Str BO. Der Hauptberichterstatter hob noch hervor, daß im Aus schuß die vom Justizministerium eingeleitete Justizverwaltungs reform begrüßt würde.
Eine Reihe der übrigen Bexichterstatter verzichtet auf das Wort.
Der Berichterstatter des Rechtsausschusses, Abg. Obuch (Komm,, beantragt die Absetzung des Berichts des Rechts⸗ ausschusses, der einen kommunistischen Urantrag ablehnen will, worin das Staatsministerium beauftragt wurde, den Landsberger Landgerichtsdirektor Weßling vom Amt zu , , und wegen Amtsverbrechens und ,
er Fememörder unter Anklage zu stellen. Der Rechts⸗
ausschuß will an Stelle dieses kommunistischen Antrags einen Entschließungsantrag vom Landtag annehmen lassen, der eine Nachprüfung des Verhaltens des Tandgerichtsdirektors Weßling verlangt. — Der Absetzungsantrag Obuch wird gegen die Kommunisten abgelehnt.
Der Rechtsausschuß empfiehlt weiter den Zentrum s⸗ antrag zur Annahme, der das Reichspressegesetz dahin ab⸗ ändern will, daß die Polizei Druckschriften sofort, ohne richter⸗ liche Entscheidung, auch dann beschlagnahmen kann, wenn das Delikt der Gotteslästerung vorliegt.
Berichterstatter Abg. Dr. Rosenfeld (Soz.) berichtet schließlich für den Rechtsausschuß über den sozialdemokratischen Urantrag bezüglich der Bestimmungen im neuen Strafgesetzbuch über die St rafbemessungsgrenzen und die Straf⸗ mittel. Nach dem Ausschußantrag soll sich der Landtag mit der bekannten Stellungnahme des Staatsministeriums bei der Be⸗ ratung des Entwurfs eines neuen Strafgesetzbuchs im Reichsrat mit der Maßgabe einverstanden erklären, daß bei den weiteren Beratungen nach Möglichkeit die in Einzelheiten im Rechtsausschuß des Landtags gegebenen Anregungen berülcksichtigt werden mögen. Der konkrete sozialdemokratische Antrag soll durch diefen Beschluß für erledigt erklärt werden.
In Beantwortung großer Anfragen teilt ein Regierungsvertreter mit, daß bezüglich der Beibehaltung der Todesstrafe im neuen Strafgesetzbhuch die preußische Staatsregierung sich dem Standpunkt der Reichsregierung an⸗ geschlossen habe, der die Todesstrafe einschränkt und insbesondere durch Zulassung mildernder Umstände evts. auch Mord durch eine Freiheltsstrafe sühnen lassen will. Weiter erklärt der Redner, daß das im Fort Bronsart bei Königsberg eingerichtete Gefängnis, das in sehr schlechtem Zustande sich befindet, in absehbarer Zeit durch ein neues Gefängnis ersetzt werden wird.
Justizminister Dr. Schmidt: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Da ich die Ehre habe, heute zum ersten Male den Haushalt der preußischen Justizverwaltung vor diesem Hause zu vertreten, sei es mir gestattet, schon jetzt einige allgemeine Aus⸗ führungen zu machen.
Zunächst ein paar Worte persönlicher Note! Ich halte es nicht nur für meine Pflicht, sondern es ist mir inneres Herzens⸗ bedürfnis, auch in diesem Augenblick und von dieser Stelle meines hochverehrten Herrn Anttsvorgängers zu gedenken, wie ich es in den ersten Wochen meiner Amtsführung schon verschiedentlich getan habe.
Herr Dr. Am Zehnhoff hat, wie Ihnen bekannt, das preußische Justizministerium fast volle acht Jahre verwaltet. Diese Jahre waren noch unruhiger als unsere jetzige Zeit, und waren aus allerlei Gründen besonders arbeitsreich. Mein Herr Amts⸗ vorgänger hat es verstanden, seine überaus schwierige Stellung auf das Beste auszufüllen und hervorragende und verdienstvolle Werke von bleibendem Werte zu schaffen. Die unvergänglichen Verdienste dieses ausgezeichneten Mannes werden nach meinem Gefühl von der breiten Oeffentlichkeit noch nicht genügend anerkannt, und ich hielt es deshalb für angebracht, ihm einen begründeten Abschiedsgruß in unserem amtlichen Ministerialblatt sofort bei Antritt meines Dienstes zu widmen. Ich glaube Ihrer aller Zu—= stinnnung ohne Unterschied der Parteirichtung zu finden, wenn ich sage, daß Dr. Am Zehnhoff als erster parlamentarischer Justiz⸗ minister Preußens sich im höchsten Maße um unsere Justiz und damit um den ganzen preußischen Staat verdient gemacht hat. (Bravo! im Zentrum.) Ich selbst, meine Damen und Herren, habe bei Antritt meines Amtes feierlich erklärt, daß ich die Geschäfte meines Ressorts im Sinne und Geiste meines von mir herzlich verehrten Vorgängers weiter führen werde. Ich habe das Amt, wie Sie wissen, heute genau zwei Monate inne. An der Gestaltung des Etats habe ich als Minister noch nicht mitwirken können. Ich glaube, nicht nötig zu haben, vor Ihnen ein ausführliches Pro⸗ gramm für meine Geschäftsführung zu entwickeln. Denn ich darf sagen, daß ich trotz meiner kurzen Zugehörigkeit zu diesem Hause Ihnen oder doch mindestens den für unser Ressort interessierten Mitgliedern des Hauses nicht unbekannt bin. Ich habe ja mehrfach die Ehre gehabt, von der Tribüne des Landtags oder in maß⸗ geblichen Ausschüssen als Mitglied der Zentrumsfraktion meine Gedanken über die uns alle bewegenden Probleme der Justiz entwickeln zu können. Als Chef der Verwaltung werde ich be⸗ müht sein, den von anderen großen Parteien des Hauses mehrfach gebilligten Ansichten über Rechtspflege, Berufs⸗ und Laienrichter⸗ tum, Justizbeamtenschaft, Justizverwaltung, Strafvollzug und Begnadigungswesen zur Durchführung zu verhelfen.
An den Beratungen des diesjährigen Haushalts im Haupt⸗ ausschuß vor genau drei Monaten habe ich noch als Abgeordneter und Sprecher meiner Fraktion teilnehmen können. Deshalb ver⸗ zichte ich darauf, die damals entwickelten Gedanken hier zu wieder⸗ holen. Das würde ja wohl auch dem Stellungswechsel, der sich durch meine Ernennung vollzogen hat, nicht ganz entsprechen. Nur den einen Gesichtspunkt möchte ich auch als Minister erneut und verstärkt betonen, daß zur Erzielung einer guten Rechtspflege und zur Erhaltung eines zuverlässigen, guten Richtertums un⸗ bedingt auch die erforderlichen Kosten bewilligt werden müssen, weil das einfach eine dringende Staatsnotwendigkeit ist.
