdam 149,45, Kopenhagen 99,65, Oclo 2,40, Washington 3,23 3, Helsingfors 9,42, Rom 17,30, Prag 11,15, Wien 52,86.

Oslo, 29. März. (W T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) London 18,66, Hamburg gl, 25, Paris 15,19, New York 384‚ 59, Amsterdam 153,75. Zürich 74, 00, Helsingfors 9.70, Antwerpen 53,50. Stockholm 103,00 Kopenhagen 102506 Rom 17,75, Prag 11,40, Wien h, 18.

Moskau, 28. März. (W. T. B.) (Ankaufkurse, mitgeteilt von der Garantie und Kredit-Bank für den Osten A.-G.) (In Tscherwonzen.) 1000 englische Pfund 942,50, 1000 Dollar 194,00, 10090 schwedische Kronen Hl, 97, 10090 finnische Mark 4,87. ;

London, 29. März. (W. T. B.) Silber 265,75, Silber auf Lieferung 2695 /ig. Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 29. März. (W. T. B.) Desterreichtsche Kreditanstalt 9, 05, Adlerwerke 138,90, Aschaffenburger Zellstoff 182, 25, Lothringer Zement 45,00, D. Gold u. Silber⸗Scheideanst. 40,00,

[.

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2 .