In der Zwischenzeit zwischen unseren Ausschußberatungen, die ja gewissermaßen die Voruntersuchung darstellen, und der jetzigen Hauptverhandlung, um dabei im Stile des Fachmannes zu sprechen (Heiterkeit), hat die Beratung des Reichs justizhaushalts im Plenum des Reichstags stattgefunden. Bei dieser Gelegenheit haben sich sowohl der Herr Reichsjustizminister, wie Sprecher der Parteien eingehend zu der sogenannten Vertrauenstrise in der Justiz geäußert. Auf diese Aeußerungen, die Ihnen ja ebenso wie mir bekannt sind, möchte ich nicht näher eingehen, sie aber doch zum Anlaß nehmen, um mit wenigen Worten meine eigene Stellung zu diesem Problem noch einmal zu präzisieren.
Im Reichstag hat Herr Reichsjustizminister Dr. Hergt Begriff und Wesen der sogenannten Vertrauenskrise erläutert, hat sie zur Staats-, Währungs⸗ und Wirtschaftskrise in Vergleich gestellt, hat offen zugegeben, daß eine ganze Anzahl richterlicher Urteile der letzten Zeit nicht befriedige, und daß ein weiterer Kreis von
Grenz- und Zweifelsfällen zu Bedenken Anlaß gebe, hat aber hin⸗ zugefügt, daß ein Teil der Vertrauenskrise künstlich fabriziert sei. Herr Hergt erblickt die Abwehrmittel dagegen in geeigneter Auf⸗ klärung, in einer gewissen Propaganda der Wahrheit, wie er das nennt, und in der unbedingten Festhaltung an dem Grundsatz der Unabhängigkeit der Richter. Zur Mithilfe bei dieser Abwehr hat er alle Interessenten aufgerufen, nämlich die Richter selbst, die Presse, das Publikum und das Parlament. Diese Ausfüh⸗ rungen meines Herrn Kollegen im Reiche decken sich in ihren Grundzügen mit Gedankengängen, welche schon mehrfach hier im Preußenhaufe von Rednern verschiedener Fraktionen, auch der meinigen, und von mir selbst entwickelt worden sind.
Im übrigen haben sich im Reichstag die Redner insbesondere des Zentrums, der Deutschen und der Bayerischen Volkspartei auf den Standpunkt gestellt, die Vertrauenskrise sei eine endgültig erledigte Angelegenheit. Diese Auffassung kann ich zu meinem lebhaften Bedauern nicht teilen. Sehr wahr! links.) Die prak⸗ tischen Erfahrungen, meine eigenen kurzen Amtsführungen haben mit bestätigt, daß das Mißtrauen in unsere derzeitigen Justizver⸗ hältnisse leider noch in beachtlichem Umfange weiter fortbesteht, und daß es noch großer Anstrengungen bedürfen wird, um diesen Zustand endgültig zu beseitigen und das vielfach gesunkene und teilweise leider sogar geschwundene Vertrauen zu unserer Recht⸗ sprechung wieder herzustellen. (Hört, hört! bei den Kommunisten) Ich teile aber durchaus die Auffassung und habe sie selbst schon früher zum Ausdruck gebracht, daß es, Gott sei Dank, auf diesem Gebiete in letzter Zeit jedenfalls in Preußen keinesfalls schlechter geworden ist, und ich habe die feste Zuversicht, daß es gelingen wird, dieser unserem ganzen Volksleben höchst abträglichen Er⸗ scheinung endgültig ein Ende zu bereiten.
Ich habe diese Zuversicht mit Rücksicht auf das große — ich möchte sagen unbegrenzte Vertrauen, das ich meinerseits auf Grund meiner 25 jährigen Zugehörigkeit zum Berufsrichtertum der übergroßen Mehrheit meiner Kollegenschaft entgegenbringe, ein Vertrauen, das sich durch die von mir in der Zentrale der Justizverwaltung inzwischen gesammelten Erfahrungen und durch die auf einer Dienstreise ins Rheinland gemachten ausgezeichneten Beobachtungen nur noch weiter verstärkt hat. Unser Berufs⸗ richtertum und die ganze Justizbeamtenschaft ist in ihrer über⸗ wältigenden Mehrheit durchaus gesund, ehrlich, verfassungstreu, kenntnisreich und arbeitsam, und der Beamtenkörper verdient den bei verschiedenster Gelegenheit ihm ausgesprochenen Dank in vollstem Maße. (Bravoh Diesen Dank hier an dieser Stelle in aller Form der gesamten Beamtenschaft meines Ressorts abzustatten, halte ich nicht nur für meine Pflicht, sondern ist mir ein herzliches Bedürfnis. (Bravo) Dieser Dank schließt nicht aus, sondern wird logisch ergänzt durch die Erklärung, daß gegen unwürdige und unfähige einzelne Beamte selbstverständlich mit allen zu⸗ lässigen Mitteln vorgegangen werden muß. Ich bitte Sie, sich versichert zu halten, daß es mir auf diesem wenig erfreulichen Gebiete an der nötigen Entschlußkraft und Zivilcourage nicht fehlen wird. (Bravo!)
Meine Zuversicht auf die endgültige Beseitigung der so⸗ genannten Vertrauenskrise der Justiz gründet sich des weiteren und nicht minder auf das ausgezeichnete Verhältnis zwischen meiner Zentralverwaltung und diesem hohen Hause, insbesondere den Mitgliedern und dem verdienstvollen Borsitzenden des Rechts⸗ ausschusses. Sie alle wissen so gut wie ich, daß hier in diesem
Hause schon seit Jahren eine Art überparteiliche Notgemein⸗
schaft zur Besserung und Förderung unserer preußischen Justiz⸗ verhältnisse bestanden hat und daß auf ihr Wirken bereits eine große Reihe positiver Erfolge zurückzuführen ist. Diese Tatsache erkenne ich ebenso dankbar an wie die Leistungen meiner Beamtenschaft.
Des weiteren erhoffe ich von der vertrauensvollen und wert⸗ vollen Mitarbeit der Rechtsanwaltschaft, deren maßgebliche Führer mir in aller Form entsprechende Zusagen gegeben haben, sowie auch von einer weiteren inneren Festigung des in letzter Zeit erheblich ausgebauten Laienrichtertums eine starke Hilfe für die noch bevorstehende Arbeit auf diesem Gebiete.
Ich möchte mich auf diese kurzen. Ausführungen zur Frage der Vertrauenskrise beschränken, weil ich im übrigen der Mei⸗ nung bin, daß es bedenklich, ja geradezu gefährlich ist, ohne zwin⸗ genden Grund immer wieder über dieses Problem eingehend zu sprechen (sehr richtig! im Zentrum und rechts); während es doch nur nottut, daß alle hierfür in Betracht kommenden Instanzen vom Reden zur Tat übergehen und entschlossen die Mittel an⸗ wenden, die notwendig erscheinen, um das Vertrauen in die Justiz wieder zu heben. (Sehr gut! Ich selbst gebe Ihnen hiermit das feierliche Versprechen, alle meine Kräfte dafür einzusetzen und alle meine Maßnahmen als Chef der Justizverwaltung darauf zu richten, daß dieser von uns allen heiß ersehnte Erfolg in absehbarer Zeit eintritt. Bravoh
Hieran schließe ich einige Worte, welche die mir sehr not⸗ wendig erscheinende Mitwirkung der Tagespresse an dieser Arbeit, die ja des Schweißes aller Edlen wert ist, betreffen. Ich habe bei einem Presseempfang in meinem Ministerium kurz nach meinem Amtsantritt in aller Offenheit meine eigenen Ansichten über das Verhältnis von Justiz und Presse, über die Wesensungleichheit beider Einrichtungen und die dadurch be⸗ dingten Schwierigkeiten der reibungslosen Zusammenarbeit ent⸗ wickelt. Ich habe dabei auch deutlich zum Ausdruck gebracht, daß es unter gar keinen Umständen angängig sei, der Presse eine Mitentscheidung oder auch nur eine allgemeine Entscheidung über schwebende Rechtsfragen, insbesondere über sensationelle Straf⸗ fälle, zu überlassen. Ich muß mich mit aller Entschiedenheit. gegen die von einem maßgeblichen Reichstagsabgeordneten bei Beratung des Reichsjustizhaushalts aufgestellte These wenden, daß die Presse für alle Rechtssachen die letzte, die höchste Instanz sei. (Sehr richtig! im Zentrum und bei der Deutschnationalen Volkspartei) Es ist mir auch noch niemals bekannt geworden, daß führende Männer der Presse selbst diese Forderung sich zu eigen machen; im Gegenteil, man hat mir gegenüber meine verschiedentlichen Hinweise auf die absolute Ungleichheit des Wesens und der Bedeutung der Tagespresse und ihrer Arbeit mit den Voraussetzungen, Erfordernissen und Rechtsgarantien für unabhängige Richtersprüche durchaus anerkannt. Ich für meinen Teil habe die Mitarbeit der Presse an der Lösung der hier behandelten schwierigen Probleme aufrichtig und herzlich erbeten. Ich habe mich persönlich als ehrlichen Makler zwischen Justiz und Presse angeboten. Ich habe in meinem Ressort die
ersten Instizpressestellen neu eingerichtet. Ich werde
mich immer gegen eine engherzige Einschränkung der ernsthaften Presse wenden und werde auch in aller Zukunft die Mitarbeit der Presse in der Form einer Art — ich möchte sagen: öffentlichen Sachverständigenbeirats — recht gern sehen. (Sehr gut!) Ich muß aber mit aller Deutlichkeit auf die nicht zu überschreitenden Grenzlinien zwischen Presse und Justiz hinweisen und hoffe, bei der Presse Verständnis zu finden, wenn ich Sie bitte, nicht einen Kampf gegen die Justiz führen zu wollen, sondern einen Kampf als Bundesgenosse, Schulter an Schulter für die Justiz. (Sehr richtig! im Zenterum und bei der Deutschnationalen Volkspartei.)
Meine Damen und Herren, an diese allgemeinen Aus⸗ führungen darf ich die Mitteilung einiger Einzelheiten an⸗ schließen, für die ich ein gewisses allgemeines Interesse im Hause voraussetzen darf.
Im Interesse eines möglichst reibungslosen Zusammen⸗ arbeitens zwischen Justiz und Presse, wie ich es eben geschildert habe, habe ich vor kurzem die erste Ju st i zpressestelle im Strafgerichts gebäude in Moabit eingerichtet. Sie soll Auskünfte und Informationen in Justizangelegenheiten an die Presse erteilen, möglichst ein Vertrauensverhältnis zwischen Presse und Justiz herstellen und die Justizaufsichtsstellen über Angriffe oder Anstände in der Tagespresse unterrichten. Wenn dieser erste Versuch gelingen sollte, was ich dringend wünschen möchte, werde ich den weiteren Ausbau der Justizpressestelle in Angriff nehmen.
Zur Förderung einer gesunden und guten Strafrechtspflege habe ich eine allgemeine Verfügung nebst Merkblatt über die Rechte und Pflichten der Schöffen und Geschworenen und ihr Verhältnis zu den Berufsrichtern herausgegeben. Ich erstrebe dadurch ein vertrauensvolles, von gegenseitiger Achtung getragenes Zufammenwirken zwischen Berufs⸗ und Laienrichtern.
An dem Entwurf zum neuen Reichsstrafgesetz⸗ buch, den ja eben der Berichterstatter, Herr Kollege Rosenfeld, eingehend besprochen hat, diesem hochbedeutsamen in Aussicht stehenden Reformwerk ersten Ranges, hat ein Ministerialrat aus meinem Haufe als Mitberichterstatter maßgeblich mitarbeiten dürfen; das Ergebnis dieser Mitarbeit ist ja den Mitgliedern des Rechtsausschusses in den Verhandlungen des letzteren Anfang März dieses Jahres bekannt geworden. Ich kann mit Be friedigung feststellen, daß es durch diese Mitarbeit unseres Sach bearbeiters möglich gewesen ist, die Auffassung des Staats⸗ ministeriums und der preußischen Justizverwaltung in besonderem Maße bei den Verhandlungen des Gesetzentwurfs im Reichsrat zur Geltung zu bringen.
Nicht ganz unberechtigte Klagen über immer noch vor⸗ kommenden schroffen Ton innerhalb der Gerichte und Amtsstuben haben mich zu einer Allgemeinen Verfügung vom 7. April betreffend die höfliche, verständnisvolle Behandlung der Rechtsuchenden veranlaßt. 9
Durch eine weitere allgemeine Verfügung vom 9. April habe ich auf Berücksichtigung der Bedürfnisse des Publikums bei Terminsanberaumungen erneut und dringlich hingewiesen.
Ueber den Stand der Bearbeitung der Au f⸗ wertungssachen kann ich Ihnen, meine Damen und Herren, in Ergänzung der im Hauptausschuß gemachten Angaben nunmehr neue Zahlen nennen, und zwar nach dem Stichtage vom 20. April dieses Jahres. Danach waren bis zu diesem Tage von den ins⸗ gesamt 2 00 000 Aufwertungssachen in Preußen bereits 2 501 000, das heißt 89,43 Prozent, erledigt. Ich glaube, daß dieser hohe Prozentsatz als durchaus befriedigend bezeichnet werden kann, un darf dankend anerkennen, daß treue, sachliche Arbeit aller beteiligten Instanzen diese Erledigung der ungeheuren Arbeit in so verhältnismäßig kurzer Zeit ermöglichen konnte. (Bravo h) Trotzdem ist die Belastung meiner Behörden noch immer so ungewöhnlich groß, daß der Justizverwaltung die Ver⸗ längerung des an sich am 15. Juli dieses Jahres ablaufenden Hilfsrichtergesetzes bis zum 1. Oktober nächsten Jahres notwendig erscheint.
Neue dankbare Aufgaben, meine Damen und Herren, sind an die Justizverwaltung herangetreten durch das am 1. Juli dieses Jahres in Kraft tretende Arbeitsgerichtsgesetz. Mein Ministerium ist in Gemeinschaft mit dem Handels ministerium mit allen Kräften bemüht, die außerordentlich umfangreichen Vor⸗ arbeiten auf diesem Gebiete rechtzeitig zu erledigen. Ueber den Organisationsplan der zu errichtenden Landesarbeitsgerichte und der Arbeitsgerichte konnte eine Entscheidung bisher nicht getroffen werden, sie wird aber in allernächster Zeit fallen. Ich persönlich werde mich dabei um eine gerechte Abwägung der häufig stark widerstreitenden Interessen der verschiedenen interessierten Gemeinden und Verbände ernsthaft bemühen. Für die Ein⸗ führung der Vorsitzenden der Arbeitsgerichte in ihr neues Arbeitsgebiet werden im Juni dieses Jahres noch besondere Aus⸗ bildungskurse veranstaltet werden.
Ueber den Stand der verschiedenen größer en Disziplinarverfahren gegen richterliche Be⸗ amte, welche in letzter Zeit die Oeffentlichkeit und insbesondere auch dieses hohe Haus beschäftigt haben, kann, soweit es gewünscht wird, im einzelnen Auskunft gegeben werden. Ich möchte es mir im gegenwärtigen Augenblick versagen, über dieses betrübliche Kapitel meiner Verwaltung ohne zwingenden Grund nähere Aus⸗ führungen zu machen. Ich kann dagegen die m. E. erfreuliche Tatsache bekanntgeben, daß das preußische Staatsministerium sich letzthin auf meine Anregung damit einverstanden erklärt hat, dem⸗ nächst eine Novelle zu dem Richterdisziplinargesetz einzubringen, in der die Oeffentlichkeit für die Verhandlungen vor den Disziplinargerichten im Regelfalle vorge⸗ schrieben wird. (Bravo Ich persönlich habe die bestimmte Zuversicht, daß diese Neuerung sowohl im Interesse des Berufs⸗ richtertums gelegen ist wie auch zur Hebung des gesunkenen Ver⸗ trauens in die Rechtsprechung der Disziplinargerichte dienen wird. Die Einführung der Oeffentlichkeit entspricht ja auch den Wünschen der Richterorganisationen.
Mit einer Drucklegung grundlegender Ent⸗ scheidungen des Großen Richterdisziplinar⸗ senats ist mein Ministerium schon jetzt befaßt.
Meine Damen und Herren! Zur Frage der Errichtung eines eigenen Oberlandesgerichtes für Ober!
Börsen⸗Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preuß ischen Staatsanzeiger
Berliner Börse vom 5. Mai
1927
Nr. 105.
Amtlich festgestellte Kurse.
13Frane, 1 Lira, 1 S3u, 1 Peseta — 0, 80 6. 1 österr. Gulden (Gold) = 2, 0. 6. 1 Gld. österr. W. — 1,10. . 1 Kr. ung. oder tschech. W. — 0, 8, . 7 Gld. süidd. W. — 12,00 4K. 1 Gld. holl. W. — 110. 4K. 1 Mark Banco — 1,50 6. 1 Schilling österr. W. — 10 000 Kr. 1 stand. Krone — 1,125. 4. 1 Rubel (alter Kredit⸗Rbl.) 2, 15. . 1 alter Goldrubel — 3, 20 C6. 1 Peso (Gold) — 4,004. 1Peso (arg. Pap.) — 1,715 . 1 Pfund Sterling — 20,40 .. 2 2, 509 4. 1 Dinar — 3, 40 H. 1 Zloty, 1 Danziger Gulden — 0,80. 4.
Die einem Papier beigefügte Bezeichnung Æ be⸗ sagt, daß nur bestimmte Nummern oder Serien
lieferbar sind.
Das hinter einem Wertpapter befindliche Zeichen? bedeutet, daß eine amtliche Preisfeststellung gegen⸗ wärtig nicht stattfindet.
Das hinter einem Wertpapler bedeutet 4 für
1 Million.
Die den Aktien in der zweiten Spalte beigefügten Ziffern bezeichnen den vorletzten, die in der dritten Spalte beigefügten den letzten zur Ausschüttung ge⸗ kommenen Gewinnanteil. Ist nur ein Gewinn ergebnis angegeben, so ist es dasjenige des vorletzten
Geschäftsjahrs.
Ben Die Notierungen für Telegraphische Aus⸗ zahlung sowie für Ausländische Banknoten befinden sich fortlaufend unter Handel und Gewerbe“
Hen, Etwaige Druckfehler in den heutigen Kurs angaben werden am nächsten Börsen⸗ tage in der Spalte „Voriger Kurs“ be⸗ richtigt werden. Irrtümliche, später amt⸗ lich richtiggestellte Notierungen werden mö glichst bald am Schluß des Kurszettels als „Berichtigung“ mitgeteilt.
Bankdiskont.
e Danzig 59 (Lombard 69.
. 3. Brüssel 6. Helsingfors J. n . openhagen 5. London 4.
Paris 5. Prag 5. Schweiz 54 Stockholm 4. Wien 6.
Berlin 5 (Lombard Y.
Deutsche Staatsanleihen mit Zinsberechnung.
1Dollar = 4,20 .. 1è8Shanghai⸗Tael 19Yen — 2, 10 H.
6 Dt. Wertbest. Anl. 28 10 1000Do0ll,f. 1. 12. 32 6h do. 10 — 1000... 35 I Dt. Reichs⸗A. 27uks? 8 Dt. Reichssch. „K
oldm. ), bis 36.11.26 2 F ausl. 4K f. 10064 66 h Dt. Reichtpost Schatz F. Lu. 2, rz. 30 65 d Preuß. Staatssch. rilckz. 1. 3. 29
6 do. rz. 1. 10. 80 Ih Bayer. Staatsschatz rü ckz. 1. 4. 29
7h Braunsch. Staats sch. rz. 1. 19. 29
7 Silbeck Staatz schatz rilckz. 1. J. 25
73 Mecllbg. Schwer. w . ö tilgb. ab 27
x do. Staats sch. rz. 29 7h Sachs. Staatsschatz / R. I, fäll. 1.7. 25 Ih do. R. 2, fäll. 1. . 80 7 * Thilr. Staatsanl. v. 1926 ausl. ab 1.3.30 73 do, R M- A. 27 u. Lit. Bausl. abi. 1.832
6g Württbg. Staarz⸗ chatz Gr., fäll. 1.3. 29
Bei nachfolgenden Wertpapieren fällt die Berechnung der Stückzinsen fort. Dtsch. Anl. Ablösgsscj. mit Auslosungssch.
Nr. 1 - 80 600. ....
do. do. mit Auß⸗ losgssch. Nr. 30 901 60 69h einschl 1. Zieh o. do. ohne Ausz⸗
losungsschein .....
. Wertbest. Anl. 5 Doll., fäll. 2.9. 85
— —
r. Staatz sch. . 1.5. 18 5
ö Staat 1919. ayern Ldzk. - Rent.
konv. neue Stilcke Hremen 1919 unk. 80 bo. 1920 do. 1922, 1923
do. og Os, 11,96. 81.12. 23
do. s- 99, 08. gh s1. 12.28 do. 96. O2, aer. 31. 12. 29 Hambg. Staatg⸗ Rente do. amort. St. A. 19 A do. do. 1919 B leine do. do. 10 00 bis 100 000 41
do. do. 500 0h0 4 bo. bo. St.-Anl. 1900 do. oJ, os, 99 Ser. 172, 11,18 rz. 68, 14 rz. 55 bo. 1857, 91, 9s, 95, x do. 1886, 97, 15602 Lübeck 1925 uni. 23 Meckl. Staatz anl. 1919 Sächs. M. zi. a3, ui. 26 Württembg. R. 36. 42
Preußische Rentenbriefe. Gekündigte und ungekündigte Stücke, verloste und unverloste Stücke. 4383 Brandenb., agst. b. 31.12.17
L44335 do. später ausgegeben .
4, 5 4,5
4. 3 46, 3 4.5
do. später ausgegeben 4 , dess-Nass. agst. 6.1. 12.17 ö do. später ausgegeben 13 Lauenbu rger, agst. b. 51.12. 17 1 do. später ausgegeben 38 Pomm. auagest. b. 51.12.17 do. später ausgegeben Posensche, agst. b. 51.12.17
do. später ausgegeben
Heutiger] Voriger Kurs
Heutiger Voriger Kurs
Heutiger Voriger Kurs
4. 396 Preußische Dst⸗ u. West⸗
aus gest. b. 31.12.17 12, 1 6 do. später ausgegeben — 4. 8385. Rh. u. Westf. agst. b. 51.12.17 do. später ausgegeben —— 4, 3 93 Sächstsche, agst. b. 51.12.1717 Ib
do. später ausgegeben 3 Schlesische, agst. b. 51.12.17
do. später ausgegeben! — WöSchl.-Holst. agst. b. 81.12. 17 do. später ausgegeben
4, 39) 4, 3 4, 8
82
Kreditanstalten öffentlicher Körperschaften.
Lipp. Landesbk. 1 — 9 ö . o
ldenbg. do.
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do. bo. do. do.
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do. Sonderzh. Land⸗ kredit, gek. J. 4. 241
4, 8 4, 8 4, 3 41
do. do. Sachs.»Altenb. Landb. d R
Cobg. Landrbk. 1-4 Gotha Landkred.
Mein. bkrb. gei.
Schwarzbg. Nudolst. , ,,. . 4
Ohne Zinsscheinbogen Dresdner Grund⸗ renten⸗Anst. Pfdbr., Ser. 1, 2, 5, - 10 do. do. S. 8, 4, 6 M! do. Grundrentenbr.
Sächs. ldw. Pf. b. S. 23,
do. do. do. Kredtitbr. b. S. 22,
do. do.
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Brandenb. Komm. 28
(Giroverb.), gl. 1.. 24 do. do. 19, 26, gk. 1.5. 24 Deutsche Kom. red. 20 do. do. 1922, rz. 28 Hannov. Komm. 1923 do. do. Pomm. Komm. S. 1u.2
L — 2
Kur- u. Neum. Schuld FJ 1.1.7 ) ginsf. — 154.
do. do.
do. Ser. 29 unk. 380 Hannoversche Prov.
Ser. 9, 9g Dberhess. Provꝛoub. 26
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Ostpreuß. Prov. Ag. 18 Pommern Prov. 17 o. Ausgabe 16... . Ausg. 14, Ser. 4 , . do. 6—14......
Rheinprovinz 22, 28 do. 1000000 u. 5009000
do. ,. Pro
do. Ausg. 8 — ] mn , Prov.
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*ginsf. 8 — 203.
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Aschaffenburg. .. 1901
Barmen 07, rz. 41,40 do. 1904, 05, gel. 1.8. 24 Berlin . ...... 1928 * HʒZinzf. 8 - 18 4
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. do. Berl. Stadtsynode 99, 1908, 12, gel. 1. 7. 24 do. do. 1899, 1904, 1906, gek. 1. J. 24 Bonn 1914 M, 1919 Breslau 1906 Y 1909
bo.
Wartottes un O6, 12 II. Abt., 19 do. 1902, gel. 2. 1. 24
Zinsf. 5 — 153.
Deutsche Provinzialanleihen. Mit Zinsberechnung.
Brandenburg. Prov. Reichsm. 26, kdb. ab 32 Hannov. Prov. RM R. 2B, 4B u. 5B, tg. 27 do. do. R. 3 B, rz. 105 Niederschles. Provinz R.⸗M. 26, rz. ab 82 Sachs. Pr. Reichsmark Ausg. 13 unk. 38
bo. do. do. do. Ag. 15, uk. 26
Ohne Zinsberechnung. Brandenb. Prov. 8-11 Neihe 18 —26, 1912 Reihe 27— 38, 1914 Reihe 84— 52
bo. Cassel. Sbskr. do.
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Darmstadt. . .... 1920 do. 19138 1919, 20 Dessau 1896, gk. 1.7. 23 Deutsch⸗Eylau .. 1907 Dresden ..... .. 1905 Duisburg ... ... 1921
do. 19899, 07, 09 do. 19183 do. 1888, 1889 do. 1896, 02 M
Dil ren H 1899, J 1901
Düsseldorf ĩgh0. s, 1 gel. 1. 5. 24 do. 1900, gek. 1. 5. 24
Elbing 0s, og, gk. 1.2.24 bo. 1918, gek. 1. J. 24 do. 1908, gel. 1. 2. 24
Emdenos H, J, głi. 5. 24
Erfurt 1893, 01 M, os,
1910, 14, geł. 1. 10.25 do. 18938 N, 1901 N,
Eschwege .... ... 1911 gen 19836 bo. 16. Ag. 19 (ag. 20)
Flensburg 12 M, gk. 24 Frankfurt a. M. 238 4 do. 1910, 11, geb. bo. , 1518 do. 19 (1.8. Ausg.)
1920 (1. Ausg.), gek. do. 1899, gek. do. 1901 M Frankfurt O. 14 ukv. 25 do. 1919 1. u. 2. Ausg.
Freiburg i. Br. 1919 Fürth i. BS. .... 1928 do. 1920 ulv. 1928
do.
Fulda. ...... 1907 M Gießen 1907, 09, 12, 14 do. 1905 Gotha ...... ... 1926 Hagen 1919 M.....
Halle. .. 1900, 05, 10 do. 1919
do.
Heidelbg. oJ, gt.. 11.28 do. 1905, gek. 1. 10. 23 Heilbronn . .. 1897 M Herford 1910, rückz. 89
Köln. . 1923 unk. 887 do. 1912 Abt. 8 do. 1919 unk. 29 do. 1920 unk. 380 do. 1922 Konstanz 02, gel. 1.9. 28 Krefeld. .. 1901, 1909 do. 06, 07, gel. 80. 6.24 do. 1913, gel. 80. 6. 24 do. 98, Ol, 08, 3k. 80.6. 24
n 1906 Lichtenberg Bln) 1918 Ludwigshafen .. 1906 do. 1890, 94, 1900, 02
Magdeburg 1913, 1.— 4. Abt. ukv. 81 do. Stadt⸗Pfdbr. R. 1 Mainz 1922 Lit. 9 do. 1922 Lit. B do 19 Lit. . V, ul. 29 do. 20 Lit. W unk. 80 Mannheim 1922 do. 1914, gel. 1. 1. 24 do. 1901, 1906, 1907 1908, 12, gel. 1. 1. 24 do. 19 Hi. gl. 1.9.24 do. 19 IIA. , gl. 1.2.28 do. 1920, gek. 1. 11. 25 bo. 1886, gel. 1. 1. 24 bo. 1897, 96, gk. 1.1.24 do. 1904, 1905, gek. Merseburg 1501 Mühlhausen t. Thür. 1919 VI
Mülheim (Ruhr) 1909 Em. 11, 19, ul. 81, 85 do. 1914 do. 1919 unk. 380 München ...... 1921 do. 1919 M.⸗Gladbach 1911 M unk. 36
Müunster os, gk. 1. 10.28 do. 189], gel. 1. 10.28
Nordhausen .... 1908 Nürnberg ...... 1914 bo. 1920 unk. 80 do. 1903
Offenbach a. M. 1920 Oppeln oꝛ Y, gh. 31. 1.24
Pforzheim 01, 07, 10, 1912, 19260
do. 96, os, gel. i. 11.28
Pirmasens 59, 80.4. 24 Plauen os, gel. 0. 6. 24 do. 1903
Potsdam 19 , gl. 1.7.24
Quedlinburg 19086 M Negensburg 1808, O9
do. 1889 Remschetd oo, gt. 2. 1.28 Rheydi isg9 Ser. 4 do. 1918 M bo. 1891 Rostod ... 19189, 1920 do. Si, 84, os, gł᷑. 1.7. 24 do. 1895, gel. 1. 7. 24
Saarbrilcken 14 8. Ag. Schwerin i. M. 1869s, gel. 1. 5. 24 Spandau 069 M, 1.10.28 Stendal ol, gel. 1.1.24 do. 19608, gel. 1. 4. 24 do. 1903, geł. 1. 4. 24 Stettin Y ...... Idès gZinsf. 86 — 18 4. Stoly i. Pomm.. .. * Stuttgari 19,96, Ag. 19
Trier 14,1. u. 2. A. ul. 28 do. 1919 unk. 80
Viersen 1904, gł.2. 1.24
Weimar 1886, gl. 1.1.24 Wies bad. 19081.Aut⸗ gabe, rückz. 1937 do. 1920 1. Ausg., 21 2. Ag., gel. 1.10.24 do. 18 Ag. i9 L u. L.,
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Fraustadt ...... 1898
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gek. 1. J. 24 Wilmertzd. Gln. 1918
den von
* Calenberg. Kred. Ser. D 3, E (get. 1. 10. 28, 1. 4. 24) 86d Kur- u. Neumärk. neue 4, 34, 83 Kur- u. Neumärk. Komm. ⸗Obl. m. Deckungsbesch. , 4, 39,8 Kur⸗u. Neum Kom. ⸗Dbl. 4, 349, 84 landschaftl. Zentral m. Deckungsbesch. bis 31. 12. 17 Nr. 1 483 620. ...... 4, 89, 383 landschaftl. Zentral. 4, 39, 3 5 Ostpreußische M, aus⸗ gegeben bis 81. 12. 17 ..... 4, 39, 3 4 Ostpreußische ...... 4 Sstpr. landschaftl. Schuldv. 4, 89, 83 Pommersche, aus⸗ gestellt bis 31. 12. 17 ...... 4, 88, 8 3 Pommersche . ...... 4, 5‚2, 35 Pomm. Neul. fllr Tleingrundbesitz, ausgestellt , 4, 84, 85 Pomm. Neul. für Kleingrundbesttz ..... ..... 4, 8y, 35 Sächftsche, ausge⸗
bis 31. 12. 17.. ..... *
ö n n,, 4, 89, 38 3 Westpr. Neuland⸗ a
Deutsche Pfandbriefe.
Die 4 gekennzeichneten Vfandbriefe sind nach en Landschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben anzusehen. Gekündigte und ungekündigte Stücke, verloste und unverloste Stücke.
ö ehh in , ng 33 4, 8§, 8 Schles. landschaftl. A, D, B, aus gest. bis 24. 5. 47 1], 3b 4, 8, 3 4 Schles. landsch. A, 9, D 4, 39, 33 Schleswig⸗Holstein Id. Kreditv. V, ausg. b. 51. 12.17 8. 466 4,88, 83 Schles w. -Hlst. Id. Kredit —— 4, 3, 38 J Westfäl. bis 3. Folge, ausgestellt bis 31. 12. 17... 13, 55b 6 4, S8, 3 Westfälische b. 8. Jolge — 4, 3, 8 3 Westpr. Ritterschaftl. Ser. = II m. Deckungsbesch.
4, 8g, 8 Westpr. Ritterschaftl. Ser. L II.... ...
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5, g, 4, sy g Berliner alte. .
J Brandenb. Stadtschafts briefe
z, 4, 4, 389 S. Berliner alte, auzgestellt dis 31. 12, 1917.7
4, 38. 56 Neue Berliner, ausgestellt bis 81. 12. 1917. 5 166 4, 89ę, 83 Neue Berliner. f —
Vorkriegsstücke yy 146 44 do. do. (Nachkriegsstückerr! —— * Dhne ginsscheinbogen u. ohne Erneueru
146
*
ngsschein.
Deutsche Pfandbrief⸗
Anst. Posen Ser. 1
bis 5 unk. 80 — 34 4 1.1.7 We stf. Pfandbriefamt
f. Sausgrundstücke. 4M 1.1.7
Aug burg. 7 Guld. 8. Braunschw. 20 Tlr.- 8. Hamburg. 50 Tlr.⸗L. Sachs.⸗Mein. 1Gld.⸗8.
1è8Seit 1. 4. 189.2 1. 5. 19.
Bern. Kt.⸗A. 87 kv. 8 Bosn. Esbß. 145 35 do. Invest. 145 385 do. Land. 96 in K 3 do. do. 02 m. T. i. 4 do. do. 9 m. T. i. 4 Bulg. G. Hyp. 92 25er Nr. 241561 bis 246560 6 1.1.
do. Ser Nr. 121561 bis 186560 6 117
do. zer Nr. 61551 bis 85650,
ler Nr. 1200000 6 DänischeSt.⸗A. 97 8 Egyptischegar. i. 8 do. priv. i. Frs. 8 do. 25000, 128003r 4 4
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do. 2800, 590 Fr. Els.⸗Lothr. Rente innl. St.⸗Eisb. 89
riech. 4 Mon. 1,75
do. SS 1881-84 1,60 do. SJ Pir. Lar. 90 1,60 15.6. do. 4 Gold⸗R. 89 1,30 Ital. Rent. in Lire 39 do. amort. S. 8, in Lire 4
Mexit. Anl. 9s 85 Pf.
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2 — — * — C — 0 22. te S — O
2
do. 1904 4 in. 4 do. do. 19094 93 abg. do. iG. Norw. St. 9 in S 39 15.4.1 do. 1886 in S 8 8 Dest. St. ⸗ Schatz 14 angem. St. 4 1.1.7 do. am. Eb.⸗A. 4 1.8.1 do. Goldrente 1
do. 1910 in 616, Schwed. St.⸗A. 89 do. 18685 in 4 do. 16990 in 4 do. St. -R. 04 5. is6 do. do. 196061. 4
bo. 18865
& —— — — K m rᷣ‚ r . 16. 12 . D. 0
Deutsche Lospa
= 48.5 . 8 1.8. ar. St Ausländische Staatsanleihen.
Die mit einer Notenziffer versehenen Auleihen werden mit Zinsen gehandelt, und zwar:
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Für sämtliche zum Handel und zur amtlichen Börsen⸗
notiz zugelassenen Russischen Staatsanleihen
sindet gegenwärtig eine amtliche Preisfeststellung nicht statt.
4
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456 44.25 0 4.5 6 3, Sob & 69 6
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1 i. R. 1.7. 14
do. 6 Y abg. do. i. K. Nr. 7 i. Kt 4
4
1000 Guld. Gd. 4 1.4.10 bo. do. 209, 5] 4 1.4. 10 do. angem. Stücke
1000 Guld. G. 4 1.1. 10 do. do. 200 Guld 6 4 1.4.10 do. Kronenr.“ n 4 versch. do. kv. R. in Kʒ.é . 4 1.1.7 do. do. in K. 4 1.5. 11 bo. Silb. in fl 4, 1.4.10 do. Papierr. in flo 416. 1.2.8 Portug. 8. Spez f. 3. p. St. Rumänen 1908 12 35 1.6. 12 do. 18 ulv. 24 14 4 1.4.10 do. 89 äuß. i. M 1 1.1.7 do. 1890 in S 16 4 1.1.7 bo. do. m. Talon f. Z. i. K. 1.7. 24 do. 1891 in ÆA15 4 167 do. 1894 in Æ1s 4 1.1.7 do. do. m. Talon] f. Z. i. K. 1.1.17 do. 1895 in Æ 16 1.5.11 do. do. m. Talon) f. Z. C1. 11. 18 do. 1898 in. K 10 1.5.11 do. do. m. Talon f. Z. iS 1. 11. 18 do. konv. in 41 1.4. 10 do. 1905 in 1 1.4.10 bo. 1908 in *
. Heutiger Voriger Kurs Schwetz. Eidg. 12 4 1.1 — — do. do. 8 1 — — do. Eisenb.⸗R. S0 8 1.1.5.5 — — Tilrk. Adm.⸗-Anl. 4 1.5.11 14,156 156 do. Bgd. E- A. 11 4 1.8.5 Ab 28b 6G do. do. Ser. 8 4 1.1.7 Z22b 23. 26D a do. kons. A. 1890 4 1.3.5 — — do. uf. 1808, 068 4 1.5.5 23. 5b 2dhb Türken Anl. 108 4 1.3.7 16, 156 16, 15b d do. 1908 4 1.1.7 1469 1456 do. gollobl. iS. 4 1.1. is h 17 90h B do. 400 Ir: Vose fr. 8. p. St. 31 8 30, 15 6 Ung. St.- R. 18! 475 14.10 Z5h 256 do. 1914 47 1.3.5 25.26 25. 2h do. Goldr. in fl. 4 1.1.7 26.56 26.5 a do. do. do. 4 4 114 b 255 6, do. St. -R. 19105 4 1.33.5 2446 2d b do. Kron. ⸗ Rente? 4 1.5.12 25h 254 do. St⸗R. 97 in.“ 89 1.1.7 4eb6 426 do. Gold⸗A. f. d. eiserne T.“ 3 144 — 25 b do. do. her u. ler 3 1.1.7 2d. J5bh 25 do. Grdentl.⸗Db. “ 4 1.5.11 Z. J5b ——
i. C. Nr. 0-45 u. 50 m. neue Bog. d. Caisse⸗ Commune. Fi. R. Nr. 81-67 u. 89 m. neuen Bog. d. Caisse⸗ Commune.
Ausländische Stadtanleihen.
Bromberg 95, gel. 39 fr. gins — — — Bukar. 88 kv. in 4 45 1.5.12 — — do. 8985 m. T. in 4 1.83.5 186 6 17. 5sb a do. 9s m. T. in . 4 1.17 17756 i] 15b a Budapest 1 m. T. 4 1.17 — 63 6 do. 1014 abgest. 4 1.17 Siebs i, b a do. 96. K. gli. 5.25 4 1.5.5 — — Christiania 18038 38 14.10 — — Colmar(Elsaß) o7 4 1.3.5 — — Danzig Mg. 19 4 1.4.10 — — Gnesen ol, oJm.T 4 fr. Sins. — — do. 1901 m. Tal. 39 do. — —— Gothenb. 90 S. A 35 1.8.5 — —— do, 1308 1 416.41 — — Graudenz 1900“ 4 fr. Zins. —— — Helstngfors 1699 4 17.5 — — do. 186022 4 1.6.12 — — do. . .. 85 123 — — Hohensalza 1897 89 fr. Zins. — — fr. Inowrazlaw
Kopenhag. 92 in dd. 4 1.1.7 — — — do. 1910 11in A 4 15.3.5 — —— do. 18566 in Æ 35 117 — —— do. 1895 in 4 3 11.7 — —— Krotosch. 1900 S. 4 fr. Zins. —— — Jiffab. S & I. g- 1 1. 16d 1718
do. 100 A 4 1.1.7 17.56 1778 Mosk. abg. S. 28 27, 28, s5o0 Rbl,. 4 versch — — do. 1000 1909095 4 o. — — Mosk. abg. S. 80 bis 383, doo bl. 4 117 — — Mozh. 1000-100. 115 — — do. S. 84, 35, 88,
39, hoo Rbl. 4 versch. — — do. 1009 109... 4 bo. — —— Mülhaus. i. E. O6,
o7, 18 M, 1914 4 14.10 — —— Posen oo, os os gf. 4 fr. Zins. —— — do. 94, 63, gel. 34 8 do. — * — Sossia Stadt... 5 1.5.11 236 — Stockh. (E. 83-84)
1860 in Æ 15.5.2 — — do. 1885 in S6 4 15.6.2 — — do. 1887 385 15.5 — — Straßb. 1. E. 1909
(u. Ausg. 1911) 4 117 — — do. 918 4 1.17 — — Thorn 1900, 06,08 4 fr. gins. —— — do. 1698 85 do. — — Zürich Stadtsg id! 8§1 1.5.12 — —
VL K. 1. 10. 20. * S. 1. K. 1. 1. 17, S. 2 1. R. 1. 1. 11.
Sonstige ausländische Anleihen.
Budap. Hptst Spar aus gst. b. 31.12.96 4 1.5.11 — — Chil. dy. G. f. 121 8 15.2.5 BI.i5ß 6 Een,5h Dän. Lmb.⸗V. S. *
rückzahlb. 10 * 1.17 — — do. do. ,,,, —— do. Inselst. V. gar. 87 1.17 — — do. do. Kr.⸗Ver. S. 9 “ JJ — Finnl. SHyp.⸗ V. gk. 4 15.3.5 — — do. do. se nnn — — Iütländ. Bdl. gar. 83 1.17 — —— do. Kr. V. S. 5. 4 11.6. 12 — —— do. do. S. S ind 8§y 11.86.12 — — do. do. S. S ing 8 11.5.12 — — Kopenh. Hausbes. 4 1.1.7 — — Mex. Vew Anl. 4
gesamtldb. a 101 4 i. R. 1.5. 14 — — do. 4h abg. fr. 3. i. K. . 5. 25 3] Bb sI 5b a Nrd. Pf. Wib. E12 4 1.4.19 — — Norweg. Hyp. 87 8 117 — — Det. rd. . v. S8 fr. 3 Æ v. St. —— — Pest. U. C. B., S. 2,8 4 12.35 — — Voln. Pf. 3000 R. 3 11. 18.2666 i80b a do. 1900-190 R. 4 1.1.7 18260 6 sigeb a Posen. Prov m. T. 4 fr. Zins. — — do. 1888. 92, 98,
98, ol m. T. 89 do. — — —— do. i898 m. T. 3 do. — — Raab⸗Gr. P. A.“ 28 15.410 ii, Ib6 S1 do. Anrechtssch. fr. 8. Æ p. St. 3.56 4 Schwed. Hp. 8ukv 2 1.17 — — do. Is in A tündb. 4 141. — — — do. Hyp. abg. 18 1.1. — — do. Städt. Pf. 82 4 1.6.11 — — do. do. 02 u. M0. 1 15.7 — — — do. bo. 1996 1 15.440 — — . 3 . versch 1885, 86, 87 in 8. ersch. — — do. do. 1894 in. 9 L141 — — Ung. Tem. ⸗ Bg. ix. 14.190 — — do. Bod. ⸗Kr.-⸗Pi. 4 1.5.11 — — do. do. 1. Kr. 8 14.10 — — do. do. Reg. fbr. 4 1.4.10 — — do. Spt. gtr. 1. 21 9 1 1.17 I — —
ohne Anrechtssch. i. R. 18. 10. 19.
Pfandbriefe und Schulduerschreißb. deutscher r ,,,
Aufwertungsberechtigte Pfandbriefe u. Schuldverschr.
deutsch. Hypoth.⸗Bl. sind gem. Bekanntm. v. 36.8. 26 ohne
Zinsscheinbogen u. ohne Erneuerungsschein lieferbar.
(Die durch gekennzeichneten Pfandbrtese u. Schuld⸗
derschreibungen sind nach den von den Gesellschaften
gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1919 ausgegeben anzusehen.)
Bayerische Handelsbank Pfdbr. Ser. 2, 16 8; S. H — 6 66. — — — do. Hyp. u. Wechselbk. 6 r. verlosb. u. unverlozb. M (89H Berl. Hyp.⸗Bt. Pfdbr. Ser. 1-4, 7, 8, 183-8, 21-22, kv. u. nicht kv. SG. 5. 5, 19, 20 u. abgeste imp. 1636 8 siß za
do. do. do. Ser. 23, 24 — — — do. do. Do. Ser. 28 — — do. do. do. Ser. 26 —— — be da. om m.- bl. S. i, . Säba 6b bo. do. do. Ser. 8 — — 6 do. do. do. Ser. 4 — — ——
do. do. Do. Ser. 85 — — — Braunschw.« Hannov. Hyp.⸗BVk.
Pfbr. Ser. 2 — 26 14, 165b 6 id, õb a
do. do. Komm. ⸗Obl. v. 18234 —— ——
. — S. 1, 24* 15,8 0 165, gb a
do. Ser. 28 —— — do. do. Komm. -Dbl. S. 1-8* 11h60 11, 05 9 do. bo. do. Ser. 4 — — — — do. do. do. Ser. 5 — ——